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Foto: C. A. Pichler<br />
Anzeige<br />
Foto: C. A. Pichler<br />
Schloss Rodaunheute und einBildum<strong>19</strong>10 (rechts).<br />
KULINARIK<br />
nals, Inzersdorfund Vösendorf<br />
gehörte Schloss Rodaun im<br />
16. Jahrhundert zu denZentren<br />
des Protestantismus rund um<br />
Wien. Zur großen Grundherrschaft<br />
des Schlosses gehörte<br />
seitdem 16. Jahrhundert auch<br />
Siebenhirten. Nach den evangelischen<br />
Freiherrenvon Landau<br />
kam es zu einem häufigen<br />
Besitzerwechsel. 1898 wurde<br />
das Schloss von der Familie<br />
Mautner-Markhof um 158.000<br />
Gulden (=ca. 2,2Mio.Euro)<br />
an den 1807 gegründeten römisch-katholischen<br />
Orden Sta. Christiana<br />
(Schwestern derheiligen<br />
KindheitJesu und Mariä)verkauft,<br />
dersichauf Erziehung<br />
und Krankenpflege spezialisierthatte.<br />
Der Orden eröffnete<br />
im Schlossein Mädchenpensionat,<br />
dessen Schuleseit <strong>19</strong>02<br />
dasÖffentlichkeitsrecht besitzt.<br />
In den Jahren <strong>19</strong>75 bis<strong>19</strong>77 erfolgten<br />
Umbauten und eine<br />
Restaurierung. Das SchulzentrumSchloss<br />
Rodaun umfasst<br />
heute eine Volksschule, eine<br />
AsiatischeKöstlichkeiten<br />
Im Grill Asia-Restaurant Vösendorf<br />
werden fernöstliche Schmankerln serviert.<br />
Foto: Christian A. Pichler<br />
Großes Spezialitätenbuffet<br />
Besucher erwartet ein großes<br />
köstliches Buffet, wo sie ihre<br />
Lieblingsspeisen aus einem<br />
reichhaltigenAngebot, wie<br />
z. B. Riesengarnelen, Lachsfilet,<br />
knusprige Ente, Sushi,<br />
Maki, Teppanyaki, Wok,Salaten<br />
oder Nachspeisen selbst<br />
zusammenstellenund genießen<br />
können. Der Raucherund<br />
Nichtraucherbereich sind<br />
durchGlas getrennt.Das Mittagsbuffet<br />
ist von Montag bis<br />
Freitag,jeweils von <strong>11</strong>.00 bis<br />
16.30 Uhr,das Abendbuffet<br />
von 16.30 bis22.00 Uhrgeöffnet.<br />
Parkplätze sind vor dem<br />
Lokal vorhanden. Selbstverständlich<br />
steht das Restaurant<br />
auch für Feste, wiez.B.<br />
Geburtstags-,<br />
Weihnachtsund<br />
Firmenfeiern,<br />
sehr gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Infos<br />
dazugibt es<br />
beim Grill Asia<br />
Restaurant<br />
Vösendorf,<br />
Dr. Robert-Firneis-Straße<br />
8a,<br />
2331 Vösendorf,<br />
01/699 22 88.<br />
Foto:J.Popper<br />
Foto: M. Sperling<br />
Kooperative Mittelschule, eine<br />
Fachschulefür wirtschaftliche<br />
Berufe und ein Tagesinternat.<br />
<strong>Liesing</strong><br />
Das Schloss <strong>Liesing</strong> in der<br />
PerchtoldsdorferStraße wurde<br />
bereitsimJahre 1387 erstmals<br />
als Gutshof urkundlich erwähnt.<br />
In beidenTürkenbelagerungen<br />
(1529 und 1683) wurde das<br />
Gutschwer inMitleidenschaft<br />
gezogen.Der Legendenach<br />
verschonten dieOsmanen<br />
1683 nur den Haselnussbaum<br />
imSchlosspark,was sich im<br />
zweiten, noch heute verwendeten<br />
<strong>Liesing</strong>er Wappen ausdrückt.<br />
Es zeigt u. a. einen dreiblättrigen<br />
Haselnusszweigmit<br />
vier Früchten über einem lodernden<br />
Feuer und der Jahreszahl<br />
1683. Dieses Wappen<br />
wurde anlässlich der Stadterhebung<br />
im Oktober <strong>19</strong>05 verliehen<br />
und später als Bezirkswappenübernommen.<br />
<strong>Liesing</strong><br />
ist neben der Inneren Stadtder<br />
einzigeBezirkWiens, der nur<br />
einen und nicht alle Bezirksteile<br />
EinBildvom Schloss<br />
Inzersdorf um das Jahr <strong>19</strong>35.<br />
imWappenzeigt. Im Zuge<br />
derRecherchenstieß der<br />
Autor im Staatsarchivauf<br />
einälteresWappen derGemeinde<strong>Liesing</strong><br />
ausdem<br />
<strong>19</strong>. Jahrhundert (siehe S. 21<br />
rechts oben).<br />
Der Gutshof wurdebald<br />
darauf wieder aufgebaut<br />
und zu Beginndes 18.<br />
Jahrhunderts zum Schloss<br />
ausgebaut. 1876 erwarb<br />
dieGemeinde Wien das<br />
Schlossund gestaltete es in ein<br />
Altersheimum. Das ist insofern<br />
bemerkenswert, da <strong>Liesing</strong>erst<br />
<strong>19</strong>38, also 62 Jahrespäter, eingemeindetwurde.<br />
Von 2009<br />
bis2012errichtetedie Stadt<br />
Wienfür 67 Millionen Euro<br />
einen Neubau für das Helmut-<br />
Zilk-Haus (Pflegewohnhaus<br />
<strong>Liesing</strong>),der mehr alsein Drittel<br />
der Parkfläche beansprucht.<br />
Erlaa<br />
DerHerrschaftssitz Erlaainder<br />
gleichnamigenStraße wurde<br />
1244 erstmalsurkundlich erwähnt.<br />
Im 17. Jahrhundert<br />
wurdeerzu einem großen vierflügeligenSchloss<br />
ausgebaut.<br />
1765 erwarbGeorgAdam von<br />
Starhemberg dasSchloss. Von<br />
1766 bis1770 wurde es vermutlich<br />
nach Plänen des Hofarchitekten<br />
NikolausPacassi<br />
imspätbarock-klassizistischen<br />
Stil umgebaut.Unter Georg<br />
Adam von Starhemberg erfolgte<br />
auch dieAnlage des Schlossparks.<br />
In einem Teildes Schlosses<br />
befand sich nach 1880 ein<br />
Privatspital für armeKranke.<br />
<strong>19</strong>18 kam das Schloss Alterlaa<br />
an den Gutsbesitzer<br />
HansBrenner. <strong>19</strong><strong>19</strong>/20erfolgte<br />
ein weiterer Umbau,<br />
imZugedessen Vordertrakt<br />
und Schlosskapelle demoliert<br />
und unter anderem der<br />
Ehrenhofund dieMauer an<br />
der Frontseite angelegt<br />
wurden.<br />
Zum Schloss führt eine in<br />
Richtung des ehemaligen<br />
kaiserlichen Schlosses Schönbrunn<br />
ausgerichtete und unter<br />
Naturschutz stehende Kastanien-Allee,<br />
entlang der heutigen<br />
Gregorygasse.<br />
INNOVATIV<br />
Der Bäder-Profi<br />
Inzersdorf<br />
In Inzersdorfgab es so wiein<br />
Mauerzwei Schlösser.Das alte<br />
Schloss, welches von den Rittern<br />
von Inzersdorfim17. Jahrhundert<br />
erbautwurde, war samt<br />
Kirche und demsich hinter dieser<br />
ausbreitenden Friedhof von<br />
einem Wassergrabenumgeben,überden<br />
zwei Brücken<br />
führten; dieeine indas Schloss,<br />
dieandereindie Kirche. Heute<br />
steht dortein Gemeindebau<br />
(Inzersdorf,Kirchenplatz1).<br />
Dasneue Schloss wurde 1765<br />
errichtet, es stand westlichnebendem<br />
Gebäude der später<br />
errichteten Konservenfabrikin<br />
derDraschestraße (wäre heute<br />
Nr. <strong>11</strong>1). 1857 kam das Schloss<br />
Der Einstieg in die Badewanne kann<br />
ein Problem sein –doch nicht mit der<br />
Wannentür von Marvan.<br />
Foto: M. Sperling<br />
Mit einer Wannentürwird das<br />
Vollbad zumKinderspiel.<br />
Foto: zVg.<br />
Der Einstieg in die Badewanne<br />
kannein Problem sein–doch<br />
nicht mit derWannentürvon<br />
Marvan.<br />
BadprofiMarvan ist Spezialist<br />
fürbarrierefreie Badezimmergestaltung.<br />
Mit der von ihm entwickeltenMagic<br />
Bad-Wannentürist<br />
das Einsteigen in die Badewanne<br />
einfach wie nie zuvor.<br />
Durch die Maßfertigung kann<br />
die Tür am tiefstmöglichen<br />
Punktinfastjede Wanne gesetzt<br />
werden, sie ist auchmit<br />
Duschwand und Wannenlift<br />
kombinierbar. Der Umbau ist<br />
schmutzfrei undaneinem Tag<br />
erledigt. Mittlerweile freuen sich<br />
bereits mehr als 6.000 Kunden<br />
über die Vorteile des leichteren<br />
Einstiegs. Während sich Komfort<br />
und Sicherheit im Bad erhöhen,<br />
bleiben die Kostenam<br />
Boden. Haltegriffe undSitzgelegenheitenander<br />
richtigen Stelle<br />
erfüllen Ihre individuellen Ansprüche<br />
–jetzt. Der Einstieg in<br />
die Badewanne kann ein Problem<br />
sein –doch nicht mit der<br />
Wannentür von Marvan. Kostenfreie<br />
Beratung vor Ort anfordern!<br />
Info unter 01/604 22 54 oder<br />
www.marvan-installateur.at<br />
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Das Schloss Erlaa im Jahr 1890 (links) und heute<br />
und dieHerrschaft<br />
Inzersdorfinden<br />
Besitz der Großindustriellenfamilievon<br />
„Ziegelbaron“Heinrich<br />
Drasche Ritter von Wartinberg.<br />
DasSchloss befand sich<br />
ineinem 9,8Hektar großen<br />
Parkfranzösischen Stils.<br />
Vis-a-vis,nur durch diese Bezirksstraße<br />
getrennt, befand<br />
sich ein circa14Hektar großer,<br />
imenglischenStil gehaltener<br />
Schlosspark.<br />
Beide Schlösser wurden im<br />
Zweiten Weltkrieg durch Bombentreffer<br />
schwer beschädigt<br />
bzw. zerstört undschließlich<br />
<strong>19</strong>65 im Zuge der Errichtung<br />
derWiener Südosttangente<br />
ganz abgerissen.<br />
Zum Teilwurde das Gelände<br />
durchden neuerrichtetenStraßenzug<br />
überbaut, zum anderen<br />
Teilzum Draschepark gemacht.<br />
Laut einer Heimatkunde-Zeitschriftvon<br />
<strong>19</strong>58, dieeinenText<br />
aus 1837 zitiert, hat es übrigens<br />
auch inAtzgersdorf, Kalksburg<br />
und Siebenhirten Schlösser gegeben.<br />
<br />
22 <strong>Hotspot</strong> <strong>Liesing</strong><br />
<strong>Hotspot</strong><strong>Liesing</strong> 23