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Sucht.potenzial - Sailing Journal

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„Ich möchte mein Wissen mit jungen Menschen teilen und ökologische<br />

Lösungen für zukünftige Generationen initiieren“, sagt<br />

Horn, der auch schon Rafting- und Canyoningtouren leitete und<br />

als Skilehrer arbeitete.<br />

In Londons „The Docks“ nahe der Tower Bridge gehen wir an<br />

Bord. In den nächsten 24 Stunden soll die PANGÄA 180 Seemeilen<br />

bis nach Southampton loggen. Schon beim Betreten der Ausnahmeyacht<br />

fällt auf, dass alles an Bord für Extrembedingungen<br />

ausgelegt ist: Die Motorisierung, zwei 440-PS-Dieselaggregate<br />

von Mercedes-Benz, das Rigg, stehendes und laufendes Gut,<br />

ja sogar der Buganker sind eine Nummer größer als unbedingt<br />

notwenig, XXL sozusagen. Grund: „Die Yacht muss mit starkem<br />

Eisgang, Sturm und meterhohen Wellen ebenso gut fertig werden<br />

wie mit extremer Hitze und Flaute“, sagt Mike Horn. Motorunterstützte<br />

Winschen, Rollvorsegel und mehrere kleine, statt<br />

wenige große Segel (Segelfl äche insgesamt: knapp 600 Quadratmeter)<br />

erhöhen zusätzlich die Sicherheit. Die ist Voraussetzung<br />

für ein weiteres ambitioniertes Ziel der Expedition: Horn will,<br />

„ALLE MENSCHEN SIND GEFORDERT, FÜR<br />

DEN ERHALT UNSERER GEMEINSAMEN<br />

LEBENSGRUNDLAGEN ZU SORGEN.“<br />

szene pangäa<br />

„GEMEINSAM KÖNNEN WIR DIE STÄRKSTE<br />

ENERGIEQUELLE DER WELT NUTZEN – DIE JUNGE<br />

GENERATION –, UM LÖSUNGEN ZU FINDEN.“<br />

sailing journal 5 | 08 24 | 25<br />

dass ihn ab Anfang 2009 junge Menschen von allen Kontinenten im<br />

Alter von 13 bis 20 Jahren auf seinem Extremtrip rund um die Welt<br />

begleiten. Bei jedem einzelnen Abschnitt der Expedition sollen eigens<br />

angestellte Lehrkräfte den Kindern und Jugendlichen das fragile<br />

Zusammenspiel von Mensch und Natur nahebringen. Wasser- und<br />

soziale sowie Projekte zu Ökosystemen sollen den Trip in ausgewählten<br />

Regionen der Expedition begleiten. Dass auf der PANGÄA „alles<br />

öko“ ist, wird übrigens schnell klar: Das fängt bei der Verwendung<br />

des Baustoffes Aluminium für den massigen Rumpf an (Horn: „Nach<br />

der Expedition können wir den Rumpf zu nahezu einhundert Prozent<br />

recyceln“), beinhaltet die Verwendung von Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie<br />

und Solarkollektoren zur Energiegewinnung<br />

und umfasst eine penible Müllvermeidung und -trennung an Bord.<br />

Klar, dass ein solch ambitioniertes Vorhaben nicht ohne Sponsoring<br />

technisch innovativer Unternehmen und Partner auskommen kann.<br />

Horn hat damit kein Problem. Im Gegenteil. Stolz trägt er am Handgelenk<br />

das Sondermodell der Panerai Luminor 1950 „Submersible<br />

Depht Gauge“, welches anlässlich der Pangäa-Expedition vom italienischen<br />

Luxusuhren-Hersteller in einer Stückzahl von 500 Exemplaren<br />

aufgelegt wurde. „Es ist nicht nur eine persönliche Herausforderung,<br />

sondern auch eine, die der Welt großen Nutzen bringt, indem das<br />

Bewusstsein für den derzeitigen Zustand unseres Planeten geweckt<br />

wird“, begründete Angelo Bonati von Offi cine Panerai, der Horns<br />

Boot mit Hygrometern, Barometern, Thermometern und Schiffsuhren<br />

ausstattete, das Engagement seiner Firma. „Sowohl Mike Horn<br />

als auch Mercedes-Benz sind Pioniere auf ihrem Gebiet, und beide<br />

nutzen ihre Kenntnisse und Ressourcen, um unsere natürliche Umgebung<br />

und unser Klima zu schützen“, sagt Mercedes-Mann Olaf<br />

Göttgens, der an Bord die sogenannte True Blue Solutions einsetzen<br />

will, die Göttgens als „ambitionierte Strategie“ bezeichnet, welche<br />

zu einer Entwicklung wegweisender Technologien geführt habe und<br />

letztlich die emissionsfreie Mobilität ermöglichen werde.

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