PROGRAMM

VORTRÄGE
FREITAG
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Förderung von Säuglingen und Kleinkindern im Konzept KleineWege ® –
Wieviel Struktur braucht heilpädagogisches Vorgehen?
Rethinking professional development for a transcultural and inclusive Early Childhood Intervention
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VORTRÄGE
FREITAG
09.00–09.45
C1
REFERENTINNEN 09.45–10.30
Silke Roter Schellbach Saal
Yvette Schatz
n Nr. D2
MODERATION
B. Referenten Burggraf
Prof. emeritus
J.-J. Detraux
Die Förderung von Säuglingen und sehr jungen Kleinkindern
mit komplexen Beeinträchtigungen stellt Eltern und Frühförderinnen
vor die Herausforderung, mehrdimensionale Problemlagen
zu erkennen und deren Bewältigung sowohl durch die Förderung
des noch sehr jungen Kindes als auch durch Stärkung elterlicher
Ressourcen zu unterstützen. Gerade zu Beginn ist es wichtig, einen
roten Faden im Förderprozess als auch in einem Anleitungssystem
zu finden.
Im Fachvortrag und/ oder Workshop wird anhand 2er Fallbeispiele
(F. 1;8 Jahre V.a. Autismusspektrumstörung/ Mehrfachbehinderung
und M. 3, 2 Jahre Autismusspektrumsstörung und Möbiussyndrom)
ein methodisches Vorgehen aufgezeigt, welches die
Förderung des Kindes als auch die Beratung und Unterstützung
der Eltern und Familie in den Mittelpunkt stellt.
Dabei geht es um Vorhersehbarkeit durch Visualisierung und
Struktur. Vorgestellt werden didaktisch-methodische Elemente aus
dem Konzept KleineWege ® : Die strukturierte Förderung in Anlehnung
an das TEACCH ® -Konzept; das System der Lernkarten in
Verbindung mit Kompetenzmappen; die Elternschule und der
Unterstützerkreis.
Professional development in Early Childhood Intervention
(ECI) is increasingly challenging in our global, transcultural, rapidly
changing world. Small children and their families are particularly
vulnerable in risk circumstances and ECI and Early Childhood
Education (ECE) can play an important role enhancing their
wellbeing and inclusion.
In Portugal, after the military revolution in 1974, more than half a
million citizens returned from Africa. Our experience then was a
challenging but successful one – given the country's scale, it can
be said that inclusion was processed successfully and even briefly,
with no significant social conflicts. A decade later, in the 90’s, the
inclusion movement of children with special educational needs was
also successful in Portugal together the first ECI programs.
These experiences were relevant to what characterizes current
Portuguese culture and people. In 2015, in spite of the economic
crisis, Portugal was chosen as the second best country in the world
at welcoming and integrating immigrants, according to the Migrant
Integration Policy Index (MIPEX) international study.
In this context, inclusive and transcultural topics are fundamental
contents for professional development in ECI and ECE, aiming to
meet families and children it their true contemporary needs and
strengths.
INTERNATIONAL
09.00–09.45
D1
REFERENTIN
Ana Teresa Brito
MODERATION
A. Caby
B. Gebhard
Umdenken in der Professionalisierung für eine transkulturelle und inklusive Frühförderung
09.45–10.30
C2
REFERENTINNEN
Gesa Kalbitzer
Franziska Sterner
MODERATION
B. Burggraf
Unterstütze Kommunikation für Alle! – Ein Projekt der Elbkinder-Kitas
Bei diesem Projekt handelt es sich um einen inklusiven
Ansatz, der nicht nur auf Kinder mit Einschränkungen in der Lautsprache
zielt, sondern möglichst vielen Menschen im sozialen
Umfeld der Kita die gemeinsame Kommunikation ermöglichen soll.
Dazu werden Gebärden aus der DGS, Bildsymbole aus der Sammlung
METACOM und Schrift angeboten. Es wurde ein Wortschatz
von 220 Begriffen ausgewählt, für den verschiedene Materialien
erstellt wurden: Videos und Bilder von Gebärden, dazu Karten, auf
denen jeweils ein Gebärdenbild, ein METACOM-Symbol und der
Schriftzug abgebildet sind. Der Wortschatz setzt sich zusammen
aus Begriffen aus dem Kernwortschatz und solchen aus dem
Kita-Alltag. Es gibt Einführungs- und Begleitveranstaltungen.
Anliegen des Projektes ist es, Kommunikations- und Spielpartner
für unterstützt kommunizierende Kinder zu gewinnen. Darüber
hinaus sollen die kommunikativen Fähigkeiten aller Beteiligten so
erweitert werden, dass der visuelle Kanal besser genutzt werden
kann. Zurzeit nehmen 8 Integrations-Kitas an dem Projekt teil.
Es wird von Prof. Haehnel-Faulhaber wissenschaftlich begleitet.
Die professionelle Weiterentwicklung der Frühförderung
stellt eine zunehmende Herausforderung in unserer globalisierten,
transkulturellen sich schnell verändernden Welt dar. Kleine Kinder
und ihre Familien sind in Risikosituationen besonders verletzlich.
Deswegen kann die Frühförderung einen entscheiden Beitrag zu
ihrem Wohlergehen und ihrer Inklusion beitragen.
Nach der Militärrevolution 1974 in Portugal kamen eine halbe
Million Menschen aus Afrika ins Land. Es war eine große Herausforderung,
die erfolgreich gemeistert wurde, indem die Eingliederung
relativ schnell und erfolgreich verlief, ohne dass es zu
wesentlichen sozialen Konflikten kam. Eine Dekade später begann
eine inklusive Bewegung für Kinder mit spezifischen Entwicklungsbedürfnissen
(special needs), die in den 90ger Jahren mit ersten
Programmen erfolgreich eingeführt wurde.
Diese Erfahrungen haben die Menschen und die aktuelle Kultur in
Portugal geprägt. Trotz ökonomischer Krise wurde Portugal 2015
auf Rang 2 der MIPEX-Skala (Migrant Integration Policy Index) als
besonders erfolgreich in der Aufnahme und Integration von Immigranten
ausgezeichnet.
In diesem Zusammenhang sind Fragen der Inklusion und der
Transkulturalität grundlegende Inhalte der professionellen Weiterentwicklung
von Frühförderung und von Früherziehung, wenn man
mit Familien und Kindern auf der Grundlage ihrer aktuellen wirklichen
Bedürfnisse und ihrer Stärken arbeiten möchte.
...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY ...wirkt früh ...wirkt in und mit Familien ...wirkt im Sozialraum ...wirkt unter neuen gesetzlichen ...wirkt im Kontext International und ICF-CY