Wirtschaftszeitung_05122016
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4 MACHER &<br />
Alles andere als eine Schnapside<br />
Das Familienunternehmen Dwersteg in Steinfurt hat früh die langfristigen Entwicklungen im Spirituosenmarkt<br />
identifiziert. Auch deshalb werden bei Zutatenqualität und Frische keinerlei Kompromisse gemacht.<br />
Die Orangenschalen werden mit Alkohol aufgegossen. Im Mazerationsverfahren entzieht dieser den<br />
Schalen das ätherische Öl –soentsteht Orangen-Essenz.<br />
Foto: Dwersteg<br />
Was in der Destillerie Dwersteg in<br />
die Flasche kommt, kann reiner<br />
nicht sein. Und ist mittlerweile zum<br />
Lifestyle-Produkt avanciert. Vollkommen<br />
kompromisslos ist Ludger<br />
Teriete in der Auswahl seiner Zutaten.<br />
Nicht nur 100 Prozent bio, sondern<br />
von erlesener Qualität und Frische<br />
müssen sie sein.<br />
Nach traditioneller Handwerkskunst<br />
in kleinen<br />
Chargen und mit viel<br />
Herzblut kreiert seine<br />
Frau Monika, von Haus<br />
aus Destillateurin, Liköre und Spirituosen.<br />
Der nach ihr benannte „MoGin“ in<br />
der klaren trendigen Apothekerfl<br />
asche ist<br />
die Antwort des Familienunternehmens<br />
auf den derzeitigen Wacholderschnaps-<br />
Hype –nur dass das Münsterland-Fabrikat<br />
sich auch noch das international eingeführte<br />
Attribut „organic“ verdient hat.<br />
Die leicht florale Note vonOrangen- und<br />
Lavendelblüten trägt die eindeutige<br />
Handschrift der Destillateurin. Doch das<br />
Familienunternehmen erstürmt den<br />
Markt und vor allem die junge, kulinarisch<br />
affine Generation nicht nur mit eher<br />
hochpreisigen Luxusspirituosen in hippen<br />
Cocktailbars. JungeCraft-Beer-Label<br />
kommen auf Terietezu, um mitseiner Erfahrung<br />
Privatlabel-Gin zu kreieren und<br />
herzustellen. Und ein ganz neuer Trend:<br />
Die handgemachten Essenzen aus Rosenholz,<br />
Zitronengras oder Ingwer erobern<br />
die Küchen der Spitzenköche. Rosen-<br />
Wo Dwersteg drin ist, muss nicht unbedingt<br />
Dwersteg draufstehen: Die Destillerie<br />
produziert auch für kleine Privatlabel –auf<br />
dem Rückenetikett verrät sich der Steinfurter<br />
Hersteller dann doch. Foto: Maike Harhues<br />
holz-Toppings auffrischen Früchten oder<br />
Espresso, Mango-Kokosschaumsuppe<br />
und Gurken-Joghurt-Espuma sind Rezepte<br />
aus der Feder von Reiner Gronau-<br />
Leipold, Leiter der deutschen Rezeptentwicklung<br />
des Österreichischen<br />
Siphon-Herstellers<br />
Isi exklusiv für<br />
Dwersteg-Essenzen.<br />
Kreativ vermarktet<br />
Teriete<br />
seine neuen Produkteper<br />
Rezept-<br />
Ludger Teriete<br />
heftchen zum<br />
Nachkochen. Keine<br />
ganz neue Idee in der Gourmetbranche,<br />
besonders auf Facebook und Co.<br />
Eine Sphäre, mit der Dwersteg noch ein<br />
wenig fremdelt: „Unser Potenzial in Social<br />
Media ist noch nicht ganz ausgeschöpft,<br />
das gebe ich zu“, gesteht<br />
der 62-Jährige. Obwohl ein Marketingmann,<br />
wie er im Buche steht,<br />
und ein Meister des Storytelling,<br />
liegt der Vermarktungsschwerpunkt<br />
momentan eher im Printbereich.<br />
Besonders viel Leidenschaft haben<br />
die Terietes in das Outdoor-Kochbuchprojekt<br />
„wild things“ des Kölner<br />
Bio-Kochs Georg Weißkircher gesteckt.<br />
Monika Teriete heuerte zum<br />
Gimlet-Mixen auf dem Katamaran „Largyalo“<br />
an. Im Gepäck hatte sie nicht nur<br />
ihren MoGin, sondern ihre Essenzen:<br />
Während die kulinarisch ambitionierte<br />
Destillateurin mit Weißkirchner und<br />
Crew durch die griechische Ägäis<br />
schipperte und in einsamen Buchten<br />
vorAnker ging, kochten die Steinfurterin<br />
und der Kölner Menüs am Strand<br />
oder in der Kombüse. Sie unterzogen die<br />
Dwersteg-Essenzen einem Eignungstest<br />
für gehobene Gaumenansprüche –alles<br />
mit stimmungsvollen Fotosund Rezepten<br />
zum Nachkochen in einem großformatigen<br />
Kochbuch festgehalten.<br />
Zur Herstellung der Essenzen für die<br />
Spitzengastronomie werden allein Wasser,<br />
Bio-Alkohol von Euro-Alkohol aus<br />
Lüdinghausen und die entsprechende<br />
Grundzutat verwendet. „Die Essenzen<br />
sind Profis gewidmet –Menschen, die<br />
ihrer Arbeit mit Leidenschaft nachgehen<br />
und genauwissen wollen, wasinden Zutaten<br />
steckt“, erklärt Teriete. Und die<br />
Kalt-Extraktion ist Handarbeit: „Die tradierte<br />
und eigene Erfahrung ist in der<br />
Kunst der Mazeration entscheidend“,<br />
weiß Teriete über den Job von Ehefrau<br />
und den fünf ständigen Mitarbeitern. DerenZahlsaisonal<br />
–wenn Berge vonOrangen,<br />
Zitronen und Bergamotten von<br />
Hand geschält werden –durch Hilfskräfte<br />
deutlich aufgestockt wird.<br />
In den Produktionsräumen h<br />
tenGutshaus, das die Firmen<br />
herbergt, werden unter and<br />
kusblüten, Orangen- und Z<br />
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wichtig, die Beziehungen m<br />
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um dauerhaft gute Qualitä<br />
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Ein Weltenbumm<br />
nicht nur von B<br />
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„Es ist sehr wichtig, die Beziehungen<br />
mit den Lieferanten auf Langfristigkeit<br />
auszulegen, um dauerhaft<br />
gute Qualität zubekommen.“<br />
Monika Teriete imLabor: Hie<br />
HAVIXBECK<br />
ca.12.000 Einwohner<br />
GünstigeVoraussetzungen für Gewerbeansiedlungen<br />
Verkehrslage<br />
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•preiswerte, sofort bebaubareGewerbegrundstückemit Breitbandanschluss–<br />
ausgewiesen und auf die Bedürfnisse der Gewerbebetriebe zugeschnitten<br />
•leistungsfähigeAnlagen der Ver- und Entsorgung<br />
Hoher Wohn- undFreizeitwert<br />
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•voll erschlossene, preisgünstigeBaugrundstückeinattraktiven Baugebieten<br />
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Frohe Weihnachten<br />
und ein erfolgreiches<br />
Jahr 2017<br />
WeitereInformationen erhalten Sie bei der<br />
Gemeinde Havixbeck ·Willi-Richter-Platz 1·48329 Havixbeck ·BürgermeisterKlaus Gromöller<br />
T02507/33-128 ·F02507/33-5128 ·gromoeller@gemeinde.havixbeck.de<br />
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