sportFACHHANDEL 15_2016 Leseprobe
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14.12.<strong>2016</strong><br />
AUSGABE <strong>15</strong><br />
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WITH THE FRESH FOAM<br />
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+Die schönsten<br />
CITY-REPORT<br />
Der Puls der Hauptstadt:<br />
So tickt Berlin! S. 36<br />
Neue Potenziale mit<br />
funktionellen Ganzjahresschuhen<br />
Haus- & S. 16<br />
Hüttenschuhe<br />
DARKNESS<br />
S. 8<br />
EXCLUSIV-INTERVIEW<br />
S. 22<br />
SPORT-TIEDJE NACH DEM KARSTADT-DEAL:<br />
„WIR BRINGEN FITNESS S ZURÜCK IN DIE STADT!“<br />
Verkäuferwissen<br />
Alles über<br />
Helme<br />
für Kids<br />
& Co.<br />
S. 27<br />
Im Porträt<br />
Wie sich Keller<br />
Sports jetzt<br />
auch offline<br />
präsentiert<br />
S. 34<br />
Christian Grau<br />
Dr. Bernhard Schenkel
2 | INTRO <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
ZAHL DES MONATS<br />
75.000.000 EUR<br />
allein an Werbeeinnahmen soll Weltfußballer Christiano Ronaldo über<br />
verschlungene Pfade an der Steuer vorbei in Sicherheit gebracht haben.<br />
© SPECTRAL-DESIGN/ISTOCKPHOTO.COM<br />
IN DIESER AUSGABE …<br />
… PERSONEN<br />
Günter Althaus 31<br />
Michael Bartl 54<br />
Wolfgang Beer 18<br />
Matthias Bischoff 37<br />
Gerd Bittl-Fröhlich 32<br />
Volker Brötzenberger 18<br />
Paul Canatella 20<br />
Adrian Davison 54<br />
Jonathan Dory 54<br />
Victor Duran 31<br />
Laureen Dähnrich 37<br />
Michael Dörner 6, 17<br />
Vittorio Forato 12<br />
Diane Fresens 31<br />
Francois Girbaud 21<br />
Christian Grau 22<br />
David Gutekunst 10<br />
Alicia Haegele 54<br />
Rudolf Hampl 17<br />
Norbert Haslach 18<br />
Markus Hefter 21<br />
Thomas Heppner 38<br />
Carina Himmelrath 17<br />
Herbert Horelt 54<br />
Martin Janda 8<br />
Franz Julen 31<br />
Sven Gábor Jánszky 31<br />
Manuel Jäckle 18, 54<br />
Jakob Keller 34<br />
Nicole Kiser 54<br />
Julia Kraszewski 54<br />
Winand Krawinkel 6<br />
Marc André Künkele 33<br />
Norbert Langbrandtner 54<br />
Andrea Meerholz 54<br />
Fabio Miotto 12<br />
Moritz 34<br />
Stefan Müller 9<br />
Paul Neate 11<br />
Christian Ott 21<br />
Siegfried Paßreiter 7<br />
Dominique Perret 32<br />
Hajo Plötz 38<br />
Marcel Pott 18, 54<br />
Sonja Sattler 54<br />
Bernd Sauerlandt 38<br />
Selim Say 9<br />
Dr. Bernhard Schenkel 22<br />
Ronald Schindele 54<br />
Anja Schmitz 54<br />
Silja Schneider 31<br />
Steffen Schneider 31<br />
Guido Schwarz 54<br />
Jürgen Siegwarth 9<br />
Trond Sonnergren 14<br />
Niklas Stangl 54<br />
Roman Stepek 18<br />
Helma Tobies 9<br />
Marcus Trute 34<br />
Kristof Verleyen 54<br />
Andreas Wagner 54<br />
Walter Wensauer 7<br />
Ralf Wetzlar 31<br />
Brigitte Wischnewski 11<br />
… FIRMEN<br />
Aclima 54<br />
Adidas 6, 37<br />
AKU 8, 9, 12, 20<br />
ANWR 13, 31<br />
Bannat 36<br />
Bauer 21<br />
Birkenstock 17<br />
Black Yak 35<br />
Blue Tomato 21<br />
Bundesverband der deutschen<br />
Sportartikelindustrie 6, 11<br />
Bächli Sport 32<br />
Camp 4 37<br />
Conrad Sport 32<br />
Converse 37<br />
Crocs 6, 17<br />
Dachstein 11<br />
Dalbello 54<br />
Devold 54<br />
Décathlon 6, 37<br />
Easton 21<br />
Emu Australia 11<br />
Fahrrad Machnow 38<br />
Fahrrad-Stadler 38<br />
Fischer 7<br />
Flip Flop 16<br />
GDS 11<br />
Geox 13<br />
Giesswein 17<br />
Gore-Tex 8, 13, 20<br />
Grad 37<br />
Hanwag 9<br />
Head Sportswear 18<br />
Hockey Sports Ott 21<br />
Horizon 21<br />
Icebug 11<br />
Intersport 31<br />
Intersport Döbli 20<br />
Isko 21<br />
ISTA 32<br />
Jack-Wolfskin 37<br />
JD 37<br />
Johnson Health Tech 21<br />
JV International <strong>15</strong><br />
K2 7<br />
Karstadt Sports 7, 22<br />
Katadyn 54<br />
Kaufhof 37<br />
Keen 9<br />
Keller Sports 34<br />
Kettler 23<br />
Laufart 37<br />
Life Fitness 23<br />
Little John 38<br />
Living Kitzbühel 17<br />
Lowa 10<br />
Mammut 20, 36<br />
Marker Völkl Dalbello 18<br />
Meindl 9<br />
Merrell 8<br />
Nike 36<br />
Nikita 21<br />
Nitro Snowboards 18<br />
Oakley 37<br />
Odex 54<br />
Odlo 36<br />
Optimus 54<br />
Ortlieb 38<br />
OutDoor 6<br />
OutDry 8<br />
Patagonia 20<br />
Polar 23<br />
Primaloft 13<br />
Puma 37<br />
Puya 35<br />
SABU 13<br />
Salomon 10<br />
Samsonite 54<br />
Schanner 21<br />
Sher-Wood 21<br />
Ski Hütte 36<br />
Sport-Scheck 22<br />
Sport-Tiedje 22<br />
Sport 2000 13<br />
Sportarena 22<br />
Sportlepp 36<br />
Sport Scheck 37<br />
Sports Direct 7<br />
Sportsella 32<br />
Steppenwolf 31<br />
Superfit 17<br />
Teva 10<br />
The North Face 37<br />
Titus 21<br />
Vans 37<br />
Vaughn 21<br />
Vibram 8<br />
Viking Footwear GmbH 9<br />
Völkl 7<br />
Xdouble 21<br />
ZEG-Zaren 38<br />
Zentralrad 38
DEFY<br />
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VIZ RUN COLLECTION<br />
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<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Andreas Mayer<br />
Chefredakteur<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
Das Weihnachtsgeschäft ist auch<br />
immer Schlussspurt für den Sportfachhandel.<br />
Aus einem durchschnittlichen<br />
Geschäftsjahr<br />
kann noch ein gutes werden,<br />
entsprechende Wetterverhältnisse<br />
vorausgesetzt. Zum Jahresende bietet<br />
sich gleichsam die Gelegenheit zu<br />
Rück- und Vorschau. Nimmt man<br />
dabei die öffentliche Wahrnehmung<br />
des Sports allgemein zum Maßstab,<br />
wähnt man sich im falschen Film:<br />
Die Hyper-Kommerzialisierung des<br />
Sports, Milliardensummen für Sponsoringverträge,<br />
gekaufte Sommermärchen, strauchelnde Lichtge<br />
stalten, fragwürdige Machenschaften rund um<br />
Olympia, dessen öffentlich-rechtliches Übertra<br />
gungs-Aus und schließlich Football-Leaks:<br />
Nicht der sportliche Wettkampf, sondern die<br />
Instru men talisierung sowie die Selbstbereicherung<br />
der vermeintlichen Helden des Sports bestimmen<br />
die Wahrnehmung. Mit Fug und Recht kann man<br />
behaupten, dass der medial inszenierte Event-Sport<br />
im Jahr <strong>2016</strong> endgültig seine Unschuld verloren hat.<br />
Was hat diese Feststellung mit dem<br />
Sportfachhandel zu tun? Mehr als man meinen<br />
mag. Denn auch im Sportfachhandel und den<br />
Lieferanten sind seit geraumer Zeit die Optimierer<br />
und Kommerzialisierer unaufhaltsam auf dem<br />
Vormarsch. Das menschliche und sportliche<br />
Miteinander tritt viel zu häufig für Umsatz- und<br />
Gewinnmaximierung in den Hintergrund. Natürlich<br />
muss die Branche mit emotionalen Produkten<br />
Geld verdienen. Doch das geht nur, wenn man den<br />
Nerv des Kunden trifft. Und dieser verlangt nach<br />
Authentizität, Problemlösung, nach Ehrlichkeit und<br />
Aufrichtigkeit sowie Begeisterung fürs Produkt.<br />
Hier schlägt das Herz des Sportfachhandels!<br />
Denn er richtet sich nicht an die Helden des<br />
diskreditierten Event-Sports, sondern an Freizeit-<br />
Sportler. Diese Zielgruppe will über alle Kanäle<br />
hinweg an ge sprochen werden und sucht nach<br />
Lösungen für die ganz alltäglichen sportlichen<br />
Aktivitäten und Probleme. Wenn es dem<br />
Sportfachhandel vom Geschäftsführer bis hin zum<br />
Verkäufer mit allen Konsequenzen gelingt, seine<br />
Kompetenzen genau an diesen neuralgischen<br />
Punkten zu bündeln, dann wird auch 2017 ein<br />
sportlich erfolgreiches Jahr!<br />
In diesem Sinne: Auf einen erfolgreichen<br />
Jahresausklang!<br />
Ihr,<br />
TITELTHEMA<br />
WINTERSCHUHE<br />
Neue Potenziale mit funktionellen<br />
Ganzjahresschuhen S. 8<br />
INDUSTRIE<br />
Wintersport 18<br />
Outdoor 20<br />
Mixed 21<br />
RUBRIKEN<br />
Beraten und Verkauft 27<br />
Markenregister 52<br />
Impressum 51<br />
FACHHANDEL Service für den Shop 31<br />
BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 40<br />
STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 51<br />
PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 54<br />
©Roman Kamler<br />
Creston Lady GTX ®<br />
(auch als Herrenmodell erhältlich)<br />
h)<br />
EDITORIAL | INHALT | 5<br />
365<br />
TAGE<br />
TITELFOTO: CHRISTIAN NCLEOD<br />
©www.chiemgau-tourismus.de<br />
sport-fachhandel.com/app<br />
oder in den App-Stores<br />
Andreas Mayer<br />
Chefredakteur<br />
www.meindl.de
6 | <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
JAHRESRÜCKBLICK <strong>2016</strong><br />
Wechselbad der Gefühle<br />
Highlights aus 12 Ausgaben <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
JANUAR<br />
Die Zunft der Handelsvertreter<br />
kämpft<br />
Alte und neue Haudegen in unserer Branche wollen<br />
sich nicht einfach wegrationalisieren lassen. Denn<br />
freie Vertreter sind und waren stets auch Bindeglied<br />
zwischen Handel und Industrie. Ihre Marktkenntnis<br />
und das Vertrauen, das sie bei Sportfachhändlern<br />
genießen, sind nach wie vor unschätzbar wertvoll.<br />
Mancher Hersteller oder Lieferant scheint das<br />
aktuell vergessen zu haben ...<br />
FEBRUAR<br />
„Sportartikeln fehlen wichtige<br />
Eigenschaften“<br />
Warum lösen Apple oder die Hersteller von<br />
Computerspielen regelmäßig weltweit Hypes<br />
aus und die Sportartikelhersteller nicht? Welcher<br />
Jugendliche schläft auf der Straße, nur um als<br />
Erster ein Fußballtrikot zu ergattern? Was in der<br />
Unterhaltungselektronik funktioniert, klappt<br />
offensichtlich im Sportartikelbereich nicht.<br />
Prof. Dr. Bernhard Heidel, Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Marketingforschung an der Wiesbaden Business<br />
School, zeigt die Defizite auf.<br />
MÄRZ<br />
Irgendwo zwischen Gelb und Grün<br />
Der Ton scheint rauer zu werden, sowohl von<br />
außen als auch innerhalb der Outdoor-Branche.<br />
Und auch die Nachfragen der Endkonsumenten<br />
in den Läden nehmen zu: Welches Produkt ist<br />
wirklich grün, und welches nur Greenwashing?<br />
Nur eines ist klar: Die meisten arbeiten tatsächlich<br />
daran, „grüner“ zu werden – es kristallisieren<br />
sich nur eine Vielzahl verschiedener Ansätze und<br />
unterschiedliche Geschwindigkeiten heraus.<br />
APRIL<br />
Wenn nicht der Berg,<br />
sondern die Halle ruft<br />
Dass der<br />
Klettersport<br />
sich in den letzten Jahren zum regelrechten Boom<br />
entwickelt hat, ist in erster Linie den zahlreichen<br />
Indoor-Kletteranlagen zu verdanken. Denn hier<br />
kann unabhängig von Wetter und Jahreszeit auch<br />
noch nach Feierabend trainiert werden. Klar, dass<br />
am Ende auch der Handel von dieser Entwicklung<br />
profitiert.<br />
JUNI<br />
„Outdoor passiert nicht<br />
alleine am Berg“<br />
... findet Michael Dörner, Director of Wholesale<br />
von Crocs. Dass Outdoor vielmehr ein<br />
Lebensgefühl verkörpert, zeigt auch die neue<br />
Kollektion der quietschbunten Clogs. Ihren Hype<br />
erlebten die US-Amerikaner vor allem Anfang der<br />
Jahrtausendwende – jetzt überrascht die Marke mit<br />
ihrer Rückkehr auf die OutDoor.<br />
JULI<br />
Décathlon: eine Macht –<br />
auch als Produzent!<br />
Der umstrittene französische Sportriese Décathlon<br />
stampft nicht nur Discountläden aus dem Boden,<br />
sondern entwickelt auch jährlich neue Produkte<br />
selbst – und zwar in eigenen Werken in Frankreich.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> gelang ein seltener Einblick<br />
hinter die Kulissen des mächtigen Konkurrenten.<br />
Hype?<br />
Sportartikel<br />
zwischen<br />
Apple & Alltag<br />
WO IST DER<br />
MAI<br />
„Es zählt nur, was der<br />
Konsument möchte“<br />
Während in Frankreich der<br />
neue Fußball-Europameister<br />
gesucht wird, kämpfen im<br />
Hintergrund auch die<br />
großen Sportartikel-<br />
Marken um jeden<br />
Zentimeter Rasen.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
sprach mit Adidas<br />
Central Europe Chef<br />
Winand Krawinkel<br />
über das Geschäft<br />
mit Fan-Trikots und das<br />
Teamsport-Segment<br />
allgemein.<br />
AUGUST<br />
365 Tage Schwimmen!<br />
Im Rahmen der OutDoor präsentiert<br />
der Bundesverband der deutschen<br />
Sportartikelindustrie eine aktuelle Studie<br />
zum Thema Ganzjahrestrend Wassersport.<br />
Die Ergebnisse zeigen<br />
deutlich, wie wichtig das<br />
Segment nicht nur für den Konsumenten, sondern<br />
auch für den Fachhandel ist!<br />
© © KATHARINA RASP, KBM , PRANA , DECATHLON
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
| 7<br />
SEPTEMBER<br />
Sports Direct unter Zugzwang<br />
Auf der Hauptversammlung des britischen Discounters geht<br />
es hoch her. Es scheint, als werde ein Sündenbock gesucht für<br />
den rapide sinkenden Aktienkurs des Unternehmens – und die<br />
schlechte Performance des Eybl-Nachfolgers in Österreich.<br />
Gerüchten zufolge plant Sports Direct nach dem „Brexit“ bald<br />
vielleicht sogar selbst den „Öxit“ ...<br />
OKTOBER<br />
Nur „Business as usual“?<br />
In stiller Trauer und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />
Matthias Ferdinand Bärtels<br />
* 05.09.1963 † 29.11.<strong>2016</strong><br />
der am 29. November <strong>2016</strong> im Alter von 53 Jahren nach schwerer Krankheit<br />
verstarb.<br />
Als Geschäftsführer von INTERSPORT Voswinkel hat Matthias Bärtels den<br />
Erfolg der gesamten INTERSPORT-Verbundgruppe mit seinem innovativen<br />
Unternehmergeist, viel Elan und großer Handlungskompetenz maßgeblich<br />
vorangetrieben.<br />
Wir verlieren mit ihm einen sehr wertgeschätzten Freund und tollen<br />
Menschen, der für viele Kollegen als Wegbegleiter und passionierter Händler<br />
ein Vorbild war und bleiben wird.<br />
Als echten Kämpfer und liebevollen Familienvater haben wir Matthias Bärtels<br />
in den vergangenen Monaten kennen und über die Maßen schätzen gelernt.<br />
Was geschieht mit Völkl, K2 sowie den dazugehörigen<br />
Marken? Zwar betont der amerikanische Mischkonzern Newell<br />
Brands, dass in jedem Fall die Zukunft der Traditionsmarken<br />
gesichert bleibt. Aber was bedeutet das? Und welche<br />
Auswirkungen hat der mögliche Verkauf auf den Fachhandel?<br />
NOVEMBER<br />
„Die Anzahl der Hersteller<br />
wird nicht sinken“<br />
Unser Beileid und aufrichtiges Mitgefühl gelten seiner Familie. Wir sind tief<br />
betroffen und werden ihn mit seiner freundlichen Art in bleibender Erinnerung<br />
behalten.<br />
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
Geschäftsführer und Mitglieder<br />
sowie die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
INTERSPORT Deutschland eG<br />
Unser Geschäftsführer<br />
Matthias Ferdinand Bärtels<br />
* 05.09.1963 †29.11.<strong>2016</strong><br />
ist verstorben.<br />
Kaum ist der erste Schnee gefallen, macht der Skisport schon<br />
wieder Negativ-Schlagzeilen: Zwei Traditionsfirmen werden<br />
offen zum Verkauf angeboten und wie in jedem Winter fallen<br />
in den Schaufenstern zunächst einmal die Rotstiftpreise<br />
auf. Kein schönes Umfeld für Walter Wensauer, den Posten<br />
des Geschäftsführers bei der Fischer Deutschland GmbH<br />
vom langjährigen Branchenkenner Siegfried Paßreiter zu<br />
übernehmen. In entspannter Atmosphäre stellten sich trotzdem<br />
beide unseren Fragen, blickten zurück und nach vorn!<br />
DEZEMBER<br />
Sport-Tiedje kommt in die Innenstädte<br />
Sport-Tiedje macht mit der Ankündigung, 21 Shop-in-Shop-<br />
Systeme in Karstadt Sports-Häusern einzurichten, Nägel mit<br />
Köpfen: Immer kleiner werden die Heimfitness-Flächen im<br />
Sportfachhandel. Da erscheint der Deal des Branchenführers<br />
wie ein Weckruf für eine manchmal etwas verträumte Branche.<br />
Wir sprechen mit Sport-Tiedje-Inhaber Christian Grau und<br />
Marketing-Geschäftsführer Dr. Bernhard Schenkel über das<br />
schwierige Marktumfeld, die Karstadt Sports-Flächen und über<br />
High-End-Eigenmarken.<br />
Mit großer Betroffenheit und Trauer nehmen wir Abschied von unserem<br />
geschätzten Geschäftsführer und Kollegen Matthias Bärtels.<br />
Seit Mai 2012 war er an unserer Seite und hat uns und unser Unternehmen<br />
visionär, mit viel Fachkompetenz und Engagement erfolgreich geführt.<br />
Seine Leidenschaft galt dem persönlichen Sport in gleicher Weise wie seiner<br />
beruflichen Heimat – dem Sportfachhandel. Wir hatten das Privileg, mit ihm<br />
zu arbeiten und wirken zu dürfen.<br />
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau, seinen Kindern und<br />
seiner Familie.<br />
Matthias Bärtels haben wir als einen begeisterungsfähigen, herzlichen und<br />
souveränen Menschen, Kollegen und Vorgesetzten kennen und schätzen<br />
gelernt. Er hinterlässt bei uns eine große Lücke.<br />
Wir gedenken seiner in Dankbarkeit, Respekt und Anerkennung. Wir werden<br />
ihm ein ehrendes und treues Andenken bewahren.<br />
Geschäftsführung<br />
Betriebsrat<br />
sowie die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />
INTERSPORT Voswinkel<br />
(Sport Voswinkel GmbH & Co. KG)
8 | SCHWERPUNKT | Winterschuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Dicke Winterschuhe<br />
werden nur noch selten<br />
geschnürt – der Trend<br />
geht zum funktionellen<br />
Ganzjahres- oder wenigstens<br />
wasserabweisenden<br />
Übergangschuh.<br />
TOP-THEMA: WINTERSCHUHE<br />
Schnee kommt,<br />
Schnee geht...<br />
Ein Wechselbad der Gefühle, vor allem für den geplagten Fachhandel. Ende Oktober schon der erste Schnee,<br />
Mitte November dann der erste Föhnsturm. Dennoch konnten die frühen kalten Tage die Umsatzsituation<br />
deutlich verändern. UND: Der Handel ebenso wie Hersteller haben reagiert und zeigen im Schuhsegment<br />
sinnvolle Lösungen für wechselhaftes Wetter.<br />
Text: Astrid Schlüchter<br />
Zuerst die positive Nachricht. Winterschuhe<br />
schmücken sehr wohl noch die Regale der<br />
Schuh- und Sportfachhändler. Denn, die Nachfrage<br />
nach gut isolierten, wasserdichten Modellen<br />
ist sogar gestiegen und auch, wenn in den Städten<br />
meist erst spät in der Saison Schnee und Glätte<br />
einkehren, treiben viele Kunden Sport und benötigen<br />
dafür entsprechendes Schuhwerk. „Neben dem<br />
Schuhfachhandel ist das Thema Winterschuhe auch<br />
für den Sportfachhandel interessant. Jeder, der Sport<br />
treibt und sich in der freien Natur bewegt, trägt im<br />
Herbst und Winter einen wärmeren Schuh, da der<br />
Fuß sehr schnell auskühlt. Hier liegen auch für<br />
die klassischen Sportfachhändler Umsatzchancen,<br />
die den Renditen sicherlich sehr zuträglich sind“,<br />
kommentiert Martin Janda von Teva. Und weiter:<br />
„Hersteller richten den Fokus weiterhin auf Schuhe<br />
mit griffigen Sohlen und mit Membranen verschiedenster<br />
Anbieter.“ Stichwort Gore-Tex, OutDry<br />
oder Vibram. Deswegen bietet z.B. Merrell schon<br />
seit diesem Winter exklusiv die neue Technologie<br />
des Sohlen-Experten Vibram an. Die innovative<br />
Sohlenmischung Vibram Arctic Grip ist speziell für<br />
winterliche Bedingungen konzipiert und garantiert<br />
ausgezeichneten Grip, besonders bei Eis und Glätte.<br />
Die Merrell Ice+ Linie umfasst vier Modelle vom<br />
Winterschuh bis zum modischen Stiefel.<br />
Der italienische Wander- und Trekkingschuhhersteller<br />
AKU verzeichnet mittlerweile auch im Wintergeschäft<br />
einen beinahe ebenso großen Absatz<br />
wie im Sommer. Vielleicht auch, weil man verstärkt<br />
auf Ganzjahresschuhe, wie z.B. aus der Mountain<br />
© AKU, ICEBUG, KAMIK, TEVA, LOWA
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Winterschuhe | SCHWERPUNKT | 9<br />
Inspired Linie setzt. Dies sind vorrangig Travel-,<br />
City-, Alltags- und Urban- Outdoorschuhe. „Im<br />
Schuhfachhandel ist dies bereits ein sehr großes<br />
Thema, im Sportfachhandel findet ein Umbruch<br />
weg vom schweren, dicken Winterstiefel hin zum<br />
leichten aber robusten Ganzjahres-/Übergangsschuh<br />
gerade erst statt. Leichte Zuwächse sind<br />
jedoch bereits auch in diesem Segment erkennbar.“<br />
Oder eben im Segment Sport, auch Viking’s Erfahrungen<br />
sind hier durchwegs positiv. „Im Bereich der<br />
Winterschuhe wird noch vermehrt ein Augenmerk<br />
auf spezielle Leistungsmerkmale gelegt, da Schnee<br />
und Eis von Schuhen auch besondere Eigenschaften<br />
abverlangen. Zwar geht der Trend auch hier in die<br />
Richtung einen Schuh für möglichst viele Einsatzmöglichkeiten<br />
zu haben, jedoch macht ein Allroundschuh<br />
immer Abstriche in Sachen Spezifikationen<br />
für bestimmte Einsatzarten. Mit modernen<br />
Technologien wie Gore-tex oder unserem UGC<br />
bieten wir zwar auch Modelle die nahezu jeden<br />
Einsatzbereich abdecken aber der Verbraucher legt<br />
dennoch großen Wert auf spezielle Modelle die<br />
auf die jeweiligen Bedürfnisse wie beim Trekking<br />
oder Wandern abgestimmt sind,“ Helma Tobies,<br />
Geschäftsführerin Viking Footwear GmbH.<br />
Top-Thema Übergangsschuhe. „Wann hat<br />
jemand in Deutschland zuletzt einen echten Winterstiefel<br />
getragen? In unserem Breitengrad reicht<br />
ein minimal gefütterter oder mit einer warmen<br />
Einlegesohle ausgestatteter Schuh völlig aus.<br />
Meines Erachtens geht es in Richtung Übergangsschuhe,“<br />
so der Kommentar von Martin Janda, der<br />
nicht ganz unberechtigt ist. Geht man vom letzten<br />
Winter aus - auf Grund milder Temperaturen zur<br />
Vor-Weihnachtszeit konnte bei den Kunden keine<br />
rechte Lust auf warme Winterschuhe und gefütterte<br />
Stiefel aufkommen – richtet der Fachhandel<br />
sein Sortiment und Augenmerk immer stärker<br />
in Richtung Übergangsschuhe. Diese lassen sich<br />
schon im September gut verkaufen und sind bei<br />
Durchschnittstemperaturen um die 10 Grad auch<br />
im November kein Fehler im Regal. Selim Say,<br />
Product Line Manager Keen EMEA: „Wir stellen<br />
einen eindeutigen Trend in Richtung Übergangsbzw.<br />
Ganzjahresmodelle fest. Diese dürfen gerne<br />
wetterfest sein. Aber idealerweise will der Verbraucher<br />
denselben Schuhtyp von Ende August bis Ende<br />
Februar oder März tragen. Keen weitet den Bereich<br />
der vielseitigen Modelle daher schon seit einigen<br />
Saisons kontinuierlich aus. Für uns spielt die<br />
Dualität der klassischen Outdoor-Aktivität und des<br />
urbanen Lebensraumes eine zunehmend wichtige<br />
Rolle. Das zeigt sich beispielsweise auch in unserer<br />
Boulevard-Kollektion für H/W 17. In der Damen-<br />
Linie „Elsa“ gibt es vier unterschiedliche Modelle<br />
mit Isolierungen von 100 bis 200 Gramm.“<br />
Meindl bietet, auch um dem Handel in schwierigen<br />
Übergangszeiten entgegenzukommen, die „365<br />
Tage“ Serie an. Das Lederfußbett kann für die<br />
kältere Jahreszeit<br />
gegen ein Fußbett<br />
aus echtem Lammfell<br />
ausgewechselt<br />
werden. Gerade bei<br />
den immer häufiger<br />
werdenden unbeständigen<br />
Wintern<br />
sind diese Modelle perfekt geeignet, sowohl für den<br />
Alltag als auch für kleine Winterwanderungen. Das<br />
Modell Stowe (Lady) GTX ist bereits seit einigen Jahren<br />
fester Bestandteil der Meindl Winterkollektion<br />
und überzeugt mit seiner klassischen, zeitlosen<br />
Optik. Um noch mehr Auswahl bieten<br />
zu können, gibt es für die neue Saison das<br />
Modell Creston (Lady) GTX in jeweils zwei<br />
Farbkombinationen. Die Vibram<br />
Ice Trek Pro Sohle von Meindl gibt dabei<br />
hervorragenden Halt und dank Gore-Tex<br />
sind die Schuhe garantiert wasserdicht<br />
und atmungsaktiv. „Winterschuhe sind in<br />
erster Linie ein Saisongeschäft. Deswegen<br />
versuchen wir dem Handel mit einem<br />
Ganzjahressortiment entgegen zu kommen,<br />
das Gore-Tex gefüttert und wasserabweisend<br />
ist. Auf Grund der letzten Jahre sind<br />
oft Durchläufer gefragt, die man bei Bedarf<br />
aus dem Lager holen kann – gemischt mit neuen,<br />
innovativen Modellen, gelingt es dem Händler,<br />
Kompetenz zu zeigen und schnell zu reagieren,“ so<br />
Stefan Müller von Meindl.<br />
Der Traditionsschuster Hanwag interpretiert das<br />
Ganzjahresthema mit der „Full Edition-<br />
Linie“, Schuhe, die man das ganze Jahr über<br />
tragen kann. „Modelle, die 365 Tage im Jahr zum<br />
Einsatz kommen, sind Top-Seller, da sie wetterund<br />
witterungsunabhängig funktionieren.<br />
Zudem sind Wanderschuhe im Handel die<br />
ganze Saison über ein Thema. Die Trek Light<br />
Modelle liefern wir bereits im Juli aus, das<br />
Sortiment punktet jedoch das ganze Jahr über.<br />
Trotzdem sind vor allem zu Beginn der diesjährigen<br />
Wintersaison auch die warmen Modelle<br />
recht gut angelaufen“, meint Jürgen Siegwarth von<br />
Hanwag. Auch bei AKU hat man entsprechend gehandelt<br />
und die Linie Sotto Zero (ital.: unter >>><br />
Übergangsmodelle sind auch das Thema<br />
bei Teva.<br />
Die Spikes beim Modell<br />
Now4 von Icebug lassen<br />
sich ganz einfach an- und<br />
abmontieren und bequem in<br />
der Jackentasche verstauen.<br />
Kamik setzt schon seit langem –<br />
vor allem im Winter – auf das<br />
Segment Kinder.<br />
Trekking mit Tragekomfort:<br />
Zamberlan Trail Lite Evo GTX aus<br />
der neuen 2017er Kollektion<br />
Cold Weather Boots sind für Lowa die<br />
passenden Schuhe für ein lukratives Winter-<br />
Business bei jeder Wetterlage.
10 | SCHWERPUNKT | Winterschuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Der Constrictor II Boa GTX wurde in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem professionellen<br />
Athleten-Team von Viking Footwear entwickelt<br />
und ist ein sehr sportlicher und funktioneller<br />
Winterschuh für Herren und Damen.<br />
Für sportliche Kunden, die<br />
auch im Winter gerne draußen<br />
aktiv sind, gibt es von Merrell<br />
spezielle Modelle mit der<br />
neuen Arctic Grip Sohle von<br />
Vibram.<br />
Der Creston Lady von Meindl<br />
aus der „365 Tage“ Linie – das<br />
Lederfußbett kann für die<br />
kältere Jahreszeit gegen ein<br />
Fußbett aus echtem Lammfell<br />
ausgewechselt werden.<br />
Null) vollständig durch die Mountain Inspired Linie<br />
ersetzt. „Typische, monosaisonale Winterstiefel gibt<br />
es daher bei AKU nicht mehr. AKU setzt in allen<br />
Sparten auf das Thema Übergangsschuhe – und das<br />
bislang sehr erfolgreich. Leichte Verschiebungen<br />
des Sortimentsabverkaufs sind lediglich modellreihenintern<br />
zu beobachten. War bisher der Bellamont<br />
Plus aus chrom- und schwermetallfrei gegerbtem<br />
Leder das Zugpferd, gefolgt von der Veloursleder-Variante<br />
Bellamont Suede GTX, wird nun vermehrt<br />
auf die robuste Variante Bellamont FG GTX<br />
mit Vollnarbenleder gesetzt. Auch dies ein klares<br />
Zeichen, dass robuste Ganzjahres-/Übergangsschuhe<br />
durchaus ein sehr weiter Markt sind und<br />
dem Trend Rechnung getragen wird.“<br />
Wintertauglich statt kuschelig warm mit<br />
einem starken Fokus auf Funktion. Wie wird<br />
der nächste Winter? Wie soll ich einkaufen, wie<br />
mein Risiko minimieren? Diese Fragen stellen sich<br />
jedem Sportfachhändler in der Ordersaison aufs<br />
Neue. Lowa bietet mit seinen Cold Weather Boots<br />
genau auf diese Fragen starke Antworten mit einem<br />
sehr interessanten Konzept, das viel Spielraum für<br />
Flexibilität lässt. „Der Sportfachhandel sollte bei<br />
der Gewichtung seiner Einkäufe für den Winter<br />
diese Entwicklungen berücksichtigen. In Hamburg<br />
Emu zeigt modische<br />
Details, die bei<br />
Frauen ankommen.<br />
kann man sicher mit weniger Schnee rechnen als in<br />
München – auch wenn es Winter mit umgekehrten<br />
Verhältnissen gab. Doch die Frauen suchen in<br />
jedem Jahr nach Winterschuhen, die zum Mantel<br />
oder der Jacke passen, warm und wasserdicht sind.<br />
Und Lowa hat genau dafür mit seinen Cold Weather<br />
Boots die passenden Schuhe für ein lukratives Winter-Business<br />
bei jeder Wetterlage,“ heißt es seitens<br />
des Traditionsschusters aus Jetzendorf. Salomon<br />
reagiert ähnlich und hat sich auf Grund des milden<br />
Winters eine neue Strategie ausgedacht. „Bundesweit<br />
gesehen, stehen aufgrund der letzten milden<br />
Winter 3-Season-Modelleim Fokus. Der Vorteil<br />
für den Handel liegt auf der Hand: frühe Verkäufe<br />
und breiter Einsatzbereich,“ so David Gutekunst<br />
von Salomon. Im Fokus steht zudem ein Trend zur<br />
Funktion. So kombiniert der Bereich Winter Casual<br />
city-taugliche Looks mit geforderter Wintertauglichkeit:<br />
Isolation, Wasserdichtigkeit und spezielle<br />
Außensohlen für den Einsatz bei Kälte, Schnee<br />
und Eis. Der Bereich Winter Hiking wiederum<br />
bietet vollwertige Wanderschuhe mit geforderter<br />
Wintertauglichkeit. Das Highlight von Teva ist die<br />
Arrowood-Kollektion. „Wir haben sie diese Saison<br />
sehr gut im Handel platziert. Die Abverkäufe<br />
scheinen sehr vielversprechend zu sein, wie die<br />
ersten Resonanzen zeigen. Diese Kollektion wird<br />
für die kommende Saison weiter ausgebaut, da wir<br />
es hier mit Casual- und citytauglichen Schuhen zu<br />
tun haben, die auch in der Natur getragen werden<br />
können,“ so das Unternehmen.<br />
Nicht zu unterschätzen: der Bereich Kinderschuhe!<br />
„Auch hier zeigt sich eine sehr positive<br />
Entwicklung mit Umsatzsteigerungen und guten<br />
Deckungsbeiträgen, oder anders gesagt: Kinder<br />
Cold Weather Boots sind derzeit ein sicherer<br />
Umsatzgarant. Früher gab’s in der Regel zur<br />
Einschulung im Hinblick auf den Herbst und den<br />
bevorstehenden Winter ein paar sog. „Übergangs-<br />
© MERRELL, DACHSTEIN, MEINDL, EMU, VIKING, HANWAG
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Winterschuhe | SCHWERPUNKT | 11<br />
schuhe“. Heute kaufen die Eltern für ihre<br />
Sprösslinge hochwertige, modisch-funktionelle<br />
Schuhe, möglichst mit einer Gore-tex Ausstattung.<br />
Schließlich sollen die Kinder auf dem Schulweg<br />
und beim Toben keine nassen und kalten Füße<br />
bekommen. Sollte es im Winter dann Minusgrade<br />
und Schnee geben, werden zusätzlich warme und<br />
wasserdichte Kinderstiefel gekauft. Auch die hat<br />
Lowa in seiner Kids Kollektion mit einem Design,<br />
das bei den Kids ankommt“, kommentiert Lowa.<br />
Eltern schwören<br />
auf Funktion. Top-Themen sind rutschfeste<br />
Sohlen, warmes Innenfutter oder die bewährte<br />
Gore-tex-Membran gegen Nässe! Der Navigator G<br />
von Kamik ist so ein wasserdichter Wanderschuh<br />
mit Gore-Tex-Membran für Kinder, der über die<br />
Knöchel reicht und somit den Fuß vor Umknicken<br />
bewahrt. Nylon-Mesh und Synthetikleder sind im<br />
Obermaterial verarbeitet, eine gepolsterte Zunge<br />
und Schaft beugen Druckstellen vor und sorgen für<br />
angenehme Passform. Die robuste Propel-Außensohle<br />
bietet den Kindern besten Gripp im Gelände.<br />
Praktisch: leichtes EVA-Fußbett und feuchtigkeitsregulierendes<br />
Futter.<br />
Frauen kaufen anders als Männer. Die Damen<br />
sind hierbei deutlich modischer ausgerichtet als<br />
die Herren. Sie wollen top-aktuell in den Winter<br />
starten. Derzeit gefragt ist viel Farbe in Kombination<br />
mit Tweed und einem warmen Kragenabschluss<br />
in Felloptik. Der Kuschelfaktor spielt eine große<br />
Rolle. Fällt tatsächlich Schnee, verstärkt sich dieser<br />
Aspekt natürlich spürbar. Entsprechend wurde der<br />
modische Bereich auch bei Lowa weiter ausgebaut.<br />
Denn es hat sich gezeigt, dass genau diese Modelle<br />
unabhängig von der Schneelage und den tatsächlich<br />
herrschenden Temperaturen in den Städten besonders<br />
stark nachgefragt werden und für steigende<br />
Umsätze sorgen. „Auch wenn wir unsere Kollektionen<br />
für den weltweiten Markt entwerfen, ist es uns<br />
als Marke sehr wichtig, der australischen Kultur treu<br />
zu bleiben“, so Paul Neate, Geschäftsführer von<br />
Emu Australia. Um den ursprünglichen australischen<br />
Charakter wiederzugeben, hat Emu Australia<br />
mit dem Künstler Zachary Bennett-Brook zusammengearbeitet.<br />
Dieser entwarf ein originalgetreues<br />
und von traditioneller Kunst geprägtes Design für<br />
die limitierte „Indigenous“-Kollektion. Der eigens<br />
für die Kollektion entworfene Print wurde für vier<br />
mit Schaffell gefütterte Modelle verwendet. Modisch<br />
und trotzdem funktionell sind die Modelle von<br />
Icebug – in Schweden dauert die rutschige Jahreszeit<br />
fast sechs Monate. Darum haben die meisten dort<br />
Spikesschuhe im Schrank. Für ein urbanes Umfeld<br />
und Regionen, in denen der Winter nicht ganz so<br />
hart ist, hat Icebug „Spikes für die Hand- und Jackentasche“<br />
entwickelt. Bugweb in Verbindung mit dem<br />
Freizeitschuhmodell Now4 wurde sogar schon mit<br />
dem ISPO Award <strong>2016</strong> ausgezeichnet und ist nur<br />
erstmals auch im Handel erhältlich.<br />
Wo geht die Reise im Winter jetzt eigentlich<br />
hin? „Gerade in der Outdoor-Branche braucht es<br />
im Bereich Footwear innovative Lösungen, um<br />
beim Endverbraucher Begehrlichkeit zu schaffen.<br />
Ein gutes Design ist dabei die Grundlage für Erfolg,<br />
innovative Lösungen machen den entscheidenden<br />
Unterschied aus. Wir erkennen außerdem einen<br />
Trend für Winterschuhe, die den passenden Style<br />
für das Büro oder einen Abend an der Bar bieten,<br />
ohne dabei auf gewohnte Funktionen aus dem Outdoor-Segment<br />
wie eine rutschfest Sohle oder eine<br />
wasserdichte Membran zu verzichten. Mit unseren<br />
Produktlinien Urban Outdoor und Alpine Lifestyle<br />
beiten wir Schuhe mit wahlweise modernem oder<br />
alpenländischem Design, die natürliche Materialien<br />
wie beispielsweise Loden und moderne Styles<br />
mit unserem Know-how aus dem Outdoor-Bereich<br />
verknüpfen. Function meets style – das ist unser<br />
Dachstein-Motto für alle unsere Alpine Lifestyle/<br />
Urban Outdoor Schuhe. Dem Motto „Unique Steps“<br />
folgend möchte Dachstein so besondere Geschichten<br />
erzählen und zusammen mit seinen Kunden<br />
einzigartige Schritte gehen,“ heißt es von Dachstein.<br />
Innovative Lösungen zu bieten, zu diesem<br />
Schluss kommt auch Brigitte Wischnewski,<br />
Prä sidentin des Bundesverbandes des Deutschen<br />
Schuheinzelhandels, im Rahmen der GDS: „Aufgrund<br />
des zunehmenden Wettbewerbsdrucks ist<br />
der Schuhhandel gut beraten, sich noch intensiver<br />
mit seinen Sortimenten, Lieferanten und der richtigen<br />
Gewichtung von Modetrends zu beschä ftigen.<br />
Die GDS bietet hierzu und zu diesem frü hen Zeitpunkt<br />
die besten Bedingungen. Ich kann meinen<br />
Kolleginnen und Kollegen im Schuheinzelhandel<br />
daher nur dringend empfehlen, sich in diesen drei<br />
Tagen ausreichend Zeit fü r die Kollektionen und fü r<br />
Lieferantengesprä che zu nehmen.“
12 | SCHWERPUNKT | Winterschuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Heimatverbunden und<br />
handelstreu: Vittorio Forato<br />
(l.) und Fabio Miotto (r.) von<br />
AKU aus Italien.<br />
ITALIENER AUF DEM VORMARSCH<br />
„ Wir unterstützen den<br />
Handel 360 Grad“<br />
Mit harter Arbeit und viel Engagement, gepaart mit italienischer Handwerkskunst und einer Prise typisch<br />
italienischem Chic, hat sich AKU schon so manchen Platz in den ansonsten rappelvollen Schuhwänden<br />
erkämpft. Bei einem Besuch in Montebelluna sprach <strong>sportFACHHANDEL</strong> mit Fabio Miotto, Export Sales<br />
Manager und Marketingchef Vittorio Forato, darüber, was heutzutage den Unterschied ausmacht im<br />
Verhältnis zum Handel und an der Schuhwand.<br />
Interview: Andreas Mayer<br />
Wir können<br />
Händlern<br />
Interessantes abseits<br />
der ausgetretenen<br />
Pfade bieten.<br />
Fabio Miotto,<br />
Export Sales Manager<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Fabio, Vittorio, ich sitze hier in<br />
eurem Showroom und sehe Schuhe für beinahe jede<br />
Gelegenheit. Ihr betont, AKU sei eine besondere<br />
Marke mit besonderen Ansätzen. Wo liegt ihr USP?<br />
Warum sollte ein Händler AKU ins Sortiment nehmen?<br />
Fabio Miotto: Nur Produkte zu haben, ist heutzutage<br />
nicht genug. Man muss versuchen, eine<br />
Beziehung aufzubauen zum Kunden, Zeit zu investieren,<br />
so dass sie verstehen, für was AKU steht. Der<br />
Markt ist überfüllt mit vielen, etablierten Marken.<br />
Wir können Händlern Interessantes abseits der<br />
ausgetretenen Pfade bieten. Und wenn wir die<br />
Gelegenheit bekommen, etwas mehr von AKU zu<br />
erzählen und zu etwas mehr über unsere Produkte<br />
zu erklären, hilft uns das, unser Geschäft weiter<br />
auszubauen. Wir treffen uns gerne mit unseren<br />
Kunden persönlich, auf den Messen aber auch<br />
gerne bei ihnen vor Ort in den Geschäften ...<br />
Und was erzählen Sie dann so über Ihre Firma?<br />
Fabio Miotto: Dass wir immer noch sehr verbunden<br />
sind mit der Region hier. Wir kommen selbst hier aus<br />
der Gegend, alle Zulieferer ... alle Produkte werden<br />
hier sowie in Rumänien in unseren eigenen Fabriken<br />
hergestellt. Wir haben auch mal in Fernost fertigen<br />
lassen, aber wir haben uns dazu entschieden – auch<br />
der Charakteristik unseres Unternehmens wegen –<br />
das nun lieber wieder in unseren eigenen Fabriken zu<br />
tun.<br />
Vittorio Forato: Dass wir in einer verantwortungsvollen<br />
Produktion verantwortungsvolle Produkte<br />
herstellen und verantwortungsvoll mit unseren<br />
Kunden umgehen. Das ist nicht zu verwechseln mit<br />
Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit impliziert, dass ein<br />
Unternehmen seine Produktion verändern muss, um<br />
den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das<br />
tun wir auch, das kann aus unserer Sicht aber kein<br />
© ALLE FOTOS: SPORTFACHHANDEL
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Winterschuhe<br />
Winterschuhe | SCHWERPUNKT | 13<br />
Marketingtool sein. Das ist etwas, was man tun muss.<br />
Verantwortungsbewusst heißt, dass das Produkt,<br />
das du in den Markt gibst, seine Versprechen hält.<br />
Wenn man den Mont Blanc besteigen möchte, muss<br />
der Schuh dafür auch die dafür nötigen Features und<br />
die Funktionalität dazu haben. Ich gebe das Produkt<br />
einem Händler, also muss ich auch den Händler unterstützen<br />
sowie verantwortungsbewusst sein, in der<br />
Art und Weise wie und wo ich das Produkt sonst noch<br />
vertreibe. Man muss seine Händler auch schützen.<br />
Wie unterstützen Sie Händler?<br />
Vittorio Forato: Natürlich stellen wir alle technischen<br />
Informationen zur Verfügung, die der Verkäufer<br />
braucht, um das Produkt richtig verkaufen zu<br />
können. Wir organisieren Trainings mit Verkäufern,<br />
wir laden aber auch Kunden ein hier nach Montebelluna,<br />
um sich direkt die Fertigung anzuschauen. Und<br />
dann unterstützen wir natürlich auch den Sell-out.<br />
Wir sind stets offen dafür, Aktionen zu unterstützen,<br />
sei es eine spezielle Schaufenstergestaltung oder ein<br />
Event im Geschäft. Man kann also sagen, wir unterstützen<br />
den Handel 360 Grad. In Deutschland gibt es<br />
so viele etablierte Marken, die annähernd hundert<br />
Prozent der Schuhwand belegen. Da ist es schwer,<br />
für eine Marke wie uns, noch einen Platz zu finden.<br />
Mit unserer „Mountain Inspired“ Kollektion waren<br />
wir aber sehr erfolgreich in den vergangenen drei bis<br />
vier Jahren, und die hat uns Türen geöffnet auch für<br />
andere Teile unserer Kollektion.<br />
Wie sieht Ihr Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich<br />
der Materialien aus?<br />
Fabio Miotto: Bei Teilen unserer Kollektion sind wir<br />
eine Partnerschaft eingegangen mit Zulieferern, die<br />
sehr hohe ökologische Ansprüche haben. Zum Beispiel<br />
mit einem Lederlieferanten hier aus der Region,<br />
der chromfreies Leder anbietet. Im vergangenen Jahr<br />
haben wir damit begonnen, Zero Impact Leather, also<br />
ein Leder, für dessen Gerbung gar keine Schwermetalle<br />
mehr genutzt werden, in einigen Schuhen<br />
innen zu verwenden.<br />
Vittorio Forato: Vor drei Jahren schnitten wir bei<br />
Stiftung Warentest bei der Beurteilung von Schadstoffen<br />
von insgesamt <strong>15</strong> Marken am besten ab. Wir<br />
waren damals sehr überrascht, denn wir hatten das<br />
damals gar nicht groß analysiert. Jetzt arbeiten wir<br />
an einer Umweltdeklaration für alle unsere Produkte,<br />
für die wir eine Analyse betreiben unserer gesamten<br />
Produktionskette und des Produktionsprozesses, mit<br />
klaren Zahlen rund um den Einfluss, den das Produkt<br />
auf die Umwelt hat. Das Projekt wird im kommenden<br />
Frühjahr fertig sein, denke ich.<br />
Wie hat sich das Wintergeschäft entwickelt in den<br />
vergangenen Jahren?<br />
Fabio Miotto: Es hat sich sehr stark verändert<br />
und nun auch endgültig die Entwicklung unserer<br />
Kollektion beeinflusst. Früher hatten wir eine sehr<br />
viel größere Anzahl an klassischen Winterstiefeln<br />
Mit unserer „Mountain Inspired“ Kollektion<br />
waren wir sehr erfolgreich in den vergangenen<br />
Jahren. Vittorio Forato, PR und Communications<br />
mit Gore-Tex- oder Primaloft-Isolation speziell für<br />
Schneebedingungen. Diese so genannte „Sotto Zero“<br />
Linie gibt es jetzt nicht mehr. Der Markt hat sich verändert.<br />
Wir haben natürlich noch Winterschuhe, aber<br />
die sind universell einsetzbar von Oktober bis März.<br />
Für uns war das ein Schritt in die richtige Richtung:<br />
In Deutschland kommen mittlerweile 65 Prozent<br />
unserer Verkäufe im Winter aus diesem Bereich. In<br />
Österreich und in der Schweiz ist der Trend ähnlich.<br />
Sehen Sie AKU vielleicht auch bald bei normalen<br />
Schuhhändlern, also nicht nur im Sportbereich?<br />
Fabio Miotto: Wir haben bereits einige Kunden<br />
aus diesem Segment. Wir arbeiten zum Beispiel mit<br />
SABU und ANWR zusammen. Aktuell liegen wir<br />
bei etwa <strong>15</strong> Prozent unseres Gesamtgeschäfts – das ist<br />
also auch für uns ein zunehmend interessantes Segment.<br />
Die Verbände versuchen ihre Mitglieder davon<br />
zu überzeugen, sich den Outdoormarken zu öffnen.<br />
Da liegt für uns Potenzial. Das große Thema ist hier<br />
allerdings, dass wir wie alle Outdoormarken in Bezug<br />
auf Konditionen und Preise nicht in der gleichen Liga<br />
spielen wie Geox oder so. Und wir haben auch immer<br />
noch einen anderen Ansatz hinsichtlich Entwicklung<br />
und Qualität.<br />
Vittorio Forato: Es gibt aber auch noch viel für uns<br />
zu erobern in normalen Outdoorläden. Mit vielen<br />
haben wir ja gerade erst unser Geschäftsbeziehungen<br />
begonnen, zum Beispiel mit den Outdoor-Profis<br />
von Sport 2000. Und das sind auch die Händler, bei<br />
denen wir uns wohlfühlen und die uns auch verstehen.<br />
Die Verbände selbst schauen vorwiegend<br />
auf die großen, bekannten Marken. Und dort noch<br />
reinzukommen, wenn die Schuhwand eigentlich<br />
schon voll ist, ist nicht einfach.<br />
Wäre ein eigener Markenshop eine Alternative?<br />
Vittorio Forato: Ich glaube nicht, dass das aktuell<br />
möglich ist für uns. Wir haben hier in Montebelluna<br />
einen Fabrik-Shop, aber Flagship-Stores woanders<br />
aufzubauen, heißt einen Job zu machen, der nicht<br />
unser Job ist: Wir sind Produzenten, keine Händler!<br />
Und der Verkauf über das Internet?<br />
Fabio Miotto: Das ist für uns mehr eine Möglichkeit,<br />
mit unseren Endverbrauchern zu kommunizieren<br />
als ein Geschäftsmodell. Wir begeben uns nicht in<br />
Konkurrenz zu unseren eigenen Kunden, es gibt keine<br />
Preisunterschiede, höchstens mal spezielle Sonderangebote.<br />
Wir sind aber gerade dabei, zusammen mit<br />
unseren Kunden, ein B2B-System aufzubauen.
14 | SCHWERPUNKT | Winterschuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
VOM REIFEN- ZUM SOHLENSPEZIALISTEN<br />
„ Wir wollen Technik auf<br />
die Sohle bringen“<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> im Gespräch mit Michelin-Sohlen Chefdesigner und Mitbegründer Trond Sonnergren.<br />
Interview:<br />
Astrid Schlüchter<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Michelin gilt schon seit<br />
langem als Reifenexperte, egal, ob im Auto- oder<br />
Fahrradsegment – wie ist es euch gelungen, dieses<br />
Know-how auf die Sohle zu bringen?<br />
Trond Sonnergren: Die Idee zu dem Projekt<br />
entstand aus der Überzeugung, dass es im Sohlenbereich<br />
an der Zeit für echte Innovationen war. So<br />
wollten wir nicht nur Michelins großes Know-how<br />
und die unzähligen Innovationen aus dem Reifenbereich<br />
hinsichtlich Bodenkontakt übertragen,<br />
sondern dem Endkonsumenten auch die Vorteile<br />
deutlich werden. Dafür steht heute auch unser<br />
Slogan „From tyres to soles“. Für unsere neuen<br />
innovativen Hochleistungssohlen übertragen wir<br />
das Wissen aller Beteiligten in das Produkt und<br />
greifen dabei unter anderem auf die Arbeit des<br />
Michelin R&D Departments zurück, in dem über<br />
6.000 Mitarbeiter arbeiten. Traktion, Bodenhaftung<br />
und Stabilität spielen immer eine wichtige Rolle,<br />
trotzdem stellt jede Sohle vor andere Herausforderungen.<br />
Was bei einem Trailrunning-Schuh wichtig<br />
ist, unterscheidet sich z.B. deutlich von dem, was<br />
einen Snowboard-Boot oder einen Sicherheitsschuh<br />
ausmacht. Für den Entwurf, die Entwicklung<br />
und die Produktion der High-Performance Sohlen<br />
der Marke Michelin wurde JV International als<br />
strategischer Partner ausgewählt.<br />
Was macht die Michelin-Sohle – vor allem im Sportbereich<br />
– so spannend, welchen Anforderungen hält<br />
sie stand?<br />
Mit Michelin verbindet man seit jeher Begriffe wie<br />
Innovation, Technologie und beste Performance.<br />
Die Michelin Sohlen sind besonders reaktiv und<br />
bieten Athleten wie allen anderen sportlich<br />
Aktiven greifbare Vorteile. Je nach Anwendung und<br />
© MICHELIN; RIDE FOR MICHELIN TECHNICAL SOLES
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Winterschuhe<br />
Winterschuhe | SCHWERPUNKT | <strong>15</strong><br />
Einsatzbereich sind sie spezifisch designt und<br />
funktionieren hier optimal. Dabei geht es nicht nur<br />
um das Profildesign, sondern auch um das verwendete<br />
Material. Wir greifen auf die optimale Gummimischung<br />
zurück oder entwickeln diese. So können<br />
Anwender auf ein verlässliches Produkt zählen, dass<br />
sie noch besser macht.<br />
Vibram, Continental, Ortholite, ... Was unterscheidet<br />
Michelin von den anderen Sohlenherstellern?<br />
Michelin ist für seine Führungsposition bekannt,<br />
nicht nur hinsichtlich Marktanteilen, sondern auch<br />
in Bezug auf die Entwicklung neuer Produkte. Die<br />
Marke wird als technisch und stark wahrgenommen.<br />
Unser Ziel ist es, die Technologie aus der Reifenentwicklung<br />
auf die Sohlen zu übertragen. Dies ist<br />
eine logische Erweiterung des Michelin Know-hows<br />
und schafft einen komplett neuen Ansatz. Mit unserem<br />
“Fit for use” Konzept schaffen wir so genau die<br />
richtige Sohle für einen spezifischen Einsatzbereich.<br />
Wir entwickeln gemeinsam individuelle Lösungen,<br />
die dann exklusiv beim jeweiligen Partner Verwendung<br />
finden. „From tyres to soles“ bedeutet aber<br />
sehr viel mehr als nur die Adaption eines Reifens für<br />
eine Schuhsohle. Die Reifen, die dabei als Ausgangsbasis<br />
dienen, können aus den unterschiedlichsten<br />
Anwendungsbereichen kommen. Entsprechend<br />
werden verschiedene Features auf die Sohle übertragen.<br />
Wir beschränken uns dabei nicht nur auf<br />
die Verwendung eines Materials oder eines Designs.<br />
Eine Schuhsohle gleicht einem Reifen auch in diesem<br />
Punkt: sie kann aus verschiedenen Materialien,<br />
unterschiedlichen Stoffen und Strukturen bestehen.<br />
Sie haben Kooperationspartner im Snowboard-,<br />
Running-, Kinderschuh-, Arbeitsschuh- und Outdoorbereich.<br />
Mit welchen Partnern arbeiten Sie neu<br />
zusammen und wie kommt es zu einer Kooperation?<br />
Shimano und Mizuno sind unsere neuesten Partner.<br />
An erster Stelle steht die Beziehung – wir sind<br />
nicht einfach Zulieferer, sondern echte Partner und<br />
wollen gemeinsam diese Partnerschaft erhalten<br />
und ausbauen. Am Anfang steht daher der Aufbau<br />
von Vertrauen und Sicherheit über Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten. Vor einer konkreten Zusammenarbeit<br />
tauschen wir uns mit einem Schuhhersteller über<br />
dessen Bedürfnisse aus und legen unsere Lösungen<br />
dar. Sobald wir hier eine Übereinstimmung finden,<br />
gehen wir den nächsten Schritt an.<br />
Und wie dürfen wir uns diese Zusammenarbeit<br />
zwischen Michelin und einem Schuhspezialisten<br />
vorstellen?<br />
Hinsichtlich der verschiedenen Anforderungen hat<br />
eine Sohle so viel mit einem Reifen gemeinsam,<br />
dass der Entwicklungsprozess vom ersten Konzept<br />
bis zum fertigen Produkt sehr ähnlich abläuft. Hier<br />
kommt Michelin mit seinen neuesten Entwicklungen<br />
und Forschungsergebnissen ins Spiel. Der gesamte<br />
Prozess beginnt mit einer gemeinsamen Bedarfsanalyse<br />
und geht dann in die Kooperation bei der<br />
Schuhentwicklung über. Die Teams arbeiten eng zusammen,<br />
tauschen ihr Fachwissen aus und testen die<br />
ersten Prototypen separat. Diese Ergebnisse fließen en<br />
dann in das weitere Design ein. Das finale Produkt ist<br />
individuell auf das Design und die technischen Anforderungen<br />
des Schuhherstellers zugeschnitten und<br />
wird von diesem exklusiv eingesetzt. So erreichen<br />
wir in jeder Kooperation die optimale Lösung.<br />
Vor allem: Wie lange wird an einer speziellen Sohle<br />
getüftelt, getestet und gebastelt, bis sie letztendlich<br />
in den Regalen der Händler stehen darf?<br />
Die Intensität der Zusammenarbeit bemisst sich<br />
auch an dem Innovationsgrad des Projekts. Wenn<br />
wir mit bereits vorhandenen Technologien arbeiten<br />
können, sprechen wir hier von ca. neun bis zwölf<br />
Monaten. Wohingegen bei deutlich komplexeren<br />
Entwicklungen, die dann mehr Forschung und Entwicklung<br />
beinhalten, auch drei bis vier Jahre nötig<br />
sein können. Bei einer guten Zusammenarbeit ist<br />
beides möglich.<br />
Im Snowboardbereich arbeiten Sie z.B. mit Ride<br />
oder im Bikebereich mit Northwave zusammen –<br />
wie gehen Sie im Entwicklungsprozess vor, worauf<br />
kommt es an?<br />
Es geht vor allem darum, die Ziele des Projekts aus<br />
strategischer Sicht festzulegen. Wenn diese Ziele<br />
von Anfang an klar dargelegt sind, ist ein zügiger<br />
Fortschritt im weiteren Prozess deutlich einfacher.<br />
Daneben dreht sich in unserer Entwicklung alles<br />
um die Performance des Produkts, ein Schwerpunkt<br />
ist daher das Testen. Wir wollen uns über das<br />
Endergebnis absolut sicher sein.<br />
Und wie geben Sie das spezielle Know-how an den<br />
Fachhändler weiter, gibt es hierfür besondere<br />
Schulungen?<br />
Die Marke Michelin ist sehr bekannt und besitzt<br />
eine enorme Reputation (lt. einer Studie des<br />
Reputation Insitutes von <strong>2016</strong> liegt sie weltweit<br />
auf Platz <strong>15</strong> beim Bekanntheitsgrad), wodurch<br />
die Endkunden diese Neuerung im Fachhandel<br />
deutlich wahrnehmen. Beim Kauf von Outdoorbzw.<br />
Sportschuhen sollten sich Kunden immer<br />
über die Aktivitäten klar sein, die sie mit diesen<br />
Modellen ausüben wollen. Ob Mountain Training,<br />
Trailrunning, Snowboarden oder Mountainbiken,<br />
die Wahl der Schuhe sollte von unten nach oben<br />
laufen – also da, wo der Gummi auf die Straße bzw.<br />
den Trail, den Hang oder jeden anderen unbefestigten<br />
Untergrund trifft.mUnsere Kommunikation ist<br />
maßgeschneidert und genau auf die Bedürfnisse<br />
jedes Brandpartners angepasst. Zusätzlich steht ein<br />
internationales Tech Rep Team für verschiedenste<br />
Trademarketing-Aktionen bereit, besucht die Stores<br />
und schult Verkäufer hinsichtlich der Besonderheiten<br />
von Michelin Technical Soles, der Partnerschaften<br />
und der verschiedenen Sohlen.
16 | SCHWERPUNKT | Winterschuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
TRENDTHEMA: HAUS- & HÜTTENSCHUHE<br />
Home sweet Home<br />
Wenn es draußen kalt wird, freuen sich Füße über kuschelig warme Hausschuhe, die man aber nicht nur<br />
Zuhause, sondern auch problemlos abends nach der Skitour auf der Hütte tragen kann. „Aftersports“, so das<br />
neue Zauberwort, mit dem auch Sportfachhändler punkten können.<br />
Text: Astrid Schlüchter<br />
Kuschelig warm: die<br />
Hausschuhvariante von Kamik.<br />
Leider zeigen sich Haus- und Hüttenschuhe oft<br />
gar nicht sexy, ein Grund, warum das Segment<br />
im Schuh- und Sportfachhandel oft in die<br />
hintere Ecke verbannt wird. Zu Unrecht, denn, wenn<br />
es draußen kälter wird, wächst bei den meisten auch<br />
die Lust und der Bedarf nach kuschelig warmen<br />
Hausschuhen. Und diese müssen nicht immer<br />
verstaubt und altmodisch daher kommen. Denn<br />
Homeshoes entwickeln sich immer mehr zu einem<br />
modischen Artikel, sofern sie mehr Zuwendung im<br />
Handel bekommen und den Weg raus aus der<br />
Nische in die vorderen Regale schaffen.<br />
Ein weiterer Pluspunkt für den Handel,<br />
sie werden das ganze Jahr über verkauft.<br />
Richtig los geht es jedoch mit der Nachfrage<br />
nach Hausschuhmodellen in den Wintermonaten.<br />
Vor allem der Bereich rund um die angezogenen<br />
Modelle ist stark im Kommen. So findet vom robusten<br />
Filzschuh, über die klassische Pantolette mit<br />
komfortablen Fußbett bis hin zum Ballerinen- oder<br />
Bootie-Look, fast jedes Modell ihren Käufer. Das<br />
bestätigt auch Flip Flop, die das Thema Hausschuh<br />
inzwischen innerhalb der Kollektion extrem<br />
ausgebaut haben. „Immer mehr Endverbraucher<br />
legen großen Wert auf kuschelige, warme und<br />
zugleich stylishe Hausschuhe. Daher bieten wir in<br />
unserer aktuellen Kollektion jede Menge Modelle<br />
mit falschem Pelz“, heißt es von Unternehmensseite.<br />
© FLIP FLOP, LIVING KITZBÜHEL, FALKE, KAMIK, SUPERFIT, CROCS
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Winterschuhe | SCHWERPUNKT | 17<br />
Hochqualitatives Filz kommt bei den<br />
Modellen von Living Kitzbühel zum Einsatz.<br />
Crocs hält ein ganzes Sortiment<br />
an After Sports-Modellen parat.<br />
Gefragt sind Espadrilles, wie z.B. der Flippadrilla<br />
Shiny mit typischer Flip Flop EVA Wellensohle<br />
und zarter faux fur Fütterung. Das schimmerndglänzende<br />
Obermaterial kann sich innerhalb, aber<br />
auch mal außerhalb der Homezone sehen lassen.<br />
Für entspannte Stunden zu Hause ist hingegen der<br />
Cuddle ausgelegt. Er bringt Glamour ins Wohnzimmer<br />
und besticht im coolen Metallic-Look. Mit<br />
dem Couchy wiederum lässt es sich wunderbar auf<br />
dem Sofa chillen. Er schmiegt sich soft an den Fuß<br />
an und sorgt auch im Liegen auf dem Sofa für<br />
warme Zehen. Nicht nur ein Highlight für die<br />
Skihütte, sondern auch für eine cosy Wintertime zu<br />
Hause ist der Klassiker, der Flip Flop Original mit<br />
künstlichem Pelz.<br />
Michael Doerner, Director of Wholesale<br />
Germany bei Crocs: „Der Sportfachhandel differenziert<br />
sich in aller Regel über beratungsintensive<br />
Performance Produkte und setzt sich damit ab von<br />
anderen Vertriebskanälen. Vergessen wird dabei<br />
oft, das im Rahmen des „one stop shopping“ der<br />
sportliche Kunde auch an anderen, mehr Komfort<br />
orientierten Themen Interesse hat. Wer geht schon<br />
auf dem Berg nur mit einem Knöchelhohen Outdoorschuh?<br />
Oder wer freut sich nicht nach einem<br />
anstrengenden Skitag aus den Schalenschuhen zu<br />
kommen? Hier setzt der Bereich „Aftersport“ an.<br />
Die Übergänge zu den Themen Hütten- oder Hausschuh<br />
sind dabei fließend. Entscheidend für den<br />
Erfolg ist hierbei Leichtigkeit und Komfort, sowie<br />
einfache Pflege des Produkts. Eigenschaften, für die<br />
Crocs als Marke steht Zusatzverkäufe sind damit<br />
Sommer wie Winter für den Fachhändler machbar,<br />
der das Potential erkennt und seine Performance<br />
Kunden entsprechend motiviert. Früher sagte man:<br />
Kein Schuhverkauf ohne passenden Socken oder<br />
Pflegemittel. Heute könnte man einfach erweitern<br />
auf: Kein Performance Schuh verlässt das Haus<br />
ohne einen Crocs Verkauf für den Weg zum Sport<br />
oder nach dem Sport!“<br />
Die warmen, weichen Anti-Rutsch-Hausschuhe<br />
von Falke aus Merinowolle mit rutschsicherer,<br />
ergonomischer Filzsohle ergänzen wiederum<br />
im Winter optimal das Strumpfsortiment. „Die<br />
Falke-Homepads sind seit<br />
Jahren wichtige Bestandteile<br />
des Sortiments für die gesamte<br />
Familie. Falke bietet<br />
bereits für Babys ab dem<br />
ersten Monat Hausstrümpfe<br />
mit rutschsicherem Sohlendruck<br />
an. Anbei sende ich<br />
dir zwei Imagebilder der<br />
Homesocks“, so Carina<br />
Himmelrath, PR-Verantwortliche<br />
bei Falke. Doch<br />
auch die typischen Hausschuh-Varianten<br />
im Birkenstock-Stil erfreuen sich<br />
immer stärkerer Beliebtheit. Speziell im jüngeren<br />
Bereich, weil sie nicht nur angesagt sind, sondern<br />
sich auch perfekt auf Holz- und Laminatböden<br />
bewähren. Lammfell sei ebenfalls – vor allem bei<br />
den fröstelnden Damen – ein Verkaufsargument,<br />
jedoch nur bis zu bestimmten Preislagen. Denn das<br />
große Geld möchte Mann oder Frau für Haus- und<br />
Hüttenschuh auch heute noch nicht ausgeben. Ausnahmen<br />
bilden Marken wie Living Kitzbühel oder<br />
Giesswein, hier werden für Qualität und hochwertigen<br />
Filz gerne um die 50 Euro ausgegeben.<br />
Das schließt auch den Kinderbereich mit ein, denn<br />
besonders die Kleinen benötigen oft einen strapazierfähigen,<br />
stabilen Hausschuh für Kindergarten<br />
und Krippe, der einerseits bequem ist und für<br />
einen guten Halt auch auf rutschigem Untergrund<br />
sorgt. Der Bobby von Superfit ist so ein sportlicher<br />
Hausschuh für Jungen und Mädchen gleichermaßen<br />
mit einer extrem leichten und flexiblen Sohle.<br />
Der Kletter zeigt eine futuristische, bicolore Ästhetik<br />
mit knalligen Farben wie im Sportswear Bereich.<br />
„Wir kommen in der neuen Saison mit sieben<br />
neuen Gruppen auf den Markt und setzen damit<br />
wieder ein starkes Signal in Richtung Handel. Unsere<br />
Schuhe sind frischer, moderner und technisch<br />
anspruchsvoller als sie jemals waren – Design und<br />
Funktion gehen bei allen neuen Gruppen wieder<br />
eine einzigartige Symbiose ein, die Eltern und<br />
Kindern viel Spaß und dem Händler<br />
konstante Margen bringen wird!“, kommentiert<br />
Rudolf Hampl, Geschäftsführer<br />
von Superfit, die aktuelle Kollektion.
18 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Nitro Snowboards<br />
Snowboard Beginner<br />
Camp für Fachhändler<br />
I<br />
Wintersportschule.de<br />
geht ins Netz<br />
Der DSV, der DSL und<br />
Snowboard Germany möchten<br />
damit einen Impuls setzen,<br />
um schulische Angebote im<br />
Schnee zu fördern. Im Rahmen<br />
der Initiative Dein Winter.<br />
Dein Sport. hat das Institut für<br />
Natursport und Ökologie der<br />
Deutschen Sporthochschule<br />
Köln (DSHS) gemeinsam<br />
mit den drei Verbänden<br />
das Portal entwickelt. „Mit<br />
Wintersportschule wollen<br />
wir die Lehrkräfte bei der<br />
Organisation von Wintersport-<br />
Fahrten mit ihren Schulklassen<br />
konkret unterstützen“, sagt<br />
Projektleiter Prof. Ralf Roth<br />
von der DSHS Köln.<br />
Rossignol mit neuem<br />
Markenstore<br />
Um das Lifestyle-Segment<br />
weiter zu etablieren,<br />
hat Rossignol einen<br />
Monomarkenstore in Lyon<br />
eröffnet. Dort zeigen die<br />
Franzosen ihre lifestyleorientierte<br />
Kollektion, die<br />
nach dem Motto „Sport goes<br />
Fashion“ neben Urlaubern von<br />
Luxus-Skiressorts, auch Städter<br />
ansprechen will.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
Nitro Snowboards lud Händler aus ganz Deutschland<br />
zum ersten Snowboard-Beginner-Camp am Kitzsteinhorn<br />
ein. Ziel war es, Verkäufer und Verkäuferinnen, die<br />
noch nie auf dem Brett standen, aber in den Läden<br />
Snowboardartikel verkaufen und über den Sport<br />
sprechen, an das Snowboarden heranzuführen. Bei<br />
einem zweitägigen Snowboardkurs durch 10 geprüfte<br />
Snowboardlehrer konnten die Teilnehmer/innen<br />
praktische Erfahrungen sammeln, um die Kompetenz<br />
im Verkaufsgespräch zu steigern. Am Abend des ersten<br />
Tages konnte das Verkaufspersonal durch eine Basis-<br />
Snowboard-Schulung ihr theoretisches Wissen ausbauen<br />
und am zweiten Kurstag erneut in die Praxis umsetzen.<br />
MARKER DALBELLO VÖLKL<br />
Händlerschulung x zwei!<br />
Mitte Oktober lud Marker Völkl Dalbello gleich<br />
zwei Mal zu Händlerschulungen. Einmal nach<br />
Immenstadt ins Allgäu und nach Straubing.<br />
Anhand von Schulungen und Workshops wurden<br />
die Technologien und Besonderheiten der neuen<br />
Produkte der drei Marken erläutert.<br />
Der italienische Skischuhhersteller Dalbello zeigte<br />
z.B., wie er sich in der kommenden Saison positionieren<br />
will. Im Mittelpunkt steht hier das neue My<br />
Fit System. Für eine perfekte Passform können immer<br />
mehr Modelle an den Fahrer oder die Fahrerin<br />
angepasst werden.<br />
Ermöglicht wird<br />
dies durch so<br />
genannte Thermoverformung,<br />
bei<br />
der das Material<br />
erwärmt und so<br />
Händlerschulung in Straubing verformbar gemacht<br />
wird. Einige<br />
Journalisten durften sich bei einer Werksführung in<br />
Südtirol von My Fit überzeugen.<br />
Das konnten Händler auch im Straubinger Werk<br />
– vor Ort wurden die einzelnen Arbeitsschritte<br />
der Produktionsprozesse aufgezeigt. Das Marker<br />
Dalbello Völkl Team war vertreten durch Wolfgang<br />
Beer, Norbert Haslach, Produktmanager Volker<br />
Brötzenberger sowie die Außendienstmitarbeitern<br />
Marcel Pott und Manuel Jäckle. Gemeinsam<br />
formte sich so eine rege Gesprächsrunde.<br />
HEAD SPORTSWEAR<br />
Neue Wege im<br />
Bekleidungssegment<br />
Head Sportswear richtet sich<br />
unter Führung von Roman<br />
Stepek neu aus. Im Fokus<br />
stehen die beiden Head Core-<br />
Sportarten Tennis und Ski,<br />
jedoch werden neue Sparten<br />
wie Training und Travel das<br />
Roman Stepek Portfolio abrunden. Um die<br />
neuen Pläne detailliert zu erklären,<br />
lud der neue Geschäftsführer für den Textilbereich<br />
Roman Stepek in das Headquarter ins österreichische<br />
Kennelbach. 20<strong>15</strong> war ein Rekordjahr für<br />
das Traditions-Unternehmen, so verzeichnete man<br />
vor allem im Tennis- und Ski-Hartwarensegment<br />
positives Wachstum. An diesen Erfolg möchte man<br />
nun im Bekleidungssektor anschließen, deswegen<br />
wird sich Stepek ab sofort einer neuen Kollektionsstruktur<br />
widmen. Für Stepek eine interessante Herausforderung,<br />
so will man einerseits die Synergien<br />
mit der Hardware optimal nutzen, andererseits sich<br />
jedoch wieder in den Bereichen Ski- und Tennisbekleidung<br />
als Trendsetter etablieren.<br />
„Head hat auf Grund seiner weitreichenden Historie,<br />
eine extrem starke Positionierung im Tennisund<br />
Skisegment. Wir haben uns überlegt, was ein<br />
Athlet zur Ausübung seiner Sportart benötigt? Darauf<br />
hin sind wir auf eine neue Produktarchitektur<br />
gestoßen, die auf die einzelnen Kategorien aufbaut<br />
und somit vom Athleten bis hin zum Konsumenten<br />
entsprechende Produkte bietet“, so Stepek. Zudem<br />
will man in Zukunft Endverbrauchern und Athleten<br />
alles geben, um ihre Erlebnisswelten zu komplettieren.<br />
Im Bereich Skibekleidung ist bis H/W 2018/19<br />
eine vollkommen neue Struktur geplant. Das heißt<br />
es wird neben einem innovativen Stoffkonzept<br />
neue, überarbeitete Schnitte geben, die den Look<br />
entsprechend verändern. „Ski ist sicherlich ein<br />
schwieriges Thema, aber ich sehe in diesem<br />
Segment immer noch ein enormes Potenzial und<br />
freue mich deswegen auf diese Herausforderung.“<br />
© UVEX, VÖLKL, NITRO, HEAD
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Advertorial | 19<br />
PAYPAL BIETET NEUE BEZAHLLÖSUNG FÜR ONLINE-HÄNDLER<br />
Mit Ratenzahlung neue<br />
Wachstumsmöglichkeiten erschließen<br />
Der Online-Kauf von Sportartikeln wird immer beliebter. Gerade bei größeren Käufen fehlt Kunden dabei häufig<br />
die Option eines Ratenkaufs. Mit Ratenzahlung Powered by PayPal bietet der Online-Bezahldienst PayPal seinen<br />
Händlern nun die Möglichkeit, diese aus dem stationären Handel bekannte Bezahlweise online anzubieten.<br />
Egal, ob Skiausrüstung, Fitnessgerät oder ein<br />
neues Fahrrad – immer mehr hochpreisige<br />
Sportartikel werden heute online gekauft. Ein<br />
Wunsch des Verbrauchers bei solchen Ausgaben ist<br />
der nach finanzieller Flexibilität. Das Angebot einer<br />
Ratenzahlung kann eine mögliche Antwort hierauf<br />
sein: Sie erleichtert dem Kunden die Kaufentscheidung<br />
und kann Händlern zu möglichen Mehr-<br />
Umsätzen verhelfen.<br />
Der Online-Bezahldienst PayPal, der vielen Sportfachhändlern<br />
als Bezahlmethode für ihren Online-<br />
Shop bekannt ist, bietet seit einigen Monaten eine<br />
neue Bezahllösung an: Ratenzahlung Powered by<br />
PayPal. Mit diesem neuen Produkt können Händler<br />
ihren Kunden die Bezahlung in Raten anbieten.<br />
PayPal übernimmt dabei für sie den kompletten<br />
Zahlungseinzug und das Risikomanagement.<br />
Flexible Lösung für Händler<br />
Voraussetzung für den Einsatz von Ratenzahlung<br />
Powered by PayPal ist ein Mindestwarenkorbwert in<br />
Höhe von 99 Euro. Händler können ihren Kunden<br />
mehrere Laufzeiten anbieten und darüber hinaus<br />
entscheiden, welchen von verschiedenen marktüblichen<br />
effektiven Jahreszinsen sie ihren Kunden<br />
für die Finanzierung des Kaufs anbieten möchten.<br />
Dies schließt auch die Möglichkeit einer Null-<br />
Prozent-Finanzierung mit ein.<br />
Die neue Bezahloption kann direkt auf der Artikelseite<br />
platziert werden. Hierdurch erfahren<br />
Interessenten frühzeitig, dass für ihr Wunschprodukt<br />
zusätzlich zur direkten Bezahlung des<br />
gesamten Betrages eine flexible Zahlung in Raten<br />
angeboten wird. Dies kann sich positiv auf die<br />
Entscheidung für einen Kauf auswirken. Händler<br />
wiederum bieten ihrer Kundschaft hierdurch ein<br />
Mehr an Service und können von zusätzlichen<br />
Kaufabschlüssen und höheren Warenkörben<br />
profitieren.<br />
Auf wichtige Aspekte wie Liquidität und Zahlungssicherheit<br />
müssen Händler dabei übrigens nicht<br />
verzichten. Sie erhalten von PayPal den gesamten<br />
Kaufbetrag abzüglich der anfallenden Gebühren<br />
schon nach Kaufabschluss – spätestens dann,<br />
wenn die Ware versandbereit ist – und können wie<br />
gewohnt den Versand der Ware einleiten.<br />
Vertragsabschluss erfolgt komplett online<br />
Für Käufer funktioniert die Ratenzahlung<br />
vollständig online und medienbruchfrei. Sie stellen<br />
den Antrag auf Ratenzahlung direkt aus dem<br />
Online-Shop des Händlers heraus und benötigen<br />
dabei lediglich Name, Anschrift, Bankverbindung<br />
und Geburtsdatum. PayPal prüft die Kreditwürdigkeit<br />
dann in Echtzeit. Traditionelle Umwege wie der<br />
Gang zur Bank- oder Postfiliale sowie eine mehrtägige<br />
Antragsbearbeitung entfallen. Übrigens:<br />
Käufer benötigen kein PayPal-Konto. Die<br />
monatlichen Raten werden direkt von ihrem<br />
angegebenen Bankkonto abgebucht.<br />
Vorteile für beide Seiten<br />
Mit Ratenzahlung Powered by PayPal hält eine<br />
Form des Bezahlens Einzug in die Online-Welt,<br />
die bislang vor allem aus dem stationären<br />
Einzelhandel bekannt ist. Der Käufer profitiert<br />
von mehr finanzieller Flexibilität; er kann auch<br />
jederzeit den gesamten Betrag vorzeitig zurückzahlen.<br />
Für den Händler wiederum kann Ratenzahlung<br />
Powered by PayPal zu mehr Kaufabschlüssen und<br />
höheren Warenkörben führen. Ratenzahlung<br />
Powered by PayPal ist damit mehr als nur eine<br />
weitere Bezahlmethode im Online-Shop, sondern<br />
eine Lösung, die Händlern echte Wachstumsmöglichkeiten<br />
für ihr Geschäft eröffnet.<br />
Weitere Informationen finden sich online unter<br />
www.paypal.de/ratenzahlung. Hier können<br />
interessierte Händler die neue Bezahllösung auch<br />
direkt beantragen.
20 | INDUSTRIE | Outdoor <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Patagonia<br />
sammelt<br />
Rekordsumme<br />
am<br />
schwarzen<br />
Freitag<br />
Grüezi Bag gewinnt<br />
German Design Award<br />
2017<br />
Die bayerische Marke<br />
überzeugte die internationale<br />
Expertenjury mit ihrem<br />
Schlafsack Biopod Wolle<br />
Zero und erhielt den German<br />
Design Award 2017. Die<br />
Schlafsackmarke Grüezi<br />
Bag erhielt den Preis für den<br />
Schlafsack Biopod Wolle Zero.<br />
„Ich freue mich sehr über den<br />
Preis und die damit verbundene<br />
Anerkennung. Die Tatsache,<br />
dass wir als kleine, bayerische<br />
Marke den German Design<br />
Award gewonnen haben, zeigt,<br />
dass es nicht auf die Größe<br />
des Unternehmens ankommt.<br />
Wichtig ist, dass man sich<br />
mit seinem Produkt von der<br />
Masse abhebt und zwar über<br />
Funktion, Material, Schnitt<br />
und Design“, erklärt Markus<br />
Wiesböck, Grüezi Bag Gründer<br />
und Designer.<br />
W. L. GORE & ASSOCIATES<br />
Black Friday sei Dank! Insgesamt<br />
zehn Millionen Dollar<br />
kamen bei der „Spendenaktion<br />
für den Planeten“ zusammen.<br />
Den Betrag spendet Patagonia<br />
eins zu eins an gemeinnützige<br />
Organisationen. „Mit dieser<br />
gigantischen Summe können<br />
wir hunderte von Umweltorganisationen<br />
auf der ganzen<br />
Welt bei ihrer Arbeit zum Schutz<br />
unseres Planeten unterstützen.<br />
Viele dieser vor Ort tätigen<br />
Gruppen sind in der Regel<br />
so klein, dass sie von der<br />
Öffentlichkeit gar nicht<br />
wahrgenommen werden, und<br />
ihr größtes Problem stellt die<br />
mangelnde Finanzierung dar.“<br />
Neue Testanlage für<br />
Funktionstextilien<br />
Das Unternehmen hat seine Produkttestkapazitäten<br />
mit der Eröffnung neuer Biophysik- sowie Wärmeund<br />
Flammschutzlabore ausgebaut. Die Laboreinrichtungen<br />
ermöglichen es den Ingenieuren von<br />
Gore, die Eigenschaften von Materialkomponenten,<br />
Gore Laminaten und fertigen Kleidungsstücken<br />
sowie Schuhen unter noch vielfältigeren und<br />
realistischeren Bedingungen zu messen. „Die Einrichtungen<br />
können sowohl gewöhnliche als auch<br />
extreme Umweltbedingungen nachbilden, von<br />
Kälte und Nieselregen wie in Schottland bis zu der<br />
verzehrenden Hitze eines Waldbrands in Kalifornien“,<br />
sagt Paul Canatella, technischer Leiter in<br />
der Gore Fabrics Division. „Indem wir realistische<br />
Bedingungen in einer Laborumgebung nachbilden,<br />
können wir die Auswirkungen eines Produkts<br />
auf die menschliche Wahrnehmung und dessen<br />
Leistungsfähigkeit in einer kontrollierten Umgebung<br />
messen und diese Daten dann unmittelbar im<br />
Rahmen unserer Produktforschung und -entwick-<br />
lung anwenden.“ Die Einrichtung entspricht dem<br />
neuesten Stand der Technik und kann die Leistung,<br />
den Schutzgrad, die Atmungsaktivität<br />
und den Komfort für den Endnutzer<br />
messen.<br />
MAMMUT<br />
Zwei Outlets in<br />
einem Dorf<br />
Alle Jahre wieder gab es in Seon, dem Hauptsitz<br />
von Mammut, einen Ansturm beim jährlichen<br />
Rampenverkauf. Für alle Schnäppchenjäger gibt<br />
es zwei Outlets der Schweizer Alpinistenmarke,<br />
einen Lagerverkauf betreibt Mammut selbst. Köln<br />
mit 1,02 Millionen Einwohnern hat einen Mammut<br />
Store ebenso wie Hamburg mit 1,7 Milllionen<br />
Einwohnern. Hingegen sind in Seon mit etwa<br />
5o.000 Bewohnern, gleich zwei Mammut Outlets<br />
angesiedelt. 2001 begann Intersport Döbli in der<br />
Unterdorfstraße Produkte aus dem Vorjahr auf<br />
einer Verkaufsfläche von 100 qm günstiger<br />
anzubieten. Doch in Seon befindet sich auch der<br />
Hauptsitz von Mammut. Viele Alpinisten und Outdoorer<br />
hatten den zweimal im Jahr stattfindenden<br />
Mammut Lagerverkauf fest in ihren Terminkalendern.<br />
Alleine 2013 kamen an einem Tag um die<br />
1.500 Kunden. Mit dem Massenansturm dürfte es<br />
nun vorbei sein. Mammut hat einen Lagerverkauf<br />
diskret in seiner Zentrale integriert. Im Gegensatz<br />
zu mancher Großstadt verfügt nun das beschauliche<br />
Seon über zwei Outlets der Traditionsmarke.<br />
AKU<br />
Naturerlebnis mit Eseln<br />
Mit ‘It’s Great Out There’ wollen Outdoor-Unternehmen<br />
gemeinsam versuchen, die Öffentlichkeit<br />
dazu anzuregen, sich wieder mehr im Freien zu<br />
bewegen. Die Kampagne wird mit dem umfangreichen<br />
#BeActive-Programm der Europäischen<br />
Kommission zur Förderung sportlicher Aktivi-<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
Gore eröffnet<br />
hochmodernes<br />
Testlabor.<br />
täten verbunden. Auch die European Outdoor<br />
Group unterstützt die Kampagne, so hatte kürzlich<br />
EOG-Mitglied AKU Jung und Alt unter dem Motto<br />
„Trek with donkeys“ zu einer ganz besonderen<br />
Wanderung aufgerufen. Schon seit 2014 unterstützt<br />
die italienische Schuhmarke die verschiedenen<br />
Aktivitäten rund um „Cammina con i Gufi“. Im<br />
Mittelpunkt steht das Erlebnis zwischen Mensch<br />
und Natur, und wie sonst lässt sich dies besser<br />
erleben, als bei einer Trekkingtour mit Eseln.<br />
© GORE TEX, PARAGONIA TEDDY SOPPELSA
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Mixed | INDUSTRIE | 21<br />
© QWSTION, JOHNSON HEALTH TECH,, SCHANNER, ISKO<br />
ÜBER 130 FACHHÄNDLER VOR ORT<br />
Horizon bittet zum<br />
Personal Coaching<br />
Spätestens mit der Zeitumstellung hat die Heimfitness-Saison<br />
begonnen. Um up to date bleiben, hat<br />
Johnson Health Tech die Handelspartner zum<br />
alljährlichen Horizon-Verkaufscoaching geladen. e In diesem Jahr organisierte die Horizon-Mannschaft<br />
insgesamt sechs Termine in Frechen und in Neu-<br />
Ulm. Über 130 Fachhändler sollten alles Wissenswerte<br />
über Funktionsweise, Kundennutzen und<br />
Alleinstellungsmerkmale der Horizon Fitnessgeräte<br />
erlernen. In diversen Vorträgen und Praxiseinheiten<br />
an verschiedenen Stationen wurden darüber hinaus<br />
wertvolle Verkaufsargumente erarbeitet. Das Personal<br />
Coaching soll auch 2017 fortgeführt werden.<br />
DISKUSSION IN DÜSSELDORF<br />
Isko auf der Suche nach<br />
nachhaltiger Innovation<br />
Die Grenzen zwischen Mode und Sporttextilien<br />
verschwimmen, Stichwort Athleisure. Denim-Produzent<br />
Isko lud Mitte November Manager, Designer,<br />
Meinungsbildner und Händler ins Düsseldorfer<br />
Lofthaus zum Event Injeanious, um nicht nur<br />
aktuelle Trends zu präsentieren, sondern vor allem<br />
über nachhaltige Innovation zu diskutieren. Auf<br />
der Podiumsdiskussion stellte Francois Girbaud<br />
fest, dass zwar alle Welt über Nachhaltigkeit rede,<br />
aber meist keine Taten folgten. Da konnte Ispo-<br />
Macher Markus Hefter mit Blick auf die Sportbranche<br />
darauf verweisen, dass beispielsweise die<br />
europäische Outdoor-Industrie erkannt habe, dass<br />
Nachhaltigkeit nur gemeinsam umzusetzen ist.<br />
Nachhaltigkeit in der Jeansindustrie? Viel Gesprächsstoff<br />
für die von Isko geladenen Gäste im Düsseldorfer Lofthaus.<br />
SCHANNER PRO DEALER MEETING<br />
Eishockey-Gipfeltreffen<br />
Eishockey-Spezialist Schanner lud über 50<br />
Fach händler und Eishockey-Entscheider aus den<br />
Ländern Deutschland, Österreich, Italien und<br />
Slowenien für zwei Tage zum Pro Dealer Meeting<br />
ins Tagungshotel Kloster Irsee ein. Neben der<br />
Präsentation Neuheiten gab es Produktschulun-<br />
Volles Haus beim Schanner Pro Dealer Meeting<br />
gen zu den Marken Bauer, Easton, Sher-Wood<br />
und Vaughn. Neben Eishockey-Equipment lag der<br />
Fokus aber auch auf der neuen Bauer Apparel und<br />
Taschen Kollektion. Zudem wurde Christian Ott<br />
von Hockey Sports Ott aus Geretsried von<br />
Schanner zum Händler des Jahres gekürt.<br />
4 X KAFFEEPAUSE<br />
Nikita Coffee Stop Tour<br />
Das Street- und Outerwearlabel Nikita lädt mit den<br />
Shops Xdouble, Titus und Blue Tomato in vier<br />
deutsche und österreichische Städte zur Coffee Stop<br />
Tour. Baristas kreieren Kaffeeköstlichkeiten und<br />
Nikita-Ambassadors beraten Kundinnen beim Kauf.<br />
Filigrane Blütenprints, die Farben der Kaffeefrucht<br />
oder aber Mesh- und Netztstrukturen, die an Kaffeesäcke<br />
erinnern, sollen der aktuellen Kollektion in<br />
diesem Winter einen besonderen Look verleihen.<br />
Qwstion<br />
und DNS<br />
gewinnen<br />
Bundespreis<br />
Ecodesign<br />
Die Schweizer Unternehmen Qwstion und Development Never Stops (DNS) sind<br />
in Berlin für den All Weather Coat, bei dem erstmals das neu entwickelte Material<br />
Cottonshell verwendet wurde, mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet<br />
worden. Die Preisverleihung fand am 28. November im Bundesumweltministerium<br />
in Berlin statt und wurde von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks<br />
und UBA-Präsidentin Maria Krautzberger durchgeführt. Der regenfeste Mantel<br />
besteht aus reiner Bio-Baumwolle. Für die Herstellung des Materials werden<br />
extralange Stapelfasern gesponnen, gezwirnt und in höchstmöglicher Dichte<br />
verwoben. So entsteht ohne den Einsatz von chemischen Substanzen eine<br />
atmungsaktive und zugleich wasserabweisende Struktur, genannt Cottonshell.<br />
Asics wird Hauptsponsor<br />
des IAAF<br />
Ab dem 2017 wird Asics den<br />
Leichtathletik-Weltverband<br />
IAAF ausrüsten und folgt<br />
somit Adidas nach. Der<br />
Laufschuhpionier wird bei<br />
IAAF-Events Offizielle und<br />
Freiwillige mit Schuhen und<br />
Textilien ausrüsten.<br />
Kempa rüstet<br />
russische<br />
Handballer aus<br />
Kempa, die Handballmarke<br />
aus dem Hause Uhlsport wird<br />
Asurüster des russischen Handballverbandes.<br />
Die Kooperation<br />
soll die internationale<br />
Präsenz der Marke Kempa bei<br />
sportlichen Großereignissen<br />
stärken. Man wollte, so<br />
Uhlsport-Geschäftsführerin<br />
Melanie Steinhlber<br />
„gemeinsam mit unserem<br />
neuen Kempa-Vertriebspartner<br />
in Russland ein Ausrufezeichen<br />
im Markt setzen.“<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY
22 | FACHHANDEL | Stores <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
HEIMFITNESS<br />
„ Wir machen das mit<br />
sehr, sehr viel Herzblut!“<br />
Immer kleiner werden die Heimfitness-Flächen im Sportfachhandel. Da erscheint Deal von Branchenführer<br />
Sport-Tiedje in 21 Filialen von Karstadt Sports Shop-in-Shop-Systeme einrichten zu dürfen, wie ein<br />
Weckruf für die verträumte Branche. Wir sprachen mit Sport-Tiedje-Inhaber Christian Grau und Marketing-<br />
Geschäftsführer Dr. Bernhard Schenkel über das schwierige Marktumfeld, die-Flächen und über High-End-<br />
Eigenmarken.<br />
Interview: Marcel Rotzoll<br />
Bild oben:<br />
Alleininhaber Christian<br />
Grau (l.) und Marketing-<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Bernhard Schenkel (r.)<br />
stellten sich den Fragen<br />
der Redaktion.<br />
Die Heimfitness-Flächen im Sportfachhandel<br />
schwinden. Händler konzentrieren sich auf Sortimente<br />
mit höherer Flächenproduktivität Umsätzen.<br />
Ist Sport-Tiedje da in einer anderen Position?<br />
Christian Grau: Grundsätzlich haben Sie das<br />
treffend zusammengefasst. Auch wir stellen fest,<br />
dass die Heimgeräte-Flächen im Sportfachhandel<br />
immer kleiner werden und vielerorts auch ganz<br />
verschwinden. Eine geringe Flächenproduktivität,<br />
sehr hoher Handlingsaufwand, sehr hohe Anforderungen<br />
an die Produktkenntnisse der Mitarbeiter<br />
und eine vergleichsweise schlechte Marge prägen<br />
den Markt aus Handelssicht. Es ist relativ einfach<br />
für einen Verkäufer, den Kunden beispielsweise<br />
nach der Farbe seines gewünschten T-Shirts zu<br />
fragen und ihm dann ein 30-€-Shirt zu verkaufen.<br />
Aber das komplette Beratungspaket im Heimfitnessbereich<br />
mit Auslieferung, Beratung, Trainingsplanerstellung<br />
für den Kunden, der ein Ergometer,<br />
ein Laufband oder einen Crosstrainer sucht – das ist<br />
ein sehr großer und sehr komplexer Aufwand. Den<br />
man aber betreiben muss, wenn man das Sortiment<br />
Heimfitness als Fachhändler richtig bespielen will.<br />
Oft kann der Sportfachhandel, für den Heimfitness<br />
ja nur ein Sortiment von vielen ist, diesen<br />
komplexen Aufwand, gar nicht mehr leisten.<br />
Was bedeutet das für den Markt?<br />
Grau: Wenn wir uns anschauen, was mit den Großgeräteflächen<br />
im Handel passiert, dass es beispielsweise<br />
bei Sport-Scheck keine Großgeräte mehr<br />
gibt und auch die Flächen bei der Sportarena zur<br />
Disposition stehen, um nur zwei große Händler zu<br />
nennen, dann ist festzustellen, dass Heimfitness<br />
aus den Innenstädten verschwindet. Das finden wir<br />
schade. Wir haben uns auf diese Nische spezialisiert,<br />
machen das mit sehr, sehr viel Herzblut.<br />
Und bevor sich auch Karstadt Sports aus dem Segment<br />
verabschiedet, übernehmen Sie die Flächen?<br />
Grau: Nein, ganz so einfach ist es nicht. Aber<br />
wir haben mit den Flächen bei Karstadt Sports<br />
die Möglichkeit, unsere Kunden da zu treffen,<br />
wo sie sind, in den Innenstädten. Dort wollen wir<br />
© SPORT-TIEDJE, SPORTFACHHANDEL
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Stores | FACHHANDEL | 23<br />
unsere Kunden abholen, zusätzliche Kunden für<br />
Sport-Tiedje und Heimfitness begeistern. Und das<br />
in partnerschaftlicher Kooperation mit Karstadt<br />
Sports. Einem Partner, der aus unserer Sicht in<br />
anderen Bereichen sehr gut und kompetent ist und<br />
eine große Auswahl bietet. So können wir uns mit<br />
unseren Stärken hervorragend ergänzen.<br />
Karstadt Sports hätte doch die Flächen sicherlich<br />
nicht zur Verfügung gestellt, wenn man mit deren<br />
Produktivität wirklich zufrieden gewesen wäre?<br />
Grau: Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht<br />
für Karstadt Sports sprechen können. Sicherlich<br />
wird Karstadt Sports uns die Flächen aber nicht aus<br />
rein altruistischen Motiven zur Verfügung gestellt<br />
haben. Vielmehr zeichnen wir uns als Sport-Tiedje<br />
durch den klaren Fokus Heimfitness aus. Das ist unsere<br />
Stärke, hier haben wir – und vor allem unsere<br />
Mitarbeiter auf der Fläche – Know-how. Und das<br />
stellen wir Karstadt Sports zur Verfügung. Das kann<br />
man sicherlich als Win-win-Situation beschreiben.<br />
Welche Chancen sehen Sie insgesamt für den<br />
Heimfitness-Markt und konkret für Sport-Tiedje?<br />
Grau: Das Segment ist unter Druck, der Markt stagniert<br />
seit Jahren, wenn auch in einigen Segmen ten<br />
immer wieder mit leichten Tendenzen nach oben<br />
oder unten. Den Markt an sich kann man derzeit als<br />
herausfordernd bezeichnen. Für Sport-Tiedje sehen<br />
wir diese Entwicklung aber so gar als Chance. Denn<br />
einerseits gibt es immer we niger Marktteilnehmer,<br />
andererseits können wir schlicht durch Qualität<br />
punkten. Und zwar durch fortlaufende Professionalisierung,<br />
aber auch durch Vergrößerung unseres<br />
Sortiments und durch Expansion.<br />
Sie bezeichnen sich selbst als führender Heimfitness-<br />
Experte in Europa. Daraus können Abhängigkeiten<br />
entstehen. Zum Beispiel wurde im letzten Jahr ge–<br />
mutmaßt, dass Kettler auch deshalb die Insolvenz<br />
in Eigenverwaltung anstrebte, weil die Abhängigkeit<br />
von einzelnen Marktteilnehmern zu hoch gewesen<br />
sei. Wie entwickeln sich Ihre Beziehung und die<br />
Partnerschaft zu Lieferanten, wenn man eine so große<br />
Bedeutung für den Markt hat wie Sport-Tiedje?<br />
Grau: Zunächst möchte ich betonen, dass uns und<br />
Kettler seit vielen Jahren eine faire und fruchtbare<br />
Partnerschaft verbindet. Wir machen bei Kettler<br />
nur einen einstelligen Prozentsatz des Fitness-Umsatzes<br />
aus, von daher war und ist Kettler mit seinen<br />
drei, vormals vier Geschäftsbereichen nicht von<br />
uns abhängig. Kettler ist einer unserer langjährigsten<br />
und geschätztesten Partner. Grundsätzlich<br />
sind wir sehr bestrebt, partnerschaftlich mit allen<br />
Lieferanten zusammenzuarbeiten. Wir haben den<br />
Vorteil, dass wir unsere Kunden sehr gut kennen<br />
und in ständigem Austausch sind. Wir sind in<br />
diesem Zusammenhang datenverliebt. Wir sind<br />
bestrebt zu erfahren, was unsere Kunden wollen,<br />
was sie suchen, wie man Produkte verbessern kann.<br />
Großgeräte-Ausstellung<br />
im Durchgang vom<br />
Düsseldorfer Warenhaus<br />
zu Karstadt Sports.<br />
Das spielen wir natürlich<br />
zurück an unsere<br />
Lieferantenpartner.<br />
Sicherlich klappt da die<br />
Kommunikation mal<br />
besser und mal weniger<br />
gut. Aber wir sehen<br />
klare Erfolge, wenn sich<br />
bestimmte Verbesserungen an den Geräten in teils<br />
deutlichen Umsatzsteigerungen niederschlagen.<br />
Entsprechend wachsen wir mit manchen Lieferanten<br />
weit überdurchschnittlich. Andere haben<br />
Entwicklungspotenzial.<br />
Mit welchen Lieferanten klappt der partnerschaftliche<br />
Austausch heute schon?<br />
Grau: Mit wem wir beispielsweise derzeit sehr gut<br />
wachsen, ist das von Ihnen soeben angesprochene<br />
Unternehmen Kettler. Hier sind wir derzeit auf<br />
Rekordniveau. Sehr gut läuft es auch mit Horizon,<br />
Life Fitness und Polar. Diese und andere Markenlieferanten<br />
haben ihre Hausaufgaben gemacht und<br />
sehen das Potenzial, mehr Marktanteile zu erobern.<br />
Ein großes Thema ist aktuell das sich rapide<br />
verändernde Konsumentenverhalten. Wie passt<br />
sich Sport-Tiedje an diese Entwicklung an?<br />
Grau: Zwar gab es schon 1984 ein stationäres<br />
Sport-Tiedje-Geschäft, unser Stammhaus in Schleswig,<br />
aber wir haben parallel schon 1999 unsere erste<br />
Internet-Seite online gestellt. Wenn Sie so wollen,<br />
war das unser Startschuss für Multichannel. Wir<br />
sind also prinzipiell schon mit dem Internet groß<br />
geworden. Und der Online-Erfolg hat maßgeblich<br />
zu unserem Wachstum seitdem beigetragen. Denn<br />
wir hatten immer mehr Nachfragen von Kunden,<br />
die die Geräte ausprobieren wollten. Ein Beispiel: In<br />
der Anfangszeit gab es Kunden aus der Schweiz, die<br />
nach Hamburg geflogen und mit dem Auto weiter<br />
nach Schleswig gefahren sind, nur um ein Fitnessgerät<br />
auszuprobieren. Solche Erlebnisse waren<br />
der Grund, warum wir in die Fläche wollten – um<br />
unseren Kunden mehr Beratung und eine bessere<br />
Servicequalität bieten zu können. 2003 haben wir<br />
in Berlin, Frankfurt und München deshalb unsere<br />
ersten Filialen eröffnet. Im Folgejahr sind wir dann<br />
nach Wien und nach Zürich gegangen. Wir waren<br />
also praktisch von Beginn an Multichannel-Händler.<br />
Was wir im Moment machen, ist eine massive<br />
Abdeckung der Fläche, so dass unsere Kunden<br />
unsere Fachmärkte in einer akzeptablen Distanz<br />
erreichen können, um vor Ort beraten und<br />
von unseren Technikern betreut zu werden. >>><br />
SPORT-TIEDJE<br />
Für Furore sorgte Sport-Tiedje<br />
jüngst mit der Ankündigung,<br />
21 Shop-in-Shop-Systeme<br />
in Karstadt-Sports-Häusern<br />
einzurichten. Schon vorher<br />
war man mit 22 Filialen der<br />
unumwundene Markführer<br />
im Heimfitness-Bereich in<br />
Deutschland. 1996 stieg<br />
Christian Grau in das 1984<br />
von Ulrich Tiedje in Schleswig<br />
gegründete Unternehmen<br />
ein, wurde später Mitinhaber<br />
und ist seit dem Rückzug von<br />
Ulrich Tiedje im Jahr 2011<br />
Alleininhaber. Bereits 1999<br />
wurde ein eigener Online-Shop<br />
installiert, ab 2003 expandierte<br />
man auch auf der Fläche. 20<strong>15</strong><br />
schließlich übernahmen die<br />
Norddeutschen OZI Sport B.V.<br />
sowie die Laidir Leisure Ltd.<br />
und sind nunmehr mit sechs<br />
Märkten in der Benelux-Region<br />
und neun Fachgeschäften<br />
in Großbritannien vertreten,<br />
hinzu kommen je drei Filialen<br />
in Österreich und der Schweiz<br />
sowie eine in Dänemark. Mit<br />
Cardiostrong, Taurus, Smart-<br />
Tec, Darwin und Bodymax<br />
entwickelt und vertreibt<br />
Sport-Tiedje insgesamt fünf<br />
Eigenmarken, angesiedelt im<br />
High-End-Bereich. Im Jahr<br />
20<strong>15</strong> erwirtschaftete man<br />
einen Umsatz von 97 Mio. €<br />
und beschäftigt ca. 500<br />
Mitarbeiter, darunter allein<br />
über 75 Servicetechniker sowie<br />
Sportwissenschaftler oder<br />
Fitnesstrainer.
24 | FACHHANDEL | Stores <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Das bedeutet?<br />
Grau: Wir beschäftigen 75<br />
eigene Servicetechniker,<br />
die von unseren Filialen<br />
aus rausgehen und vor Ort<br />
Geräte installieren und<br />
warten. Wir beschäftigen<br />
Sportwissenschaftler und<br />
Personal Trainer, um mit<br />
unseren Kunden Trainingspläne<br />
zu entwickeln und<br />
ihnen nachhaltige Erfolgserlebnisse<br />
zu bescheren.<br />
Wenn uns das gelingt,<br />
dann ist das die beste<br />
Werbung, die wir uns vorstellen<br />
können. Das mag<br />
auf den ersten Blick ein<br />
unwahrscheinlich hoher<br />
Aufwand sein, aber das ist<br />
es wert.<br />
kommt das Thema Urbanisierung, die Menschen<br />
ziehen in die Städte und haben immer weniger<br />
Platz. Übrigens auch, um rauszugehen und draußen<br />
Sport zu treiben. Jedem wird bewusster, dass<br />
er für sich selbst etwas tun muss. Was sich wirklich<br />
vom Markt her gewandelt hat, sind die Preise von<br />
Fitnessstudios. Gerade die Billig-Fitness-Studios<br />
spürt der Fachhandel. Und das umso stärker, wenn<br />
die Fitness-Fläche nur nebenbei läuft. Aber gerade<br />
auch diejenigen Konsumenten, die ins Fitness-Studio<br />
gehen, suchen nach Ergänzungsprodukten. Und<br />
irgendwann wollen auch die Studiogänger ihr Gerät<br />
für zu Hause haben. Was man aber sicherlich sagen<br />
kann: Der Kunde ist deutlich vorinformierter als<br />
früher. Das Bild, dass der Händler mit dem Kunden<br />
gemeinsam den Lieferantenprospekt durchwälzt,<br />
ihm die Zeilen des Katalogs vorliest und ihm das<br />
Gerät dann mit langer Lieferzeit beim Hersteller<br />
bestellt, gehört der Vergangenheit an. Der Servicelevel<br />
hat sich deutlich erhöht. Das ist der Punkt,<br />
den alle Marktteilnehmer verinnerlichen müssen.<br />
Eigenmarken, wie hier Taurus,<br />
sollen kein Ramsch, sondern<br />
High-End-Produkte sein<br />
Das Bild, dass der Händler mit<br />
dem Kunden gemeinsam den<br />
Lieferantenprospekt durchwälzt, ihm<br />
die Zeilen des Katalogs vorliest und<br />
ihm das Gerät dann mit langer<br />
Lieferzeit beim Hersteller bestellt,<br />
gehört der Vergangenheit an.<br />
Christian Grau, Geschäftsführer Sport-Tiedje<br />
Beanspruchen Online-<br />
Kunden diese Services<br />
auch?<br />
Grau: Online ist für die Kunden ein erster Informationskanal.<br />
Viele Kun den suchen online und<br />
möchten offline kaufen. Das Mantra von ROPO<br />
– research online, purchase offline – trifft hier voll<br />
und ganz zu. Die Händler haben früher immer<br />
über Beratungsklau geschimpft. De facto ist es<br />
aber so, dass die meisten Kunden sich schon online<br />
informiert haben und die Produkte im Geschäft in<br />
Augenschein nehmen möchten. Dazu benötigen<br />
diese Kunden den richtigen Partner vor Ort. Im<br />
Heimgeräte-Markt darf man ja nicht unterschätzen,<br />
dass so ein Gerät eine richtige Investition bedeutet.<br />
Ohne richtigen, bzw. ohne richtig guten Anlaufpunkt,<br />
gibt man nicht so gerne so viel Geld aus.<br />
Dr. Bernhard Schenkel: Wir unterscheiden<br />
auch nicht, ob ein Kunde in Schleswig, Berlin oder<br />
München kauft. Wir haben immer nur den einen<br />
Sport-Tiedje-Kunden, egal ob er über die Hotline<br />
bestellt, online oder in einer Filiale kauft, da gibt es<br />
für uns weder beim Serviceangebot noch beim Preis<br />
irgendwelche Unterschiede.<br />
Hat sich die Zielgruppe<br />
gewandelt?<br />
Grau: Die Zielgruppe und ihre<br />
Ansprüche haben sich deutlich<br />
erweitert. Fitness ist in aller<br />
Munde. Es gab noch nie so viele<br />
Trainierende beispielsweise in<br />
Fitness-Studios wie aktuell. Die<br />
Makrotrends sprechen klar für<br />
Heimfitness: Die Menschen werden<br />
immer älter, verbunden mit<br />
dem Wunsch und der Notwendigkeit,<br />
länger fit zu bleiben. Hinzu<br />
Wenn nicht in gut geschultes Personal investiert<br />
wird, hat man das Nachsehen?<br />
Grau: Absolut. Der Kunde kommt ins Geschäft und<br />
will für seine Probleme ganz konkrete Lösungen.<br />
Beispielsweise will er wissen, wie er sein Gerät mit<br />
dem Wlan verbinden kann, um das neueste<br />
Update aufzuspielen, oder wie der Datenaustausch<br />
zwischen seiner Pulsuhr und dem Laufband<br />
funktioniert. Hier muss der Verkäufer kompetent<br />
weiterhelfen können. Kann er das nicht, warum<br />
sollte der Kunde noch einmal wiederkommen?<br />
Sport-Tiedje hat früh begonnen, Eigenmarken zu<br />
entwickeln. Was ist der Hintergrund?<br />
Grau: Zwar haben wir schon seit dem Jahr 2000<br />
eigene Hanteln oder auch Unterlegmatten, aber zu<br />
den Eigenmarken selbst sind wir eigentlich recht<br />
spät gekommen. Großgeräte haben wir als Eigenmarken<br />
erst seit 2008. Vorher haben wir unter anderem<br />
mit Lieferanten Sondermodelle umgesetzt,<br />
was wir gezielt auch nach wie vor machen. Eigenmarken<br />
sollen bei uns spezielle Lücken abdecken,<br />
die wir mit den Lieferanten so nicht schließen<br />
konnten. Bei Eigenmarken, und darauf kommt es<br />
letztlich an, hat man nicht nur die volle Kontrolle<br />
über das Produkt, sondern auch die gesamte<br />
Verantwortung.<br />
Das klingt wieder nach einem sehr hohen Aufwand.<br />
Grau: Das ist es. Wir haben eige ne Mitarbeiter in<br />
Taiwan und China, die für uns vor Ort in der Produktion<br />
die Qualität kontrollieren und jedes Gerät<br />
in Augenschein nehmen. Wir nehmen dabei jedes<br />
noch so kleine Problem äußerst ernst und stellen es<br />
ab. Dadurch haben wir einen sehr hohen Innovations-<br />
und Änderungszyklus. Das unterscheidet<br />
unsere Eigenmarken übrigens auch von klassischen<br />
Herstellern, die einmal im Jahr ihre Kataloge auf-<br />
© SPORT-TIEDJE
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Stores | FACHHANDEL | 25<br />
Wir verstehen uns als Fachhändler, mit<br />
Betonung auf ’Fach-’! Wir haben den<br />
Anspruch, Geräte zu verkaufen, die unsere Kunden<br />
begeistern, damit sie auch ihr nächstes Produkt, egal<br />
ob Folgekauf oder Neuanschaffung, bei uns kaufen.<br />
Dr. Bernhard Schenkel, Geschäftsführer Sport-Tiedje<br />
legen. Wenn wir merken, dass<br />
eines unserer Geräte unseren<br />
Ansprüchen nicht genügt,<br />
können wir sofort gegensteuern<br />
und eben sechs oder sieben Generationen<br />
dieses Gerätes in nur<br />
einem Jahr weiterentwickeln.<br />
Wo sind Ihre Eigenmarken<br />
preislich positioniert?<br />
Grau: Im Top-Bereich. Also im<br />
Normalfall oberhalb von Kettler.<br />
Um Ihnen ein Beispiel zu geben.<br />
Ein Crosstrainer fängt bei uns<br />
bei 550 Euro an und hört bei<br />
knapp 5.000 Euro auf.<br />
Sie gehen also hier einen komplett<br />
anderen Weg als andere<br />
Händler, die ihre Eigenmarken<br />
meist in der Einstiegspreislage<br />
verorten?<br />
Grau: Richtig. Wir wollen kein<br />
billiges Ramschprodukt verkaufen,<br />
sondern wir wollen qualitativ<br />
hochwertige Geräte mit<br />
Zusatzfunktionen verkaufen. Da<br />
gehen wir einen anderen Weg.<br />
Dr. Schenkel: Wir verstehen<br />
uns als Fachhändler, mit Betonung<br />
auf ’Fach-’! Wir haben den<br />
Anspruch, Geräte zu verkaufen,<br />
die unsere Kunden begeistern,<br />
damit sie auch ihr nächstes<br />
Produkt, egal ob Folgekauf oder<br />
Neuanschaffung, bei uns kaufen.<br />
Wir sind der Fitness-Experte und<br />
verkaufen nichts Anderes. Da erwarten<br />
unsere Kunden, dass alle<br />
unsere Produkte den höchsten<br />
Ansprüchen genügen.<br />
Welche Vorteile bieten Eigenmarken<br />
unter unternehmerischen<br />
Aspekten für Sie?<br />
Grau: Für uns bieten Eigenmarken<br />
die Möglichkeit, sehr viel<br />
genauer zu planen. Wir sind wie<br />
gesagt ein sehr datengetriebenes<br />
Unternehmen und können unser<br />
Produkte sehr zeit- und spezifikationsgenau<br />
nach unseren<br />
Anforderungen entwickeln,<br />
verkaufen und entsprechend<br />
anpassen. Der Aufwand, den<br />
wir im ersten Moment für eine<br />
Eigenmarke treiben, ist aus<br />
meiner Sicht sogar höher als<br />
der nahezu aller unserer Lieferanten.<br />
Wir gehen mit eigenen<br />
Ingenieuren hinsichtlich der<br />
Produktqualität sehr in die Tiefe.<br />
Wir fliegen jedes Muster per<br />
Luftfracht hierher, um Einfluss<br />
zu nehmen, wir schauen uns<br />
die Bedienungsanleitungen mit<br />
unseren Sportwissenschaftlern<br />
sehr detailliert an. Wir testen die<br />
Produkte ausgiebig, um sicher<br />
zu gehen, dass sie auch für unsere<br />
Kunden funktionieren. Das<br />
bedeutet auch, dass dieser Aufwand<br />
bei kleineren Stückzahlen<br />
natürlich unternehmerisch<br />
zunächst keinen Sinn macht.<br />
Das ist für uns erst einmal ein Investment<br />
in unsere Produkte, in<br />
unsere Marken und in die Marke<br />
Sport-Tiedje. Aber das zahlt sich<br />
mittel- bis langfristig aus.<br />
Lassen Sie uns noch einmal<br />
zurück zum Karstadt-Deal<br />
kommen. Wie hoch war denn<br />
nun Ihr Marktanteil vor der<br />
Kooperation mit Karstadt<br />
Sports? Und wie hoch wird er<br />
hinterher sein?<br />
Grau: Natürlich hoffen wir, dass<br />
der Marktanteil mit den Flächen<br />
bei Karstadt Sports steigt.<br />
Dr. Schenkel: Eine Marktabgrenzung<br />
im Fitness-Segment<br />
ist äußerst schwierig. Für den<br />
Markt gibt es kaum genaue<br />
Zahlen. Deshalb ist es auch<br />
schwierig, überhaupt Marktanteile<br />
zu beziffern. >>><br />
850 Cuin Gänsedaune<br />
mit PFC-freier Nikwax<br />
Imprägnierung<br />
”This jacket alllows me to climb what<br />
was unthinkable a decade ago.“<br />
MICK FOWLER
26 | FACHHANDEL | Stores <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Investment darstellt, können Sie sicher sein, dass<br />
wir bereits einige Weichen gestellt haben.<br />
„Wir sind der Fitness-<br />
Experte und verkaufen<br />
nichts Anderes.“ - In der<br />
Konzentration sieht Sport-<br />
Tiedje die eigene Stärke.<br />
Was sind Ihre Ziele für die Shop-in-Shop-Flächen?<br />
Grau: Zunächst ist es unser Anspruch, dass es<br />
Sport-Tiedje-Flächen sind. Das heißt unsere<br />
Mit arbeiter sind dezidierte Heimfitness-Experten.<br />
Wir verschicken zudem über 3 Millionen Printkataloge<br />
an die Konsumenten. Nun haben wir mit<br />
den 21 zusätzlichen Flächen einfach deutlich mehr<br />
Anlaufpunkte für die Konsumenten, an denen wir<br />
uns persönlich begegnen können. Zudem freuen<br />
wir uns auf das zusätzliche Kundenpotenzial, dass<br />
uns Karstadt Sports bietet. Denn dorthin kommen<br />
ja auch diejenigen Kunden, die beispielsweise<br />
eine neue Golfausrüstung, Running-Schuhe<br />
oder andere Sportartikel suchen. Wir haben die<br />
Hoffnung, dass wir auch diese Kunden für unseren<br />
Sport begeistern können, und so deutlich mehr<br />
Kunden erreichen, die wir dann mittelfristig für<br />
uns gewinnen.<br />
Wann sollen sich die Flächen refinanziert haben?<br />
Grau: Wir rechnen damit, diese Frage nach zwei<br />
Jahren beantworten zu können. Erst einmal sind<br />
die Flächen für uns ein massives Investment.<br />
Wir investieren in Ausstattung, in Personal, in<br />
Schulung, Logistik, Werbung. Da planen wir<br />
langfristig. Das hat sich bisher für uns immer<br />
ausgezahlt, und das wird es auch in Zukunft!<br />
Wann kam die Idee zur Shop-in-Shop-Lösung auf?<br />
Grau: Generell sind wir ständig mit vielen<br />
Marktteilnehmern im Gespräch – das gehört zum<br />
Geschäft einfach dazu. Zum ersten Mal haben wir<br />
aber die Idee der Shop-in-Shop-Lösung bereits<br />
vor drei Jahren an Karstadt Sports herangetragen.<br />
Die Gespräche wurden über die Jahre fortgeführt<br />
und in diesem Jahr konnten wir sie gemeinsam<br />
umsetzen.<br />
Die Kooperation ist zunächst für drei Jahre vereinbart.<br />
Gibt es schon Anschlussvereinbarungen?<br />
Grau: Zu Vertragsdetails können wir uns nicht<br />
äußern. Nur so viel: Gerade vor dem Hintergrund,<br />
dass die Kooperation für uns auch ein massives<br />
Wie funktioniert der Verkauf auf den Flächen?<br />
Dr. Schenkel: Alle Flächen befinden sich in der<br />
Regel auf den ehemaligen Heimfitness-Flächen<br />
oder zumindest in der unmittelbaren Nähe. An<br />
einzelnen Standorten haben wir eine andere Wahl<br />
getroffen, um prominenter platziert zu sein, beispielsweise<br />
in Sichtweite der Rolltreppe. Aber immer<br />
im Umfeld der Fitness-Sortimente, die Karstadt<br />
Sports bietet. Wir haben die Fitness-Flächen sehr<br />
schnell umgesetzt, haben sie in den vergangenen<br />
Wochen emotionalisiert und werden das auch in<br />
Zukunft fortlaufend tun. Die Flächen werden sich<br />
entwickeln. Was den Verkauf selbst anbelangt, so<br />
bieten wir auf den Flächen bei Karstadt Sports nur<br />
bargeldloses Bezahlen an. Das hat den Hintergrund,<br />
dass Großgeräte in den seltensten Fällen bar gezahlt<br />
werden.<br />
Grau: Was ich noch ergänzen möchte, weil ich es<br />
als nicht selbstverständlich erachte, ist, dass die<br />
Kommunikation zwischen unseren Filialleitern<br />
vor Ort und der Leitung der jeweiligen Karstadt<br />
Sports-Häuser absolut reibungslos und auf einer<br />
sehr freundschaftlichen und kommunikativ sehr<br />
angenehmen Ebene stattfindet. Man findet vor Ort<br />
pragmatische Lösungen. Was ich vorher so nicht<br />
erwartet hatte: die Karstadt Sports-Leitung vor Ort<br />
agiert meist im besten Sinne wie ein Mittelständler.<br />
Das erleichtert die Zusammenarbeit ungemein.<br />
Haben Sie neue Mitarbeiter eingestellt, um die<br />
neuen Flächen zu bespielen oder konnten Sie das<br />
mit dem bestehenden Team lösen?<br />
Grau: Ja, wir konnten neue Mitarbeiter einstellen,<br />
mindestens zwei pro Fläche.<br />
Und alle Mitarbeiter wurden wie in Ihren Filialen<br />
ausgiebig geschult und ausgebildet?<br />
Grau: Richtig. Die Mitarbeiter sind in die bestehenden<br />
lokalen Teams mit eingebunden. Die Filialen<br />
vor Ort sind immer eingebunden. Wir haben ein<br />
sehr umfangreiches Schulungsprogramm namens<br />
Tiedje Academy, mit dem wir unsere Mitarbeiter<br />
gezielt in Bezug auf Trainingswissenschaft und<br />
Produkte weiterentwickeln. Im September haben<br />
wir darüber hinaus zum ersten Mal eine eigene<br />
Messe veranstaltet, auf der wir unsere Mitarbeiter<br />
mit den Herstellern zusammengebracht haben.<br />
Dr. Schenkel: Alle Mitarbeiter auf unseren neuen<br />
Flächen wurden zunächst in den Filialen sozusagen<br />
„eingewöhnt“. Wo uns das nicht möglich war,<br />
weil beispielsweise der Arbeitsvertrag erst Mitte<br />
Oktober oder zu November gültig wurde, betreuen<br />
zunächst Mitarbeitern unserer Filialen vor Ort<br />
die Flächen, während die neuen Mitarbeiter erst<br />
einmal in den bestehenden Filialen eingearbeitet<br />
werden, bevor sie auf unsere Flächen bei Karstadt<br />
Sports wechseln.
eraten<br />
Skihelm | BERATEN & VERKAUFT | I<br />
verkauft<br />
NR.40<br />
Skihelme für Kinder<br />
und Jugendliche!<br />
© ALPINA<br />
Der Ski- und Snowboardhelm schützt alle<br />
Wintersportler vor Kopfverletzungen. Da Kinder und<br />
Jugendliche aufgrund ihres Alters besonderen Schutz<br />
brauchen, haben sich einige Länder schon vor Jahren<br />
für eine Helmpflicht auf Skipisten entschieden. Neben<br />
dem Schutz hat der Helm noch zwei weitere Vorteile:<br />
Er wärmt und sieht cool aus.<br />
TEXT Dorothea Weniger
II |<br />
beraten<br />
verkauft<br />
NR.40<br />
| Skihelm<br />
Abb 2: EPS gibt es in unterschiedlichen<br />
Varianten. Diese<br />
entscheiden darüber, wie dick<br />
die Wandstärke ausfallen muss<br />
und wie schmal der Helm sein<br />
kann.<br />
Da Kinder und Jugendliche das Skifahren<br />
oder Snowboarden meist erst lernen,<br />
Geschwindigkeiten und Risiken aber<br />
gleichzeitig aufgrund ihres Alters oft unterschätzen,<br />
sind Helme für sie eine besonders wichtige<br />
Ausrüstung, die sie bei Stürzen und Zusammenstößen<br />
schützen. Auch die Helmpflicht in<br />
einigen Skigebieten setzt an diesen Punkten an.<br />
Helmpflicht für Kinder und Jugendliche<br />
Österreich: Für Kinder und Jugendliche bis zum<br />
vollendeten <strong>15</strong>. Lebensjahr besteht in den Bundesländern<br />
Salzburger Land, Oberösterreich, Steiermark,<br />
Niederösterreich, Kärnten, Burgenland<br />
und Wien beim Skifahren und Snowboarden,<br />
aber auch beim Fahren mit Skibobs und Schlitten<br />
Helmpflicht. Allerdings wird sie nicht kontrolliert<br />
und auch Bußgelder werden nicht verhängt.<br />
Im Falle eines Unfalls ohne Helm könnten aber<br />
Probleme mit der Versicherung ins Haus stehen.<br />
Für die Bundesländer Tirol und Vorarlberg fehlt<br />
bisher eine gesetzliche Regelung. Für Vorarlberg<br />
gilt allerdings eine Empfehlung.<br />
Italien: Hier gibt es Helmpflicht für Kinder und<br />
Jugendliche bis 14 Jahren. Fehlt der Helm kann<br />
ein Bußgeld bis zu 200 EUR verhängt werden.<br />
Kroatien: Die Helmpflicht gilt hier für Kinder<br />
und Jugendliche bis <strong>15</strong> Jahren.<br />
Slowenien: Für Kinder und Jugendliche unter<br />
<strong>15</strong> Jahren gilt hier die Helmpflicht.<br />
Polen: Polen hat eine Helmpflicht für Kinder und<br />
Jugendliche unter 16 Jahren.<br />
Deutschland, Schweiz, Frankreich, USA und<br />
Kanada verzichten bisher auf eine Helmpflicht.<br />
Normen und Lebensdauer<br />
Auch Helme für Kinder müssen die europäische e<br />
Sicherheitsnorm EN 1077 erfüllen und damit<br />
gekennzeichnet sein. Die EN-Norm 1077 A gilt<br />
für Vollschalenhelme (Abb. 1), die auch die Ohren<br />
bedecken. Die EN-Norm 1077 B gilt für Halbschalenhelme,<br />
die über den Ohren enden können. n.<br />
Die Norm wird nur an die Helme vergeben, die<br />
bestimmte Prüfkriterien erfüllen. Diese sind oft<br />
auch die Basis bei Skihelmtests. So veröffentlichte te<br />
Anfang November <strong>2016</strong> das Regierungspräsidium um<br />
Tübingen einen Test zu 25 Skihelmen für Erwachsene<br />
und Kinder, die direkt aus dem Handel genommen<br />
wurden. Geprüft wurden die Dämpfung<br />
bei einem Aufprall oder Stoß, die Festigkeit und<br />
Abb 1: Der<br />
Vollschalenhelm<br />
schützt vor<br />
allem die<br />
jungen Skifahrer,<br />
die mit sehr hohen<br />
Geschwindigkeiten<br />
unterwegs sind.<br />
Wirksamkeit des Tragesystems<br />
sowie die<br />
Durchdringungsfestigkeit<br />
der Helme. Dass die<br />
Hersteller die Norm ernst<br />
nehmen, zeigt das Ergebnis: Bei keinem Helm<br />
konnten Mängel festgestellt werden.<br />
Neben diesen technischen Tests prüfte das<br />
genannte Regierungspräsidium in einer chemischen<br />
Analyse auch, ob die Bestimmungen zu<br />
kurzkettigen Chlorparaffinen (SCCP), Schwermetallen<br />
wie Cadmium und besonders besorgniserregenden<br />
Substanzen (SVHC), etwa bestimmten<br />
Weichmachern, eingehalten wurden. Fazit: Alle<br />
Helme bestanden die Tests, Grenzwertüberschreitungen<br />
wurden nicht festgestellt.<br />
Allerdings: Bei acht Helmen fehlte die Angabe<br />
des Herstellungsdatums bzw. die zum Ende der<br />
Nutzungsdauer des Helms. Ein erhebliches<br />
Manko, da auch und gerade unter widrigen<br />
winterlichen Wetterbedingungen das Material<br />
schneller altert und damit einhergehend der<br />
Schutz mit der Zeit verloren geht: „Ob ein Skioder<br />
Snowboardhelm noch Schutz bietet, hängt<br />
auch davon ab, wie oft er im Einsatz war, ob er<br />
großer UV-Strahlung oder Kälte ausgesetzt war<br />
und wie er gelagert wurde. Und natürlich, ob er<br />
mal einen Schlag oder Stoß abbekommen hat“,<br />
stellt Ingenieur Thomas Schuld vom Regierungspräsidium<br />
Tübingen in einem Interview mit<br />
Ispo.com fest.<br />
Und gerade bei Kinderhelmen sollte Ihr Kunde<br />
wissen: Lack, Aufkleber, Reinigungsmittel und<br />
Chemikalien können die Sicherheitsfunktionen<br />
des Helms beeinträchtigen.
Skihelm |<br />
beraten<br />
verkauft<br />
NR.37<br />
| III<br />
© POC, ALPINA, K2, ATOMIC, UVEX<br />
In-Mold-Helme<br />
Kinderskihelme sind meist In-Mold-Helme, weil<br />
diese aufgrund der Technologie leichter gebaut<br />
werden können. Die Außenschale besteht<br />
dabei aus Polycarbonat (PC), einem sehr bruch-,<br />
schlag- und kratzfestem sowie UV-stabilem<br />
Thermoplast. Für die Innenschale wird ein<br />
thermoplastisches EPS (Expanded Polystyrol)-<br />
Granulat so lange erhitzt und unter Druck<br />
gesetzt, bis es „ausschäumt“, d.h. die Ränder der<br />
EPS-Granulatteilchen verschmelzen. In den dadurch<br />
entstehenden kleinen Kammern wird Luft<br />
eingeschlossen, weshalb die EPS-Schicht leicht<br />
und kälteisolierend ist. Außerdem absorbiert sie<br />
bei einem Aufprall die einwirkenden Kräfte. Sie<br />
dämpft und nimmt weder Wasser noch Schweiß<br />
auf (hydrophob). Die EPS-Innenschale wird dann<br />
so lange mit der Außenschale „verbacken“, bis<br />
eine durchgängige und untrennbare Verbindung<br />
entsteht (Abb. 2).<br />
Abb 3: Die Brille sollte im<br />
Stirnbereich bündig mit<br />
dem Helm abschließen,<br />
damit das<br />
Belüftungssystem<br />
einwandfrei<br />
funktionieren kann.<br />
Aufgrund dieser<br />
Verbindung sind<br />
bei In-Mold-<br />
Helmen integrierte<br />
Luftkanäle nicht<br />
möglich. Die<br />
Belüftung erfolgt ausschließlich<br />
über Lüftungsöffnungen,<br />
die einen Hitzestau<br />
verhindern und fü r einen<br />
Luftaustausch zwischen Helm und Brille sorgen.<br />
Die Luftöffnungen „saugen“ dabei die warme<br />
Luft aus dem Inneren der Skibrille an und leiten<br />
sie dann durch die Luftkanäle des Helms nach<br />
außen (Abb. 3).<br />
Die Luftöffnungen dürfen aber nicht zu groß<br />
sein, da ansonsten spitze Gegenstände wie<br />
Stockspitzen eindringen können. Bei sehr<br />
vielen Helmen können sie je nach Wetterlage<br />
individuell geöffnet und geschlossen werden<br />
(aktive Belüftungen). Ist dies nicht der Fall<br />
spricht man von einer passiven Belüftung.<br />
Hardshell-Helme<br />
Die PC- oder ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol)-<br />
Außenschale (= thermoplastischer Kunststoff)<br />
von Hardshell-Helmen ist so hart und schlagfest,<br />
dass sie von spitzen Gegenständen<br />
kaum durchdrungen werden<br />
kann. Bei einem Aufprall<br />
verteilt sich seine Energie<br />
auf die komplette Schale.<br />
Auch beim Hardshell-Helm<br />
besteht die Innenschale aus<br />
dem Thermoplast EPS. Allerdings werden<br />
die beiden Schalen separat hergestellt<br />
und erst danach formschlüssig<br />
zusammengebaut (Abb. 4).<br />
Da die Außen- und Innenschale beim<br />
Hardshell-Helm nicht miteinander<br />
„verbacken“ sind, ist hier ein anderes<br />
Belüftungssystem möglich: Über die schmalen<br />
Schlitze vorne im Helm wird die Luft eingesogen.<br />
In den weiten Luftkanälen der EPS-<br />
Schicht zirkuliert diese dann so lange zwischen<br />
den Helmschalen, bis sie sich erwärmt hat und<br />
auf der Helmrückseite wieder austritt.<br />
Perfekte Passform<br />
Die beste Passform hat ein Helm, der beim<br />
Fahren schnell vergessen wird. Druckstellen oder<br />
ständiges Verrutschen verleiden gerade Kindern<br />
und dann auch den Erwachsenen schnell den<br />
Fahrspaß. Vor der Anprobe sollte der Kopf an der<br />
breitesten Stelle ausgemessen und das dazu<br />
passende Modell ausgewählt werden. Bewegt<br />
sich der Helm bei geöffnetem Kinngurt und<br />
leichtem Kopfschütteln nicht, sitzt er gut.<br />
Über einen Drehknopf aus Kunststoff am<br />
Hinterkopf kann das Tragesystem dann auch<br />
noch individuell eingestellt werden. Trotzdem<br />
brauchen Kinder und Jugendliche, die<br />
ja noch wachsen, eher einen neuen<br />
Helm als Erwachsene. Die Hersteller<br />
bieten dafür unterschiedliche<br />
Größen an.<br />
Innenfutter<br />
Das Innenfutter unterstützt den<br />
Tragekomfort. Es muss weich und<br />
atmungsaktiv sein, schnell trocknen<br />
und je nach Bedarf kühlen oder<br />
wärmen (Abb. 5). Synthetische Fasern<br />
und (3D-)Mesh-Material eignen sich<br />
am besten dafür.<br />
Nackenwärmer<br />
Ein Nackenwärmer unter dem Drehknopf<br />
zur Größeneinstellung ist ein<br />
weiteres Feature für einen hohen<br />
Tragekomfort. Sein weiches Material schützt<br />
bei hohen Geschwindigkeiten und tiefen<br />
Temperaturen den Nacken vor Zugluft.<br />
>>><br />
Abb 4: Hardshell-Helme<br />
bieten ein hohes Maß an<br />
Sicherheit, sind aber etwas<br />
schwerer.<br />
Abb 5: Das Innenfutter<br />
kann in der Regel auch<br />
herausgenommen und<br />
gewaschen werden.
IV |<br />
beraten<br />
verkauft<br />
NR.40<br />
| Skihelm<br />
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Ohrenpolster<br />
Die Ohrenpolster, auch Earpads genannt,<br />
können bei Halbschalenhelmen meist<br />
herausgenommen werden. Sie schützen<br />
vor Kälte, sind aber auch so konzipiert,<br />
dass Pistenraupen und andere Skifahrer<br />
gehört werden können (Abb. 6).<br />
Abb 6: Kleine Löcher im<br />
Material der Earpads oder<br />
spezielle, integrierte<br />
Membranen sorgen für eine<br />
unverfälschte Akustik.<br />
Abb 7: Kinder und<br />
Jugendliche, die<br />
ihre Skibrille „gerne“<br />
verlieren, sind mit einem<br />
Helm mit Visier besser<br />
bedient.<br />
Das Verschlusssystem<br />
Das Verschlusssystem eines Kinderskihelms<br />
sollte gepolstert und auch mit Handschuh<br />
leicht und mehrstufig zu<br />
bedienen sein. Ein Ratschen- oder<br />
Magnetverschluss sind nur zwei<br />
handelsübliche Varianten.<br />
Helme mit Visier<br />
Visiere an Kinderhelmen sind im<br />
Handling leichter als ein Helm mit<br />
Brille. Die Visiere sind an der Nase und<br />
am unteren Rand gepolstert, damit kein<br />
Luftzug eindringen kann und Druckstellen<br />
ausbleiben. Gute Visierscheiben bestehen<br />
aus bruchsicherem PC. Visiere beschlagen<br />
schon aufgrund ihrer Konstruktion weniger<br />
als Brillen. Eine Beschichtung unterstützt diese<br />
Funktion. Außerdem bieten Visiere auch ein<br />
weites Sichtfeld und eignen sich vor allen Dingen<br />
für Brillenträger (Abb. 7).<br />
Helm-Skibrillen-Einheit<br />
Eine Helm-Skibrillen-Einheit<br />
eines Herstellers hat den Vorteil,<br />
dass die beiden Produkte<br />
aufeinander abgestimmt<br />
sind. Kombiniert man Helm<br />
und Brille von zwei verschiedenen<br />
Herstellern, ist darauf<br />
zu achten, dass der Helm die<br />
Brille nicht nach unten und die<br />
Brille den Helm nicht nach oben<br />
schiebt. Bei der Anprobe sollten<br />
deshalb beide Schutzausrüstungen<br />
zusammen getestet werden.<br />
Altersgerechte Details für noch mehr<br />
Schutz<br />
Helme mit MIPS-Technologie sollen<br />
die Kräfte, die bei einem Sturz am<br />
Kopf meist seitlich einwirken, besser<br />
verteilen. Dafür wird eine zusätzliche<br />
dünne, frei schwingende Schicht aus<br />
PTFE (Polytetrafluorethylen; auch als<br />
Teflon® bekannt) zwischen der Helmschale<br />
und dem Innenfutter integriert,<br />
die sich bei einem Sturz gegenläufig<br />
zur Schale verschiebt (Abb. 8).<br />
Abb 8: Bei einem Aufprall<br />
auf der Seite entstehen<br />
Rotationskräfte, die<br />
ohne schwingender<br />
MIPS-Schicht direkt auf<br />
den Kopf übertragen<br />
werden und z.B. zu einer<br />
Gehirnerschütterung<br />
führen können.<br />
Die Farbe und das Design sind bei Helmen<br />
für Kinder und Jugendliche besonders wichtig.<br />
Grundsätzlich sollten die Kleinen die Kaufentscheidung<br />
darüber treffen, denn je cooler<br />
der Helm ihnen erscheint, desto eher wird er<br />
auch getragen. Um Kinder und Jugendliche auf<br />
der Piste nicht zu übersehen, sind die Farbe<br />
des Helms und Reflektoren zudem wichtige<br />
Sicherheitsfeatures (Abb. 9).<br />
Und zu guter Letzt können Eltern für den Notfall<br />
auf machen Helmen auch ihren Namen und ihre<br />
Kontaktdaten hinterlassen.
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Szene | FACHHANDEL | 31<br />
Die britische Lifestyle-Marke Superdry<br />
setzt den globalen Wachstumskurs mit<br />
der Eröffnung des bisher größten Stores<br />
fort. Die Filiale im Kranzler Eck, in Top-<br />
Lage im Herzen des Berliner Westens,<br />
wird mehr als 3.800 qm Verkaufsfläche<br />
und einen Showroom umfassen. Superdry<br />
setzt in Berlin auf fortschrittliche Technik: LED<br />
Bildschirme im gesamten Store zeigen Videos<br />
und Bilder der neuesten Kollektionen. In einem<br />
interaktiven „Zauberspiegel“ ist es möglich,<br />
neue Styles zu probieren und mehr über die<br />
Kollektion zu erfahren. Originalelemente<br />
des historischen Gebäudes bleiben erhalten,<br />
zudem wird das Neue Kranzler Eck Platz für<br />
Kunstausstellungen bieten.<br />
© INTERSPORT, STEPPENWOLF, SUPERDRY<br />
NACH 31 JAHREN IN BONN<br />
Steppenwolf schließt<br />
Bonner Institution: Nach 30<br />
Jahren schließt Steppenwolf!<br />
ZWEITE AUFLAGE NACH 2014<br />
Am 2. Dezember startete der finale Räumungsverkauf<br />
des Bonner Outdoorladens Steppenwolf.<br />
Die beiden Geschäftsführerinnen geben das 1985<br />
gegründete Geschäft auf. Damit verliert die Innenstadt<br />
der ehemaligen Bundeshauptstadt einen<br />
weiteren etablierten<br />
Einzelhändler.<br />
Das 1985 von Diane<br />
Fresens, Steffen<br />
Schneider und Ralf<br />
Wetzlar gegründete<br />
Outdoorgeschäft war<br />
erst 2012 in die Bonner<br />
Innenstadt auf die<br />
Friedrichsstraße gezogen.<br />
Hier konnten<br />
sich die Outdoorfans<br />
mit Kleidung und Hartware eindecken. Zusammen<br />
mit ihrer Tochter Silja Schneider führte Diane<br />
Fresen den Steppenwolf. Nun endet diese Erfolgsgeschichte.<br />
Ab dem 2. Dezember haben die<br />
Kunden die Möglichkeit, sich ein letztes Mal beim<br />
Räumungsverkauf beim Steppenwolf auszurüsten.<br />
Gemeinsam Intersport<br />
Nach der Premiere in 2014 sind Mitte November<br />
zum zweiten Mal Intersport-Händler aus den Länderorganisationen<br />
Österreich und Deutschland zu<br />
einem gemeinsamen Event zusammen gekommen,<br />
um den Blick für den Sechs-Länder-Verbund zu<br />
schärfen und gemeinsam nach vorne zu blicken.<br />
Unter dem Motto „Mut – Kraft – Erfolg“ gab es<br />
diesmal für die rund 300 Teilnehmer in Hamburg<br />
ein vielfältiges Programm aus Impulsvorträgen,<br />
Diskussionen und Workshops. Im Rahmen des<br />
Events verabschiedete sich Franz Julen, CEO der<br />
Intersport International Corporation, von den<br />
Intersportlern: „Für mich war es immer ein riesiges<br />
Privileg, im Sporthandel arbeiten zu dürfen. Eine<br />
Branche, die so innovativ und leidenschaftlich ist.“<br />
Franz Julen wird sein Amt am 1.Januar 2017 an<br />
seinen Nachfolger Victor Duran übergeben.<br />
ANWR-ZUKUNFTSFORUM<br />
Inspiring Retail soll<br />
Leitmotiv werden<br />
800 Fachhändler und Industriepartner begrüßte<br />
die ANWR am 29. November auf dem Campus<br />
Mainhausen zum Zukunftsforum. In seiner Eröffnungsrede<br />
rief Vorstandsvorsitzender Günter Althaus<br />
Inspiring Retail als Leitmotiv und neue Rolle<br />
für die Verbundgruppe aus. Die ANWR Group wolle<br />
Impulsgeber sein und aufzeigen, „wie die Chancen<br />
der Digitalisierung und auch der Vertikalisierung<br />
konsequent genutzt werden können und müssen.“<br />
Beispielsweise sei es Aufgabe der Verbundgruppe<br />
die von den Händlern zur Verfügung gestellten Daten<br />
zusammenzuführen und im Interesse aller auszuwerten.<br />
In Vorträgen und Diskussionen wurden<br />
anschließend Projekte thematisiert, mit denen sich<br />
die Gruppe aktuell beschäftigt, wie beispielsweise<br />
den Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie,<br />
die derzeit in zwei „Handelsunternehmen“ in einer<br />
Pilotphase getestet wird. Wissensvermittlung steht<br />
im Fokus der Internetplattform www.o1-channel.<br />
de, auf der mittels Videos Produkt- und Produktionswissen<br />
vermittelt wird. Virtuelle Regalverlängerung<br />
„zum Warenaustausch zwischen Filialen eines<br />
Unternehmens“, der<br />
Warenaustausch<br />
zwischen einzelnen<br />
Händlern sowie Möglichkeiten<br />
regionaler<br />
Onlinemarktplätzen<br />
Vorträge und Workshops<br />
rücken digitalen Wandel in den<br />
Mittelpunkt<br />
wurden ebenso diskutiert.<br />
Weil Standard<br />
verschwinde und<br />
Händler zu Identitätsmanagern<br />
würden,<br />
„die ihre Kunden als Coach begleiten und weniger<br />
ein Produkt als eine Lebensart“ verkauften, forderte<br />
abschließend Trendforscher Sven Gábor Jánszky<br />
die Zuhörer auf, den Weg der Gruppe mitzugehen,<br />
„so viel Digitales wie möglich einzusetzen. Es gibt<br />
einiges zu erledigen in den nächsten Jahren.“ 40<br />
Aussteller konnten zudem unter den Schlagworten<br />
„Die Reise der Ware“ und „Die Reise des Kunden“<br />
in den Messehallen ihre Produkte und Dienstleistungen<br />
präsentieren.<br />
Runners Point läuft<br />
mit B2Run<br />
Runners Point wird ab 2017<br />
neuer Partner der Deutschen<br />
Firmenlaufmeisterschaft<br />
B2Run. Die Deutsche Firmenlaufmeisterschaft<br />
ist mit knapp<br />
200.000 Teilnehmern die<br />
größte deutsche Laufserie.<br />
Runners Point wird die<br />
Kapitäne der Firmenteams<br />
schulen und spezielle B2Run-<br />
Lauftreffs anbieten und ist mit<br />
Info-Ständen vor Ort.<br />
Seemaxx verdoppelt<br />
Verkaufsfläche<br />
Mit dem neuen 8.500 qm-<br />
Anbau beträgt die Gesamtfläche<br />
des Seemaxx Outlet<br />
Centers in Radolfzell am<br />
Bodensee etwa 20.000 qm.<br />
Während andere Outlets<br />
auf der grünen Wiese<br />
angesiedelt sind, ist das in einer<br />
ehemaligen Produktionshalle<br />
der Wäschemarke Schiesser<br />
untergebrachte Seemaxx zu<br />
Fuß von der Seepromenade in<br />
nur zehn Minuten zu erreichen.<br />
Seit 2006 besteht dieses Outlet<br />
Center. Für Frühjahr 2019 ist<br />
mit dem Cano in der Singener<br />
Innenstadt schon das nächste<br />
Outlet mit 16.000 qm geplant.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY
I<br />
32 | FACHHANDEL | Strategie <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
SPORTSELLA UND ISTA<br />
Gemeinsam gegen<br />
Gefahren im Schnee<br />
Die International Snow Training Academy (ISTA) bietet ein internationales Ausbildungsprogramm für<br />
Alpinsportler an. Für den Händler und Verkäufer bietet das neue Sportsella-Angebot zwei Vorteile: Sie können<br />
sich selbst schulen lassen, aber vor allen Dingen ihren Kunden beim Verkauf von Lawinen-Sicherheits- und<br />
Verschüttetenausrüstung über das Produkt hinaus einen zusätzlichen Nutzen anbieten.<br />
Text: Dorothea Weniger<br />
Bei Sportsella wird das Thema Sicherheit schon<br />
seit jeher groß geschrieben: Die Trainings<br />
„Tourenplanung am Berg“, „Sicherheit bei<br />
Skitouren und beim Freeriden“, „Trittsicherheit –<br />
passendes Schuhwerk am Berg“ und „SOS Loop“,<br />
die unter der Überschrift „Safety Sella“ zusammengefasst<br />
wurden, unterstützen die Verkäufer im<br />
Sportfachhandel schon lange. Mit der Kooperation<br />
zwischen Sportsella und ISTA (International Snow<br />
Training Academy) wendet sich Gerd Bittl-<br />
Fröhlich (Foto), Geschäftsführer von Sportsella,<br />
nun an Bergführer, Skilehrer und Wintersportler:<br />
„Der Berg ist kein Fitness-Studio. Man kann sich<br />
verirren, man kann in schlechtes Wetter geraten.<br />
Ein letztes Risiko bleibt immer. Damit muss man<br />
umgehen können.“<br />
Im ersten Online-Training, das seit Anfang Dezember<br />
den deutschsprachigen Raum (A, CH, D, I) bedient,<br />
wird das ISTA-Konzept vorgestellt, damit es<br />
vom Handel an die Kunden weitergegeben werden<br />
kann. Später folgen theoretische Schulungen zur<br />
Lawinensicherheit. Für den praktischen Teil kommen<br />
dann ISTA und der Freerider Dominique<br />
Perret ins Spiel. Er entwickelte in Lausanne,<br />
dem Sitz des Unternehmens, in den letzten<br />
eineinhalb Jahren zusammen mit über<br />
vierzig internationalen Experten, u.a. Pädagogen,<br />
Sportpsychologen, Ernährungswissenschaftler,<br />
Schneeforscher, Meteorologen und Fachleuten des<br />
Risikomanagements, ein Konzept für die Praxisseminare.<br />
Ab dem <strong>15</strong>. Dezember werden darauf<br />
aufbauend an über 40 Standorten in der Schweiz<br />
(darunter 28 Skistationen) und <strong>15</strong> Standorten im<br />
italienischen Aostatal ISTA-Kurse angeboten. Über<br />
300 Instruktoren, alles IVBV-zertifizierte Bergführer<br />
sowie ausgebildete und geprüfte Skilehrer,<br />
übernehmen die Schulungen vor Ort. Getestet<br />
wurde das Programm in der vergangenen Wintersaison<br />
von Bergführern und Skilehrern in Verbier<br />
und Zermatt. Inzwischen hat ISTA auch einige<br />
Partner für ihr Konzept gefunden: Conrad Sport,<br />
Bächli Sport, Swiss, Verbier, Zermatt, Saas Fee und<br />
Hochfügen.<br />
ISTA-Bergführer oder Skilehrer können über<br />
die ISTA-Webseite (ista-education.com) gefunden<br />
werden. „Zukünftig sollen sich die Teilnehmer<br />
einer Praxisschulung auch selbst<br />
bei ISTA registrieren können. Die Idee,<br />
©ISTA, SPORTSELLA
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Strategie | FACHHANDEL | 33<br />
Unfälle verhindern, so der Ansatz von Marc André Künkele,<br />
ISTA-Verkaufsleiter für Deutschland und Österreich.<br />
die dahinter steht, ist: Sollte z.B. ein Freerider allein<br />
unterwegs sein, kann er sich für eine Tour auch<br />
mit einem anderen, der ein ähnliches Sicherheitsniveau<br />
hat, zusammenschließen“, erzählt Marc<br />
André Künkele (Foto), ISTA-Verkaufsleiter für<br />
Deutschland und Österreich. Ziel ist, dass die, vor<br />
allem die Snowboarder, Freerider und Tourengeher,<br />
aber auch die Skifahrer, die abseits der präparierten<br />
Piste unterwegs sind, das damit verbundende Risiko<br />
richtig einschätzen lernen und so Unfälle verhindern.<br />
Die Notfallausrüstung soll möglichst gar<br />
nicht zum Einsatz kommen und wenn doch, dann<br />
nur, um verschüttete Kameraden retten zu können.<br />
ISTA verfolgt deshalb folgerichtig das Prinzip „Before<br />
– During – After“: Die Phase „Before“ steht im<br />
Zeichen der Prävention. Hier lernen die Teilnehmer<br />
der Praxiskurse die Risiken am Berg kennen, um sie<br />
dann zu vermeiden. Dazu zählen eine reflektierte<br />
Einschätzung der eigenen physischen und mentalen<br />
Verfassung, sowie der natürlichen Umgebung.<br />
„Die Frage ‚Kann ich in diesen Hang hineinfahren?‘<br />
muss jeden Tag neu beantwortet werden. Bin ich<br />
fit, geht es vielleicht, bin ich übermüdet, sollte die<br />
Antwort vielleicht anders ausfallen. Manchmal<br />
beeinflusst sogar das, was ich vorher gegessen<br />
habe, das Maß des Risikos. Abseits der Piste gibt es<br />
keinen doppelten Boden. Da muss alles stimmen“,<br />
erklärt Marc André Künkele. „Before“ ist ein wichtiger<br />
Part, denn die meisten Lawinen werden von den<br />
Wintersportlern selbst ausgelöst. In der Phase „During“<br />
üben sie, bei einem Lawinenabgang richtig zu<br />
reagieren und ihre Sicherheitsausrüstung, z.B. den<br />
Lawinenrucksack, richtig einzusetzen. In der Phase<br />
„After“ geht es darum, Kameraden zu retten und die<br />
Krise sicher zu bewältigen.<br />
Die Praxiskurse sind modular aufgebaut. Jede<br />
Einheit schließt mit einem internationalen Zertifikat<br />
ab. Die Vorteile liegen nach Künkele auf der<br />
Hand: „Die international gültigen Zertifikate in<br />
Form einer Scheckkarte tragen zu einem einheitlichen<br />
Standard bei. Trifft ein Skifahrer z.B. auf<br />
einen ISTA-Bergführer, sieht dieser anhand des<br />
Zertifikats, welches Wissen er voraussetzen kann.<br />
So können die Gruppen homogen gebildet werden.<br />
Und beim Einzelunterricht weiß der ISTA-Skilehrer<br />
sofort, auf welchem Niveau er einsteigen kann.“<br />
Eine Idee, die dem Tauchsport entlehnt ist. „Auch<br />
dort arbeiten seriöse Verleiher und Tauchschulen<br />
mit Zertifikaten“, argumentiert Gerd Bittl-Fröhlich.<br />
„Um dieses zu bekommen, absolviert man auch dort<br />
Kurse, die über die Gefahren sowie Risiken und das<br />
dann notwendige Handling aufklären. Da lernt man<br />
ja nicht, wie schön Tauchen ist.“ Ähnliches möchte<br />
ISTA im Bergsport etablieren.<br />
Für den Händler und Verkäufer bietet das neue<br />
Sportsella-Angebot zwei Vorteile. Sie können sich<br />
selbst schulen lassen, aber vor allen Dingen ihren<br />
Kunden beim Verkauf von Lawinensicherheits- und<br />
-verschüttetenausrüstung über das Produkt hinaus<br />
einen zusätzlichen Nutzen anbieten. Ein Beispiel:<br />
Damit beim Lawinenrucksack im richtigen Moment<br />
die Reißleine gezogen wird, wird selbst von den<br />
Herstellern ein Praxistest empfohlen. „Bei tiefen<br />
Temperaturen im Schnee vor Ort ist dieser Test<br />
sicher einprägsamer als zu Hause im wohlig<br />
warmen Wohnzimmer“, so Bittl-Fröhlich.
34 | FACHHANDEL | Stores <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
IM PORTRAIT: KELLER SPORTS, MÜNCHEN<br />
Eine Community für<br />
Sportbegeisterte<br />
Als Sport eCommerce-Anbieter begeistert Keller Sports schon seit 2005 aktive Kunden mit Premium-<br />
Sportprodukten. Seit Juni <strong>2016</strong> können sich diese nun im ersten stationären Laden in München von<br />
professionellen Mitarbeitern beraten und sich nebenbei von tollen Produkten, einem neuen Konzept und<br />
spannenden Aktionen inspirieren lassen.<br />
Text: Astrid Schlüchter<br />
Moritz (re. i. Bild) und<br />
Jakob Keller zusammen<br />
mit Matthias Sammer,<br />
FC Bayern Sportvorstand,<br />
bei der Eröffnung des Stores<br />
in München.<br />
Offen, hell und in angesagtem puristischem<br />
Design zeigt sich der erste deutsche,<br />
stationäre Laden der beiden Gründungsbrüder<br />
Moritz und Jakob Keller in der bayerischen<br />
Metropole. Der in München ansässige Online-Shop<br />
ging bereits 2005 an den Start, mittlerweile umfasst<br />
das Portfolio über 130.000 Artikel von mehr als 100<br />
bekannten Marken, die Produkte werden in mehr<br />
als 30 Länder verschickt. Jetzt – zehn Jahre später –<br />
ist es wohl Zeit für einen eigenen Laden direkt am<br />
Isarufer in der Münchner Au. „Keller Sports ist kein<br />
klassisches Sportgeschäft, es soll als Anlaufstelle<br />
für Sportbegeisterte fungieren – dementsprechend<br />
wurde der Standort auch im angesagten Glockenbachviertel<br />
gewählt. Wer Lust hat, kann die<br />
Produkte gleich an der Isar beim Joggen testen,“<br />
erklärt Marcus Trute, seit zwei Jahren als Director<br />
Purchasing & Operations bei Keller Sports.<br />
Dass der Fokus auf ein komplett neues Konzept<br />
gerichtet ist, wird gleich beim ersten Betreten des<br />
Ladens sichtbar. Nur wenige Produkte hängen<br />
an den Regalwänden, die ovale Präsentationsfläche<br />
mit integriertem 3D Fußscanner in der Mitte<br />
wurde recht frei platziert, damit sie schnell wieder<br />
abgebaut werden kann. Der Grund liegt auf der<br />
Hand, schließlich soll die 100 Quadratmeter große<br />
Ladenfläche bei Bedarf als Trainingsraum oder als<br />
Treffpunkt für Filmvorführungen, Vorträge und<br />
andere Events genutzt werden. In enger Kooperation<br />
mit Markenherstellern versucht das Team rund<br />
um Keller Sports stets neue Ideen und Ansätze zu<br />
verwirklichen. „Wir geben den Marken die Möglichkeit,<br />
unterschiedliche Präsentationsplattformen<br />
auszuprobieren. Grundsätzlich sind wir als Shop<br />
sehr offen und bieten den Brands den gleichen<br />
Freiraum. Je nach Saison können unsere Kunden<br />
vor Ort im zwei- bis dreiwöchigem Wechsel neue,<br />
spannende oder bekannte Marken erleben, Produkte<br />
testen und uns ihr Feedback geben, das wir dann<br />
wiederum an die Brands weiterleiten.“ Das etwas<br />
andere Konzept kommt bei den Kunden ebenso wie<br />
bei den Marken an – sich singulär in einem einzigen<br />
Shop zu präsentieren wäre woanders so gar nicht<br />
möglich. Das sei neu und spannend, so Trute weiter.<br />
Die Beziehung zu den Markenherstellern ist dem<br />
Unternehmen deswegen auch enorm wichtig, weil<br />
es in intensiven Gesprächen nicht nur ums Geschäft<br />
© KELLER SPORTS
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 35<br />
ginge, sondern oft wertvolle Kooperationen<br />
entstehen würden.<br />
Generell möchte man mit dem Offline-Angebot<br />
das digital betriebene Geschäft jedoch sinnvoll<br />
ergänzen. So soll das Premium-Konzept, mit<br />
dem Keller Sports Online seit 11 Jahren äußerst<br />
erfolgreich ist, stationär weiter ausgebaut werden.<br />
„Unsere Zielgruppe hat ein überdurchschnittliches<br />
Einkommen, die meisten von ihnen sind Individualsportler,<br />
die für Qualität gerne etwas tiefer in die<br />
Tasche greifen. Wir sehen den Laden als sehr gute<br />
Möglichkeit, unseren Kundenstamm zu erweitern,<br />
indem wir vor Ort Produkte erlebbar machen und<br />
eine Community für Sportbegeisterte aufbauen, die<br />
eng mit der Marke Keller Sports verbunden ist.“<br />
Der Community-Gedanke sei extrem wichtig: So<br />
findet z.B. zwei Mal in der Woche der Keller Sports<br />
Isarrun statt, ergänzt werden diese Treffen mit<br />
Sonderaktionen, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Marken entstehen, wie kostenfreie<br />
Erlebnistouren, Trailruns, Yoga-Kurse oder Filmvorführungen<br />
im Shop. „Kunden finden es toll in<br />
einer Community Produkte gemeinsam zu testen<br />
und zusammen mit anderen Gleichgesinnten etwas<br />
zu erleben – ich denke auch, dass es in Zukunft<br />
immer wichtiger werden wird, mit Hilfe von Events<br />
beim Kunden Emotionen zu wecken. Im Sommer<br />
haben wir z.B. mehrere Stand Up Paddel-Schnupperkurs<br />
veranstaltet, obwohl wir eigentlich das<br />
Thema weder online noch stationär behandeln. Die<br />
Resonanz war umwerfend.“ Betreut werden diese<br />
organisierten Sportveranstaltungen und Testläufe<br />
von den sogenannten Keller Sports Pros, die mehr<br />
Trainer sind als Verkäufer und die Produkte testen,<br />
bevor sie diese empfehlen. Bei Bedarf kann man<br />
als Kunde Online einen Termin mit einem der Pros<br />
zu einem bestimmten Thema vereinbaren und<br />
sich dann eine Stunde intensiv im Laden beraten<br />
lassen. „Das gehört für uns zum Service dazu und<br />
macht das Produkt wiederum erlebbar.“ In punkto<br />
Beratung bedient man sich gerne neuer technischer<br />
Hilfsmittel wie dem 3D-Fußscanner. Die Daten des<br />
jeweiligen Kunden können bei Bedarf individuell<br />
gespeichert und auch beim nächsten Online-Kauf<br />
in naher Zukunft zu Rate gezogen werden.<br />
Das Repertoire reicht von Training, Fitness,<br />
Outdoor, Tennis, Running bis hin zu Wintersport.<br />
Damit Kunden beim Sport beste Ergebnisse<br />
erzielen können, werden nur innovative, qualitativ<br />
hochwertige Produkte ins Portfolio aufgenommen,<br />
vielleicht konnte sich Keller Sports auch gerade<br />
deswegen in den letzten 11 Jahren zu einer ersten<br />
Adresse für Premium-Sportprodukte entwickeln.<br />
„Black Yak ist z.B. eine neue Marke, die selektiv<br />
auf der Suche nach einem exklusiven Spot war,<br />
im Rahmen dessen sie sich präsentieren können.“<br />
Seit diesem Winter ist der südkoreanische Outdoor-Spezialist<br />
neu im Markenportfolio, ebenso wie<br />
die nachhaltige Skibekleidungsmarke Puya. Was<br />
im Laden verfügbar ist, kann direkt mitgenommen<br />
werden, alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit<br />
mit „Click & Collect“ die Ware in den Store liefern<br />
zu lassen oder eben vor Ort zu retournieren. Darüber<br />
hinaus sind Kunden dank Live-Events und dem<br />
“Keller Sports Guide” immer vor allen anderen über<br />
die neuesten Sport-Trends informiert. Und wie sieht<br />
wohl die Zukunft aus? „Der<br />
Communitygedanke wird<br />
immer wichtiger werden,<br />
sich mit anderen treffen,<br />
messen, austauschen. Zudem<br />
muss man auf Grund<br />
des gesellschaftlichen<br />
Wandels flexibel sein, Tendenzen<br />
und Trends schnell<br />
erkennen und umsetzen.“<br />
36 | FACHHANDEL | Stores <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
CITY-REPORT<br />
Berliner Sporthandel<br />
trotzt dem Billigtrend<br />
Berlin boomt - doch zu welchem Preis: Über 3,6 Millionen Menschen drängeln sich in der mental, optisch und<br />
politisch bisweilen immer noch geteilten Metropole. Und in Sachen Sport? „Es gibt entweder Spezialisten oder<br />
Ramsch“, meint ein Berliner Sporthändler. Ein Streifzug macht das mehr als deutlich.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Englisch ist Pflicht für die meisten Verkäufer in<br />
Berlin, auch und vor allem im Sportgeschäft.<br />
Schweizerisch ebenso: Das gilt jedenfalls für<br />
die Mammut-Ableger in der Stadt. Schweizer<br />
Touristen verbinden ihren Berlin-Besuch immer<br />
häufiger mit einer umfangreichen Shoppingtour<br />
in den Berliner Markenstores von Mammut. Dort<br />
decken sie sich neu ein, weil die Teile der einheimischen<br />
Bergsportmarke auch unter Berücksichtigung<br />
der Reisekosten dort immer<br />
noch günstiger zu erwerben sind<br />
als in der Heimat. Der Preisdruck<br />
nach der Franken-Euro-Parität,<br />
die in der Eidgenossenschaft vor<br />
bald zwei Jahren eingeführt wurde,<br />
wirkt sich bis nach Berlin aus.<br />
Die Händler freut es, nicht nur<br />
die in den Mammut-Stores. Auch<br />
bei Odlo in Berlin erwartet man<br />
steigende Käuferzahlen aus der<br />
Schweiz. Allerdings wurde der<br />
jüngste Shop im Megaeinkaufszentrum<br />
LP 12 am Leipziger Platz<br />
erst wieder um fast die Hälfte<br />
verkleinert, weil die Erwartungen<br />
zu hoch geschraubt waren.<br />
Das ist übrigens mittlerweile<br />
Der Funkturm – Berliner<br />
Wahrzeichen seit 1926.<br />
ein Grundphänomen der einstigen Frontstadt seit<br />
der Wiedervereinigung: Anspruch und Wirklichkeit<br />
stimmen immer öfter nicht überein. Über 25<br />
Einkaufszentren in der Stadt sind einfach zu viel<br />
und überdimensioniert. Und der Ausbauwahn<br />
geht weiter. Das führte zu einer Verwässerung des<br />
Angebots und zu ruinösen Preiskämpfen in vielen<br />
Branchen, von denen längst auch der Sporthandel<br />
betroffen ist. Das alteingesessene gewachsene,<br />
inhabergeführte Sportgeschäft als<br />
Vollsortimenter in den jeweiligen<br />
Bezirken existiert kaum noch.<br />
Immer mehr Markenstores, einige<br />
Filialisten und Großflächenverkäufer<br />
übernehmen das Ruder.<br />
Jedes (Lock)Mittel und Argument<br />
zu Preisverhau zu jeder Zeit und<br />
(Schlussverkauf)Saison, die es ja<br />
eigentlich gar nicht mehr gibt,<br />
sind da erlaubt. Alte Sportläden<br />
und Institutionen in der Stadt<br />
wie Ski Hütte, Bannat oder<br />
auch Sportlepp mussten längst<br />
aufgeben. Auch Nike machte<br />
wieder einen Rückzieher und gab<br />
unlängst seinen ersten Flagship-<br />
Store-Ableger Nike Town in<br />
Berlins imposanteste neue Skyline und<br />
Schluchten zwischen Zoo und der berühmten<br />
Gedächtniskirche: Die Türme des jungen<br />
Walddorf Astoria (li) und vom brandneuen<br />
Büro- und Hotelhochhaus Upper West.<br />
Der Ku‘damm, Einkaufsmeile Nr.1<br />
in Berlin: Der berühmte Rundbau<br />
des Café Kranzlers im Hintergrund<br />
beheimatet jetzt Superdry, den größten<br />
Flagshipstore Kontinentaleuropas.<br />
Eins der ersten Karstadt Sporthäuser<br />
bundesweit liegt am Bahnhof Zoo im<br />
denkmalgeschützen ehemaligen Bilka-<br />
Haus und hält seit über <strong>15</strong> Jahren die<br />
Stellung in der Stadt .<br />
© NPK
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 37<br />
Deutschland, der an der Berliner Tauentzienstraße,<br />
der Verlängerung vom Kurfürstendamm, pompös<br />
eröffnet worden war, aus Rentabilitätsgründen<br />
wieder auf. Zugunsten einiger kleinerer, über die<br />
Stadt verteilter Nike-Stores. Auch die bundesweit<br />
erste Sportgalleria von Kaufhof, seinerzeit im neu<br />
restaurierten Kaufhof am Berliner Alexanderplatz<br />
eingeweiht, existiert nicht mehr. Altgediente und<br />
erfahrene Sportverkäufer in der Restsportabteilung<br />
von Kaufhof trauern dem nach, die berühmte<br />
Tartanbahn im Haus ist Geschichte.<br />
Es gibt in Berlin inzwischen alleine über 50<br />
Jack-Wolfskin-Läden und -Händler, im weiteren<br />
Stadtumfeld sogar noch mehr. Das US-Pendant The<br />
North Face könnte mit 12 Läden (eigene und Shopin-shop)<br />
dabei fast schon als Verlierer gelten. Und<br />
der britische Sportschuhfilialist JD kommt derzeit<br />
lediglich auf sieben Geschäfte, ein Ausbau des Filialnetzes<br />
ist jedoch nicht ausgeschlossen. Converse<br />
nimmt sich da mit gerade mal einem Markenstore<br />
regelrecht bescheiden aus. Dazu tummeln sich Odlo,<br />
Oakley, Adidas, Vans und Puma in die Stadt. Die<br />
Fülle der Eigenmarkenläden und Sortiments-Filialisten<br />
entzaubert das Angebot weiter und drückt auf<br />
die Lust zur Marke - wie im Stadtbild zu erkennen<br />
ist. Das ist ein Teil der Ramschphilosophie der Stadt,<br />
die der Sporthändler eingangs meinte. Dass neben<br />
Billig-Tourismus und -Gastronomie ansonsten der<br />
Trend zum Billig-Konsum auch im Textil- und im<br />
Sportbusiness allgemein floriert, ist ein weiterer<br />
Punkt der Ramschsause Berlins, die inzwischen West<br />
wie Ost erfasst hat. Da wird klar, dass auch Décathlon<br />
mitmischen will und zunächst am Berliner<br />
Alexanderplatz vor einem Jahr erstmals seine<br />
Pforten öffnete und danach im östlichen Gewerbegebiet<br />
Berlins, in Schöneweide, ein noch größeres<br />
SB-Center komplett neu baute und unlängst<br />
einweihte. Die aktuelle Eröffnung eines dritten,<br />
mehrgeschossigen Sport-Discounts von Décathlon in<br />
Berlin-Steglitz im Oktober dürfte als weiterer Testfall<br />
gelten. Und seine Wirkung nicht verfehlen. Wie von<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> bereits berichtet, zielt die neue<br />
Décathlon-Filiale im Westen genau auf die seinerzeit<br />
erste Sport Scheck-Filiale in der Stadt, die nur einige<br />
Meter entfernt gegenüber liegt. Wie gnadenlos die<br />
Preis- und Angebotspolitik Décathlons einen gut<br />
sortierten und breit aufgestellten Sporthändler treffen<br />
kann, ist am Beispiel Camp 4 am Alexanderplatz<br />
zu sehen. Der nach der Wende erfolgreich durchgestartete<br />
Spezialist in Sachen Trekking und Outdoor<br />
strich einen Teil seiner Zelte und Festival-Ausrüstung<br />
zusammen, weil der Fachhändler preislich<br />
mit den 10- und 20-Euro-Angeboten von Décathlon<br />
um die Ecke nicht mithalten konnte (und wollte).<br />
Auf die Reaktionen von Sport Scheck in Berlin<br />
warten die Mitbewerber nun gespannt.<br />
„Wir haben sogar mehr Zelte verkauft“,<br />
berichtet dagegen Matthias Bischoff, Inhaber von<br />
Markenstores geben sich die Hand in Berlin: Von Oakley bis Odlo …<br />
360 Grad in Berlin, die Kunden der SB-<br />
Discounter kämen eh nicht zu ihm in den Laden.<br />
Der Sporthändler, vor gut fünf Jahren in Kreuzberg<br />
an den Start gegangen, „setzt auf eine andere Zielgruppe“.<br />
Der Spezialist für Outdoor und sportliche<br />
Funktionstextilien hat sich einen Namen aufgebaut,<br />
der für höchstes Beratungsniveau steht. Es<br />
werde jedoch immer schwieriger, gute Verkäufer<br />
in Berlin zu bekommen, bemerkt der Händler, die<br />
gegenüber internationalem Publikum mehrsprachig<br />
auch jedes Detail erklären könnten. „Das ist<br />
ein echtes Dilemma“. Bischoff sucht händeringend<br />
gute Fachkräfte. Viele gehen unter der Hand weg.<br />
Fazit: Bischoff steht verstärkt selber im Verkauf und<br />
versucht, seine Angestellten so gut wie möglich<br />
zu schulen und anzuleiten. Die Kunden danken es<br />
allerdings. Ebenso wie bei Laureen Dähnrich. Die<br />
Sporthändlerin<br />
und passionierte<br />
Läuferin aus<br />
Friedrichshagen,<br />
am Südosten von<br />
Berlin, steht fast<br />
immer selber<br />
im Geschäft.<br />
Ihr Sportladen,<br />
Laufart, ist auf<br />
individuelle<br />
Beratung von<br />
Runningkunden Zentralrad: Die<br />
aller Art eingestellt,<br />
wozu neben Kreuzberg seit 26<br />
Anlaufstelle in<br />
Erfahrung >>> Jahren.<br />
Zentralrad-Mitgründer<br />
Thomas Heppner verkauft<br />
nur Hochwertiges.
38 | FACHHANDEL | Stores <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
DIE FAKTEN<br />
In Berlin herrscht<br />
der Trend zu<br />
Markenstores<br />
anstelle von<br />
inhabergeführten<br />
Sportgeschäften<br />
Billigkonsum im<br />
Textil- & Sportbusiness<br />
floriert<br />
Immer weniger<br />
gute Fachkräfte<br />
Spezialgeschäfte<br />
mit guter<br />
Beratung können<br />
lukrative Nischen<br />
besetzen<br />
Hallo Steglitz: Décathlon<br />
eröffnet gerade seinen dritten<br />
Berliner Ableger.<br />
und einem guten Auge von Dähnrich auch der<br />
Einsatz von technischem Analyse-Equipment<br />
(Wärme- und Bewegungs-Sensoren, Bildanalyse)<br />
gehört. Das Geschäft läuft gut, als Spezialist für<br />
Running, Nordic-Walking und Leichtathletik<br />
braucht man keine Angst vor den Allerweltsläden<br />
zu haben, weiß Dähnrich, lediglich am engagierten<br />
und versierten Verkäufern mangelt es auch ihrer<br />
Meinung nach. Im Berliner Stadtteil Charlottenburg<br />
ist der Ski-Shop von Bernd Sauerlandt seit<br />
Jahrzehnten eine Institution und Anlaufstelle am<br />
Richard-Wagner-Platz für Ausdauersportler:<br />
Im Sommer Inline Skates, im Winter Langlauf.<br />
Aber auch in Sachen Tennis blieb der erfahrene<br />
Sporthändler immer nah am Netz. Wie auch<br />
Sporthändlerkollege und Tennisexperte Hajo Plötz<br />
im Grunewald. Der Name, Know-how und Stammpublikum<br />
garantieren das Überleben in einem immer<br />
schwierigeren und verändertem Umfeld, dass<br />
von Preisdumping, schnellebigem SB-Verkauf und<br />
oberflächlicher Beratung in der Stadt geprägt wird.<br />
Da wird der Austausch unter Kollegen wichtiger<br />
denn je. Informationen und Kunden werden<br />
weitergegeben, Sortimente ergänzt. So auch<br />
zwischen 360 Grad und dem Kreuzberger Bike-<br />
Shop Zentralrad, der nach 26 Jahren ebenfalls eine<br />
feste Größe in der Stadt ist. Auch der High-end-<br />
Händler bemerkt immer mehr Billig-Klientel, doch<br />
das ist nicht die Zielgruppe, die Zentralrad-Mitgründer<br />
Thomas Heppner ansprechen will. „Wir<br />
verkaufen und beraten hochwertig“, unterstreicht<br />
das Urgewächs der Berliner Fahrradbranche. Der<br />
Ortlieb-Premium-Händler bekommt nicht selten<br />
Kunden von 360 Grad geschickt, wenn es etwa um<br />
Taschen, Lampen oder anderes Accessoire geht.<br />
Und umgekehrt funktioniere die Zusammenarbeit<br />
ebenfalls bestens, wenn es sich um Bekleidung oder<br />
andere Sportartikel dreht. Auch die Bikeszene in<br />
Berlin hatte vor <strong>15</strong> Jahren mit dem Einfall von Fahrrad-Stadler<br />
(Regensburg), dem ZEG-Zaren und<br />
größten und preisaggressivsten SB-Bikediscounters<br />
Deutschlands, und davor mit dem Billig-Filialisten<br />
Little John (Dresden), hart zu kämpfen. Viele<br />
kleinere Fachhändler und Traditionshändler<br />
(Fahrrad Machnow) blieben auf der<br />
Strecke, andere versuchen als Spezialist und mit<br />
einem auf das jeweilige Umfeld zugeschnittenen<br />
Angebot sowie mit Werkstattservice zu überleben.<br />
Zentralrad gelang es, sich mittel- und hochpreisig<br />
als Händler für ausgesuchte Marken und Zubehör<br />
so zu positionieren, dass diese Kunden, die es<br />
durchaus gibt an der Spree, nach Kreuzberg<br />
kommen. Die 20- bis 30-Jährigen, die die Stadt<br />
überschwemmen, würden kein Geld ausgeben,<br />
auch wenn sie hip sein wollen, weiß Heppner.<br />
Man verfolge nur ein Ziel, gute Räder anzubieten,<br />
unterstreicht Heppner, mit hochwertiger Beratung,<br />
einem engagierten und erfahrenen Team und mit<br />
viel Einsatz - für eine bestimmte Zielgruppe eben.<br />
Dort aber stecke Potential durchaus und es lohne<br />
sich auf jeden Fall, weiterzumachen. Denn das<br />
Business erstrecke sich dann nicht mehr nur auf<br />
Berlin selbst. Trotzdem: Einige langjährige Händler<br />
in der Stadt mussten auch jetzt noch schließen,<br />
berichtet der Kreuzberger Händler.<br />
Es gibt in der Hauptstadt annähernd 470 Sportvereine,<br />
über 260 Fitness- und Sportstudios und<br />
die Einwohnerzahl Berlins soll in den kommenden<br />
<strong>15</strong> bis 20 Jahren auf bis zu fünf Millionen Einwohner<br />
anwachsen. Allerdings stagniert das Bruttoinlandsprodukt<br />
je Einwohner (2013) und die Produktivität<br />
Berlins (2014) im Bundesländervergleich<br />
derzeit eher im unteren Mittelfeld. Gerne schmückt<br />
sich die Spreemetropole mit dem boomenden<br />
Dienstleistungsgewerbe. Hightech und Industrie<br />
meiden die Stadt zugunsten Münchens. Ausländische<br />
Direktinvestitionen ebenfalls (20<strong>15</strong>: -12,4<br />
Prozent). Das verfügbare Einkommen je Einwohner<br />
in Berlin relativ zum Bundesdurchschnitt befindet<br />
sich seit dem Jahr 2000 (94 Prozent) auf dem<br />
Sinkflug (2013: 86 Prozent). Auch 26 Jahre nach<br />
der Wiedervereinigung bleibt die Stadt heterogen,<br />
unübersichtlich und planlos. Dafür müssen nicht<br />
erst der Airport Tegel, Tempelhof oder der gescheiterte<br />
Hauptstadtflughafen BER herangezogen<br />
werden. Manche Touristen und Zugezogene finden<br />
das spannend, viele Berliner nervt das. In diesem<br />
kritischen Mix sucht der spezialisierte und versierte<br />
Berliner Sporthandel an der Spree seine Nische –<br />
durchaus erfolgreich!
Connecting Global Competence<br />
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MULTISEGMENTMESSE IM SPORT.<br />
5.– 8. FEBRUAR 2017 AUF DER ISPO MUNICH.<br />
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11. Januar 2017 zum Frühbucherrabatt!<br />
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Erleben Sie Trends hautnah. Machen Sie Ihr Geschäft fit für die Zukunft.<br />
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2.600 Aussteller aus der ganzen Welt erwarten Sie mit spannenden<br />
Neuentwicklungen und Produkthighlights. Und das aus allen Segmenten<br />
wie Action Sports, Outdoor, Performance, Ski und Sportsfashion.<br />
Während der vier Messetage und 365 Tage im Jahr auf ISPO.com<br />
ISPO.COM
40 | BRAND NEW | Schuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
FUEL<br />
In<br />
newbalance.de<br />
der Herbst/Winter Kollektion für 2017 präsentiert New Balance eine brandneue<br />
und spannende Produktreihe. Diese steht vor allem für Schnelligkeit – ganz nach<br />
dem Claim „FAST NEEDS FUEL!“ Die hochentwickelte FuelCell Zwischensohle<br />
verbessert die Performance und bietet ein besonders sicheres Laufgefühl, auch<br />
bei hohen Geschwindigkeiten.<br />
FUELCELL v1<br />
• FuelCell-Zwischensohle: perfekte<br />
Dämpfungseigenschaften und noch mehr<br />
Energierückgewinnung<br />
• EVA Außensohlenpad: erhöhte<br />
Reaktionsfähigkeit bei jedem Schritt.<br />
• Dynamic Obermaterial: optimale<br />
Anpassung an den Mittelfuß und<br />
gleichzeitig hohe Flexibilität<br />
• Synthetik/Mesh Obermaterial: optimale<br />
Temperatur- und Feuchtigkeitsregulation<br />
• Bootie Construction und nahtfreies<br />
Obermaterial: Leichtigkeit und hohe<br />
Flexibilität am Schaft<br />
• Neutrale Dämpfung<br />
• Gewicht: Herren 295 g/ Damen 255 g<br />
FUELCORE<br />
SONIC v1<br />
• REVlite-Zwischensohle:<br />
dynamisches<br />
und direktes Abrollverhalten<br />
• Boa® Fit System:<br />
perfekte Passform<br />
• Air Mesh Obermaterial:<br />
optimale<br />
Temperatur- und<br />
Feuchtigkeitsregulation<br />
• Bootie Construction<br />
• Neutrale Dämpfung<br />
• Gewicht:<br />
Herren 241 g/<br />
Damen 206 g
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Schuhe | BRAND NEW | 41<br />
newbalance.de<br />
NBx<br />
Auch<br />
im Core-Runningbereich hat es<br />
sich New Balance nicht nehmen lassen<br />
und beweist mit dem neu auferlegten<br />
NBx 880 und dem optimierten NBx 860<br />
fortschrittliche Technologien nahe an<br />
den Läuferbedürfnissen.<br />
NBx 880 v7<br />
• 3D Resign Screen Print<br />
• Blown Rubber<br />
Außensohle: optimale<br />
Bodenhaftung und<br />
Strapazierfähigkeit<br />
• Engineered Mesh<br />
Obermaterial<br />
• FantomFit: Leichtigkeit<br />
und Stabilität<br />
• Neutrale Dämpfung<br />
• Gewicht: Herren 314 g/<br />
Damen 263 g<br />
NBx 860 v7<br />
© JNNAULT/ISTOCKPHOTO.COM<br />
• Trufuse Zwischensohle:<br />
besondere Kombination<br />
aus innovativen<br />
Dämpfungsmaterialien<br />
• Atmungsaktives Air Mesh<br />
• Stützfunktion Medial Post<br />
• T-Beam: Optimale Stabilität<br />
für die notwendige<br />
Unterstützung des<br />
Fußgewölbes<br />
• Moderate Unterstützung<br />
• Gewicht: Herren 326 g/<br />
Damen 272 g
42 | BRAND NEW | Schuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
FRESH FOAM<br />
CRUZ<br />
newbalance.de<br />
Fresh Foam Cruz v1<br />
Ein weiteres brandneues Laufmodell aus<br />
dem Hause New Balance für die Herbst-/<br />
Wintersaison ist der Fresh Foam Cruz. Neben<br />
technischen Besonderheiten überzeugt das<br />
stylische Design und lässt dieses Modell bei<br />
jedem Lauf zum absoluten Hingucker werden.<br />
• Fresh Foam Zwischensohle: für maximalen malen<br />
Komfort und Dämpfung und ein natürliches<br />
Laufgefühl<br />
• Slip on Konstruktion<br />
• Speziell geformter und komfortabler<br />
Fersenbereich<br />
• Zweifarbiges Air Mesh Obermaterial und<br />
aufregende Lederapplikationen<br />
• Neutrale Dämpfung<br />
• Gewicht: Herren 235 g/ Damen 221 g
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Schuhe | BRAND NEW | 43<br />
newbalance.de<br />
FRESH FOAM<br />
Die bereits bekannten<br />
Highlightmodelle Fresh Foam<br />
1080, Fresh Foam Boracay und<br />
Fresh Foam Zante bekommen<br />
technische und optische Updates.<br />
Fresh Foam Boracay<br />
• Fresh Foam Zwischensohle<br />
• Nahtfreies Obermaterial (3D<br />
Screen Print)<br />
• Bootie Construction<br />
• Neutrale Dämpfung<br />
• Gewicht: Herren 273 g/<br />
Damen 231 g<br />
Fresh Foam 1080<br />
• Fresh Foam Zwischensohle: Optimale<br />
Dämpfung und Komfort<br />
• Nahtfreies Obermaterial:<br />
Leichtigkeit<br />
• Engineered Mesh<br />
• Bootie Construction<br />
• Maximale Dämpfung<br />
• Gewicht: Herren 306 g/ Damen 245 g<br />
Fresh Foam Zante<br />
• Fresh Foam Zwischensohle<br />
• Engineered Mesh<br />
• Bootie Construction<br />
• Neutrale Dämpfung<br />
• Gewicht: Herren 249 g/<br />
Damen 211 g
44 | BRAND NEW | Schuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
lowa.de<br />
© BERND RITSCHEL_LOWA<br />
SEATTLE GTX® QC + SEATTLE GTX® LO + MAINE II GTX® QC WS + MAINE II GTX® LO WS<br />
WETTERFEST GANZ LOCKER INTERPRETIERT.<br />
Im Herbst auf bequeme Sommersneaker verzichten zu müssen, ist<br />
längst Schnee von gestern. Vor allem wenn LOWA die trendigen<br />
Modelle SEATTLE und MAINE auch in einer GTX®-Version<br />
anbietet. Auch die Herbstvariante aus robustem Glattleder in<br />
Kombination mit gewachstem Canvas und der wasserdichten sowie<br />
atmungsaktiven GORE-TEX®-Membrane sorgt zuverlässig für<br />
trockene Füße an regennassen Tagen. Aber auch sonst wachsen<br />
die modischen Modelle bei jedem Schritt über sich hinaus – ob als<br />
QUARTER-CUT-Version oder als flacher Freizeitschuh.
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
lowa.de<br />
Schuhe | BRAND NEW | 45<br />
GLASGOW II GTX® MID + LONDON II GTX® MID<br />
COOLE SNEAKERS FÜR<br />
KALTE WINTERTAGE.<br />
Die beiden Winterschuhe GLASGOW II GTX® MID und LONDON<br />
II GTX® MID tragen ihre britischen Namen mit Stolz, denn das<br />
ungemütlich nasskalte Wetter auf der Insel stört sie überhaupt<br />
nicht. Wie ihre Vorgänger greifen sie das schlichte und klare Design<br />
klassischer Sneakers auf und ergänzen es durch funktionale Details.<br />
Der seitlich angebrachte Reißverschluss erleichtert den Einstieg,<br />
die Metallösen, Lederpatches und handgestickten Details erzeugen<br />
den urbanen Look, der durch einen mit Loden abgesetzten Schaft<br />
untermalt wird. Die weiche Fütterung aus GTX® Partelana bzw. GTX®<br />
Panda sorgt für kuschelig warmen Komfort.<br />
FISS GTX® MID Ws<br />
ZEIGEN KALTEN FÜSSEN<br />
IHRE WARMEN SEITEN.<br />
Trendbewusste Frauen, die sich bei sinkenden Temperaturen nicht<br />
jedes Mal die Zehen abfrieren möchten, sollten unbedingt mit den<br />
neuen FISS GTX® MID Ws vor die Tür gehen. Das weiche GTX®-<br />
Panda-Futter hält die Füße selbst nach stundenlangen Spaziergängen<br />
zuverlässig warm. Aber auch der robuste Material-Mix aus Nubukund<br />
Spaltleder sowie Canvas sorgen für verlässlichen Schutz vor<br />
Wetterkapriolen an unkalkulierbaren Wintertagen. Für den modernen<br />
Look sind die Stiefel seitlich mit einer Prägung versehen und am<br />
Schaft mit weichem Loden abgesetzt. Für schnelles Hinein- und<br />
Herausschlüpfen befindet sich auf der Innenseite ein Reißverschluss.<br />
OSLO II GTX® MID + ISARCO III GTX® MID<br />
SAMMELN PLUSPUNKTE<br />
BEI MINUSGRADEN.<br />
Regenwetter und klirrende Kälte auf dem Weg zur Arbeit – die kalte<br />
Jahreszeit zeigt sich in der Stadt oft von seiner ungemütlichen<br />
Seite. Mit den gefütterten Herrenschuhen OSLO II GTX® MID und<br />
ISARCO III GTX® MID merken zumindest die Füße nichts von dem<br />
Schmuddelwetter. Die beiden MID-CUT-Schuhe im markanten<br />
Urban-Outdoor-Look überzeugen mit dem atmungsaktiven GTX®-<br />
Partelana-Futter und einer direkt angespritzten Sohle für Komfort<br />
und optimalen Halt auf jedem Untergrund. Das strapazierfähige<br />
Außenmaterial aus robustem Nubuk- oder Spaltleder bzw.<br />
gewachstem Canvas erledigt alles Weitere und machen die modernen<br />
Winterboots zu perfekten Begleitern im Alltag.
46 | BRAND NEW | Schuhe <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Schuhe für jede Jahreszeit<br />
Die Schuhe der Meindl Serie „365 Tage“ sind für den<br />
Ganzjahreseinsatz konzipiert. Das Lederfußbett kann für die<br />
kältere Jahreszeit gegen ein Fußbett aus echtem Lammfell<br />
ausgewechselt werden. Gerade bei den immer häufiger werdenden<br />
unbeständigen Wintern sind diese Modelle perfekt geeignet,<br />
sowohl für den Alltag als auch für kleine Winterwanderungen.<br />
Das Modell Stowe (Lady) GTX® ist bereits seit einigen Jahren fester<br />
Bestandteil der Meindl Winterkollektion und überzeugt mit seiner<br />
klassischen, zeitlosen Optik.<br />
Um noch mehr Auswahl bieten zu können, gibt es das Modell<br />
Creston (Lady) GTX® in jeweils 2 Farbkombinationen.<br />
Die Vibram® Ice Trek PRO Sohle von Meindl gibt dabei<br />
hervorragenden Halt und dank GORE-TEX® sind die<br />
Schuhe garantiert wasserdicht und atmungsaktiv.<br />
meindl.de<br />
Creston Lady GTX ®<br />
Stowe GTX ®<br />
Creston GTX ®<br />
Stowe Lady GTX ®<br />
Montierte Machart
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Schuhe | BRAND NEW | 47<br />
meindl.de<br />
Goldegg GTX ® Kaprun Lady GTX ®<br />
Kiruna GTX ®<br />
Winterstiefel Klassiker<br />
Klassische Winterstiefel aus Leder haben bei Meindl seit jeher für<br />
den Winter einen festen Platz in der Kollektion.<br />
Der Goldegg GTX® überzeugt mit seiner klassischen Optik. Das<br />
GORE-TEX® Insulated Comfort Footwear Webpelz Futter hält die<br />
Füße warm und trocken und die Multicontrol I Sohle von Vibram®<br />
gibt sicheren Halt. Mit dem Goldegg GTX® ist man für den Winter<br />
bestens gerüstet, egal ob Winterspaziergang oder ein Besuch am<br />
Christkindlmarkt.<br />
Beim Kaprun Lady GTX® wurde beim Obermaterial Nubukleder<br />
mit Filz kombiniert. Dank GORE-TEX® bleiben die Füße<br />
garantiert trocken. Und das Webpelz-Futter sorgt auch an kalten<br />
Tagen für warme Füße, egal ob Christkindlmarktbesuch oder<br />
Winterspaziergang. Die Multicontrol Sohle von Vibram® mit dem<br />
speziellen Gewebe in den innenliegenden Stollen bietet sicheren<br />
Halt auf glattem Untergrund.<br />
Der Kiruna GTX® ist ein besonderes Highlight in der Meindl<br />
Winterkollektion. Bei diesem Modell wird echtes, 12 mm<br />
dickes Lammfell mit GORE-TEX® kombiniert. Die Stiefel sind<br />
dadurch besonders warm und garantiert wasserdicht. Das<br />
Fußbett ist ebenfalls mit echtem Lammfell ausgestattet und ist<br />
herausnehmbar. Für einen sicheren Auftritt sorgt die Latex-<br />
Gummiprofilsohl e.
48 | BRAND NEW | Outdoor <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Thermonet ® : Heiße<br />
Faserinnovation für<br />
anspruchsvolle Sportler<br />
BUFF ® Neuheiten aus der<br />
Sportkollektion HW17/18<br />
Pünktlich zum 25jährigen Firmenjubiläum<br />
präsentiert die spanische Sport- und Lifestylemarke<br />
eine Faserinnovation, die in Zusammenarbeit mit<br />
Primaloft® entwickelt wurde. Das hochwertige<br />
Thermonet®-Material wird in Tüchern, Mützen<br />
und Balaclavas verwendet und bietet noch bessere<br />
isolierende und windabweisende Eigenschaften<br />
als herkömmliche Mikrofaserprodukte – perfekt<br />
für anspruchsvolle Outdoorsportler. Zudem wurde<br />
das Merinosortiment ausgebaut, um für jedes<br />
Wärmebedürfnis das passende Accessoire zu bieten.<br />
Der Umwelt zuliebe hat BUFF® die Verpackungen<br />
überarbeitet, spart sich somit 75 Tonnen Kartonagen<br />
buff.de<br />
im Jahr und reduziert den Kohlendioxidausstoß um 18 Prozent.<br />
Auch die Displays wurden überarbeitet – diese zeigen nun mehr<br />
Produkt auf einer kleinern Fläche.<br />
Erweiterung der Merinokollektion:<br />
Die passende<br />
Grammatur für jedes<br />
Wärmebedürfnis<br />
Viele Outdoorsportler bevorzugen<br />
den natürlichen Komfort von<br />
Merinoprodukten1. BUFF®<br />
erweitert aufgrund der großen<br />
Nachfrage das Merinoangebot<br />
und führt eine neue Grammatur<br />
von 250g/m² in das Sortiment<br />
ein. Neben der relativ dünnen<br />
Grammatur von 125g/m², die sich<br />
ideal für weniger kalte Tage und<br />
die Übergangszeit eignet und<br />
der sehr kräftigen Grammatur<br />
von 600g/m², die an besonders<br />
kalten Tagen Wärme spendet,<br />
deckt die neu eingeführte<br />
mittlere Grammatur künftig alle<br />
Anwendungsbereiche dazwischen<br />
ab. Alle BUFF® Merinoprodukte<br />
bestehen zu 100 Prozent aus<br />
Merinowolle.<br />
VK Midweight Merino Wool<br />
BUFF Tuch: 27,95€<br />
VK Midweight Merino Hat: 27,95€<br />
Thermonet ® : Faserinnovation aus dem<br />
Hause BUFF ® und Primaloft ®<br />
Als erste Marke hat BUFF® im nahtlosen<br />
Rundstrickverfahren Schlauchschals entwickelt,<br />
die für viele Sportler zum elementaren Accessoire<br />
für jegliche Outdooraktivität wurden. Um<br />
anspruchsvollen Outdoorenthusiasten noch mehr<br />
Performance zu bieten hat BUFF® zusammen mit<br />
den Faser- und Isolationsspezialisten Primaloft®<br />
ein neues Material entwickelt: Thermonet® bietet<br />
noch bessere wärmende und windabweisende<br />
Eigenschaften im Vergleich zu handelsüblichem<br />
Mikrofaser-Material. So halten Thermonet®-Modelle<br />
vier mal so warm und haben zugleich eine sehr gute<br />
Dampfdurchlässigkeit. Thermonet® wird im typischen<br />
BUFF® Rundstrickverfahren ohne Nähte hergestellt<br />
und bietet somit einen hohen Tragekomfort. Zudem<br />
ist die Neuentwicklung äußerst umweltschonend: Die<br />
hochwertige Faser besteht aus 70 Prozent recyceltem<br />
Polyester (PET Flaschen). Verwendet wird das<br />
High Tech Material künftig im multifunktionellen<br />
Schlauchtuchmodell Thermonet® BUFF, dem dazu<br />
passenden Thermonet® Hat und der Sturmhaube<br />
Thermonet® Balaclava.<br />
VK Thermonet® BUFF Tuch: 23,95€<br />
VK Thermonet® Hat: 21,95€<br />
VK Thermonet® Balaclava: 29,95€<br />
Tech Fleece Headband<br />
Das neue Tech Fleece Headband spendet zugleich Wärme und hält Wind ab. Das<br />
leichte Material der Marke Carvico ist besonders Pilling-resistent, langlebig und<br />
transportiert Feuchtigkeit schnell von der Haut weg. Das Stirnband ist ideal für<br />
Aktivitäten wie Langlaufen, Mountainbiken, Skitouren und Laufen. VK: <strong>15</strong>,95€
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
tyrolia.com<br />
TYROLIA<br />
AAA-SERIES<br />
Den Mainstream verlässt nur der Mensch, der<br />
sich immer neue Grenzen setzt. Und dabei wollen<br />
wir es ihm so spannend und leicht, zugleich aber<br />
auch so sicher wie möglich machen. Auf eine<br />
TYROLIA Bindung kann man sich dabei verlassen.<br />
In ihr stecken die Technologie aus über 85 Jahren<br />
Forschung & Entwicklung und der Spirit unserer<br />
Athleten, die ihrer Skibindung vertrauen wenn<br />
sie über Kliffe springen oder im Park über Kicker<br />
und Rails gehen. Unsere Skibindungen übersetzen<br />
die Kraft, die Energie und geben Halt – bis auf den<br />
Moment, in dem sie zu deiner Sicherheit auslösen<br />
müssen. TYROLIA – Keeps You Brave.<br />
Die TYROLIA AAAmbition, AAAttack und<br />
AAAdrenalin Bindungen wurden nur zu einem<br />
Zweck entwickelt: den ganzen Berg zu erkunden.<br />
Grenzen überwinden: ACCESS ALL AREAS!<br />
AAATTACK – KEEPS YOU BRAVE<br />
Freeskier bevorzugen eine Ausrüstung, die<br />
ihnen Kontrolle, Performance und auch einfache<br />
Handhabung bietet. Keineswegs nur für unberührte<br />
Hänge und Backcountry Fahrspaß, sondern auch für<br />
waghalsige Sprünge und Tricks im Park oder in der<br />
Halfpipe. Für spezielle Bedürfnisse gibt es zwei neue<br />
Modelle in der Kollektion:<br />
NEU: AAATTACK DEMO<br />
Um möglichst vielen Skifahrern das Gefühl<br />
von „Access All Areas“ zu ermöglichen,<br />
gibt es DEMO Modelle für DIN 4-13<br />
(AAAttack Demo 13) und DIN 3-11<br />
(AAAttack Demo 11).<br />
AAAMBITION CARBON 12 AT<br />
Winter | BRAND NEW | 49<br />
Die TYROLIA AAAmbition Carbon vereint geringes<br />
Gewicht mit optimaler Sicherheit durch Einsatz des<br />
High-Tech Materials Carbon© im Mittelstück. 200<br />
g leichter als bestehende Rahmenbindungen,<br />
liefert die die AAAmbition Carbon die bewährte<br />
Abfahrtsperformance der TYROLIA<br />
Skibindungen bei einem<br />
Minimum an Gewicht<br />
für den Aufstieg.<br />
Sie ist damit ein<br />
AAAmbition Carbon 12 AT<br />
idealer Partner auch<br />
für ambitionierte<br />
Skitouren.<br />
AAADRENALIN –<br />
DER PERFEKTE<br />
ALLROUNDER<br />
Mit der TYROLIA<br />
AAAdrenalin Freeride<br />
Bindung steht der Freiheit<br />
im Schnee nichts mehr<br />
im Weg. Sie vereint<br />
unvergleichbare Stabilität,<br />
Kraftübertragung und<br />
Abfahrtsperformance mit<br />
ergonomisch perfektionierter<br />
Gehfunktion,<br />
um auch kurze Gehpassagen<br />
problemlos zu<br />
überwinden.<br />
AAAdrenalin 16<br />
AAAdrenalin 13<br />
NEU: AAATTACK 14AT<br />
Bietet auch im AAAttack Freeski und Freestyle<br />
Segment die Möglichkeit, die Höhe des<br />
Backens auf Alpin-, Walk- oder<br />
Tourenskischuhe einzustellen.<br />
AAAMBITION –<br />
DIE TOUREN-<br />
BINDUNG<br />
Die TYROLIA<br />
AAAmbition<br />
Tourenskibindung<br />
erfüllt alle Bedürfnisse<br />
eines jeden Tourenfans:<br />
nicht nur für erfahrene<br />
Tourengeher, sondern<br />
auch für Touring<br />
Newcomer.<br />
AAAmbition 12<br />
AAAmbition 10
50 | BRAND NEW | Winter <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
x-bionic.com<br />
Ski fahren mit System, dank<br />
X-BIONIC ® Ski Elementor.<br />
Einen Blick in die Zukunft gewährt uns X-BIONIC ® mit der neuen Elementor Ski Jacket, die auf der ISPO 2017 das<br />
erste Mal der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird.<br />
Hier setzt die Systemgear Technologie von X-BIONIC®<br />
an. Als Shelter Layer der dritten Schicht hat die<br />
X-BIONIC® Elementor Ski Jacket die anspruchsvolle<br />
Aufgabe, die Leistung der darunter liegenden Schichten<br />
zu optimieren und gleichzeitig den Körper vor<br />
harschen Einflüssen der Umgebung zu schützen.<br />
Keeps you performing under all conditions.<br />
Durch den Einsatz von XITANIT® im ClimaSphere<br />
System wird eine gezielte Reflektion der Körperwärme<br />
erreicht. Überschüssige feucht-warme Luft wird während<br />
der Aktivität durch die rückseitigen AirOutlets<br />
abgeführt. Dabei kann die Intensität des Luftstroms<br />
durch die AirIntakes an der Front fein dosiert werden.<br />
NEU: X-BIONIC ® Elementor Ski Jacket<br />
Dank der Optimierung der tausendfach bewährten<br />
und international ausgezeichneten<br />
X-BIONIC® Technologien tritt die brandneue<br />
X-BIONIC® Elementor Ski Jacket selbstbewusst<br />
und mit einer klaren Designsprache<br />
auf, ohne dadurch an leistungssteigernden<br />
Features einzubüßen.<br />
Die X-BIONIC ® Elementor Ski Jacket ist der<br />
Shelter Layer aus der neuen Winterkollektion<br />
2017/2018.<br />
Vollgepackt mit einer Vielzahl an hightech<br />
Funktionen trumpft die einzigartige<br />
Elementor Ski Jacket auf.<br />
Damit auch in passiven Phasen und im Stand die<br />
Luft zirkulation gewährleistet bleibt, ermöglicht der<br />
Diffusor durch einen natürlichen Kamineffekt das<br />
Ausströmen warmer Luft. Stabförmige Polster im Kragen<br />
lassen die warme aufsteigende Luft entweichen<br />
und schaffen Raum für frische Luft ohne unangenehmen<br />
Zug. Die patentierte 3D-AirDuct Struktur<br />
ermöglicht die Luftzirkulation um den Schulterbereich<br />
und hält den Abstand zur darunterliegenden<br />
Schicht aufrecht. Auch ein mittelschwerer Rucksack<br />
bei einer Tagestour wird so nicht zur unangenehmen<br />
Belastung.<br />
Wintersport besteht heute aus einer Vielfalt äußerst<br />
anspruchsvoller Aktivitäten, die die Entwickler von<br />
Sportbekleidung vor große Herausforderungen<br />
stellen. Die Evolution der Fahrstile und die Weiterentwicklung<br />
der Hardware ermöglicht immer extremere<br />
Erfahrungen - und dass unter stark wechselnden<br />
Witterungsbedingungen. Das fordert dem Körper<br />
letzte Leistungsreserven ab. Um diese freizusetzen,<br />
sorgt X-BIONIC® dafür, dass die Klimaregulierung im<br />
Inneren des Bekleidungssystems perfekt funktioniert.<br />
Denn die optimale Körpertemperatur ist der Schlüssel<br />
zu mehr Leistungsfähigkeit.
IMPRESSUM<br />
LESERSERVICE<br />
Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />
leserservice@sport-fachhandel.com<br />
oder an:<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
– Leserservice SFH –<br />
Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />
VERLAG<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com<br />
CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />
Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />
a.mayer@sportcombi.de<br />
REDAKTION<br />
Marcel Rotzoll, Astrid Schlüchter,<br />
Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />
Dorothea Weniger<br />
REDAKTION ÖSTERREICH<br />
Hildegard Suntinger, +43 – (0) 664 – 45 69 <strong>15</strong>4<br />
h.suntinger@sportcombi.de<br />
ANZEIGEN<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail anzeigen@sportcombi.de<br />
AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />
u.onnasch@sportcombi.de<br />
Sylvia Triebel (DW –20)<br />
s.triebel@sportcombi.de<br />
Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />
a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />
Erik Hornung – Non Sport Products/<br />
Tourismus (DW –13)<br />
e.hornung@sportcombi.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />
LAYOUT henrich.media GmbH<br />
DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />
Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />
Nr. 8 vom 1. Oktober <strong>2016</strong> gültig.<br />
EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz € 6,–<br />
ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />
LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />
SportCombi Verlag GmbH<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
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E-Mail abo@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />
JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />
Schweiz 89,- €<br />
BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />
nur gegen V-Scheck<br />
(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />
einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />
innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />
bei: SportCombi Verlag GmbH, Meinerzhagen<br />
Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />
Verlages oder infolge von Störungen des<br />
Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
Copyright für alle Beiträge: SportCombi Verlag<br />
GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen<br />
beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung und<br />
Nachdruck redaktioneller Beiträge und Nutzung<br />
der Daten in elektronischen Medien nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der SportCombi<br />
Verlag GmbH.<br />
Gerichtsstand: Iserlohn<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />
Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />
nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />
Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />
behält sich die Redaktion vor.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />
Die Titel der SportCombi:<br />
FLÜSSE<br />
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
DIE NÄCHSTEN<br />
AUSGABEN:<br />
Ausgabe 1/2017 (Vormesse)<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
27. Januar 2017<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
13. Januar 2017<br />
Ausgabe 2/2017* (ISPO 1)<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
05. Februar 2017<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
26. Januar 2017<br />
Ausgabe 3/2017* (ISPO 2)<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
06. Februar 2017<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
26. Januar 2017<br />
Ausgabe 4/2017<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
21. Februar 2017<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
07. Februar 2017<br />
Immobilien<br />
Gewerbefläche<br />
zu vermieten<br />
1375m², Top Lage,<br />
im Outletcenter<br />
Niederberg, 1 OG,<br />
komplett entkernt.<br />
Kontakt: Eva Rother<br />
0<strong>15</strong>1/23502550<br />
* erhöhte Auflage<br />
Stellenangebote<br />
| STELLENMARKT | 51<br />
Wir sind ein britisches Unternehmen, das seit 23 Jahren<br />
leichte, atmungsaktive und qualitativ hochwertige Bekleidung<br />
und Ausrüstung für Expeditionen, Bergsportler und Trail<br />
Runner herstellt. Wir beliefern mit unseren innovativen<br />
Produkten Fachhändler in über 40 Ländern weltweit und<br />
wollen in den wichtigen Märkten Österreich und Schweiz<br />
unsere positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen.<br />
Dazu suchen wir zum schnellstmöglichen Eintritt:<br />
Agentur oder freien<br />
Handelsvertreter (M/W) Österreich<br />
Distributor, Agentur oder freien<br />
Handelsvertreter (M/W) Schweiz<br />
Sie sollten bereits Produkte im Sport- bzw. Outdoorbereich<br />
vertreiben und über ein gutes Netzwerk an Händlern verfügen.<br />
Wir bieten Ihnen eine Marke mit viel Potenzial und die<br />
unkomplizierte Zusammenarbeit mit einem motivierten Team.<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />
(bevorzugt per Email)<br />
Montane – zu Händern von Herrn Robert Pollhammer.<br />
Isarstr. 23, 82499 Wallgau – robert@montane.co.uk<br />
montane.co.uk
52 | MARKENREGISTER | Top-Lieferanten auf einen Blick <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
WINTERSCHUHE<br />
Adidas<br />
+49 (0)9132 / 84 0<br />
Camel Active<br />
+49 (0)521 / 30 60<br />
Helly Hansen<br />
+49 (0)89 / 200 08 40 30<br />
Lizzard<br />
+39 (0)461 / 23 14 89<br />
Ahnu<br />
+49 (0)89 / 32 42 26 70<br />
Columbia<br />
+49 (0)171 / 54 91 618<br />
Hi-Tec<br />
+49 (0)251 / 98 20 90 03<br />
Aigle<br />
+49 (0)211 / 239 56 90<br />
AKU<br />
+49 (0)751 / 769 54 10<br />
Ara<br />
+49 (0)6131 / 30 29 69 0<br />
ASICS Deutschland GmbH<br />
siehe Anzeige Seite 68 – Rücktitel<br />
siehe Brand New Seite 46 und 47<br />
Sportartikel – Schuhe, Bekleidung<br />
und Accessoires für Athletik und<br />
Lifestyle<br />
Hansemannstr. 67<br />
D-41468 Neuss<br />
+ 49 (0)2131 / 751 88 22<br />
verbraucher-de@asics.com<br />
www.asics.com<br />
Asolo<br />
+39 (0)422 / 88 66<br />
Bär<br />
+49 (0)7142 / 95 66 10<br />
Bergans<br />
+49 (0)40 / 309 85 61 0<br />
Berghaus<br />
siehe Anzeige Seite 11<br />
siehe Brand New Seite 40<br />
Outdoorbekleidung & -equipment<br />
Sales Manager G.A.S<br />
Elisabeth Greiner<br />
Lilienthalallee 40<br />
D-80939 München<br />
+49 (0)160 / 93 70 20 00<br />
elisabeth.greiner@<br />
berghaus.com<br />
www.berghaus.com<br />
Bogs<br />
+49 (0)7661 / 90 77 96<br />
Converse<br />
+49 (0)69 / 689 789 0<br />
Crispi<br />
+39 (0)423 /524 211<br />
Crocs Germany<br />
Sandalen, Zehensandalen, Clogs<br />
siehe Anzeige Seite 3<br />
Michael Dörner<br />
Carl-Benz-Straße 21<br />
D-60386 Frankfurt/Main<br />
+49 (0)69 / 427 26 86 03<br />
SalesDE@crocs.com<br />
www.crocs.eu<br />
Dachstein<br />
+43 (0)662 / 905 50<br />
Diesel<br />
+49 (0)211 / 41 85 60<br />
Dolomite<br />
+49 (0)8137 / 99 90<br />
Ecco<br />
+49 (0)40 / 23 61 17 02<br />
FinComfort<br />
+49 (0)9521 / 923 30<br />
Ganter<br />
+43 (0)7719 / 881 17 00<br />
Garmont<br />
+39 (0)423 / 87 26<br />
Geox<br />
+49 (0)89 / 237 08 50<br />
Gore-Tex<br />
+49 (0)89 / 461 20<br />
Haix<br />
+49 (0)8751 / 862 50<br />
Hanwag<br />
+49 (0)8139 / 935 60<br />
Hoka oneone<br />
+49 (0)89 / 32 42 26 70<br />
Icebug<br />
+46 (0)31 / 81 70 90<br />
KangaROOS<br />
+49 (0)6331 / 710 70<br />
Kappa<br />
+49 (0)40 / 534 13 52 02<br />
Kamik<br />
+49 (0)751 / 769 54 10<br />
Keen Europe Outdoor B.V.<br />
Trailh., Waterfront, Boulevard, Kids<br />
Lloydstraat 62<br />
N-3024 EA Rotterdam<br />
0800 / 22 55 53 36<br />
cs.europe@keenfootwear.com<br />
www.keenfootwear.com<br />
La Sportiva S.p.A<br />
Schuhe, Bekleidung, Accessoires<br />
(Climbing, Mountaineering,<br />
Approach, Mountain Running,<br />
Mountain Hiking,<br />
Ski Mountaineering)<br />
Hardgoods (Ski, Skiboots,<br />
Accessoires)<br />
Area Sales Manager:<br />
Hannes Oehler<br />
Via Ischia, 2<br />
I-38030 Ziano Di Fiemme/Trient<br />
+39 (0)462 / 570 80<br />
+39 (0)462 / 57 08 10<br />
lasportiva@lasportiva.com<br />
www.lasportiva.com/de<br />
Lackner<br />
+43 (0)5356 / 642 86<br />
LOWA Sportschuhe GmbH<br />
siehe Anzeige Seite 4<br />
siehe Brand New Seiten<br />
Hochwertige Schuhe für Outdoor,<br />
Trekking und Wandern,<br />
Travel-Kollektion mit sportlich<br />
legere Freizeitschuhen<br />
Hauptstraße 19<br />
D-85305 Jetzendorf<br />
+49 (0)8137 / 99 90<br />
+49 (0)8137 / 99 91 10<br />
verkauf@lowa.de<br />
www.lowa.de<br />
Mammut<br />
+41 (0)62 / 769 81 81<br />
Meindl<br />
siehe Anzeige Seite 5<br />
siehe Brand New Seiten<br />
Berg-/Wander-<br />
Trekkingschuhe, Kinderschuhe,<br />
Multifunktionsschuhe,<br />
Winterschuhe<br />
Lukas-Meindl-Str. 5-9<br />
D-83417 Kirchanschöring<br />
+49 (0)8685 / 709 0<br />
+49 (0)8685 / 74 78<br />
shoes@meindl.de<br />
Merrell<br />
+49 (0)6922 / 221 77 40<br />
Millet<br />
+49 (0)7023 9511-22 / -21<br />
Nike<br />
+49 (0)69 / 689 78 90<br />
Marke fehlt?<br />
Anruf genügt!<br />
Sylvia Triebel<br />
+49 (0) 170 9100609
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Top-Lieferanten auf einen Blick | MARKENREGISTER | 53<br />
Northland<br />
+43 (0)316 / 71 41 77<br />
Reebok<br />
+49 (0)9132 / 840<br />
Treksta<br />
+49 (0)8205 / 960 20<br />
Völkl Outdoor<br />
+49 (0)3529 / 51 33 45<br />
New Balance<br />
siehe Anzeige Titelseite<br />
siehe Brand New Seiten<br />
Sportartikelhersteller<br />
Senior Sales Manager:<br />
Philipp Mund<br />
Plange Mühle 2<br />
D-40221 Düsseldorf<br />
+49 (0)211 / 87 63 74 10<br />
philipp.mund@grouperoyer.com<br />
www.newbalance.de<br />
Ortovox<br />
+48 (0)89 / 66 67 40<br />
Patagonia<br />
0800 / 000 11 56<br />
Salewa<br />
+49 (0)89 / 990 99 31 10<br />
Amer Sports<br />
Deutschland GmbH<br />
Salomon<br />
Schuhe, Bekleidung, Ski,<br />
Snowboards, Boots, Bindungen<br />
Parkring <strong>15</strong><br />
D-85748 Garching<br />
+49 (0)89 / 89 801 212<br />
+49 (0)89 / 89 801 129<br />
Customer.service@amersports.<br />
com<br />
TEVA<br />
Funktionale Sportsandalen,<br />
Sport- und Freizeitschuhe<br />
Vertrieb in Deutschland durch:<br />
TATONKA GmbH<br />
Robert-Bosch-Str. 3<br />
D-86451 Dasing<br />
+49 (0)82 05 / 960 20<br />
+49 (0)82 05 / 96 02 30<br />
info@tatonka.com<br />
www.teva.tatonka.com<br />
Waldläufer<br />
+49 (0)6392 / 922 60<br />
Zamperlan<br />
+49 (0)176 / 22 06 61 46<br />
HÜTTENSCHUHE<br />
Bär<br />
+49 (0)7142 / 95 66 10<br />
Birkenstock<br />
+49 (0)2683 / 93 59 11 11<br />
Bogs<br />
+49 (0)7661 / 90 77 96<br />
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+49 (0)171 / 549 16 18<br />
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+31 (0)23 / 741 17 02<br />
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54 | PERSONALIEN <strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Skechers begrüßt<br />
neue Mitarbeiter<br />
Seit November <strong>2016</strong> ist<br />
Nicole Kiser die neue Field<br />
Account Managerin im<br />
Schweizer Sportfachhandel.<br />
Seit Dezember <strong>2016</strong> ergänzt<br />
Norbert Langbrandtner als<br />
technischer Repräsentant<br />
den Skechers Performance<br />
Außendienst in Österreich.<br />
Aclima erweitert sein<br />
Vertriebsnetz<br />
Aclima verstärkt seine<br />
Präsenz im deutschen und<br />
österreichischen Markt und<br />
hat daher sein Vertriebsnetz<br />
in den einzelnen Regionen<br />
weiter aufgebaut. Mit den<br />
Handelsagenturen Andreas<br />
Wagner für Westdeutschland,<br />
Bergkonsulat für Bayern<br />
und Mountainsports für<br />
Österreich hat Aclima im<br />
Westen des Landes als auch<br />
im Alpenraum starke Partner<br />
an der Hand. Seit 20<strong>15</strong> bereits<br />
sind die Sportagenturen<br />
Pure Out für den Norden<br />
und Montana Trading für<br />
den Osten Deutschlands am<br />
Start. Koordiniert wird der<br />
europäische Vertrieb von<br />
Aclima über die dänische<br />
Handelsagentur Odex.<br />
Tagesaktuelle News:<br />
sport-fachhandel.com<br />
APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />
Zuwachs bei Völkl Deutschland<br />
Da sich aktuell zwei Kolleginnen im Mutterschutz<br />
befinden und Anja Schmitz<br />
eine neue Herausforderung annahm,<br />
wurde das Team um Michael Bartl<br />
durch die Neuzugänge Sonja Sattler,<br />
Julia Kraszewski<br />
und Alicia Haegele<br />
vervollständigt.<br />
Im Außendienst<br />
bekommt das<br />
Team Unterstützung<br />
von Niklas Stangl.<br />
Der Wintersport-Fan wird ab Januar 2017<br />
die Position von Marcel Pott einnehmen.<br />
Marcel Pott wird weiterhin für MDV tätig<br />
sein und das Gebiet von Manuel Jäckle<br />
übernehmen, welcher MDV verlässt.<br />
Sonja Sattler<br />
Niklas Stangl<br />
Devold mit Horelt und eigener Niederlassung<br />
Devold ändert seinen Vertrieb in<br />
Deutschland und Österreich. Als<br />
Geschäftsführer konnte Herbert<br />
Horelt gewonnen werden. Die<br />
Marker Dalbello Völkl Ski GmbH<br />
bzw. die Marker Dalbello Völkl<br />
Austria GmbH wird alle bestätigten<br />
Order sowie Nachorder der Saison H/W 16/17 und F/S 17 ausliefern<br />
und betreuen. Ab Vororder H/W 17/18 ist dann Herbert<br />
Horelt der richtige Ansprechpartner.<br />
Herbert Horelt<br />
Gregory begrüßt neuen Brand Director<br />
Adrian Davison gehört seit dem<br />
21. November <strong>2016</strong> offiziell<br />
zum Gregory-Team zieht vom<br />
Headquarter in Belgien aus die<br />
operativen Fäden. Er berichtet an<br />
Jonathan Dory, General Manager –<br />
Gregory Europe bei Samsonite. Fest<br />
zum Team gehört jetzt auch Kristof Verleyen. Davison wird<br />
von Andrea Meerholz unterstützt. Meerholz arbeitet als Key<br />
Account Manager für alle Samsonite-Marken in der Schweiz.<br />
Adrian Davison<br />
Katadyn stärkt Vertrieb und Produkt<br />
Guido Schwarz<br />
Ronald Schindele<br />
Julia Kraszewski<br />
Alicia Haegele<br />
Bereits zum 1. September hat Guido<br />
Schwarz das Vertriebsteam der<br />
Katadyn Deutschland GmbH<br />
verstärkt und hält die Position des<br />
Sales Manager aller Marken der<br />
Katadyn Group und Klean Kanteen<br />
inne. Ronald Schindele komplettiert<br />
ab sofort das Produktmanagement<br />
von Optimus, einer der drei<br />
Hauptmarken der Katadyn<br />
Group. Mit mehr als 26 Jahren<br />
Erfahrung startet Schindele<br />
nun in die Produktwelt des<br />
Kocherspezialisten.<br />
Nach schwerer Krankheit:<br />
Trauer um Matthias Bärtels<br />
Der 53jährige war am<br />
29. November im Kreise<br />
seiner Familie nach<br />
schwerer Krankheit<br />
verstorben.<br />
In den frühen Morgenstunden des 29. November ist<br />
Matthias Bärtels nach schwerer Krankheit im Kreise<br />
seiner Familie gestorben. Er hinterlässt seine Frau<br />
und zwei Kinder. Der Geschäftsführer von Intersport<br />
Voswinkel wurde nur 53 Jahre alt.<br />
Seine berufliche Laufbahn hatte Matthias Bärtels mit<br />
der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann Mitte<br />
der 80er beim damaligen Kaufring begonnen. Von<br />
dort führte ihn sein Weg als Abteilungsleiter in das<br />
Münchener Karstadt Sporthaus Oberpollinger, bis<br />
er zu Sport-Scheck wechselte. Im Mai 2012 wurde<br />
er in die Geschäftsführung von Intersport Voswinkel<br />
berufen. Dort war er verantwortlich für Vertrieb, Einkauf,<br />
Marketing-Kommunikation sowie Bau/Einrichtung.<br />
In seiner Zeit bei Intersport Voswinkel oblag es ihm,<br />
den verbundgruppen-eigene Filialisten „mit viel Elan,<br />
innovativem Unternehmergeist und Engagement<br />
zukunftorientiert im Markt zu positionieren“, wie<br />
Intersport Voswinkel betont. Beispielsweise habe<br />
er ein umfangreiches ReFit-Programm im Bereich<br />
Bau und Einrichtung auf den Weg gebracht oder die<br />
Implementierung eines funktionalen CRM-Systems<br />
realisiert und forciert.<br />
Intersport Voswinkel würdigt Bärtels unter anderem<br />
mit diesen Worten: „Matthias Bärtels war ein Kaufmann<br />
vom Scheitel bis zur Sohle. Visionär und souverän ist er<br />
komplexen Themen im Sinne einer vorausschauenden<br />
Lösungsfindung begegnet. Er hinterlässt eine große<br />
Lücke. Das Kollegium in der Geschäftsführung,<br />
der Betriebsrat sowie alle Mitarbeiter/innen von<br />
Intersport Voswinkel sind vom Tod Matthias Bärtels tief<br />
betroffen und fühlen eine große Trauer.“ Kim Roether,<br />
Vorstandvorsitzender der Intersport fügt hinzu: „In seiner<br />
Verantwortung als Geschäftsführer der Voswinkel-<br />
Organisation hat er es in den Jahren seines Wirkens<br />
geschafft, die Neuausrichtung der Intersport Voswinkel<br />
GmbH erfolgreich voranzutreiben und ein Team<br />
aufzubauen, dass auch in Zukunft die Geschicke seines<br />
Unternehmens in unserem gemeinsamen Sinne weiter<br />
vorantreiben wird. Wir verlieren einen wertgeschätzten<br />
Freund und tollen Menschen, der für viele Kollegen als<br />
Wegbegleiter und passionierter Händler ein Vorbild war<br />
und bleiben wird. Danke, Matthias Bärtels.“<br />
Mit Matthias Bärtels verliert Intersport Voswinkel einen<br />
sehr beliebten Chef und die Branche einen profunden<br />
Kenner der Handelslandschaft, der die aktuellen<br />
Herausforderungen konsequent angenommen und in<br />
zukunftsgerichtete Strategien umgesetzt hat.<br />
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