sportFACHHANDEL 15_2016 Leseprobe
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
IV |<br />
beraten<br />
verkauft<br />
NR.40<br />
| Skihelm<br />
<strong>15</strong>.<strong>2016</strong><br />
Ohrenpolster<br />
Die Ohrenpolster, auch Earpads genannt,<br />
können bei Halbschalenhelmen meist<br />
herausgenommen werden. Sie schützen<br />
vor Kälte, sind aber auch so konzipiert,<br />
dass Pistenraupen und andere Skifahrer<br />
gehört werden können (Abb. 6).<br />
Abb 6: Kleine Löcher im<br />
Material der Earpads oder<br />
spezielle, integrierte<br />
Membranen sorgen für eine<br />
unverfälschte Akustik.<br />
Abb 7: Kinder und<br />
Jugendliche, die<br />
ihre Skibrille „gerne“<br />
verlieren, sind mit einem<br />
Helm mit Visier besser<br />
bedient.<br />
Das Verschlusssystem<br />
Das Verschlusssystem eines Kinderskihelms<br />
sollte gepolstert und auch mit Handschuh<br />
leicht und mehrstufig zu<br />
bedienen sein. Ein Ratschen- oder<br />
Magnetverschluss sind nur zwei<br />
handelsübliche Varianten.<br />
Helme mit Visier<br />
Visiere an Kinderhelmen sind im<br />
Handling leichter als ein Helm mit<br />
Brille. Die Visiere sind an der Nase und<br />
am unteren Rand gepolstert, damit kein<br />
Luftzug eindringen kann und Druckstellen<br />
ausbleiben. Gute Visierscheiben bestehen<br />
aus bruchsicherem PC. Visiere beschlagen<br />
schon aufgrund ihrer Konstruktion weniger<br />
als Brillen. Eine Beschichtung unterstützt diese<br />
Funktion. Außerdem bieten Visiere auch ein<br />
weites Sichtfeld und eignen sich vor allen Dingen<br />
für Brillenträger (Abb. 7).<br />
Helm-Skibrillen-Einheit<br />
Eine Helm-Skibrillen-Einheit<br />
eines Herstellers hat den Vorteil,<br />
dass die beiden Produkte<br />
aufeinander abgestimmt<br />
sind. Kombiniert man Helm<br />
und Brille von zwei verschiedenen<br />
Herstellern, ist darauf<br />
zu achten, dass der Helm die<br />
Brille nicht nach unten und die<br />
Brille den Helm nicht nach oben<br />
schiebt. Bei der Anprobe sollten<br />
deshalb beide Schutzausrüstungen<br />
zusammen getestet werden.<br />
Altersgerechte Details für noch mehr<br />
Schutz<br />
Helme mit MIPS-Technologie sollen<br />
die Kräfte, die bei einem Sturz am<br />
Kopf meist seitlich einwirken, besser<br />
verteilen. Dafür wird eine zusätzliche<br />
dünne, frei schwingende Schicht aus<br />
PTFE (Polytetrafluorethylen; auch als<br />
Teflon® bekannt) zwischen der Helmschale<br />
und dem Innenfutter integriert,<br />
die sich bei einem Sturz gegenläufig<br />
zur Schale verschiebt (Abb. 8).<br />
Abb 8: Bei einem Aufprall<br />
auf der Seite entstehen<br />
Rotationskräfte, die<br />
ohne schwingender<br />
MIPS-Schicht direkt auf<br />
den Kopf übertragen<br />
werden und z.B. zu einer<br />
Gehirnerschütterung<br />
führen können.<br />
Die Farbe und das Design sind bei Helmen<br />
für Kinder und Jugendliche besonders wichtig.<br />
Grundsätzlich sollten die Kleinen die Kaufentscheidung<br />
darüber treffen, denn je cooler<br />
der Helm ihnen erscheint, desto eher wird er<br />
auch getragen. Um Kinder und Jugendliche auf<br />
der Piste nicht zu übersehen, sind die Farbe<br />
des Helms und Reflektoren zudem wichtige<br />
Sicherheitsfeatures (Abb. 9).<br />
Und zu guter Letzt können Eltern für den Notfall<br />
auf machen Helmen auch ihren Namen und ihre<br />
Kontaktdaten hinterlassen.