sportFACHHANDEL 15_2016 Leseprobe
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<strong>15</strong>.<strong>2016</strong> Stores | FACHHANDEL | 25<br />
Wir verstehen uns als Fachhändler, mit<br />
Betonung auf ’Fach-’! Wir haben den<br />
Anspruch, Geräte zu verkaufen, die unsere Kunden<br />
begeistern, damit sie auch ihr nächstes Produkt, egal<br />
ob Folgekauf oder Neuanschaffung, bei uns kaufen.<br />
Dr. Bernhard Schenkel, Geschäftsführer Sport-Tiedje<br />
legen. Wenn wir merken, dass<br />
eines unserer Geräte unseren<br />
Ansprüchen nicht genügt,<br />
können wir sofort gegensteuern<br />
und eben sechs oder sieben Generationen<br />
dieses Gerätes in nur<br />
einem Jahr weiterentwickeln.<br />
Wo sind Ihre Eigenmarken<br />
preislich positioniert?<br />
Grau: Im Top-Bereich. Also im<br />
Normalfall oberhalb von Kettler.<br />
Um Ihnen ein Beispiel zu geben.<br />
Ein Crosstrainer fängt bei uns<br />
bei 550 Euro an und hört bei<br />
knapp 5.000 Euro auf.<br />
Sie gehen also hier einen komplett<br />
anderen Weg als andere<br />
Händler, die ihre Eigenmarken<br />
meist in der Einstiegspreislage<br />
verorten?<br />
Grau: Richtig. Wir wollen kein<br />
billiges Ramschprodukt verkaufen,<br />
sondern wir wollen qualitativ<br />
hochwertige Geräte mit<br />
Zusatzfunktionen verkaufen. Da<br />
gehen wir einen anderen Weg.<br />
Dr. Schenkel: Wir verstehen<br />
uns als Fachhändler, mit Betonung<br />
auf ’Fach-’! Wir haben den<br />
Anspruch, Geräte zu verkaufen,<br />
die unsere Kunden begeistern,<br />
damit sie auch ihr nächstes<br />
Produkt, egal ob Folgekauf oder<br />
Neuanschaffung, bei uns kaufen.<br />
Wir sind der Fitness-Experte und<br />
verkaufen nichts Anderes. Da erwarten<br />
unsere Kunden, dass alle<br />
unsere Produkte den höchsten<br />
Ansprüchen genügen.<br />
Welche Vorteile bieten Eigenmarken<br />
unter unternehmerischen<br />
Aspekten für Sie?<br />
Grau: Für uns bieten Eigenmarken<br />
die Möglichkeit, sehr viel<br />
genauer zu planen. Wir sind wie<br />
gesagt ein sehr datengetriebenes<br />
Unternehmen und können unser<br />
Produkte sehr zeit- und spezifikationsgenau<br />
nach unseren<br />
Anforderungen entwickeln,<br />
verkaufen und entsprechend<br />
anpassen. Der Aufwand, den<br />
wir im ersten Moment für eine<br />
Eigenmarke treiben, ist aus<br />
meiner Sicht sogar höher als<br />
der nahezu aller unserer Lieferanten.<br />
Wir gehen mit eigenen<br />
Ingenieuren hinsichtlich der<br />
Produktqualität sehr in die Tiefe.<br />
Wir fliegen jedes Muster per<br />
Luftfracht hierher, um Einfluss<br />
zu nehmen, wir schauen uns<br />
die Bedienungsanleitungen mit<br />
unseren Sportwissenschaftlern<br />
sehr detailliert an. Wir testen die<br />
Produkte ausgiebig, um sicher<br />
zu gehen, dass sie auch für unsere<br />
Kunden funktionieren. Das<br />
bedeutet auch, dass dieser Aufwand<br />
bei kleineren Stückzahlen<br />
natürlich unternehmerisch<br />
zunächst keinen Sinn macht.<br />
Das ist für uns erst einmal ein Investment<br />
in unsere Produkte, in<br />
unsere Marken und in die Marke<br />
Sport-Tiedje. Aber das zahlt sich<br />
mittel- bis langfristig aus.<br />
Lassen Sie uns noch einmal<br />
zurück zum Karstadt-Deal<br />
kommen. Wie hoch war denn<br />
nun Ihr Marktanteil vor der<br />
Kooperation mit Karstadt<br />
Sports? Und wie hoch wird er<br />
hinterher sein?<br />
Grau: Natürlich hoffen wir, dass<br />
der Marktanteil mit den Flächen<br />
bei Karstadt Sports steigt.<br />
Dr. Schenkel: Eine Marktabgrenzung<br />
im Fitness-Segment<br />
ist äußerst schwierig. Für den<br />
Markt gibt es kaum genaue<br />
Zahlen. Deshalb ist es auch<br />
schwierig, überhaupt Marktanteile<br />
zu beziffern. >>><br />
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