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Industrielle Automation 3/2016

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zu überhitzen und die Patienten zu verletzen.<br />

Als Lösung stellte sich die Integration eines<br />

berührungslos arbeitenden Temperatursensors<br />

direkt im Applikator heraus. Ohne<br />

den Behandlungsablauf zu stören, überwacht<br />

der Sensor kontinuierlich die Hauttemperatur<br />

des Patienten. Unter diesen beengten<br />

und von Störstrahlung überfluteten<br />

Verhältnissen kam der Typ Micro IRt/C in<br />

der Bauform CG1 zum Einsatz. Exergen hatte<br />

zuvor ein nicht-invasives Thermometer<br />

zur Messung der Körpertemperatur entwickelt,<br />

das nachweislich so genau arbeitet<br />

wie konventionelle Fieberthermometer.<br />

Temperatur von Laborproben<br />

präzise bestimmen<br />

In der Bio-Pharmazie, forensischen Medizin<br />

und klinischen Diagnostik sind für Laboruntersuchungen<br />

heutzutage automatisierte<br />

Geräte verbreitet. Übliche Verfahren zur<br />

Bestimmung der Konzentration einer definierten<br />

Substanz auf Mikrotiterplatten sind<br />

sehr temperaturempfindlich und erfordern<br />

die Überwachung und Regelung der Temperatur<br />

während der Untersuchungen. Dabei<br />

hat die exakte Bestimmung der Temperatur<br />

jeder einzelnen Probe bzw. jeder Kavität auf<br />

der Platte Vorteile gegenüber einer indirekten<br />

Messung der Umgebungstemperatur<br />

– also eine typische Aufgabe für berührungslos<br />

arbeitende Temperatursensoren.<br />

Die Lösung sieht die Platzierung eines<br />

IR-Temperatursensors vom Typ IRt/c im<br />

Lesegerät in einer Weise vor, dass die Temperatur<br />

jeder einzelnen Kavität mit einer<br />

Genauigkeit bis zu ± 0,1 K erfasst wird. Sogar<br />

Temperaturgradienten innerhalb der Mikrotiterplatten<br />

können erkannt werden. Der<br />

Sensor beobachtet die lokale Temperatur,<br />

erkennt Abweichungen von der Soll-Temperatur<br />

und ermöglicht so die Anwendung<br />

einer Korrekturformel, um genauere und<br />

wesentlich zuverlässigere Untersuchungsergebnisse<br />

zu erhalten. So wird die Leistungsfähigkeit<br />

des Gesamtsystems bei anspruchsvollen<br />

Forschungsaufgaben oder in der<br />

Diagnostik entscheidend verbessert.<br />

Strahlungsthermometer<br />

für die Luft- und Raumfahrt<br />

Die Spannweite für den Einsatz der berührungslos<br />

arbeitenden IR-Thermoelemente<br />

reicht bis in die Luft- und Raumfahrt und<br />

führte jüngst zur Verleihung des NASA-<br />

Patent Award für eine neue Art von Pyrome-<br />

ter, dessen Funktion auf einem Micro IRt/c<br />

Sensor von Exergen beruht. Das Pyrometer<br />

hat die Aufgabe, in Abhängigkeit von der<br />

Stromstärke die Temperatur des Glühdrahtes<br />

im Innern einer Sprengkapsel zur Entriegelung<br />

von Bolzen zu messen.<br />

Messtechnisch ist das eine Herausforderung,<br />

denn die Glühdrähte sind mit ca.<br />

50 µm Durchmesser extrem dünn. Herkömmliche<br />

Zweifarben-Pyrometer können solche<br />

Ziele zwar auflösen, wegen der geringen<br />

Strahlungsausbeute von 50 µm dicken Glühdrähten<br />

Temperaturen unter 700 °C aber<br />

nicht zuverlässig messen. Dem Erfinder<br />

Dr. Alex Stein von Harmon Sensors gelang<br />

es, den Micro IRt/c an die sehr begrenzten<br />

räumlichen Verhältnisse der Sprengkapsel<br />

so zu adaptieren, dass bereits ab 300 °C<br />

zuverlässige Messsignale zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Fotos: Fotolia, Exergen Global<br />

www.exergenglobal.com<br />

Ein in das Kühlsystem integrierter Temperatursensor<br />

sorgt für Sicherheit und Effizienz bei<br />

Ablationseingriffen im medizinischen Bereich<br />

CAUTION<br />

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Unsere neuen portablen<br />

Pyrometer<br />

Bild: Shutterstock.de/Bondgrunge<br />

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