bödecker iq 36 - des Friedrich-Bödecker-Kreises in Sachsen-Anhalt ...

Lieblingsbuch „Spukgeschichten“ von Mirjam Pressler aus. An dem
Wettbewerb der Magdeburger Grundschule am Elbdamm und des
Friedrich-Bödecker-Kreises hatten 183 Schulen teilgenommen.
Altmark-Zeitung, 27. November 2009
Poesie wird von jedem anders empfunden und auch anders geschrieben.
Wie unterschiedlich das Erleben und vor allem das schriftstellerische
Umsetzen ein- und desselben Erlebnisses für Autoren ist, erlebten
gestern Schüler des Jahn-Gymanisums in Salzwedel. Diana Kokot und
ihr Sohn Sascha lasen unter dem Thema „Es war einmal, es könnte
sein…“ Texte, die sich mit der Wendezeit und Kindheit befassen. Die
Veranstaltung wurde vom Friedrich-Bödecker-Kreis ins Leben gerufen
und stellt jeweils zwei Schriftsteller mitsamt ihren Texten in einer
Lesung gegenüber.
Sascha Kokot, der in Leipzig Literatur studiert, berichtet in seinen
Texten von den Erinnerungen, die er als Kind in der ehemaligen DDR
gesammelt hatte. Aufgrund seines Alters waren vor allem Gefühle,
Empfindungen und Gerüche, die ihm im Gedächtnis geblieben sind. Bei
Diana Kokot waren es schon konkrete Begebenheiten und Gespräche mit
Personen gewesen. Was beiden bei den Lesungen wichtig ist, ist
übrigens nicht nur das Vortragen, sondern auch die Diskussion darüber.
Die Jahn-Gymnasiasten waren zwar zurückhaltend, doch kam es dann
doch noch zu interessanten und vor allem kontroversen Fragen und
Ideen. „Und diese Debatte ist ja ein Ziel der Veranstaltung“, so Diana
Kokot.
Neues Deutschland, 28. November 2009
Schätzeheben durch Sätzelesen - »Eulenblumen & Pustespiegel« von
Autoren aus Sachsen-Anhalt von Silvia Ottow
Sollte Anna wirklich über Eulenblumen und Pustespiegel schreiben?
Oder waren es Spiegeleulen und Blumenpuste? Oder Pusteeulen und
Spiegelblumen? Im Kopf des Mädchens in der ersten Geschichte dieser
Anthologie wirbeln die Teile der beiden zusammengesetzten Wörter
wild durcheinander. Als sie am Ende auch das Deutschheft nicht findet,
in das sie ihre Gedanken eintragen will, zeichnet sie schließlich einen
Pustespiegel in ihr Malheft, wie sie sich ihn vorstellt – mit
geschriebenen Worten als Umrahmung. Erst in der Schule stellt sich