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Verfahrenstechnik 9/2015

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MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Die galvanische Trennung verhindert<br />

Ausgleichströme in Erdschleifen und schützt<br />

die Steuerung auch vor anderen Störungen<br />

den einzelnen Stromkreis. Ein Kurzschluss<br />

im Sensor der Versorgung, zum Beispiel<br />

durch Isolationsfehler oder Wartungsarbeiten,<br />

kann die Funktion aller Feldgeräte<br />

beeinträchtigen, die von derselben Versorgungsleitung<br />

gespeist werden. Signaltrenner<br />

versorgen jedes Feldgerät separat und<br />

galvanisch getrennt. Ausgänge auf der<br />

Steuerungsseite werden in den sicheren<br />

Zustand geschaltet.<br />

Safety first – die Trennqualität<br />

Zentrale Forderung der Kunden ist eine gute<br />

Trennqualität, damit das Gerät seine Kernaufgaben<br />

zuverlässig erfüllen kann. Die<br />

Trennqualität einer Schaltung wird durch<br />

viele Parameter beeinflusst. Vom Schaltungsdesign,<br />

beispielsweise dem Abstand<br />

der Trennstrecken, bis hin zur Qualität der<br />

verwendeten Bauteile reicht die Spanne der<br />

Einflussfaktoren. Der Bedarf an Spannungsfestigkeit<br />

nimmt dabei zu, da die Anwender<br />

immer häufiger mit hohen, steilen Impulsen<br />

konfrontiert sind. Relevant sind Prüf- und<br />

maximal zulässige Arbeitsspannungen, sie<br />

liegen heute typisch bei 3 kV Prüfspannung<br />

und 300 V Arbeitsspannung.<br />

Relevant für die Auswahl von Signaltrennern<br />

ist auch eine geringe Eigenerwärmung<br />

und eine möglichst hohe, erlaubte Betriebstemperatur<br />

– für Schaltschrankbauer zählt<br />

hier buchstäblich jedes Grad. Selbst wenn<br />

der Temperaturbereich im Betrieb nicht<br />

voll ausgenutzt wird, wirkt sich eine möglichst<br />

hohe obere Temperaturgrenze positiv<br />

auf die Lebensdauer des Gerätes aus, weil<br />

Bauteile entsprechend ausgelegt sind. Standard<br />

ist heute der Betrieb bei bis zu 70 °C<br />

Umgebungstemperatur.<br />

Die Anforderungen an die untere Temperaturgrenze<br />

sind keineswegs grenzenlos.<br />

Umgebungstemperaturen tiefer als –20 °C<br />

treten in Schaltschränken praktisch nicht auf.<br />

Abmessungen und Stabilität<br />

Seitens der Anbieter wird der Stellenwert<br />

von geeigneten Abmessungen sowie der mechanischen<br />

Eigenschaften von Signaltrennern<br />

oft unterschätzt. Eine Modulbreite bis<br />

hinunter zu 6 mm ist heutzutage möglich<br />

und wird von verschiedenen Unternehmen<br />

angeboten. Doch auch die Bauhöhe spielt eine<br />

große Rolle. Bei Austausch oder Erweiterung<br />

müssen neue Signaltrenner in das zur<br />

Verfügung stehende Schaltschrankraster<br />

passen, um genutzt werden zu können.<br />

Signaltrenner werden häufig mechanischen<br />

Belastungen ausgesetzt, so beim Ein-<br />

satz in der Nähe von Kolbenmotoren oder<br />

Brecheranlagen, aus denen hohen Anforderungen<br />

an die mechanische Stabilität der<br />

Gehäuse resultieren. Pepperl+Fuchs führt<br />

daher mechanische Tests in einem eigenen,<br />

unabhängigen Prüflabor durch. Die Geräte<br />

werden mechanischen und klimatischen<br />

Belastungen ausgesetzt und dabei die Einhaltung<br />

der jeweiligen Spezifikation überwacht.<br />

Häufig ist bei der Auswahl für Anwender<br />

entscheidend, ob der Hersteller bereits<br />

über Erfahrungen in der Entwicklung und<br />

Herstellung von Trennbarrieren für den Ex-<br />

Bereich verfügt. Denn gerade im Ex-Bereich<br />

ist eine gute und dauerhafte Trennqualität<br />

essenziell; die dort eingesetzten Produkte<br />

müssen anspruchsvollen Normen genügen<br />

sowie diverse externe Prüfungen bestehen.<br />

Diese Erfahrung fließt in die Konstruktion<br />

von Signaltrennern mit ein, wodurch die<br />

Anwender extrem zuverlässig Produkte erhalten.<br />

Zudem verfügen die Hersteller von<br />

Produkten mit Ex-Zulassung über zertifizierte<br />

und auditierte Fertigungsstätten<br />

(DIN ISO 900X, PTB, UL, FM).<br />

Fotos: Fotolia, Pepperl+Fuchs<br />

www.pepperl-fuchs.de<br />

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