Ausgabe 6/2011 - Webway
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Schlusserklärung der Parlamente der Hauptstadtregionen unterzeichnet<br />
Die TeilnehmerInnen der Konferenz<br />
der Parlamente der Hauptstadtregionen<br />
der Europäischen<br />
Union aus Wien (der Erste Präsident<br />
des Wiener Landtags Prof.<br />
Harry Kopietz für Wien), Berlin<br />
(die Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses<br />
von Berlin Karin<br />
Seidel-Kalmutzki für Berlin) und<br />
Brüssel (die Parlamentspräsidentin<br />
der Region Brüssel-Hauptstadt<br />
Francoise Dupuis für Brüssel)<br />
unterschrieben am Freitag im<br />
Roten Salon des Wiener Rathaus<br />
eine gemeinsame Abschlusserklärung.<br />
Sie fordern darin die Europäische<br />
Union und die nationalen<br />
Staaten auf, die in ihren je-<br />
weiligen Kompetenzbereich fallenden<br />
Rahmenbedingungen so<br />
zu gestalten, dass die Hauptstadtregionen<br />
der EU die ihnen zukommenden<br />
Aufgaben auch im<br />
Sozialen Wohnbau und der Altstadterhaltung<br />
im Interesse der<br />
Bürger erfüllen können. Dies gilt<br />
besonders auch für die Ausstattung<br />
mit den dafür erforderlichen<br />
finanziellen Mitteln.<br />
Hauptstadtregionen stehen vor<br />
großen Herausforderungen<br />
Die Hauptstadtregionen der<br />
EU sind derzeit neben den Anforderungen<br />
bei der Finanzierung<br />
städtischer Infrastruktur und der<br />
Aufrechterhaltung hochwertiger<br />
www.buergermeisterzeitung.at | de<br />
öffentlicher Dienstleistungen für<br />
alle Bürger mit einer Reihe von<br />
Problemen und Fragen konfrontiert.<br />
Das betrifft vor allem das<br />
Energiewesen, die soziale Sicherheit,<br />
die demografische Entwicklung<br />
und die Arbeitsmärkte.<br />
Schließlich sind die Hauptstadtregionen<br />
laufend gefordert, ihre<br />
internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu erhalten und immer weiter<br />
zu steigern. Dazu werde es,<br />
wie in der Schlusserklärung der<br />
Konferenzteilnehmer ferner nachzulesen<br />
von eminenter Bedeutung<br />
sein, auch künftig für die<br />
Hauptstadtregionen der EU die<br />
Möglichkeit namhafter EU-För-<br />
Unterschrieben für die Hauptstadtregionen der EU die Schlusserklärung der 10.<br />
Konferenz in Wien (v.li.n.re.:) Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin<br />
Karin Seidel-Kalmutzki, Landtagspräsident von Wien Prof. Harry Kopietz und Parlamentspräsidentin<br />
der Region Brüssel-Hauptstadt Francoise Dupuis Foto: Schaub-Walzer<br />
dermittel zur Finanzierung des<br />
sozialen Wohnbaus und der Mobilität<br />
für alle Bürger zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Wohnen in Hauptstadtregionen<br />
hat besondere Bedeutung<br />
Im Rahmen der Konferenz hielt<br />
Wiens Wohnbaustadtrat Michael<br />
Ludwig im Ringturm zum Thema<br />
Sozialer Wohnbau einen Vortrag,<br />
der sich auch mit der Zukunft des<br />
sozialen Wohnbaus in der Bundeshauptstadt<br />
auseinander setzte.<br />
In der Schlusserklärung wurde<br />
zum Thema Sozialer Wohnbau<br />
unter anderem festgehalten: „Die<br />
Folgen der Wirtschafts- und Immobilienkrise<br />
trifft in den Haupt-<br />
AUS DEN BUNDESLÄNDERN, STÄDTEN UND GEMEINDEN | WIEN<br />
stadtregionen vor allem die<br />
Wohnsituation wirtschaftlich<br />
schlechter gestellter BewohnerInnen.“<br />
Die Verwaltungen seien<br />
daher verantwortlich, alles zu unternehmen,<br />
um diesen Menschen<br />
ein finanzierbares und menschenwürdiges<br />
Wohnen zu ermöglichen.<br />
Die Hauptstadtregionen<br />
vertreten in der Schlusserklärung<br />
daher auch die Auffassung, dass<br />
diese Aufgabe nicht zur Gänze<br />
dem privaten Markt überlassen<br />
werden könne, denn sie benötigte<br />
eine gezielte Politik der öffentlichen<br />
Hand zur Förderung finanzierbaren<br />
Wohnraums für alle BewohnerInnen.<br />
Altstadterhaltung als Schutz des<br />
„Kulturerbes“<br />
Die Hauptstadtregionen der EU<br />
verfügen aufgrund ihrer jahrhundertelangen<br />
Geschichte meist<br />
über sehr ansehnliche und wertvolle<br />
historische Stadtkerne. Die<br />
Weltkriege des 20. Jahrhunderts,<br />
aber auch die Innovationen der<br />
50er Jahre und der 80er Jahre haben<br />
zu immensen Verlusten historischer<br />
Stadtarchitektur geführt.<br />
So ist es verständlich, dass<br />
seit einigen Jahrzehnten der<br />
Schutz des „Kulturerbes“ im Rahmen<br />
der öffentlichen Verwaltung<br />
institutionalisiert wird.<br />
Die Hauptstadtregionen der EU<br />
haben somit durch entsprechende<br />
rechtliche und organisatorische<br />
Maßnahmen bzw. Initiativen,<br />
auch im Zusammenwirken<br />
mit den staatlichen Einrichtungen,<br />
die Erhaltung ihrer Altstädte<br />
sichergestellt.<br />
Altstadterhaltung passiert in<br />
den Städten mittels denkmalpflegerischer<br />
Konservierung und Revitalisierung<br />
der Bausubstanz im<br />
Ensemble des Straßen- oder Ortsbildes.<br />
Die Städte haben dafür<br />
auch Förderinstrumente entwickelt<br />
und eingerichtet, über<br />
die beträchtliche Mittel zur Erhaltung<br />
ihres Architekturerbes<br />
geflossen sind.<br />
In der Schlusserklärung ist zum<br />
Punkt Altstadterhaltung angemerkt:<br />
„Grundgedanke ist es,<br />
nicht nur zur Erhaltung besonders<br />
herausragender Einzeldenkmale<br />
beizutragen, sondern auch<br />
die Bausubstanz durchschnittlicher<br />
Qualität als wesentlichen<br />
Bestandteil schutzwürdiger Zonen<br />
in allen ihren verschiedenen<br />
Ausprägungen zu erhalten.“<br />
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Bauernfeind 66<br />
Berger 32<br />
BERNDORF Bäderbau 66<br />
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Katz & Klumpp Ges.m.b.H. 66<br />
Lindner 32<br />
Maba 28, 29<br />
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Mauch 30, 66<br />
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M-U-T 32<br />
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Sturmbauer 66<br />
Bürgermeister Zeitung 6/<strong>2011</strong><br />
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