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PS 03/2017

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NEU: TRIUMPH STREET TRIPLE 765<br />

<strong>03</strong><br />

MÄRZ<br />

<strong>2017</strong><br />

STARKE<br />

116<br />

SEITEN MIT<br />

TRAININGS-<br />

SPECIAL<br />

FAHRBERICHT<br />

NEUE FIREBLADE<br />

HONDAS BESTE 1000er<br />

PREMIERE<br />

EVER!<br />

MOTOGP-TEST<br />

KAWASAKI<br />

Z 900<br />

VERGLEICH<br />

DUCATI Monster 1200 S<br />

DUCATI Monster S4RS<br />

DUCATI Streetfighter S<br />

SUZUKI<br />

GSX-S 750<br />

LESERWAHL <strong>2017</strong><br />

SUZUKI GSX-R 1000<br />

1. PREIS und weitere Preise im Wert von über 20 000 Euro<br />

KAWASAKI<br />

Ninja 650<br />

SO<br />

WIRD<br />

YAMAHA<br />

MT-09<br />

TRIUMPH<br />

<strong>2017</strong><br />

Tiger Sport<br />

1050<br />

Deutschland 4,20 €<br />

Österreich 4,80 €; Schweiz 7,20 sFr;<br />

BeNeLux 4,90 €; Dänemark 47,00 dkr;<br />

Italien 5,60 €; Slowenien 5,60 €;<br />

Spanien 5,60 €<br />

<strong>PS</strong>-ONLINE.DE


NEW <strong>2017</strong>:<br />

MARQUEZ 4<br />

TC-6<br />

KAGAYAMA<br />

TC-5 (MATT)<br />

LAVERTY<br />

TC-4<br />

PROFESSIONAL RACING HELMET<br />

Stromlinienförmiges<br />

Design, besonders für<br />

hohe Geschwindigkeiten<br />

Deutlich größere<br />

Eigenstabilität durch<br />

optimierten Luftstrom<br />

Modular aufgebautes und<br />

im Winkel um 4° Grad<br />

verstellbares Interieur<br />

Ventiliertes Wangenpolster<br />

für ein deutliches<br />

luftigeres Fahrklima<br />

Mehrteiliger E<strong>PS</strong>-Kern<br />

mit unterschiedlichen<br />

Härtegraden<br />

AIM+ Fiberglas-Schale<br />

aus 6 Lagen und in<br />

4 verschieden Größen<br />

SHOEI Distribution GmbH<br />

Eichsfelder Strasse 27<br />

D-40595 Düsseldorf<br />

T +49 211 - 17 54 36 0<br />

www.shoei.de<br />

SEHR GUT<br />

- GUT<br />

EMPFEHLUNG<br />

Ausgabe 6/2016 Ausgabe 6/2016


INHALT <strong>03</strong>/<strong>2017</strong><br />

60<br />

Alles vom<br />

Feinsten:<br />

Rund 100 000<br />

Euro war einem<br />

Kunden des<br />

Tuners Motocoach<br />

diese<br />

technisch<br />

und optisch<br />

aufgepeppte<br />

Kawasaki<br />

H2R wert<br />

Titelfotos: Suzuki, Jörg Künstle, 2snap, Honda, Kawasaki, Triumph; Inhaltfotos: Bernhard Frei, Triumph<br />

SZENE<br />

04 NEWS/PRODUKTE<br />

Neue Triumph Street Triple; Aus für<br />

Victory; Honda-Dreamteam für TT<br />

TEST<br />

10 PREMIERE<br />

Honda Fireblade: feinste Hightech<br />

18 PREMIERE<br />

Kawasaki Z 900: fetter Reihenvierer<br />

22 PREMIERE<br />

Kawasaki Ninja 650: echter Krieger?<br />

24 PREMIERE<br />

Suzuki GSX-S 750: Hoffnungsträger<br />

28 GENERATIONEN-VERGLEICH<br />

Drei Ducati Monster-Modelle<br />

42 TOURATECH-FAHRWERK<br />

44 DREIZYLINDER-VERGLEICHSTEST<br />

60 LIMITED EDITION<br />

64 ZONKOS ATTACKE<br />

LESERWAHL<br />

54 DIE BESTEN SPORTBIKES <strong>2017</strong><br />

SERVICE<br />

72 TECHNIK-FRAGEN<br />

Kupplung: besser mit Aluscheiben?<br />

SPORT<br />

100 PITLANE-NEWS<br />

104 MOTOGP-WM <strong>2017</strong><br />

Die große Saison-Vorschau<br />

112 SPORT-NEWS<br />

RUBRIKEN<br />

74 LESERPOST<br />

76 MARKT<br />

102 DSK-NACHRICHTEN<br />

114 VORSCHAU/IMPRESSUM<br />

64<br />

Auch 55 <strong>PS</strong> machen<br />

an: Zonko auf der<br />

Triumph Street Cup<br />

Das komplette Heft gibt es auch als E-Paper fürs iPad.<br />

Mehr Infos: www.ps-online.de/ps-epaper<br />

Offizielle<br />

Mitgliederzeitschrift<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 3


SZENE<br />

NEWS<br />

HÖHENFLUG<br />

BEENDET<br />

Foto: Victory<br />

VICTORY deutete mit dem Projekt 156<br />

in den vergangenen zwei Jahren sportliche<br />

Ambitionen an. Die US-Firma, die<br />

zum Polaris-Konzern gehört, stürmte<br />

mit einem ihrer großen Zweizylinder die<br />

Bergrennstrecke am Pike‘s Peak hinauf.<br />

Damit löste sie zahlreiche Spekulationen<br />

aus, dass bald ein kräftiges und<br />

sportliches Naked Bike kommen und<br />

Victory damit in die Fußstapfen von Buell,<br />

der ehemaligen Tochter des großen<br />

Konkurrenten Harley-Davidson treten<br />

könnte. Doch sowohl aus einem Victory-<br />

Sieg am Berg wie aus irgendwelchen<br />

anderen Plänen wird jetzt definitiv<br />

nichts mehr, denn Polaris hat am 9.<br />

Januar das Ende der Marke Victory verkündet.<br />

Binnen 18 Monaten, so steht es<br />

in der offiziellen Mitteilung von Polaris,<br />

soll Victory abgewickelt werden. Über<br />

genaue Gründe äußerte sich bei Polaris<br />

in der Zentrale niemand, aber zum<br />

Konzern gehört seit 2011 auch die<br />

Marke Indian – seit gut 100 Jahren der<br />

Gegenspieler von Harley. Die Traditionsmarke<br />

hat sicher mehr Potenzial als die<br />

gerade mal 19 Jahre alte Marke Victory,<br />

die selbst in den USA, dem Heimatland<br />

der dicken Cruiser, nie über einen<br />

Marktanteil von drei Prozent hinauskam.<br />

In Deutschland, wo Victory seit<br />

2009 aktiv über Händler vertreten ist,<br />

kam der Hersteller 2016 auf einen<br />

© bernhardsbuero.at, Artwork: Johanna Vogelsang<br />

Neuer Name<br />

BISHER BE­<br />

KANNT ALS<br />

„TRIDAYS“<br />

FINDET DAS<br />

MOTORRAD­<br />

TREFFEN IN<br />

NEUKIRCHEN<br />

IN ÖSTER­<br />

REICH IM JUNI UNTER<br />

DEM NAMEN „CLUB OF NEW­<br />

CHURCH“ STATT. TRIUMPH IST<br />

OFFIZIELL NICHT MEHR DABEI.<br />

INFOS: WWW.NEWCHURCH.AT<br />

Foto: Ilmberger<br />

KARBON-ZUBEHÖR<br />

SCHALEN-TUNING<br />

Ein umfangreiches Programm an Neuteilen aus<br />

Karbon bietet Ilmberger für die BMW S 1000 RR, die<br />

Ducati Panigale aber auch die nackte Aprilia Tuono<br />

1100 V4. Dabei gibt es Unterschiede bei den Teilen je<br />

nach Straßennutzung oder Einsatz auf der Rennstrecke.<br />

Die Karbonteile reichen dabei vom einfacheren<br />

Fersenschutz bis zu den großen Verkleidungsteilen wie<br />

etwa der bei Rennen vorgeschriebenen Ölauffangwanne.<br />

Die Preise liegen zwischen 69,90<br />

und 619,90<br />

Euro. Infos:<br />

www.ilmber<br />

ger-carbon.de<br />

4 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


EDITORIAL<br />

FAHRT AUFNEHMEN<br />

Marktanteil von 0,5 Prozent, was 550<br />

Maschinen im Zeitraum von Januar bis<br />

November bedeutet.<br />

Wie viele Jobs diese Entscheidung<br />

kostet, ist noch nicht abzusehen. Im<br />

Victory-Werk in Spirit Lake in Iowa,<br />

wo bis heute über 100 000 Cruiser<br />

zwischen 1200 und 1800 Kubik gebaut<br />

wurden, sollen künftig Indians vom<br />

Band rollen. Die Ersatzteilversorgung<br />

für Victory-Besitzer sei, so heißt es von<br />

Polaris, für zehn Jahre gesichert.<br />

OHNE KIPPPUNKT<br />

WER’S BRAUCHT<br />

Foto: Victory<br />

Der Winter mag noch lähmend über<br />

dem Land liegen, aber in Sachen<br />

Motorradsaison <strong>2017</strong> schießen die<br />

ersten Sprösslinge schon gierig aus<br />

dem Boden. Die Schlagzahl der Neuvorstellungen<br />

bei den Sport-Bikes für<br />

dieses Jahr erreicht redaktionssprengende<br />

Ausmaße. Die Fireblade<br />

ist mit Sicherheit eines der heißesten<br />

Eisen <strong>2017</strong>, und unser erster Kontakt<br />

mit einem neuen Superbike von Honda<br />

seit Jahren weckt Erwartungen<br />

auf höchst aufregende Tests gegen<br />

die direkte Konkurrenz. Gerade in<br />

Sachen Fahrwerk und Fahrbarkeit<br />

hat Honda mit der Fireblade SP da ein<br />

ganz besonderes Paket am Start.<br />

Doch auch für die Straße gab‘s Neumaterial<br />

für dieses Heft. Besonders<br />

Kawasakis Z 900 weckt dabei in uns<br />

große Erwartungen für spritzige<br />

Runden über unsere Teststrecken.<br />

Nachdem wir diese neuen Motorräder<br />

für die aktuelle <strong>PS</strong>-Ausgabe<br />

schon einmal testen durften, sind wir<br />

bereits wieder unterwegs, denn die<br />

nächsten Kandidaten stehen in der<br />

Startaufstellung: Ducati Supersport,<br />

Triumph Street Triple 765, und dann<br />

sitzt der Kollege Jacob schon im<br />

Flieger nach Phillip Island, um die<br />

neue GSX-R 1000 von Suzuki zu<br />

testen. Es kribbelt also gewaltig.<br />

Und weil das so schön ist, hoffen wir<br />

Ihnen, liebe Leser, mit den Tests,<br />

News und Stories in diesem Heft<br />

noch mehr Vorfreude und Lust auf<br />

diese sicherlich extrem spannende<br />

Saison <strong>2017</strong> machen zu können.<br />

Foto: Honda<br />

Gehört der Balanceakt nicht<br />

zum Motorradfahren wie<br />

Spaghetti zu Italien? Honda<br />

sieht das offensichtlich nicht<br />

so, denn nach dem aktuellen Prototyp<br />

zu urteilen, soll das Motorrad der Zukunft<br />

selbstständig die Balance halten.<br />

Das zeigt ein neues Honda-Video.<br />

„Honda Moto Riding Assist“ nennt sich<br />

das System, mit dem Bikes nicht mehr<br />

umkippen oder umfallen können. Ursprünglich<br />

wurde das System für den<br />

Honda-Roboter Asimo entwickelt,<br />

weshalb die aufgerüstete NC 750 das<br />

Spiel sogar so weit treiben kann, dass<br />

der Fahrer absteigt und ihm das<br />

Motorrad dann auf Schritt und Tritt<br />

hinterherfährt. Wie es genau funktioniert,<br />

sagt Honda nicht, auch nicht,<br />

wann man es kaufen kann.<br />

Foto: Yvonne Hertler<br />

Uwe Seitz, leitender Redakteur<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE


KURZ & KNAPP<br />

Die Racing Line SS hat eine<br />

Euro 4-Zulassung<br />

Foto: Twin<br />

++NEUE REKORDE ++<br />

Freude bei Ducati, BMW und<br />

Yamaha. Beide europäische<br />

Hersteller versahen ihre<br />

Zahlen für 2016 mit der<br />

Überschrift „Rekord“, während<br />

Yamaha die Marktführung<br />

in Deutschland ganz<br />

neu beansprucht. Bei Ducati<br />

gab es ein Plus von 1,2 Prozent<br />

weltweit. Das bedeutet<br />

55 451 verkaufte Motorräder.<br />

Damit setzen die Italiener<br />

diesen Trend das siebte Jahr<br />

in Folge fort. Sechs Jahre<br />

sind es bei BMW, was Rekordverkäufe<br />

in Folge angeht.<br />

Mit 5,9 Prozent geben<br />

die Münchner die Absatzsteigerungsrate<br />

an. Das sind<br />

145 <strong>03</strong>2 verkaufte Fahrzeuge<br />

2016. Yamaha eroberte laut<br />

IVM-Zahlen einen Marktanteil<br />

von 14,06 Prozent in<br />

Deutschland. Mit 21,8 %<br />

Steigerung wurden im letzten<br />

Jahr 24 3<strong>03</strong> Zweiräder ab<br />

125 cm³ verkauft.<br />

++ NEUE EINGÄNGE ++<br />

Auf ein neues Ambiente zumindest<br />

im Eingangsbereich<br />

müssen sich Besucher der<br />

Messe „Motorräder“<br />

in<br />

Dortmund<br />

(2. bis 5.<br />

März) einstellen.<br />

In<br />

den Hallen<br />

bleibt alles<br />

beim Alten, aber Besucher<br />

mit E-Tickets etc. sollten<br />

bestimmte Eingänge benutzen.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.zweiradmessen.de<br />

++ NEUE LOGISTIK ++<br />

Zubehör-Hersteller SW<br />

Motech baut im hessischen<br />

Rauschenberg, dem Stammsitz<br />

der Firma, ein neues<br />

Logistikzentrum und investiert<br />

dafür 4,5 Millionen<br />

Euro. 120 Mitarbeiter sind<br />

bei SW Motech beschäftigt.<br />

++ PREIS FÜR R6 ++<br />

Der Preis für die neue Supersport<br />

600-Yamaha YZF-R6<br />

wurde bekannt gegeben. Sie<br />

kostet 13 995 Euro zzgl. Nk.<br />

Foto: Gimoto<br />

ZUBEHÖR FÜR BMW<br />

AKRA FÜR KLEINE<br />

Zwar steckt die kleine BMW G 310 noch in Anlaufschwierigkeiten, nachdem<br />

die ersten Maschinen vor dem Verkauf gestoppt werden mussten.<br />

Aber die Nachfrage nach der in Indien gefertigten Einzylinder-BMW soll<br />

deutlich über den Erwartungen des Münchner Herstellers liegen. Klar,<br />

dass Zubehör-Spezialisten da ebenfalls angreifen. Bei Auspuffanlagen<br />

ist Akrapovic da immer ganz vorn dabei. Die Slowenier haben für<br />

die BMW G 310 gleich zwei Versionen parat – die „Racing-SS“<br />

mit Euro 4-Zulassung und die „Carbon“ für die anderen Märkte.<br />

GIMOTO<br />

MIT AIRBAG<br />

Auch die italienische Kombimarke<br />

Gimoto bietet für ihre<br />

Maßlederkombi Tornado V-Racer<br />

2.0 ein integriertes Airbag-System<br />

(ab 2079 Euro). 2.0 heißt das<br />

neueste System mit 18-Liter-<br />

Luftsack, der vom Steißbein bis<br />

zum Nacken reicht. Ausgelöst<br />

wird mechanisch über eine<br />

Verbindung zum Motorrad.<br />

Die Aufblaszeit beträgt 80 Millisekunden.<br />

www.renngrib.de<br />

Foto: Yamaha<br />

Die „Carbon“ ist in<br />

der EU nicht zulassungsfähig<br />

und<br />

kostet ab 610 Euro<br />

Yamaha XSR 900<br />

SEIT 17. JANUAR LÄUFT<br />

DIE ONLINE-RESERVIE-<br />

RUNG FÜR DIE ERSTEN<br />

95 ABARTH-SONDER -<br />

MODELLE DER XSR 900.<br />

ZU DEN HÄNDLERN<br />

SOLLEN DIE RESTBIKES<br />

IM FRÜHJAHR GEHEN.<br />

12 595 EURO KOSTET<br />

DIE MIT TUNER ABARTH<br />

KONZIPIERTE XSR.<br />

Fotos: Akrapovič<br />

6 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


GETESTET<br />

BELL & BERING<br />

Bell ist durch Importeur Grofa (www.grofa.com)<br />

jetzt auch mit Sporthelmen auf dem deutschen<br />

Markt vertreten. Der „Star“ (549,99 Euro) ist das Einsteigermodell.<br />

Der Helm erfüllt alle wichtigen Sicherheitsnormen,<br />

ist sehr gut belüftet, allerdings empfanden<br />

wir die Innenausstattung auf Dauer als unkomfortabel, und<br />

der Helm ist recht laut. Die Bering „Coaster“ ist eine Jacke mit integriertem<br />

Kapuzenpulli und gefiel uns nicht nur durch den coolen Look,<br />

sondern auch bei Verarbeitung, Passform und verwendetem Material.<br />

CE-Protektoren an den Ellbogen und den Schultern machen sie zur<br />

klassisch legeren Motorradjacke. Preis: 299 Euro. Info: www.bering.fr<br />

Fotos: Hersteller<br />

MÁRQUEZ-COMIC<br />

DER WEG ZUM CHAMPION<br />

Im Eckart Schott Verlag ist ein 160 Seiten starkes<br />

C omic-Buch über den amtierenden MotoGP-Weltmeister<br />

Marc Márquez auf Deutsch erschienen. Im<br />

Buch, das dem Style moderner Comics folgt, geht es<br />

um den Aufstieg des Spaniers vom ersten Motorrad, das<br />

er als Dreijähriger bekam, bis zum Gewinn des ersten<br />

MotoGP-Titels. Am interessantesten<br />

ist sicherlich die<br />

Jugend und wie Márquez<br />

von der Förderung von Ex-<br />

Profis und dem Verband<br />

profitiert, dabei aber<br />

immer sein Talent voll<br />

ausschöpft. Letztlich ist<br />

„Marc Márquez – die Geschichte<br />

eines Traums“<br />

eine unterhaltsame Heldenstory<br />

wie ein Superman-Comic<br />

– nur realer.<br />

Infos: www.salleckpub<br />

lications.de, Hardcover<br />

für 20 Euro, ISBN:<br />

978-3-89908-622-5.<br />

Foto: mps-Fotostudio<br />

TT-Dreamteam<br />

FÜR VIELE FANS DER ISLE OF MAN-TT<br />

IST DAS NEUE HONDA-LINEUP <strong>2017</strong><br />

EIN DREAMTEAM. DER 23- FACHE<br />

TT-SIEGER JOHN MCGUINNESS HAT<br />

MIT DEM BEAU GUY MARTIN DEN<br />

MEDIASTAR DER ROAD RACING-<br />

SZENE AN SEINE SEITE BEKOMMEN.<br />

GEWON-<br />

NEN HAT<br />

MARTIN<br />

ABER<br />

BISHER<br />

NOCH<br />

NICHT.<br />

Foto: Honda<br />

Leichtlauf – Sauber –<br />

Schnell!<br />

www.S100.de<br />

www.erny.ch


DIE TRIPLE-<br />

DRILLINGE<br />

TRIUMPH hat die neue Street<br />

Triple in gleich drei Versionen vorgestellt.<br />

Die drei neugeborenen<br />

Drillinge heißen Street Triple S, R<br />

und RS, haben mit jetzt 765 nicht<br />

nur 90 Kubikzentimeter mehr Hubraum,<br />

sondern durch die Zylinderbank<br />

auch mehr Leistung und<br />

mehr Drehmoment als die bisherige<br />

675er. Dabei ist die S-Version mit<br />

113 <strong>PS</strong> bei 11 250/min und 73 Nm<br />

die zahmste, mit 9350 Euro (inkl.<br />

Nebenkosten) die günstigste und<br />

entsprechend auch die Einsteigertauglichste.<br />

Die RS dagegen haben<br />

die Triumph-Mannen auch für<br />

gelegentliche Trips auf die Rennstrecke<br />

ausgelegt. Sie markiert mit<br />

satten 123 <strong>PS</strong> (11 700/min) das<br />

obere Ende der Fahnenstange –<br />

und dürfte mit ihrer sportlichen<br />

Auslegung die Daytona ersetzen,<br />

auf deren Motor der neue 765er-<br />

Dreizylinder basiert. Sein Hubraumplus<br />

wurde sowohl durch vergrößerte<br />

Bohrung als auch mehr<br />

Hub erreicht. Vorgabe war, die Gehäusemaße<br />

des 675er-Motors<br />

beizubehalten, um den bewährten<br />

Alu-Brückenrahmen weiter nutzen<br />

zu können. Mit einer Stegbreite von<br />

nur noch fünf Millimetern zwischen<br />

den Zylindern mit ihren Nikasil-beschichteten<br />

Alu-Laufbuchsen ist<br />

das den Technikern aus Hinckley<br />

gelungen. In die goldene Mitte<br />

zwischen S und RS haben sie die<br />

R-Version mit rotem Heckrahmen<br />

platziert. Sie hat 118 <strong>PS</strong> (12 000/<br />

min) und wie die sportliche RS 77<br />

Nm Drehmoment. Schärfere Nockenwellen,<br />

andere Ansaugtrichter<br />

und Abstimmungen des Motormanagements<br />

machen dabei die<br />

Unterschiede zwischen den ansonsten<br />

gleichen<br />

Motoren der drei<br />

Streetys aus.<br />

Klar abgestuft sind die drei<br />

Triples freilich auch in der Ausstattung.<br />

So haben die R und RS<br />

Fahrmodi nicht nur für Regen und<br />

Straße wie die S, sondern eben<br />

auch für Sport und Rennstrecke.<br />

Der Track-Modus ist (wie auch ein<br />

Quickshifter) allein der RS vorbehalten,<br />

bietet auch einen Renn-<br />

Modus fürs ABS, das zudem (wie<br />

die Traktionskontrolle) abschaltbar<br />

ist. Nur R und RS haben als Cockpit<br />

ein TFT-Display, dessen Anzeigeoptionen<br />

mittels Joystick von der<br />

Kupplungsarmatur aus wählbar<br />

sind. Als Gewicht der neuen, in<br />

Thailand gebauten Street Triples<br />

hat Triumph bisher nur 166 Kilogramm<br />

trocken angegeben, womit<br />

sie fahrfertig locker zwei Kilo leichter<br />

als die alten sein dürften. Die<br />

Preise von R (auf Pirelli Diablo Rosso<br />

Corsa) und RS (Diablo Super corsa<br />

SP) stehen noch nicht fest.<br />

TRIUMPH STREET TRIPLE R<br />

Roter Heckrahmen, voll einstellbares Fahrwerk,<br />

Anti-Hopping-Kupplung, vorn radiale<br />

Vierkolben-Monoblock-Brembos<br />

TRIUMPH STREET TRIPLE S<br />

Sie wird es wahlweise auch in einer<br />

Führerschein A2-tauglichen 48-<strong>PS</strong>-Version<br />

(offen 95 <strong>PS</strong>) geben – mit 660 Kubik<br />

8 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


TRIUMPH<br />

STREET TRIPLE RS<br />

Fotos: Triumph<br />

01<br />

<strong>03</strong><br />

02<br />

04<br />

01 Edle Brembo<br />

M50-Radial-Stopper<br />

und beidseitig<br />

voll einstellbare<br />

41er-Showa Big<br />

Piston-Gabel<br />

02 Das TFT-Display<br />

mit diversen<br />

Anzeigeoptionen<br />

ist schwenkbar,<br />

lässt sich je nach<br />

Fahrergröße und<br />

Lichteinfall sofort<br />

perfekt anpassen<br />

<strong>03</strong> Ein Knick in der<br />

Schwinge schafft<br />

Platz für den<br />

Underfloor-Auspuff<br />

04 Der Sammler<br />

wurde Euro<br />

4- bedingt größer,<br />

ist gleichzeitig<br />

leichter, hat mehr<br />

Durchsatz – und<br />

verbirgt sich geschickt<br />

im Keller<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 9


PREMIERE<br />

HONDA FIREBLADE SP<br />

SORGFALTS<br />

PROJEKT<br />

Nach dem Motto „Gut Ding<br />

will Weile haben“ bringt Honda<br />

endlich die neue Fireblade.<br />

Der Hersteller brennt in der<br />

SP-Version des Superbikes<br />

ein ganzes Technologie-<br />

Feuerwerk ab. Stehen wir vor<br />

der besten Blade aller Zeiten?<br />

Text: Tobias Münchinger; Fotos: Honda<br />

10 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 11


01<br />

02 <strong>03</strong><br />

04<br />

05<br />

01 Neuer Titan-Endschalldämpfer.<br />

Klingt wunderbar, fügt sich<br />

schön in die Linie des Bikes und<br />

spart auch noch 2,3 Kilo Gewicht<br />

02 TFT-Display aus der RCV 213<br />

V-S mit drei Ebenen. Zeigt Infos<br />

ohne Ende an und ist gut ablesbar<br />

<strong>03</strong> Komplett neu entwickeltes, erstaunlich<br />

simples Bedienkonzept, das über drei<br />

Tasten am linken Lenker funktioniert<br />

04 Power hoch, Gewicht runter. Der Four<br />

basiert auf dem altbekannten Motor, dreht<br />

aber kräftiger und höher bis 13 000/min<br />

05 Fahrwerk top, Bremse okay. Beim<br />

ersten Rollout zeigte sich der Druckpunkt<br />

während des Turns nicht immer konstant<br />

DATEN<br />

HONDA<br />

FIREBLADE SP<br />

ANTRIEB<br />

Vierzylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 141 kW (192 <strong>PS</strong>) bei 13000/min, 114<br />

Nm bei 11000/min, Bohrung/Hub: 76,0/55,1<br />

mm, 999,8 cm 3 , Verdichtungsverhältnis: 13:1,<br />

Zünd-/Einspritzanlage, 48-mm-Drosselklappen,<br />

mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung,<br />

Sechsganggetriebe, Kette, Traktionskontrolle<br />

FAHRWERK<br />

Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

66,7 Grad, Nachlauf: 96 mm, Radstand: 1404<br />

mm, Ø Gabel innenrohr: 43 mm, Federweg v./h.:<br />

120/133 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/6.00 x 17,<br />

Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten: 190/50 ZR 17,<br />

320-mm-Doppelscheibenbremse mit Vierkolben-Festsätteln<br />

vorn, 220-mm-Einzelscheibe<br />

mit Einkolben-Schwimmsattel hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(vollgetankt) 195 kg,<br />

Tankinhalt: 16,0 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

22590 Euro (zzgl. NK)<br />

Herstellerangaben<br />

Ein hart und aggressiv tönender<br />

Sound zerreißt die morgendliche<br />

Stille in der Boxengasse<br />

des portugiesischen Autódromo<br />

Internacional do Algarve.<br />

Wow, ziemlich stimmgewaltig für ein<br />

Motorrad, das den restriktiven Euro<br />

4-Bestimmungen unterliegt. Die neue<br />

Fire blade, intern SC77 genannt, klingt<br />

angriffslustig! Während die Honda im<br />

Standgas langsam warm läuft und die<br />

Reifenwärmer die Bridgestone-Slicks<br />

(V02 in Soft-Compound-Mischung) auf<br />

Betriebstemperatur bringen, bleibt Zeit<br />

für einen akribischen Rundgang um<br />

die schlanke Tausender. Die Verarbeitungsqualität<br />

rangiert augenscheinlich<br />

auf höchstem Niveau. Egal, ob es sich<br />

um Schweißnähte am Rahmen oder die<br />

Genauigkeit der Spaltmaße dreht. Da<br />

wackelt und klappert nichts, alles picobello!<br />

In der edlen SP-Variante präsentiert<br />

sich die Fireblade als Einsitzer in<br />

HRC-Farben mit goldenen Rädern, semiaktivem<br />

Öhlins-Fahrwerk der neuesten<br />

Generation und Monoblock-Bremszangen<br />

aus dem Hause Brembo. Zur Serienausstattung<br />

zählt ein Schaltautomat<br />

mit Blipperfunktion. Im Zeichen des<br />

Leichtbaus besitzt die SP einen Tank<br />

aus Titan, der gegenüber dem Alu-<br />

Bauteil der Standardvariante 1,3 Kilogramm<br />

Gewicht einsparen helfen soll.<br />

Eine leichte Lithium-Ionen-Batterie<br />

drückt das Gewicht weiter. Vollgetankt<br />

soll die Maschine gerade mal 195 Kilogramm<br />

versammeln. Anhand einer in<br />

der Boxengasse aufgebauten Waage<br />

können wir die Angabe überprüfen: sie<br />

stimmt. Insgesamt beläuft sich die Massenreduktion<br />

gegenüber dem Vorgängermodell<br />

auf satte 15 Kilo. Schon rein<br />

optisch wirkt die Maschine austrainiert,<br />

drahtig und wie aus einem Guss. Dazu<br />

sind 90 Prozent der wichtigsten Komponenten<br />

komplett neu. An allen Ecken<br />

und Enden schabten die Ingenieure<br />

und Entwickler die Kilos herunter. In<br />

letzter Konsequenz sogar durch kürzere<br />

Bolzen, Schrauben und dünneres<br />

Plastik, wo es auch nur möglich war.<br />

Im Fahrverhalten spiegelt sich die<br />

optische Leichtigkeit des Supersportlers<br />

wider. Andere Maschinen dieses<br />

Kalibers strengen auf dem anspruchsvollen<br />

Kurs von Portimão teilweise<br />

brutal an, strapazieren die Nerven des<br />

12 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Piloten und saugen die Kraft aus den<br />

Muskeln. Nicht so die Fireblade SP. Sie<br />

bietet ihrem Fahrer eine neutrale Sitzposition,<br />

pfeilt leichtfüßig durch die<br />

Kurvenkombinationen und wirkt durch<br />

und durch ausgewogen. Interessanterweise<br />

behielten die Techniker die fahrwerksgeometrischen<br />

Daten des Vorgängermodells<br />

von Lenkkopfwinkel<br />

und Nachlauf eins zu eins bei. Die Steifigkeit<br />

des Hauptrahmens wurde allerdings<br />

durch etwas dünnere Rahmenwände<br />

(minus 500 Gramm) minimiert.<br />

Heraus kommt ein um zehn Prozent<br />

verbessertes Flexverhalten, was dem<br />

Fahrgefühl beim Ballern am Limit zuträglich<br />

sein soll. An der Aluschwinge<br />

konnten im Gegensatz zum Vorgängermodell<br />

ebenfalls 100 Gramm Gewicht<br />

eingespart werden, trotzdem fällt die<br />

Steifigkeit höher aus. Der Heckrahmen<br />

wurde gleich ganz neu konstruiert.<br />

Er wiegt 800 Gramm weniger und trägt<br />

genau wie die neue Auspuffanlage<br />

aus Titan (minus 2,3 Kilogramm) zur<br />

Zentralisierung der Massen bei.<br />

Nach dem ersten Kennenlernen<br />

bleibt lobend festzuhalten, dass das<br />

Gesamtpaket der Fireblade SP aus<br />

Chassis-Konstruktion, semiaktivem<br />

Öhlins-Fahrwerk und Slick-Bereifung<br />

(serienmäßig rollt die Maschine auf<br />

Bridgestone RS 10 oder Pirelli Diablo<br />

Supercorsa SP) sehr zufriedenstellend<br />

funktioniert. Allein das Fahrwerk bietet<br />

Einstellmöglichkeiten ohne Ende. Passend<br />

konfiguriert, kann es noch mehr<br />

als die bisherigen semiaktiven Systeme<br />

anderer Hersteller. Es kennt drei semiaktive<br />

oder automatische Modi (A1, A2<br />

und A3) sowie drei manuelle (M1, M2,<br />

M3), die konventionell mit „Klicks“ funktionieren.<br />

In den semiaktiven Modi gibt<br />

es die Möglichkeit, das Dämpfungsverhalten<br />

situativ (die Untermenüs dafür<br />

heißen General, Brake, Corner und Acceleration)<br />

auf einer Skala von minus<br />

fünf bis plus fünf zu beeinflussen.<br />

Beispielsweise fällt uns nach einigen<br />

schnellen Runden auf, dass die<br />

Maschine zwar satt liegt und trotz des<br />

minimalistischen Radstands auch hohe<br />

Kurvenstabilität an den Tag legt. Doch<br />

manchmal zuckt die SP beim schnellen<br />

Umlegen von einer tiefen Schräglage in<br />

die nächste kurz mit dem Lenker, wenn<br />

ein Schaltvorgang im ungünstigen Moment<br />

dazwischenkommt. Der tadellos<br />

funktionierende elektronische Lenkungsdämpfer<br />

HESD bekommt die<br />

Situation zwar umgehend in den Griff,<br />

aber das Phänomen tritt trotzdem kurz<br />

und störend auf. Wir stellen die Dämpfung<br />

des General-Setups im A1-Modus<br />

deshalb auf eine höhere Stufe – die<br />

Unruhe in der Front beim Umlegen<br />

verschwindet. Ein bisschen weniger<br />

Dämpfung im Acceleration-Modus<br />

erhöht den Grip am Hinterrad beim<br />

Herausbeschleunigen. Etwas weniger<br />

Dämpfung im Brake-Modus bewirkt,<br />

dass die SP auf der Bremse williger<br />

einlenkt und engere Bögen fährt.<br />

Nach einer 45-minütigen, wilden<br />

Session sieht das Laufbild am hinteren<br />

Pneu tipptopp und absolut gleichmäßig<br />

aus. Schon toll, wie das System dem<br />

ersten Eindruck nach funktioniert. Ein<br />

Goldene Räder und dreifarbige<br />

HRC-Lackierung<br />

kennzeichnen die<br />

Fireblade SP<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 13


optimales Setup herauszufahren lohnt<br />

sich bestimmt, erfordert aber viel<br />

Aufwand und wird uns in kommenden<br />

<strong>PS</strong>-Tests sicherlich noch eingehender<br />

beschäftigen. Generell arbeiten die<br />

mechanischen Komponenten des<br />

schwedischen-Fahrwerks (NIX30-<br />

Gabel, TTX36-Federbein) fein und<br />

schlucken Bodenwellen einfach weg.<br />

An einer Stelle des Kurses lauert in<br />

einer Bergauf-Passage mitten in der<br />

Kompression eine fiese Kante, die in<br />

saftiger Schräglage genommen wird.<br />

Kein Problem für die SP, die Maschine<br />

bleibt unaufgeregt in der Spur.<br />

Doch wie sieht es mit der Power<br />

aus? Mit nominell 192 <strong>PS</strong> Spitzenleistung<br />

konnte Honda das Leistungsgewicht<br />

bei der SC77 um 14 Prozent<br />

gegenüber dem Vorgängermodell verbessern.<br />

Für historisch Interessierte:<br />

Gegenüber der Ur-Fireblade von 1992<br />

entspricht das verschärfte Leistungsgewicht<br />

einer Steigerung um 65 Prozent.<br />

Vom Vorgängermodell übernimmt<br />

die SC77 das Bohrung/Hub-Verhältnis.<br />

Dafür wurde der altbekannte Motor mit<br />

einer neuen Kurbelwelle, anderen Nockenprofilen<br />

und Ventilsteuerzeiten für<br />

höhere Maximaldrehzahlen bis 13 000/<br />

min versehen. Überarbeitete Kolben<br />

erlauben eine höhere Kompression. Dazu<br />

kommt ein komplett neues Ansaugsystem<br />

mit um zwei Millimeter größeren<br />

Drosselklappen. Der Wasserkühler<br />

samt Kühlschläuchen und Schellen ist<br />

schmaler dimensioniert und leichter<br />

ausgeführt. Zusätzlich reduzieren Magnesiumteile<br />

wie Motordeckel und Ölwanne<br />

das Gewicht des Inline-Fours.<br />

Spätestens ab 7500/min schwingt<br />

die Fireblade die Kriegskeule und marschiert<br />

stramm, auf jeden Fall mächtiger<br />

als das Vorgängermodell. Der tiefe,<br />

harte Sound bei hohen Drehzahlen<br />

ÖHLINS<br />

REIFEN<br />

SMART EC-SYSTEM<br />

Die Rennstrecke<br />

von Portimão<br />

gleicht einem<br />

wilden Rollercoaster,<br />

doch die<br />

SP nimmt‘s<br />

gelassen<br />

SP-FAHRWERK<br />

In enger Zusammenarbeit<br />

entwickelten<br />

Öhlins und<br />

Honda über die<br />

letzten drei Jahre<br />

hinweg das Fahrwerk<br />

für die Fireblade<br />

SP und die<br />

auf 500 Stück limitierte<br />

SP2. Die<br />

Hardware besteht<br />

aus einer NIX30-<br />

Gabel sowie einem<br />

TTX36-Federbein,<br />

deren Dämpfungsventile<br />

für Zugund<br />

Druckstufe<br />

über Mini-Stellmotoren gesteuert werden. Alle zehn Millisekunden<br />

liefert die Fünfachsen-Gyrosensorik die notwendigen Daten.<br />

A1, A2 und A3 sowie M1, M2 und M3 heißen die Programme, in<br />

denen das Fahrwerk arbeitet. Die Stufen A1, A2, A3 berücksichtigen<br />

die Prämisse Track, Winding oder Street und verändern<br />

die Dämpfung automatisch (semiaktiv). Zusätzlich lässt sich die<br />

Dämpfung in jedem A-Modus noch mal auf einer Skala von minus<br />

fünf bis plus fünf für eine spezifische Fahrsituation voreinstellen<br />

und so das Verhalten der Maschine beeinflussen. Diese Voreinstellungen<br />

heißen General, Brake, Corner und Acceleration.<br />

M1 bis M3 sind manuelle Modi. Hier funktioniert die Dämpfungseinstellung<br />

konventionell über „elektronische Klicks“.<br />

14 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


THE KING IS BACK.<br />

Das setzt dem Ganzen die Krone auf.<br />

Die neue GSX-R1000 kann man nicht mit bloßen Worten beschreiben, dafür umso<br />

besser mit Superlativen: Sie hat den kraftvollsten GSX-R-Motor aller Zeiten, ist<br />

leichter, aerodynamischer und kompakter zu fahren als jede ihrer Vorgänger und<br />

setzt mit schlankem Design und elektronischen Fahrassistenzsystemen ganz<br />

neue Gixxer-Maßstäbe. Das liest sich gut? Warte, wie es sich erst bei einer Probefahrt<br />

anfühlt – ab Frühjahr <strong>2017</strong> bei deinem Suzuki Vertragshändler.<br />

DIE SUZUKI<br />

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Deutschland<br />

www.suzuki.de


macht gewaltig an! Vor der Bremszone<br />

am Ende der Start-/Zielgeraden zerrt<br />

der Fahrtwind bei gut 280 km/h laut<br />

Tacho gehörig am Fahrer. Enges Wegducken<br />

hinter der mickrigen Verkleidungsscheibe<br />

ist angesagt.<br />

Nach Auffassung von Honda macht<br />

nicht brachiale Power den Erfolg eines<br />

Superbikes aus, sondern dessen Fahrbarkeit.<br />

Dafür entwickelte der größte<br />

Motorradhersteller der Welt unter dem<br />

Leitsatz „Next Step Total Control“ ein<br />

Elektronikpaket, das teilweise auf die<br />

Technik des Production Racers RC 213<br />

V-S zurückgreift. Basis dafür ist eine<br />

IMU mit Fünfachsen-Gyrosensorik von<br />

Bosch. Die Flut der Assistenzsysteme<br />

setzt sich aus der neunstufigen und<br />

abschaltbaren Traktionskontrolle HSTC<br />

(Honda Selectable Torque Control), einer<br />

in Abhängigkeit davon arbeitenden<br />

Wheeliekontrolle, drei fest definierten<br />

Riding-Modes (Track, Winding und<br />

Street) sowie zwei frei konfigurierbaren<br />

User-Modi zusammen. Power, Traktionskontrolle<br />

und elektronische Motorbremse<br />

können in den User-Modi nach<br />

Belieben kombiniert werden. Weiterhin<br />

sind E-Gas und ABS mit Schräglagenund<br />

Hinterrad-Abhebeerkennung (nicht<br />

abschaltbar) mit von der Partie. Was<br />

sich nach komplizierter Handhabung<br />

anhören mag, bringt Honda in einem<br />

durchdachten System mit leicht<br />

verständlicher Menüführung<br />

über nur drei Schalter am linken<br />

Lenkerende unter. Gut gemacht!<br />

Anerkennende Worte verdient<br />

auch der Schaltassistent. Der Blipper<br />

funktioniert in der Fireblade SP<br />

hervorragend! Das Regelverhalten der<br />

Traktionskontrolle fällt auf Track meistens<br />

fein aus. Hingegen lässt die<br />

Wheeliekontrolle das Vorderrad über<br />

Kuppen hinweg teilweise so weit steigen,<br />

dass der Fahrer lieber selbst das<br />

Gas zurücknimmt. Anlass zur Kritik<br />

gibt das Ansprechverhalten. Im ersten<br />

Moment sollte das Throttle-by-Wire<br />

beim Gasaufziehen den Befehl weicher<br />

umsetzen.<br />

Bleibt der Blick auf den Preis:<br />

22590 Euro sind kein Pappenstiel,<br />

aber noch immer knapp tausend Flocken<br />

weniger, als Yamaha für eine R1M<br />

aufruft. Solange wir noch keine der<br />

auf 500 Stück limitierten SP2-Modelle<br />

ausprobieren konnten, gebührt der<br />

neuen SP auf jeden Fall der Titel „Best<br />

Blade ever“!<br />

Neue Balance: Nach<br />

der Schlankheitskur<br />

wiegt die Fireblade<br />

SP des Jahrgangs<br />

<strong>2017</strong> nur noch 195 kg.<br />

Im oberen Bereich ist<br />

die Verkleidung 24<br />

mm, im mittleren<br />

Bereich 18 mm<br />

schmaler als beim<br />

Vorgängermodell<br />

STANDARD-FIREBLADE<br />

REIFEN<br />

Es geht auch günstiger. Die standardmäßige Fireblade kostet<br />

mit 17 990 Euro immerhin 4600 Euro weniger als die SP-Version.<br />

Neben der Variante in Rot gibt es noch eine weitere in einem<br />

matten Schwarzton. Die Räder sind bei beiden Standardversionen<br />

in Schwarz gehalten. Die hauptsächlichen Unterschiede zur teureren<br />

SP-Schwester beziehen sich auf das Fahrwerk, Bremsen,<br />

Tank und Bereifung. In der Fireblade steckt eine konventionelle,<br />

voll einstellbare BPF-Gabel von Showa sowie ein voll einstellbares<br />

Federbein desselben Herstellers. Die Bremssättel steuert<br />

Tokico bei und der Tank besteht nicht wie bei der SP aus Titan,<br />

weshalb die RR ein Kilo mehr (196) auf die Waage bringt. Außerdem<br />

rollt die einfache Doppel-R in der Erstausrüstung hinten auf<br />

Bridgestone S 21-Reifen in der Dimension 190/50. Als Begründung<br />

für den 50er-Querschnitt geben die Japaner „Gewicht“ an.<br />

Motor und Elektronikpaket mit den vollen Einstellmöglichkeiten<br />

von Traktions- und Wheeliekontrolle bis zur elektronischen<br />

Motorbremse teilt sich die RR mit der SP-Version. Einzig der<br />

Schaltautomat muss extra dazubestellt werden.<br />

Auch die Fireblade sammelt Pluspunkte beim Handling. Super<br />

leichtfüßig fegt die kompakte Maschine durch die Kurven. Beim<br />

Fahrwerk muss der RR-Pilot trotzdem deutliche Abstriche hinnehmen.<br />

Erwartungsgemäß sprechen die Showa-Federelemente<br />

unsensibler an als das elektronische Öhlins-Fahrwerk der SP, und<br />

die RR liegt weniger satt. Ob es beim reinen Landstraßeneinsatz<br />

immer das High-End-Produkt sein muss, ist eine andere Frage.<br />

16 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


R-FOLGSFORMEL<br />

Der YAMAHA R6-DUNLOP-CUP feiert <strong>2017</strong> Jubiläum. Der weltweit älteste und erfolgreichste Marken-Cup startet in seine<br />

40. Saison. Hauptdarsteller: die brandneue YAMAHA YZF-R6. Für zahlreiche Fahrer war die Serie Sprungbrett für eine<br />

erfolgreiche Karriere. Martin Wimmer, Dirk Raudies, Jörg Teuchert, Kenan Sofuoglu, Markus Reiterberger oder Niki Tuuli.<br />

Die R-folgsformel: Chancengleichheit durch identisches Material, ein komplettes Renn-Paket, überschaubare Kosten,<br />

professionelle Betreuung, attraktive Preisgelder und das faszinierende Umfeld der IDM.<br />

Eine perfekte Plattform für junge Talente und ambitionierte Hobbyracer. Infos gibt’s bei thomas.kohler@yamaha-cup.de<br />

YZF-R1M YZF-R1 YZF-R6 YZF-R3 YZF-R125<br />

Kein Hersteller war 2016 erfolgreicher in der IDM als Yamaha.<br />

Warum das so ist? Weil schon die Basis stimmt.<br />

Zum Beispiel YZF-R6: fahrbereite 190 kg Gewicht, 6-stufige Traktionskontrolle,<br />

Quickshifter, YCC-T, YCC-I, ABS und D-Mode, 43-mm-Vorderradgabel<br />

von der YZF-R1. Supersport in neuer Dimension.<br />

www.yamaha-motor.de


ZETT WIRD<br />

Z 900 – das war schon mal da. Aber in grauer Vorzeit, und<br />

die neue Z 900 hat mit der von damals und auch den Mittelklasse-Zetts<br />

danach nicht mehr viel zu tun – Zeit wird’s!<br />

PREMIERE<br />

KAWASAKI Z 900<br />

Text: Uwe Seitz; Fotos: Kawasaki<br />

Mit der Zeit verklärt sich<br />

viel. Und es mag ja sein –<br />

vor allem bei denen, die<br />

damals eine hatten –,<br />

dass die Z 900 anno 1972 ein geiler<br />

Ofen war. Aber Leute, das ist über 40 (!)<br />

Jahre her, und die Erde hat sich seither<br />

gigantisch oft gedreht. Auch das Entwicklungskarussell<br />

bei Kawasaki.<br />

Inzwischen wurde nämlich aus der<br />

dann ab 2004 gebauten Z 750 die Z 800<br />

und jetzt ganz neu die Z 900. Dabei<br />

steht die 900er zumindest technisch<br />

gar nicht in der Tradition des Mittelklasse-Nakeds.<br />

Im besten Sinne, denn<br />

die Brot-und-Butter-Zett war aus sportlicher<br />

Sicht dann doch eine Luftpumpe,<br />

wie wir gern spöttisch urteilten. Kein<br />

Druck von unten, mau in der Mitte und<br />

der ganz große Wirbelwind brach oben<br />

herum auch nicht aus. Dazu kamen<br />

das hohe Fahrzeuggewicht und ein arg<br />

billig gemachtes Fahrwerk – mit den<br />

fahrdynamischen Konsequenzen.<br />

Doch heute ist alles anders. Die<br />

neue Mitte bei Kawasaki hat jetzt fette<br />

948 cm³, leistet 125 <strong>PS</strong> und liefert ein<br />

maximales Drehmoment von fast 100<br />

Nm. Dafür haben die Ingenieure nicht<br />

etwa, wie man erwarten dürfte, den<br />

Vierzylinder der Vorgängerin aufgebohrt,<br />

sondern gleich den fetten Reihenvierer<br />

der großen Z 1000-Schwester<br />

genommen. Sogar den Hub haben<br />

sie gelassen und lediglich die Laufbuchsen<br />

der Kolben auf 73,4 Millimeter<br />

im Durchmesser verkleinert. Im Prinzip<br />

entstand aber ein komplett neuer<br />

18 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


‘S<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 19


Motor, was man auch seinen Manieren<br />

anmerkt. Das Triebwerk nimmt schön<br />

spontan, aber ohne störend harte<br />

Gasannahme seine Arbeit auf, liefert<br />

augenblicklichen Vorwärtsdrang und<br />

dreht gierig immer weiter nach oben –<br />

und das ohne fühlbares Leistungsloch.<br />

Kurz übersetzt schnellt man mit jedem<br />

Dreh am Gasgriff wie ein Derwisch<br />

über die Landstraße – von knapp 4500/<br />

min bis in den fünfstelligen Bereich.<br />

Das macht wirklich an. Dazu offenbart<br />

der recht kultivierte Vierer kaum die an<br />

den Vorgängermodellen so störenden<br />

Vibrationen. Die Gänge flutschen astrein.<br />

Mission accomplished!<br />

Dankenswerterweise hat es Kawasaki<br />

nicht bei der Neuentwicklung des<br />

Motors belassen. Der alte, nicht besonders<br />

hübsche Alu-Brückenrahmen der<br />

Z 800, den man unter ähnlich unschönen<br />

Plastikabdeckungen verstecken<br />

musste, ist Geschichte. Jetzt sitzt der Motor<br />

als mittragendes Element in einem<br />

fein designten Gitterrohrrahmen. Auch<br />

eine neue Aluschwinge kam dazu. Mit<br />

dem feinen Ergebnis von insgesamt<br />

satten 21 Kilo Gewichtsersparnis. Vollgetankt<br />

wiegt die auch schmaler gewordene<br />

Z 900 nur noch 210 Kilo.<br />

Sportlich für so ein Mittelklasse-Motorrad<br />

fiel auch das Fahrwerk aus. Das<br />

hinten jetzt horizontal mit Umlenkung<br />

eingepflanzte Federbein ist ebenso auf<br />

der straffen Seite wie die 41-Millimeter-<br />

Upside-down-Gabel. Natürlich sind die<br />

Dämpfer in puncto Ansprechverhalten<br />

nicht von der feinen Sorte, dafür muss<br />

bei solchen Bikes zu knapp kalkuliert<br />

werden, aber die Haustester und Entscheider<br />

bei Kawa haben sich wenigstens<br />

nicht vom Weichspül-Zettgeist<br />

der Vergangenheit beeinflussen lassen.<br />

Gleiches gilt für die Reifenwahl. Statt<br />

Willkür-Pneus mit Sonderkennung, die<br />

etwa bei der Z 1000 für ärgerliches<br />

Aufstellmoment und etwas unwilliges<br />

Einlenkverhalten sorgen, macht der<br />

Dunlop 214 seine Sache prima, verhält<br />

sich völlig neutral und kippt höchstens<br />

in ganz tiefen Schräglagen etwas<br />

abrupt nach innen.<br />

Insgesamt glänzt die Z 900 mit<br />

hoher Agilität. Willig pfeilt sie in die<br />

Ecken, liegt dabei aber stabil in der<br />

Kurve und folgt brav der angepeilten<br />

Linie. Auch schnelle Wechselkurven<br />

fallen auf dem kompakten Naked leicht.<br />

Der breite, aggressive Lenker liegt dabei<br />

perfekt in der Hand. Einziges Manko<br />

beim Thema Ergonomie ist für großgewachsene<br />

Fahrer die niedrige Sitzhöhe.<br />

Worüber sich kleinere Angreifer freuen<br />

dürften, aber leider geht etwas das<br />

Feeling für vorn verloren. Kawa bietet<br />

jedoch einen knapp 2,5 Zentimeter höheren<br />

Sitz an, mit dem man dann sicher<br />

mehr Druck aufs Vorderrad bekommt<br />

und aktiver über dem Motorrad sitzt.<br />

20 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Mehr gibt es an der Z 900 aber<br />

nicht zu kritisieren. Nicht einmal,<br />

dass sie kaum Elektronik bietet. Außer<br />

dem sportlich ausgelegten ABS an der<br />

wirklich guten Bremse ist nichts an<br />

moderner Fahrassistenz an Bord. Traktionskontrolle<br />

und Co. sind Fehlanzeige!<br />

Uns hat das auf den eng geschlungenen<br />

Straßen der spanischen Sierra<br />

Nevada, die mitunter wenig Grip bieten<br />

oder in höchstens mittelmäßigem Zustand<br />

sind, nicht gestört, denn gerade<br />

durch die sehr lineare Kraftentfaltung<br />

lassen sich die 125 <strong>PS</strong> wunderbar kontrollieren.<br />

Und obendrein besitzt die Z<br />

900 wegen der fehlenden TC am Ende<br />

ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Für den sportlich ambitionierten<br />

Landstraßenfeger zahlt man nämlich<br />

genauso viel wie bisher für die behäbige<br />

Z 800. Da darf man der 900er<br />

ohne Wenn und Aber viel Erfolg<br />

wünschen!<br />

01 02<br />

<strong>03</strong> 04<br />

01 Das neue Display hat alle Infos kompakt<br />

und übersichtlich – inklusive Ganganzeige<br />

und frei programmierbarer Gangwechselanzeige<br />

02 Die Zylinderbank des Z<br />

900-Vierers stammt von der Z<br />

1000-Schwester, lediglich die Laufbuchsen<br />

und natürlich die Kolben haben einen<br />

kleineren Durchmesser bekommen<br />

<strong>03</strong> Sinnvolles Zubehör<br />

für größer gewachsene<br />

Piloten: Der aufgepolsterte<br />

Sitz aus dem<br />

Zubehör-Programm<br />

bringt ein Plus von<br />

2,5 Zentimetern<br />

und mehr sportliches<br />

Flair 04<br />

Das neue Fahrwerk<br />

ist insgesamt<br />

straffer<br />

als das der Vorgänger-Mittelklasse-Z.<br />

Das<br />

Federbein der<br />

900er ist jetzt<br />

horizontal angebracht<br />

und hat eine<br />

Umlenkung<br />

DATEN<br />

KAWASAKI<br />

Z 900<br />

ANTRIEB<br />

Vierzylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 92,2 kW (125 <strong>PS</strong>) bei 9500/min,<br />

98,6 Nm bei 7700/min, Bohrung/Hub:<br />

73,4/56,0 mm, 948 cm³, Verdichtungsverhältnis:<br />

11,8:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

36-mm-Drosselklappen, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung,<br />

Sechsganggetriebe, Kette<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

65 Grad, Nachlauf: 105 mm, Radstand:<br />

1450 mm, Ø Gabel innenrohr: 41 mm,<br />

Federweg v./h.: 120/140 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/5.50 x<br />

17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten:<br />

180/55 ZR 17, 300-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Schwimmsätteln<br />

vorn, 250-mm-Einzelscheibe mit Einkolben-Schwimmsattel<br />

hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(vollgetankt) 210 kg,<br />

Tankinhalt: 17 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

8895 Euro (zzgl. Nebenkosten)<br />

Herstellerangaben<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 21


PREMIERE<br />

KAWASAKI NINJA 650<br />

ECHTER<br />

Die ER-Baureihe ist<br />

nicht mehr. Ihr verkleideter<br />

Nachfolger<br />

trägt jetzt den berühmten<br />

Kawasaki-<br />

Krieger-Namen<br />

„Ninja“. Wird die<br />

650er dem gerecht?<br />

Text: Uwe Seitz; Fotos: Kawasaki<br />

KRIEGER?<br />

Das Styling stimmt! Aus der<br />

knubbeligen, arg undynamischen<br />

Verkleidung der ER-6f<br />

ist jetzt ein von vorn bis hinten<br />

scharf geschnittenes Kleid geworden,<br />

das Anleihen des ZX-10-Superbikes<br />

trägt und mit etwas Aufpreis auch<br />

die Lackierung des Weltmeister-Rennteams<br />

bekommt. Auch sonst hat die<br />

neue 650er eine Metamorphose durchlaufen,<br />

die Ninja-mäßig ausfällt. 18 Kilo<br />

hat sie abgespeckt. Vor allem wegen<br />

des neu gemachten Gitterrohrrahmens<br />

und der Schwinge, die zudem sehr viel<br />

schöner ist als das einfache, kastenförmige<br />

Teil der ER-6f. Mit Anti-Hopping-<br />

Kupplung präsentiert sich die zweizylindrige<br />

650er auch endlich zeitgemäß.<br />

Auf den ersten Blick aber alles andere<br />

als Ninja ist der Motor. Der Parallel-<br />

22 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


DATEN<br />

KAWASAKI<br />

NINJA 650<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 50,2 kW (68 <strong>PS</strong>) bei 8000/min,<br />

65,7 Nm bei 6500/min, Bohrung/Hub:<br />

83,0/60,0 mm, 649 cm³, Verdichtungsverhältnis:<br />

10,8:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

36-mm-Drosselklappen, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbad-<br />

Anti-Hopping-Kupplung, Sechsganggetriebe,<br />

Kette<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

66 Grad, Nachlauf: 100 mm, Radstand:<br />

1410 mm, Ø Gabel innenrohr: 41 mm,<br />

Federweg v./h.: 125/130 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/4.50 x<br />

17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten:<br />

160/60 ZR 17, 300-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Doppelkolben-Schwimmsätteln<br />

vorn, 220-mm-Einzelscheibe mit<br />

Einkolben-Schwimmsattel hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(vollgetankt) 193 kg,<br />

Tankinhalt: 15 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

7195 Euro (zzgl. NK)<br />

Herstellerangaben<br />

01<br />

02 <strong>03</strong><br />

01 Der hohe, inaktive Lenker<br />

unterstreicht das Alltags-Konzept,<br />

das in dieser Ninja mitschwingt<br />

02 Wesentlich besser als die<br />

Dämpfung der ER-6 funktioniert<br />

die der Ninja 650. Trotzdem agiert<br />

sie eher komfortbetont<br />

<strong>03</strong> Absolut gut verzögert die<br />

Nissin-Bremse, die aus der Versys<br />

650 übernommen wurde<br />

Twin hat nämlich zum Vorgänger tatsächlich<br />

vier <strong>PS</strong> Spitzenleistung eingebüßt,<br />

und die Drosselklappen sind<br />

von 38 auf 36 Millimeter Durchmesser<br />

geschrumpft. Als überzeugter Ninja-<br />

Fan müsste man darüber fassungslos<br />

den Kopf schütteln und gar „Blasphemie“<br />

brüllen. Das hat aber einen ganz praktischen<br />

Grund, und der hat nur am<br />

Rand etwas mit Euro 4 zu tun.<br />

Als alltagstaugliches Landstraßen-<br />

Motorrad konzipiert, gab man bei<br />

Kawa saki etwas Top-End-Power für<br />

mehr Druck in der Mitte auf. Und das<br />

merkt man in der Ninja. Ich selbst bin<br />

jetzt drei Jahre mit einem ER-6-Twin<br />

Rennen gefahren und hatte dabei vor<br />

allem mit dem mauen Druck in der<br />

Drehzahlmitte gegen die Konkurrenten<br />

auf V-Twins zu kämpfen. Das ist mit der<br />

Ninja 650 spürbar besser geworden.<br />

Allerdings merkt man auch bei engagiertem<br />

Landstraßenwirbeln, dass es<br />

heuer obenrum zäher zugeht und mit<br />

dem gut flutschenden Ninja 650-Getriebe<br />

jetzt früher geschaltet werden<br />

muss, wenn es ordentlich zur Sache<br />

gehen soll. Mehr Druck in der Mitte<br />

und bessere Top-End-Leistung wäre<br />

100-Prozent „Ninja“ gewesen.<br />

Loben muss man die 650er für ihr<br />

problemloses Fahrverhalten. Sie macht<br />

in Sachen Handling eine prima Figur.<br />

Auch die Bremse ist endlich sportlich<br />

aufgestellt. Obwohl auch das Fahrwerk<br />

nachgeschärft wurde, werden erfahrene<br />

Ninja-Kämpfer ein eher mageres<br />

Ansprechverhalten und gerade in Verbindung<br />

mit der neuen Bremse die<br />

doch arg schnell eintauchende Gabel<br />

monieren, die bei wirklich wilder Hatz<br />

sogar auf Block geht. Wer aber so zu<br />

Werke geht, der sollte sich an die reiferen<br />

Ninja-Schwestern heranmachen,<br />

die ZX-10R oder H2 so rannehmen.<br />

Die freuen sich über eine derartige<br />

Gangart. Die Ninja 650 dagegen ist ein<br />

schnittig gestylter Feger für schmales<br />

Geld für Einsteiger in das Sportsegment,<br />

lockere Freizeit-Wedler und<br />

all jene, die vielleicht mal vor Jahren<br />

eine Ninja hatten und markentreu<br />

den Weg wieder zurück zum Motorradfahren<br />

finden wollen.<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 23


H<br />

F<br />

PREMIERE<br />

SUZUKI GSX-S 750<br />

24 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Moooaab, mit tiefem Ansaugkehlen<br />

zieht sich die Suzi<br />

Frischluft durch ihre großen<br />

Nüstern. Sound-Engineering<br />

über zusätzliche Bohrungen in der Airbox.<br />

Das klingt böse, rebellisch, bedrohlich. Und<br />

freut jeden, der diese Attribute teilt. Steht<br />

der- oder diejenige zudem auf das schrille<br />

Kreischen hochdrehender Vierzylinder,<br />

kommt er oder sie an der Suzuki GSX-S 750<br />

nicht vorbei. Warum? Weil die Neue die<br />

GSR 750 ersetzt und sonst keine andere<br />

Marke diese Hubraumklasse mehr bespielt.<br />

Kawasaki mustert die Z 800 dieses Jahr aus,<br />

auch die FZ8/Fazer8 von Yamaha tauchen<br />

längst nicht mehr in den Verkaufslisten auf.<br />

Und Honda? Führt schon seit Ewigkeiten<br />

nichts Entsprechendes im Programm, von<br />

den Europäern ganz zu schweigen.<br />

Nun steht die 750er-GSX also allein auf<br />

weiter Flur und muss sich schon sehr bald<br />

gegen die starke Konkurrenz mit zwei und<br />

drei Zylindern behaupten. Sich dessen bewusst,<br />

arbeitete Suzuki fleißig am Reihenvierer.<br />

Der stammt in seiner Grundform<br />

vom Supersportler GSX-R 750 von 2005<br />

und befeuerte abgewandelt bereits die<br />

GSR. Wesentliche Neuerungen für dieses<br />

Jahr: um 500/min auf 10 500/min erhöhte<br />

Drehzahl bei Nennleistung, neue 10-Loch-<br />

Einspritzdüsen, Verbindungsbohrungen<br />

im Kurbelgehäuse für weniger Pumpverluste.<br />

Diese Maßnahmen sollen der Neuen<br />

acht muntere Ponys zusätzlich bescheren<br />

und damit die Leistung auf 114 <strong>PS</strong> anheben.<br />

Ein neuer Auspuff (keine Klappensteuerung)<br />

mit den Katalysatoren der<br />

großen Schwester GSX-S 1000 komplettieren<br />

motorseitig die Hardware-Änderungen.<br />

Für einen zackigen Antritt übersetzte<br />

Suzuki die 750er zudem hinten einen Zahn<br />

kürzer. Doch was bringt’s?<br />

Zunächst einmal enttäuschend wenig.<br />

Speziell bei sportlicher Fahrweise wirkt<br />

die GSX-S bis 7000/min etwas saftlos,<br />

OFFNUNGS-<br />

EGER<br />

Bei<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

Suzuki lief es einige Jahre<br />

nicht mehr richtig rund: kaum<br />

neue Modelle, einbrechende<br />

Verkaufszahlen. Nun sollen<br />

Neuheiten gegensteuern. Die<br />

GSX-S 750 macht den Anfang.<br />

Text: Volkmar Jacob; Fotos: Suzuki<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 25


packende Dynamik gaukelt lediglich<br />

das erwähnte Ansauggeräusch vor.<br />

Nach dieser Marke ändert sich das<br />

jedoch schlagartig. Dann wird die<br />

Nackte plötzlich quicklebendig und<br />

schießt wild durchs Revier. Hungrig<br />

dreht der Vierling immer weiter, erst<br />

der Begrenzer um 12 000/min bereitet<br />

der Orgie ein Ende. Was für ein Ritt!<br />

Verhaltener Anfang, heftiges Finale –<br />

typisch Supersportler. Charakteristisch<br />

sind auch die allzeit präsenten Vibrationen,<br />

die eingeschworene Fans jedoch<br />

locker wegstecken. Zumal der<br />

Antrieb mit der Traktionskontrolle nun<br />

ein leckeres neues Feature bietet.<br />

Das System überraschte allerdings<br />

mit einer ungewöhnlichen Eigenart.<br />

Beim Wheelen über eine Kuppe unterbrach<br />

es den Schub komplett und gab<br />

die Power erst wieder frei, nachdem<br />

der Pilot das Gas komplett geschlossen<br />

hatte. Laut Hersteller eine reine Sicherheitsmaßnahme,<br />

die erst dann greift,<br />

wenn die TC stark korrigieren muss und<br />

nicht nur die Drosselklappen schließt,<br />

sondern auch auf Spätzündung stellt.<br />

Die Elektronik regelte jedoch nur einmal<br />

derart vehement, sonst überzeugte<br />

sie auf allen drei Stufen mit kurzen Intervallen.<br />

Einrad-Akrobaten aufgepasst:<br />

Zünftige Wheelies gestattet die GSX-S<br />

nur bei deaktivierter TC. Glücklicherweise<br />

sind sämtliche Stufen inklusive<br />

On-Off-Funktion auch während der<br />

Fahrt frei wählbar – klasse!<br />

Super: Die laschen Anker der<br />

Vorgängerin sind passé<br />

Moderne Zeiten auch bei der Bremse.<br />

Radial verschraubte Vierkolben-Festsättel<br />

von Nissin ersetzen die Tokico-<br />

Schwimmsättel der GSR. Außerdem<br />

zieren nun Wave-Scheiben die Anlage.<br />

Die beißt zwar nicht urgewaltig zu, gefällt<br />

aber mit ordentlichem Druckpunkt<br />

und gleichmäßiger, effektiver Wirkung.<br />

Kein Vergleich zu den laschen Ankern<br />

der Vorgängerin. Keine Änderungen<br />

beim Regelverhalten des ABS: Das<br />

System greift nach wie vor etwas früh<br />

und grob ein, außerdem lässt es bergab<br />

bisweilen Stoppies zu – Vorsicht,<br />

Überschlag nicht ausgeschlossen!<br />

Erfreulich ist dagegen, dass die<br />

Suzi schön handlich durch die Ecken<br />

pfeilt. Kurvenswing vom Feinsten. Lediglich<br />

sensible Naturen<br />

attestieren ihr einen<br />

leicht nervösen Touch<br />

beim Einlenken. Einen<br />

großen Anteil am easy<br />

Handling haben die<br />

Sohlen von Bridgestone.<br />

Der Reifenbäcker entwickelte<br />

gemeinsam mit Suzuki den aktuellen<br />

Sportgummi S 21 in Sonderspezifikation<br />

„G“. Vorn ein wenig spitzer, hinten<br />

500 Gramm leichter und jeweils mit<br />

einem anderen Unterbau ausgestattet,<br />

kaschieren die Gummis gekonnt das<br />

um drei auf 213 Kilo angestiegene Gewicht<br />

(Werksangabe). Die Masse spürt<br />

man allenfalls noch beim Umlegen in<br />

Wechselkurven. Kennzeichnend für<br />

diese Bike-Gattung ist das tendenziell<br />

komfortabel abgestimmte Fahrwerk.<br />

Dennoch verkraftet es sportliche Einlagen<br />

bis zu einem gewissen Grad überraschend<br />

gut. Ebenfalls typisch für<br />

diese Preiskategorie: Gabel und Federbein<br />

könnten feinfühliger ansprechen.<br />

Auch das Styling krempelten die<br />

Japaner komplett um. Es orientiert sich<br />

nun an der GSX-S 1000 und trennt die<br />

Lager in Gegner und Befürworter.<br />

„Langweilig, alles schon mal gesehen“,<br />

sagt die eine Gruppe. Ein „aufregendes<br />

Raubtier-Design“ bescheinigt ihr die<br />

andere. Hier muss sich jeder sein eigenes<br />

Bild machen. Neue Hoffnung für<br />

Suzuki? Für Fans dieser Motorcharakteristik<br />

stimmt die Richtung jedenfalls.<br />

Und dann ist da ja noch das brandneue<br />

Superbike GSX-R 1000. Fahrbericht<br />

im nächsten Heft.<br />

26 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


DATEN<br />

SUZUKI<br />

GSX-S 750<br />

ANTRIEB<br />

Vierzylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 84 kW (114 <strong>PS</strong>) bei 10500/min,<br />

81 Nm bei 9000/min, Bohrung/Hub:<br />

72,0/46,0 mm, 749 cm³, Verdichtung:<br />

12,3:1, Zünd-/Einspritzanlage, 32-mm-<br />

Drosselklappen, mechanisch betätigte<br />

Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe,<br />

Kette, Traktionskontrolle<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

64,8 Grad, Nachlauf: 104 mm, Radstand:<br />

1455 mm, Ø Gabel innenrohr: 41 mm,<br />

Federweg v./h.: 120/138 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/5.50 x<br />

17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten:<br />

180/55 ZR 17, 310-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Festsätteln vorn,<br />

240-mm-Einzelscheibe mit Einkolben-<br />

Schwimmsattel hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(vollgetankt) 213 kg,<br />

Tankinhalt: 16,0 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

8499 Euro Einführungspreis,<br />

ab April 8890 Euro (jeweils zzgl. NK)<br />

Herstellerangaben<br />

01 02<br />

01 Das neue, reichhaltige Cockpit spendierte<br />

die große Schwester GSX-S 1000<br />

02 Nissin statt Tokico, Fest- statt<br />

Schwimmsättel: Die Bremse funktioniert<br />

nun sehr ordentlich. Beim Regelverhalten<br />

des ABS änderte sich allerdings nichts.<br />

Noch immer greift es früh ein und arbeitet<br />

mit groben Intervallen<br />

<strong>03</strong> Sound-Engineering mittels zusätzlicher<br />

Bohrungen in der Airbox. Die unteren<br />

beiden runden Löcher kamen neu dazu,<br />

der längliche untere Schlitz wurde größer.<br />

Dadurch wirkt das Ansauggeräusch des<br />

Vierzylinders dumpf und kehlig<br />

<strong>03</strong><br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 27


TEST<br />

GENERATIONENVERGLEICH<br />

TAGE<br />

DES DONNE<br />

Wenn drei Generationen unverkleideter Topmodelle von Ducati aufeinandertreffen,<br />

bebt die Erde. Die brandneue Monster 1200 S begegnet ihrer Ahnin<br />

S4RS und der Streetfighter S. Story einer sportlichen Zeitreise.<br />

Text: Volkmar Jacob; Fotos: Jörg Künstle<br />

28 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


DUCATI MONSTER 1200 S<br />

DUCATI MONSTER S4RS<br />

DUCATI STREETFIGHTER S<br />

RS<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 29


DUCATI<br />

MONSTER 1200 S<br />

01 Eine der Gemeinsamkeiten der aktuellen<br />

Monster mit ihrer Ahnin: Befestigung<br />

des Tanks per Bügelverschluss 02 Dieses<br />

clevere Elektronik-Kästchen macht den Unterschied:<br />

IMU-Box mit Trägheits-Sensorik<br />

<strong>03</strong> Übersichtliches Cockpit mit zahlreichen<br />

Einstellmöglichkeiten und unkomplizierter<br />

Menüführung 04 Zeugnis der Moderne:<br />

Schaltautomat mit Blipperfunktion<br />

30 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Mächtig hämmern die V2-<br />

Motoren ihren Beat in die<br />

Stille der südfranzösischen<br />

Provinz. Donner<br />

als Warnung und Kampfansage. Das ist<br />

schon so seit 1970, der Geburtsstunde<br />

des 90-Grad-Zweizylinders. Seither gehört<br />

das unverwechselbare Stampfen<br />

zu Ducati wie Sieger-Wheelies zur<br />

Auslaufrunde. Am ausgeprägtesten der<br />

drei Testmaschinen blafft die Streetfighter<br />

aus ihren beiden Endrohren.<br />

Gebaut von 2009 bis 2011, besteht ihr<br />

Antrieb aus einem Mix der beiden Superbikes<br />

1098 und 1198 und schickte<br />

nominell 155 <strong>PS</strong> auf die Reise. Power,<br />

die man hört! Der Straßenkämpfer ist<br />

bis heute absoluter Spitzenreiter, wenn<br />

es um den Verbund aus Sport und<br />

Leistung nackter Ducatis geht.<br />

Zum V2-Poltern mischt sich das typische<br />

Rasseln der Trockenkupplung.<br />

Ein fast schon vergessenes Geräusch.<br />

Es stammt aus Zeiten, als dieser Klang<br />

noch Kult bedeutete. In den Ohren von<br />

Kennern wahre Musik, hören Spötter<br />

darin allenfalls einen sich anbahnenden<br />

Motorschaden. Echte Ignoranten!<br />

Das Rasseln steht ebenso bis in alle<br />

Ewigkeit untrennbar mit Ducati in Verbindung.<br />

Dabei ist es noch gar nicht so<br />

lange her, dass Bologna keine Trockenkupplungen<br />

mehr verbaut. Erst seit<br />

2012 setzen die Italiener komplett auf<br />

Ölbadkupplungen.<br />

Streetfighter und S4RS: große<br />

Namen vergangener Tage<br />

Auch die zweite Duc versprüht den<br />

Glanz früherer Tage und trägt einen<br />

mindestens ebenso großen Namen:<br />

Monster S4RS. Mit ihrem längs übers<br />

gesamte Bike verlaufenden Racingstreifen<br />

ist sie ein echter Hingucker.<br />

Diese Verzierung kennzeichnet gemeinsam<br />

mit der Einarmschwinge sämtliche<br />

SR-Modelle, die von 2004 bis 2008<br />

die Werkshallen verlassen haben.<br />

Die Lackierung in Perlweiß und der<br />

rote Rahmen runden das Gesamtbild<br />

eindrucksvoll ab. Apropos Farbe: Ist’s<br />

Ihnen aufgefallen? Keines der Testbikes<br />

strahlt in Ducati-typischem Rot.<br />

Bei drei Ducs auf einem Haufen ist das<br />

fast schon ein kleines Wunder. Die vorherrschende<br />

Farbe des Streetfighters<br />

ist Schwarz, jene der aktuellen Monster<br />

Grau. Bemerkenswert: Für diese<br />

schlichte Farbgebung rufen die Italiener<br />

200 Euro extra auf.<br />

01<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 31


DUCATI<br />

MONSTER<br />

S4RS<br />

Erstmals seit Bestehen der Monster-<br />

Baureihe spendierte Ducati der S4RS<br />

den „Testastretta“ getauften Superbike-<br />

Antrieb. Seinen Namen (auf Deutsch<br />

etwa „enger Kopf“) verdankt der Motor<br />

dem engen Ventilwinkel von lediglich<br />

25 Grad. Der kompakt bauende Zylinderkopf<br />

– das Prinzip feierte sein Debüt<br />

2001 im Superbike 996 R/S – ermöglicht<br />

den Einsatz von Kolben mit flachen<br />

Böden, was im Verbund mit weiteren<br />

Maßnahmen die Verbrennung optimiert<br />

und damit die Leistung und das<br />

Drehmoment steigert. Diese Bauart<br />

verwendet Ducati bis heute in den<br />

meisten Modellen – auch bei den beiden<br />

anderen Testmaschinen. 130 <strong>PS</strong><br />

wurden bei der Präsentation für die<br />

S4RS anno 2006 angegeben. Später<br />

korrigierte man den Wert auf homologierte<br />

121 <strong>PS</strong>. Dennoch war das damals<br />

für Zweizylinder-Nakeds ein echtes<br />

Pfund. In die Geschichtsbücher<br />

schrieb sich diese Duc auch deshalb,<br />

weil sie gemeinsam mit der Standard-<br />

S4R für viele Jahre den letzten flüssigkeitsgekühlten<br />

Antrieb der Monster-<br />

Serie stellte. Die Italiener führten beide<br />

Modelle letztmals 2008 in der Verkaufsliste.<br />

In den darauf folgenden fünf Jahren<br />

gab’s in sämtlichen Hubraumklassen<br />

ausschließlich luftgekühlte Mons-<br />

01 Weiße Räder gab‘s bei der S4RS<br />

nur in Verbindung mit der Lackierung in Perlweiß.<br />

Dazu ein knallroter Rahmen, die Monster ist ein echter<br />

Hingucker 02 Premiere in einer Monster: Einzelbelag-<br />

Brembos <strong>03</strong> Schlichte, aber schön gezeichnete Armaturen<br />

04 Praktisch: klappbarer Tank. Dieses Prinzip verwendete<br />

schon die Ur-Monster 1993<br />

01<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

32 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


ter. Obwohl älter, läuft der S4RS-Motor<br />

deutlich sanfter als das Sturmaggregat<br />

des Streetfighters. Bollern beide Motoren<br />

nebeneinander, hört man lediglich<br />

das Kampfgeschrei der Schwarzen.<br />

Gegen diesen Sound kommt auch<br />

die brandaktuelle Monster nicht an –<br />

Euro 4 und die strengeren Geräuschvorschriften<br />

lassen grüßen. Dennoch<br />

poltert auch die 1200 S kernig aus<br />

ihrem Doppelauspuff. Bei Leerlaufdrehzahl<br />

noch vornehm zurückhaltend,<br />

zeugt der stattliche Sound bei Gasstößen<br />

bereits im Stand von massig<br />

Power. Trotz strengerer Norm<br />

wollen die Italiener<br />

beim <strong>2017</strong>er-Modell etwas mehr<br />

Leistung und Drehmoment gefunden<br />

haben. Doch mit gemessenen 142 <strong>PS</strong><br />

und 119 Nm liegt es unter der Werksangabe<br />

von 147 <strong>PS</strong> und 126 Nm. Trotzdem<br />

steht die Monster bestens im Saft.<br />

Und mit ihrem 1198 Kubik messenden<br />

Hubraum überflügelt sie die S4RS (997<br />

Kubik) und die Streetfighter (1099<br />

Kubik) deutlich.<br />

Das zeigt sich auch auf der asphaltierten<br />

Spielstätte. Im Formationsflug<br />

brennen die drei Ducs über die abwechslungsreichen,<br />

herrlichen Straßen<br />

der Provence. Die Pace bestimmt die<br />

Neue, dicht gefolgt vom Straßen-<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 33


kämpfer und der S4RS. Bis zu einem<br />

gewissen Speed hält die S4 zwar<br />

locker mit, doch geht es richtig zur<br />

Sache, muss sie abreißen lassen. Der<br />

Leistungsunterschied ist einfach zu<br />

groß. Bei vergleichbaren Gegnern sähe<br />

die Sache garantiert anders aus. Doch<br />

so lässt sie die beiden Kampfhähne<br />

ziehen und genießt mit ihrem höchst<br />

kultivierten Antrieb sportliches Asphaltsurfen.<br />

Das krasse Gegenteil verkörpert die<br />

Streetfighter. Alles an ihr ist auf Krawall<br />

gebürstet: extrem Vorderrad-orientierte<br />

Sitzposition, knüppelhartes Federbein,<br />

knackige Bremsen, aggressive Formen,<br />

abrupte Gasannahme. Dazu wiegt sie<br />

mit 198 Kilo satte 18 Kilo weniger als<br />

die 1200 S (216 Kilo). Das ist auch der<br />

Grund, warum sie trotz des fehlenden<br />

Punchs in der Drehzahlmitte an der<br />

1200er dranbleibt. Kaum eine Rolle<br />

spielt hierbei ihre höhere Top-End-<br />

Power. Abseits von Rennstrecken zählt<br />

weniger die Maximalleistung, als<br />

kräftiger Schmalz von unten.<br />

Diesen liefert die Monster 1200 S.<br />

Wie der Blick aufs Leistungsdiagramm<br />

zeigt, verläuft ihre Kurve über den gesamten<br />

Drehzahlbereich schnurgerade,<br />

während die Streetfighter zwischen<br />

5000 und 8500/min etwas schwächelt.<br />

Der Haken: Beim Fahren kommt die<br />

Power der 1200er nicht so richtig<br />

rüber. In Erwartung mördermäßigen<br />

Schubs, wundert sich der Pilot anfangs<br />

über den subjektiv eher verhaltenen<br />

Antritt der Monster. Sehr wahrscheinlich<br />

hat das mit der gleichmäßigen<br />

Leistungsentfaltung zu tun. Anders als<br />

bei Maschinen mit stark ansteigendem<br />

Punch nach einer Leistungsdelle<br />

nimmt der Fahrer homogen ansteigende<br />

Power oft als weniger spektakulär<br />

wahr. Zur Sicherheit noch kurz den gewählten<br />

Fahrmodus checken. Der steht<br />

auf „Sport“, passt. Lediglich auf „Urban“<br />

kappt die Elektronik die Leistung. Auch<br />

DUCATI<br />

STREETFIGHTER S<br />

34 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


01<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

01 Die steil nach unten abfallende Lampenmaske unterstreicht den aggressiven Look der Streetfighter<br />

02 Nicht nur optisch, sondern auch technisch ist diese Ducati kompromisslos. Bester Beweis: brutal<br />

straffes Federbein <strong>03</strong> Nur die S-Version der Streetfighter bot eine Traktionskontrolle. Einstellbar übers<br />

Cockpitmenü 04 Unbedingt erforderlich: Der Lenkungsdämpfer hält die nervöse Front im Zaum<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 35


MESSWERTE<br />

Motorleistung<br />

130<br />

170 Ducati Streetfighter S<br />

120<br />

160<br />

115,7 kW (157 <strong>PS</strong>) bei 9600/min<br />

116 Nm bei 9300/min<br />

110 150<br />

Ducati Monster 1200 S<br />

140 104,7 kW (142 <strong>PS</strong>) bei 9700/min<br />

100<br />

130<br />

119 Nm bei 7600/min<br />

90<br />

120<br />

Ducati S4RS<br />

95,1 kW (129 <strong>PS</strong>)<br />

80 110 bei 9200/min<br />

100 Nm bei 7500/min<br />

100<br />

70<br />

90<br />

60 80<br />

50 70<br />

60<br />

40<br />

120<br />

50<br />

110<br />

30 40<br />

100<br />

20<br />

30<br />

90<br />

10<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Motordrehzahl in 1/min x 1000<br />

20<br />

80<br />

10<br />

70<br />

kW <strong>PS</strong><br />

Drehmoment in Nm<br />

Drei Generationen, drei unterschiedliche<br />

Hubräume,<br />

drei Leistungskurven. Interessant:<br />

Nimmt man die Literleistung<br />

als Grundlage,<br />

liegt die über zehn Jahre alte<br />

Monster sogar über der<br />

topaktuellen Version (129<br />

<strong>PS</strong> zu 119 <strong>PS</strong>). Die Streetfighter<br />

liegt bei der Literleistung<br />

mit 143 <strong>PS</strong> uneinholbar<br />

vorn. Doch die Kurven<br />

der 1200er-Monster<br />

verlaufen schön gleichmäßig,<br />

außerdem powert sie<br />

nach Euro 4-Norm. Der<br />

leichte Einbruch bei mittleren<br />

Drehzahlen der Streetfighter<br />

ist wohl das Resultat<br />

der auf maximale Power<br />

ausgerichteten Abstimmung.<br />

die exzellenten Messwerte deuten auf<br />

eine astreine Performance. Die Monster<br />

beschleunigt von null auf 200 km/h in<br />

rasanten 9,3 Sekunden und verliert<br />

damit lediglich fünf Zehntel auf den<br />

wilden Streetfighter. Auch beim Durchzug<br />

von 50 bis 150 km/h hängt die<br />

Neue ihrem Widersacher nur leicht<br />

hinterher – vor allem wegen ihres<br />

unnötig langen sechsten Gangs.<br />

Die Werte: 9,9 zu 9,3 Sekunden.<br />

Alt oder neu? Die Elektronik<br />

macht den Unterschied<br />

Dafür protzt sie mit ihrer umfangreichen<br />

elektronischen Ausstattung. Unterschiedliche,<br />

voreingestellte und veränderbare<br />

Fahrmodi, IMU-Box mit<br />

Leistung an der Kurbelwelle, Messungen auf Dynojet-Rollenprüfstand 250<br />

36 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Trägheits-Sensorik, Schräglagen-abhängige<br />

Traktionskontrolle und ABS,<br />

Wheeliekontrolle, einstellbare Gasannahme,<br />

Schaltautomat mit Blipper: Hier<br />

ist alles an Bord, was die Nerven bei<br />

voller Attacke schont und dazu viel<br />

Spaß bringt. Dass Elektronik jedoch<br />

auch ihre Tücken haben kann, zeigt die<br />

Super-Monster mitunter im Schiebebetrieb.<br />

Trotz des komplett geschlossenen<br />

Gasgriffs kam es ein paarmal<br />

vor, dass der Motor plötzlich nachlief.<br />

Das fühlte sich an wie die ultrakurzen<br />

Gasstöße, die das System beim Runterschalten<br />

mit Blipper automatisch gibt.<br />

Da wir den Schalthebel in diesen Fällen<br />

aber nicht berührten, vermuten wir<br />

eine Fehlfunktion des Quickshifters.<br />

Dafür spricht auch, dass er sich einmal<br />

wie von Geisterhand selbst deaktivierte.<br />

Das ist zwar alles nicht so schlimm,<br />

stört aber die Konzentration und damit<br />

den Fahrfluss.<br />

Beim Thema Elektronik können die<br />

beiden älteren Bikes nicht mithalten.<br />

Auch und besonders, weil ein ABS<br />

fehlt. Immerhin besitzt die Streetfighter<br />

eine Traktionskontrolle – selbstverständlich<br />

noch ohne Schräglagen-Sensorik.<br />

Diese kam erstmals mit der von<br />

Bosch entwickelten MSC (Motorcycle<br />

Stability Control) Ende 2013 in der<br />

KTM 1190 Adventure zum Einsatz –<br />

eine echte Erfolgsgeschichte. Bleibt zu<br />

hoffen, dass das System künftig nicht<br />

nur in High-End-Maschinen zu finden<br />

sein wird. Die TC des Straßenkämpfers<br />

greift auf den Positionen drei bis acht<br />

sehr früh ein und regelt nach heutigen<br />

Maßstäben zudem etwas grob. Wer es<br />

sehr eilig hat, wählt am besten Stufe<br />

eins oder zwei. Die Einstelltipps für<br />

die Fahrassistenzen der Monster 1200<br />

stehen im Datenkasten auf Seite 38.<br />

Und die S4RS? Elektronische Fahrhilfen<br />

komplett Fehlanzeige! In diesem<br />

Trio bildet sie das puristischste Bike.<br />

Ihr jedoch einen Strick daraus zu drehen,<br />

wäre nicht fair. Zumal sie herrlich<br />

neutral in die Kurven biegt und die<br />

Wunschlinie millimetergenau trifft.<br />

Ein tolles Gefühl! Dazu tragen auch die<br />

montierten Michelin Pilot Road 3 bei,<br />

die hervorragend zur S4RS passen. Mit<br />

JAGEN, BIS DIE SONNE AM HORIZONT<br />

VERSCHWINDET. MIT DEN DUCS AUS DREI<br />

GENERATIONEN EIN ECHTES ERLEBNIS<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 37


einem etwas zackigeren Handling wäre<br />

das Glück perfekt. Denn im direkten<br />

Vergleich mit ihren gierig abwinkelnden<br />

Markenschwestern ist sie trotz der<br />

leichten Räder aus dem Superbike 999<br />

S/R in 5,5 Zoll einen Tick träger. Außerdem<br />

platziert sie den Piloten weit hinten<br />

und unten. Die inaktive Haltung mit<br />

dem langen Griff über den gestreckten<br />

Tank zum Lenker ist typisch für Monster<br />

älterer Baujahre und lädt eher zum<br />

sportlichen Cruisen als zur Hatz auf<br />

der letzten Rille ein. Besser gefallen<br />

uns da schon die Bremsen. Erstmals<br />

spendierte Ducati einer Monster die<br />

feinen Brembos mit vier Einzelbelägen.<br />

Auch die Stopper der beiden anderen<br />

Italo-Bräute beißen heftig zu. Bei<br />

der Streetfighter ist dazu allerdings viel<br />

Handkraft nötig. Kurios: Am privaten<br />

Testbike stecken klappbare Handhebel<br />

aus dem Zubehör. Bei einem Umfaller<br />

bleiben sie zwar intakt. Doch leider<br />

klappen sie nicht nur nach oben, son-<br />

DATEN<br />

DUCATI MONSTER 1200 S<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-90-Grad-V-Motor, vier Ventile/Zylinder, 108 kW (147<br />

<strong>PS</strong>) bei 9250/min, 126 Nm bei 7750/min, Bohrung/Hub: 106,0/67,9<br />

mm, 1198 cm³, Verdichtungsverhältnis: 13,0:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

56-mm-Drosselklappen, hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-Kupplung,<br />

Sechsganggetriebe, G-Kat,<br />

Kette, Traktionskontrolle<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel: 66,7 Grad, Nachlauf: 87<br />

mm, Radstand: 1485 mm, Upside-down-Gabel, Ø Gabelinnenrohr: 48<br />

mm, einstellbar in Federbasis, Zug- und Druckstufe. Direkt angelenktes<br />

Zentralfederbein, einstellbar in Federbasis, Zug- und Druckstufe.<br />

Federweg vorn/hinten: 130/149 mm, Leichtmetall-Gussräder,<br />

3.50 x 17/6.00 x 17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten: 190/55 ZR 17,<br />

Erstbereifung: Pirelli Diablo Rosso III, 330-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit radial angeschlagenen Vierkolben-Festsätteln vorn,<br />

245-mm-Einzelscheibe mit Zweikolben-Festsattel hinten, ABS<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG*<br />

97 kW (132 <strong>PS</strong>) bei 244 km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG*<br />

0 –100 km/h: 3,4 s; 0 –150 km/h: 5,8 s; 0 –200 km/h: 9,3 s<br />

DURCHZUG*<br />

50 –100 km/h: 5,0 s; 100 –150 km/h: 4,9 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT<br />

250 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT*<br />

Länge/Breite/Höhe: 2150/890/1210 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 800 bis 820/1<strong>03</strong>0 mm,<br />

Lenkerbreite: 765 mm, 216 kg vollgetankt,<br />

v./h.: 49,0/51,0 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei,<br />

Durchschnittstestverbrauch:<br />

8,2 Liter/100 km*,<br />

Tankinhalt 16,5 Liter,<br />

Reichweite: 201 km<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat. neg. Federweg: 15 mm, Druckstufe: 14 K offen,<br />

Zugstufe: 18 K offen, Niveau: Standard<br />

LANDSTRASSE<br />

FAHRASSISTENZ<br />

ABS 1<br />

Traktionskontrolle (DTC) 2<br />

Wheeliekontrolle (DWC) 2<br />

Gasannahme (Engine)<br />

High<br />

Schaltautomat (DQS)<br />

Up-Down<br />

Die Einstelltipps beziehen sich auf sehr sportliches Fahren. Fürs<br />

optimale individuelle Setup empfehlen wir, mit früher eingreifenden<br />

Stufen zu beginnen und erst dann eine schärfere Position zu<br />

wählen, wenn die aktuelle den Vorwärtsdrang zu stark einbremst.<br />

GRUNDPREIS<br />

16 890 Euro<br />

17 090 Euro, Testmaschine in Grau (jeweils zzgl. Neben kosten)<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat. neg. Federweg:<br />

40 mm,<br />

Druckstufe:<br />

15 K offen,<br />

Zugstufe:<br />

1 K offen,<br />

Niveau: Standard<br />

38 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong><br />

alle Dämpfungseinstellungen von komplett geschlossen gezählt; statischer negativer Federweg senkrecht stehend ohne Fahrer; U=Umdrehungen;<br />

K=Klicks Herstellerangaben * <strong>PS</strong>-Messung


DATEN<br />

DUCATI MONSTER S4RS<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-90-Grad-V-Motor, vier Ventile/Zylinder, 89 kW (121<br />

<strong>PS</strong>) bei 9500/min, 104 Nm bei 7500/min, Bohrung/Hub:<br />

100,0/63,5 mm, 997 cm³, Verdichtungsverhältnis: 11,4:1,<br />

Zünd-/Einspritzanlage, 50-mm-Drosselklappen, hydraulisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Trockenkupplung, Sechsganggetriebe,<br />

Kette<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel: 66 Grad,<br />

Nachlauf: 94 mm, Radstand: 1440 mm, Ø Gabelinnenrohr:<br />

43 mm, Federweg v./h.: 130/148 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/5.50 x 17,<br />

Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten: 180/55 ZR 17,<br />

320-mm-Doppelscheibenbremse mit Vierkolben-Festsätteln<br />

vorn, 245-mm-Einzelscheibe<br />

mit Zweikolben-Festsattel hinten<br />

GEWICHT<br />

2<strong>03</strong>,5 kg (vollgetankt)*,<br />

Tankinhalt: 13,5 Liter Super<br />

GRUNDPREIS (2006)<br />

14995 Euro (zzgl. NK)<br />

Herstellerangaben *<strong>PS</strong>-Messung<br />

DATEN<br />

DUCATI STREETFIGHTER S<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-90-Grad-V-Motor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 114 kW (155 <strong>PS</strong>) bei 9500/min, 115 Nm bei 9500/min,<br />

Bohrung/Hub: 104,0/64,7 mm, 1099 cm³, Verdichtungsverhältnis:<br />

12,5:1, Zünd-/Einspritzanlage, 60-mm-Drosselklappen, hydraulisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Trockenkupplung,<br />

Sechsganggetriebe, Kette, Traktionskontrolle<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel: 64,4 Grad,<br />

Nachlauf: 114 mm, Radstand: 1475 mm, Ø Gabelinnenrohr:<br />

43 mm, Federweg v./h.: 120/127 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/6.00 x 17,<br />

Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten: 190/55 ZR<br />

17, 330-mm-Doppelscheibenbremse mit<br />

Vierkolben-Festsätteln vorn, 245-mm-Einzelscheibe<br />

mit Zweikolben-Festsattel<br />

hinten<br />

GEWICHT<br />

198 kg (vollgetankt)*,<br />

Tankinhalt: 16,5 Liter<br />

Super<br />

GRUNDPREIS (2009)<br />

18700 Euro (zzgl. NK)<br />

Herstellerangaben *<strong>PS</strong>-Messung<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 39


<strong>PS</strong> SAGT DANKE<br />

Wie bei Vergleichen mit älteren<br />

Maschinen üblich, unterstützen uns<br />

Privatpersonen oder Händler, indem<br />

sie uns ihre Bikes für die Dauer des<br />

Tests zur Verfügung stellen. In diesem<br />

Fall kamen die Monster S4RS<br />

und die Streetfighter S aus gleichem<br />

Haus: Motorrad Kolb in Bretten-<br />

Bauerbach/Baden-Württemberg<br />

(www.motorradkolb.com). Dafür ein<br />

herzliches Dankeschön! In der Halle<br />

des Händlers stehen außer diesen<br />

beiden Bikes aktuell noch über 60<br />

weitere Gebrauchtmaschinen von A<br />

wie Aprilia bis Y wie Yamaha zum<br />

Verkauf. Wer in der Gegend wohnt<br />

und eine Gebrauchte sucht, für den<br />

kann sich ein Blick auf die Homepage<br />

also durchaus lohnen.<br />

dern auch nach unten weg. Das ist speziell<br />

bei der Bremse tricky. Denn drückt<br />

man versehentlich von oben auf den<br />

Hebel, greift man vorm nächsten Eck<br />

womöglich ins Leere. So geschehen bei<br />

zwei Testern, deren Augen zu diesem<br />

Zeitpunkt auf Tellergröße anwuchsen!<br />

Ein Buchstabe, der verpflichtet:<br />

„S“ bedeutet teuer & edel<br />

Glücklicherweise waren das die einzigen<br />

beiden Schreckmomente. Die weitere<br />

Testfahrt verlief nach Plan, was bedeutet:<br />

angreifen und die Gegner möglichst<br />

in Schach halten. Hierfür bietet<br />

die Monster 1200 S ideale Voraussetzungen.<br />

Ihre Sitzposition ist ein perfekter<br />

Kompromiss zwischen der lässigen<br />

S4RS und der extremen Haltung auf<br />

dem Straßenkämpfer. Das ermöglicht<br />

volle Attacke ohne spätere Haltungsschäden<br />

oder harte Unterarme. Allen<br />

Bikes gemein ist der knappe Platz auf<br />

der rechten Seite zwischen Raste und<br />

Auspuff. Stellt man die Füße auf die<br />

Ballen, stößt der rechte Stiefel am Krümmer<br />

respektive der Auspuffblende an.<br />

Das nervt, ist bei der Neuen jedoch<br />

nicht mehr so ausgeprägt.<br />

Außerdem verzeiht man der Monster<br />

1200 diesen kleinen Fauxpas spätestens<br />

in kurvigem Geläuf. Willig folgt sie den<br />

Lenkbefehlen, winkelt überaus easy und<br />

zielgenau ab und zirkelt zudem megastabil<br />

um die Radien. Eine legale Superdroge,<br />

und außer erhöhter Suchtgefahr garantiert<br />

frei von Nebenwirkungen. Einen<br />

wichtigen Beitrag hierfür leisten die<br />

Serienreifen. Der Diablo Rosso III (Pirelli)<br />

rollte letztes Jahr frisch auf den Markt.<br />

Auch auf den schwarzen Kämpfer zogen<br />

wir diesen Gummi, mit gleichem Resultat.<br />

40 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Tipp: Selbst älteren Bikes immer möglichst<br />

aktuelle Schlappen spendieren.<br />

Reifentests bieten einen Überblick,<br />

welche Gummis taugen. Dann nur noch<br />

checken, ob eine Freigabe existiert,<br />

fertig. Keine andere Methode ist günstiger<br />

und gleichzeitig so effektiv, um das<br />

Fahrverhalten zu verbessern. Absolut<br />

nicht verbesserungswürdig ist die<br />

Bremsstabilität der 1200er. Dank Anti-<br />

Hopping-Kupplung bleibt ihr Hinterrad<br />

selbst bei wüstem Ankern ruhig am<br />

Boden. Bremsrattern? Keine Spur. Der<br />

Straßenkämpfer bleibt ähnlich ruhig,<br />

auch ohne spezielle Kupplung. Vor allem<br />

die S4RS könnte ein solches Teil<br />

vertragen, denn ihr Hinterrad stempelt<br />

bei scharfem Verzögern und gleichzeitigem<br />

Herunterschalten merklich.<br />

Einige teils deutliche Unterschiede<br />

trennen die drei Ducatis also, in anderen<br />

Dingen herrscht dagegen Einklang.<br />

Wie beim „S“ im Namen. Es steht für die<br />

Edelversion des jeweiligen Modells und<br />

bedeutet seit jeher eine gehobene Ausstattung.<br />

Die kann variieren, doch eine<br />

Konstante bleibt: Federelemente von<br />

Öhlins. Allgemein spricht das Schwedengold<br />

sehr ordentlich an, Differenzen<br />

bestehen lediglich bei der Abstimmung.<br />

Eine top Balance bietet die aktuelle<br />

Monster. Front und Heck arbeiten<br />

synchron, und bis auf die spärlichen<br />

Zugstufen-Reserven der Gabel gibt’s<br />

nichts zu mäkeln. Gabel und Federbein<br />

FAZIT<br />

der S4RS fallen etwas zu weich aus,<br />

sie strecken bei verschärfter Gangart<br />

die Flügel. Das kann beim Federbein<br />

des Streetfighters nicht passieren. Wie<br />

bereits erwähnt ist es brutal hart und<br />

daher der Grund, weshalb das Bike auf<br />

holprigem Untergrund teils nervös mit<br />

dem Lenker zuckt.<br />

Unruhig werden nun auch wir, denn<br />

leider endet der Ausflug mit den drei<br />

Ducati durch die Provence an dieser<br />

Stelle schon. Doch wir freuen uns auf<br />

ein Wiedersehen. Irgendwann.<br />

An Tagen des Donners.<br />

Immer wieder erstaunlich ist es, wie schnell sich technischer Fortschritt vollzieht.<br />

2006 war die Monster S4RS noch das Maß der Dinge bei zweizylindrigen<br />

Nakeds. Heute lebt sie vom Glanz früherer Tage und zieht sportliches Cruisen<br />

Hardcore-Ballern vor. Als letzte Vertreterin ihrer Ära umgibt sie jedoch ein besonderes<br />

Flair. Die Streetfighter S ist der Krawallbruder des Trios: aggressiv,<br />

kompromisslos, extrem. Besonders wegen ihrer frontlastigen Sitzposition mit<br />

viel Druck auf Handgelenken und Unterarmen taugt sie hauptsächlich für<br />

Sprintdistanzen auf der Hausstrecke. Die Monster 1200 S verkörpert den gelungenen<br />

Mix aus beiden Welten und macht bei jedwedem Einsatz eine hervorragende<br />

Figur. Außerdem ist sie dank ihrer umfangreichen Elektronik up to date.<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 41


TECHNIK<br />

TOURATECH-FAHRWERK<br />

NEUE ÄRA<br />

Chattering gehört zu den großen Problemen bei Rennmotorrädern. Aber<br />

auch Straßenbikes leiden an Fahrwerksunruhen, die von den Reifen ausgelöst<br />

werden. Damit könnte bald Schluss sein – dank neuer Technik.<br />

Text: Uwe Seitz; Fotos: Jahn, Touratech<br />

42 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Als wir Anfang Januar beim<br />

Nolan-Event in Almeria<br />

dabei sein durften und auf<br />

der Rennstrecke ein paar<br />

Runden drehten, trafen wir auf zwei<br />

alte Bekannte. Stefan Nebel und Lars<br />

Würdemann, die im vergangenen Jahr<br />

mit der Touratech-BMW S 1000 RR<br />

beim <strong>PS</strong>-TunerGP für das schnellste<br />

Superbike sorgten, waren wieder testen.<br />

Doch diesmal stieg der Ex-IDM-<br />

Superbikemeister Nebel auf eine Panigale,<br />

während uns Lars Würdemann<br />

von der Testarbeit berichtete. Eine<br />

komplett neue Gabel entwickelt das<br />

Fahrwerks team von Touratech, „mit<br />

integriertem FSAD“, so Würdemann.<br />

FSAD? „Frequency Sensitive Active<br />

Damper“, erklärt er. Dabei geht es darum,<br />

der Gabel die Kompromisslösung<br />

für die ungefederten und gefederten<br />

Massen abzunehmen, damit sie sich gemeinsam<br />

mit dem Federbein nur noch<br />

um die Chassisbewegung kümmern<br />

muss. Ein zweites System, eben das<br />

FSAD, übernimmt dafür die Radbewegung<br />

und arbeitet aktiv gegen nicht gefederte<br />

Massenbewegungen. Einfacher<br />

ausgedrückt: Die Auflagefläche des<br />

Reifens soll in allen Fahrsituationen<br />

möglichst immer gleich bleiben.<br />

Hintergrund: Bisher war man der<br />

Eigendämpfung des Reifens weitestgehend<br />

ausgeliefert.<br />

Testfahrer Stefan<br />

Nebel (links) und<br />

Lars Würdemann<br />

von Touratech<br />

Suspension<br />

Stürmt man etwa über eine kurze Bodenwelle,<br />

arbeitet neben dem Fahrwerk<br />

auch der Reifen selbst. Die Karkasse<br />

wird auf der Bodenwelle zusammengedrückt,<br />

federt dann aber schnell wieder<br />

aus. Dieses Phänomen wiederholt<br />

sich in abnehmender Stärke so lange,<br />

bis die Karkasse „ausgewippt“ hat. Das<br />

gleiche passiert auf der Bremse und<br />

bei anderen Lastwechseln im Motorrad.<br />

Leider hat dieser Effekt den Nachteil,<br />

dass sich das Motorrad gerade im<br />

Grenzbereich damit nicht besonders<br />

gut anfühlt oder es sogar zum gefürchteten<br />

Chattering kommt, einem hochfrequenten<br />

Rattern in der Gabel.<br />

So weit, so gut, aber wie ist dem<br />

beizukommen? Dazu überließ uns das<br />

Team dann eine BMW, an der das FSAD<br />

– zwei schwarze Metallröhren – jeweils<br />

noch separat an beiden Gabelholmen<br />

befestigt war (sieht aus wie eine Gasdruck-gedämpfte<br />

Gabel), und ließ uns<br />

einige Runden drehen. Nicht nur das<br />

Touratech-Fahrwerk machte einen<br />

sehr guten Eindruck. Irgendwie fühlte<br />

sich die Gabel einfach „knackiger“ an,<br />

besonders im Vergleich zu unserer<br />

Serien-BMW. Nach einem kurzen<br />

Boxenstopp montierte<br />

Würdemann die FSAD-Teile ab und wir<br />

drehten weitere Runden.<br />

Jetzt wurde offensichtlich, dass sich<br />

die Front zumindest in Nuancen unpräziser<br />

anfühlte und Vertrauen kostete.<br />

Besonders in einer Linkskurve, um deren<br />

Scheitelpunkt die ansonsten tadellose<br />

Strecke einen Asphaltflicken hatte,<br />

tippelte die Front fein seitlich weg. Und<br />

auch am Ende der langen Geraden mit<br />

dem heftigen Bergaufbremser und der<br />

sofort folgenden engen Rechts ging<br />

dieses feine Gefühl von vorher flöten.<br />

Eric Lindemann, der das FSAD als<br />

Mastermind mit seiner Firma Tractive<br />

Suspension mit Touratech entwickelt<br />

hat, erklärt uns anschließend knapp<br />

die Funktionsweise. Details will er uns<br />

dabei nicht offenbaren, da das ganze<br />

Patentverfahren noch läuft, aber im<br />

Prinzip arbeitet in dem Metallgehäuse<br />

ein bewegliches Gewicht immer gegen<br />

die Federbewegung des Reifens. Dabei<br />

entstehen riesige Kräfte (Newtonsches<br />

Gesetz), was offenbar funktioniert.<br />

Da moderne Gabeln mittlerweile die<br />

Dämpfung in einem Holm unterbringen,<br />

soll das FSAD künftig im freien Holm<br />

platziert werden, und genau daran arbeiten<br />

Lindemann, Nebel und Würdemann<br />

mit der Panigale. Das System wäre<br />

so noch besser, da die Dämpfungsachse<br />

bei beiden Systemen dann exakt<br />

gleich ist. Dürfen wir mal die Ducati<br />

fahren? „Noch nicht“, lacht die Truppe.<br />

Bis zum TunerGP im Mai soll sie aber<br />

einsatzbereit sein. „Und auf dem holprigen<br />

Belag in der Lausitz werdet ihr<br />

staunen“, freut sich Nebel. Da sind wir<br />

jetzt natürlich mega-gespannt.<br />

Das Teil hat die Größe eines Zigarrenröhrchens<br />

und wiegt schätzungsweise so viel wie eine<br />

geflügelte Dose Energy-Drink. Bald verschwindet<br />

das System im Gabelholm, und laut Nebel ist mit<br />

FSAD Chattering dann kein Thema mehr<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 43


TEST<br />

DREIZYLINDER-<br />

VERGLEICH<br />

44 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


TRIUMPH TIGER SPORT<br />

YAMAHA MT-09<br />

&<br />

TRIAL<br />

ERROR<br />

Mehr Speed wagen! Nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum ergründen wir,<br />

wie hoch das kurvenräuberische Potenzial der beiden unterschiedlichen<br />

Dreizylinder in Triumph Tiger Sport und Yamaha MT-09 ausfällt.<br />

Text: Tobias Münchinger; Fotos: Jörg Künstle<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 45


TRIUMPH<br />

TIGER SPORT<br />

In supersportlicher Gangart hämmert<br />

die Yamaha den Berg hinauf.<br />

Der lüsterne Antrieb begeistert mit<br />

herzerfrischender Lebendigkeit<br />

und Spontanität. Von unten Druck,<br />

Punch in der Mitte und weiterer Schub<br />

bis in den Drehzahlbegrenzer hinein.<br />

Sagenhaft! Dass die Heckpartie unter<br />

Vollgas am Kurvenausgang nachschwingt,<br />

hat sich auch mit dem<br />

Modell-Update wenig verbessert.<br />

Überspitzt formuliert wackelt die Bude<br />

wegen des in der Zugstufe unterdämpften<br />

Federbeins wie ein Kuhschwanz.<br />

Trotzdem verführt die Yamaha einfach<br />

zum Heizen, sobald der Drilling sein<br />

knurrendes Lied anstimmt.<br />

Direkt hinter der MT-09 folgt eine<br />

krallenbewährte britische Raubkatze<br />

auf Beutezug. So leicht will sich die<br />

Tiger Sport mit ihrem voluminösen<br />

1050er-Motor nicht abschütteln lassen.<br />

Doch gegenüber der wendigen Yamaha<br />

kämpft der Tiger mit einigen Extrapfunden.<br />

Wer mag in diesem Duell wohl als<br />

Erster zurückziehen? Die Drillinge feuern<br />

aus allen Rohren, als plötzlich eine<br />

Wanderschikane am Horizont auftaucht.<br />

Vor dem nächsten Kurveneingang reicht<br />

es für beide noch zum Vorbeistechen.<br />

Weiter geht die beschwingte Hatz!<br />

Das beschriebene Wintermärchen<br />

trägt sich natürlich nicht auf heimatlichem<br />

Gebiet zu, sondern irgendwo im<br />

Süden. Wenn bei uns in diesen Monaten<br />

aufgrund von Eis und Schnee nicht<br />

einmal ans Motorradfahren zu denken<br />

ist, schaut es dort unten um die Mittagsstunden<br />

herum viel freundlicher<br />

aus. Das wissen auch die Mannen<br />

eines Mitbewerbermagazins aus der<br />

Schweiz, die wir zufällig antreffen.<br />

Wir machen kurz halt, als plötzlich ein<br />

anderer Motorradfahrer zielstrebig auf<br />

uns zusteuert und schließlich direkt<br />

46 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


01 Die voll einstellbare Gabel der Tiger Sport bringt<br />

im linken Holm die Zugstufen- und im rechten Holm<br />

die Druckstufendämpfung unter. Bei der Grundabstimmung<br />

schossen die Ingenieure in Hinckley leicht<br />

übers Ziel hinaus – selbst bei voll geöffneten Ventilen<br />

dämpft die Gabel noch straff<br />

02 Falls der Tiger mal zu zweit oder mit Gepäck auf<br />

die Jagd gehen soll, lässt sich die Vorspannung des<br />

Federbeins bequem und gut zugänglich aus der Ferne<br />

anpassen<br />

<strong>03</strong> Gerade für eine Engländerin schaltet das Getriebe<br />

sehr sauber – aber ohne Quickshifter<br />

04 Erst 2016 wurde der Triple im Zuge des Euro<br />

4-Updates umfangreich überarbeitet. Heraus kam ein<br />

charaktervoller Antrieb mit Top-Manieren<br />

<strong>03</strong><br />

01<br />

04<br />

02<br />

vor uns stoppt. „Ha, die Jungs von der<br />

<strong>PS</strong>!“, sagt die Gestalt gut gelaunt im<br />

typischen Sprechgesang der Eidgenossen.<br />

„Als mich der Erste von euch eben<br />

überholte, wollte ich noch Widerstand<br />

leisten, doch plötzlich kam gleich noch<br />

ein Zweiter.“<br />

Dreizylinder auf Attacke<br />

Schließlich erkundigt sich der Amtsbruder<br />

nach dem Grund unseres Aufenthalts<br />

und wir erläutern: Yamaha MT-09<br />

gegen Triumph Tiger Sport (beides Euro<br />

4-Modelle) nach dem Prinzip von „Trial<br />

and Error“. Er zieht die Augenbrauen<br />

hoch und wir erklären ihm: Bei dieser<br />

Bezeichnung handelt es sich um einen<br />

Begriff aus der Heuristik, der ein Verfahren<br />

zur Problemlösung durch Ausprobieren<br />

beschreibt. Keine Angst, die<br />

Fachsprache klingt viel komplizierter als<br />

der eigentliche Sachverhalt. „Trial and<br />

Error“ bedeutet für uns im vorliegenden<br />

Fall nicht viel mehr als „wir loten aus,<br />

wie sportlich die beiden Dreizylinder zu<br />

bewegen sind, obwohl es sich nicht um<br />

reinrassige Sportler handelt“.<br />

Der Eidgenosse verabschiedet sich,<br />

und wir konzentrieren uns wieder auf<br />

unsere Drillinge. Vorweg nochmals ein<br />

Kompliment an den Motor der MT-09.<br />

Das Funbike lupft bei jedem Gasstoß<br />

das Vorderrad und geht ab wie von der<br />

Tarantel gestochen. Kein Error in Sichtweite!<br />

Nach wie vor gibt es die Fahrmodi<br />

A, B und Standard. In B nimmt die<br />

Maschine das Gas am weichsten an<br />

und stellt im Gegensatz zum Vorgängermodell<br />

die volle Leistung bereit. Damit<br />

empfiehlt sich der B-Modus beispielsweise<br />

für Stadtfahrten. Auf Stufe A fällt<br />

die Gasannahme hart aus. Als Kompromiss<br />

bevorzugen wir den Standard-Modus.<br />

Im Modelljahr <strong>2017</strong> besitzt die freche<br />

Yam obendrein eine Anti-Hopping-<br />

Kupplung und kommt mit zweistufiger<br />

Traktionskontrolle, die sich deaktivieren<br />

lässt. Stufe zwei taugt allenfalls bei Regen<br />

oder ganz rutschigen Asphaltverhältnissen.<br />

Das Eingreifen erfolgt frühzeitig<br />

und Wheelies werden sofort un-<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 47


1,3596 <strong>PS</strong> = 1 kW<br />

0,7355 kW = 1 <strong>PS</strong><br />

terbunden. Auf Stufe eins dann das genaue<br />

Gegenteil: Die Traktionskontrolle MESSWERTE<br />

205<br />

interveniert spät, besitzt allerdings<br />

145<br />

200<br />

200<br />

195<br />

keine 140 besonders feine Regelgüte 190und<br />

190 LEISTUNGSDIAGRAMM<br />

185<br />

100<br />

135 agiert grob. Dafür sind Wheelies 180<br />

180<br />

130<br />

130<br />

175<br />

Der Prüfstandslauf mit der Triumph<br />

Tiger Sport fördert 120 eine<br />

möglich, 125 im Zweifel vermutlich sogar 170<br />

170<br />

165<br />

120 bis zum Überschlag. Ein Quickshifter 160<br />

160<br />

115<br />

Leistungskurve wie mit dem<br />

155<br />

fürs 150<br />

150<br />

110<br />

110 Hochschalten befindet sich jetzt Lineal gezogen zu Tage, die<br />

145<br />

105 ebenfalls serienmäßig an Bord. 140 Gut fürs 140 sich in der Praxis auch 100 genau<br />

100<br />

135<br />

sportliche 95 Fahren, doch will der 130 Schaltautomat<br />

im unteren Drehzahlbereich 120<br />

120 Drehzahlmitte herrscht genug<br />

130 so gleichmäßig anfühlt. In der<br />

125<br />

90<br />

90<br />

85<br />

115<br />

einen deutlichen Impuls vom Stiefel<br />

80<br />

110 110 Druck für schaltfaules 80Fahren,<br />

105<br />

75 und wechselt die Gänge grob.<br />

doch läuft der Tiger schon kurz<br />

100<br />

100<br />

70<br />

95<br />

vor 10000/min hart in 70 den Begrenzer.<br />

Ein kleines Drehzahl-<br />

65<br />

90<br />

90<br />

1050er mit feinen Manieren 85<br />

60<br />

80<br />

80<br />

60<br />

55<br />

75<br />

plus wäre an dieser Stelle<br />

Theoretisch bläst die Tiger Sport 70ihre<br />

70<br />

50<br />

50<br />

65<br />

nicht schlecht. Dafür begeistert<br />

der britische Drilling mit<br />

45 Backen dicker auf als die MT-09. 60<br />

60<br />

40<br />

55<br />

40<br />

Auf dem Prüfstand liegt sie in jedem 50<br />

50<br />

35<br />

seiner exzellenten Laufkultur<br />

45<br />

30 Drehzahlbereich oberhalb der Yamaha. 40<br />

40 und piekfeinen Gasannahme. 30<br />

25<br />

35<br />

Trotzdem fällt das Fahrerlebnis 30 weniger<br />

spektakulär aus. Bei einem Ge-<br />

20<br />

20 kultiviert, kommt an die Britin<br />

30 Der Yamaha-Dreizylinder läuft<br />

20<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

15<br />

wichtsunterschied von 49 Kilogramm<br />

10<br />

10<br />

10 aber nicht ganz ran. Im Chassis<br />

der leichten MT-09 bietet er<br />

5<br />

5<br />

0 zugunsten des japanischen Naked 0<br />

0<br />

aber höheren Unterhaltungswert<br />

als der<br />

0<br />

Triumph-Triple.<br />

Bikes liegt der Grund dafür auf der<br />

Hand. Der britische 1050er punktet<br />

dafür mit seiner gleichmäßigen Leistungsentfaltung<br />

und fülligem Drehmomentverlauf.<br />

Ansprechverhalten und<br />

Laufkultur des Motors sind generell ein<br />

Gedicht! Während der Motor im unteren<br />

Drehzahlbereich noch hell fiepende<br />

Geräusche vom Primärtrieb von sich<br />

gibt, klingt er im oberen Drehzahlbereich<br />

wie eine wütende Hornisse beim<br />

Angriff. Jedoch rennt die Triumph dann<br />

völlig unerwartet bei etwa 10 000/min<br />

in den Begrenzer und kappt urplötzlich<br />

die Leistung. Dranbleiben Tiger, sonst<br />

entwischt dir noch die Beute! Oben heraus<br />

besitzt die Yamaha im Gegensatz<br />

zur Triumph nämlich noch ein kleines<br />

Drehzahlplus als Fluchtreserve, bevor<br />

die Power abflacht.<br />

Beschleunigung in m/s 2<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Beschleunigung im 2. Gang<br />

Triumph Tiger Sport<br />

Yamaha MT-09<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

Geschwindigkeit in km/h<br />

3000<br />

2500<br />

Zugkraft im 2. Gang<br />

Motorleistung<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Triumph Tiger Sport<br />

89,7 kW (122 <strong>PS</strong>) bei 9300/min<br />

101 Nm bei 7000/min<br />

Yamaha MT-09<br />

86,3 kW (117 <strong>PS</strong>)<br />

bei 10 400/min<br />

89 Nm bei 8300/min<br />

20<br />

90<br />

10<br />

80<br />

10<br />

70<br />

kW <strong>PS</strong><br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Motordrehzahl in 1/min x 1000<br />

Leistung an der Kurbelwelle, Messungen auf Dynojet-Rollenprüfstand 250<br />

110<br />

100<br />

0 1000200<strong>03</strong>00040005000600070008000900010000110001200013000<br />

Drehmoment in Nm<br />

Im Gegensatz zur MT-09 bringt<br />

die Tiger deutlich mehr Gewicht<br />

auf die Waage und hat einen viel<br />

höheren Schwerpunkt<br />

Zugkraft in Newton<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

Triumph Tiger Sport<br />

Yamaha MT-09<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

Geschwindigkeit in km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG, ZUGKRAFT<br />

Aufgrund ihres mächtigeren Hubraums verläuft die Kurve der Triumph Tiger Sport beim<br />

Zugkraftdiagramm (gemessen im zweiten Gang) über einen weiten Bereich hinweg oberhalb<br />

der Yamaha MT-09. Das Zugkraftdiagramm berücksichtigt im Gegensatz zum Beschleunigungsdiagramm<br />

(ebenfalls gemessen im zweiten Gang) jedoch nicht das Gewicht<br />

des Fahrzeugs. Beim Beschleunigungsdiagramm (berücksichtigt Motorleistung, Gesamtübersetzung,<br />

Gesamtgewicht von Fahrzeug und Pilot, jedoch keine Roll- und Luftwiderstände)<br />

verkehrt sich die Sache deshalb ins Gegenteil: Die um satte 49 Kilogramm leichtere<br />

MT-09 lässt die Tiger Sport hinter sich und „marschiert“ in der Praxis kräftiger voran.


Yamaha<br />

Triumph


YAMAHA<br />

MT-09<br />

01<br />

Rain, Road und Sport heißen die<br />

elektronischen Fahrmodi der Tiger<br />

Sport. Um es mit der MT-09 aufzunehmen,<br />

empfiehlt sich das Sport-Mapping.<br />

Hier reagiert die Triumph am zornigsten<br />

auf Gasbefehle und fühlt sich subjektiv<br />

stärker an. Die Traktionskontrolle<br />

arbeitet auf Road sowie auf Sport<br />

gleich. Sie greift für sportliche Ansprüche<br />

früh ein, schafft durch ihre feine<br />

Regelgüte dafür schnell Vertrauen<br />

beim Fahrer, der sich daraufhin angewöhnt,<br />

das Gas im Kurvenscheitel unerschrocken<br />

aufzureißen. Versierte Piloten,<br />

die den maximalen Vorwärtstrieb<br />

suchen, müssen die Traktionskontrolle<br />

der Triumph über ein Untermenü des<br />

Bordcomputers umständlich deaktivieren.<br />

Wheelies verhindert die Traktions-<br />

50 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


02<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

05<br />

01 Auch in der Euro 4-Abstimmung<br />

bereitet der CP3-Motor die reinste<br />

Freude. Die Blende über dem<br />

Sammler soll einen Stummelauspuff<br />

simulieren. Fake!<br />

02 Am rechten Lenkerende befindet<br />

sich der Schalter für die Fahrmodi...<br />

<strong>03</strong> ...und am linken Lenkerende für<br />

die Traktionskontrolle (1, 2 und Off)<br />

04 Offenbar konnte sich der Spritzschutz<br />

im Harley-Style mittlerweile<br />

zur Mode entwickeln<br />

05 Der Schaltautomat gehört zur<br />

Serienausstattung, schaltete die<br />

Gänge aber nicht sehr geschmeidig<br />

DATEN<br />

TRIUMPH<br />

TIGER SPORT<br />

ANTRIEB<br />

Dreizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 92,9 kW (126 <strong>PS</strong>) bei 9475/min,<br />

106 Nm bei 7000/min, Bohrung/Hub:<br />

79,0/71,4 mm, 1050 cm³, Verdichtungsverhältnis:<br />

12,2:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

46-mm-Drosselklappen, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-<br />

Hopping-Kupplung, Sechsganggetriebe,<br />

G-Kat, Kette, Traktionskontrolle<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

67,2 Grad, Nachlauf: 89 mm,<br />

Radstand: 1540 mm, Upside-down-Gabel,<br />

Ø Gabelinnenrohr: 43 mm, einstellbar in<br />

Federbasis, Zug- und Druckstufe. Zentralfederbein<br />

mit Umlenkung, einstellbar in<br />

Federbasis und Zugstufe. Federweg vorn/<br />

hinten: 140/150 mm, Leichtmetall-Gussräder,<br />

3.50 x 17/5.50 x 17, Reifen vorn: 120/70<br />

ZR 17, hinten: 180/55 ZR 17, Erstbereifung:<br />

Pirelli Angel ST, 320-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit radial angeschlagenen Vierkolben-Festsätteln<br />

vorn, 255-mm-Einzelscheibe<br />

mit Zweikolben-Schwimmsattel<br />

hinten, ABS<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG*<br />

82,5 kW (112 <strong>PS</strong>) bei 204 km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG*<br />

0 –100 km/h: 3,4 s; 0 –150 km/h: 6,2 s;<br />

0 –200 km/h: 13,6 s<br />

DURCHZUG*<br />

50 –100 km/h: 4,7 s; 100 –150 km/h: 5,3 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT<br />

220 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT<br />

Länge/Breite/Höhe: 2150/850/1385 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 830/1105 mm, Lenkerbreite:<br />

785 mm, 244 kg vollgetankt, v./h.:<br />

51,4/48,6 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei.<br />

Durchschnitts testverbrauch: 8,5 Liter/100<br />

km, Tankinhalt 20 Liter, Reichweite: 235 km<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat. neg. Federweg: 60 mm,<br />

Druckstufe: komplett offen,<br />

Zugstufe: komplett offen, Niveau: Standard<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat. neg. Federweg: 35 mm, Druckstufe:<br />

nicht einstellbar, Zugstufe: 2 U offen,<br />

Niveau: Standard<br />

GRUNDPREIS<br />

13100 Euro (zzgl. 450 Euro Neben kosten)<br />

YAMAHA<br />

MT-09<br />

ANTRIEB<br />

Dreizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/Zylinder,<br />

84,6 kW (115 <strong>PS</strong>) bei 10 000/min, 88<br />

Nm bei 8500/min, Bohrung/Hub: 78,0/59,<br />

1 mm, 847 cm³, Verdichtungsverhältnis:<br />

11,5:1, Zünd-/Einspritzanlage, 41-mm-<br />

Drosselklappen, mechanisch betätigte<br />

Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-Kupplung,<br />

Sechsganggetriebe, G-Kat, Kette,<br />

Traktionskontrolle<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

65,0 Grad, Nachlauf: 1<strong>03</strong> mm,<br />

Radstand: 1440 mm, Upside-down-Gabel,<br />

Ø Gabelinnenrohr: 41 mm, einstellbar in<br />

Federbasis, Zug- und Druckstufe. Zentralfederbein<br />

mit Umlenkung, einstellbar in<br />

Federbasis und Zugstufe. Federweg vorn/<br />

hinten: 137/130 mm, Leichtmetall-Gussräder,<br />

3.50 x 17/5.50 x 17, Reifen vorn:<br />

120/70 ZR 17, hinten: 180/55 ZR 17, Erstbereifung:<br />

Bridgestone S 20 „M“, 298-mm-<br />

Doppelscheibenbremse mit radial angeschlagenen<br />

Vierkolben-Festsätteln vorn,<br />

245-mm-Einzelscheibe mit Einkolben-<br />

Schwimmsattel hinten, ABS<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG*<br />

81 kW (110 <strong>PS</strong>) bei 233 km/h **<br />

BESCHLEUNIGUNG*<br />

0 –100 km/h: 3,4 s; 0 –150 km/h: 6,1 s;<br />

0 –200 km/h: 11,1 s<br />

DURCHZUG*<br />

50 –100 km/h: 4,2 s; 100 –150 km/h: 4,4 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT<br />

210 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT<br />

Länge/Breite/Höhe: 2100/900/1270 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 830/1080 mm, Lenkerbreite:<br />

755 mm, 195 kg vollgetankt, v./h.:<br />

51/49 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei.<br />

Durchschnitts testverbrauch: 7,6 Liter/100<br />

km, Tankinhalt 14 Liter, Reichweite: 184 km<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat. neg. Federweg: 35 mm,<br />

Druckstufe: 4 K offen, Zugstufe: 4 K offen,<br />

Niveau: Standard<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat. neg. Federweg: 13 mm (dritthöchste<br />

Stufe), Druckstufe: nicht einstellbar,<br />

Zugstufe: 0,25 U offen, Niveau: Standard<br />

GRUNDPREIS<br />

8995 Euro (zzgl. Neben kosten)<br />

alle Dämpfungseinstellungen von komplett geschlossen gezählt; statischer negativer Federweg senkrecht stehend ohne Fahrer;<br />

U=Umdrehungen; K=Klicks Herstellerangaben *<strong>PS</strong>-Messung ** theoretischer Wert, da Fahrzeug vorher abriegelt<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 51


kontrolle ebenfalls früh. Im Vergleich<br />

mit der MT-09 liegt die Ausrichtung der<br />

Assistenzsysteme deutlich mehr auf<br />

Sicherheit als auf Sport.<br />

Error-Moment in Sichtweite<br />

Die Erstbereifung Pirelli Angel ST steht<br />

der Triumph super. Schnell bauen die<br />

Pneus Temperatur auf und haften dann<br />

astrein. Außerdem tragen die Reifen<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit zum ausgewogenen<br />

Fahrverhalten der Tiger<br />

bei. Sie ist ein sehr neutrales Motorrad<br />

und lässt sich bis zu einer gewissen<br />

Grenze ohne viel Kraft und Anstrengung<br />

schnell bewegen. Sie muss nicht<br />

in Kurven gezwungen werden und verhält<br />

sich total handzahm. Dazu zählt,<br />

dass Bremsen in Schräglage null Aufstellmoment<br />

produziert. Außerdem ruft<br />

die schön dosierbare Kupplung mit Anti-Hopping-Funktion<br />

kaum Handkraft<br />

ab. Sogar das Getriebe schaltet für eine<br />

BEWERTUNG<br />

max.<br />

Punkte<br />

TRIUMPH<br />

TIGER<br />

SPORT<br />

YAMAHA<br />

MT-09<br />

ANTRIEB<br />

Beschleunigung 10 4 6<br />

Durchzug 10 6 7<br />

Leistungsentfaltung 10 9 9<br />

Ansprechverhalten 10 9 9<br />

Lastwechselreaktion 10 9 8<br />

Laufkultur 10 10 9<br />

Getriebebetätigung 10 8 8<br />

Getriebeabstufung 10 8 7<br />

Kupplungsfunktion 10 9 7<br />

Traktionskontrolle 10 8 8<br />

Zwischensumme 100 80 78<br />

FAHRWERK<br />

Fahrstabilität 10 8 7<br />

Handlichkeit 10 6 9<br />

Kurvenstabilität 10 7 7<br />

Rückmeldung 10 6 6<br />

Fahrwerksabstimmung vorne 10 7 8<br />

Fahrwerksabstimmung hinten 10 7 6<br />

Bremswirkung 10 7 8<br />

Bremsdosierung 10 7 7<br />

Aufstellmoment<br />

beim Bremsen<br />

10 9 8<br />

ABS-Funktion 10 7 7<br />

Zwischensumme 100 71 73<br />

ALLTAG UND FAHRSPASS<br />

Sitzposition 10 7 8<br />

Windschutz 10 8 2<br />

Ausstattung 10 8 8<br />

Verbrauch 10 4 5<br />

Fahrspaß 10 8 9<br />

Zwischensumme 50 35 32<br />

GESAMTSUMME 250 186 183<br />

PLATZIERUNG 1. 2.<br />

Engländerin angenehm unauffällig –<br />

ein Quickshifter fehlt leider.<br />

Der Error-Augenblick kommt, als<br />

die MT-09 gegenüber der Tiger Sport<br />

sukzessive an Vorsprung gewinnt. Um<br />

dranzubleiben, fehlt es auf der Triumph<br />

in engen Kurvenpassagen an Gefühl<br />

fürs Vorderrad, von dem der Fahrer<br />

meilenweit entfernt in luftiger Höhe<br />

sitzt. Weiterhin hindert die begrenzte<br />

Schräglagenfreiheit den Tiger am Reißen<br />

seiner wieselflinken Beute. Die degressive<br />

Bremse erschwert sportlich<br />

späte Bremsaktionen. Zu Beginn gefallen<br />

die Stopper mit klar definiertem<br />

Druckpunkt und sattem Biss, der dann<br />

aber mit zunehmender Handkraft nicht<br />

weiter steigt. Bei der Yamaha verhält es<br />

sich genau andersherum. Zum Thema<br />

Fahrwerk: Auf ebenem Untergrund<br />

funktionieren die Federelemente der<br />

Tiger Sport ordentlich, und das Motorrad<br />

liegt recht stabil. Wird der Asphalt<br />

wellig, dürfte das Ansprechverhalten<br />

von Gabel und Federbein feiner ausfallen.<br />

Speziell bei der Abstimmung der<br />

Front schoss Hinckley über das Ziel<br />

hinaus. Selbst bei komplett geöffneter<br />

Zug- und Druckstufendämpfung<br />

dämpft die Gabel noch straff.<br />

Der Yamaha MT-09 bescherte das<br />

Modell-Update eine voll einstellbare<br />

Gabel, deren Funktionsweise überzeugt.<br />

Wie eingangs beschrieben, hält das Federbein<br />

dafür nicht mit. Auf der Flucht<br />

vor der Triumph schleifen die Fußrasten<br />

hier und da sanft über den Asphalt. Teilweise<br />

neigt der Lenker zur Unruhe, und<br />

die Yamaha schaukelt sich dem Error-<br />

Moment entgegen – doch bis dahin ist<br />

sie der Tiger Sport bereits entwischt.<br />

FAZIT<br />

TRIUMPH TIGER SPORT Die<br />

1. „korpulente“ Tiger Sport holt<br />

knapp den Testsieg nach Punkten,<br />

obwohl sie beim Speed von der MT-<br />

09 abgeledert wird. Wer längere<br />

Strecken fahren möchte und auf<br />

der Hausstrecke nicht unbedingt<br />

die schnellste Zeit sucht, wird mit<br />

ihr glücklich. Die Triumph leistet<br />

sich nüchtern betrachtet nicht viele<br />

Schwächen, alles harmoniert gut<br />

zusammen. Und sie hat Windschutz.<br />

YAMAHA MT-09 Das Modell-<br />

2. Update bescherte dem japanischen<br />

Funbike einige wichtige<br />

Extras als Serienausstattung.<br />

Ansonsten fährt es sich fast wie<br />

die alte Version. Beim Federbein<br />

muss nach wie vor zum Zubehörteil<br />

gegriffen werden. Aber mehr Fahrspaß<br />

für weniger Geld gibt´s kaum.<br />

52 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


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mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG und ihr zur Verlagsgruppe gehörendes Unternehmen, Rodale-Motor-Presse GmbH & Co. KG<br />

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DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut<br />

an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir<br />

separat mitgeteilt. – Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages<br />

verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Widerrufsrecht: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an<br />

dem Sie die erste bestellte Aus gabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anfor derungen von Art. 246a § 1 Abs.<br />

2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu widerrufen.<br />

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LESERWAHL <strong>2017</strong><br />

DER HAUPTPREIS:<br />

SUZUKI GSX-R 1000<br />

Mitmachen und gewinnen – einfacher kommen<br />

Sie kaum an ein nagelneues Superbike<br />

oder viele weitere tolle Zubehör- und<br />

Aus rüstungsteile im Gesamtwert von über<br />

20 000 Euro. Dafür müssen Sie, liebe <strong>PS</strong>-Leser, nichts<br />

weiter tun als die Karte in der Heftmitte ausfüllen und<br />

an <strong>PS</strong> abschicken. Mit etwas Glück können Sie mit dem<br />

Hauptgewinn, der neuesten Suzuki GSX-R 1000 mit variabler<br />

Ventilsteuerung, in die Saison <strong>2017</strong> starten. Mit<br />

Ihrer Wahl bestimmen Sie außerdem die Top-Motorräder<br />

in jetzt acht Kategorien, denn wir haben bei den Enduros/Supermotos<br />

den Sportcharakter aufgewertet und<br />

54 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong><br />

den großen, <strong>PS</strong>-starken Offroad-Bikes eine eigene Kategorie<br />

gegeben. Auch die Crossover- und Allrounder-Kategorie<br />

haben wir der Marktsituation angepasst und aufgeräumt.<br />

Sehen Sie sich dazu die Modelle gern auch online<br />

unter www.leserumfragen.de/<strong>PS</strong> auf den Fotos an. Viel<br />

Glück und ein gutes Händchen bei der Leserwahl!<br />

Die Preise werden unter allen Teilnehmern verlost,<br />

Einsendeschluss ist der 8. März <strong>2017</strong>. Eine Barauszahlung<br />

der Preise ist nicht möglich. Mitarbeiter der Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Fotos: Bilski, Bridgestone, Gargolov, Held, HJC, iXS, Jahn, O’Kelly, KTM, Künstle, LSL, Michelin, Metzeler, Polo,<br />

Rivas, SAS-Tec, Schuberth, Schwabenleder, Shoei, Speedy, Suzuki


HJC RPHA11<br />

Den Racing-Helm von<br />

HJC gibt es im auffälligen<br />

StarWars-Design<br />

SHOEI NXR CLUZEL<br />

TC-3 Die Sportlichkeit<br />

des Shoei-Integralhelms<br />

betont das Dekor<br />

SCHUBERTH R2<br />

Brandneu ist der Fullface-Allrounder<br />

der<br />

deutschen Top-Marke<br />

ARAI Chaser V-Pro<br />

Der neue aus Japan<br />

passt hervorragend zu<br />

Crossover-Bikes<br />

X-LITE X-502 Carbon<br />

Der neueste, superleichte<br />

Offroad- und<br />

Supermoto-Helm<br />

MICHELIN<br />

Von Michelin gibt es<br />

einen Satz Motorradreifen<br />

nach Wahl<br />

METZELER Mit dem<br />

Satz Racetec RR von<br />

Metzeler lässt es sich<br />

gewaltig angreifen<br />

BRIDGESTONE<br />

Die Reifenbäcker von<br />

Bridgestone spendieren<br />

den Satz nach Wahl<br />

5 x MOTOGP Saison-Rückblick-DVD<br />

von<br />

Radioviktoria mit Alex<br />

und Eddie am Mikro<br />

RACEFOXX Ein Satz<br />

Racefoxx-Radtaschen<br />

mit eigenem Namen<br />

als Aufdruck<br />

DR. WACK S 100<br />

24 Sets bestehend aus Totalreiniger,<br />

Kettenreiniger und -spray<br />

HELD AKIRA EVO<br />

Der supersportliche<br />

Handschuh von den<br />

Allgäuer Spezialisten<br />

10 X SAS-TEC Der<br />

Protektor-Profi stiftet<br />

zehn Schutzhüllen-Sets<br />

für iPad und Handy<br />

LSL<br />

Renntaugliche Bremshebel<br />

und Kupplungsbügel<br />

von LSL<br />

SCHWABENLEDER<br />

Der R-Frame ist eine<br />

echte Profi-Kombi aus<br />

Rindsleder<br />

iXS Motochic-Nervus<br />

nennt sich der Spezialunterzieher<br />

für sportliche<br />

Einteiler<br />

POLO Die Sportskombi<br />

1.0 von Polo ist<br />

ein echtes Einsteigerschnäppchen<br />

SPIDI Tronik Wind Pro<br />

heißt der Profi-Einteiler<br />

von Spidi aus Italien<br />

HELD Die Lederkombi<br />

vom deutschen<br />

Top-Hersteller Held<br />

nennt sich Rush


LESERWAHL <strong>2017</strong><br />

A 125ER<br />

A 001 Aprilia RS 125<br />

A 002 Aprilia Tuono 125<br />

A 0<strong>03</strong> Honda CBF 125<br />

A 004 Kreidler Dice GS/SM-125 Pro<br />

A 005 KTM RC 125<br />

A 006 KTM 125 Duke<br />

A 007 Suzuki GSX-S 125<br />

A 008 Suzuki GSX-R 125<br />

A 009 Yamaha YZF-R 125 ABS<br />

A 010 Yamaha MT 125 ABS<br />

B SUPERMOTO/ENDURO<br />

B 011 Aprilia Dorsoduro 900<br />

B 012 Beta Xtrainer 300<br />

B 013 Beta RR 350/390/430/480 EFI/Racing<br />

B 014 Ducati Hypermotoard 939/SP<br />

B 015 Honda CRM 450 R/RX<br />

B 016 Honda CRF 250 L/Rally<br />

B 017 Husqvarna 701<br />

B 018 Husqvarna FS 450<br />

B 019 Husqvarna TX 125/TE 250/300<br />

B 020 Husqvarna FE 250/350/450/501<br />

B 021 KTM 125/150 XC-W/250/300 EXC<br />

B 022 KTM 250/350 EXE-F<br />

B 023 KTM Freeride 250 R<br />

B 024 KTM Freeride 350<br />

B 025 KTM 450/500 EXC-F<br />

B 026 KTM 690 Enduro R<br />

B 027 MV Agusta Rivale 800<br />

B 028 Suzuki RM-Z 250/450 E<br />

B 029 Yamaha WR 250/450 F<br />

56 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


C ADVENTURE/SPORT<br />

C <strong>03</strong>0 Aprilia Caponord 1200/Rally<br />

C <strong>03</strong>1 BMW G 310 GS<br />

C <strong>03</strong>2 BMW F 800 GS/Adventure<br />

C <strong>03</strong>3 BMW R 1200 GS/Rallye/Exclusive<br />

C <strong>03</strong>4 BMW R 1200 GS Adventure/Triple Black<br />

C <strong>03</strong>5 Ducati Multistrada Enduro<br />

C <strong>03</strong>6 Honda CRF 1000 L Africa Twin<br />

C <strong>03</strong>7 Honda VFR 1200 X Crosstourer<br />

C <strong>03</strong>8 KTM 1090 Adventure/R<br />

C <strong>03</strong>9 KTM 1290 Super Adventure R/S<br />

C 040 KTM 1290 Super Adventure T<br />

C 041 Triumph Tiger 800 XC<br />

C 042 Triumph Tiger Explorer XCx<br />

C 043 Yamaha XT 1200 Z/ZE Super Ténéré<br />

D CROSSOVER<br />

D 044 BMW S 1000 XR<br />

D 045 Ducati Multistrada 950<br />

D 046 Ducati Multistrada 1200/S/S D-Air/<br />

Pikes Peak<br />

D 047 Honda CB 500 X<br />

D 048 Honda NC 750 X<br />

D 049 Honda Crossrunner<br />

D 050 Kawasaki Versys-X 300<br />

D 051 Kawasaki Versys 650/Special Edition<br />

D 052 Kawasaki Versys 1000<br />

D 053 MV Agusta Turismo Veloce 800/<br />

Lusso/Lusso RC<br />

D 054 Suzuki V-Strom 250<br />

D 055 Suzuki V-Strom 650/XT<br />

D 056 Suzuki V-Strom 1000/XT<br />

D 057 Triumph Tiger 800 XR<br />

D 058 Triumph Tiger Explorer XR<br />

D 059 Triumph Tiger Sport<br />

D 060 Yamaha MT-07 Tracer<br />

D 061 Yamaha MT-09 Tracer<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 57


LESERWAHL <strong>2017</strong><br />

E SPORTLICHE ALLROUNDER<br />

E 062 BMW F 800 GT<br />

E 063 BMW R 1200 RS<br />

E 064 Ducati Supersport/S<br />

E 065 Honda VFR 800 F/X<br />

E 066 Kawasaki Ninja 650/KRT Edition<br />

E 067 Kawasaki Z 1000 SX<br />

E 068 Kawasaki ZZR 1400 Performance Sport<br />

E 069 KTM 1290 Super Duke GT<br />

E 070 Suzuki GSX-S 1000 F<br />

E 071 Yamaha FJR 1300 A/AE/AS<br />

F NAKED BIKES<br />

F 072 Aprilia Shiver 900<br />

F 073 Aprilia Tuono V4 1100 RR/Factory<br />

F 074 Benelli TnT R 160<br />

F 075 BMW G 310 R<br />

F 076 BMW F 800 R<br />

F 077 BMW S 1000 R<br />

F 078 BMW R 1200 R<br />

F 079 BMW R nineT/Racer<br />

F 080 Ducati Diavel/Carbon<br />

F 081 Ducati Monster 797<br />

F 082 Ducati Scrambler Sixty2<br />

F 083 Ducati Scrambler Café Racer/Desert Sled<br />

F 084 Ducati Scrambler Icon/Classic/<br />

Full Throttle<br />

F 085 Ducati Monster 821/Stripe<br />

F 086 Ducati Monster 1200/S/R<br />

F 087 Honda CB 500 F<br />

F 088 Honda CB 650 F<br />

F 089 Honda NC 750 S<br />

F 090 Honda CB 1100 EX/RS<br />

F 091 Horex VR6 Classic/Café Racer<br />

F 092 Husqvarna 401 Svartpilen/Vitpilen<br />

F 093 Kawasaki Z 300<br />

F 094 Kawasaki Z 650<br />

F 095 Kawasaki Z 900<br />

F 096 Kawasaki Z 1000/R Edition<br />

F 097 KTM 390 Duke<br />

F 098 KTM 690 Duke/R<br />

F 099 KTM 1290 Super Duke R<br />

F 100 Moto Morini Corsaro 1200 ZZ<br />

F 101 MV Agusta Brutale 675<br />

F 102 MV Agusta Brutale 800/RR<br />

F 1<strong>03</strong> MV Agusta Dragster 800 RC/RR<br />

F 104 MV Agusta Brutale 1090/RR<br />

F 105 Suzuki SV 650<br />

F 106 Suzuki GSX-S 750<br />

F 107 Suzuki GSX-S 1000<br />

F 108 Triumph Street Triple/R<br />

F 109 Triumph Street Cup<br />

F 110 Triumph Speed Triple S/R<br />

F 111 Triumph Thruxton/R<br />

F 112 Yamaha MT-<strong>03</strong><br />

F 113 Yamaha MT-07/Moto Cage<br />

F 114 Yamaha XSR 700<br />

F 115 Yamaha MT-09<br />

F 116 Yamaha XSR 900/Abarth<br />

F 117 Yamaha MT-10/SP<br />

58 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


G SPORTLER BIS 990 KUBIK<br />

G 118 Ducati 959 Panigale<br />

G 119 Honda CBR 500 R<br />

G 120 Honda CBR 650 F<br />

G 121 Kawasaki Ninja 300 KRT Edition<br />

G 122 Kawasaki ZX-6R 636 KRT Edition<br />

G 123 KTM RC 390<br />

G 124 MV Agusta F3 675/RC<br />

G 125 MV Agusta F3 800/RC<br />

G 126 Suzuki GSX 250 R<br />

G 127 Yamaha YZF-R3<br />

G 128 Yamaha YZF-R6<br />

H SPORTLER AB 990 KUBIK<br />

H 129 Aprilia RSV4 RR/RF<br />

H 130 BMW S 1000 RR<br />

H 131 BMW HP4 Race<br />

H 132 Ducati 1299 Panigale S<br />

H 133 Ducati 1199 Panigale R<br />

H 134 Ducati 1299 Superleggera<br />

H 135 Honda RC213V-S<br />

H 136 Honda CBR 1000 RR Fireblade/SP/SP-2<br />

H 137 Kawasaki ZX-10R/KRT Replica/RR<br />

H 138 Kawasaki H2 Carbon/H2R<br />

H 139 MV Agusta F4/RR/RC<br />

H 140 Norton V4 RR<br />

H 141 Suzuki GSX-R 1000/R<br />

H 142 Yamaha YZR-R1/M<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 59


LIMITED EDITION<br />

MOTOCOACH-KAWASAKI H2R<br />

SCHWARZE<br />

MAMBA<br />

Mit der Kompressor-befeuerten H2R will<br />

Kawasaki mal zeigen, was technisch geht.<br />

Motocoach setzt noch einen drauf und<br />

verwandelt die H2R in ein bissiges Reptil.<br />

Text: Uwe Seitz; Fotos: Bernhard Frei<br />

Seit dem Stapellauf der H2R<br />

vor zwei Jahren teilt sie<br />

selbst eingefleischte Kawa-<br />

Fans in zwei Lager. Die einen<br />

huldigen dem Technik-Monster mit<br />

der brachialen Kraft des 1000er-Vierzylinders,<br />

dem ein Kompressor über<br />

300 <strong>PS</strong> gönnt. Die anderen hadern<br />

mit der Optik der H2R, die laut Kawa-<br />

Designern sowohl das futuristische<br />

Konzept des Projekts betonen soll<br />

und gleichzeitig den Leistungsdaten<br />

wie dem Topspeed von weit über<br />

300 km/h gerecht werden muss.<br />

Letztlich ist aber jede H2R – sei sie<br />

von den gebauten Stückzahlen her<br />

noch so exklusiv und mit 50 000 Euro<br />

nur für wenige erschwinglich – ein japanisches<br />

Serienmotorrad. Genau da<br />

setzt Motocoach aus Ostfildern bei<br />

Stuttgart mit dem H2R-Projekt an und<br />

hat dazu einen verrückten Kunden,<br />

der vor allem eines möchte: Jedes Teil<br />

muss exklusiv und funktional sein<br />

und sich stilvoll in das Gesamtkonzept<br />

einfügen.<br />

Entsprechend detailverliebt<br />

präsentiert sich das<br />

Motorrad beim ersten Umkreisen.<br />

Jede Schraube,<br />

jede Halterung im und um<br />

das Cockpit oder auch die<br />

Anschlüsse sind in einheitlichem<br />

Grün eloxiert. Das gleiche Grün trägt<br />

die Fußrastenanlage, die Motocoach-<br />

Macher Ronny Kölbl in Japan auftat,<br />

weil es für die H2R bei uns nicht<br />

wirklich viel hochwertiges Zubehör<br />

60 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 61


01<br />

02<br />

01 Das AirDuct Pro an den<br />

Bremssätteln ist von Motocoach<br />

und genießt Designschutz. Es<br />

wird zwischen Bremssattel und<br />

Gabelfußaufnahme mit den Stehbolzen<br />

der Sättel verschraubt<br />

02 An der Karbonkanzel entfielen<br />

die weit ausladenden Karbonflügel<br />

der Serien-H2R. Die Racing-<br />

Scheibe ist bisher ein Einzelstück<br />

<strong>03</strong> Für die speziell angefertigte<br />

Sitzbank bediente sich der Sattler<br />

zweier Ledersorten<br />

04 Optisch perfekt fügt sich die<br />

grüne Fußrastenanlage ins Gesamterscheinungsbild.<br />

Infos dazu<br />

über Motocoach<br />

05 Feinste grüne Akzente auch<br />

hinter der Kanzel. Die aus Karbon<br />

gefertigten Lever- Guards an den<br />

Lenker enden sind von Motocoach<br />

04 05<br />

gibt. Grün eloxiert werden musste<br />

das Teil dennoch, über dessen genaue<br />

Herkunft der Tuner nicht viel verrät.<br />

„Nur so viel: Die Japaner sind verrückt,<br />

was Zubehör für die Kompressor-Kawasaki<br />

angeht“, erzählt Kölbl, der sich<br />

mühsam durch das Programm aus Fernost<br />

kämpfte. Dort fand er dann auch<br />

das hübsche und passgenaue Kühlerschutzgitter<br />

für „schlappe“ 240 Euro.<br />

Die Teilepreise standen bei der Aufrüstung<br />

aber nicht im Vordergrund,<br />

sondern alles wurde der Ästhetik und<br />

Funktionalität für den Kunden untergeordnet.<br />

Dem gefielen zum Beispiel die<br />

ausladenden Karbonflügel an der oberen<br />

Verkleidung nicht, die die Serien-<br />

H2R in dem Bereich trägt, wo sonst<br />

Rückspiegel am Motorrad sitzen. Das<br />

Argument der Kawa-Techniker, dass<br />

die Flügel wichtig für den Abtrieb sind,<br />

um das Kompressor-Bike beim heftigen<br />

Beschleunigen in schon hohen Geschwindigkeiten<br />

am Boden zu halten,<br />

wurde den visuellen Vorstellungen<br />

des Kunden untergeordnet.<br />

Also besorgte Kölbl eine komplett<br />

neue Karbonverkleidung, die speziell<br />

angefertigt wird und von deren exakter<br />

Passgenauigkeit er völlig verblüfft war.<br />

An ihr wurden die breiten Flügel entfernt<br />

und die zurückgebliebenen kleinen<br />

Öffnungen sauber abgedeckt. Der<br />

Sitz dazu ist eine Sonderanfertigung<br />

aus zwei Ledersorten mit gesticktem<br />

H2R-Schriftzug. Kostenpunkt komplett<br />

fast 8000 Euro. Da fallen die aus<br />

echtem Silber vom Schmuckdesigner<br />

angefertigten Motocoach-Embleme<br />

nicht weiter ins Gewicht. Die höher<br />

gewölbte Racing-Scheibe ist ebenfalls<br />

ein Einzelstück.<br />

Auch technisch aufgerüstet<br />

In der Hauptsache ging es jedoch um<br />

die Performance des Motorrads. Um<br />

das Gesamtgewicht der H2R – in Serie<br />

auf der <strong>PS</strong>-Waage immerhin 218 Kilo<br />

vollgetankt – zu drücken, kamen<br />

extrem leichte Karbonfelgen von BST<br />

auf die Achsen. Die Achse vorn ist<br />

62 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


<strong>03</strong><br />

DATEN<br />

MOTOCOACH-<br />

KAWASAKI H2R<br />

ANTRIEB<br />

Vierzylinder-Reihenmotor mit Kompressor,<br />

vier Ventile/Zylinder, 228 kW (310 <strong>PS</strong>)<br />

bei 14000/min, 165 Nm bei 12500/min,<br />

Bohrung/Hub: 76,0/55,0 mm, 998 cm 3 ,<br />

Verdichtungsverhältnis: 8,3:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

50-mm-Drosselklappen,<br />

hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbad-kupplung,<br />

Sechsganggetriebe, Kette<br />

FAHRWERK<br />

Leichtmetall-Zentralrohrrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

64,9 Grad, Nachlauf: 108 mm,<br />

Radstand: 1450 mm, Ø Gabel innenrohr:<br />

43 mm, Federweg v./h.: 125/k. A. mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Karbonräder, 3.50 x 17/6.00 x 17, Reifen<br />

vorn: 120/70 ZR 17, hinten: 190/65 ZR 17,<br />

330-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Schwimmsätteln vorn,<br />

250-mm-Einzelscheibe mit Zweikolben-<br />

Festsattel hinten<br />

GEWICHT<br />

(vollgetankt) 212,6 kg*,<br />

Tankinhalt: 17 Liter Super<br />

PREIS<br />

ca. 100000 Euro<br />

* <strong>PS</strong>-Messung<br />

übrigens eine Spezialanfertigung aus<br />

beschichtetem Alu.<br />

Ein echtes Sahnestück des Umbaus<br />

ist das Fahrwerk – besonders vorn. Die<br />

Öhlins R&T-Gabel mit FGR-25-Millimeter-<br />

Gasdruckcartridge besorgte Fahrwerksspezialist<br />

Kraus Racing (www.krausracing.de).<br />

Der Federweg beträgt jetzt<br />

frei 125 Millimeter. Die Gabel bekam<br />

eine entsprechende Racing-Abstimmung<br />

und hat verstärkte TOS-Topoutfedern<br />

gegen exzessives Wheeling. Das TTX<br />

GP-Federbein kommt auch von Öhlins.<br />

Die Bremsanlage stammt ausnahmslos<br />

von Brembo. Sowohl bei der<br />

Brems- als auch der Kupplungspumpe<br />

handelt es sich um top CNC-Material<br />

der Italiener. Gleiches gilt für die Zangen,<br />

die Motocoach mit dem selbst<br />

entwickelten AirDuct Pro versehen hat.<br />

Das ist eine Lufthutze vor dem Bremssattel,<br />

die für verbesserte Kühlung<br />

und damit für eine verlässlich stabile<br />

Bremse sorgt. Das System hat übrigens<br />

Roadracer Didier Grams unlängst beim<br />

Macau-Grand Prix eingesetzt und wurde<br />

damit bezüglich seiner BMW S 1000<br />

RR-Bremse glücklich.<br />

Ronny Kölbl von Motocoach aus<br />

Ostfildern tat schöne Teile für die<br />

H2R auf und hat eigenes Material<br />

in petto: www.moto-coach.de<br />

Der Endschalldämpfer suggeriert<br />

zwar das originale Material der H2R,<br />

aber im Bild ist nur der Serien-Endschalldämpfer<br />

montiert. Tatsächlich<br />

sitzt unter dem vielen Karbon eine<br />

spezielle Komplettanlage von Akrapovic,<br />

die noch einmal mit 3400 Euro zu<br />

Buche schlägt.<br />

Damit liegt dieses Unikat inklusive<br />

Anschaffungspreis bei nahezu 100 000<br />

Euro. Wen das nicht juckt, der könnte<br />

dann noch ein paar Scheinchen in<br />

den Motor stecken, denn die harte Gasannahme<br />

des Serientrimms bekommen<br />

Spezialisten ebenso in den Griff wie<br />

sie der R sogar noch ein paar <strong>PS</strong> mehr<br />

entlocken können. Dann wäre diese<br />

irre schwarze Mamba sicher noch<br />

giftiger.<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE


ZONKOS ATTACKE<br />

TRIUMPH<br />

STREET CUP<br />

R<br />

64 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


TOTAL<br />

ECALL<br />

Die bildschöne Street Cup von Triumph führt<br />

mich direkt zurück in die Zeit, als mir 50 <strong>PS</strong><br />

einen unfassbaren Euphorieschub bescherten.<br />

Ein Ritt im Zeichen der Relativitätstheorie.<br />

Text: Zonko; Fotos: Alessio Barbanti<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 65


01<br />

02<br />

Schon die Links-Rechts-<br />

Schikane zwischen Aldranser<br />

Dorfbrunnen und Bäcker<br />

war irgendwie anders, aber<br />

so richtig schraubte es mir das<br />

Gehirn aus der Fassung, als der schier<br />

unbremsbare Zweizylinder die lange<br />

Steigung zur Sägewerkskurve dermaßen<br />

gierig fraß, dass ich einen Gang<br />

nach dem anderen nachlegen konnte.<br />

Unglaublich! Was für eine Kraft!<br />

Ich war zutiefst beeindruckt und in<br />

gewisser Weise auch entsetzt. Richtig<br />

schockiert war ich aber erst, als ich<br />

beim Sägewerk die Linie in der Rechtskurve,<br />

die zur spektakulären Linkskehre<br />

führte, kaum halten konnte, weil ich<br />

so schnell dran war. Wahnsinn!<br />

Was für eine druckvolle, neue Welt!<br />

Das harsche Anbremsen der Kehre<br />

war erstmals dringend notwendig. Irr!<br />

Und als dann die bärenstarke Maschine<br />

über die weitläufigere Passage<br />

durch den Wald donnerte, verdichtete<br />

sich eine mit großer Verwunderung<br />

angereicherte Erkenntnis in mir:<br />

„Unfassbar, wie sich eine Strecke, die<br />

man schon tausendmal gefahren ist,<br />

verändert, wenn man plötzlich echte<br />

Leistung unterm Hintern hat!“<br />

Das war im Frühjahr 1981. Nach<br />

zwei glorreichen Jahren auf einer<br />

Yamaha FS1 Autolube, die bergab<br />

hochfrequent kreischend 110 am<br />

Tacho lieferte, aber bergauf zum Sägewerk<br />

den zweiten Gang einfach nicht<br />

ausdrehen konnte, borgte mir mein<br />

Bruder Bruno seine XS 650. Die Maschine,<br />

deren paralleler Zweizylinder<br />

eindeutig eine Hommage an die bis<br />

Anfang der 60er-Jahre führenden,<br />

englischen Motoren war, leistete rund<br />

50 <strong>PS</strong> und war auf Racer umgebaut.<br />

Also tief ausgenommene Sitzbank ohne<br />

Komfort, Holmlenker und kleiner<br />

Racing-Kotflügel vorne. Außerdem eine<br />

vollkommen offene, mattschwarze<br />

Marving-Zwei-in-eins-Anlage, die wie<br />

Ich stieg vor Urzeiten zwar<br />

nicht direkt vom Baum auf<br />

eine 50-<strong>PS</strong>- Feile, aber ein<br />

gewaltiger Schritt in der<br />

Evolution war es damals<br />

SO W<br />

TOUR<br />

HERG<br />

66 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


01 Die Bremse ist jetzt<br />

nicht der brutale Verzögerer,<br />

wie man das von<br />

aggressiven Straßenbikes<br />

kennt, aber sie<br />

fängt die 55 Pferdchen<br />

akkurat ein<br />

02 Gleiches gilt für den<br />

Zweizylindermotor:<br />

schöner Landstraßencharakter,<br />

spricht schön<br />

an, ist aber keine Handgranate<br />

und reißt keinem<br />

die Arme aus<br />

ein bis in die nächste Ortschaft schallendes<br />

Megafon das Erscheinen eines<br />

Kometen ankündigte.<br />

Für mich war der erste Ritt auf der<br />

XS ein Erlebnis, das sich tief in meine<br />

Seele brannte. Bis heute habe ich den<br />

damaligen Eindruck von schier unermesslicher<br />

Kraft nicht vergessen. Keine<br />

Frage, ich habe auch das kreischende<br />

Wüten auf der FS1 sehr genossen und<br />

war mörderstolz auf mein sportliches<br />

Moped, aber wie gierig die XS die Steigung<br />

fraß und wie der Motor dabei<br />

vollkommen unangestrengt wirkte, war<br />

wie von einem anderen Stern. Das war<br />

Motorradfahren! Alles andere, was danach<br />

kam, bis zu den ultrastarken<br />

Supersportlern mit 200 <strong>PS</strong>, war eine<br />

Draufgabe, eine Veränderung der<br />

Quantität, aber nicht der Qualität<br />

im Sinne der Kategorisierung. 50 <strong>PS</strong><br />

waren der Schlüssel zur kraftvoll<br />

schnellen Welt.<br />

Wie würdig ist die Street Cup?<br />

Insofern war ich jetzt natürlich weit<br />

davon entfernt, schon a priori die Nase<br />

zu rümpfen, weil die brandneue Street<br />

Cup von Triumph „nur“ 55 <strong>PS</strong> hat.<br />

Sicher, damals waren 50 <strong>PS</strong> relativ gesehen<br />

viel mehr, weil es kaum Serienmaschinen<br />

mit 100 <strong>PS</strong> gab, aber abso-<br />

ERDEN<br />

ENFAHRER<br />

EBRANNT<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 67


DATEN<br />

TRIUMPH<br />

STREET CUP<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 40,5 kW (55 <strong>PS</strong>) bei 5900/min, 80<br />

Nm bei 3230/min, Bohrung/Hub: 84,6/80,0<br />

mm, 900 cm³, Verdichtungsverhältnis:<br />

10,55:1, Zünd-/Einspritzanlage, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung,<br />

Fünfganggetriebe, Kette<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Zentralrohrrahmen mit Unterzügen,<br />

Lenkkopfwinkel: 63,7 Grad, Nachlauf:<br />

98,7 mm, Radstand: 1435 mm, Ø Gabelinnenrohr:<br />

41 mm, Federweg v./h.:<br />

120/120 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 2.75 x 18/4.25 x<br />

17, Reifen vorn: 100/90-18, hinten: 150/70<br />

R 17, 310-mm-Einzelscheibenbremse mit<br />

Doppelkolben-Schwimmsattel vorn,<br />

255-mm-Einzelscheibe mit Doppelkolben-Schwimmsattel<br />

hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(trocken) 200 kg,<br />

Tankinhalt: 12 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

10500 Euro (zzgl. NK)<br />

*Österr. Knast; alles geben<br />

lut betrachtet sind 50 <strong>PS</strong> heute genauso<br />

stark wie 1981. Aus dem Paralleltwin<br />

mit 900 Kubik (identischer Motor<br />

wie in der Street Twin) holen die Briten<br />

80 Nm und 55 <strong>PS</strong>. Das reicht für einen<br />

Topspeed von knapp 180 km/h. Damit<br />

gewinnt man auf der deutschen Autobahn<br />

natürlich nichts, aber wer sich<br />

die Street Cup kauft, um auf der Bahn<br />

ein toller Hecht zu sein, hat vermutlich<br />

auch andere, dringendere Baustellen in<br />

der Psyche. Auf der Landstraße sind<br />

180 immer ausreichend – selbst in der<br />

„Gruppe Flensburg“ von Jacko.<br />

Ich habe leider keine Erinnerung<br />

mehr, wie die XS am Gas hing und ob<br />

der mittels Vergaser befüllte Motor zu<br />

Lastwechseln neigte, aber ich denke,<br />

beim Ansprechverhalten und bei der<br />

Benutzerfreundlichkeit ist die Street<br />

Cup klar in Führung. Wie ich letztes<br />

Jahr schon auf der Street Twin nach<br />

ausgiebigen Testfahrten feststellen<br />

durfte, ist das elektronische Motormanagement<br />

samt Ride-by-Wire, das<br />

Triumph beim 900er Twin einsetzt, beeindruckend<br />

makellos: wunderbar<br />

weiche und volle Gasannahme, keine<br />

störenden Lastwechselreaktionen, lineare<br />

Leistungsentfaltung, kein spürbares<br />

Loch. Ein wirklich sehr gelungener Motor<br />

mit einem – trotz Euro 4 – markant<br />

heiser hämmernden Klang. Scharfe<br />

Leistungsorgien à la 1290er-Super<br />

Duke, 11er-Tuono, S 1000 R oder MT-10<br />

sind dem Triebwerk natürlich vollkommen<br />

fremd, aber einerseits reichen<br />

die 80 Nm, um geschmeidig druckvoll<br />

unterwegs zu sein, und andererseits<br />

kapitulieren die 55 <strong>PS</strong> auch auf einer<br />

Bergwertung im Reich der Murmeltiere<br />

am Großglockner nicht. Die Street Cup<br />

reißt es an Bürgerkäfigen fest vorbei,<br />

Wohnmobile schnupft man sowieso im<br />

Zeitraffer und auch Tourenfahrer mit<br />

fahrenden Kühlschränken sind keine<br />

Hürde. Gegen einen fachkundigen<br />

Angreifer auf einer Speed Triple zum<br />

Beispiel hat man aber nicht den Funken<br />

einer Chance, selbst wenn man voll<br />

über den Häf’n* fährt, wie man so sagt.<br />

Da kann man abschwingen.<br />

Herstellerangaben<br />

68 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


01<br />

02<br />

01 Für eine Euro 4-Anlage hat der Street Cup-Dämpfer<br />

einen satten Sound mit einem Basslauf à la McCartney<br />

02 Der Lenker der Street Cup sieht wahrlich komisch aus,<br />

da hätten Stummel wie an der Thruxton mehr in mir ausgelöst<br />

Abstriche beim entfesselten<br />

Wüten?<br />

Optisch ist für mich die Street Cup eine<br />

echte Augenweide. Bildschön! Ein sehr<br />

stimmiges Eisen, das die Formensprache<br />

der glorreichen Vergangenheit<br />

verkörpert und dennoch nicht alt,<br />

sondern aus technischer Sicht ziemlich<br />

modern wirkt. Das Einzige, das nicht<br />

hundertprozentig meinen Geschmack<br />

trifft, ist der dreiteilige Lenker mit den<br />

beiden Schweißnähten. Da hätte ich<br />

lieber gleich einen M-Lenker im Stile<br />

der 80er oder Holmstummel wie bei<br />

der Thruxton. Aber rein von der Ergonomie<br />

her passt das ungewöhnliche<br />

Gouvernal perfekt zur Street Cup.<br />

Die Sitzposition ist sportlich, und doch<br />

alles andere als unbequem. Das Verhältnis<br />

von Sattel, Fußrasten und Lenker<br />

passt perfekt zu meiner Körpergröße<br />

(178 Zentimeter), dürfte aber auch<br />

kleineren Menschen entgegenkommen.<br />

Man sitzt leicht nach vorne<br />

geneigt, mit sportlich aktivem,<br />

nicht extremem Kniewinkel auf<br />

dem Café Racer und blickt über<br />

die klassischen Rundinstrumente<br />

hinaus in die Welt, die es zu erobern<br />

oder zu genießen gilt. Wer<br />

den Genuss rein in der Eroberung<br />

erlebt, also wer ohne Herbrennerei<br />

keinen Sinn im Motorradfahren findet,<br />

wird an die Grenzen der Street<br />

Cup stoßen. Denn auch wenn man den<br />

Motor mörderisch auswindet, verschieben<br />

sich die Grenzen von Fahrwerk<br />

und Bremse nicht nach oben. Da darf<br />

man sich keinen Illusionen hingeben.<br />

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KEINE<br />

ECHTE<br />

LEICHE<br />

Der Zweikolben-Anker, der auf die<br />

schwimmende Bremsscheibe vorne zugreift,<br />

arbeitet durchaus zufriedenstellend<br />

und artgerecht, aber eine Verzögerung,<br />

die die Augen aus den Höhlen<br />

treten lässt, liefert er nicht. Ich bin mit<br />

der immer und überall klaren Bremswirkung<br />

nie in eine kritische Situation<br />

gekommen (auch weil das ABS nicht zu<br />

früh auslöst und annehmbare Intervalle<br />

bietet). Aber gewinnen kann man mit<br />

der Street Cup in der Bremszone<br />

nichts. Dafür ist auch das Fahrwerk zu<br />

weich und zu diffus. Gabel und Federbeine<br />

von Kayaba sind eindeutig komfortorientiert<br />

ausgelegt und kommen in<br />

Bedrängnis, wenn einem der Schalk<br />

im Nacken sitzt und man im Eifer des<br />

Gefechtes einfach nicht einsehen will,<br />

dass man so die Speed Triple aus den<br />

Augen verlieren muss. Also sagen wir<br />

so: Im „Knocking-on-heavens-door“-<br />

Modus braucht man auf der Street Cup<br />

eine stabile Psyche, einen gut ausgeprägten<br />

siebten Sinn für die physikalischen<br />

Gegebenheiten und eine Portion<br />

Coolness im Umgang mit einer Maschine,<br />

die ihre Komfortzone verlassen hat.<br />

Wie relativ ist es wirklich?<br />

Sollte jetzt der Eindruck entstanden<br />

sein, dass die Street Cup zwar eine<br />

sehr fesche Maschine, aber auch eine<br />

echte Leiche* ist, so wäre das weit<br />

gefehlt. Legt man supersportliche Maßstäbe<br />

an, muss die brandneue Retro-<br />

Triumph in allen Bereichen klein beigeben,<br />

fährt man damit aber genussorientiert<br />

auf der Landstraße und in der<br />

Stadt, findet man extrem viel, das wunderbar<br />

ist.<br />

Als ich jetzt im Rahmen der Präsentation<br />

durch das spanische Bergland<br />

wilderte, war ich einfach nur glücklich.<br />

Bildschön, angenehme Sitzposition,<br />

spritziger Motor, leichtgängige Kupplung,<br />

unauffälliges Getriebe, angenehmes,<br />

gutmütiges Handling, komfortable<br />

Dämpfung, unkritischer Anker. Die<br />

unglaubliche Faszination, die 1981 der<br />

erste Ritt mit 50 <strong>PS</strong> auslöste, erlebte ich<br />

jetzt natürlich nicht mehr (es ist halt<br />

ein großer Unterschied, ob man von<br />

sechs <strong>PS</strong> auf 50 umsteigt oder von 200<br />

auf 55), aber es war eine großartige<br />

Attacke auf den spanischen Straßen.<br />

Und obwohl sich der sportliche Ehrgeiz<br />

in Grenzen hielt und ganz klar der<br />

Genuss im Vordergrund stand, konnte<br />

ich eine Gruppe von jungen Einheimischen<br />

aufmischen, die mit ihren Bikes<br />

– SV 650, Hornet, Z 750 und MT-07 –<br />

weniger eins waren als ich mit der<br />

Street Cup. Selbstverständlich habe ich<br />

dann der Triumph anerkennend den<br />

Tropfentank getätschtelt. Herzubren-<br />

*Österr. schlappes Ding<br />

**Österr. geiler<br />

70 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Traktionskontrolle ja nur „ein Abfallprodukt<br />

von Ride-by-Wire“, wie mir Uli<br />

Bonsels, der langgediente Triumph-<br />

Pressemann einmal erklärt hat. Auf der<br />

Street Cup gibt es zwei Einstellungen<br />

für dieses Sicherheits-Feature: on oder<br />

off. Für mich persönlich ist „off“ die<br />

bessere Option, weil ich einerseits der<br />

festen Überzeugung bin, dass ich auch<br />

im Regen keinen Highsider mit der<br />

edlen Engländerin reiße, und weil ich<br />

es andererseits gar nicht schätze, wenn<br />

die Traktionskontrolle beim kompromisslosen<br />

Ampelstart die Zündung<br />

zurücknimmt, weil der Rechner meiner<br />

Gashand nicht vertraut und glaubt,<br />

ich sei ein grobschlächtiger Irrer, der<br />

sich oft überschlägt.<br />

Kann man die Street Cup empfehlen?<br />

Unbedingt. Wer auf einem feschen,<br />

unkomplizierten Eisen durch die Stadt<br />

rabauken und am Wochenende gerne<br />

ohne den vollen Ehrgeiz ins Reich der<br />

Radien fährt, der wird mit der Street<br />

Cup viel Freude haben. Dass eine<br />

Thruxton und besonders eine Thruxton<br />

R natürlich andere Kaliber sind, die<br />

tiefer in das Sportspektrum eintauchen,<br />

steht außer Frage, und über die<br />

Kampfkraft einer Street Cup im Vergleich<br />

zu den Super Nakeds darf man<br />

galant den Mantel des Schweigens<br />

breiten. Aber der 900er-Café-Racer<br />

beschert eine unglaubliche Menge<br />

Fahrspaß bei gleichzeitigem Fehlen<br />

von Angst. Ich habe mich äußerst wohl<br />

gefühlt, war von der Gutmütigkeit der<br />

Maschine sowie ihrer tadellosen Funktionsweise<br />

beeindruckt und kam beim<br />

Sinnieren zu einem klaren Schluss:<br />

Wenn ich, aus welchen Gründen auch<br />

immer, ab sofort keine High-Performance-Raketen<br />

mehr fahren dürfte,<br />

sondern nur noch eine 55 <strong>PS</strong> „schwache“<br />

Street Cup, wäre ich trotzdem<br />

sehr glücklich. Denn die fesche Britin<br />

serviert eindeutig Motorradfahren. Und<br />

das in einer sehr würdigen Form.<br />

FAZIT<br />

nen ist immer leinwander** als hergebrannt<br />

zu werden. Das spürte ich in aller<br />

Deutlichkeit wenig später, als mich<br />

ein Lederner auf einer S 1000 R fürchterlichst<br />

einstampfte. War schon sehr<br />

brutal, wie er mich am Kurvenausgang<br />

stehen ließ. Wow, was für ein Punch!<br />

Ein Trostsuchender könnte die<br />

immense Überlegenheit auf die ausgeklügelte<br />

Elektronik der Bayerischen<br />

schieben („Mit einer Traktionskontrolle<br />

kann jeder Flachkopf voll Stoff geben“),<br />

aber das an den Haaren herbeigezogene<br />

Argument muss man an der Faktenmauer<br />

zerschellen lassen, denn auch<br />

die Street Cup hat eine Traktionskontrolle.<br />

Nun kann man natürlich über<br />

Sinn und Unsinn einer derartigen Fahrhilfe<br />

bei einem Motor mit 55 <strong>PS</strong> Spitzenleistung<br />

diskutieren, aber einerseits<br />

ist Straßenglätte bei Regen nicht zu unterschätzen,<br />

und andererseits ist eine<br />

WENN ICH ÜBER<br />

DIE STREET CUP<br />

NACHDENKE …<br />

…muss ich lächeln. Als Triumph<br />

im Jahr 2000 die erste Bonneville<br />

der Neuzeit brachte, war ich<br />

fassungslos. Wer sollte so ein<br />

Motorrad kaufen? Ich kann mich<br />

genau an die feurige Rede von<br />

Uli Bonsels, dem deutschen<br />

Triumph-Pressemann, erinnern,<br />

und ich weiß noch genau, wie<br />

ich ihm sagte: „Das braucht<br />

doch niemand.“ Nun, im ersten<br />

Jahr stand die Bonneville tatsächlich<br />

wie angeschraubt bei<br />

den Händlern, aber dann entstand<br />

nach und nach eine große<br />

Nachfrage und heute sind die<br />

modernen Klassiker von<br />

Triumph eine echte Größe im<br />

Markt. Vollkommen zu Recht,<br />

wie ich meine. Die Maschinen<br />

sind bildschön, haben ein gutmütiges,<br />

durchaus sportliches<br />

Fahrverhalten, sind technisch<br />

ausgereift und weisen den<br />

Weg in die Zeit, als man 50 <strong>PS</strong><br />

noch sehr zu schätzen wusste.<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 71


TECHNIK<br />

LESERFRAGEN<br />

LEICHTE<br />

SCHEIBE<br />

WERNER KOCH<br />

<strong>PS</strong>-Technik-Versteher und<br />

Motorrad-Flüsterer Werner<br />

„Mini“ Koch tüftelt und bastelt<br />

ständig selbst in seiner eigenen<br />

Werkstatt, und kein Technik-<br />

Thema ist ihm zu verworren.<br />

Und weiß er tatsächlich mal<br />

selbst nicht weiter, weiß er<br />

genau, wo man fragen muss.<br />

Sie haben eine<br />

Technik-Frage, die<br />

Sie schon lange<br />

umtreibt? Im Forum<br />

behauptet jeder<br />

etwas anderes?<br />

Sie sind mit Ihrem<br />

Latein am Ende?<br />

Dann stellen Sie uns<br />

Ihre Frage. <strong>PS</strong> geht<br />

der Sache hier auf<br />

den Grund, erklärt<br />

die Zusammenhänge<br />

oder fragt die<br />

Experten der Industrie<br />

oder Rennteams.<br />

Fragen an:<br />

<strong>PS</strong>@motorpresse.<br />

de, bitte „Technik“<br />

im Betreff angeben.<br />

Text: Werner Koch<br />

Fotos: Werner Koch, fact,<br />

Tobias Wassermann (1)<br />

? Ich habe öfter mal gesehen, dass<br />

es auch Alu-Kupplungsscheiben gibt.<br />

Diese sollen die rotierende Masse reduzieren.<br />

Besteht jedoch nicht die Gefahr,<br />

dass diese zu schnell verglühen<br />

und dadurch sehr schnell wieder ersetzt<br />

werden müssen? Frank Schulze<br />

<strong>PS</strong>-Antwort Es gibt Anbieter für Kupplungsscheiben<br />

aus Aluminium, welche<br />

die Stahlscheiben in Ölbadkupplungen<br />

ersetzen. Natürlich reduzieren diese<br />

Nachrüstteile die rotierenden Massen<br />

im Antrieb, was theoretisch den Motor<br />

spontaner ansprechen und freier hochdrehen<br />

lässt. Allerdings dürften diese<br />

Auswirkungen kaum messbar und in<br />

Form einer besseren Beschleunigung<br />

schon gar nicht spürbar ausfallen. Wir<br />

haben handelsübliche, 150 Millimeter<br />

große Stahlscheiben einer gängigen<br />

japanischen Kupplung mit 100 Gramm<br />

pro Scheibe gewogen. Das macht bei<br />

einem Kupplungspaket von sieben<br />

Stahlscheiben ein Gesamt gewicht von<br />

700 Gramm. Zu den Stahlscheiben<br />

kommen noch die Reibscheiben mit<br />

aufgebrachtem Kupplungsbelag, die<br />

bereits in der Großserie aus Aluminium<br />

gefertigt werden und nur 34 Gramm<br />

pro Stück wiegen. Warum? Weil Stahl<br />

ein spezifisches Gewicht von rund 7,8<br />

kg (Gewicht pro Kubikdezimeter) aufweist.<br />

Aluminium hingegen liegt je<br />

nach Legierung bei 2,7 bis 2,8 kg. Beim<br />

Tausch der Stahlscheiben gegen solche<br />

aus Alu mit gleichem Durchmesser<br />

und gleicher Materialstärke, was an-<br />

72 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


01<br />

02<br />

hand der vorgegebenen Ab messungen<br />

zwingend ist, würde man bei unserem<br />

Beispiel rund 460 Gramm einsparen.<br />

Hört sich ganz ordentlich an und ist<br />

natürlich bei einer auf das letzte<br />

Gramm abgespeckten Leichtbau-Rennsemmel<br />

ein echtes Wort.<br />

Dennoch fallen diese 460 Gramm<br />

nur unwesentlich ins Gewicht, wenn<br />

man das gesamte Paket der rotierenden<br />

Motormassen betrachtet, das aus<br />

Kurbelwelle plus Lichtmaschinenrotor,<br />

dem Primärzahnrad und dem großen<br />

und schweren Kupplungszahnrad aus<br />

Stahl mitsamt dem Kupplungskorb<br />

sowie den Reibscheiben besteht. Dazu<br />

addieren sich noch in kleinem Maß die<br />

Zahnräder plus Getriebewellen, Kettenräder,<br />

aber vor allem das große und<br />

<strong>03</strong><br />

01 Die serienmäßig<br />

schon sehr<br />

leichten Reibscheiben<br />

aus Aluminium<br />

mit der<br />

aufgebrachten<br />

Belag mischung<br />

02 Dieses Stahlscheibenpaket<br />

lässt sich durch<br />

Aluminium-Bauteile<br />

ersetzen.<br />

Diese können<br />

jedoch in der<br />

Dicke und im<br />

Design kaum verändert<br />

werden<br />

<strong>03</strong> Mit je 100<br />

Gramm bringen<br />

die konventionellen<br />

Stahlscheiben<br />

rund zwei Drittel<br />

mehr Gewicht auf<br />

die Waage als die<br />

Tuningscheiben<br />

aus Aluminium<br />

etwa 15 Kilogramm schwere Hinterrad<br />

mitsamt Bremsscheibe. Nicht zu vergessen,<br />

auch wenn es nicht an den<br />

Antriebsstrang gekoppelt ist, das rund<br />

elf Kilogramm schwere Vorderrad mit<br />

seinen großen 320er-Bremsscheiben,<br />

das beim Beschleunigen ebenfalls in<br />

Rotation versetzt werden muss – außer<br />

man hält es gekonnt über dem Asphalt!<br />

Natürlich ist bei all den aufgezählten<br />

Bauteilen nicht nur das Gewicht, sondern<br />

auch der Durchmesser und die<br />

Massenverteilung ein entscheidender<br />

Faktor für die Massenträgheit.<br />

Ich bleibe dabei: Die geringeren<br />

Massen durch die Aluscheiben werden<br />

sich nicht in besseren Fahrleistungen<br />

nachweisen lassen. Nicht umsonst<br />

wurde bei BMW im Zug der Optimierung<br />

der S 1000 RR das Gewicht der<br />

Kurbelwelle sogar erhöht, um eine geschmeidigere<br />

Kraftabgabe und bessere<br />

Traktion zu ermöglichen.<br />

Zudem stellt sich die Frage, wie gut<br />

oder schlecht sich die beschichteten<br />

Aluminiumscheiben mit dem serienmäßigen<br />

Reibbelag vertragen, was<br />

Dosierbarkeit und Verschleiß angeht.<br />

Einen Verschleiß im herkömmlichen<br />

Sinne wird es kaum geben. Entweder<br />

ist die nur ein paar Hundertstel Millimeter<br />

dünne Beschichtung vollständig,<br />

oder sie reißt auf. Ein messbarer Abtrag,<br />

wie etwa auf dem Reibbelag, gibt<br />

es hier nicht. Ob sich die Aluscheiben<br />

ähnlich überhitzten Stahlscheiben<br />

wellen- oder schirmförmig verziehen,<br />

ist uns nicht bekannt.<br />

Möchte man jetzt noch der leichteren<br />

Kupplung die theoretischen Nachteile<br />

anhängen, dann wird‘s zwar zur<br />

Erbsenzählerei, aber auch spannend.<br />

Denn die gegenläufig zur Kurbelwelle<br />

rotierende Kupplung zählt, auch wenn<br />

durch die etwa gedrittelte Drehzahl<br />

deutlich vermindert, zu den Massen,<br />

die den Kreiselkräften der Kurbelwelle<br />

und der Räder entgegenwirken. Und<br />

wie man weiß, heben sich gegenläufig<br />

rotierende, gleich hohe Massenkräfte<br />

in ihrer stabilisierenden Wirkung, der<br />

Zentrifugalkraft, auf. Dies verbessert<br />

die Handlichkeit, speziell in schnellen<br />

Wechselkurven. Aprilia verbaute mit<br />

aus diesem Grund in den weltmeisterlichen<br />

RSV 250-Motoren zwei gegenläufig<br />

rotierende Kurbelwellen. Ähnlich<br />

waren viele 500er-Zweitaktmotoren mit<br />

jeweils zwei Kurbelwellen auf gebaut.<br />

Und die rückwärts laufenden<br />

Kurbelwellen der MotoGP-Yamaha M1<br />

tun dies, um den rotierenden Massenkräften<br />

der Räder entgegenzuwirken.<br />

Wie gesagt, leichte Kupplungsscheiben<br />

könnten rein theoretisch der Handlichkeit<br />

sogar abträglich sein. Rein<br />

theo retisch. Womit die Diskussion eröffnet<br />

ist. Wir warten auf eure Gegendarstellungen<br />

– oder Zustimmung.<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 73


LESERPOST<br />

BERGFEST<br />

Vergleichstest mit Ein- bis<br />

Vierzylindern, <strong>PS</strong> 02/<strong>2017</strong><br />

Ein sehr interessanter und gut aufgebauter<br />

Test, aber der letzte Platz der<br />

Husky hat mich dann doch überrascht.<br />

Dass Ihr Wert auf die gleiche Linienwahl<br />

gelegt habt, kann ich nicht ganz<br />

nachvollziehen, da man mit der hohen<br />

Supermoto die Kurven deutlich weiter<br />

außen fahren muss, wenn man in<br />

Linkskurven nicht ständig mit dem<br />

Oberkörper im Gegenverkehr fahren<br />

will. Nach dem Grundsatz „Wo es raufgeht,<br />

geht es irgendwo auch wieder<br />

runter“ hätte mich sehr interessiert,<br />

wie es auf derselben Strecke bergab<br />

aussieht. Ich denke, dass sich die<br />

Ergebnisse dann verschieben würden,<br />

da man mit der deutlich leichteren<br />

Supermoto viel später bremsen kann.<br />

Andreas Magosch per E-Mail<br />

Vorab ein großes Lob für <strong>PS</strong>, da es<br />

die Motorrad-Zeitschrift ist, die meine<br />

Gesinnung bezüglich des sportlichen<br />

Motorradfahrens am besten publiziert.<br />

Meines Erachtens ist die Leistungsbandbreite<br />

der getesteten Motorräder<br />

zu weit gestreut, dass eine Entscheidung,<br />

welcher Motorradtyp in den Bergen<br />

ideal ist, getroffen werden kann.<br />

Der Test suggeriert auch eine Berg-<br />

(Be-)Wertung, welche aber doch nach<br />

der <strong>PS</strong>-Standardbewertung abläuft,<br />

oder? Keine Punkte, weil es keine<br />

Messwerte für die Beschleunigung von<br />

null auf 200km/h gibt, ist für die Berge<br />

doch uninteressant. Dass eine Supermoto<br />

in einem Bergtest den vierten<br />

Platz belegt, liegt wohl auch daran,<br />

dass das getestete Bike bezüglich Leistung<br />

und Zugkraft den anderen weit<br />

unterlegen ist. Hier wäre eine Hypermotard<br />

oder Dorsoduro ein adäquater<br />

Supermoto-Vertreter im Testfeld gewesen.<br />

Was bei Touren in den Bergen<br />

richtig relevant ist, wurde ja nur am<br />

Rande erwähnt: Denn meine Erfahrung<br />

ist, dass die Kollegen mit Supersportlern<br />

und Nakeds wegen deren Sitzpositionen<br />

nach einem Tag Kurvenhatz am<br />

Abend oft über Schmerzen in Händen<br />

und Rücken jammern. Mit meiner KTM<br />

990 SM-T bin ich am Berg eher vorne<br />

weg als hinten dran – und sitze super<br />

bequem mit guter Übersicht.<br />

Bernd Fiebiger per E-Mail<br />

Warum wurden bei diesem Vergleich<br />

die technischen Daten der Husqvarna<br />

701 von Heft 07/16 übernommen?<br />

A.Krob per E-Mail<br />

Erst einmal ein dickes Lob für Euer<br />

hervorragendes Magazin, welches mir<br />

die Zeit bis zum Saisonbeginn erträglicher<br />

macht. Besonders interessant<br />

fand ich den Bergtest, weil er Stärken<br />

und Schwächen der einzelnen Motorradkonzepte<br />

verdeutlicht. Aber wieso<br />

hat die Duc den schlechtesten Wert<br />

beim Durchzug bergauf (3,6 sec)?<br />

Sind die Daten durcheinander gekommen<br />

oder habe ich lediglich ein<br />

Verständnisproblem?<br />

Markus Graef per E-Mail<br />

Die Daten der Husqvarna 701<br />

beziehen sich in der Kategorie<br />

„Antrieb“ bis auf die Spitzenleistung<br />

auf das Vorgängermodell.<br />

Als der Artikel geschrieben wurde,<br />

waren sowohl unsere Datenbank<br />

als auch die Angaben auf der<br />

Website des Herstellers noch nicht<br />

aktualisiert. Der schlechte, aber<br />

korrekte Durchzugswert der Ducati<br />

resultiert aus ihrer langen Übersetzung,<br />

der ungünstigen Laufkultur<br />

unterhalb von 4000/min sowie<br />

ihrem im Vergleich zur Husqvarna<br />

hohen Gewicht. Die Red.<br />

GENIAL ODER MÜLL?<br />

Kalender, <strong>PS</strong> 02/<strong>2017</strong><br />

Ich weiß, es werden sich viele Verklemmte<br />

und Feministinnen mal wieder<br />

über Euren genialen Kalender beschweren<br />

und mit Abo-Kündigung drohen<br />

und so weiter. Aber ich finde ihn<br />

einfach großartig – allein nur die Idee,<br />

ihn im Style der Achtziger zu gestalten.<br />

Marc Amato per E-Mail<br />

Ich muss mal ein ernstes Wort loswerden.<br />

Ich habe mir Euren Kalender im<br />

letzten Heft angesehen (dazu gibt es<br />

ja jedes Jahr einige Kommentare). Diskriminierung<br />

hin oder her, Ihr solltet<br />

entweder das Drucken des Jahreskalenders<br />

lassen oder Euch nur noch auf<br />

die Helme als Foto konzentrieren. Bildet<br />

meinetwegen je zur Hälfte des Kalenders<br />

sexy Männer und Mädels ab, aber<br />

stellt nicht so einen Schei... zusammen,<br />

den ich sofort in den Müll werfe. Man<br />

muss das nicht anzüglich machen!<br />

Ihr seid eine ordentliche Zeitung und<br />

habt so schlechte Werbung nicht nötig.<br />

Michael Danz per E-Mail<br />

Foto: fact<br />

Unter Druck:<br />

Beim Bergtest<br />

fuhr die Supermoto-Husky<br />

der <strong>PS</strong>-strotzenden<br />

Konkurrenz<br />

hinterher<br />

– nur Platz<br />

vier für das<br />

Driftgerät<br />

GEILE IDEE<br />

Superbike-WM-Zukunft, <strong>PS</strong> 01/<strong>2017</strong><br />

Ich weiß nicht, warum etwas an der<br />

SBK geändert werden muss. Die ist<br />

doch spannend. Aber die Idee mit den<br />

Naked Bikes finde ich geil! Jeder Hersteller<br />

hat doch so was im Programm.<br />

Nur Aus puff, Federbein und Gabel ändern,<br />

gerader Lenker dran, Traktionsgedöhns<br />

und ABS raus – feddich.<br />

Markus Böddeker per E-Mail<br />

LESERBRIEFE AN DIE REDAKTION: Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, Redaktion <strong>PS</strong>, 70162 Stuttgart,<br />

E-Mail: ps@motorpresse.de Leserbriefe bitte mit vollständigem Namen und Wohnort unterzeichnen<br />

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Datum<br />

rechtsverbindliche Unterschrift<br />

<strong>PS</strong> 3/17<br />

dIe nächste AusgABe von Ps<br />

erscheInt Am 8.3.<strong>2017</strong><br />

Anzeigenschluss ist der 16.2.<strong>2017</strong>, 16 Uhr<br />

Bequem Per Internet<br />

www.1000ps.de<br />

e-mAIl*<br />

motorradmarkt-ga@motorpresse.de<br />

elektronIscher BestellcouPon<br />

www.bestell-coupon.de/<strong>PS</strong><br />

fAx 0711/182-17 83<br />

telefon** 0711/182-188<br />

Post<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH &<br />

Co. KG<br />

<strong>PS</strong>-Markt, D-70162 Stuttgart<br />

* Bitte gewünschte Kombination und Ihre komplette Anschrift angeben. Ihr Farbfoto als JPG- oder TIF-Datei im Querformat. ** Mo.–Do. von 8 –18 Uhr, Fr. von 8 –16 Uhr


PROGRAMM<br />

<strong>2017</strong><br />

TRAININGS<br />

Übersicht über alle<br />

Trainingsangebote<br />

und Termine <strong>2017</strong><br />

www.actionteam.de<br />

INHALT<br />

Perfektionstraining86<br />

Fahrdynamik88<br />

Schräglagenschule 88<br />

Kurvenschule 90<br />

Sportfahrer-Lehrgang92<br />

Renntraining93<br />

Triumph Street Triple-Cup 94<br />

Triumph-Challenge95<br />

Trofeo Italiano 96<br />

Supermoto-Wochenende97<br />

Enduro-Wochenenden98<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 83


VOLLES PROGRAMM<br />

AUF 292 SEITEN<br />

<strong>2017</strong> wird das Jahr der Vielfalt –<br />

so viele neue Modelle wie<br />

fast nie zuvor stehen bereit.<br />

Ob Motorräder, 125er oder Roller:<br />

Im MOTORRAD KATALOG <strong>2017</strong><br />

wird jeder fündig!<br />

JETZT AM<br />

KIOSK!<br />

» DIREKTBESTELLUNG:<br />

MOTORRADONLINE.DE/SONDERHEFTE


Das MOTORRAD action team stellt sich vor<br />

EDITORIAL<br />

Matthias Schröter Nicole Aßfalg Frederik Proß Carolin Sack<br />

Cornelia Rüther Daniel Lengwenus Heike Schwerdtle Normann Broy<br />

Franziska Kieslinger Rainer Froberg Regina Timmermann<br />

Ein starkes Team<br />

Auf ein Neues in <strong>2017</strong>. Das MOTORRAD<br />

action team bietet so viele Trainingsangebote<br />

wie selten. Deutlich vielseitiger<br />

aufgestellt haben wir <strong>2017</strong> nun auch<br />

den Lausitzring und die beliebte Strecke<br />

im tschechischen Most jeweils mit einem<br />

Wochenendtermin im Programm. Dazu<br />

kommen Traditionstermine wie Hockenheim<br />

und unser Osterspezial auf dem Nürburgring<br />

GP-Kurs, ebenfalls beides extrem seltene<br />

Wochenendtermine. Der Bilster Berg steht<br />

zweimal im Kalender. Wir lieben die technisch<br />

sehr anspruchsvolle Strecke und bieten<br />

neben freiem Fahren wieder die heiß<br />

begehrten Kurvenschulen und Sportfahrer-<br />

Lehrgänge an. Am Sachsenring haben wir<br />

in diesem Jahr erstmals ein Rookie-Training<br />

nur für Einsteiger im Programm. An der<br />

bewährten Mannschaft mit über 35 Instruktoren<br />

und unseren Technikern rund um<br />

Jens Weichel ändern wir natürlich nichts.<br />

Die Rennleitung 110 wird auch <strong>2017</strong> für<br />

die kostenfreie Instruktion von Einsteigern<br />

bei unseren Renntrainings dabei sein.<br />

Viel Spaß mit unserem Programm <strong>2017</strong>. Wir<br />

freuen uns auf Sie!<br />

Matthias Schröter<br />

Leitung MOTORRAD action team<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie alle<br />

Trainingstermine <strong>2017</strong>. Das komplette<br />

Veranstaltungsprogramm finden Sie unter<br />

www.actionteam.de bzw. kann bei uns<br />

angefordert werden: Tel.: 0711/182-1977,<br />

E-Mail: info@actionteam.de<br />

Fotografen: Benkert, Eisele, Gramm, Jahn,<br />

Mayer, racepixx.de, trackriders.eu, M.Unger<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 85


TRAINING<br />

Perfektionstraining Nürburgring<br />

Der Ring<br />

Die<br />

Nürburgring-Nordschleife ist<br />

ein Mythos, unser Perfek tionstraining auch.<br />

Und das seit über 30 Jahren.<br />

Sie ist die bekannteste Rennstrecke<br />

der Welt: Die Nürburgring-Nordschleife.<br />

Ein erfahrbarer Mythos. Keine Rennstrecke<br />

produziert mehr Schlagzeilen.<br />

Sie ist wahrscheinlich die be liebteste<br />

und längste Rennstrecke der Welt, ganz sicher<br />

die bekannteste. Und leider auch eine der<br />

teuersten. Die Nachfrage nach Fahrtagen ist<br />

dennoch enorm. Deshalb sind wir auch ein<br />

klein wenig stolz darauf, dass wir zum<br />

Redaktionsschluss einen bestätigten Termin<br />

auf der Nordschleife ausschreiben können.<br />

Um ein Perfektionstraining preislich und<br />

inhaltlich sinnvoll gestalten zu können und<br />

möglichst vielen Motorradfahrern die<br />

Teilnahme zu ermöglichen, setzen wir seit<br />

2013 auf ein striktes Zeitmanagement. Wir<br />

bieten Ihnen zwei parallele Lehrgangsangebote,<br />

die jeden Nordschleifen-Interessierten<br />

ansprechen sollten, vom Einsteiger bis hin<br />

zum Könner. Gefahren wird in festen Zeitblöcken,<br />

um allen ein möglichst stressfreies<br />

Fahren zu ermöglichen. Das 2013 eingeführte<br />

System hat Teilnehmer und Instruktoren<br />

gleichermaßen überzeugt. Möglichst<br />

homogene Gruppen und maximale Sicherheit<br />

stehen dabei im Vordergrund. Bei Einsteiger &<br />

Aufsteiger bieten wir unseren Kunden das<br />

be liebte und bewährte Sektionstraining zu<br />

Beginn des ersten Lehrgangstages, danach<br />

steht das geführte Rundenfahren als Schwerpunkt<br />

auf dem Programm. Die Könner<br />

hingegen starten ihren Fahrtag sofort hinter<br />

ihrem Instruktor. Fahrzeit pro Tag: bis zu 270<br />

Minuten. Bei idealen Bedingungen kommen<br />

so bis zu 1000 Kilometer Fahrleistung auf der<br />

exklusiv gemieteten Nordschleife zusammen,<br />

immer wieder ein Erlebnis, das auf höchstem<br />

Niveau nur beim MOTORRAD action team<br />

erfahrbar ist.<br />

Die Yamaha YZF-R1 ist bei unseren Instruktoren<br />

sehr beliebt, sie ermöglicht eine souveräne<br />

Führung auch wirklich schneller Gruppen<br />

86 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


TRAINING<br />

Mit Herz und Verstand immer 100% bei der<br />

Sache: fleißige Techniker, die ihr Handwerk<br />

lieben und bestens verstehen<br />

EINSTEIGER & AUFSTEIGER<br />

TRAININGSPROFIL<br />

Zweitägige Trainingsvariante für Nordschleifen-Neulinge<br />

und Fahrer mit Nordschleifen-Erfahrung,<br />

die es touristisch-dynamisch<br />

angehen wollen, Training mit Rahmenprogramm<br />

(u.a. Vorträge) und Sektionstraining,<br />

für absolute Fahranfänger nicht geeignet<br />

Trainingsinhalte: Grundfahrübungen im<br />

Sektionstraining, Rundenfahren in Gruppen<br />

von maximal 8 Teilnehmern pro Instruktor,<br />

gefahren wird in getrennten Zeitblöcken<br />

„Ein steiger & Aufsteiger“ und „Könner“,<br />

um einen möglichst entspannten Fahrbetrieb<br />

auf der Nordschleife zu gewährleisten<br />

Fahrleistung: ca. 700-800 km<br />

Ausrüstung: Motorrad ab 48 <strong>PS</strong> nach StVZO,<br />

Motorradschutzkleidung von Kopf bis Fuß<br />

Mindestteilnehmerzahl: 80 Fahrer<br />

PREISE<br />

Ring Einsteiger & Aufsteiger: 1190 Euro<br />

Die Übernachtung ist im Teilnahmepreis<br />

nicht enthalten. Auf Wunsch können Sie Ihre<br />

Übernachtungen direkt im Dorint bzw.<br />

Lindner Hotel Nürburg gegen Aufpreis<br />

buchen, Stichwort MOTORRAD action team:<br />

1 ÜN im Doppelzimmer p.P.: ab ca. 73 Euro<br />

1 ÜN im Einzelzimmer: ab ca. 105 Euro<br />

Leistungen: Nürburgring-Nordschleife,<br />

Verpflegung während des Trainings, zwei<br />

Abendessen, Betreuung durch erfahrene<br />

Instruktoren, Metzeler-Reifendienst,<br />

Öhlins-Fahrwerks- und X-lite-Helm-Service,<br />

technischer Service<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin,<br />

Über nachtung<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Individuelle Anreise,<br />

18:45 Uhr Begrüßung<br />

2. Tag: Ab 8 Uhr Sektionstraining,<br />

10:30 Uhr Rundenfahren Nordschleife,<br />

individuelle Mittagspause, danach Rundenfahren<br />

Nordschleife (je nach Teilnehmerzahl<br />

in Zeitblöcken), Trainingszeit je Tag ca.<br />

4 Stunden, 16 Uhr: letzte Einfahrt Nordschleife,<br />

16:30 Uhr: Trainingsende<br />

3. Tag: Ab 8.30 Uhr Rundenfahren<br />

Nordschleife, individuelle Mittagspause,<br />

danach Rundenfahren Nordschleife,<br />

16:15 Uhr: letzte Einfahrt Nordschleife,<br />

16:45 Uhr: Trainingsende<br />

TERMIN<br />

Training-Nr. 11222:<br />

02.08. – <strong>03</strong>.08.<strong>2017</strong><br />

GEEIGNET FÜR<br />

Nordschleifen-Neulinge<br />

Ring-Genießer<br />

KÖNNER<br />

TRAININGSPROFIL<br />

Zweitägige Trainingsvariante mit Rahmenprogramm<br />

für erfahrene Nordschleifen-<br />

Fahrer, die ihre Runden mit entsprechend<br />

versierten und schnellen Instruktoren drehen<br />

möchten und die auf das Sektionstraining<br />

lieber verzichten. „Könner“ bleibt aufgrund<br />

der hohen Anforderung der schwierigsten<br />

Strecke der Welt Fahrern mit Nordschleifen-<br />

Erfahrung vorbehalten. Allen anderen<br />

Interessenten sei ausdrücklich der parallel<br />

stattfindende Lehrgang „Einsteiger<br />

& Aufsteiger“ empfohlen<br />

Fahrleistung: ca. 900 km<br />

Ausrüstung: Motorrad über 80 <strong>PS</strong> nach<br />

StVZO, Motorradschutzkleidung von Kopf<br />

bis Fuß<br />

Mindestteilnehmerzahl: 80 Fahrer<br />

PREISE<br />

Ring Könner:<br />

1190 Euro<br />

Die Übernachtung ist im Teilnahmepreis<br />

nicht enthalten. Auf Wunsch können Sie Ihre<br />

Übernachtungen direkt im Dorint bzw.<br />

Lindner Hotel Nürburg gegen Aufpreis<br />

buchen, Stichwort: MOTORRAD action team:<br />

1 ÜN im Doppelzimmer p.P.: ab ca.73 Euro<br />

1 ÜN im Einzelzimmer: ab ca. 105 Euro<br />

Leistungen: Nürburgring-Nordschleife,<br />

Verpflegung während des Trainings, zwei<br />

Abendessen, Betreuung durch erfahrene<br />

Instruktoren, Metzeler-Reifendienst,<br />

Öhlins-Fahrwerks- und X-lite-Helm service,<br />

technischer Service<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin,<br />

Über nachtung<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Individuelle Anreise,<br />

18:45 Uhr Begrüßung<br />

2. Tag: Ab 9:30 Uhr Rundenfahren Nordschleife<br />

in Zeitblöcken, Trainingszeit je Tag ca.<br />

4 Stunden, 16:30: letzte Einfahrt Nordschleife,<br />

17 Uhr: Trainingsende<br />

3. Tag: Ab 8 Uhr Rundenfahren Nordschleife,<br />

individuelle Mittagspause, danach Rundenfahren<br />

Nordschleife, 16 Uhr: letzte Einfahrt<br />

Nordschleife, 16:30 Uhr: Trainingsende<br />

TERMIN<br />

Training-Nr. 11223:<br />

02.08. – <strong>03</strong>.08.<strong>2017</strong><br />

GEEIGNET FÜR<br />

Ring-Routiniers<br />

Nordschleifen-Spezialisten<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 87


TRAINING<br />

Training Days Boxberg powered by Touratech<br />

Multi-Tool<br />

Ein Gelände, zwei Trainingsangebote:<br />

Fahrdynamik und Schräglagenschule im<br />

Bosch-Prüfzentrum Boxberg.<br />

Die verschiedensten Handlingkurse,<br />

eine Serpentinenstrecke wie am Stilfser<br />

Joch, eine große Asphaltfläche und last but not<br />

least das charakteristische Oval bieten phantastische<br />

und abwechslungsreiche Trainings-<br />

die dank des seit Neuestem von sechs auf neun<br />

Meter verbreiterten Handlingparcours möglich<br />

geworden ist. Wer an seiner Kurventechnik<br />

arbeiten will, an der richtigen Sitzhaltung und<br />

der perfekten Blickführung, ist genau richtig auf<br />

den beiden griffigen Handlingkursen. Die<br />

Schräglagenschule bieten wir ebenfalls einoder<br />

zweitägig an, natürlich ist auch eine<br />

Kombination der Lehrgänge möglich. Außermöglichkeiten<br />

auf dem Trainingsgelände in<br />

Boxberg, das nur an wenigen Wochenenden im<br />

Jahr zugänglich ist. Beim ein- oder zweitägigen<br />

Fahrdynamik-Training feilen wir gemeinsam mit<br />

unseren Teilnehmern intensiv am Fahrkönnen.<br />

Gemeinsam mit unseren erfahrenen Instruktoren<br />

trainieren Sie Alltagssituationen, viel<br />

Schräglagen, aber auch Notmanöver. Ergänzend<br />

dazu bieten wir die Schräglagenschule an,<br />

88 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


TRAINING<br />

Kleine Gruppen, kompetente Instruktoren:<br />

Voller Lernerfolg ist vorprogrammiert<br />

Blickführung<br />

absolut super,<br />

Position der<br />

Stiefel verbesserungsfähig<br />

SCHRÄGLAGENSCHULE<br />

PROFIL<br />

Ein- bzw. zweitägiges Schräglagentraining für<br />

dynamisch bis sportlich orientierte<br />

Motorradfahrer auf dem Bosch-Prüfzentrum<br />

in Boxberg zwischen Heilbronn und Würzburg<br />

Fahrkönnen: Auch für ambitionierte<br />

Fahranfänger und Wiedereinsteiger geeignet<br />

Gruppengröße: Maximal 7 Teilnehmer<br />

pro Instruktor<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motorrad, Motorradschutzbekleidung von<br />

Kopf bis Fuß, Reifenprofil entsprechend<br />

der StVZO<br />

Mindestteilnehmerzahl: 20 Fahrer<br />

PREISE<br />

Kurvenschule zweitägig: <br />

699 Euro<br />

Kurvenschule eintägig: <br />

369 Euro<br />

Leistungen: Test gelände in Boxberg,<br />

Betreuung durch erfahrene Instruktoren,<br />

Mittagessen, Kaffee, Wasser<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin,<br />

Über nachtung, Frühstück und Abendessen<br />

TERMINE<br />

Schräglagenschule zweitägig:<br />

Training-Nr. 11264: 13.05.–14.05.<strong>2017</strong><br />

Schräglagenschule eintägig:<br />

Training-Nr. 11262:13.05.<strong>2017</strong><br />

Training-Nr. 11263:14.05.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

FAHRDYNAMIK<br />

PROFIL<br />

Ein- bzw. zweitägiges Training auf dem<br />

Bosch-Prüfzentrum in Boxberg zwischen<br />

Heilbronn und Würzburg<br />

Fahrkönnen: Auch für Fahranfänger und<br />

Wiedereinsteiger nach längerer Fahrpause<br />

geeignet, Motorräder mit Gepäck und<br />

Beifahrer(in) sind uns herzlich willkommen<br />

Gruppengröße: Maximal 10 Teilnehmer<br />

pro Instruktor<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motor rad, Motorradschutzbekleidung von<br />

Kopf bis Fuß, Reifenprofil entsprechend<br />

der StVZO<br />

Mindestteilnehmerzahl: 50 Fahrer<br />

PREISE<br />

Fahrdynamik-Training zweitägig: <br />

<br />

699 Euro<br />

Fahrdynamik-Training eintägig: 369 Euro<br />

Leistungen: Test gelände in Boxberg,<br />

Betreuung durch erfahrene Instruktoren,<br />

Mittagessen, Kaffee, Wasser<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin, Übernachtung,<br />

Frühstück, Abendessen<br />

TERMINE<br />

Fahrdynamik-Training zweitägig:<br />

Training-Nr. 11265:13.05.–14.05.<strong>2017</strong><br />

Fahrdynamik-Training eintägig:<br />

Training-Nr. 11266:13.05.<strong>2017</strong><br />

Training-Nr. 11267:14.05.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Die Schräglagenschule kommt gut an und ist dank Verbreiterung des<br />

Handlingkurses auf neun Meter in Boxberg möglich<br />

dem bilden wir Extra-Gruppen für all diejenigen,<br />

die auch den Umgang mit vollbeladenem<br />

Motorrad inkl. Beifahrer üben möchten. Wie bei<br />

uns üblich wird in kleinen Gruppen trainiert.<br />

Der Trainingserfolg ist vorprogrammiert.<br />

Mittagessen und Getränke während des<br />

Veranstaltungstages sind inkludiert, wie bei<br />

allen von Instruktoren geführten Trainingsformen<br />

unseres diesjährigen Angebots.<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 89


TRAINING<br />

Kurvenschule<br />

Echt schräg<br />

Die Kurvenschule gastiert <strong>2017</strong> am Baden Airpark,<br />

auf dem Bilster Berg und in Hockenheim.<br />

Sie möchten eine saubere Linie fahren und<br />

ein perfektes Gefühl für die Schräglage<br />

entwickeln? Dann sind Sie in der Kurvenschule<br />

genau richtig. Sie verbessern Ihr Fahrkönnen mit<br />

professioneller Unterstützung unserer Instruktoren,<br />

die Ihnen ein gutes Gefühl für Schräglage<br />

vermitteln. Neben jeder Menge Fahrspaß<br />

erhalten sie fast nebenbei einen deutlichen<br />

Sicherheitsge winn für jeden Meter auf dem<br />

Motorrad. Das Konzept trifft den Geschmack<br />

unserer Kunden. Deshalb bieten wir die<br />

Kurvenschule <strong>2017</strong> im Driving Center Baden, auf<br />

dem Bilster Berg Drive Resort und auf dem<br />

Hockenheimring an.<br />

90 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


TRAINING<br />

ALLGEMEINE INFOS<br />

PROFIL<br />

Ein- bis zweitägiges Training für zügig bis<br />

sportlich orientierte Motorradfahrer und für<br />

alle Motorradtypen; außer Chopper und<br />

Cruiser. Auch für Fahranfänger und<br />

Wiedereinsteiger geeignet<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motor rad gemäß der StVZO, Sicherheitsbekleidung<br />

inkl. Rückenprotektor, Helm<br />

(ECE-Norm). Empfohlene Bereifung: jede, vom<br />

straßenorientierten Enduroreifen über<br />

Sporttouring- und Sportreifen bis hin zu profilierten<br />

Supersportreifen. Die Reifen müssen<br />

neuwertig sein, dies ist eine unumstößliche<br />

Regel<br />

LEISTUNGEN<br />

Leistungen: Exklusiv gemietete Test- bzw.<br />

Rennstrecke, Notarzt, Betreuung durch<br />

erfahrene Instruktoren, technischer Service,<br />

Mittagssnack, Wasser, Kaffee, Obst<br />

Nicht eingeschlossen: Übernachtung,<br />

Benzin, sonstige Verpflegung<br />

DRIVING CENTER BADEN<br />

STRECKE<br />

Driving Center Baden (DCB)<br />

INHALTE<br />

Trainingsinhalte am DCB: Kreisbahntraining,<br />

Blickführung, Handling-, Fahrund<br />

Bremsübungen, geführte Runden,<br />

Sitz posi tion, Hanging-off-Technik<br />

Zusatzleistung: Videoanalyse (Sportelis),<br />

Mittagessen<br />

Mindestteilnehmerzahl: 50 Fahrer<br />

PREIS<br />

Fahrer: <br />

TERMINE<br />

369 Euro<br />

Training-Nr. 11292:<strong>03</strong>.05.<strong>2017</strong><br />

Training-Nr. 11293:04.05.<strong>2017</strong><br />

Training-Nr. 11294:05.05.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

HOCKENHEIM<br />

STRECKE<br />

Hockenheimring (Kleiner Kurs)<br />

INHALTE<br />

Trainingsinhalte am Hockenheimring:<br />

Kreisbahntraining, Linienwahl, Linienvarianten,<br />

Blickführung, Bremsen, geführte Runden<br />

auf dem kleinen Kurs (ca. 6x20 Minuten),<br />

Sitzposition, Hanging-off-Technik<br />

Zusatzleistung: Mittagessen<br />

Mindestteilnehmerzahl: 30 Fahrer<br />

BILSTER BERG<br />

STRECKE<br />

Bilster Berg Drive Resort<br />

INHALTE<br />

Trainingsinhalte am Bilster Berg:<br />

Geführte Runden (ca. 6x20 Minuten/Tag),<br />

Kreisbahntraining, Blick führung, Handling-,<br />

Fahr- und Brems übungen, Sitzposition,<br />

Hanging-off-Technik<br />

Zusatzleistung: 2x Mittagessen/1x Grillabend<br />

Mindestteilnehmerzahl: 25 Fahrer<br />

PREIS<br />

PREIS<br />

Fahrer: <br />

369 Euro<br />

Fahrer: <br />

699 Euro<br />

TERMIN<br />

Training-Nr. 11405:14.07.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

TERMINE<br />

Training-Nr. 11523: 23. –24.07.<strong>2017</strong><br />

Training-Nr. 11524:28.–29.08.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Professionelle<br />

Unterstützung für<br />

unsere Teilnehmer<br />

auf und abseits der<br />

Trainingsstrecke ist<br />

selbstverständlich<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 91


TRAINING<br />

PROFIL<br />

Zweitägiger Sportfahrer-Lehrgang<br />

Strecken: Bilster Berg (BB) und<br />

Sachsenring (SR)<br />

Fahrzeiten: 5 bis 6 x 20 Minuten pro Tag<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motorrad (SR: Serienschalldämpfer/Serien -<br />

luftfilter), komplette Schutzkleidung (Leder<br />

empfohlen!) inklusive Rückenprotektor<br />

PREISE<br />

Bilster Berg: <br />

699 Euro<br />

Sachsenring: <br />

699 Euro<br />

Leistungen: Bis zu zwei Tage Rennstrecke,<br />

Streckensicherung, Boxenstellplatz,<br />

Betreuung durch erfahrene Instruktoren,<br />

Mittagessen & Grillabend, Wasser und Kaffee<br />

während der Veranstaltung<br />

Service: Reifenservice und Fotoservice<br />

Nicht eingeschlossen: Übernachtung,<br />

Benzin, sonstige Ver pflegung<br />

ZIELGRUPPE<br />

Sportlich orientierte Motorradfahrer, die ihre<br />

Fahrtechnik und die Linie grundlegend<br />

verbessern möchten<br />

TERMINE<br />

Bilster Berg<br />

Training-Nr. 11522:23.07.–24.07.<strong>2017</strong><br />

Training-Nr. 11526:28.08.–29.08.<strong>2017</strong><br />

Sachsenring<br />

Training-Nr. 11435: 31.08.–01.09.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Sportfahrer-Lehrgang<br />

Kreisverkehr<br />

Trainieren mit Profi-Anleitung –<br />

immer sicher mit viel Spaß auf der<br />

Ideallinie unterwegs.<br />

Sportfahrer-Lehrgänge haben eine lange<br />

Tradition beim MOTORRAD action team.<br />

Und die will gepflegt sein. Vor allem, weil unser<br />

durch Instruktoren geführter Sportfahrer-Lehrgang<br />

bei den Kunden hoch im Kurs liegt, egal, ob<br />

Allrounder-, Supersportler- oder Groß enduro-Fan.<br />

Zusätzlich zum Sachsenring steht <strong>2017</strong> die<br />

wunderbar trickreiche Strecke am Bilster Berg auf<br />

dem Programm. Top sind aber nicht nur die<br />

Strecken, sondern auch unsere Trainings abläufe<br />

und -leistungen. Rennerfahrene Instruktoren<br />

vermitteln in kleinen Gruppen die Kniffe der Profis,<br />

trainieren die entscheidenden Bewegungsabläufe,<br />

das richtige und vor allem sichere Verhalten auf<br />

der Rennstrecke und zeigen die besten und auch<br />

sichersten Linien. Und natürlich kommt auch die<br />

Theorie wie die individuelle Fahrwerkseinstellung<br />

und die neueste Reifentechnik nicht zu kurz. Ein<br />

Sportfahrer-Lehrgang ist also ein kompaktes,<br />

intensives Zweitages-Erlebnis, das einen hohen<br />

Lerneffekt für unsere Teilnehmer garantiert.<br />

Da geht es lang. Rennsporterfahrene<br />

Instruktoren<br />

kennen die Ideallinie<br />

und verraten die wichtigsten<br />

Tricks<br />

Arne Tode, Ex-Moto2-<br />

Fahrer, einer unserer<br />

Instruktoren, in Aktion<br />

92 action team-Programm <strong>2017</strong>


Renntraining<br />

TRAINING<br />

Vollgas<br />

Professionell organisierte<br />

Renn trainings auf den abwechslungsreichsten<br />

Rennstrecken.<br />

PROFIL<br />

Ein- bzw. mehrtägiges Renntraining<br />

Strecken: Bilster Berg, Hockenheimring,<br />

Nürburgring GP-Strecke, Sachsenring, Most<br />

und Lausitzring<br />

Fahrzeiten: Einteilung in zwei bis vier Blöcke,<br />

reine Fahrzeit 5 bis 6 x 20 Minuten pro Tag<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motorrad, Lederkombi (ein- oder zweiteilig),<br />

inkl. Rückenprotektor, Helm (ECE-Norm),<br />

Handschuhe, Motorradstiefel<br />

Egal, welche Rennstrecke: Wir haben immer den<br />

Anspruch, unseren Fahrern maxi malen Fahrspaß<br />

und Sicherheit zu gewährleisten. Dazu bieten wir<br />

Transponder-Zeitnahme und technische Unterstützung<br />

auf Top-Niveau. Jens Weichel steht unseren<br />

Teilnehmern bei allen Renntrainings zur Seite. Jens<br />

verkauft Reifen, Bremsbeläge und anderes<br />

sinnvolles Zubehör, dazu vollbringt er über Nacht<br />

gerne auch mal Reparaturwunder und berät in<br />

Fahrwerksfragen. Auf der Piste zeigen Ihnen<br />

erfahrene Instruktoren auf Wunsch und gegen<br />

Aufpreis im Einzelcoaching gerne die richtige Linie.<br />

Zu unserem Team gehören u.a. Ex-WM- und<br />

IDM-Fahrer wie Arne Tode, Christian Kellner, Nina<br />

Prinz, Marketa Janakova und Pascal Eckhardt. Diese<br />

Ex-Profis wissen, wie es geht. Versprochen.<br />

Außerdem kooperieren wir auch <strong>2017</strong> mit der<br />

Rennleitung 110. Die Kollegen bieten Rennstrecken-Neulingen<br />

genau den richtigen Einstieg und<br />

zeigen bei allen Renntrainings die richtige Linie.<br />

Ohne Aufpreis. Ein exklusiver Service, der wahrlich<br />

nicht überall zu bekommen ist.<br />

Individuell schnell unterwegs,<br />

professionelle<br />

Abwicklung garantiert<br />

<strong>PS</strong>-VIP-EVENT SACHSENRING<br />

Dieses intensive und europaweit einmalige<br />

zweitägige Trainingsangebot ist<br />

immer schnell ausgebucht. Trainiert wird<br />

auf dem wundervollen Sachsenring mit<br />

Profi-Renn fahrern als Instruktoren.<br />

Interessenten sollten über grundlegende<br />

Rennstrecken erfahrung und entsprech ende<br />

körperliche Fitness verfügen<br />

Mindestteilnehmerzahl: 25 Fahrer<br />

PREIS<br />

Fahrer:<br />

749 Euro<br />

Leistungen: Exklusiver Zeitblock (in der<br />

Regel 5 x 20 Minuten je Tag), Betreuung<br />

durch Profi-Rennfahrer in Gruppen von zirka 5<br />

Teilnehmern, Mineral wasser, Kaffee, ein<br />

ZIELGRUPPE<br />

Rennstreckenneueinsteiger sind herzlich<br />

willkommen. Die Rennleitung 110 instruiert<br />

kostenfrei für Euch bei allen Veranstaltungen!<br />

TERMINE & PREISE<br />

Nürburgring GP-Kurs (Kurzanbindung)<br />

16.–17.04.<strong>2017</strong>: 439 Euro<br />

Hockenheim<br />

26.05.–28.05.<strong>2017</strong>: ab 219 Euro<br />

Bilster Berg<br />

23.07.–24.07. bzw.<br />

28.08.–29.08.<strong>2017</strong>: 419 Euro<br />

Sachsenring<br />

10.07.–11.07. (Einsteiger-Training) bzw.<br />

31.08.–01.09.<strong>2017</strong>: ab 349 Euro<br />

Lausitzring<br />

11.08.–13.08.<strong>2017</strong>:<br />

ab 179 Euro<br />

Most<br />

15.09.–17.09.<strong>2017</strong>:<br />

ab 189 Euro<br />

Leistungen: Ein bis drei Tage gemietete<br />

Rennstrecke, Zeitnahmetransponder<br />

Nicht eingeschlossen: Verpflegung, Benzin,<br />

Boxenmiete, Übernachtung<br />

Aktuelle Termine: www.actionteam.de,<br />

Reifenbestellungen:<br />

www.rennsportservice-ecki.de<br />

gemeinsamer Grillabend, zwei Mittagessen,<br />

technischer Service<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin, Übernachtung<br />

PROGRAMM<br />

Meet & Greet mit den Instruktoren (z. B.<br />

Ex-Moto2-Fahrer Arne Tode, Ex-IDM-Supersport-<br />

Fahrer Pascal Eckhardt und Christian Kellner,<br />

<strong>PS</strong>-Chef Uwe Seitz, TT-Hero Horst Saiger),<br />

anschließend Einweisung in das VIP-Fahrertraining,<br />

Gruppen einteilung. Danach folgt ein<br />

intensives zweitägiges Training, das Praxis und<br />

Theorie kombiniert<br />

TERMIN<br />

Training-Nr. 11433: 31.08.–01.09.<strong>2017</strong><br />

www.actionteam.de 93


TRAINING<br />

T-CUP-PROFIL<br />

Veranstaltungen: 5<br />

Rennen: 10<br />

Allgemeines: Der T-Cup ist nicht für absolute<br />

Rennstreckeneinsteiger geeignet<br />

NENNGELD<br />

Nenngeld T-Cup: <br />

ab 2249 Euro<br />

T-Cup-Paket:<br />

11990 Euro<br />

Nenngeld für 5 Veranstaltungen (10 Rennen),<br />

1 Tag Auftakttraining Nürburgring, Triumph<br />

Street Triple RS, X-lite-Helm X-802 R,<br />

Bodis-Endschalldämpfer mit dB-Eater,<br />

umfangreiches LSL-Teilepaket<br />

Leistungen: Organisation des Cups inklusive<br />

Abschlussfeier, Nenngeld für 10 Rennen,<br />

Pokale, Sachpreise für Einzelrennen und<br />

Jahresendwertung, Ersatzteile und Reifen zu<br />

T-Cup-Sonder konditionen bei SBF, Bodis, LSL<br />

bzw. Bridgestone<br />

Technischer Service: Bridgestone-Reifendienst<br />

(kostenlose Reifenmontage), Öhlins-<br />

Fahrwerkservice (Lars Sänger), allgemeine<br />

technische Unterstützung vor Ort<br />

Lizenz: keine<br />

TERMINE<br />

Hockenheimring 27.05. – 28.05.<strong>2017</strong><br />

Sachsenring 10.07. – 11.07.<strong>2017</strong><br />

Oscherleben 22.07. – 23.07.<strong>2017</strong><br />

Lausitzring 12.08. – 13.08.<strong>2017</strong><br />

Most/CZ 16.09. – 17.09.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Anzahl Fixstarter für exklusiven Zeitblock: 28<br />

Es gelten gesonderte Veranstaltungsbedingungen!<br />

Aktuelle Infos: www.triumph-cup.de<br />

Triumph Street Triple-Cup<br />

Hartes, aber faires Racing und zugleich<br />

unbezahlbare Kameradschaft. Willkommen<br />

im T-Cup. Den hätte sich kein noch so schlauer<br />

Marketingmensch einfallen lassen können, so<br />

etwas wächst organisch über Jahre. Und wenn<br />

es bei den beteiligten Akteuren passt. <strong>2017</strong><br />

geht die T-Cup-Familia nun bereits in ihre<br />

zehnte Saison. Da passt es, dass mit der neuen<br />

Street Triple RS ein phantastisches neues<br />

Ringtool zur Verfügung steht, auf 123 <strong>PS</strong><br />

erstarkt, mit einstellbarem ABS und Traktionskontrolle,<br />

Anti-Hopping-Kupplung, Öhlins-<br />

Federbein und vielem mehr. Aus der Kiste<br />

direkt auf die Piste: 10 Pakete inkl. Nenngeld,<br />

X-lite-Helm, Bodis-Endschalldämpfer LSL-Teilen<br />

und vielem mehr stehen für sagenhafte 11.990<br />

Euro zum Einsatz in der 800er-Divison. Parallel<br />

dazu sind auch alte Street Triple von 2008 bis<br />

2016 in der 675er-Division startberechtigt. In<br />

Uli B. aus F., schnellster PR-Mann der Welt,<br />

freut sich aber sowas von auf die Saison <strong>2017</strong><br />

beiden Klassen vergeben wir Pokale und<br />

Meisterehren. SBF hat noch drei 675er-Street<br />

Triple inklusive Reifen- und Technikpaket und<br />

Nenngeld für 10.990 Euro im Angebot.<br />

A Cup of T 2.0<br />

Der beliebte Triumph-Cup geht mit der<br />

neuen, bärenstarken Street Triple RS in<br />

seine zehnte Hobbyracing-Saison.<br />

Meine Damen und<br />

Herren, im T-Cup lernt<br />

Ihr das Rennfahren.<br />

Garantiert!<br />

94 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Triumph-Challenge<br />

TRAINING<br />

Die große Schwester<br />

des T-Cup hat sich dank<br />

starkem Fahrerfeld als Nummer Zwo<br />

im deutschen Marken-Cup-Geschäft<br />

etabliert. Das ist doch mal eine Ansage.<br />

Erfolgsstory<br />

T-CHALLENGE-PROFIL<br />

Veranstaltungen: 5<br />

Rennen: 10<br />

NENNGELD<br />

Nenngeld T-Challenge: ab 2249 Euro<br />

Leistungen: Nenngeld für 5 Veranstaltungen<br />

mit 10 Rennen, 1 Tag Auftakttraining Nürburgring,<br />

Sach preise, Pokale, Jahresabschlussparty,<br />

kostenloser Bridgestone-Reifendienst bei<br />

jedem Rennen plus Sportfahrerrabatt (für<br />

Bridgestone-Fahrer)<br />

Technischer Service: Bridgestone-Reifendienst<br />

(kostenlose Reifenmontage für<br />

Bridgestone-Fahrer), Öhlins-Fahrwerkservice<br />

durch Lars Sänger, technische Unterstützung<br />

durch Bike-Shop-Lüchow<br />

Optional: Rabatt bei diversen T-Challenge-<br />

Partnern, wie z.B. X-lite, SCR-Verkleidungen,<br />

SBF (Triumph-Original-Teile und Bodis),<br />

Bike-Shop-Lüchow, CNC Saller, ABM usw.<br />

Lizenz: keine<br />

TERMINE<br />

Hockenheimring 27.05. – 28.05.<strong>2017</strong><br />

Sachsenring 10.07. – 11.07.<strong>2017</strong><br />

Oscherleben 22.07. – 23.07.<strong>2017</strong><br />

Lausitzring 12.08. – 13.08.<strong>2017</strong><br />

Most/CZ 16.09. – 17.09.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Anzahl Fixstarter für exklusiven Zeitblock: 28<br />

Es gelten gesonderte Veranstaltungsbedingungen!<br />

Aktuelle Infos: www.triumph-cup.de<br />

Was für ein großer Wurf Triumph 2006<br />

mit der Daytona 675 R gelungen ist,<br />

zeigt sich heute im Jahr <strong>2017</strong>. Die Daytona<br />

ist eine Ikone. Nach wie vor unglaublich<br />

beliebt bei Hobbyrennfahrern, die auf den<br />

schaurig-schönen Dreizylinder-Sound<br />

stehen. Weshalb das MOTORRAD action team<br />

auch für <strong>2017</strong> am beliebten Konzept seiner<br />

T-Challenge festhält. Möglichst wenig Reglementierung,<br />

dafür viel Rennfahren mit<br />

Drillingen aus England zog 2016 über 30 Starter<br />

an. Neu im Programm: der Sachsenring. Richtig<br />

gelesen. Dazu bieten wir auch <strong>2017</strong> wieder eine<br />

Teamwertung an, um möglichst vielen<br />

Interessierten die Teilnahme schmackhaft zu<br />

machen. Startberechtigt sind in der Challenge<br />

alle sportlichen Triumph. Die Triumph-Spezialisten<br />

von SBF, Bodis und andere Partner gewähren<br />

faire Rabatte, Bridgestone für seine Fahrer<br />

dazu kostenlosen (!) Top-Service auf der<br />

Rennstrecke. Auch hier passt das Paket bestens.<br />

Here we go:<br />

Die T-Challenge<br />

greift in Hockenheim<br />

an. Daytona<br />

675-Modelle aus<br />

2006 (!) sind noch<br />

immer für Top-<br />

Platzierungen gut<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 95


TRAINING<br />

Trofeo Italiano<br />

TROFEO-PROFIL<br />

Veranstaltungen:4<br />

Rennen:8<br />

NENNGELD<br />

Mit Bridgestone-Bindung: ab 1990 Euro<br />

Ohne Bridgestone-Bindung: ab 2190 Euro<br />

Leistungen: 4 Veranstaltungen (8 Rennen),<br />

Sachpreise, Pokale, Jahresabschlussparty<br />

Technischer Service: Bridgestone-Reifendienst,<br />

Öhlins-Fahrwerksservice, allgemeine<br />

technische Unterstützung vor Ort (Bike-Shop-<br />

Lüchow), Bridgestone-Reifen zu Sonderkonditionen,<br />

Reifenmontage für Bridgestone-<br />

Fahrer kostenlos<br />

Klasseneinteilung:<br />

Superbike: Ducati Panigale 1099, 1199,<br />

1299 ff., Aprilia RSV4, MV Agusta F4 1000 RR<br />

Supersport: Ducati 916, 996, 998, 999/R,<br />

748, 848, Panigale 899, Aprilia RSV 1000,<br />

MV Agusta F4 750, F3 675, F3 800 u.ä.<br />

Naked: Ducati Monster 1200 S, Streetfighter,<br />

MV Agusta Brutale, Aprilia Tuono u.ä.<br />

Classico: Luftgekühlt und italienisch<br />

KTM: Super Duke 990/1290, RC8/R u.a. in<br />

gesonderter Wertung<br />

Lizenz:keine<br />

TERMINE<br />

Hockenheim, GP-Kurs: 27.05. – 28.05.<strong>2017</strong><br />

Oschersleben: 22.07. – 23.07.<strong>2017</strong><br />

Lausitzring: 12.08. – 13.08.<strong>2017</strong><br />

Most: 16.09. – 17.09.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Es gelten gesonderte Veranstaltungsbedingungen!<br />

Anmeldung:<br />

www.trofeo-italiano.de<br />

Ciao<br />

Holli!<br />

MOTORRAD-Comic-Ikone Holger Aue<br />

startet in der Trofeo. Kein Witz.<br />

Womit? Verrät er noch nicht. Vielleicht<br />

ja auch auf KTM, die <strong>2017</strong> in eigener<br />

Wertung startberechtigt sind.<br />

Die Trofeo Italiano hat sich gemacht in<br />

den letzten beiden Jahren. Das Refugium<br />

für alle Italo-Fans, von der Ducati 916 bis hin zur<br />

wundervollen Panigale, von der luftgekühlten<br />

Monster bis hin zur Streetfighter, von der<br />

Aprilia Mille mit Rotax-V2 bis hin zur phantastischen<br />

RSV4. Bike-Shop-Lüchow bietet dazu<br />

folgendes Hammerpaket an: Aprilia RSV4 RF<br />

(Modelljahr 2016) inkl. Akrapovic-Endschalldämpfer<br />

und Trofeo-Nenngeld für 19.990 Euro.<br />

Neu für <strong>2017</strong>: auf vielfache Nachfrage dürfen<br />

KTM in der Trofeo in gesonderter Wertung<br />

mitmischen. Trainiert und gerannt wird ab 28<br />

Fixstartern in exklusiven Trofeo-Zeitblöcken,<br />

gewertet aber weiterhin in verschiedenen<br />

trofeo-italiano.de<br />

Klassen. Die Teilung eines Startplatzes mittels<br />

Teamnennung ist ebenfalls wieder möglich.<br />

Prominentester Starter für <strong>2017</strong>: MOTORRAD-<br />

Comic-Ikone Holger Aue. Dazu wechseln starke<br />

Fahrer aus T-Cup und T-Challenge in die Trofeo,<br />

um dem Superbike-Cheffe Michael Tränklein<br />

das Leben schwer zu machen. Gefahren wird im<br />

Rahmen von Hobbyracing-Veranstaltungen des<br />

MOTORRAD action teams. Somit ist vom Start<br />

weg ein professionelles Umfeld garantiert für<br />

eine molto simpatica Rennserie, Gaststarter<br />

sind uns natürlich herzlich willkommen.<br />

Ducati vs. Aprilia vs. MV Agusta.<br />

Was gibt es Schöneres? Und am<br />

Abend ein Siegerpils mit<br />

MOTORRAD-Zeichner Holger Aue<br />

96 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Supermoto-Wochenende Hockenheim<br />

TRAINING<br />

Drift-Winkel<br />

Von wegen Knie am Boden. Supermoto-Freaks erleben das Motodrom in<br />

Hockenheim einmal aus einem anderen Winkel, dem Driftwinkel.<br />

Schon zu der Zeit, als die Supermoto-DM in<br />

Hockenheim gastierte, schwärmten die<br />

Driftstars von dieser Strecke. Weite Radien,<br />

spitze Kehren, großzügige Sturzräume und ein<br />

weitgehend wettersicherer Offroad-Teil – mit<br />

dieser Kombination avancierte die auf dem<br />

Areal vor der Mercedes-Tribüne angelegte Piste<br />

zum Lieblingsterrain der Driftszene.<br />

Sand in Sicht: Der sandige<br />

Boden macht den Offroad-Teil<br />

weitgehend wetterfest<br />

Daran hat sich bis heute nichts geändert.<br />

Beim Supermoto-Wochenende finden die<br />

Piloten alles, was motorisierte Quertreiber sich<br />

nur wünschen können. Hobbyfahrer und Racer<br />

werden sich gleichermaßen wohlfühlen.<br />

Gefahren wird nämlich in nach fahre rischer<br />

Qualifikation aufgeteilten Gruppen. Selbst wer<br />

sich im sandigen Geländeteil nicht wohlfühlt,<br />

kann dank einer Umfahrung ausschließlich<br />

Asphalt unter die Räder nehmen. Neu: Für<br />

Nachwuchsdrifter unter 12 Jahren wird im<br />

Fahrerlagerbereich eine etwa 300 Meter lange<br />

Kinderstrecke (ohne Offroad-Anteil) angelegt.<br />

Insofern: Ob Youngster oder Oldie, Hobby-Pilot<br />

oder Racer – Hockenheim wird alle begeistern.<br />

PROFIL<br />

Freies Fahren in – nach fahrerischem<br />

Niveau eingestuften – Leistungsgruppen<br />

Die Gruppeneinteilung erlaubt die Teilnahme<br />

von Einsteigern bis hin zu Rennfahrern.<br />

Gefahren werden kann sowohl auf straßenzulassungsfähigen<br />

Supermoto-Bikes als auch<br />

auf Supermoto-Renn maschinen. Es gelten<br />

die im Supermoto-Rennsport gültigen<br />

Lärmgrenzwerte.<br />

Die Strecke kann zu jeder Zeit mit oder ohne<br />

Offroad-Teil befahren werden. Überlaufbehälter<br />

für Vergaser und Kühler sowie Schleifpads<br />

an den Fußrasten sind erforderlich<br />

Besonderheiten: Die Anreise am Abend<br />

vor Veranstaltungsbeginn ist möglich<br />

PREISE<br />

Fahrer: <br />

150 Euro<br />

Leistungen: Präparierte Supermoto-Strecke<br />

inklusive Offroad-Teil, Streckenmarshalls,<br />

Sanitätsfahrzeug, Campingmöglichkeit im<br />

Fahrerlager, Imbiss, technischer Service,<br />

Kinderstrecke<br />

Bitte beachten: Für Anmeldungen, die<br />

später als eine Woche vor dem Austragungstermin<br />

abgegeben werden, wird ein<br />

Aufschlag von 10 Euro erhoben. Die Buchung<br />

von Einzeltagen ist leider nicht möglich.<br />

Jugendliche unter 16 Jahren zahlen 50<br />

Prozent des Teilnahmebetrags<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

von 9 bis 18 Uhr<br />

2. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

von 9 bis 17 Uhr<br />

TERMIN<br />

Training-Nr. 11311: 18.<strong>03</strong>. – 19.<strong>03</strong>.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 97


TRAINING<br />

Enduro-Wochenenden<br />

PROFIL<br />

Freies Fahren auf den endurogerecht<br />

vorbereiteten Motocross-Strecken in<br />

Reutlingen (bei Stuttgart) und Kleinhau<br />

(bei Aachen)<br />

Nicht für absolute Einsteiger ohne Offroad-<br />

Erfahrung geeignet. Grundkenntnisse des<br />

Fahrens im Gelände sind Voraussetzung.<br />

Grobstollige Reifen werden empfohlen<br />

Besonderheiten: Anreise am Abend vor<br />

Veranstaltungsbeginn ist möglich. Campingmöglichkeit,<br />

Toiletten, Duschen und<br />

Bewirtung (ab Samstagmorgen) vor Ort<br />

PREISE<br />

Fahrer: <br />

80 Euro<br />

Leistungen: Endurogerecht präparierte<br />

Motocross-Strecken, Campingplatz im<br />

Fahrerlager, Duschgelegenheit, Toiletten,<br />

Einführungslehrgang für Neulinge, Streckenposten,<br />

Sanitätsfahrzeug, technischer Service,<br />

Technik-Lehrgang, Kinderstrecke<br />

Bitte beachten: Für Anmeldungen, die<br />

später als eine Woche vor dem Austragungstermin<br />

abgegeben werden, wird ein<br />

Aufschlag von 10 Euro erhoben<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

in 20-minütigem Wechsel von<br />

10 bis 17 Uhr<br />

2. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

von 10 bis 17 Uhr<br />

TERMINE<br />

Kleinhau<br />

Training-Nr. 11551: 01.07. – 02.07.<strong>2017</strong><br />

Reutlingen<br />

Training-Nr. 11331: 29.07. – 30.07.<strong>2017</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Easy Rider<br />

Unkompliziertes Offroad-Vergnügen – die Enduro-Wochenenden bieten<br />

vor allem Hobby-Fahrern Spaß unter ihresgleichen.<br />

Sie denken immer nur an das eine: Enduro<br />

fahren? Dann sind Sie bei den Offroad-<br />

Klassikern des MOTORRAD action team, den<br />

Enduro-Wochenenden, richtig. Wie die<br />

funktionieren, ist schnell erklärt. Auf planierten<br />

Motocross-Strecken kann sich jeder Stollenfreak<br />

in fahrerisch homogenen Gruppen ein<br />

ganzes Wochenende lang ordentlich austoben.<br />

Auch der Werkstatt-Service, die Kinderstrecke,<br />

Duschgelegenheit, ganztägige Verpflegung, ein<br />

Einführungslehrgang für Anfänger oder der<br />

Technik-Lehrgang am Samstagabend gehören<br />

bei den Enduro-Wochenenden zum Standard.<br />

Und weil Enduro eben nicht gleich Motocross<br />

ist, werden die Pisten mit endurotypischen<br />

Erweiterungen (Steilauf- und -abfahrten,<br />

Singletrails) garniert. Knifflige Passagen können<br />

auch umfahren werden. Nach vielen Jahren der<br />

Konstanz wird der Terminkalender für die<br />

Saison <strong>2017</strong> umgekrempelt. Neu im Programm<br />

ist das Enduro-Wochenende in Reutlingen (bei<br />

Stuttgart). Vom kühlen Oktober in den<br />

hoffentlich angenehmer temperierten Juni<br />

rückt das Stollen-Happening in Kleinhau (bei<br />

Aachen). Übrigens: Einsteiger und Hobby-<br />

Enduristen sind ausdrücklich willkommen.<br />

Große Spielplätze: Bei<br />

den Enduro-Wochenenden<br />

(Fotos: Kleinhau)<br />

sind die Hobby-<br />

Offroader unter sich<br />

98 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


PERFEKTIONS-<br />

TRAINING<br />

NÜRBURGRING-NORDSCHLEIFE<br />

Rennstrecken-Feeling<br />

der besonderen Art.<br />

FAHR-<br />

DYNAMIK-<br />

TRAINING<br />

BOXBERG<br />

Lernen Sie die Grenzen<br />

Ihres Pkw kennen.<br />

RUND-<br />

STRECKEN-<br />

TRAINING<br />

HOCKENHEIMRING/BILSTER BERG<br />

Heranpirschen an die<br />

persönliche Bestzeit.<br />

DRIFT-<br />

TRAINING<br />

BOXBERG<br />

Querfahren für Einsteiger und<br />

Fort ge schrit te ne.<br />

TRACK-<br />

DAY<br />

HOCKENHEIMRING<br />

Für Fahrer mit nachweislicher<br />

Rennstreckenerfahrung.<br />

AB<br />

449,–<br />

WWW.EVENT.MOTORPRESSE.DE/TRAINING


PITLANE<br />

NEWS<br />

COMEBACK<br />

Foto: Triumph<br />

Triumph unterstützt die Rennaction <strong>2017</strong> wieder<br />

aktiv – mit neuem Bike und neuem Paket.<br />

NACH ZWEI JAHREN Abwesenheit<br />

im Street Triple Cup, besser bekannt<br />

als T-Cup, ist der britische Hersteller<br />

Triumph zurück an Bord und unterstützt<br />

den erfolgreichen Markencup<br />

wieder aktiv. Dadurch gibt es für Neueinsteiger<br />

für die kommende Saison<br />

ein spezielles Paket inklusive neuer<br />

Street Triple. Basis ist dabei die 765<br />

RS-Version mit dem neuen, größeren<br />

Motor mit 123 <strong>PS</strong> und Öhlins-Fahrwerk.<br />

Komplett mit Bike, Nenngeldern für<br />

zehn Rennen (fünf Termine), X-Lite-<br />

Helm, Bodis-Auspuffanlage, LSL-Zubehörpaket<br />

etc. kostet der ganze Spaß<br />

11 990 Euro. Wer eine eigene Streety<br />

besitzt oder sich anderswo besorgt,<br />

kann ebenfalls an den Start gehen, die<br />

Nennung mit Training gibt es dann für<br />

2249 Euro. „Alte“ Streetys sind ebenfalls<br />

startberechtigt, und sicher werden<br />

viele der bisherigen Haudegen gern<br />

mit ihren vertrauten Boliden gegen die<br />

kraftvollen Neu-Bikes antreten. Termine<br />

und Anmelde-Infos finden Interessierte<br />

im action team-Trainingsprogramm<br />

auf Seite 94 in dieser Ausgabe.<br />

Foto: JK Sportsfoto<br />

Längst nicht ausgedient:<br />

für 750er kommt die<br />

German Superbike Trophy<br />

750ER-RENNEN<br />

NEUE HEIMAT<br />

Mit Erscheinen der neuen GSX-R 1000 ist der Suzuki-<br />

Markencup mit der „Challenge“ und der 750er-Gixxer<br />

Geschichte. Aber für die Fans der „Dreiviertel-GSX-R“<br />

gibt es <strong>2017</strong> eine neue Heimat. Im Rahmen der DRC<br />

startet die German Superbike 750 Trophy mit voraussichtlich<br />

sechs Events à zwei Rennen. Mit dabei sind<br />

Hockenheim, Most, Oschersleben, Dijon, Schleiz und<br />

Mettet. Die Organisatoren installieren das 750er-Reglement<br />

aus dem Seriensport, sodass Twins bis 999 cm 3 ,<br />

Dreizylinder bis 900 cm 3 und Vierzylinder bis 750 cm 3<br />

startberechtigt sind. Weitere Infos und Einschreibung<br />

unter www. germantwintrophy.de<br />

100 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Fotos: Markus Jahn, Jörg Wießmann<br />

Foto: Archiv<br />

Die Speedweek steht, aber<br />

Organisator Ottmar Bange (r.) hat<br />

noch andere Endurance-Pläne<br />

LANGSTRECKE<br />

KEINE EM?<br />

DIE 20. SPEEDWEEK mit dem schon legendären Acht-<br />

Stunden-Rennen der Endurance-WM findet in diesem Jahr<br />

bereits vom 18. bis 21. Mai statt. Gut für alle, die sonst im<br />

August immer im wohlverdienten Urlaub waren und jetzt<br />

endlich mal nach Oschersleben kommen können, schlecht<br />

für alle, die noch ein Langstrecken-Renneisen regelkonform<br />

aufbauen müssen – da wird schnell die Zeit knapp. Die geplante<br />

Langstrecken-Europameisterschaft, an der Speedweek-Organisator<br />

Ottmar Bange noch immer arbeitet und<br />

als FIM-Kommissar mitwirkt, ist ebenfalls noch nicht in trockenen<br />

Tüchern. Zwar sind auch die Endurance-begeisterten<br />

Franzosen sehr daran interessiert, aber momentan gibt<br />

es Probleme mit dem Reglement. „In der geplanten EM soll<br />

nach WM-Reglement gefahren werden“, erklärte Bange auf<br />

<strong>PS</strong>-Nachfrage, „aber das macht keinen Sinn.“ Anfang Februar<br />

(nach Redaktionsschluss) findet in Genf dazu nochmals<br />

ein Treffen beim Weltverband FIM statt. „Abgeschrieben<br />

habe ich die EM-Pläne noch nicht, mal sehen“, so Bange.<br />

SELTEN GENUTZTE STRECKE<br />

NOCH EINMAL SPANIEN<br />

Der Großraum Barcelona verfügt mittlerweile über eine<br />

große Anzahl von Rennstrecken. Neben dem GP-Kurs sowie<br />

Alcarras, Aragón und Calafat im weiteren Umkreis gibt es in<br />

Castelloli, kaum eine halbe Stunde von Barcelona entfernt,<br />

den Parcmotor. Neben Pisten für Kart, Cross, Supermoto<br />

und Trial wartet die 100 Hektar große Anlage mit einer 4,1<br />

Kilometer langen, sehr hügeligen Rennstrecke auf, an deren<br />

Design Carlos Checa mitgewirkt hat. Am 6. und 7. März<br />

gibt‘s einen Fahrtermin unter www.bikersdays.com.<br />

Berg-und-Talbahn<br />

unweit von<br />

Barcelona<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann.<br />

Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Christina Dohmann,<br />

Dr. Michael Rathje, Am Sandtorkai 74, 20457 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.<br />

3x <strong>PS</strong> mit 35 % Preisvorteil testen<br />

und Biker-Rucksack sichern<br />

Biker-Rucksack<br />

Multifunktionaler Rucksack mit großem<br />

Reflektor, Rücken-/Beckenpolsterung,<br />

Volumenerweiterung mit integriertem<br />

Nassfach um ca. 6 Liter, herausnehmbaren<br />

Regenschutz in Signalfarbe, wasser- und<br />

schmutzabweisender Boden. Material:<br />

Polyester 420D und strapazierfähiges<br />

Ripstop, Maße: ca. 28 x 22 x 49 (64) cm,<br />

ca. 15 Liter (+ 6 Liter), Gewicht: ca. 695 g,<br />

Zuzahlung 1,– €.<br />

Nur für kurze Zeit:<br />

Jeder Besteller erhält<br />

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& Co. KG Verlagsgesellschaft mit ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante Medienangebote informieren.<br />

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DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich<br />

mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />

wird mir separat mitgeteilt. – Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs datum, die Erstattung<br />

des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

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an dem Sie die erste bestellte Aus gabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anfor derungen von Art.<br />

246a § 1 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die<br />

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Förderpartner<br />

Editorial: Profis und Amateure<br />

DSK-Präsident<br />

Dr. Karl-Friedrich Ziegahn<br />

In nahezu allen Sportarten gibt es<br />

die zweigeteilte Welt. Die Spitze der<br />

Pyramide fußt auf einem breiten Unterbau.<br />

Aber ist dieser Blickwinkel eigentlich<br />

angemessen? Sind die einen<br />

‚unten‘ und die anderen ‚oben‘? Oder<br />

handelt es sich einfach um zwei völlig<br />

verschiedene Bereiche, die sich in einer<br />

ähnlichen Ausrichtung bewegen,<br />

in denen die Piloten sicherlich genauso<br />

siegeshungrig und ehrgeizig an<br />

den Start gehen, wobei sich aber die<br />

beiden Lager hinsichtlich Aufwand,<br />

Bekanntheitsgrad und Lebensbedingungen<br />

grundlegend voneinander unterscheiden? Dazwischen gibt<br />

es zwar eine halbdurchlässige Wand; einige wenige wechseln vom<br />

Breitensport ins Profilager und noch weniger Profis genießen nach<br />

der Spitzenliga eine Rückkehr in die Welt der Amateure.<br />

Wenn man diese Weltenteilung akzeptiert, bleibt die wichtige Frage<br />

offen, was die Einen mit den Anderen zu tun haben. Professioneller<br />

Motorsport folgt anderen Gesetzmäßigkeiten, vor allem anderen<br />

wirtschaftlichen Randbedingungen. Hier leben die Akteure, ob vor<br />

oder hinter der Boxenmauer, von diesem Beruf. Amateure folgen<br />

ihrer Neigung, wollen Freude am Hobby haben und dabei den<br />

Aufwand in überschaubaren Grenzen halten. Im Profibereich gelten<br />

andere Spielregeln, unterfüttert durch ein effektives Management<br />

und großen Budgets.<br />

Beide Gruppen begegnen sich im Verantwortungsbereich der<br />

nationalen und internationalen Föderationen, bei der Nutzung von<br />

Rennstrecken, bei der Organisation von Veranstaltungen. Profis – und<br />

damit sind nicht nur die Piloten gemeint – verlangen ein ausgeklügeltes<br />

Rettungs- und Sicherheitssystem, koste es was es wolle.<br />

Schaut man sich die Entwicklungen der letzten Jahre an, so zeigt sich<br />

genau an der Nahtstelle zwischen Amateur-Motorsport und Berufs-<br />

Motorsport eine Spannungslinie, die insbesondere im Breitensport<br />

zu Verwerfungen führen kann. Wir kennen ja die Ausstrahlung der<br />

Formel 1 auf beispielsweise die DTM, weiter auf die GT-Serien bis zur<br />

TCR und vielleicht noch weiter. Reglements und Sicherheitsvorschriften<br />

werden Jahr um Jahr komplexer und aufwendiger, treiben im<br />

Breitensport die Kosten hoch.<br />

Wir müssen hier dringend weiter daran arbeiten, dass mit Vernunft<br />

eine (durchlässige) Grenze zwischen beiden Bereichen gezogen wird.<br />

So gesehen hat der DMSB mit seiner neuen Aufteilung zwischen<br />

beiden Bereichen, mit Dr. Julia Walter als Generalsekretärin des für<br />

den Breitensport zuständigen DMSB e.V. und Christian Schacht als<br />

Geschäftsführer der Deutsche Motor Sport Wirtschaftsdienst GmbH<br />

(DMSW) einen richtigen Schritt unternommen, von dem wir Breitensportler<br />

hoffen, dass er zu einer Vereinfachung für den engagierten<br />

Hobby-Motorsportler führen wird. Den beiden wünsche ich viel<br />

Erfolg; der DSK wird auch den neuen DMSB weiterhin kritisch und<br />

aufmerksam verfolgen und dabei insbesondere die Interessen der<br />

Amateure entschieden vertreten.<br />

Herzlichst Euer<br />

Partnerserien<br />

®<br />

Büttner holt Titel im SX<br />

Cup und die Prinzenwürde<br />

Für Stephan Büttner lief das das Wochenende beim<br />

ADAC Supercross Dortmund (13.-15. Januar) absolut<br />

nach Plan: Am Samstagabend sicherte er sich vor<br />

10.000 Fans in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle<br />

den Titel in der SX2-Klasse des ADAC SX<br />

Cup – am Sonntagabend kürte er sich zum ‚Prinz von<br />

Dortmund‘. Damit tritt Büttner in große Fußstapfen:<br />

2009 holte sich Ken Roczen in Dortmund den Prinzentitel.<br />

„Mir fehlen einfach die Worte“, sagte Büttner. „Eine<br />

großartige Saison, ein fantastisches Finale – mehr geht<br />

einfach nicht.“<br />

In der SX1 dominierten – wie erwartet – die US-Amerikaner.<br />

Kyle Cunningham sicherte sich den Titel ‚König<br />

von Dortmund‘ und sein Landsmann Nicholas Schmidt<br />

wurde Sieger im ADAC SX Cup. Auch wenn es am<br />

Ende für die deutschen Fahrer nicht zu einem Tagessieg<br />

gereicht hat: Die Fans feierten die Leistungen von Dennis<br />

Ullrich, Nick Thury und Kai Haase frenetisch.<br />

Neuigkeiten aus der<br />

DSK-Geschäftsstelle<br />

Viele haben es wahrscheinlich schon mitbekommen: Daniel<br />

Neubauer, Leiter der Geschäftsstelle, genießt derzeit eine<br />

ganz neue Erfahrung. Er ist in Elternzeit mit Tochter Mina<br />

und seiner Frau. „Das sehen viele mit einem lachenden und<br />

weinenden Auge, denn Daniel fehlt uns an allen Fronten“,<br />

sagt DSK-Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn. „So gut<br />

es geht, unterstützt er das DSK-Team von zu Hause aus.<br />

Aber Mina hat selbstverständlich Vorrang, das wollen wir<br />

auch sicherlich in Namen aller Mitglieder so beibehalten.<br />

Deswegen bitte ich alle unsere Mitglieder um Verständnis,<br />

wenn sie manchmal vergeblich versuchen, ihn zu einem<br />

Arbeitsauftrag zu überreden. Er ist offiziell nicht da!“ Auch<br />

Christian Krey, der uns im letzten Jahr auf der Geschäftsstelle<br />

unterstützt hat, ist auf eigenen Wunsch zum Jahresende<br />

kurzfristig wieder in seine Heimatstadt Köln zurückgekehrt<br />

und hinterlässt eine entsprechende Lücke. „Umso mehr<br />

danke ich unserer Veronica Mahl, die derzeit in der Geschäftsstelle<br />

fast alles alleine ‚um die Ohren‘ hat. Sie segelt<br />

wirklich an der Grenze der Belastbarkeit und es ist derzeit ihr<br />

und vor allem auch unserem Schatzmeister Reinhard Michel<br />

zu verdanken, dass der Betrieb im DSK-Headquarter nicht<br />

völlig einbricht.“, so Ziegahn weiter. „Seid also bitte ein wenig<br />

nachsichtig, wenn nicht immer alles sofort erledigt werden<br />

kann. Reinhard Michel hat sich auf Wunsch des Präsidiums<br />

bereit erklärt, Daniel Neubauer während seiner Elternzeit<br />

zu vertreten. Unglaublich, wie Enthusiasmus und Flexibilität<br />

dem DSK in dieser Situation helfen; lieber Hardy, liebe Frau<br />

Mahl, herzlichen Dank dafür!“


ktiven Fahrern und Motorsport-Fans mit fast 13 000 Mitgliedern<br />

Über den DSK<br />

Volles Haus: Bei der Motorrad-Weltmeisterschaft platzt der Sachsenring förmlich aus allen Nähten.<br />

Sachsenring markiert Halbzeit der MotoGP<br />

Die FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme)<br />

hat im Januar den finalen Kalender für die Motorrad-<br />

Weltmeisterschaft veröffentlicht. An nicht weniger als<br />

19 Rennwochenenden kämpfen die Stars der Szene um<br />

Rennsiege, Pokale und Punkte. Auftakt der MotoGP-<br />

Saison <strong>2017</strong> ist bereits am 26. März in Katar. In dem<br />

Wüstenstaat steht auch das einzige Rennen auf dem<br />

Programm, das am Abend unter Flutlicht ausgetragen<br />

wird. Spätestens beim Finale am 12. November <strong>2017</strong><br />

im spanischen Valencia steht dann auch fest, wer als<br />

neuer Weltmeister der Königsklasse in die Fußstapfen<br />

von Marc Márquez (Honda) tritt. Die deutschen Fans<br />

der Motorrad-Weltmeisterschaft dürfen sich auf den 02.<br />

Juli freuen: Zur Halbzeit trifft sich die Weltelite auf dem<br />

Sachsenring zu Saisonrennen Nummer zehn. Dabei<br />

wurde der Termin am Sachsenring nochmal kurzfristig<br />

verschoben, um eine Kollision mit der Formel 1 in<br />

Silverstone und dem WEC-Rennen am Nürburgring<br />

Nicht vergessen: Am 25. Februar ist MV<br />

Am Samstag, 25. Februar <strong>2017</strong> findet die alljährliche<br />

Mitgliederversammlung des Deutschen Sportfahrer<br />

Kreises statt. Hier haben die DSKler die Möglichkeit,<br />

das Vereinsleben in Europas größter Vereinigung von<br />

Motorsportlern und Fans aktiv mit zu gestalten. Und<br />

natürlich kommt auch die Gesellschaft nicht zu kurz,<br />

treffen doch Gleichgesinnte aufeinander, die die Leidenschaft<br />

Rennsport ausnahmslos teilen.<br />

Beginn ist um 15 Uhr im Konferenzcenter des Dorint<br />

Hotels am Nürburgring und alle DSKler sind herzlich<br />

eingeladen. Wir bitten um pünktliche Anreise, um Staus<br />

und Verzögerungen beim Check-in zu vermeiden.<br />

Die Tagesordnung haben wir bereits in Ausgabe<br />

02/<strong>2017</strong> der sport auto veröffentlicht. Sie ist aber auch<br />

online, auf der offiziellen DSK-Webseite, unter<br />

http://bit.ly/dskmv<strong>2017</strong> abrufbar.<br />

zu vermeiden. Tickets für das Motorrad-Spektakel am<br />

Sachsenring sind ab 40 für das Tagesticket am Freitag<br />

erhältlich. Das günstigste Wochenendticket kostet 112<br />

Euro.<br />

Mit Jonas Folger startet nach Stefan Bradl wieder ein<br />

deutscher Fahrer in der höchsten internationalen Motorradklasse.<br />

Der 23-Jährige geht für das Team Monster<br />

Yamaha Tech 3 mit der Startnummer 94 an den Start.<br />

Sein Teamkollege ist der Franzose Johann Zarco. In der<br />

WM trifft Folger auf bekannte und populäre Namen<br />

wie Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa, Marc Márquez und<br />

nicht zuletzt auf Valentino Rossi. Der Italiener fährt<br />

seit 2002 ununterbrochen in der MotoGP und feierte<br />

bereits sechs WM-Titel. In der letzten Saison wurde der<br />

bald 38-Jährige Zweiter – und strebt <strong>2017</strong> ganz sicher<br />

wieder nach dem WM-Titel.<br />

In diesem Jahr überträgt ServusTV alle Trainings, Qualifyings<br />

und Rennen der MotoGP live.<br />

Jedes DSK-Mitglied ist bei der Mitgliederversammlung am<br />

Nürburgring stimmberechtigt.<br />

Mit fast 13 000 Mitgliedern ist der<br />

Deutsche Sportfahrer Kreis e. V. die<br />

europaweit größte Vereinigung von<br />

aktiven Fahrern und Motorsport-<br />

Fans – und das mit langer Tradition.<br />

1958 wurde der DSK mit dem Ziel<br />

gegründet, den Motorsport – und<br />

vor allem die Sicherheit in selbigem<br />

– zu fördern und zu verbessern und<br />

als Bindeglied zwischen Fahrern,<br />

Organisationen und Funktionären<br />

zu agieren. Zu den prominentesten<br />

Gründungsmitgliedern gehört Wolfgang<br />

Graf Berghe von Trips. Dabei<br />

setzt sich der DSK damals wie<br />

heute für die gleichen Ziele ein.<br />

Heute, mehr als fünf Jahrzehnte<br />

nach der Gründung, bestimmen<br />

die Themengebiete Sicherheit,<br />

Fairness und Zukunftsfähigkeit die<br />

Arbeit des DSK. Das elfköpfige<br />

Team rund um Präsident Dr. Karl-<br />

Friedrich Ziegahn hat zusammen<br />

einen Erfahrungsschatz aus mehr<br />

als 250 Jahren Motorsport – ob<br />

als Fahrer bei Rundstrecken- oder<br />

Bergrennen, im Rallye-Sport oder<br />

als Funktionär hinter den Kulissen;<br />

die Präsidiumsmitglieder kennen<br />

sich in der Szene aus.<br />

Die Mitglieder profitieren in<br />

vielerlei Hinsicht von den Stärken<br />

des DSK: Regelmäßig führt der<br />

DSK das beliebte Freie Fahren auf<br />

deutschen Rennstrecken durch,<br />

und auf viele Eintrittskarten und<br />

die Produkte der Partner erhalten<br />

Mitglieder satte Rabatte. Zudem ist<br />

im Mitgliedsbeitrag ein Jahres-Abo<br />

der Fachzeitschriften „sport auto“,<br />

„<strong>PS</strong>“, „Motor Klassik“ oder „Motorsport<br />

XL“ enthalten.<br />

Terminkalender<br />

+++ 25. Februar <strong>2017</strong> DSK<br />

Mitgliederversammlung +++<br />

25.-28. Mai <strong>2017</strong> ADAC Zurich<br />

24h-Rennen Nürburgring +++<br />

02.-10. Dezember <strong>2017</strong> Essen<br />

Motor Show +++<br />

Impressum<br />

Geschäftsstelle: Karl-Wirth-Str. 16,<br />

76694 Forst, Tel. 072 51/302 84-0, Telefax<br />

072 51/302 84-19 Internet: http://www.<br />

dskev.de E-Mail: info@dskev.de Präsident:<br />

Dr. Karl-Friedrich Ziegahn Vizepräsidenten:<br />

Karl-Heinz Stümpert, Friedhelm<br />

Kissel Schatzmeister: Reinhard Michel<br />

Schriftführer: Hans-Walter Kling Präsidialmitglied<br />

z. b. V.: Armin Schwarz Beisitzer:<br />

Johannes Scheid, Peter Bonk, Katrin Bekker<br />

Redaktion: Patrik Koziolek, Thorsten<br />

Schlottmann Fotografen: ADAC, DSK


SPORT<br />

MOTOGP-AUSBLICK <strong>2017</strong><br />

HONDA:<br />

MARC MÁRQUEZ<br />

FAST<br />

FIVE<br />

Nach den Tests in Sepang verspricht die MotoGP-<br />

Saison <strong>2017</strong> noch viel aufregender zu werden als<br />

die letzte. Die Gründe dafür: fünf Hauptdarsteller.<br />

Text: Mat Oxley, Tobias Münchinger; Fotos: Yamaha, Suzuki, Gold and Goose Photography/David Goldman, FAlePhoto/A. Farinelli<br />

YAMAHA:<br />

VALENTINO ROSSI<br />

DUCATI:<br />

JORGE LORENZO<br />

104 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


YAMAHA:<br />

MAVERICK VIÑALES<br />

SUZUKI:<br />

ANDREA IANNONE<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 105


HONDA: MARC MÁRQUEZ<br />

Drei der letzten vier Weltmeistertitel<br />

gingen an Marc Márquez.<br />

Klar, dass er im Kampf<br />

um die nächste Krone eine<br />

Favoritenrolle einnimmt. Viele Fahrer<br />

stürzten im vergangenen Jahr übers<br />

Vorderrad, während Márquez mit dem<br />

Michelin besser umzugehen wusste. In<br />

der neuen Saison sind die Reifen verbessert<br />

und für mehr Stabilität am Kurveneingang<br />

ausgelegt. Theoretisch<br />

muss der Honda-Pilot nur alles genauso<br />

machen wie im letzten Jahr. Doch<br />

HRC arbeitet mit Hochdruck<br />

an der Motorabstimmung.<br />

Mehr Speed<br />

am Kurveneingang und<br />

Ausgang muss her. Das<br />

starke Auftreten von Viñales<br />

nimmt Marc Márquez<br />

so cool wie möglich<br />

die gutmütigeren Vorderreifen werden<br />

der Konkurrenz natürlich in die Karten<br />

spielen. Der Vorsprung der Startnummer<br />

93 dürfte schmelzen.<br />

„Letztes Jahr hatte ich einen großen<br />

Vorteil, ich verstand die Vorderreifen<br />

recht schnell“, sagt Márquez. „Der neue<br />

Reifen funktioniert besser, und die anderen<br />

Fahrer werden sich damit am<br />

Limit wieder leichter tun.“ Im Klartext:<br />

Wahrscheinlich werden wir Rossi,<br />

Lorenzo und den Rest nicht so oft auf<br />

der Nase liegen sehen wie in 2016.<br />

Momentan feilt Hondas Rennabteilung<br />

HRC immer noch an der Abstimmung<br />

des neuen Motors. Dieses Big<br />

Bang-Triebwerk soll die über die Renndistanz<br />

sehr fordernde RCV leichter<br />

beherrschbar machen. Es gibt sein<br />

Drehmoment besser kontrollierbar ans<br />

Hinterrad, steigert so die Traktion am<br />

Kurvenausgang und reduziert die zeitraubende<br />

Wheelie-Neigung auf den<br />

Geraden. Außerdem muss Honda die<br />

Magneti Marelli-Software mit der neuen<br />

Motorabstimmung in Einklang bringen.<br />

Kein einfaches Unterfangen. HRC tut<br />

sich noch immer schwer damit, die italienische<br />

Elektronik zu durchschauen.<br />

Dazu kommt natürlich, dass Márquez<br />

seinen Fahrstil am Ein- und Ausgang<br />

der Kurven wieder anpassen muss, um<br />

das volle Potenzial des neuen Motors<br />

ausschöpfen zu können.<br />

Neues Duell: Marc vs. Maverick<br />

Und dann betritt auch noch ein neuer<br />

Gegner die Bühne. Seitdem Márquez<br />

2013 in die MotoGP aufgestiegen ist,<br />

hießen seine Konkurrenten immer Jorge<br />

Lorenzo und Valentino Rossi. Sicher<br />

werden ihm diese beiden erneut Probleme<br />

bereiten, aber noch wahrscheinlicher<br />

ist, dass sein größter Rivale im<br />

Titelkampf Yamaha-Neuling Maverick<br />

Viñales sein wird. Márquez sollte seinen<br />

jungen Kontrahenten genau unter<br />

die Lupe nehmen und dessen Fahrstil,<br />

die Strategie im Rennen und seinen<br />

Charakter studieren. Die beiden sind<br />

sich recht ähnlich. Ruhige und freundliche<br />

Zeitgenossen im Fahrerlager,<br />

aber wilde Tiere auf dem Bike – was<br />

Márquez das Studium des Gegners<br />

am Ende sogar erschweren könnte.<br />

„Maverick ist fit für den Kampf um<br />

den Titel. Er ist schnell, konstant und er<br />

kann mit Druck ziemlich gut umgehen“,<br />

schätzt Márquez. Nach seinem Dafürhalten<br />

stellen Viñales und Rossi die<br />

härtesten Gegner dar. Dass Lorenzo bei<br />

seinem Ducati-Debüt eine ernsthafte<br />

Konkurrenz im Kampf um den WM-Titel<br />

sein könnte, glaubt er bisher nicht.<br />

Viñales: mit M1 immer schnell<br />

Kein Zweifel: Der 22-jährige Maverick<br />

Viñales ist der große neue Mann. Er<br />

war Moto3-Weltmeister 2013, gewann<br />

gleich sein zweites Rennen in der Moto2<br />

und sitzt nun auf der Yamaha, der<br />

besten Allround-Maschine im ganzen<br />

MotoGP-Starterfeld. Anhand seiner<br />

bisherigen Testergebnisse ahnt man,<br />

dass er das Zeug hat, die Nummer eins<br />

im Yamaha-Team zu werden. Bleibt<br />

abzuwarten, welchen Effekt sein Speed<br />

auf Teamkollege Rossi haben wird.<br />

106 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


Viñales besitzt die Fähigkeit, sich<br />

sehr schnell auf eine neue Maschine<br />

einzustellen. Selbst wenn er Suzuki die<br />

Treue gehalten hätte, wäre er zumindest<br />

ein Geheimtipp auf den Titel gewesen.<br />

Jetzt mit der Yamaha kann er potenziell<br />

jeden dort draußen besiegen.<br />

Der Verwandtschaftsgrad zwischen<br />

GSX-RR und YZR-M1 fällt höher aus<br />

als bei anderen GP-Bikes. Beides sind<br />

Reihenvierzylinder, doch die größte<br />

Gemeinsamkeit liegt in der Neutralität<br />

des Fahrverhaltens. Schnell zu fahren<br />

machen sie recht einfach. So gelang es<br />

Viñales im letzten Jahr dank der feinen<br />

Handlingeigenschaften der Suzuki, in<br />

Silverstone zum Sieg zu fahren – trotz<br />

Leistungsnachteil.<br />

„Schon nach meinen ersten Runden<br />

mit der Yamaha in Valencia fühlte ich<br />

mich richtig schnell“, sagt Viñales.<br />

„Die Suzuki hat viele Stärken, sie ist<br />

beispielsweise extrem gut in langen<br />

Kurven. Aber mit der Yamaha kann ich<br />

länger schnell fahren, 20 Runden und<br />

mehr sind kein Problem. Auf der Yamaha<br />

fühle ich mich an diesem Punkt<br />

schon auf demselben Level wie mit der<br />

Suzuki letztes Jahr. Wir konzentrieren<br />

uns darauf, eine gute Pace für die letzten<br />

Runden eines Rennens aufzubauen.<br />

Denn das ist immer Marcs Stärke,<br />

gegen Ende ist er sehr schnell. Davon<br />

abgesehen arbeiten wir daran, unsere<br />

Performance in den Bremszonen zu<br />

verbessern. Das ist für die Positionskämpfe<br />

in den ersten und den letzten<br />

Runden gleichermaßen wichtig.“<br />

Zweifellos sieht Márquez eine Bedrohung<br />

in Viñales. Eine Statistik von<br />

2016 zeigt, dass Viñales mit den Michelins<br />

weniger oft stürzte als ein Jahr<br />

zuvor mit den Bridgestones. Bei allen<br />

anderen Fahrern war es genau andersherum.<br />

Dies deutet darauf hin, dass er<br />

ein viel besseres Gefühl für die Michelin-Reifen<br />

hat als andere Fahrer, obwohl<br />

Márquez diesen Umstand natürlich<br />

weniger generös kommentiert: „Viñales<br />

ist letztes Jahr seltener gestürzt als ich,<br />

das stimmt. Aber wenn du nicht um<br />

den Titel kämpfst, fällt es leicht zu sagen,<br />

ich bin jetzt am Limit und gehe<br />

kein weiteres Risiko mehr ein. Kämpfst<br />

du aber um den Titel, musst du 100<br />

Prozent geben, und zwar immer.“ Übri-<br />

Yamaha-Neuzugang Maverick Viñales fühlt sich auf der M1 sichtlich wohl.<br />

Das Team feilt daran, gegen Ende eines Rennens die Pace aufrecht<br />

erhalten zu können und die Bremsperformance zu verbessern<br />

YAMAHA:<br />

MAVERICK VIÑALES<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 107


gens haben sich die beiden schon<br />

lange vorher einmal bekriegt, im Alter<br />

von neun und elf Jahren. Der ältere<br />

Márquez fuhr mit einer Wildcard in<br />

einem spanischen Pocketbike-Rennen<br />

und wurde von Dauerstarter Viñales<br />

auf den zweiten Platz verwiesen.<br />

Alte Krieger, neue Waffen –<br />

Rossi vs. Lorenzo<br />

Valentino Rossi feiert <strong>2017</strong> ein zweifelhaftes<br />

Jubiläum. Es ist das zehnte Jahr<br />

des Duells zwischen ihm und seinem<br />

hartnäckigen Konkurrenten Jorge Lorenzo<br />

– sieben Jahre als Teamkollegen<br />

und zwei Jahre als Rivalen aus unterschiedlichen<br />

Teams. Jetzt stehen sich<br />

die beiden erneut als Werksfahrer<br />

verschiedener Hersteller gegenüber.<br />

Dieses Mal ist die Situation um genau<br />

180 Grad verdreht: Statt wie Rossi<br />

2011 und 2012 sitzt nun Lorenzo im<br />

Sattel einer Werks-Ducati.<br />

Rossi behält die Yamaha und muss<br />

sich die Box nicht länger mit einem<br />

seiner erbittertsten Widersacher teilen,<br />

was sich auf seine Gemütsruhe nicht<br />

gerade ungünstig auswirken sollte. „Zu<br />

Viñales habe ich ein entspanntes Verhältnis,<br />

mit Lorenzo war die Rivalität<br />

dagegen immer sehr hoch und wir<br />

hatten durchaus so unsere Probleme“,<br />

sagt der neunfache Weltmeister.<br />

Ein weiterer Faktor wird es Rossi<br />

in diesem Jahr mental etwas einfacher<br />

machen. Zum selben Zeitpunkt im vergangenen<br />

Jahr hatte der Italiener noch<br />

immer an den Ereignissen der letzten<br />

Rennen aus 2015 zu knapsen. Lorenzo<br />

und Márquez hatten sich gegen ihn<br />

verschworen – davon ist er immer<br />

noch felsenfest überzeugt.<br />

„Die Dinge von 2015 lassen sich<br />

nicht ändern, aber Zeit ist die beste<br />

Medizin“, winkt Rossi ab und fügt<br />

hinzu: „Wichtig ist, konzentriert, ruhig<br />

und gelassen zu bleiben. Ich versuche,<br />

entspannter und konzentrierter an die<br />

Arbeit zu gehen.“<br />

Vielleicht sehen wir <strong>2017</strong> einen<br />

Doktor, der besser in Form ist als zu<br />

Beginn der Saison 2016. „Ich bin zufrieden<br />

mit dem Bike, es ist wunderschön.<br />

Wir haben großes Potenzial, darüber<br />

bin ich glücklich.“ Die <strong>2017</strong>er-M1<br />

besitzt mehr Leistung und ein neues<br />

Chassis. Yamaha experimentiert außerdem<br />

mit der Aerodynamik, bei der die<br />

außen jetzt verbotenen Winglets innerhalb<br />

der Verkleidung angebracht sind.<br />

Viel wichtiger als der neue Motor<br />

sind offenbar die Änderungen am Rahmen.<br />

„Unser großes Problem war der<br />

Verschleiß des Hinterreifens, weshalb<br />

wir in den letzten Runden immer Zeit<br />

liegen ließen. Daran haben wir gearbeitet,<br />

das neue Chassis funktioniert in<br />

dieser Hinsicht um einiges besser“,<br />

so Rossi nach den Tests in Sepang.<br />

Bleibt die große Frage, wie sich das<br />

Verhältnis Rossi/Viñales im Laufe der<br />

Valentino Rossi in höchster Konzentration. Mit dem neuen Motorrad<br />

zeigt sich der Italiener zufrieden, noch dazu muss er sich die Box nicht<br />

mehr mit Dauerrivale Lorenzo teilen. Reicht es zum zehnten Titel?<br />

YAMAHA:<br />

VALENTINO ROSSI


Saison entwickelt. Vor einigen Jahren<br />

sagte Marco Melandri einmal treffend:<br />

„Rossi ist dein Freund – bis du anfängst,<br />

ihn zu besiegen.“ Damals mag<br />

das wahr gewesen sein. Aber Rossi ist<br />

kein Mensch, der sich unvernünftig in<br />

etwas stürzt. Während der letzten Jahre<br />

musste er sich sehr daran gewöhnen,<br />

besiegt zu werden. Sollte Viñales ihn<br />

schlagen, wäre er dafür rein psychologisch<br />

besser aufgestellt als zu Zeiten<br />

mit Lorenzo als Teamkollege.<br />

Lorenzo: Schritt für Schritt<br />

Jorge Lorenzo hat dieses Jahr einen<br />

ganz anderen Job, für den er auch einen<br />

fetten Marlboro-Gehaltsscheck einsacken<br />

darf: Er soll auf einer Ducati gewinnen.<br />

Nachdem die bockige Desmosedici<br />

durch den kontinuierlichen Input<br />

von Gigi Dall`Igna in ein siegfähiges<br />

Motorrad transformiert wurde, stößt<br />

Lorenzo zu einem deutlich günstigeren<br />

Zeitpunkt zu Ducati als Rossi damals.<br />

Damit nicht genug. Mit Casey Stoner<br />

steht ein weiterer, einst bitterer Rossi-<br />

Rivale auf Lorenzos Seite. Stoner bedeutet<br />

einen riesigen Vorteil für Ducati.<br />

Die Bologneser verfügen mit ihm nämlich<br />

über den einzigen Testfahrer, der<br />

die volle MotoGP-Pace gehen kann. Das<br />

zeigte der Malaysia-Test eindrücklich!<br />

Eigentlich haben sie sogar zwei Testfahrer<br />

dieser Sorte, Michele Pirro legt<br />

ein ähnliches Tempo vor. Um die Sache<br />

zu verdeutlichen: Stoner und Lorenzo<br />

treten nun als Waffenbrüder auf. Entschlossen,<br />

das zu erreichen, was Rossi<br />

nicht erreichen konnte.<br />

Die Zeichen dafür stehen nicht<br />

schlecht, obwohl Lorenzo sich jetzt<br />

erst an eine Maschine gewöhnen muss,<br />

die sich völlig anders benimmt als eine<br />

Yamaha und sich zunächst etwas gegen<br />

seinen Fahrstil mit hohem Kurvenspeed<br />

wehrte. Auf den ersten Runden<br />

in Sepang tat sich Lorenzo auch<br />

schwer mit der Bremse. Die Geometrie<br />

der Ducati erlaubt es ihm nicht,<br />

Geschwindigkeit genauso problemlos<br />

abzubauen wie mit der Yamaha.<br />

Aber Schritt für Schritt schafft er<br />

es, sich anzupassen. Viele Leute im<br />

Fahrerlager glauben, dass Lorenzo das<br />

Auftaktrennen in Katar gewinnen könnte.<br />

Sowohl er als Fahrer als auch die<br />

Ducati waren dort schon immer stark.<br />

Zu einem todsicheren Titelkandidaten<br />

würde ihn ein solcher Gewinn trotzdem<br />

nicht machen. „Zuerst war es für mich<br />

ein Schock, auf so viele Schwierigkeiten<br />

zu treffen. Aber wir bekommen das<br />

in den Griff, es ist nur eine Frage der<br />

Zeit. Das Bike fühlt sich schrittweise<br />

immer besser an, und ich kann mehr<br />

Schrittweise gewöhnt<br />

sich Jorge Lorenzo an<br />

sein neues Arbeitsgerät.<br />

Manche trauen ihm<br />

sogar zu, auf der Ducati<br />

das erste Rennen der<br />

Saison Ende März in<br />

Katar zu gewinnen<br />

DUCATI: JORGE LORENZO<br />

pushen und werde schneller. Soweit<br />

sind wir zufrieden, aber ich muss daran<br />

arbeiten, die neuen Reifen besser<br />

einzusetzen und die Maschine genauer<br />

zu verstehen, damit ich härter attackieren<br />

kann. In langsamen Kurven muss<br />

ich jetzt ganz anders fahren als früher,<br />

dafür kann ich in schnellen Kurven<br />

schon wieder richtig Speed machen.“<br />

Obwohl ein Sieg in Katar zur Diskussion<br />

steht, schätzt Stoner, dass es<br />

noch eine Weile dauern wird, bis Lorenzo<br />

und die Desmosedici vollständig<br />

harmonieren. „Lorenzo war so lange<br />

bei einem Hersteller, dass er auf jeden<br />

Fall eine gewisse Zeit der Umgewöhnung<br />

braucht. Die Yamaha und die Ducati<br />

unterscheiden sich in vielen<br />

Dingen grundlegend, von der Motorcharakteristik<br />

und so weiter.“<br />

Im letzten Jahr hatte Ducati durch<br />

deren Winglet-Technologie den besten<br />

Anpressdruck beim Beschleunigen<br />

und einen Vorteil beim Bremsen.<br />

Jetzt sind die Teile verboten und man<br />

könnte meinen, Ducati käme dadurch<br />

in Schwierigkeiten. So ist es aber nicht.<br />

„Wir benötigen immer noch Zeit, die<br />

richtige Balance für das Bike ohne die<br />

Winglets hinzubekommen, denn vorher<br />

hatten wir deutlich mehr Anpressdruck“,<br />

meint Stoner. „Jetzt kämpfen<br />

wir mit mehr Wheelieneigung, leichter<br />

Instabilität bei Höchstgeschwindigkeit<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 109


und einem veränderten Fahrverhalten<br />

im Kurvenscheitel. Wir experimentieren<br />

mit der Federrate, um den fehlenden<br />

Abtrieb wettzumachen. Einige Fortschritte<br />

konnten wir bereits erzielen.“<br />

Iannone als Geheimfavorit<br />

Seit der Rückkehr in den MotoGP<br />

erledigt Suzuki mit der GSX-RR einen<br />

sauberen Job. Während Honda und<br />

Yamaha ununterbrochen seit 1982 beziehungsweise<br />

1975 starten, bereichert<br />

Suzuki erst seit dreieinhalb Jahren wieder<br />

das Paddock. Das Abwandern von<br />

Viñales war ein schwerer Schlag, aber<br />

dann unterzeichnete Andrea Iannone.<br />

Schon jetzt sieht es so aus, als würde<br />

„The Maniac“ die umgängliche Suzuki<br />

besser meistern als die Ducati nach<br />

geschlagenen vier Jahren.<br />

Iannone und die GSX-RR<br />

könnten <strong>2017</strong> mehr als<br />

nur Achtungserfolge erzielen.<br />

Die gutmütige Suzuki<br />

und der Attacke-<br />

Fahrstil des „Maniac“ passen<br />

gut zusammen, wie<br />

die Sepang-Tests belegen<br />

SUZUKI:<br />

ANDREA IANNONE<br />

„Die beiden Maschinen miteinander<br />

zu vergleichen fällt schwer, denn sie<br />

gehen in völlig unterschiedliche Richtungen“,<br />

erklärt Iannone. „Die Suzuki<br />

verfügt über ein sehr gutes Chassis,<br />

einen sehr, sehr smoothen Motor und<br />

ein gutes Gesamtpaket, das die Maschine<br />

super fahrbar macht.“ Ein Kompliment,<br />

das er der höllisch schnellen,<br />

aber auch fordernden Ducati niemals<br />

machen konnte.<br />

Suzuki entschied sich ganz bewusst<br />

für Iannone als Viñales-Ersatz. Sein auf<br />

Attacke gebürsteter Fahrstil sollte mit<br />

dem am meisten verzeihenden Chassis<br />

im ganzen Grid wunderbar zusammenpassen.<br />

„Andreas Fahrstil und die GSX-<br />

RR geben eine gute Paarung ab, denn<br />

unser Motorrad lässt sich viel besser<br />

steuern als die Ducati“, so Ken Kawauchi,<br />

technischer Manager bei Suzuki.<br />

Den Rivalen von Andrea Iannone sollte<br />

das zu denken geben. „Der Verrückte“<br />

wird jetzt mit mehr Grip und Zuversicht<br />

in die Kurven stechen können,<br />

als er es jemals zuvor auf der Ducati zu<br />

tun vermochte.<br />

Als Suzuki mit der GSX-RR frisch<br />

die Bühne betrat, hatte man noch ein<br />

großes Problem mit der Spitzenleistung.<br />

Mittlerweile ist die Suzuki auf der<br />

Geraden schnell. Beim letztjährigen<br />

Rennen in Sepang fuhr die Maschine<br />

als zweitschnellste direkt hinter einer<br />

Ducati durch die Messstation. Beim<br />

ersten Sepang-Testtag jetzt im Januar<br />

gab es keine Schnellere als die GSX-<br />

RR. Mit anderen Worten: Alle Dinge<br />

laufen beim dritten japanischen Hersteller<br />

momentan passend zusammen.<br />

Bleibt eigentlich nur die Frage,<br />

ob Iannone sitzen bleibt. Letztes Jahr<br />

stürzte der 27-Jährige in sechs GPs –<br />

öfter als jeder andere der Topfahrer.<br />

Seine Sturzrate muss er unbedingt in<br />

den Griff bekommen. Vielleicht kann<br />

die Suzuki ihm dabei helfen.<br />

KTM: Start mit leeren Händen<br />

Wenn es jemand nicht gewohnt ist zu<br />

verlieren, dann KTM. Die Mattighofener<br />

haben in praktisch jeder Klasse abgeräumt,<br />

in der sie jemals angetreten<br />

sind – von Motocross über die Dakar<br />

bis zur Moto3. Jetzt stellen sie sich der<br />

größten aller Herausforderungen und<br />

wagen den Schritt in die Höhle des Löwen:<br />

den MotoGP.<br />

Ihren Zeitplan hätten sie bei KTM<br />

nicht besser abstimmen können.<br />

Während alle anderen Hersteller ihre<br />

Maschinen auf neue Regeln und technische<br />

Bestimmungen anpassen mussten,<br />

wurde die KTM RC16 von Beginn<br />

auf Michelin-Reifen und mit der verein-<br />

110 <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong>


KTM:<br />

POL ESPARGARO<br />

Die Mattighofener platzen<br />

schier vor Ehrgeiz, und die<br />

Entwicklung scheint in die<br />

richtige Richtung zu gehen.<br />

Große Schritte auf einmal erlaubt<br />

die MotoGP-Klasse dem<br />

Neuling KTM trotzdem nicht<br />

heitlichten Software aus der Taufe<br />

gehoben. Dennoch fand sich Testpilot<br />

Mika Kallio beim letztjährigen Debütrennen<br />

zum Saisonabschluss in Valencia<br />

zwei Sekunden hinter der Pace.<br />

KTM hat eine große Lücke zu schließen.<br />

Sie arbeiten Schritt für Schritt daran,<br />

denn in dieser schwierigsten aller<br />

Meisterschaften findet man als Anfänger<br />

nicht mehrere Zehntel auf einmal.<br />

„Unser Ziel beim ersten Rennen in<br />

Katar ist ein Ergebnis zwischen dem<br />

zehnten und sechzehnten Platz“, sagt<br />

Tom Jojic, Teamchef von Red Bull KTM-<br />

Fahrer Bradley Smith. Die KTM kommt<br />

der Honda vielleicht näher als jedes<br />

andere GP-Motorrad. Was kein Wunder<br />

ist, zählt man die vielen Ex-HRC-Männer<br />

in der KTM-Box zusammen. Mal<br />

den Stahl-Gitterrohrrahmen der KTM<br />

ausgenommen, sehen sich beide Maschinen<br />

unheimlich ähnlich. Auch Honda<br />

setzte früher bei seinem V4-Motor<br />

auf eine „Screamer-Zündfolge“. Die<br />

schärfere Leistungsabgabe macht die<br />

Maschine zwar generell etwas anstrengender<br />

zu fahren, was aber nicht unbedingt<br />

eine schlechte Sache sein muss.<br />

„Das Motorrad bewegt sich recht<br />

viel, sogar auf den Geraden. Aber es<br />

macht Spaß zu fahren“, berichtet<br />

Smiths Teamkollege Pol Espargaro.<br />

„Mit der Yamaha musstest du immer<br />

sehr smooth sein, aber das kam meinem<br />

Stil nicht so richtig entgegen.<br />

Nach einem Testtag mit der RC16 bist<br />

du auf jeden Fall immer ziemlich fertig.“<br />

Jojic erklärt, das gehöre zur Firmenphilosophie.<br />

„Dieser Charakter<br />

zieht sich bei unseren Maschinen<br />

durch alle Kategorien. Erst wenn du<br />

das Bike ans Limit treibst, kommen die<br />

Vorteile unseres Pakets vollständig zur<br />

Geltung. Ein super-smoother Fahrstil<br />

funktioniert damit nicht, aber am Limit<br />

haben wir Vorteile.“<br />

KTM nutzte die Vorsaisontests <strong>2017</strong>,<br />

um drei unterschiedliche Rahmen auszuprobieren.<br />

Einer aus 2016, einer aus<br />

<strong>2017</strong> und einer von irgendwo dazwischen.<br />

Die Wahl fällt vermutlich auf das<br />

<strong>2017</strong>er-Bauteil, was beweisen würde,<br />

dass die Entwicklungsarbeit in die<br />

richtige Richtung geht. Das Ziel beschreibt<br />

Teamchef Tom Jojic so:<br />

„Wir wollen einen Rahmen, mit dem wir<br />

höhere Geschwindigkeiten am Kurveneingang<br />

realisieren können und der<br />

uns mehr mechanischen Grip am<br />

Kurvenausgang gibt. Wir probieren<br />

dazu unterschiedlich steife Schwingen,<br />

damit sich die Maschine besser über<br />

das Hinterrad steuern lässt. Für uns<br />

als Neuling in der Topklasse des Rennsports<br />

ist das alles eine große Sache.<br />

Die Kosten sind exorbitant und das fahrerische<br />

Niveau irre hoch. Keiner bei<br />

KTM macht uns Druck, den machen<br />

wir uns hier im Team schon selber.“<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2017</strong> 111


SPORT<br />

NEWS<br />

GEMISCHTE<br />

GEFÜHLSLAGE<br />

Eugene Laverty und Lorenzo Savadori (oben)<br />

lieferten im neuen Milwaukee-Aprilia-Team<br />

erstaunlich gute Testzeiten ab. Superbike-<br />

Newcomer Stefan Bradl (#6) hat noch Sorgen<br />

mit der Honda Fireblade, Markus Reiterberger<br />

(#21) fehlt weiterhin Gefühl für die BMW<br />

Fotos: 2snap<br />

Die deutschen Superbike-WM-Piloten Stefan Bradl und Markus Reiterberger<br />

kämpften bei Tests mit Problemen. Das neue Aprilia-Team überraschte dagegen.<br />

SUPERBIKE-WM. Dass Superbike-Weltmeister<br />

Jonathan Rea, sein Kawasaki-<br />

Teamkollege Tom Sykes und der in der<br />

zweiten Saisonhälfte 2016 fast schon<br />

beängstigend erstarkte Ducati-Werksfahrer<br />

Chaz Davies auch bei den ersten<br />

Testfahrten vor der WM <strong>2017</strong> ganz vorne<br />

mitmischen würden, war erwartet worden.<br />

Doch dass bei den Probeläufen, zunächst<br />

im südspanischen Jerez, später<br />

im portugiesischen Portimão, auch Davies‘<br />

neuer Teamkollege Marco Melandri<br />

gleich eine gute Figur machen und nach<br />

den zwei Jerez-Tagen als Viertschnellster<br />

sogar um einen Wimpernschlag<br />

flotter unterwegs sein würde als Davies,<br />

darf als Überraschung gewertet werden.<br />

Wie auch die geradezu glanzvolle Vorstellung<br />

von Lorenzo Savadori und<br />

Eugene Laverty. In Jerez blieb Savadori,<br />

Stock-1000-Cup-Gesamtsieger 2015, nur<br />

0,111 Sekunden hinter Rea zurück, in<br />

Portimão war Ex-MotoGP-Fahrer Laverty<br />

Zweitbester, 0,190 Sekunden hinter Davies.<br />

Kawasaki startete nicht in Portugal.<br />

Savadori und Laverty bilden das neue<br />

Milwaukee-Team, dem der Wechsel von<br />

BMW zu Aprilia offenbar gut getan hat.<br />

Althea-BMW, das Team des Deutschen<br />

Markus Reiterberger, hält BMW die<br />

Treue – bislang mit wenig Erfolg. Reiterberger<br />

war in Portimão der langsamste<br />

Superbiker, er kommt nicht damit zurecht,<br />

wie das italiensiche Team sein<br />

Motorrad abstimmt. Auch Stefan Bradl,<br />

Neuzugang bei Honda und in der Superbike-WM,<br />

hat mit seiner Truppe noch viel<br />

zu tun. Die neue Honda Fireblade, erst<br />

kurz vor dem Test beim Team eingetroffen,<br />

hat etliche Kinderkrankheiten. Das<br />

hatte Bradl erwartet, aber noch gehofft,<br />

dass es nicht so schlimm werden würde.<br />

SUPERSPORT 300-WM<br />

EIN DEUTSCHER TRAUT SICH<br />

Gabriel Noderer aus Eysölden in Mittelfranken wird der einzige<br />

deutsche Fahrer in der <strong>2017</strong> erstmals ausgetragenen Supersport<br />

300-WM sein. Der 20-Jährige, der 2016 im European Junior<br />

Cup als bester Rookie auf Platz zehn gelandet war (Foto),<br />

hat bei der Scuderia Maranga aus Italien einen Vertrag erhalten.<br />

Noderer und sein Teamkollege Alex Triglia (17) werden auf<br />

Honda CBR 500 R starten – als zwei von drei Honda-Piloten im<br />

35 Mann starken Feld, von denen 20 auf Yamaha YZF-R3 und<br />

zwölf auf Kawasaki Ninja 300 sitzen. „Honda wird uns schon<br />

ein gutes Motorrad hinstellen“, ist Noderer zuversichtlich.<br />

Foto: WD_Project<br />

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WEITERE THEMEN<br />

FOLGER IM MOTOGP:<br />

Nach den Tests treffen<br />

wir Jonas Folger und<br />

sprechen mit dem neuen<br />

MotoGP-Piloten über<br />

seine ersten Eindrücke<br />

<strong>PS</strong> dreht beherzte Runden<br />

mit dem jüngsten Superbike<br />

aus Japan. An der<br />

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VERGLEICHSTEST:<br />

Die neue KTM 1290<br />

Super Duke R und BMWs<br />

nachgerüstete S 1000 R<br />

im harten Naked Bike-<br />

Duell<br />

SUPERBIKE-WM:<br />

<strong>PS</strong> beleuchtet Stefan<br />

Bradls ersten Superbike-Auftritt<br />

beim<br />

Auftakt der WM in<br />

Australien<br />

Fotos: Suzuki, Ducati, Triumph<br />

IMPRESSUM<br />

MOTOR PRESSE STUTTGART GMBH & CO. KG<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Postfachanschrift: 70162 Stuttgart<br />

Telefon 07 11/182-13 74 (Redaktion)<br />

Telefax 07 11/182-17 81 (Redaktion)<br />

E-Mail: ps@motorpresse.de<br />

HERAUSGEBER Paul Pietsch †<br />

REDAKTIONELLE GESAMTLEITUNG<br />

UND CHEFREDAKTEUR<br />

Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfeiffer<br />

CHEF VOM DIENST Matthias Ackermann<br />

LEITENDER REDAKTEUR Uwe Seitz M. A.<br />

REDAKTION Volkmar Jacob, Tobias Münchinger<br />

SCHLUSSREDAKTION Lothar Kutschera<br />

FOTOSTUNTS Volkmar Jacob, Jo Bauer<br />

GRAFIK UND PRODUKTION<br />

Jörg Rettenmayr (Ltg.), Andrea Lehre,<br />

Thomas Waldhauer<br />

MEDIENPRODUKTION<br />

Stefan Widmann (Ltg.), Catherine Pröschild (i.V.),<br />

Iris Heer, Sabine Heilig-Schweikert,<br />

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Ralph Söhner (Archiv/Dokumen tation)<br />

SEKRETARIAT Gaby Dussler<br />

FOTOS Jacek Bilski, fact, Rossen Gargolov,<br />

Markus Jahn, Friedemann Kirn, Jörg Künstle<br />

STÄNDIGE MITARBEITER Alan Cathcart,<br />

Friedemann Kirn, Mat Oxley, Jo Bauer, Pascal<br />

Eckhardt, Fritz „Zonko“ Triendl, Werner Koch<br />

LEITUNG GESCHÄFTSBEREICH MOTORRAD<br />

Peter-Paul Pietsch<br />

STELLVERTRETENDE VERLAGSLEITUNG<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Eva-Maria Gerst<br />

BRANDMANAGER Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Natalie Lehn<br />

ANZEIGENLEITER<br />

Marcus Schardt, verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Iris Eifrig. Anzeigenpreisliste Nummer 62.<br />

Bei Anzeigen aus dem Ausland Vorkasse.<br />

Gerichtsstand Stuttgart.<br />

VERTRIEB EINZELVERKAUF<br />

Vertriebsleitung: Nicole Cortez,<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />

22773 Hamburg<br />

HERSTELLUNG Rainer Jüttner (verantwortlich)<br />

DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH,<br />

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<strong>PS</strong> erscheint monatlich mittwochs. Lieferung durch<br />

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solchen Fall nicht anerkannt werden. Alle Rechte<br />

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Sie Ihre S port-Mot orr äd er des Jahr es <strong>2017</strong>!<br />

U nt er allen, die bis zum 08.<br />

März <strong>2017</strong> (Dat um des Poststemp els) mitm ac hen,<br />

v erlos en wir eine S uz uk i GSX-R1000<br />

und<br />

w eit er e tolle Preis e.<br />

Sie könn en die Postk art e auch onlin e ausf üllen unt er:<br />

w ww.les eru mf rag en.de/<strong>PS</strong> Teiln ehm erc od e u T246<br />

Viel Spaß beim Mitm ac hen wünscht<br />

Ihre Red akt io n<br />

ICH WÄH LE Bit te Kenn zif fern 01 bis 142 ein tra gen!<br />

Enduro/ Adventure<br />

125er Supermoto Sport Crossover<br />

A ______ B ______ C ______ D ______<br />

Sportlicher Sport-Motorrad Sport-Motorrad<br />

Allrounder Na ked Bike bis 990 cm 3 über 990 cm 3<br />

E ______ F ______ G ______ H ______<br />

Die be ste Mo tor rad-Mar ke von al len: __________________ (Bit te Her stel ler ein tra gen!)<br />

- Wel che der Ka te go rien A bis H in ter es sie ren Sie ganz be son ders? ....... ....... .......<br />

- Was trifft al les auf <strong>PS</strong> zu?<br />

m hat ho hes Ni veau m gute Ent schei dungs hil fe beim Mo tor rad-Kauf<br />

m zu viel Tech nik m hohe fach li che Kom pe tenz m ver ständ li che Ar ti kel<br />

m bringt gute Test be rich te m in for ma ti ve Pra xis tipps m in ter es san te Klein an zei gen<br />

m in ter es san te Tu ning be rich te m ist sehr gut auf ge macht m sehr gute Fo tos, Bil der<br />

m sehr gute Ti tel-Sei ten m zu vie le Mo tor rä der, die sich nie mand leis ten kann<br />

m manch mal zu ober fläch lich m macht Spaß zu le sen<br />

m ist sehr ak tu ell m bie tet viel fürs Geld m in for miert „kurz und bün dig”<br />

m nicht über all zu be kom men m be vor zugt be stimm te Mo tor rad-Mar ken<br />

m manch mal zu an spruchs voll m ist nütz lich für den Be ruf<br />

m Ar ti kel sind sorg fäl tig re cher chiert m ist bes ser als an de re Mo tor rad zeit schrif ten<br />

m her vor ra gen de Mo tor sport-Be richt er stat tung m gute The men aus wahl<br />

- Stand in die ser Aus ga be von <strong>PS</strong> viel drin, was Sie in ter es siert hat?<br />

m ja, sehr viel m viel m ei ni ges m nein, nicht so viel<br />

- Was da von ge fällt Ih nen bei <strong>PS</strong> ganz be son ders, was we ni ger?<br />

m ge fällt mir ganz be son ders m ge fällt mir m ge fällt mir we ni ger<br />

m m m wie die Fas zi na ti on des Mo tor rad fah rens ver mit telt wird<br />

m m m wie tech ni sche De tails er klärt wer den m m m wie <strong>PS</strong> Mo tor rä der tes tet<br />

m m m wie über den Mo tor rad-Renn sport be rich tet wird m m m die Bil der in <strong>PS</strong><br />

m m m der Schreib stil von <strong>PS</strong> ins ge samt m m m die Auf ma chung und die gan ze Op tik<br />

- Die nächs te Aus ga be von <strong>PS</strong> wer de ich…<br />

m si cher kau fen m viel leicht kau fen m nicht kau fen m weiß noch nicht<br />

- Da rü ber soll te <strong>PS</strong>....<br />

m mehr be rich ten m we ni ger be rich ten m gleich viel be rich ten<br />

m m m Superbikes/1000er m m m Supersportler/Hubräume bis 1000 cm 3<br />

m m m Power-Naked Bikes über 130 <strong>PS</strong> m m m Naked Bikes bis 130 <strong>PS</strong><br />

m m m Supersportler vor 2010 m m m Supersportler der 1990er<br />

m m m Tuning-Bikes/<strong>PS</strong>-TunerGP-Motorräder m m m Rennmotorräder<br />

m m m Supermoto/Enduros/Motocross m m m Sportliche Exoten (z.B. Ducati Diavel)<br />

m m m Sport-Tourer (z.B. Kawasaki ZZR 1400) m m m Crossover-Bikes (z.B. BMW S1000 XR)

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