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16/3377 - Abgeordnetenhaus von Berlin

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Bericht des <strong>Berlin</strong>er Beauftragten für Datenschutz und<br />

Informationsfreiheit 2009<br />

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit sechs Projekte in Modellregionen:<br />

In der Modellregion Cuxhaven befasst sich das<br />

Projekt eTelligence mit der Zusammenführung <strong>von</strong><br />

Stromerzeugern, Verbrauchern, Energiedienstleistern<br />

und Netzbetreibern auf einem innovativen<br />

Energiemarktplatz. Der Stromverbrauch <strong>von</strong> Industrie,<br />

Gewerbe und Privathaushalten soll auf die<br />

Stromerzeugung aus dezentralen Quellen, vor allem<br />

aus der in Norddeutschland relevanten Windenergie,<br />

abgestimmt werden. Das oben beschriebene<br />

Kühlhaus-Beispiel gilt für dieses Modellprojekt.<br />

Das Projekt Meregio (Minimum Emission Regions)<br />

befasst sich im Großraum Karlsruhe/Stuttgart mit der<br />

Entwicklung eines Zertifikats für solche Regionen und<br />

führt beispielhafte Zertifizierungen durch.<br />

Gleichzeitig werden die Regionen beraten, wie die<br />

Energieeffizienz verbessert werden kann. Das im<br />

Rahmen des Projekts konzipierte Modellhaus erzeugt<br />

selbst Energie durch Sonnenkollektoren auf dem Dach<br />

oder einem Kleinst-Blockheizkraftwerk. Systeme zur<br />

Gebäudeautomatisierung kontrollieren die<br />

elektrischen Anlagen des Hauses und sorgen für die<br />

Gebäudesicherheit. Das in der Garage stehende<br />

Elektrofahrzeug nimmt überschüssige Energie auf,<br />

wenn die Stromerzeugungssysteme des Hauses mehr<br />

Elektrizität erzeugen, als das Netz aufnehmen kann.<br />

Die Verbraucherinnen und Verbraucher können über<br />

ein Internetportal die Vorgänge im System beobachten<br />

und steuern.<br />

Das Projekt Modellstadt Mannheim zielt auf die<br />

Steigerung der Energieeffizienz durch einen virtuellen<br />

Markt für Energieerzeuger, -verbraucher und -<br />

netzbetreiber. Auf diesem Markt kann jeder Herkunft<br />

und Preis seines Stroms erkennen und durch die<br />

Steuerung <strong>von</strong> Energiebezügen und<br />

Energieeinspeisungen aus eigenen dezentralen<br />

Stromerzeugern direkt darauf Einfluss nehmen.<br />

Grundlage dafür ist die Entwicklung einer<br />

informationstechnischen Vernetzung des Stromnetzes<br />

mit Breitband-Powerline9 für eine<br />

Echtzeitkommunikation zwischen Erzeugern sowie<br />

Verbraucherinnen und Verbrauchern auf der<br />

Grundlage des Internet-Protokolls.<br />

Das Projekt E-DeMa in der Modellregion Rhein-Ruhr<br />

soll neben einem Energiemarktplatz Mechanismen<br />

entwickeln, mit denen ein automatisierter Ablauf<br />

zwischen Erzeugern sowie Verbraucherinnen und<br />

Verbrauchern ermöglicht wird. Diese können damit<br />

ihren Verbrauch reduzieren und auf Zeiten verlagern,<br />

in denen genug billiger Strom zur Verfügung steht.<br />

Die in der Region vorhandene Ausbreitung digitaler<br />

Stromzähler ermöglicht die Entwicklung einer<br />

Verbrauchssteuerung aufgrund einer zeitnahen<br />

Stellungnahme des Senats<br />

9 Powerline = Verwendung des Stromnetzes zur Übertragung <strong>von</strong> digitalen Daten<br />

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