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komm und sieh, Heft 46

Zeitschrift für die christliche Familie, Ausgabe Januar-März 2017

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DIE VERÄNDERNDE KRAFT DURCH<br />

DIE BETRACHTUNG DES HERRN IN<br />

DER HERRLICHKEIT<br />

Bibel<br />

praktisch<br />

DIE GRUNDLAGE JEDER<br />

CHRISTLICHEN WAHRHEIT<br />

Es gibt einen Mittler zwischen Gott <strong>und</strong> Menschen,<br />

eine dritte Person. Weil der Mensch nicht<br />

zu Gott <strong>komm</strong>en konnte, war ein Mittler bereit,<br />

den Platz schuldiger Menschen einzunehmen<br />

<strong>und</strong> sich ihrer Sache anzunehmen. Er hat für sündige<br />

Menschen die Annahme bei Gott bewirkt.<br />

Das beinhaltet zwei Dinge (2Kor 3):<br />

• „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“<br />

(2Kor 3,17), die Freiheit der Gnade, <strong>und</strong><br />

• wir sind „ein Brief Christi …, geschrieben<br />

… mit dem Geist des lebendigen Gottes“<br />

(2Kor 3,3).<br />

Allerdings sind wir unvoll<strong>komm</strong>en <strong>und</strong> versagen<br />

noch. Doch wir sind nicht Briefe von uns<br />

selbst. Nach der vom Geist Gottes gegebenen<br />

Definition sind wir Abschriften (oder amtliche<br />

Kopien) Christi. Das sind wir, wir sollten es nicht<br />

nur sein.<br />

GLÄUBIGE HABEN MANCHMAL DEN<br />

FALSCHEN BLICK<br />

Manchmal sagen Gläubige: „Ich sehe diese Abschrift<br />

nicht in mir.“ Beschäftige dich nicht damit,<br />

ob Christus in dir zu sehen ist. Du solltest<br />

vielmehr auf Christus Jesus schauen. Nur wenn<br />

du dich mit Ihm beschäftigst, wirst du Ihn widerspiegeln.<br />

Mose sah sein eigenes Angesicht<br />

nicht leuchten, aber er sah das Angesicht Gottes<br />

leuchten. Andere sahen das Angesicht Moses<br />

leuchten (<strong>sieh</strong>e 2Mo 34,29–35; 2Kor 3,13–16).<br />

Die Herrlichkeit des Herrn, die das Volk im<br />

Angesicht Moses sah, erschreckte das Volk.<br />

Sie konnten diese Herrlichkeit nicht ertragen.<br />

Sie waren sich ihrer Schuld vor Gott bewusst.<br />

Sie wussten, dass die Frage ihrer Sünden noch<br />

nicht geregelt war. Deshalb musste das geringste<br />

Anzeichen der Herrlichkeit Gottes sie in<br />

Furcht versetzen, dass Er sie strafen würde. Wir<br />

Christen jedoch sehen die Herrlichkeit Gottes<br />

mit aufgedecktem, unverhülltem Angesicht in<br />

Christus (2Kor 3,18). Wir fürchten uns nicht im<br />

Geringsten. Wenn wir die Herrlichkeit des Herrn<br />

betrachten, finden wir Freiheit, Trost <strong>und</strong> Freude.<br />

Wir betrachten sie mit Staunen <strong>und</strong> Jubel,<br />

ohne uns zu fürchten. Woher <strong>komm</strong>t dieser gewaltige<br />

Unterschied?<br />

CHRISTUS LEBT JETZT IN DER<br />

HERRLICHKEIT<br />

Ich sehe Christus, wie Er jetzt in der Herrlichkeit<br />

ist, nicht wie Er hier auf der Erde gelebt hat (so<br />

eindrucksvoll das auch war). Er ist jetzt zur Rechten<br />

Gottes. Obwohl das eine Herrlichkeit ist, die<br />

sich im Himmel befindet, kann ich sie beständig<br />

anschauen. Christus befindet sich inmitten der<br />

Herrlichkeit <strong>und</strong> der Majestät des Thrones Gottes.<br />

Diese gewaltige Herrlichkeit ängstigt mich<br />

nicht, weil sie im Angesicht des Menschen erstrahlt,<br />

der meine Sünden weggetan hat <strong>und</strong> als<br />

Beweis dafür nun dort ist. „Nachdem er durch<br />

sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt<br />

hat, hat er sich gesetzt zur Rechten der<br />

Majestät in der Höhe“ (Heb 1,3).<br />

„Nachdem er durch sich<br />

selbst die Reinigung von<br />

den Sünden bewirkt hat,<br />

hat er sich gesetzt zur<br />

Rechten der Majestät in<br />

der Höhe“ (Heb 1,3).<br />

Es gab eine Zeit, als ich mich fürchtete, seine<br />

Stimme zu hören, <strong>und</strong> wie die Kinder Israel<br />

sagte: „Gott möge nicht mit uns [mir] reden“<br />

(2Mo 20,19). Ich versuchte, wie Adam, mich mit<br />

einem schuldbeladenen Gewissen vor Gott zu<br />

verstecken (1Mo 3,8). Jetzt denke ich jedoch<br />

nicht mehr so. Nein, ich möchte seine Stimme<br />

hören. Wenn ich die Herrlichkeit Christi jetzt<br />

sehe, weiß ich, dass ich gerettet bin!<br />

Wie kam Christus zu diesem Platz in der Herrlichkeit?<br />

Er kam auf die Erde, war in seiner Gestalt<br />

wie ein Mensch erf<strong>und</strong>en, kam zu Zöllnern<br />

5<br />

<strong>komm</strong> <strong>und</strong> <strong>sieh</strong>, <strong>Heft</strong> 1/2017

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