COMPACT-Magazin 03-2017
Schulz wird Merkel
Schulz wird Merkel
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<strong>COMPACT</strong> Politik<br />
Tag für Tag, Jahre lang, erleben wir den Verfall<br />
unserer lieb gewonnenen Werte: die Gleichberechtigung<br />
von Mann und Frau, die Meinungs- und Redefreiheit,<br />
die Toleranz von Homosexualität. Wir wollen<br />
nicht, dass Deutschland oder ein anderes Land<br />
Europas sich selbst abschafft! Wir wollen, dass unsere<br />
Heimat unsere Heimat bleibt! Wir wollen bleiben,<br />
wer wir sind.<br />
Meine Freunde, was wir heute sehen, ist, dass<br />
die Angst regiert. Viele Menschen sind verzweifelt.<br />
Unsere Regierenden sind feige, unsere Sicherheit<br />
geht verloren, unsere Freiheit ist in Gefahr. Viele<br />
Menschen, viele normale Menschen haben Angst<br />
zu sagen, was sie denken. Frauen haben Angst, ihr<br />
blondes Haar zu zeigen. Und diese Scharade muss<br />
beendet werden! Mehr und mehr Menschen fordern<br />
das.<br />
«Ich stehe auf vielen Todeslisten,<br />
nur weil sie mich hassen, weil ich<br />
Islamkritik betreibe.»<br />
Maulkorb und<br />
Morddrohungen<br />
Geert Wilders (*1963) ist Vorsitzender<br />
und Parlamentsabgeordneter<br />
der Partij voor de Vrijheid<br />
(PVV, Partei für die Freiheit).<br />
Diese erhielt gleich nach ihrer<br />
Gründung bei der Parlamentswahl<br />
2006 aus dem Stand heraus<br />
5,9 Prozent, 2010 steigerte<br />
sie sich auf 15,5 Prozent, 2012<br />
jedoch enttäuschte sie mit nur<br />
noch 10,1 Prozent. In aktuellen<br />
Umfragen für die März-Wahl<br />
liegt die PVV mit knapp 20 Prozent<br />
erstmals in Führung! Das<br />
Programm von Wilders in Kurzform:<br />
Schließung von Moscheen,<br />
Koranverbot, Austritt aus der EU<br />
(Nexit), Islam-Stopp, Grenzen zu<br />
– und Erhöhung der Budgets für<br />
Rente, Pflege und Soziales.<br />
Geert Wilders sitzt seit 1998 in der Zweiten Kammer der<br />
Generalstaaten, dem niederländischen Parlament. Foto: picture<br />
alliance / dpa<br />
schenizyn fügte noch hinzu, dass, und ich zitiere:<br />
«die Wahrheit selten süß ist. Sie ist fast ausnahmslos<br />
bitter». Und lasst uns der bitteren Wahrheit ins<br />
Auge sehen: Unsere Regierungsleiter haben ihre<br />
Fähigkeit verloren, die Gefahr zu erkennen und die<br />
Wahrheit zu verstehen, weil sie die Freiheit nicht<br />
mehr wertschätzen.<br />
Politiker von fast allen etablierten Parteien befördern<br />
heute unsere Islamisierung. Fast das gesamte<br />
Establishment – die Eliten, Universitäten, die Kirchen,<br />
Gewerkschaften, die Medien, Politiker – setzen unsere<br />
schwer ertrotzten Freiheiten jetzt aufs Spiel. Sie<br />
sprechen über Gleichheit, aber vermögen es erstaunlicherweise<br />
nicht zu sehen, dass im Islam die Frauen<br />
weniger Rechte als Männer und Ungläubige weniger<br />
Rechte als die Anhänger des Islam haben. Sie<br />
sind blind für die Wahrheit, aber wir sind das nicht!<br />
Und es zerreißt mir das Herz, wenn ich sehe, dass<br />
die Leute fremd im eigenen Land geworden sind.<br />
Fast überall in Europa. Aber es ist doch unser Land!<br />
Und es ist inakzeptabel, dass Sie Angst haben um<br />
die Zukunft Ihrer Kinder – dass Frauen Angst haben,<br />
Juden, Ex-Muslime, Christen.<br />
Und da gibt es auch natürlich die Gefahr, eine<br />
große Gefahr, des islamischen Terrorismus. Ein<br />
deutscher Undercover-Journalist deckte kürzlich auf,<br />
dass manche Flüchtlingsunterkünfte zu Brutstätten<br />
für Terroristen geworden sind. Und die Konsequenzen<br />
sind für jedermann sichtbar. Man erinnere sich<br />
an das Massaker auf dem Berliner Weihnachtsmarkt.<br />
Man erinnere sich an den schwarzen Terror-<br />
Sommer letztes Jahr auch hier in Deutschland. Man<br />
erinnere sich auch an Köln und die Massenübergriffe<br />
auf hunderte unschuldige Frauen. Und unsere Regierungen<br />
versäumen es jedoch, irgendetwas zu tun.<br />
Aber wenn wir nichts tun, hören wir auf zu existieren.<br />
Manche Immigranten kamen hierher mit gänzlich<br />
anderen Wertevorstellungen. Und das ist eine<br />
Tatsache. Keine politische Tatsache, aber eine Tatsache<br />
bestätigt von Wissenschaftlern wie dem holländischen<br />
Professor Ruud Koopmans, der hier an der<br />
Humboldt Universität in Berlin arbeitet. Professor<br />
Koopmans sagt auch, und ich zitiere: dass «von einer<br />
Milliarde Muslime weltweit zwischen zehn und<br />
20 Prozent bereit sind, Gewalt zu akzeptieren – auch<br />
gegen Zivilisten –, um den Islam zu verteidigen».<br />
Möglicherweise habt Ihr davon gehört, dass die<br />
Regierung in den Niederlanden versucht, mich zum<br />
Schweigen zu bringen [siehe Infobox]. Aber ich sage<br />
Euch, ich werde nie meinen Mund halten. Ich stehe<br />
auf vielen Todeslisten, nur weil sie mich hassen,<br />
weil ich Islamkritik betreibe und ein Freund Israels<br />
bin. Aber ich werde niemals schweigen, trotz aller<br />
Drohungen von Politikern und Terroristen.<br />
Im März 2014 rief Wilders bei<br />
einer Wahlkampfveranstaltung<br />
in Den Haag der versammelten<br />
Menge zu: «Wollt ihr in dieser<br />
Stadt und in den Niederlanden<br />
mehr oder weniger Marokkaner?»<br />
Als seine Anhänger riefen:<br />
«Weniger, weniger», verkündete<br />
Wilders: «Das werden wir dann<br />
regeln!» Unmittelbar danach<br />
setzte die mediale Empörungsmaschine<br />
ein, über 6.000 Anzeigen<br />
wegen Aufstachelung zum<br />
Hass und ähnlicher sogenannter<br />
Gesinnungsverbrechen wurden<br />
gestellt. Am 9. Dezember 2016<br />
wurde Wilders schuldig gesprochen,<br />
Menschen marokkanischer<br />
Herkunft diskriminiert und beleidigt<br />
zu haben. Eine Strafe wurde<br />
nicht verhängt; ein Schuldspruch<br />
reichte nach Meinung<br />
des Gerichts aus. Wegen zahlreicher<br />
Morddrohungen steht der<br />
Politiker ständig unter Polizeischutz<br />
und wechselt angeblich<br />
jeden Tag sein Übernachtungsquartier.<br />
Umfragen sehen mal die Nexit-<br />
Befürworter, mal die EU-Fans in<br />
Führung. Fotos: PVV, notesonliberty.com<br />
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