Bienenschwärmen_Die Infobroschüre des Landesverbandes für Bienenzucht in Kärnten
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DAS GESUNDHEITSREFERAT<br />
Gesunde Bienen, gesunde Menschen<br />
Bleiben die Bienen gesund, s<strong>in</strong>d<br />
auch wir gesund. <strong>Die</strong> Heraus <br />
forderungen im Gesundheitsbereich<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren stetig<br />
gewachsen, das Thema erfordert<br />
zudem viel F<strong>in</strong>gerspitzengefühl.<br />
Seit bereits 15 Jahren engagiert sich<br />
IM Christa Prader-Schattleitner<br />
beim Lan<strong>des</strong>verband <strong>für</strong> diesen<br />
Bereich.<br />
<strong>Die</strong> Fe<strong>in</strong>de der Bienen:<br />
„Varroa Destructor“<br />
Den Parasiten Varroamilbe gibt es bei<br />
uns seit circa 30 Jahren. Das Wissen über<br />
Vorbeugung und Behandlung wird durch<br />
laufende Weiterbildung und den österreichweiten<br />
Erfahrungsaustausch geteilt<br />
und erweitert. Nur so ist die e<strong>in</strong>heitliche<br />
Beratung und Unterstützung der Imker<br />
und Bienen gewährleistet. Auf www.<br />
bienengesundheit.at (Landwirtschaftskammer<br />
Österreich) gibt es umfassende<br />
Informationen zur Varroathematik<br />
(Varroa wetter, Varroabefallanalyse, zugelassene<br />
Behandlungsmethoden uvm.).<br />
Seit die Varroa <strong>in</strong> Europa wütet, können<br />
Bienenvölker <strong>in</strong> freier Wildbahn kaum<br />
zwei Jahre überleben. Schützen wir sie<br />
durch ständige Wachsamkeit und erhöhten<br />
Pflegeaufwand.<br />
„Kle<strong>in</strong>er Beutenkäfer“<br />
Der „Kle<strong>in</strong>e Beutenkäfer“ – als Schädl<strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> Süditalien bereits durch großen Schaden<br />
berüchtigt – ist auch <strong>für</strong> unsere Bienen<br />
e<strong>in</strong>e Gefahr. Der fünf Millimeter kle<strong>in</strong>e<br />
Schädl<strong>in</strong>g nistet sich <strong>in</strong> den Beuten e<strong>in</strong>,<br />
paart sich, und legt dann mehrere hundert<br />
Eier ab. <strong>Die</strong> Larven fressen von Brut<br />
über Waben bis h<strong>in</strong> zum Honig alles auf.<br />
Präventive Hygienemaßnahmen im<br />
Umgang mit dem Wabenmaterial und vor<br />
allem ke<strong>in</strong> Import von Bienenvölkern<br />
können e<strong>in</strong> Ausbreiten nach <strong>Kärnten</strong><br />
verh<strong>in</strong>dern! Zum Glück wurde der Parasit<br />
<strong>in</strong> <strong>Kärnten</strong> noch nicht festgestellt.<br />
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