Bienenschwärmen_Die Infobroschüre des Landesverbandes für Bienenzucht in Kärnten
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INTERVIEW LR DI CHRISTIAN BENGER<br />
„2017 wird das Jahr der Bienen“<br />
Lan<strong>des</strong>rat DI Christian Benger hat<br />
<strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Lan<strong>des</strong>verband <strong>für</strong> <strong>Bienenzucht</strong> e<strong>in</strong><br />
umfassen<strong>des</strong> Paket zur Förderung<br />
der heimischen Bienenwirtschaft<br />
geschnürt. Warum ihm als zuständigen<br />
Referenten die Bienen e<strong>in</strong><br />
Anliegen s<strong>in</strong>d und wie er <strong>Kärnten</strong><br />
zum „Muster-Bun<strong>des</strong>land der<br />
Bienenwirtschaft“ machen möchte,<br />
verriet er im Gespräch mit der<br />
Pressebeauftragten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong>,<br />
Iris Glantschnig.<br />
IRIS GLANTSCHNIG: Sie haben <strong>für</strong> 2017 gleich<br />
mehrere Schwerpunkte <strong>für</strong> die Bienenwirtschaft<br />
angekündigt. Woher stammt Ihre<br />
offensichtliche Aff<strong>in</strong>ität <strong>für</strong> Bienen?<br />
DIPL. ING. LR CHRISTIAN BENGER: Ich komme<br />
aus der Forstwirtschaft und <strong>in</strong> unserer<br />
Branche gibt es e<strong>in</strong> großes Bewusstse<strong>in</strong> <strong>für</strong><br />
die Kreisläufe <strong>in</strong> der Natur. Damit unsere<br />
Natur funktioniert und Ernten möglich s<strong>in</strong>d,<br />
brauchen wir die Bienen, die nicht nur unsere<br />
Kulturpflanzen bestäuben, sondern auch<br />
viele Wildpflanzen <strong>in</strong> den Wäldern. In unserem<br />
Forstbetrieb daheim haben wir immer<br />
Bienen. Es ist un sere Pflicht, die Bienenwirtschaft<br />
zu stärken, weil Natur ohne Bienen<br />
nicht funk tio niert und damit auch die gesamte<br />
Lebensmittelproduktion nicht mehr<br />
gewährleistet ist!<br />
GLANTSCHNIG: Welche konkreten Schritte<br />
werden Sie 2017 setzen?<br />
BENGER: 2017 wird das Jahr der Biene. Ich b<strong>in</strong><br />
überzeugt von Schwerpunktsetzungen, weil<br />
konzentriertes Arbeiten mit konkreten, nachhaltigen<br />
Ergebnissen gewährleistet ist. Wir<br />
haben <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Lan<strong>des</strong>verband <strong>für</strong> <strong>Bienenzucht</strong> e<strong>in</strong> Bienen-<br />
– 4 –<br />
Programm <strong>für</strong> 2017 ausgearbeitet. Man spürt<br />
derzeit im Verband e<strong>in</strong>e erfreuliche Dynamik<br />
und niemand kennt die Bedürfnisse der Imker<strong>in</strong>nen<br />
und Imker besser als der Verband. Von<br />
dort kam der Wunsch, König<strong>in</strong>nen zu fördern:<br />
Nachdem es bei Standbegattungen noch immer<br />
Probleme gibt, liegt es nahe, die Umsetzung <strong>des</strong><br />
gesetzesmäßigen Zustan<strong>des</strong> zu fördern. Daher<br />
bekommen alle Imker<strong>in</strong>nen und Imker, die<br />
Probleme mit E<strong>in</strong>kreuzungen anderer Rassen<br />
haben, die Möglichkeit, diese Völker gefördert<br />
rückzuweiseln.<br />
GLANTSCHNIG: Sie haben<br />
auch e<strong>in</strong>en Etikettenwettbewerb<br />
ausgerufen. Was s<strong>in</strong>d<br />
die H<strong>in</strong>tergründe da<strong>für</strong>?<br />
BENGER: Ich habe Obmann<br />
Arno Kronhofer kontaktiert,<br />
weil wir nicht nur die<br />
Bienenwirtschaft forcieren<br />
müssen, sondern auch<br />
das Bewusstse<strong>in</strong> <strong>für</strong><br />
die heimischen<br />
Bienenprodukte<br />
stärken müssen.<br />
LANDESRAT Dipl.<br />
Ing. Christian Benger