Lützeler Kirmes 2016
Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V. Koblenz-Lützel
Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V. Koblenz-Lützel
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halbkreisförmige Kernwerk auf<br />
dem Petersberg, das Eingangsportal<br />
an der Ecke Bodelschwinghstr.<br />
und Mayener Straße sowie der<br />
Kehlturm auf dem Gelände der<br />
späteren Standortverwaltung der<br />
Bundeswehr. Diese Reste und das<br />
Gelände gingen am 1. Januar 1934<br />
in den Besitz der Stadt Koblenz<br />
über. Den Zweiten Weltkrieg mit<br />
seinen Bombenangriffen überstand<br />
die Feste Kaiser Franz ohne<br />
größere Schäden. Nach dem Ende<br />
des Krieges strömten viele der<br />
zuvor evakuierten Menschen zurück<br />
in die stark zerstörte Stadt,<br />
die ihnen keine Bleibe bieten<br />
konnte, und so ließen sich die Menschen<br />
auch in den ehemaligen Koblenzer<br />
Festungswerken nieder,<br />
meistens unter katastrophalen Lebensbedingungen.<br />
Aus Notunterkünften<br />
wurden über die Jahre<br />
soziale Brennpunkte. Für viele Koblenzer<br />
und <strong>Lützeler</strong> ist die Feste<br />
Franz daher noch heute negativ<br />
belegt. 1958 wurden die Bewohner<br />
schließlich in die Mittelweiden<br />
zwangsumgesiedelt und das Kernwerk<br />
gesprengt, um es unbewohnbar<br />
zu machen. Das Gelände der<br />
Feste Kaiser Franz blieb zwar von<br />
einzelnen Familien bewohnt, die<br />
Festungsreste aber wucherten zu<br />
und verfielen im Laufe der folgenden<br />
Jahrzehnte. Nach einem erfolglosen<br />
Rettungsversuch Mitte<br />
der 1980er-Jahre sollte es noch<br />
weitere 10 Jahre dauern, bis sich<br />
eine kleine Gruppe interessierter<br />
Bürger des Bauwerks annahm und<br />
am 27. Juni 1997 schließlich den<br />
Verein „Feste Kaiser Franz e.V.“<br />
gründete.<br />
Auf 20 Jahre erfolgreicher<br />
Vereinsarbeit mit Höhen und Tiefen<br />
kann der kleine Verein mittlerweile<br />
zurückblicken.<br />
Konzentrierten sich die Arbeiten<br />
in den ersten Vereinsjahren zunächst<br />
auf den Eingangsbereich<br />
der Feste, so brachte die Öffnung<br />
des Kehlturms im Jahr 1999 neue<br />
Herausforderungen. Unterstützt<br />
wurden die Maßnahmen zur Erschließung<br />
und zum Erhalt des<br />
Turms bis 2004 von der Bauhütte<br />
Koblenz, einer Initiative für arbeitslose<br />
Jugendliche, und den<br />
Männern der CarMen gGmbH, die<br />
Ende 2010 von der Feste Franz<br />
abberufen wurden. Aber erst die<br />
Finanzkrise 2007/2008 brachte,<br />
im Rahmen von staatlichen Konjunkturpaketen,<br />
größere Fördermittel<br />
und damit weitreichende<br />
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