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Titel<br />

arbeitet. Damit kann man eine Brücke<br />

zwischen Industrie und Start-ups bauen.<br />

Foto: Business Network<br />

Was raten Sie jungen Gründern, bevor<br />

sie in die Gründung gehen? Welche Hausaufgaben<br />

sind unbedingt zu erledigen<br />

und wann raten Sie komplett von der<br />

Gründung ab?<br />

Das wichtigste ist es, dass man ein Thema<br />

hat, das einen wirklich begeistert.<br />

Es kommen so viele Probleme auf einen<br />

zu, dass man diese auf Dauer nur mit viel<br />

Leidenschaft durchhält. Dann sollte man<br />

natürlich seine Hausaufgaben in Bezug<br />

auf Markt, Produkt und Wettbewerb machen<br />

und optimaler Weise auch auf gute<br />

Verträge am Anfang achten. Was immer<br />

sehr hilft, ist übrigens auch, schon vor<br />

der Gründung mit ein paar potentiellen<br />

Kunden und Nutzern zu sprechen.<br />

Was raten Sie andererseits mittelständischen<br />

Unternehmen, die möglichst<br />

von den schönen Innovationen der kreativen<br />

Startups profitieren wollen, sich<br />

eigene Inkubatoren oder Acceleratoren<br />

aber nicht leisten können? Wann und in<br />

welcher Form können sie die Zusammenarbeit<br />

mit Startups beginnen?<br />

Ich glaube, Innovation und Digitalisierung<br />

muss an vielen Enden beginnen. Zunächst<br />

sollte man das Potential im eigenen<br />

Unternehmen nicht unterschätzen. Es<br />

ist wichtig, hier strukturiert und mit Nachdruck<br />

eine Digitalsierung einzufordern.<br />

Alle Prozesse abbilden und dann sehen,<br />

was sich automatisieren lässt. Müssen alle<br />

Kundenanfragen noch am Telefon oder per<br />

Mail beantwortet werden oder geht das<br />

auch im Chat mit Messengern wie Whats-<br />

App? Dann sollte man bei jungen Firmen<br />

mal gezielt nach Innovationen im eigenen<br />

Bereich suchen. Idealerweise investiert<br />

man natürlich auch in Start-ups, um dort<br />

als relevanter Spieler wahrgenommen zu<br />

werden. Hier braucht man manchmal weniger<br />

Geld als es scheint.<br />

Michael Brehm, Partner Redstone Digital<br />

Sie selber haben mit der Rubina Real<br />

Estate und Eichen Global zwei gänzlich<br />

unterschiedliche Firmen zusammengebracht,<br />

die eher konservative Immobilienfirma<br />

mit der innovativen Softwarebranche.<br />

Können Sie schon über<br />

erste Erfahrungen berichten?<br />

Mich hat es wahnsinnig gereizt, zu sehen,<br />

wie man in der Immobilienbranche<br />

innovative Impulse setzen kann. Rubina<br />

Real Estate und Eichen Global haben anhand<br />

der eigenen Firmen beeindruckend<br />

bewiesen, wie gut man die traditionelle<br />

Welt und die neue Softwarewelt in den<br />

Firmen kombinieren kann. Es ging um<br />

ein tiefes Branchenverständis und den<br />

Willen, sich ständig zu erneuern, sowie<br />

stark in Software zu investieren.<br />

Darüber hinaus tun wir noch mehr für<br />

das Ökosystem und bringen ein oder<br />

zweimal im Jahr im Rahmen der „bricks<br />

& tech“ einige der größten Immobilien-<br />

Firmen und Investoren mit ein paar der<br />

innovativsten Start-Ups für einen Abend<br />

zusammen. Es gibt erstaunlich wenige<br />

Berührungsängste, wenn alle zusammen<br />

in einem Raum sind, und es ist toll zu<br />

sehen, wie viele Kooperationen da schon<br />

entstanden sind. (nj)<br />

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