EH 03 2017
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Warum machen Proteine das Abnehmen leichter? Und wie zaubern sie knackige Muskeln?<br />
Hier die wichtigsten Fakten über den tollen Schlankmacher in unseren Rezepten:<br />
Eiweiß macht<br />
länger satt<br />
Das fängt schon damit an, dass Eier<br />
Fleisch und Milchprodukte viel länger<br />
im Magen verweilen als Pizza, Pasta<br />
und Süßes. Zwischen vier bis acht Stunden<br />
bleibt der Magen mit eiweißreichen<br />
Lebensmitteln gefüllt und sendet<br />
solange auch Sättigungssignale ans<br />
Gehirn. Hinzu kommt: Proteine lassen<br />
den Blutzucker nicht ansteigen. Das<br />
hält den Insulinspiegel stabil auf niedrigem<br />
Niveau. Er rauscht also nicht wie<br />
beim Konsum von schnell verdaulichen<br />
Kohlenhydraten rasant in die Höhe<br />
und sackt auch nicht ebenso rasch<br />
wieder ab. Heißhungerattacken bleiben<br />
so aus. Längere Pausen zwischen den<br />
Mahlzeiten durchzuhalten, fällt deshalb<br />
leichter. Das wiederum gibt dem Körper<br />
Zeit, die Fettverbrennung anzukurbeln.<br />
Nicht zuletzt sind einige der Aminosäuren,<br />
aus denen sich das Eiweiß zusammensetzt,<br />
auch an der Bildung<br />
von sattmachenden Hormonen beteiligt.<br />
Eiweißreiche Ernährung sättigt<br />
also nachhaltig – ideal zum Abnehmen!<br />
Eiweiß regt den<br />
Stoffwechsel an<br />
Eiweiß liefert genauso so viel Energie<br />
wie Kohlenhydrate, nämlich vier Kalorien<br />
pro 100 Gramm. Ein Viertel bis ein<br />
Drittel der Energie wird jedoch bei der<br />
Verwertung der Proteine sofort wieder<br />
verbraucht. Die dabei erzeugte Wärme<br />
erlebt man häufig als Hitzeschub, etwa<br />
nach dem Besuch eines Steakhauses.<br />
Folge der erhöhten Thermogenese:<br />
Der Stoffwechsel kommt ordentlich auf<br />
Touren. Und nur wenn der richtig rund<br />
läuft, ist der Körper in der Lage, durch<br />
verstärkte Fettverbrennung überflüssige<br />
Pölsterchen zum Schmelzen zu<br />
bringen. Ein aktiver Stoffwechsel ist<br />
zudem der Schlüssel, um langfristig das<br />
Wunschgewicht zu halten.<br />
Eiweiß fördert den<br />
Muskelaufbau<br />
Proteine sind an fast allen Prozessen im<br />
Organismus beteiligt. Sie sorgen rund<br />
um die Uhr für den Aufbau, Umbau<br />
und die Regeneration von Körperstrukturen,<br />
bestimmen die Funktion und<br />
den Stoffwechsel aller Gewebe, werden<br />
benötigt für die Bildung von Enzymen<br />
und sind auch unverzichtbar für das<br />
Hormon- und Immunsystem. Kurzum:<br />
Kein anderer Nährstoff übernimmt so<br />
viele Aufgaben im Körper wie Eiweiß.<br />
Ohne ihn geht nichts.<br />
Insbesondere für den Aufbau und<br />
Erhalt von Muskeln ist dieser Nährstoff<br />
wichtig. Mit einer eiweißreichen Ernährung<br />
und einem gezielten Training<br />
kann das Wachstum der Muskeln<br />
deutlich angeregt werden. Perfekt, denn<br />
Muskeln sind das größte Stoffwechselorgan<br />
im Körper. Sie verbrennen Energie,<br />
selbst wenn wir faul auf dem Sofa<br />
liegen oder schlafen. Mehr Muckis sind<br />
deshalb ein wahrer Abnehmturbo, weil<br />
sie den Grundumsatz erhöhen und<br />
dadurch auch die Fettverbrennung anfeuern.<br />
Wer dagegen wenig Eiweiß<br />
isst und viel trainiert, verheizt quasi die<br />
eigenen Muskel-Eiweiße.<br />
Foto: istockphoto.com: a_namenko<br />
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