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ZEICHNUNGEN VON MONICA BONVICINI, 1986 ... - DISTANZ Verlag

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charlotte Posenenske (1930–1985)<br />

Die Frühen arbeiten<br />

Gestik und Struktur<br />

Gesture and Structure<br />

Klebestreifen auf Papier, 1965<br />

nach der gefeierten Wiederentdeckung<br />

auf der documenta 12 richtet sich das<br />

weltweite interesse an das Werk von<br />

Charlotte Posenenske (1930–1985)<br />

vornehmlich auf die technoiden<br />

Objekte, mit denen die minimalistische<br />

Konzeptkünstlerin bekannt wurde,<br />

und nur gelegentlich auch auf ihre<br />

Malerei – als Vorarbeit. Diese im<br />

Besonderen zu behandeln, ist nun<br />

an der zeit. nach den aussagen der<br />

Künstlerin sind ihre Bilder an Cézanne,<br />

Mondrian und El Lissitzky orientiert.<br />

Den kontinuierlichen Übergang zu<br />

Objekten, den sie gleichwohl als Bruch<br />

empfand, bilden ihre Reliefs. Welche<br />

künstlerischen Positionen die frühen<br />

Raster, die schwebenden strukturen<br />

und die impulsiven Farbschmisse ihrer<br />

spachtelarbeiten beeinflusst haben<br />

mögen und welche Ähnlichkeiten es<br />

mit arbeiten von zeitgenossen gibt,<br />

diskutiert zum ersten Mal Philipp<br />

Kaiser in seinem Essay.<br />

the interest in the work of Charlotte<br />

Posenenske (1930–1985) aroused by the<br />

celebrated rediscovery of her art at documenta<br />

12 focuses primarily on the technoid<br />

objects that earned this minimalist<br />

conceptual artist her renown, with only<br />

occasional glances at her paintings—<br />

seen as preparatory studies. the time<br />

has come for a dedicated examination<br />

of these works. according to the artist’s<br />

own statements, her pictures drew inspiration<br />

from Cézanne, Mondrian, and<br />

El Lissitzky. Her reliefs constitute the<br />

seamless transition—though she saw it<br />

as a clear break—to the objects. Which<br />

artistic positions may have influenced<br />

the early grids, the floating structures,<br />

and the impulsiveness with which she<br />

flung paint on the canvas in the works<br />

she created using a palette knife? in<br />

which ways does her art bear similarities<br />

to the works of her contemporaries?<br />

these are some of the questions Philipp<br />

Kaiser’s essay begins to address.<br />

Spachtelarbeit (Baum), um/about 1957<br />

German / English<br />

24,5 × 29 cm<br />

160 pages, approx. 150 color images<br />

hardcover<br />

isBn 978-3-942405-80-5<br />

Release: October 2012<br />

£ 32.50 / $ 55.00<br />

€ 34.90 (D)<br />

neW<br />

charlotte Posenenske / Peter roehr<br />

Dasselbe anDers / iMMer Dasselbe<br />

Wiederholung als Prinzip<br />

Repetition as Principle<br />

Charlotte Posenenske, Drehflügel der Serie E, 1967, Repro<br />

dasselbe anders / immer dasselbe, so<br />

der titel der gemeinsamen ausstellung<br />

von Charlotte Posenenske (1930–1985)<br />

und Peter Roehr (1944–1968) im<br />

Wiesbadener Kunsthaus. Beide documenta-teilnehmer<br />

sind erst nach ihrem<br />

frühen tode zu Ruhm gekommen. Gegen<br />

den zeitgeist von 1967 hatten beide<br />

Wiederholung als Gesetzmäßigkeit<br />

natürlicher, industrieller und sozialer<br />

abläufe erkannt und darin das Prinzip<br />

ihrer Kunst wiedergefunden. sie arbeiteten<br />

in serien, entsubjektivierten die<br />

arbeit und liquidierten so den traditionellen<br />

status des Künstlers, der Unikate<br />

als Basis des kommerziellen Kunstbetriebs<br />

schafft. „Less is more“ galt für<br />

beide Künstler, deren arbeiten als radikale,<br />

kommerzkritische Positionen der<br />

ausgehenden Moderne anerkannt sind.<br />

ihre zu Lebzeiten wenig ausgestellten<br />

Werke sind heute in den besten in- und<br />

ausländischen Museen vertreten. als<br />

Beiprogramm zu Posenenske fungieren<br />

Michael Reiters Swinging Geometry<br />

und Martina Wolfs Bewegte Bilder.<br />

dasselbe anders / immer dasselbe<br />

[the same thing another way / always<br />

the same thing]: that is the title of<br />

Charlotte Posenenske (1930–1985) and<br />

Peter Roehr’s (1944–1968) joint exhibition<br />

at the Kunsthaus, Wiesbaden. Both<br />

artists, who contributed to documenta,<br />

did not achieve fame until after their<br />

early deaths. against the zeitgeist of<br />

1967, both recognized that repetition<br />

constituted the law of natural, industrial,<br />

and social processes, and found<br />

in it the guiding principle of their art.<br />

they worked in series, stripping their<br />

productions of subjective qualities and<br />

liquidating the traditional status of the<br />

artist as the creator of unique objects<br />

on which the commercial art world is<br />

based. “Less is more:” that was true<br />

for both artists, whose works are now<br />

widely acknowledged as representative<br />

of a radical late-modern critique of<br />

commercialism. their art, which was<br />

rarely shown during their lifetime, is<br />

now included in the collections of leading<br />

museums in Germany and abroad.<br />

the exhibition of Posenenske’s work<br />

is accompanied by a program of events<br />

featuring Michael Reiter’s Swinging<br />

Geometry and Martina Wolf’s Moving<br />

Images.<br />

Peter Roehr, Film-Montagen ii/18, Ringer, 1965<br />

Ed. Kunsthaus Wiesbaden<br />

German / English<br />

22 × 28 cm<br />

96 pages, approx. 90 color images<br />

hardcover<br />

isBn 978-3-942405-85-0<br />

Release: June 2012<br />

£ 22.99 / $ 40.00<br />

€ 24.90 (D)<br />

14 15<br />

neW

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