Beelitzer Nachrichten - März 2017
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Die <strong>Beelitzer</strong> Altstadt könnte sich in den<br />
nächsten Jahren zur Museumslandschaft<br />
entwickeln - mit der Dauerausstellung in<br />
der Alten Posthalterei, dem Spargelmuseum<br />
in der Remise in der Mauerstraße<br />
und langfristig auch mit der Wassermühle,<br />
in der das seit Jahren fehlende Heimatmuseum<br />
wiedereröffnen soll. „Mit<br />
solchen Attraktionen können Besucher<br />
die Stadt und vieles von dem, was Beelitz<br />
ausmacht, bei einem erlebnisreichen<br />
Spaziergang erkunden“, sagte Bürgermeister<br />
Bernhard Knuth im Hauptausschuss.<br />
In der <strong>März</strong>-Sitzung stellte er die<br />
Idee ausführlich vor.<br />
So ist seit Längerem geplant, das Spargelmuseum<br />
von Schlunkendorf nach<br />
Beelitz zu verlegen. Der derzeitige Sitz<br />
der 1997 eröffneten Ausstellung rund<br />
um die Geschichte und das Wesen des<br />
<strong>Beelitzer</strong> Spargels ist ein Privathaus und<br />
wird vom langjährigen Vorsitzenden des<br />
Spargelvereins Manfred Schmidt betrieben.<br />
Der möchte ein wenig kürzer treten,<br />
hat den Vorsitz des Vereins bereits an<br />
Spargelbauer Jürgen Jakobs abgegeben.<br />
„Wir nehmen das Museum den Schlunkendorfern<br />
nicht weg“, unterstrich Bernhard<br />
Knuth. Die Alternative zum Umzug<br />
wäre die Schließung gewesen.<br />
Bisherige Pläne, das Spargelmuseum in<br />
einem der Nebengebäude auf dem Posthalterei-Hof<br />
unterzubringen, sind aufgrund<br />
des begrenzten Platzes verworfen<br />
worden. „Mit der Remise haben wir eine<br />
tolle Präsentationsmöglichkeit gefunden“,<br />
so Jürgen Jakobs. Der Spargelverein,<br />
der auch weiterhin als Betreiber des<br />
AUS DEM RATHAUS<br />
Museums agieren wird, sei sehr glücklich<br />
mit der Variante. Immerhin könnte<br />
die Ausstellung sogar erweitert werden.<br />
Die Stadt selbst will indes die Wiederbelebung<br />
des Heimatmuseums in Angriff<br />
nehmen - und die eingelagerten Exponate<br />
in einem geschichtsträchtigen Gebäude<br />
neu zur Geltung bringen. Die 1846<br />
errichtete Wassermühle, im vergangenen<br />
Jahr gekauft, soll dazu mit Fördermitteln<br />
saniert werden. „Das Gebäude liegt im<br />
Sanierungsgebiet, wir würden nicht nur<br />
für die Fassaden, sondern auch für den<br />
Innenausbau Zuschüsse bekommen“,<br />
erklärte der Bürgermeister. Neben dem<br />
Heimatmuseum wäre perspektivisch<br />
Seite 7<br />
Eine Runde durch die Stadtgeschichte<br />
Mit der Alten Posthalterei, einem Heimatmuseum in der Wassermühle und dem Spargelmuseum<br />
in der Remise in der Mauerstraße könnte sich die Altstadt zur Museumslandschaft mausern<br />
Idyllische Lage am südlichen Eingang zur Altstadt: Die alte Wassermühle könnte eine neue Zukunft als<br />
Museum und Bibliothek bekommen. Foto: Lähns<br />
auch Platz für die Stadtbibliothek, die<br />
dann mit einem Lesecafé kombiniert<br />
werden könnte. Dadurch ließe sich auch<br />
der Betrieb des Museums durch die<br />
Stadt ohne zusätzliche Personalkosten<br />
gewährleisten. Die im Moment von der<br />
Bibliothek genutzten Räume in der Alten<br />
Posthalterei wären dann frei für Veranstaltungen<br />
und Ausstellungen.<br />
In diesem Jahr soll es zunächst an die<br />
konkretere Planung für das Gebäude<br />
gehen, das nach einer möglichen Wiederöffnung<br />
des Mühlenfließes besonders<br />
exponiert gelegen wäre. Um– und Ausbau<br />
wären frühestens mit dem Doppelhaushalt<br />
2019/2020 möglich. Red.<br />
Klarstellung<br />
Im Sommer 2015 war es in der <strong>Beelitzer</strong><br />
Kantstraße zu einem größeren Polizeieinsatz<br />
gekommen: Nach Hinweisen aus<br />
der Stadtverwaltung haben die Beamten<br />
ein Haus wegen des Verdachts des unerlaubten<br />
Waffenbesitzes durchsucht. Bei<br />
der vermeintlichen Waffe handelte es<br />
sich, so ergab die Durchsuchung des<br />
Hauses, um einen nicht funktionstüchtigen<br />
Nachbau eines russischen Sturmgewehrs.<br />
An dieser Stelle kommen wir der<br />
Bitte des Betroffenen nach und stellen -<br />
vor allem um Gerüchten entgegen zu<br />
wirken - klar, dass der Polizeieinsatz<br />
keine weiteren Verdachtsmomente gegen<br />
den Anwohner ergeben hat und dieser<br />
sich nichts hat zu Schulden kommen<br />
lassen.<br />
Red.<br />
Berliner Straße bis Mitte April Baustelle<br />
Arbeiten am Trinkwassernetz führen zur Verzögerung<br />
Anders als ursprünglich geplant wird der<br />
aktuelle Bauabschnitt in der Berliner<br />
Straße erst Mitte April offiziell für den<br />
Durchgangsverkehr freigegeben. Grund<br />
für die Verzögerung sind zusätzliche<br />
Arbeiten am Trinkwassernetz, die der<br />
Wasser– und Abwasserzweckverband in<br />
Auftrag gegeben hatte. So werden seit<br />
Anfang <strong>März</strong> die fast 90 Jahre alte Leitung<br />
und die Hausanschlüsse zwischen<br />
der Berliner Straße 19 und dem Großen<br />
Anger erneuert. Der Bereich der Sperrung<br />
ist dafür noch einmal in südliche<br />
Richtung erweitert worden.<br />
Unterdessen nutzt die Stadt die Gelegenheit,<br />
auch die Einfahrt zum früheren<br />
KAP-Hof zu sanieren. Für diesen Teilbereich,<br />
der nicht zur ursprünglichen<br />
Planung gehört hatte, sind Mittel aus der<br />
Städtebauförderung bewilligt worden.<br />
Die restlichen Arbeiten an der Straße<br />
selbst und den Nebenanlagen sind derweil<br />
fertig, zuletzt sind im <strong>März</strong> die neuen<br />
Alleebäume gepflanzt worden. Anlieger<br />
können die Straße bereits seit dem<br />
Jahreswechsel nahezu uneingeschränkt<br />
nutzen.<br />
Unterdessen wird bereits mit den vorbereitenden<br />
Arbeiten am 3. Bauabschnitt<br />
zwischen der Einmündung Virchowstraße<br />
und dem nördlichen Ende der Wohnbebauung<br />
begonnen.