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Die erste Ausgabe unseres Magazins "stylus das magazin in München" ist online.

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MÜNCHEN|<strong>01</strong>|2<strong>01</strong>7<br />

Das Metropolmagazin.<br />

Architektur. Interieur. Design. Fotografie. Lebensstil.<br />

DORTMUND<br />

DÜSSELDORF<br />

HAMBURG<br />

HANNOVER<br />

KÖLN/BONN<br />

MÜNSTER<br />

OSNABRÜCK<br />

FRÜHJAHR 2<strong>01</strong>7<br />

SCHUTZGEBÜHR 5 EURO<br />

MÜNCHEN | <strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>7 www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />

HOLZ<br />

SURREAL. URBAN. AUTHENTISCH.<br />

ALPINE SHELTER SKUTA<br />

Foto: Janez Martincic


Es steckt kein Geheimnis<br />

hinter einer Girard-Perregaux,<br />

nur über zwei Jahrhunderte Handwerkskunst<br />

und ein klares Bekenntnis zur Perfektion.<br />

1966 VOLLKALENDER, EDELSTAHLGEHÄUSE, 40 MM<br />

Kaliber GP 3300<br />

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+49 (0) 8386-7763<br />

Thomas-Wimmer-Ring 1, 80539 München<br />

+49 (0) 89 2324-9289


WILLKOMMEN BEI STYLUS MÜNCHEN<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich freue mich, Ihnen unsere erste Ausgabe des <strong>stylus</strong> Magazins für den Süden<br />

Deutschlands präsentieren zu können. Wie unsere <strong>stylus</strong> Partner, die in Köln,<br />

Düsseldorf, Hannover, Münster und Osnabrück erscheinen, thematisieren auch<br />

wir Architektur, Design, Kultur und Lifestyle in unserer Region.<br />

Im ersten <strong>stylus</strong> München Magazin widmen wir uns schwerpunktmäßig dem<br />

Thema Holz, das kulturhistorisch gesehen wohl zu den ältesten genutzten Pflanzen<br />

zählt und als nachwachsender Rohstoff für die Weiterverarbeitung schon immer<br />

eine wichtige Rolle gespielt hat. Heute wird dieser Baustoff von Architekten rund<br />

um den Globus wieder neu entdeckt. Zum Beispiel mit dem „Hoho Wien“ mit<br />

seinen geplanten 24 Stockwerken oder das faszinierende Biwak auf 2.118 m in den<br />

Kamniker Alpen. Holz wird aber auch anders genutzt: Einblicke gab uns hier<br />

Florian Kohler, der Luxuspapier-Lieferant aus Gmund am Tegernsee. Seine Leidenschaft<br />

für feines, edles Papier ist wirklich ansteckend.<br />

Sportlich inspirierte uns Jochen Schweizer im Gespräch. Mit seiner „Jochen<br />

Schweizer Arena“ in München/Taufkirchen hat er seiner bekannten Marke ein<br />

Zuhause gegeben – und das Fliegen, Surfen und die neuartige Gastronomie<br />

muss man unbedingt ausprobieren.<br />

Eine ganz besondere Freude machte uns ein Treffen in München im<br />

„Studioshowroomwerkstattatelier + Shop“.<br />

Hier konnten wir mit Claude Maurer über ihren Vater Ingo Maurer und seine<br />

wunderbaren Lichtdesigns sprechen. Eines seiner Zitate begeisterte mich ganz<br />

besonders: „Wenn ich den Betrachtern meiner Lampen ein Lächeln aufs Gesicht<br />

zaubern kann, bin auch ich glücklich und habe mein Ziel erreicht.“<br />

Diese und noch sehr viel mehr Themen haben wir für Sie zusammengestellt und<br />

hoffen, dass Ihnen unsere erste Ausgabe viel Freude macht und Inspirationen<br />

schenkt! Sollte auch bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein positives Lächeln<br />

nach der Lektüre unseres ersten Magazins erscheinen, dann haben wir – Nina<br />

Schmid & Martina Langnickel – ebenfalls unser Ziel erreicht und machen uns mit<br />

Elan und Enthusiasmus an die zweite Ausgabe: Erscheinungstermin im Juli 2<strong>01</strong>7.<br />

Es grüßen Sie<br />

Ihre Martina Langnickel, Herausgeberin, und<br />

Nina Schmid, Chefredakteurin des <strong>stylus</strong> München Magazins<br />

P. S.: Wir freuen uns auch über Anregungen, Fragen und natürlich über Lob<br />

oder Kritik. Schreiben Sie uns:<br />

www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com oder kontakt@<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />

2 | 3 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


16<br />

56<br />

18<br />

6<br />

72<br />

68<br />

24<br />

32<br />

76


Faszinierende Hochhausarchitektur 06<br />

Holzhochhäuser erobern die Metropolen<br />

INHALT<br />

Holzachterbahn Wodan 12<br />

Im Europapark Rust<br />

Spektakuläres Biwak auf 2.118 Metern 16<br />

Alpine Shelter Skuta<br />

Jochen Schweizer Arena 18<br />

Fliegen, Surfen, Klettern, Dinieren<br />

86<br />

Holzparkett: Ästhetik und Eleganz 24<br />

Hain – eine moderne Parkettmanufaktur<br />

Woodridge Luxury Chalets 30<br />

<strong>stylus</strong>-Gewinnspiel<br />

Florian Kohler ist Gmund Papier 32<br />

Der Luxus-Papierlieferant aus Leidenschaft<br />

Marstaller Manufaktur 40<br />

Handarbeit seit 1893<br />

Holzuhren aus Kanada 46<br />

Ein Stück Natur auf der Haut von Tense<br />

50<br />

82<br />

Le Bâton de Barrique 48<br />

Die Idee eines Allrounders<br />

Der Meister des Lichts 50<br />

Designer Ingo Maurer und sein Showroom<br />

Feuer und Flamme 56<br />

Luxus-Kamine von Chiemsee Öfen<br />

Neuigkeiten von Gucci 62<br />

Handgefertigte Sch<strong>muc</strong>kstücke<br />

Fashion im Eastside von München 64<br />

Einstein 107. Ein Haus. Zwei Ateliers.<br />

66<br />

Wave City Coffee Table 70<br />

Designer: Stelios Mousarris<br />

Das neue Infiniti Q60 Sportcoupé 72<br />

Begutachtet in Wasserburg<br />

Elektroheizungen neu gedacht 76<br />

Intelligent, effizient und mit Wohlfühlfaktor<br />

Interview mit Sandra Forster 82<br />

Münchens coole Gastronomin mit Visionen<br />

Buchempfehlung: Philip Jodidio 86<br />

100 Wood Buildings<br />

Globus-Manufaktur „Bellerby & Co.“ 88<br />

Meine ganz eigene Welt in der Hand<br />

Impressum 89<br />

4 | 5 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


FASZINIERENDE<br />

ARCHITEKTUR<br />

WIRD HOLZ DAS INNOVATIVE<br />

UND IN DIE HÖHE WACHSENDE<br />

BAUMATERIAL DER ZUKUNFT?<br />

FÜR ARCHITEKTEN WIRD<br />

DIESER GEDANKE WELTWEIT<br />

IMMER INTERESSANTER!<br />

Text: Nina Schmid<br />

MIT HOLZ<br />

Würde er gebaut, wäre der 80-stöckige<br />

„Oakwood Timber Tower“ in London<br />

mit geplanten 1.000 Wohneinheiten<br />

das höchste Holzhochhaus der Welt.<br />

(PLP Architecture/<br />

Cambridge University)


HHochhäuser und Holzhäuser – das schien lange ein Widerspruch in sich zu sein, denn das eine<br />

steht für naturverbundenes Landleben und das andere für Technologie und Urbanität. Bei Holzhäusern<br />

denken wir an einsame Blockhütten in den Bergen mit knisterndem Kaminfeuer und<br />

knarrenden Holzböden. Im Gegensatz dazu steht ein „Wolkenkratzer“ mitten im<br />

Trubel einer Metropole, die uns auf ganz andere Weise magisch anzieht:<br />

Stahl, Beton, Glas, eine futuristische Atmosphäre und eine Flut an Reizen,<br />

auf die wir nicht verzichten möchten. Das soll kombinierbar sein?<br />

Bestehen zukünftig unsere Großstädte – auch die Hochhausarchitektur –<br />

überwiegend aus dem nachhaltigen Naturprodukt Holz?<br />

„Ja“, sagt Manfred Hegger, Professor für Architektur an<br />

der TU Darmstadt. „Wenn man Holz intelligent<br />

einsetzt, kann es ähnlich viel leisten wie Stahlbeton.“<br />

White Arkitekter, Schweden, bauen das 19-geschossige Kulturzentrum in Skellefteå, unterhalb des Polarkreises. Fertigstellung des Holzhybrid-Baus 2<strong>01</strong>9.<br />

Lange Zeit wurde dieses Baumaterial vernachlässigt und als<br />

minderer Baustoff dargestellt; Beton hingegen ist in unseren Städten<br />

allgegenwärtig und spielte bis in die 1980er-Jahre hinein eine<br />

entscheidende Rolle. Erst das Aufkommen der Ökobewegung lenkte<br />

die Blicke wieder auf Holz – auch weil die Herstellung von<br />

Beton zunehmend unsere Umwelt belastet.<br />

Die Verarbeitung von Bäumen zu Bauholz verbraucht viel<br />

weniger Energie als die Herstellung von Stahl, Beton oder<br />

Aluminium. Seit man sich intensiv mit Ökobilanzen, Energieeffizienz<br />

und Aspekten der Behaglichkeit unterschiedlicher<br />

Materialien befasst, wird Holz zunehmend interessanter.<br />

SCHON JETZT BAUEN ARCHITEKTEN<br />

ÜBERALL AUF DER WELT HOCHHÄUSER,<br />

DIE ÜBERWIEGEND AUS DEM NACH-<br />

WACHSENDEN ROHSTOFF BESTEHEN.<br />

MÖGLICH MACHEN DAS TECHNISCHE<br />

INNOVATIONEN IN DER VERARBEITUNG<br />

UND ANWENDUNG, KOMPLEXE FORMEN<br />

UND BEEINDRUCKENDE SPANNWEITEN.<br />

6 | 7 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Diese neue Generation von Holzgebäuden „wächst“ regelrecht in den Himmel: War 2<strong>01</strong>1 das<br />

Holzhochhaus der SCHANKULA Architekten in Bad Aibling noch das erste mit acht Geschossen<br />

in Mitteleuropa, entsteht seit Anfang 2<strong>01</strong>6 das „Hoho Wien“ mit 84 Metern Höhe und 24 Stockwerken.<br />

Nach heutigem Stand wird es das weltweit höchste Holzhochhaus. Der Spatenstich war<br />

bereits im Oktober 2<strong>01</strong>6.<br />

„Holz ist ein extrem guter Baustoff, wenn es brennt,<br />

denn er bleibt stabil. Stahl verliert seine Tragfähigkeit<br />

deutlich schneller“,<br />

sagt Oliver Sterl vom Wiener Architekturbüro RLP Rüdiger Lainer + Partner, die das „Hoho<br />

Wien“ geplant haben. Im Gegensatz zu vielen Holzbauten wird bei diesem Gebäude Holz nicht<br />

verschalt oder versteckt: „Der Besucher soll sofort spüren, dass er sich in einem Holzhaus<br />

befindet“, wünscht sich Sterl.<br />

Obwohl das „Hoho Wien“ kein reinrassiger Holzbau ist, sondern in Hybridbauweise erstellt<br />

wird: Der Kern mit Aufzugsschächten, Treppen und Leitungen besteht aus Stahlbeton.<br />

Die meisten anderen Bauteile, die schon vorgefertigt angeliefert werden, sind aus Holz-Beton-<br />

Verbundelementen und Brettsperrholz. Insgesamt wird der Holzanteil im Haus jedoch<br />

75 Prozent ausmachen, verspricht Sterl.


Das Architektenteam RLP Rüdiger Lainer + Partner hat<br />

das Konzept entwickelt und geplant, für die Umsetzung sorgt<br />

die Entwicklungsgesellschaft cetus Baudevelopment GmbH<br />

als Auftraggeberin unter der engagierten Leitung von<br />

Bmstr. Ing. Caroline Palfy.<br />

Mit der Fertigstellung des Hochhauses wird 2<strong>01</strong>8 gerechnet.<br />

Für die 19.500 Quadratmeter Mietfläche investiert Günter<br />

Kerbler, Geschäftsleiter der Kerbler-Gruppe, rund 65 Mio. €.<br />

Wichtiger aber ist der künftige urbane Gebrauchswert des<br />

„Hoho Wien“. Der Turm bildet ein integratives Element im<br />

neuen Wiener Quartier Seestadt Aspern, in bester Lage,<br />

direkt am See-Park und nahe der U-Bahn. Ab 2<strong>01</strong>8 sind<br />

Büros, serviced apartments, ein Restaurant, ein Hotel und<br />

Wellnessbereiche im „HoHo Wien“ vorgesehen. So bilden<br />

Ökonomie und Ökologie im Konzept von RLP eine Synthese<br />

zum gegenseitigen Nutzen.


Zu den vielen Vorteilen der Holzbauweise kommt auch der Kostenfaktor:<br />

Der Architekt und Software-Entwickler Holger König hatte im letzten Jahr in einer Studie berechnet,<br />

dass Holzbau in vier von fünf Fällen gleich teuer oder sogar günstiger als die Standard-Bauweise<br />

mit massiven Baustoffen ist und dabei auch noch CO 2<br />

einspart. Die Schwierigkeiten bei der<br />

Holzbauweise liegen nicht bei den Kosten, sondern eher bei ordnungsrechtlichen und bürokratischen<br />

Hürden. Denn selbst die Ansicht, dass Holzgebäude schneller brennen, ist inzwischen veraltet.<br />

Stützen aus Holz halten einem Brand länger stand als Stahl. Holz ist zwar schneller entzündlich,<br />

aber die Abbrennrate ist besser berechenbar.<br />

Das „Wood Innovation and Design Centre“<br />

(WIDC) in Prince George des Architekten<br />

Michael Green (MGA in Vancouver)<br />

wurde 2<strong>01</strong>4 fertiggestellt.


SELBST VERKOHLTE BALKEN KÖNNEN<br />

NOCH EINIGES HALTEN, WENN STAHL SCHON<br />

LÄNGST GESCHMOLZEN WÄRE.<br />

Tom Kaden, Architekt, Berlin<br />

Auch Stararchitekt Michael Green und sein Büro<br />

MGA in Vancouver setzen sich aktiv für den<br />

mehrgeschossigen Holzbau ein, denn<br />

Architekten wissen schon lange, wie man ökologisch sinnvoll und innovativ baut. Mit dem<br />

sechsgeschossigen „Wood Innovation and Design Centre“ (WIDC) in Prince George, das 2<strong>01</strong>4 fertiggestellt<br />

wurde, beweist Green, dass Holz eines der schönsten und nachhaltigsten Baumaterialien der<br />

Welt ist.<br />

Abgesehen von einem Betonsockel und einer tragenden Wand im obersten Geschoss, wurden<br />

beim WIDC ausschließlich Holzmaterialien eingesetzt. Decken- und Wandelemente bestehen aus<br />

Brettsperrholz, Pfosten-Riegel-Konstruktionen aus Brettschichtholz, und die Fassade wurde in<br />

Zedernholz ausgeführt. Green versteht das WIDC als wiederholbare Lösung, denn das Strukturkonzept<br />

ist auf 20 Geschosse ausgelegt. Mit geringer Abweichung sind bis zu 30 Stockwerke denkbar.<br />

Green geht davon aus, dass sich das nordamerikanische Baurecht bald an die Gebäudestruktur<br />

seines Tallwood-Konzeptes anpasst. Und so plant er bereits in der Metropole Vancouver mit seinem<br />

Büro den Bau eines 30-stöckigen Holz-Wolkenkratzers, den Tallwood Tower, und in Paris soll<br />

ebenfalls von Green ein Hochhaus mit 35 Stockwerken aus dem natürlichen Rohstoff, der soviel<br />

Kohlenstoffdioxid speichert, entstehen.<br />

Sollte sich sein Konzept in Vancouver bewähren und sich die Tallwood-Pläne als serientauglich<br />

entpuppen, dann stünde Städten aus Holz nicht mehr viel entgegen.<br />

10 | 11 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


MIT WODAN<br />

IN DIE<br />

TIEFE RASEN<br />

Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: Europa-Park in Rust<br />

Nicht nur Hochhäuser werden aus Holz geplant und gebaut.<br />

Im Europa-Park in Rust wurde bereits 2<strong>01</strong>2 die Holzachterbahn<br />

„Wodan – Timbur Coaster“ mitten im Themenbereich<br />

der isländischen Mythologie fertiggestellt.


Die Warteschlange ist lang, und<br />

die Menschen sind ungeduldig, um mit<br />

„Wodan – Timburcoaster“ ihren Spaß zu haben.<br />

Wodan ist der germanische Name des<br />

nordischen Gottes Odin – deswegen führt der<br />

Weg durch das Wikingerdorf Midgard und<br />

am schlangenartigen Drachen Nidhöggr vorbei,<br />

bis man über die Regenbogenbrücke Bifröst<br />

nach Walhall kommt, dem Einsteigebahnhof für<br />

„Wodan – Timburcoaster“.<br />

www.europapark.de<br />

Die gigantische Holzachterbahn mit 1.050 Metern Streckenlänge<br />

und einer Höhe von 40 Metern rast mit über 100 km/h, einer<br />

maximalen Vertikalbeschleunigung von bis zu 3,5 G, rasanten<br />

Richtungswechseln und Airtime-Phasen dahin. In der kompletten<br />

Konstruktion wurden ca. 1.000 Kubikmeter Kiefernholz aus der<br />

Lüneburger Heide, mehr als 21.000 Balken, zwei Millionen Nägel<br />

und 100.000 Schraubverbindungen von rund 30 Zimmermännern<br />

verbaut.<br />

Konstruiert wurde Wodan – Timburcoastern von dem amerikanischen<br />

Achterbahnhersteller Great Coasters International, Inc.<br />

(GCI) – und es war auch für Chefingenieur Joe Dravers eine Herausforderung.<br />

Noch nie hatte er eine Bahn mit so vielen Windungen<br />

und Richtungswechseln gebaut. Wodan – Timburcoastern ist eine<br />

Holzachterbahn, die ein ganz besonderes Fahrgefühl vermittelt. Mit<br />

ein Grund, dass sie sich größter Beliebtheit erfreut.


PERFEKTION. DESIGN.<br />

FUNKTIONALITÄT.<br />

Lassen Sie sich in unserer Kaminmanufaktur Chiemsee Öfen, im werkhaus in Raubling, von den einzigartigen focus Design Kaminen aus<br />

Frankreich begeistern. Unser Ziel ist es, Ihren individuellen Wunschofen zu realisieren. Und zwar von A bis Z in bester Handwerksqualität.<br />

Verlässlich, professionell und fair. Wir bieten einen fachgerechten Einbau bis zum ersten Einheizen inklusiv der Endabnahme durch<br />

Ihren Kaminkehrer. Unsere Kamine und Öfen erfüllen alle notwendigen Prüfungen und Werte, die in München und<br />

Umgebung gefordert werden. Die hohe Beratungsqualität, saubere und zuverlässige Ausführung und das faire<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis machen Chiemsee Öfen zu einem echten Partner, der über genügend Know-how und<br />

langjährige Erfahrung im modernen, wirtschaftlichen Ofenbau verfügt.<br />

Unser Angebot reicht vom exklusiven Designkamin bis zum Kachel- oder Architekturofen. Besuchen Sie<br />

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unseren „feurigen“ Ideen begeistern.<br />

Chiemsee Öfen GbR im werkhaus · Rosenheimerstr. 32 · 83064 Raubling · Telefon: +49 (0) 8035/907260<br />

E-Mail: info@chiemsee-oefen.de · www.chiemsee-oefen.de


Futuristische<br />

Architektur auf<br />

2.118 Metern<br />

Ein Biwak mit Blick<br />

auf die letzten Gletscher<br />

Sloweniens –<br />

ein spektakulärer<br />

Unterschlupf in den<br />

Kamniker Alpen<br />

Text: Nina Schmid| Fotos: Janez Martincic


Der Entwurf für das Alpine Shelter Skuta stammt von Studenten der Harvard Graduate School<br />

of Design. Gemeinsam mit dem österreichischen Betonproduktspezialist Rieder und den<br />

slowenischen Architekten Rok Oman und Spela Videcnik vom Büro Ofis aus Ljubljana stellten<br />

sie sich der Herausforderung, dieses Projekt in dem kargen, schwer zugänglichen Felsgelände<br />

der Kamniker Alpen mit den extremen Wetterbedingungen umzusetzen.<br />

ES WAR EINMAL EINE BLECHHÜTTE Die Probleme waren allgegenwärtig, denn die Hütte muss zukünftig viel ertragen:<br />

heftige Temperaturschwankungen, Starkwind, Eis- und Schneestürme, Lawinenabgänge<br />

IN SCHWINDELERREGENDER HÖHE,<br />

und gewaltige Erdrutsche. Auf der anderen Seite bestand der Anspruch, die umgebende<br />

DIE IN DEN 1950ER-JAHREN Natur so wenig wie möglich zu belasten und den zeitweiligen Bewohnern einen imposanten<br />

und eindrucksvollen Ausblick auf die spektakuläre Bergwelt zu ermöglichen.<br />

ERRICHTET WORDEN WAR UND BERG-<br />

Außerdem sollte der Wartungsaufwand wegen des schwer zugänglichen Ortes möglichst<br />

STEIGERN SCHUTZ BOT. IHRE BESTEN gering gehalten werden. Die drei Module, aus denen die Hütte besteht, wurden auf Stahlplatten<br />

gelagert, und mit Expoxitharz gesicherte Stahlpfähle dienen als Fundament. Die<br />

JAHRE WAREN JEDOCH VORBEI, UND SO<br />

Außenhaut wurde aus Glasfaserbetonplatten gefertigt, mit einer Wärmedämmung aus<br />

MUSSTE SIE ERSETZT WERDEN ... Steinwolle, und das Dreischeibensystem ermöglicht einen wirklich beeindruckenden<br />

Ausblick. Die drei Rahmenkonstruktionen wurden per Hubschrauber und mit Unterstützung<br />

der slowenischen Armee und Bergrettung auf den Berg transportiert und vor Ort montiert. Damit<br />

alles reibungslos funktionieren konnte, waren Präzision, genaueste Abstimmung und Sorgfalt unverzichtbar.<br />

Der Innenraum – mit Eingangsbereich, Kochnische, einem Aufenthalts- und Schlafbereich – wurde mit<br />

warmem Lärchenholz ausgekleidet.<br />

Heute lädt das Alpine Shelter Skuta mit zwölf qm zum Biwakieren in dramatischer Kulisse ein. Sie klebt wie<br />

ein Adlernest in der steilen Felswand an einer Klippe des slowenischen Berges Skuta und dient als Unterschlupf<br />

für bis zu acht Bergsteiger.<br />

Trotz seiner futuristischen Optik<br />

fügt sich das Biwak mit den drei<br />

asymmetrischen Spitzdächern harmonisch<br />

in die wilde Bergwelt ein.<br />

Wer diese surreale Schönheit besuchen<br />

möchte, sollte auf jeden Fall<br />

schwindelfrei sein, aber er wird mit<br />

einem einzigartigen Blick belohnt.<br />

16 | 17 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


„MEINE VISION EINER<br />

LICHTDURCHFLUTETEN<br />

ERLEBNISWELT KONNTE<br />

DURCH DIE TRANSLUZENTE<br />

ARCHITEKTUR PERFEKT<br />

UMGESETZT WERDEN.“<br />

Jochen Schweizer<br />

Jochen Schweizer steht seit vielen Jahren für Erlebnis, Inspiration<br />

und Vergnügen. Nun hat die Marke Jochen Schweizer<br />

ein Zuhause gefunden: Im März 2<strong>01</strong>7 eröffnete die Jochen<br />

Schweizer Arena in München/Taufkirchen. Hier vereint der<br />

Unternehmer Ästhetik mit Abenteuer und Transparenz mit<br />

den Urträumen der Menschheit. Außerdem betritt er mit einem<br />

ausgefeilten Gastronomiekonzept Neuland. Wir sind<br />

„fliegen“ gegangen und haben mit dem charismatischen Extremsportler<br />

über sein neues Gesamtkunstwerk gesprochen.<br />

LEIDENSCHAFT<br />

ENERGIE<br />

DYNAMIK<br />

KRAFT<br />

BEWEGUNG<br />

Text: Nina Schmid| Bildmaterial: © Jochen Schweizer


„WER ETWAS RISKIERT,<br />

KANN VERLIEREN.<br />

WER ABER NICHTS<br />

RISKIERT, DER VERLIERT<br />

GARANTIERT“, SAGT<br />

JOCHEN SCHWEIZER.<br />

Betritt man die Münchner Büroräume<br />

der Jochen Schweizer-Unternehmensgruppe,<br />

die sich über drei Stockwerke<br />

erstrecken, begegnet man überall<br />

spektakulären sportlichen Aktivitäten:<br />

Fotos von Jochen Schweizer, an einer<br />

Hand hängend unter einem Flugzeug,<br />

Mahagoni-Kajaks, die wunderschön<br />

braun glänzend über einem an der<br />

Decke zu schweben scheinen, und<br />

sogar der kleinste Besprechungsraum<br />

hat einen sportlichen Hintergrund:<br />

Man sitzt zu zweit in einer Berggondel<br />

– reserviert für Gespräche unter vier<br />

Augen.<br />

Jochen Schweizer hat sich einen Namen gemacht in der<br />

Erlebnis- und Abenteuerwelt: Kajakfahren auf den extremsten<br />

Flüssen Europas, mit dem Motorrad quer durch<br />

Afrika, Stuntman in Actionfilmen mit Willy Bogner, Bungee-Springer<br />

und auch Anhänger von Zen-Meditation und<br />

Yoga. Mit Ende 20 gründet er bereits sein erstes Unternehmen.<br />

20<strong>01</strong> kreiert Schweizer die erste „Erlebnis-Box“<br />

– und schafft damit ein brandneues Handelsprodukt.<br />

Daraus wiederum entsteht ein neues Geschäftsmodell, das<br />

ihn schon bald zum Marktführer im Bereich Erlebnisanbieter<br />

macht. 2005 eröffnet in München der erste Jochen<br />

Schweizer Shop, und damit gibt es nicht nur das „digitale“<br />

Onlinegeschäft, sondern auch den erfolgreichen „analogen“<br />

Handel. Für das außergewöhnliche Shopkonzept erhält<br />

Jochen Schweizer 2008 den ECE Retailer Award.<br />

Als er seine Autobiografie „Warum Menschen fliegen<br />

können müssen“ veröffentlicht, wird schnell klar: Es geht<br />

ihm nicht mehr nur um „schneller, höher, weiter“ ... was<br />

für ihn jetzt zählt, ist, Ängste zu überwinden, Risiken<br />

bewusst einzugehen, um voranzukommen und wieder<br />

aufzustehen, wenn man fällt. 2<strong>01</strong>2 übergibt Herausgeber<br />

Dr. Florian Langenscheidt dem „Spezialisten für<br />

außergewöhnliche Erlebnisse“ persönlich die Auszeichnung<br />

„Marke des Jahrhunderts“, und 2<strong>01</strong>4 wird Jochen<br />

Schweizer Teil des TV-Formats „Die Höhle der Löwen“,<br />

in der Gründer die Chance erhalten, die „Löwen“ zu<br />

überzeugen, in ihre Start-ups zu investieren. Inzwischen<br />

macht sein Unternehmen 100 Millionen Euro Umsatz<br />

im Jahr. Es scheint, als sei er ein Getriebener, der etwas<br />

sucht: Nun hat er es gefunden. Mit der Jochen Schweizer<br />

Arena wurde sein Traum erfüllt, der Traum, seiner Marke<br />

ein Zuhause zu geben.<br />

„Mit der Jochen Schweizer Arena haben wir es geschafft,<br />

unsere Kernwerte Transparenz, Dynamik, Ästhetik und<br />

Glaubwürdigkeit architektonisch umzusetzen.“<br />

18 | 19 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


„BEIM WINDKANAL<br />

UND DER CITYWAVE SETZEN<br />

WIR JEWEILS AUF DIE<br />

MODERNSTE TECHNOLOGIE<br />

MIT HÖCHSTER<br />

ENERGIEEFFIZIENZ.“<br />

Jochen Schweizer<br />

Blickt man von weit oben auf das Gebäude, erkennt<br />

man einen dreiblättrigen Propeller auf dem Airbus-Gelände<br />

in Taufkirchen: drei Rotorblätter und in der Mitte<br />

das Zentrum. Am markantesten ist der 30 Meter hohe,<br />

auch in der Nacht weithin sichtbare Turm mit den imposanten<br />

Jochen Schweizer-Schriftzügen. Im Mai 2<strong>01</strong>5<br />

war der Spatenstich.<br />

Innen erstreckt sich eine spektakuläre Erlebniswelt auf<br />

mehr als 15.000 Quadratmetern, die 365 Tage im Jahr<br />

geöffnet sein wird. In den drei Rotorblättern sind die<br />

verschiedenen „Indoorwelten“ untergebracht. Zunächst<br />

begeistert uns das Bodyflying – mit bis zu 285 km/h –<br />

in einer komplett runden, verglasten Flugkammer mit<br />

einer Sichthöhe von 5,90 Metern und einer Gesamthöhe<br />

von über 15 Metern. Jochen Schweizer fliegt hier auch<br />

selbst – ohne „Montur“. Normalerweise besteht die<br />

Ausrüstung aus einem Overall, Ohrstöpseln, Schutzbrille<br />

und Helm. Der Traum vom Fliegen scheint wahr<br />

geworden zu sein ... und ist hier völlig gefahrlos. In diesem<br />

Windkanal findet nicht nur jeder Fallschirmspringer<br />

die idealsten Bedingungen ... Kids ab vier Jahren<br />

können hier bereits das Fliegen lernen.<br />

Das zweite Rotorblatt beherbergt die fantastische<br />

Indoor-Surfwelle mit sommerlichen,<br />

warmen Wassertemperaturen. Auch<br />

mit dieser Citywave hat Jochen Schweizer<br />

Begeisterung ausgelöst. Eine stehende<br />

Welle, auf der sich Groß und Klein, weit<br />

entfernt vom Ozean, in coolem Beach-Ambiente<br />

austesten können – vom Anfänger<br />

bis zum Profi. Ein echtes Hawaii-Feeling!<br />

www.jochen-schweizer.de


Firmenevents können im dritten Rotorblatt ausgerichtet werden – und im<br />

Zentrum ist Platz für ein ganz neues Konzept. Denn Jochen Schweizer<br />

wäre nicht Jochen Schweizer, wenn er sich nicht auch bei diesem Projekt<br />

einer ganz neuen Herausforderung gestellt hätte. Und diese heißt:<br />

das Jochen Schweizer Gastronomiekonzept. Hier bewegen sich er und sein<br />

Team auf noch unerforschtem Terrain. Und das bedeutet für<br />

Jochen Schweizer wieder einmal, alles zu geben – 100 Prozent.<br />

Die Gäste erwartet eine abwechslungsreiche Küche in den unterschiedlichen<br />

Aktionsbereichen: Food-2-Share-Gerichte wie die Arena Bowl oder Chili con<br />

Carne für fünf Personen in der Beach-Box mit Blick auf die Surfer in der großen<br />

Welle, neu kreierte Snacks in der Air-Box im Flugbereich oder Deftiges<br />

im Outdoor-Biergarten. Aber auch das Fine-Dining kommt nicht zu kurz<br />

mit einem verlockenden Thai-Rindfleischsalat und Ceviche. Außerdem werden<br />

unterschiedlichste Kochkurse in dieser sportlich-dynamischen Umgebung<br />

angeboten. Jochen Schweizer hat das Konzept wirklich gut durchdacht<br />

und auch mit der Crossover-Gastronomie erneut Maßstäbe gesetzt.<br />

Wenn ein Event etwas wirklich Besonderes sein soll, dann ist es möglich, die<br />

ganze Arena zu mieten: Mehr Action, Spaß, Genuss und Abwechslung kann<br />

man seinen Gästen wohl kaum bieten. Und um aus einer Gruppe von<br />

Mitarbeitern ein eingeschworenes Team zu machen, auch dafür hat die<br />

Jochen Schweizer Arena viele Konzepte und Ideen parat – einfach<br />

nachfragen, die Angebote sind mehr als interessant und grenzenlos.<br />

Wenn der Sommer eintrifft, wird auch die Outdoorwelt der Jochen<br />

Schweizer Arena eröffnet. Denn neben dem Erlebnis im<br />

Wasser und mit der Luft ist auch draußen einiges geboten. So soll es einen<br />

Kletterbereich mit Seilgarten auf mehreren Ebenen, einen multifunktionalen<br />

SkyTrail, den Sky Jump aus 12 m Höhe und einen Flying-Fox-Parcours<br />

geben, der sich über das gesamte Areal erstrecken wird. Natürlich mit<br />

Instrukteuren vor Ort, die Tipps und Hilfestellungen leisten.<br />

„WIR HABEN DIE<br />

BESTEN REGIONALEN<br />

ZUTATEN, DIE BESTEN<br />

KÖCHE UND DAS BESTE<br />

SERVICEPERSONAL,<br />

DAS IST UNSER ANSPRUCH<br />

AN UNSERE EIGENE<br />

GASTRONOMIE.“<br />

Jochen Schweizer<br />

JOCHEN SCHWEIZERS DISZIPLIN UND OPERATIVE<br />

EXZELLENZ STECKEN AUCH HINTER DEM ZEITPLAN BIS ZUR<br />

ERÖFFNUNG, DER ZU 100 % EINGEHALTEN WURDE.<br />

ENDLICH EIN GROSSPROJEKT, DAS FUNKTIONIERT HAT!<br />

Das Architekturbüro OSA Ochs Schmidhuber<br />

Architekten München überreichen<br />

Jochen Schweizer zur Eröffnung die<br />

gerahmte erste Skizze zum Bau der Arena.<br />

20 | 21 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


JOCHEN SCHWEIZER<br />

RELAX-ZONE<br />

Yoga ist Jochen Schweizers Rezept für mentale Kraft. Er hat sich mit<br />

viel Liebe zum Detail ein eigenes „Dōjō“ auf seinem Grundstück in München<br />

gebaut. Dieser Trainingsraum für japanische Kampfkünste ist sein Rückzugsort,<br />

hier tankt er Energie für seine vielen Aktivitäten.<br />

Es wurde aus japanischer Rotzeder gefertigt, und das Holz für die Dachkonstruktion<br />

kommt aus seinem eigenen Wald – Leoganger Lärche. Betritt<br />

man den Dōjō, verbeugt man sich nach vorne, in Richtung Shōmen. Man<br />

zeigt mit dieser Verbeugung, dass man sich dessen Regeln unterwirft. Laute<br />

Geräusche oder Unterhaltungen sind unerwünscht – ein wahrer Ort der Ruhe<br />

und Besinnung.<br />

Insgesamt ist die Jochen Schweizer Arena mehr<br />

als ein gelungenes Gesamtkonzept: Fliegen,<br />

surfen, Outdoor-Herausforderungen, feiern,<br />

tagen – oder einfach nur zusammenkommen.<br />

Jochen Schweizer hat hier ein Konzept für München<br />

entwickelt und realisiert, das sehr viele<br />

Menschen begeistern wird. Und er hat wieder<br />

bewiesen, dass er ein Visionär ist, sowohl im<br />

Bereich der Erlebnisse als auch – neuerdings –<br />

im Bereich der Gastronomie. Jochen Schweizer<br />

ist ein Perfektionist, ein waschechter Unternehmer<br />

und ein Mensch, der nie aufgeben wird.<br />

„Da, wo ich mich jeweils befinde, ist mein<br />

Ausgangspunkt. Ich bin immer auf dem Weg<br />

und nie im Ziel“, verspricht Jochen Schweizer.<br />

Danke, lieber Jochen, für das ausführliche<br />

Gespräch über dieses großartige Projekt. Wir<br />

freuen uns auf die neuen Jochen Schweizer-<br />

Ideen und -Konzepte.


WIR HABEN IHM KÜHNE KURVEN UND EINE KRAFTVOLLE ERSCHEINUNG GEGEBEN. DIE<br />

ATEMBERAUBENDE FAHRLEISTUNG EINES V6-TWIN-TURBO-MOTORS MIT 405 PS. DIE<br />

AUFREGENDE REAKTIONSFREUDIGKEIT DES ERSTEN DIGITALADAPTIVEN FAHRWERKS.<br />

DER NEUE Q60. FAHREN NEU DEFINIERT.<br />

UNSER<br />

STYLUS<br />

ANGEBOT<br />

INFINITI Q60S Sport<br />

3.0 t Automatik, AWD, 289 kW (405 PS)<br />

monatliche Rate<br />

549,- €<br />

ohne Anzahlung<br />

Ausstattung:<br />

• Beheizbare Sportsitze<br />

• Bluetooth®-Audiostreaming<br />

• Sportbremsen m. rotem Lack<br />

• 19 x 9-Zoll-3D LM-Felgen<br />

• 2 Touchscreens, Klima<br />

• Rückfahrkamera<br />

• I-Key mit Smart Access, uvm.<br />

Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 13,3, außerorts 7,1, kombiniert 9,4; CO2-Emissio-<br />

nen: kombiniert 210,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Effizienzklasse G. Abbildungen<br />

zeigen Sonderausstattungen; *Leasing über INFINITI Financial Services, Geschäftsbereich RCI Baque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße<br />

1, 41468 Neuss: 0,- € Leasingsonderzahlung, Laufzeit: 60 Monate, Gesamtlaufleistung: 10.000 km p.a.; Änderungen und Irrtum vorbehalten; Gültig bis<br />

Widerruf; Stand: 16.03.2<strong>01</strong>7.<br />

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Huber Premium Cars GmbH<br />

Wasserburger Landstraße 215<br />

81827 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 46 26 15 350<br />

Infiniti Center Eggenfelden<br />

Huber Premium Cars GmbH<br />

Gerner Allee 2<br />

84307 Eggenfelden<br />

Tel.: +49 (0) 8721 78 18 71 50<br />

Service Partner Wasserburg<br />

Autohaus MKM Huber GmbH<br />

Eiselfinger Straße 4<br />

83512 Wasserburg<br />

Tel.: +49 (0) 8071 91 97 0


Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Hain Parkett<br />

HOLZ<br />

MACHT<br />

STOLZ<br />

Ein Holzboden ist<br />

warm, natürlich und<br />

anschmiegsam, er<br />

vermittelt Leidenschaft,<br />

Ästhetik und Eleganz.


Holz war im Mittelalter mit Abstand der wichtigste Bau- und Werkstoff, auch für<br />

den Fußboden der Wohnbereiche. Jedoch wurden damals lediglich die rohen Holzbohlen nebeneinander<br />

gelegt. Erst ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich der repräsentative<br />

Parkettboden. Gefertigt aus Edelhölzern, gebeizt und gefärbt, hielt er vorzugsweise in Palästen und<br />

Schlössern seinen Einzug. Ab dem 17. Jahrhundert fanden die prunkvollen Böden auch den Weg in<br />

Patrizierhäuser und wurden immer mehr zum festen Bestandteil der Innenarchitektur. Für die stilvollen<br />

und künstlerischen Intarsienböden wurden Nussbaum-, Kirsch- und Birnbaumhölzer verwendet,<br />

die bis heute vom Prunk und der Prachtentfaltung der herrschenden Klasse zeugen.<br />

Fischgrät Eiche gebürstet perlgrau


Castello Eiche classic gebürstet cappuccinobraun geölt<br />

Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert fand der Parkettboden<br />

auch seinen Weg in öffentliche Gebäude und Wohnhäuser. Dampfmaschinen<br />

und Sägewerke, maschinelle Bearbeitung, bessere Klebstoffe und die heute übliche<br />

Versiegelung waren der Grund, dass dieser hochwertige Bodenbelag für jede Art<br />

von Raum genutzt werden konnte.<br />

Fischgrät Eiche kerngeräuchert gebürstet Rohoptik geölt<br />

Castello Eiche gebürstet Rohoptik geölt


Ein gutes Beispiel für eine<br />

moderne Parkettmanufaktur<br />

stellt der traditionelle Familienbetrieb<br />

Hain im bayerischen Rott am Inn<br />

dar, der heute mit seinem Know-how und seiner<br />

Qualität als Spezialist für naturbelassene Holzböden<br />

weit über die Grenzen Deutschlands und Europas<br />

bekannt ist. Als eines der wenigen Unternehmen werden<br />

die Naturholzböden vom Stamm bis zur fertigen Diele im<br />

eigenen Haus durch ein selbst entwickeltes, schonendes<br />

Verfahren aus nachhaltiger Holzwirtschaft produziert. Das<br />

familiengeführte Unternehmen distanziert sich ganz bewusst von<br />

industrieller Massenanfertigung und setzt auf Natürlichkeit und<br />

Exklusivität – und das sieht und spürt man auch, wenn man die<br />

Naturholzböden berührt.<br />

Ambiente Eiche braune Lava gebürstet, weiß geölt


Ambiente Eiche braune Lava gebürstet geölt<br />

Susanne Hain leitet zusammen mit ihrem Vater Richard das Unternehmen,<br />

und sie sind nicht nur stolz auf ihre 100 Oberflächenvarianten<br />

in verschiedenen Holzarten: Aus Nussbaum, Eiche, Kirsche,<br />

Esche, Ahorn oder Lärche und Fichte werden in den hochmodernen<br />

Produktionsanlagen im bayerischen Rott am Inn die Hain-Landhausdielen<br />

gefertigt.<br />

Das aufwendige Produktionsverfahren eines Hain Natur-Holz-Bodens<br />

beginnt mit dem Einschnitt des Holzes durch eine qualitative<br />

Beurteilung und Sortierung sowie durch aufwändige Veredelungsverfahren.<br />

Die Besonderheit ist eine einzigartige, äußerst zeit- und<br />

arbeitsintensive Oberflächenbehandlung mit natürlichem Hain-<br />

Öl. Das Holz wird erwärmt, um eine Porenöffnung zu erreichen,<br />

und dann mit dem natürlichen Öl – ohne lack- oder wachsartige<br />

Zusatzstoffe – behandelt. So werden die Böden zu einer langlebigen<br />

Investition, die sich zu jeder Jahreszeit positiv auf das Raumklima<br />

auswirkt, atmungsaktiv bleibt und Hausstaubmilben sowie Allergien<br />

keine Chance gibt.<br />

Das Familienunternehmen hat sich mittlerweile bei Architekten und<br />

Designern einen hervorragenden Ruf als Anbieter von individuellen,<br />

auftragsbezogen hergestellten Böden gemacht, was auch die<br />

steigende Nachfrage sowohl für den Objekt- als auch den gehobenen<br />

Wohnungsbau widerspiegelt.<br />

Eindrucksvoll sind auch die Showrooms des Unternehmens in Rott,<br />

Taufkirchen und München, denn durch die in großen Bodenflächen<br />

verlegte komplette Produktpalette erhält man einen umfassenden<br />

Überblick über das gesamte Sortiment an geölten Naturholzböden.<br />

www.hain.de<br />

Showroom im Hofquartier, Taufkirchen


Der „Zauberstab“ für Weinliebhaber<br />

Der Bâton de Barrique ist Weinveredelung der ganz besonderen<br />

Art: Gefertigt aus dem edlen Holz der Limousin-Eiche,<br />

ist dieses Accessoire nicht nur außergewöhnlich, exklusiv<br />

und extravagant. Durch die feinen Bewegungen des Stabs<br />

entstehen im Weinglas leichte Verwirbelungen, die vermehrt<br />

Sauerstoff zuführen – ein zeitaufwendiges Dekantieren ist<br />

nicht mehr notwendig. Das individuelle Geschenk für jeden<br />

Weinliebhaber.<br />

Besuchen Sie unsere Website und lassen Sie sich Ihren<br />

persönlichen „Bâton de Barrique“ kreieren, mit Gravur und<br />

geliefert in einer Hülle aus feinstem Leder.<br />

www.baton-de-barrique.com · info@baton-de-barrique.com


Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: Woodridge Chalets<br />

ES MUSS<br />

NICHT<br />

IMMER BEIM<br />

TRAUM<br />

BLEIBEN!<br />

Ein luxuriöses Chalet in kanadischer Holzblockbauweise, großzügig und<br />

gleichzeitig kuschelig, mit hohen Fenstern für einen grandiosen Blick auf die<br />

unberührte Bergwelt, einer eigenen Sauna und Whirlpool und knisterndem<br />

Kaminfeuer ... im Ski- und Wandergebiet Werfenweng, ganz in der Nähe<br />

von Salzburg, kann man diese Zauberwelt erleben, im Sommer und im Winter.<br />

Das Hüttendorf Woodridge bietet das perfekte Urlaubsparadies mit viel<br />

frischer Luft in ruhiger, aber dennoch zentraler Lage.


Die Idee zu den „Luxury Chalets“<br />

wurde 2009 mit zunächst fünf<br />

kanadischen Holzhütten verwirklicht.<br />

Dabei ist die Balance zwischen<br />

Gemütlichkeit und Luxus, Natur und<br />

Komfort hervorragend gelungen.<br />

www.woodridge.at<br />

Heute gibt es zwölf dieser einzigartigen Blockhäuser, die den Gästen eine<br />

Mischung aus Erlebnis, Genuss, Wellness und Erholung bieten. Betritt man<br />

die Räume mit den großzügigen Terrassen, dem hellen Ambiente und dem<br />

privaten Außenwhirlpool, schaltet der Körper sofort in den Entspannungsmodus.<br />

Das Frühstück wird jeden Morgen vor die Hüttentür geliefert – und<br />

selbstverständlich stammen alle Zutaten aus der Region ... eine stressfreie<br />

Alternative zum Frühstücksbuffet der Hotels.<br />

Die Natur liegt einem hier zu Füßen: Skifahren kann man direkt von der<br />

Haustür weg, und eine erlebnisreiche Wanderung zum nächsten Wirtshaus<br />

macht Hunger auf die angebotenen Köstlichkeiten. Auf das Auto kann man<br />

vollständig verzichten: Werfenweng hat ein Netz an alternativen, mobilen<br />

Möglichkeiten, und ein Shuttle bringt die Gäste, wohin sie wollen. Eigentlich<br />

möchte man diesen märchenhaften, idyllischen Ort nie mehr wieder<br />

verlassen ... und wenn doch, kommt man sicher bald wieder.<br />

In den Woodridge Chalets wird das Motto „Einfach nach Hause kommen“ mit charmanter Gastfreundlichkeit gelebt.<br />

GEWINNEN SIE MIT STYLUS 2 NÄCHTE IN DEN<br />

WOODRIDGE LUXURY CHALETS (NACH VERFÜGBARKEIT)<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />

Wann wurde das Woodridge in Werfenweng gegründet?<br />

Die Antwort geben Sie bitte unter www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com/woodridge<br />

mit Ihren Daten ein. Aus allen Einsendungen werden 2 x 2 Nächte inkl. Frühstück<br />

verlost. Die Gewinner werden per E-mail informiert.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück und freuen uns auf die Gewinner!<br />

Teilnahmeberechtigt sind<br />

ausschließlich volljährige,<br />

natürliche Personen<br />

mit einem ständigen<br />

Wohnsitz in Österreich,<br />

Deutschland oder der<br />

Schweiz. Das Gewinnspiel<br />

endet am 1.7.2<strong>01</strong>7 um<br />

10 Uhr. Auf den Gewinn<br />

gibt es keinen Gewähroder<br />

Garantieanspruch.<br />

Der Gewinn wird nicht<br />

bar ausbezahlt. Wir<br />

behalten uns das Recht<br />

vor, das Gewinnspiel zu<br />

jedem Zeitpunkt ohne<br />

Vorankündigung zu<br />

beenden. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

30 | 31 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Der Luxuspapier-Lieferant<br />

aus Leidenschaft<br />

Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Gmund Papier<br />

Florian Kohler ist ein Mann mit großer Überzeugungskraft –<br />

und nach einem Gespräch mit ihm bekommt Papier<br />

einen ganz neuen Stellenwert: Es kann faszinieren, begeistern<br />

und ist weit mehr als nur ein Stück Zellulose.<br />

Dieser Überzeugungstäter ist mit Herz und Seele<br />

Besitzer und Geschäftsführer einer der edelsten<br />

Papierfabriken weltweit:<br />

dem Unternehmen „Gmund Papier“ am Tegernsee.


Häufig wird der Tastsinn – also das Fühlen mit den Händen – von Kommunikationsdesignern<br />

beim Entwickeln und Transportieren von Botschaften auf Papier vernachlässigt, obwohl die<br />

tagtägliche Haptik für uns Menschen eine so große Bedeutung hat: wenn wir berühren, streicheln<br />

oder eine raue Oberfläche entdecken.<br />

„Eine Danksagung oder ein Gruß auf einem außergewöhnlichen<br />

Papier wird in Erinnerung bleiben und vielleicht sogar<br />

ewig aufgehoben, im Gegensatz dazu ist nichts schneller im<br />

Nirwana verschwunden als eine Nachricht per Mail oder via Facebook“.<br />

... sagt Florian Kohler, und in dem Moment weiß man, dass er recht hat. Wer einen Brief auf<br />

„Gmund Papier“ schreibt, der nimmt sich Zeit und Muße für den Empfänger und möchte eine<br />

ganz besondere Freude machen.<br />

Aus diesem Grund präsentieren auch internationale<br />

Unternehmen und Luxusmarken wie zum Beispiel<br />

Dolce & Gabbana, Adidas, Nespresso oder Moët & Chandon<br />

ihre Produkte nicht in irgendeiner Verpackung, sondern lassen<br />

sich von den – auf jeden Kunden persönlich zugeschnittenen –<br />

Ideen und Konzepten der Papierfabrik Gmund begeistern und<br />

verführen. Aus diesem Grund wurden auch bis 2<strong>01</strong>6 die Namen<br />

der Oscar-Preisträger in Los Angeles in goldenen Kuverts von<br />

Gmund Papier präsentiert.<br />

Vielleicht liegt es auch an der Historie dieses stilvollen<br />

Unternehmens, denn die Papierherstellung in Gmund<br />

im Mangfalltal hat eine lange Tradition. Sie begann<br />

bereits 1829, als Papier noch aus Lumpen hergestellt<br />

wurde, wofür man eine sogenannte „Lumpenlizenz“<br />

benötigte. Damals leitete Johann Nepomuk Haase das<br />

Werk so erfolgreich, dass alsbald der Titel „Hoflieferant<br />

des bayerischen Königshauses“ verliehen wurde<br />

und man sich 1868 eine der modernsten Maschinen<br />

leisten konnte, die mit viel Aufsehen in das bayerische<br />

Tal geliefert wurde. Sie arbeitet übrigens noch heute in<br />

Gmund als älteste Papiermaschine Europas.<br />

1904 übernahm schließlich die Familie Kohler die<br />

„Quelle der schönsten Papiere“. Und heute steht Florian<br />

Kohler an der Spitze dieser feinen, edlen Papierfabrik.


Stolz ist Gmund Papier auch auf seine Umwelt-Charta: Alle Produkte<br />

sind „Made in Bavaria“, Erhaltenswertes wird bewahrt und<br />

Ressourcen geschont. Der Umwelt zuliebe wurde über eine Million<br />

Euro in die erste und einzigartige Ozonreinigungsanlage investiert,<br />

um so den Wasserverbrauch massiv zu senken. „Schließlich liegt<br />

Gmund im Wasserschutzgebiet des Mangfalltals“, sagt Kohler, „aus<br />

dem die Stadt München 80 Prozent ihres Trinkwassers bezieht.“<br />

Das Holz für die Produktion wird nur aus garantiert nachhaltigen<br />

Wäldern gekauft und der Strom zum größten Teil von den drei<br />

eigenen Wasserturbinen erzeugt, unterstützt von einem Kraft-<br />

Wärme-gekoppelten Kraftwerk und Solaranlagen auf den eigenen<br />

Dächern.<br />

Auf keinen Fall darf man aber die Papierfabrik verlassen, ohne<br />

den Gmund Papier Shop besucht zu haben, das Papiergeschäft<br />

im Mangfalltal. Hochwertige Papierwaren laden zum Befühlen,<br />

Bestaunen und zum Beschreiben ein. Ob der Oscar-Umschlag oder<br />

ein samtig weiches Baumwollpapier – neben der Fabrik gelegen,<br />

kann man hier die größte Auswahl an Gmund-Produkten direkt<br />

vom Hersteller kaufen.<br />

Beispielsweise Notizbücher mit innovativen Papieren, handgebundene<br />

Alben, Briefpapiere oder Karten und Kuverts. Außerdem<br />

gibt es einen individuellen Druckservice für ganz persönliche<br />

Hochzeitseinladungen, Visitenkarten oder Briefpapiere.<br />

www.gmund.com<br />

Gmund Papier Shop · papiershop@gmund.com<br />

34 | 35 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Eine Führung durch diese alten, geschichtsträchtigen Mauern ist<br />

ebenfalls etwas ganz Besonderes: In diesen Gewölben kann man<br />

erkennen, wie viel Sorgfalt und Mühe aufgewendet werden muss,<br />

um die einzigartigen Gmund Papiere herzustellen: Materialien<br />

wie Eukalyptus-Zellstoff, vermengt mit Wasser, Kartoffelstärke<br />

und anderen Zutaten werden durch Walzen gepresst, getrocknet,<br />

es werden neue Mischungen mit unterschiedlichsten Zutaten ausprobiert,<br />

Ideen kreiert und auch wieder verworfen, bis schließlich<br />

eine perfekte neue Papiersorte den Ansprüchen Kohlers und<br />

seines Teams gerecht wird und in Umlauf gebracht werden kann.<br />

Beeindruckend ist auch die nagelneue Schneidemaschine, die<br />

eine Präzision an den Tag legt, die den Betrachter fassungslos<br />

machen kann.<br />

„Das ist meine Luxus-Yacht“,<br />

lacht Florian Kohler in Anspielung<br />

auf den Preis und seine<br />

Begeisterung für diese Maschine.


Seine Inspirationen für neue Projekte erhält Florian Kohler<br />

vor allem durch seine Reisen und sein hochmotiviertes<br />

Team. Gemeinsam werden bei Brainstormings neue Ideen<br />

und Produkte geboren. „Uns gehen die Konzepte nicht aus“,<br />

schmunzelt er, „weil immer Ideen in unserem Unternehmen<br />

zirkulieren.“ So entstand 2<strong>01</strong>5 auch sein neuestes Highlight<br />

„Gmund Colors“. Hier gerät er ins Schwärmen, und man<br />

sieht ihm seine Leidenschaft für seinen neuesten Coup mehr<br />

als deutlich an.<br />

36 | 37 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Für Kohler ist neben der Form die<br />

Farbe das wichtigste Instrument modernen<br />

Designs. Sie wird jedoch häufig aufgrund<br />

der unübersichtlichen Vielzahl an Farbnuancen<br />

nicht genügend berücksichtigt. Aus dem Wunsch<br />

heraus, Farben klar und einfach nutzen zu können, entstand<br />

die Idee, ein neues Farbsystem zu entwickeln. Ein Prozess,<br />

der sich über drei bis vier Jahre hinzog, mit Analysen und Tests<br />

mit über 300 Probanden. Entstanden ist das einfache und übersichtliche<br />

Papierfarbsystem „Gmund Colors“, das erste Farbsystem, das auf dem Farbgedächtnis<br />

des Menschen aufbaut. Die 48 „Gmund Colors“-Farben können bereits<br />

heute in 28 Ländern auf drei Kontinenten bestellt werden, und Dank der Zusicherung<br />

einer zehnjährigen Nachkaufgarantie können langfristige Corporate-Identity-Projekte bedenkenlos<br />

mit „Gmund Colors“-Papieren umgesetzt werden. Der Erfolg von „Gmund Colors“ gibt<br />

Florian Kohler recht: Es war Zeit für ein einfaches und verständliches Papierfarbsystem.<br />

Gmund Papier wird weiter Trends setzen und die Welt begeistern, wie im Itoya, Tokio, dem<br />

beeindruckenden und größten Papierkaufhaus Japans, auf dem Bundespresseball, in Monaco,<br />

bei der Regierung von Abu Dhabi, auf der Messe „LUXE PACK MONACO“ oder bei der Hochzeit von<br />

Andrea und Hannes Maier.<br />

Danke, Florian Kohler, für diese wunderbaren Einblicke in Ihre fantastische Papierwelt in Gmund.


SPEZIAL<br />

KOFFERBAU


LEDER<br />

MANUFAKTUR<br />

Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: Marstaller<br />

DAS MÜNCHNER UNTERNEHMEN<br />

MARSTALLER PRODUZIERT SEIT 1893 KOFFER<br />

ALLER ART: VON DER HANDGEFERTIGTEN<br />

LEDERTASCHE BIS ZUM MODERNEN ALUMINI-<br />

UMKOFFER. DABEI IST JEDES PRODUKT<br />

EIN UNIKAT, IMMER SPEZIELL AUF DIE<br />

WÜNSCHE DES KUNDEN ABGESTIMMT.<br />

BENNO MARSTALLER, DER URGROSSONKEL<br />

DER HEUTIGEN INHABER, GRÜNDETE MIT<br />

23 JAHREN SEINE EIGENE WERKSTÄTTE IN<br />

DER DAMENSTIFTSTRASSE IN MÜNCHEN –<br />

UND WURDE DURCH SEINE NEUEN IDEEN<br />

SCHNELL EIN ERFOLGREICHER UNTERNEHMER.


VOM PFERDESATTEL ZUR EDEL-MANUFAKTUR<br />

Der gelernte Sattler Benno Marstaller fertigte Ende des 20. Jahrhunderts in seiner<br />

Werkstatt in München kunstvolles Zaumzeug für Pferde, Sättel und Kutschenausstattungen.<br />

Inspiriert durch seine vielen Auslandsreisen, begann er, Spezialkoffer<br />

für Schiffs- oder Zugreisen in Handarbeit zu produzieren, die reißenden Absatz<br />

fanden. Aber auch elegante Handtaschen, Etuis und Mappen aus feinstem Leder<br />

wurden mit der Zeit immer gefragter. Ein ganz besonderes Geschenk erhielt Kaiser<br />

Wilhelm II. von der Münchner Manufaktur: einen zusammenklappbaren, robusten<br />

Feldstuhl, den Benno Marstaller<br />

1917 entwickelte. Dieser Stuhl wird<br />

noch heute in unveränderter Form<br />

hergestellt und ziert nicht nur den<br />

Showroom in der Pacellistraße,<br />

sondern ist auch als Designerstuhl<br />

sehr begehrt. Nicht nur der Kaiser,<br />

sondern auch das Bayerische Königshaus<br />

zählten zum Kundenstamm<br />

– so wurde aus Benno Marstaller ein<br />

Königlich Bayerischer Hoflieferant.<br />

SEIT 1987 HABEN JOSEF UND ERNST LÄU-<br />

GER, DIE URGROSSENKEL, DIE GESCHÄFTE<br />

IN DER VIERTEN GENERATION ÜBER-<br />

NOMMEN. ERNST UND GABRIELE LÄUGER<br />

ÜBERNAHMEN DIE VERANTWORTUNG FÜR<br />

DIE VIER MÜNCHNER LÄDEN UND SEIN<br />

BRUDER JOSEF DIE FERTIGUNG IM OBER-<br />

BAYERISCHEN OSTERWARNGAU SOWIE DEN<br />

VERTRIEB UND DAS MARKETING.<br />

In den folgenden Jahren<br />

entwickelte sich das Unternehmen<br />

immer weiter, auch wegen seiner<br />

innovativen Ideen. Die „Maybach“-<br />

Serienausstattungen für<br />

Heck- und Seitenkoffer Anfang des<br />

20. Jahrhunderts wurden zum<br />

Beispiel ebenfalls im Hause<br />

Marstaller produziert.


Josef Läuger studierte Betriebswirtschaftslehre<br />

und lernte den Beruf des Feintäschners, ein<br />

Handwerk, das langsam immer mehr verschwindet,<br />

obwohl es für Designer von großer<br />

Bedeutung ist. Dafür freut es ihn umso mehr,<br />

dass seine Tochter, Josepha Körner, und seine<br />

Frau Susanna, dieses wunderbare Handwerk gelernt<br />

haben und nun im eigenen Betrieb junge<br />

Menschen zum Feintäschner ausbilden können.<br />

„GERADE DESIGNER BRAUCHEN DRINGEND<br />

FEINTÄSCHNER, DIE SICH MIT LEDER UND DESSEN<br />

VERARBEITUNG AUSKENNEN. SCHADE, DASS DER<br />

BERUF VOM AUSSTERBEN BEDROHT IST“,<br />

sagt Josef Läuger.<br />

Jedes Jahr verlassen ungefähr 1.000 exklusive Accessoires und Sonderanfertigungen<br />

aus feinstem Leder die Manufaktur. Dabei kann die exakte Arbeit<br />

an einem Koffer schon mal 80 Stunden benötigen, denn der größte Teil wird<br />

in Handarbeit mit hochwertigstem Leder gefertigt. Dieses Leder für die<br />

Marstaller Kollektionen wird in Belgien gegerbt und aus Schweden bezogen.<br />

Überhaupt liegt es der Familie Läuger sehr am Herzen, dass Zulieferer möglichst<br />

aus der Umgebung und innerhalb Deutschlands beauftragt werden.<br />

Aus Leder lassen sich aber nicht nur elegante Taschen herstellen. Das Unternehmen<br />

Marstaller setzt auch auf den Ausbau einer weiteren Sparte mit<br />

einer fantastischen Außenwirkung: das Beziehen mit Leder. Ob Wandverkleidungen,<br />

Sitzpolster, Wandkoffer, Papierkörbe oder Handläufe – diese Art<br />

der Innenausstattung kennt kaum Grenzen und ist äußerst gefragt.<br />

42 | 43 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


ALUMINIUMKOFFER<br />

FLIGHTCASES<br />

UNIVERSALBOXEN<br />

koffer für alle fälle<br />

OBWOHL MARSTALLER VOR ÜBER 120 JAHREN<br />

MIT SEINEN EXQUISITEN LEDERWAREN BEKANNT<br />

WURDE, WIRD HEUTE DER HAUPTUMSATZ MIT<br />

ALUMINIUMKOFFERN GEMACHT. HERSTELLUNGS-<br />

LAND DEUTSCHLAND.<br />

Sie sind wasser- und säureresistent und schützen beispielsweise Ersatzteile für den Eurofighter, sensible medizinische Geräte, Brillen oder<br />

Kameras, aber auch Gehäuse für Geräte aus der Automomobilinustrie und der Mess- oder Medizintechnik. Der robuste Alukoffer MB 20<br />

zum Beispiel mit seiner klassischen Optik ist ein Koffer für die Ewigkeit, und die stabile, stapelbare Universalbox aus Aluminium mit einer<br />

Deckelbefestigung mit durchgehendem Edelstahlband und zwei Gurtbändern kann für alle speziellen Fälle genutzt werden.<br />

Marstallers Aluminiumkoffer werden von ganz unterschiedlichen Industrien in der Schweiz, Frankreich, dem Nahen Osten oder den<br />

OPEC-Staaten bestellt. Auch der König von Saudi-Arabien nutzt Marstallers Aluminiumkoffer genauso wie die Filmbranche.


„ES MACHT UNSERE BEIDEN<br />

FAMILIEN SEHR STOLZ,<br />

DASS UNSERE KINDER MIT SO<br />

GROSSEM ENGAGEMENT<br />

DAS UNTERNEHMEN WEITER-<br />

FÜHREN WERDEN.“ Josef Läuger<br />

MARSTALLER-Shop Martiusstraße 2 MARSTALLER Stammhaus Pacellistraße MARSTALLER Bric’s Store Schrammerstr. 3 MARSTALLER Sendlingerstr. 43<br />

Die nächste Generation der Familie Läuger ist schon voll in das<br />

Unternehmen integriert. Josef Läugers Sohn Korbinian unterstützt<br />

seinen Vater in Osterwarngau, ebenso wie seine Schwestern<br />

Josepha und Magdalena. Gabriel, der Sohn von Ernst Läuger, ist<br />

für das Online-Geschäft verantwortlich. Es ist schön, zu sehen,<br />

dass es noch Unternehmen gibt, die ihre Familientradition in der<br />

fünften Generation weiterführen. Wir wünschen den<br />

„Marstallers“ weiterhin gutes Gelingen und viel Erfolg.<br />

www.marstaller.de<br />

IN MÜNCHENS ZENTRUM FINDEN SICH DIE VIER<br />

MARSTALLER-LADENGESCHÄFTE, IN DENEN NICHT<br />

NUR DER LIEBHABER VON LEDERWAREN SEINE<br />

BEGEISTERUNG FÜR DIE AUSSERGEWÖHNLICHEN<br />

STÜCKE AUSLEBEN KANN. SEIT 2<strong>01</strong>2 IST DAS UN-<br />

TERNEHMEN AUCH IM NETZ MIT EINEM ONLINE-<br />

SHOP VERTRETEN.<br />

44 | 45 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Holzuhren sind<br />

voll im Trend:<br />

Sie sind ökologisch,<br />

nachhaltig, stylish<br />

und natürlich.<br />

EIN STÜCK NATUR<br />

AUF DER HAUT<br />

Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Tense


JEDE UHR AUS DEM ROHSTOFF HOLZ<br />

ERSCHEINT DURCH SEINE INDIVIDUELLE<br />

MASERUNG ALS UNIKAT, ALS ETWAS<br />

GANZ BESONDERES. NIMMT MAN JEDOCH<br />

DIE VIELEN MODELLE, DIE AUF DEM MARKT<br />

ANGEBOTEN WERDEN, GENAUER UNTER<br />

DIE LUPE, BLEIBT HÄUFIG VON DER<br />

TRANSPARENZ UND DEN INFORMATIONEN<br />

ÜBER PRODUKTIONSBEDINGUNGEN UND<br />

HOLZHERKUNFT NICHT MEHR VIEL ÜBRIG.<br />

Die außergewöhnlichen<br />

TENSE-<br />

Uhren werden aus<br />

nordamerikanischem<br />

Ahornholz, Butternussholz,<br />

Walnussholz,<br />

afrikanischem Rosenholz,<br />

Sandelholz,<br />

Zebranoholz oder<br />

Bambus hergestellt.<br />

<strong>stylus</strong> hat genauer recherchiert und ist dabei auf das kanadische<br />

Unternehmen TENSE gestoßen, sozusagen die Wiege der Holzuhrenmanufaktur.<br />

In der Meisterwerksatt in Vancouver werden seit 1971<br />

die einzigartigen Designobjekte von Hand hergestellt. Das einmalige<br />

Tragegefühl und die lange Lebensdauer der Uhren gehören zur<br />

Unternehmensphilosophie, denn hier wird größter Wert darauf gelegt,<br />

die hochwertigsten Armbanduhren aus Holz herzustellen.<br />

TENSE kann nicht<br />

nur auf eine große<br />

Erfahrung in der<br />

Verarbeitung von Holz<br />

zurückblicken, sondern<br />

ist auch bei der<br />

Haltbarkeit und<br />

Qualität der<br />

Holzuhren führend.<br />

www.tensewatch.de<br />

Der in Kanada weitverbreitete ursprünglich-zwanglose Lebensstil und<br />

die Verbundenheit mit der Natur spiegeln sich auch im Unternehmen<br />

wider und beeinflussen die Kollektionen in Design und Material. Um die<br />

wertvolle Ressource Holz möglichst zu schonen, werden für die Produktion<br />

der Uhren ausschließlich Hölzer aus nachhaltigem Anbau oder<br />

aus edlen Reststücken der Möbelindustrie verwendet. Zusätzlich ist das<br />

Holz unbehandelt, also auch für Menschen mit Allergien geeignet. Umweltschutz<br />

und Nachhaltigkeit spielen im Unternehmen ebenfalls eine<br />

wichtige Rolle: TENSE nutzt zum Beispiel einen „Grünen DHL-Versand“<br />

nach ganz Europa. Die durch den Versand entstehenden CO 2<br />

Emissionen<br />

werden ausgeglichen und damit Klimaschutzprojekte in aller Welt gefördert.<br />

Außerdem legt TENSE mehr Wert auf Reparatur als Austausch:<br />

Einzelne, beschädigte Armbandglieder werden wieder repariert, anstatt<br />

das komplette Band auszutauschen. Und sogar bei der Webseite wird<br />

effektiv gedacht: Sie wird mit Ökostrom betrieben.<br />

Fazit: Durch das Zusammenspiel aus traditionellem Handwerk und<br />

moderner Technik entsteht bei TENSE ein einzigartiges Naturprodukt,<br />

das wirklich begeistert: Auf dieses extravagante Asseccoire wird man<br />

mit Sicherheit immer wieder angesprochen.<br />

46 | 47 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Foto: © Plettenberg<br />

der allrounder vom see<br />

Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Nina Schmid<br />

Michael Haacke, aufgewachsen am Tegernsee, lernte die Filmbranche<br />

schon als Praktikant im Kopierwerk der Bavaria Film kennen.<br />

1971 gründete er die FFS Film- und FernsehSynchron GmbH.<br />

Die erfolgreiche Firmengruppe mit Studios in München und Berlin<br />

gehört zu den führenden Unternehmen in Deutschland und genießt<br />

auch international einen ausgezeichneten Ruf.<br />

Wir treffen den „Mann vom See“ zum Lunch in München, beim Lieblingsitaliener<br />

„Bussone“ an der Großmarkthalle, und konstatieren:<br />

Michael Haacke hat viele Interessen und Talente. Zunächst wäre da<br />

der leidenschaftliche Sammler ganz besonderer Leinwandmalereien.<br />

„Die alten Filmplakate von früher haben mich immer begeistert“, sagt<br />

Haacke. „Sie sind ganz anders als die meist langweiligen, einheitlich<br />

gestalteten Plakate von heute.“ Fast unvorstellbar, dass früher Plakatmaler<br />

riesige Leinwände individuell und von Hand illustrierten.<br />

DER MANN VOM SEE, DER SEIT VIELEN JAHREN<br />

TAGTÄGLICH MIT DEN NEUESTEN FILMEN UND<br />

BLOCKBUSTERN KONFRONTIERT IST, GEHT SELBER<br />

NIE INS KINO. DIE SCHILLERNDE FILMWELT SCHAUT<br />

SICH MICHAEL HAACKE ZWEI MAL IM JAHR AN:<br />

IN MÜNCHEN BEIM FILMBALL IM BAYERISCHEN HOF<br />

UND IN CANNES, WENN DIE „GOLDENE PALME“ UNTER<br />

DER FRANZÖSISCHEN SONNE VERGEBEN WIRD.


Seit gut 30 Jahren sammelt der<br />

72-Jährige aus Bad Wiessee am<br />

Tegernsee die seltenen Kunstwerke.<br />

„Selbstverständlich sind alle<br />

meine Plakate gerollt und nicht<br />

liederlich geknickt“, sagt Haacke.<br />

Hintereinander entrollt, würden<br />

sie eine Länge von 1,2 Kilometern<br />

ergeben. Manchmal verleiht er<br />

einzelne Exemplare für Ausstellungen.<br />

Manchmal verkauft er auch<br />

ein Plakat – aber nur an wahre<br />

Liebhaber. Und ganz selten verschenkt er eines seiner Favoriten:<br />

Der „Gruß und Kuss vom Tegernsee“ fand den perfekten Platz bei<br />

einem seiner besten Freunde, dem damaligen Besitzer des legendären<br />

Prasserbads in Rottach-Egern, wo gemeinsam viele wunderbare<br />

Stunden verbracht wurden.<br />

Seine ersten 15 Leinwandplakate ersteigerte Haacke bei einer<br />

Auktion. Darunter war auch eine 4,50 Meter breite und 2,80 Meter<br />

hohe Filmankündigung des Kassenschlagers „Krieg der Sterne“ – einem<br />

seiner Lieblingsstücke, wie auch das Plakat „Die Meuterei auf<br />

der Bounty“ mit Marlon Brando in der Rolle des Fletcher Christian.<br />

320 Stück befinden sich derzeit in seiner Sammlung: Zum Beispiel<br />

„Der Glöckner von Notre Dame“ von 1939 oder Pedro Almodóvars<br />

„Volver“ von 2006, das er von einem der letzten aktiven Plakatmaler,<br />

Rene Birkner aus München, erstanden hat. Es finden sich<br />

Plakate für Heimatfilme, Western und Krimis ebenso wie die Kinoklassiker<br />

„Charley‘s Tante“ oder „Die Feuerzangenbowle“.<br />

„Ihr Wert liegt zwischen 500 und einigen Tausend Euro“, schätzt<br />

Haacke. Nicht zuletzt hängt es auch von der künstlerischen Qualität,<br />

den abgebildeten Filmstars sowie vom Erfolg des Films selbst<br />

ab. Marcello Mastroianni beispielsweise auf dem Plakat für den<br />

Film „Scheidung auf Italienisch“ erinnert beinahe an ein künstlerisch<br />

umgesetztes Negativ, etwas sehr<br />

Ausgefallenes zu der damaligen Zeit.<br />

„Filmplakate haben ihren eigenen künstlerischen<br />

Duktus. Anfänglich waren sie<br />

von den gestalterischen Mitteln ebenso<br />

wie von der werblichen Dramaturgie<br />

her eher schlicht“, sagt Haacke. Gerade<br />

das Mangelhafte der frühen Werke sei<br />

es, das ihn fasziniere. Besonders, wenn<br />

ein Plakat aussehe, als sei es in aller Eile<br />

erstellt worden, um rechtzeitig über dem<br />

Kinoeingang zu hängen.<br />

Michael Haacke bestellt eine Flasche<br />

Rotwein, zieht elegant einen Holzstab<br />

aus seinem Sakko und lässt ihn – mit<br />

einem verschmitzten Lächeln – in sein<br />

Glas gleiten. „Das“, sagt er, „ist mein<br />

,Bâton de Barrique’, ohne ihn gehe ich<br />

nie aus dem Haus.“ Haacke hatte immer<br />

schon großes Interesse an Rotweinen<br />

und las mit Begeisterung über verschiedene<br />

Möglichkeiten, deren<br />

Qualität zu verbessern. So kam<br />

beispielsweise ein ideenreicher<br />

Graf im 16. Jahrhundert auf den<br />

Gedanken, aus alten Fässern<br />

grobe Späne zu machen, die er<br />

in seine Weingallonen gab – der<br />

Wein wurde tatsächlich von Tag<br />

zu Tag edler im Geschmack. Ähnliches<br />

entdeckte Michael Haacke<br />

auch auf alten Kupferstichen: In<br />

den Weinhumpen der Bildmotive<br />

steckten Stöckchen aus Eichenholz … ganz abgesehen von<br />

Louis-Gaspard Estournel, der Anfang des 19. Jahrhunderts eine<br />

enorme Qualitätsverbesserung seines Weines entdeckte, weil er ihn<br />

in Eichenfässern reifen ließ, den Barriquefässern.<br />

Die Idee des ,Baton de Barrique’ war geboren, und Haacke – handwerklich<br />

sehr begabt – fertigte die ersten Holzstäbe aus französischer<br />

Limousin-Eiche an – in Handarbeit, versteht sich. Um seinem<br />

„Zauberstab“ mehr Stil und Klasse zu verleihen, wurde jeder Bâton<br />

mit einem silbernen Clip versehen, den der zukünftige Besitzer individuell<br />

gestalten oder gravieren lassen kann. Dadurch wird nicht<br />

nur eine saubere Handhabung ermöglicht, der ,Bâton de Barrique’<br />

bekommt auch seine sichtbare Individualität. Dazu gibt es eine<br />

feine Lederhülle, damit das Qualitätsprodukt sauber gelagert und<br />

auch transportiert werden kann.<br />

In der Weinbranche ist man schon auf ihn aufmerksam geworden:<br />

Mit dem ,Bâton de Barrique’, für den Haacke einen Geschmacksmusterschutz<br />

beantragt hat, war er bereits zweimal zur Verleihung<br />

des Deutschen Rotweinpreises der Fachzeitschrift „Vinum“ eingeladen.<br />

„Es ist ein wunderbares Accessoire zur Weinveredelung im<br />

Glas“, sagt der Erfinder, der in diesem Fall sein historisches Interesse<br />

mit Kulinarik und kreativem Geschäftssinn verbunden hat. Heraus<br />

kam eine geniale und stilvolle Schöpfung<br />

mit Sinn und Zweck.<br />

„Übrigens, eingehend getestet“, verrät<br />

Michael Haacke, „wurden meine Bâtons<br />

ebenfalls schon – und zwar von den<br />

Sterneköchen Karl Ederer, Michael Fell<br />

und Dieter Maiwert sowie von weiteren<br />

versierten Weinkennern und -liebhabern.<br />

„Das Interesse ist groß, weil der ,Bâton<br />

de Barrique’ Weine – egal ob weiß oder<br />

rot – nach ein paar Minuten bereits<br />

geschmacklich runder, ausgewogener und<br />

edler macht.“<br />

Uns hat die kurze Reise in Michael Haackes<br />

Welt begeistert, und wir hoffen, noch viel<br />

über den Bâton de Barrique zu hören.<br />

www.baton-de-barrique.com<br />

www.kinoplakate-handgemalt.de<br />

48 | 49 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Text: Nina Schmid | Bildmaterial: © Ingo Maurer GmbH, München<br />

LUCE.<br />

VIVERE .<br />

L‘ILLUMINAZIONE.<br />

„Wenn ich den Betrachtern meiner Lampen<br />

ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann, bin auch<br />

ich glücklich und habe mein Ziel erreicht.“<br />

Ingo Maurer<br />

Lichtplanung für den U-Bahnhof München-<br />

Westfriedhof. Elf über dem Bahnsteig<br />

abgehängte Aluminiumkuppeln mit einem<br />

Durchmesser von 3,80 Metern. Die Schirme<br />

aus Stahl sind innen in Blau, Rot und Gelb<br />

lackiert, beleuchtet aber wird die Station nur<br />

mit blauen und weißen Leuchtstoffröhren –<br />

der Bahnhof zeigt sich so als „Blaue Grotte“.


Über das Verbot der Glühbirne war<br />

Ingo Maurer bekanntlich sehr ungehalten:<br />

„... wenn wir die klassischen<br />

Glühbirnen ausrotten, verlieren wir<br />

alle viel mehr, als wir gewinnen!<br />

Der Wolframfaden in der Glühlampe<br />

war das letzte Feuer, das wir<br />

Menschen in unseren Behausungen<br />

hatten. Deswegen empfinden wir<br />

das Glühen des Metallfadens als<br />

so angenehm, es erinnert uns an<br />

wärmendes Feuer“, erklärt Ingo<br />

Maurer. „Wir merken doch selbst,<br />

wie gut es tut, wenn die Sonne<br />

scheint, wie wir aufatmen und neue<br />

Energie tanken. Genauso ist es auch<br />

mit gutem Wohnlicht.“<br />

„Die Glühbirne<br />

ist die schönste<br />

Symbiose von<br />

Poesie und<br />

technischer<br />

Innovation.“<br />

Ingo Maurer<br />

Vielleicht hat es aber auch mit seinem ersten großen Erfolgsdesign zu tun, der „Bulb“.<br />

Inspiriert hat ihn dazu – der Legende nach – der Genuss einer Flasche Rotwein in einem<br />

billigen Hotelzimmer: Die in diesem Moment „berauschend schöne“ 15-Watt-Glühbirne<br />

an der Decke begeisterte ihn so sehr, dass er sich sofort an das Design der „Bulb“ machte.<br />

Mit Entstehen der „Bulb-Serie“ wird Maurer 1966 schlagartig bekannt, und seine Idee, die<br />

Glühbirne zum gestalterischen Thema der Leuchte selbst zu machen, ist als ein ironisches<br />

Statement im Sinne der Pop-Art zu verstehen. Der Designklassiker aus hochglanzverchromtem<br />

Metall und mundgeblasenem Murano-Kristallglas wurde bereits 1969 in die ständige<br />

Designsammlung des MoMA in New York aufgenommen. 2<strong>01</strong>6 wurde sie 50 Jahre alt –<br />

gefeiert mit einer limitierten Auflage.<br />

Das also zur Begeisterung Ingo Maurers für die Glühlampe. Aber er war auch einer der<br />

Pioniere, die LEDs im Wohnraum eingesetzt haben: 1997 präsentierte er eine der ersten<br />

LED-Leuchten für Innenräume. Der Prototyp, der während der Mailänder Möbelmesse<br />

seinen großen Auftritt hatte, bestand aus einem ganzen „Strauß“ von Leuchtdioden-Blüten<br />

und bekam den vielsagenden Namen „Bellissima Brutta“– die „schöne Hässliche“. Mit der<br />

Kreation „EL.E.DEE“ brachte Maurer dann 20<strong>01</strong> die allererste LED-Tischlampe auf<br />

den Markt. Heute gibt es mehr als 50 LED-Leuchten in seinem Programm, auch wenn die<br />

Diode, wie er sagt, „keine Wärme schafft“.<br />

50 | 51 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Der Lichtgestalter hat bis heute mehr als 120<br />

verschiedene Leuchten entworfen und verwandelt<br />

mit ihnen auch nüchterne Räume<br />

in inspirierte Wohnlandschaften. „Design ist eine<br />

fröhliche Wissenschaft“, sagt Ingo Maurer, was<br />

durch seine Kreationen bewiesen wäre.<br />

Wie kein anderer hat er das Thema Licht mit<br />

seinen Lampen provokant und stilvoll umgesetzt.<br />

Er entwirft poetisch-humorvolle Designleuchten<br />

wie das fliegende Fabelwesen „Lucellino“–<br />

wobei hier schon der Name eine zauberhafte<br />

Wortschöpfung aus Luce (Licht) und Uccellino<br />

(Vögelchen) ist. Die „Lucellini“ werden das<br />

Markenzeichen des Münchner Designers, und<br />

ihnen verdankt er wohl auch den lyrischen Titel<br />

„der Lichtpoet“. Seinen vielfältigen Ideen<br />

und Fantasien läßt er auch bei der unverwechselbaren<br />

Pendelleuchte „Johnny B. Butterfly“<br />

freien Lauf: Dieses Mal schwirren filigrane<br />

Schmetterlinge um seine geliebte Glühlampe –<br />

sicher nichts für Insektenphobiker!<br />

Eine seiner faszinierendsten Schöpfungen wurde<br />

in einer schlossartigen Villa am Bodensee<br />

entwickelt. Während der Installationen wurde<br />

Maurer bald klar, dass die noch fehlende Deckenlampe<br />

in diesem Umfeld nicht zu perfekt sein<br />

durfte: „Hier muss ein Bruch rein, um diese sterile<br />

Atmosphäre aufzubrechen!“ Und so kam es zu<br />

einem Chaos, einem „Porzellanbruch“. Zusammen<br />

mit Werner Berthold schuf Maurer ein Leuchtobjekt,<br />

das aussieht, als hätte jemand Geschirr vor<br />

Wut an die Wand geworfen und dann den Scherbenhaufen<br />

unter die Decke gehängt, eine „Porca<br />

Miseria,“ eine „elendige Schweinerei!“.<br />

Die leuchtende Bescherung wurde zu einem der<br />

gefragtesten Lichtobjekte Ingo Maurers und<br />

ebenfalls in die Designsammlung des Museum<br />

of Modern Art (MoMa) in New York aufgenommen.<br />

Im Laufe der Zeit entstanden einige wenige<br />

Variationen, etwa „Porca China“ aus chinesischem<br />

Porzellan und Essstäbchen sowie „L‘Eclat Joyeux“<br />

mit lachenden Buddha-Köpfen.


INGO MAURER<br />

MACHT AUS TEESIEBEN,<br />

ZETTELN, CAMPARI-FLASCHEN<br />

UND ZAHNPASTATUBEN LEUCHTENDES<br />

DESIGN UND WAGT SICH IMMER AN NEUE<br />

MATERIALIEN. ER GEHT NICHT MIT DER<br />

ZEIT, ER GEHT IHR VORAN UND ERHIELT<br />

DAFÜR DEN DESIGNPREIS 2<strong>01</strong>0<br />

DER BUNDESREPUBLIK<br />

DEUTSCHLAND.


Fragt man Ingo Maurer, warum er Licht zu seinem<br />

Lebensinhalt gemacht hat, erinnert er sich<br />

an seine Jugend: „Ich lag auf dem Rücken in einem<br />

Boot und schaute verträumt in den Himmel.<br />

In diesen Erinnerungen spielt Licht eine große<br />

Rolle, die Reflexion der Sonnenstrahlen auf dem<br />

Wasser und in den Blättern der Bäume haben<br />

sich in mein Gedächtnis eingebrannt.“<br />

Nach einer Lehre zum Schriftsetzer studierte Maurer von 1954<br />

bis 1958 Grafikdesign in München, und das merkt man auch vielen<br />

seiner Entwürfe an. Aus seiner Begeisterung für Comic-Sprechblasen<br />

heraus kreierte er zum Beispiel die Schreibtischlampe<br />

„What we do counts!“. „Comics sind ein wichtiger Bestandteil<br />

unseres Lebens geworden“, sagt Ingo Maurer. „Geistreich, fröhlich,<br />

witzig und nicht zuletzt auch inspirierend.“ Die Lampe ist eine<br />

Comic-Sprechblase aus Aluminium und Stahl mit integrierten LEDs.<br />

Nach 1960 wurde es Ingo Maurer in Deutschland zu eng, und er<br />

wanderte mit seiner Frau nach Kalifornien aus. Nach drei Jahren<br />

wollte seine Frau jedoch wieder zurück. „Und was eine Frau will“,<br />

sagt Maurer, „das will Gott.“ Es begann eine nicht sehr leichte<br />

Lebensphase für die kleine Familie, in der Ingo Maurer jedoch auch<br />

seinen Sinn fürs Geschäft entdeckte, und so konnte er 1970 mit<br />

einer Handvoll Mitarbeitern eine alte Werkstatt an der Kaiserstraße<br />

47 in München beziehen. Er blieb diesem Ort treu, und heute<br />

befindet sich dort sein „Studioshowroomwerkstattatelier + Shop“,<br />

ein traumhafter Platz, an dem sich jeder Ingo Maurers Kreationen<br />

ganz nah fühlen kann. Beim anschließenden Besuch in der Pizzeria<br />

nebenan – beim Lunch, vielleicht auch einer Flasche Rotwein –<br />

können dann Maurers Lichtobjekte bewundert werden.


Im Laufe der Jahre ist das Unternehmen gewachsen, und ab<br />

1983 unterstützte ein kleiner Kreis junger Männer Ingo Maurer<br />

bei der Entwicklung und Gestaltung seiner Ideen. Daraus<br />

bildete sich sein Designteam, mit dem er noch heute gemeinsam<br />

kreativ ist. Diese Menschen, die fest für ihn arbeiten, sind<br />

für Ingo Maurer sehr wichtig, und auf ihre Meinung legt er<br />

viel Wert – unter ihnen auch der „Elektriker seines Vertrauens“,<br />

mit dem er bereits seit über 50 Jahren seine Objekte<br />

anfertigt, und Claude Maurer, seine Tochter, die sich um die<br />

unternehmerischen Belange kümmert. Seit 1990 beschäftigt<br />

sich Ingo Maurer neben der Gestaltung von Lampen für die<br />

serielle Herstellung auch mit der Planung von Lichtinstallationen<br />

für Räume öffentlicher und privater Auftraggeber. Eines<br />

der ersten großen Projekte wurde 1998 die Lichtplanung für<br />

den U-Bahnhof München-Westfriedhof, es folgten die Stationen<br />

Münchner Freiheit und Marienplatz.<br />

ZWISCHENGESCHOSS U-BAHNSTATION MARIENPLATZ (2<strong>01</strong>5)<br />

U-BAHNSTATION MÜNCHNER FREIHEIT (2<strong>01</strong>3)<br />

„Ich finde es sehr reizvoll, einen Beitrag für das Zusammenleben<br />

zu leisten. Gerade auf U-Bahnhöfen treffen sich täglich<br />

Tausende von Menschen, und es wäre schön,<br />

wenn sich die Passanten an diesem Ort wohlfühlen und ein<br />

paar Minuten verweilen...“, wünscht sich Ingo Maurer.<br />

Es gibt noch etwas, was ihn nie losgelassen hat: „Wasser in<br />

Verbindung mit Licht, kaum etwas fasziniert mich mehr“, sagt<br />

er. So entstand im Hof seines Showrooms in Schwabing ein<br />

fantastisches Wasser-Licht-Objekt: In einer vier Meter hohen<br />

leuchtenden Wassersäule wirbeln Luftbläschen und silberne<br />

Partikel herum. Den langgezogenen Strudel erzeugt ein<br />

Propeller im Boden des Acrylglas-Zylinders, der einen Durchmesser<br />

von etwa einem Meter hat und 3.000 Liter fasst. Die<br />

immer neuen Wasserformationen erfreuen jeden Besucher so<br />

sehr, dass eine kleinere Version entwickelt wurde: „Delirium<br />

Yum“, 92 Zentimeter hoch, gluckert leise vor sich hin,<br />

während sich eine weiße Kugel aus Corian im Strudel dreht.<br />

Standen noch zu Beginn seiner Karriere die Formen der<br />

Leuchten im Vordergrund, hat sich das im Laufe der Zeit geändert.<br />

Heute geht es Ingo Maurer mehr um das Licht an sich.<br />

„Form follows light.“ Er ist davon überzeugt, dass die meisten<br />

Menschen nicht wissen, wie wichtig Licht für ihr Wohlbefinden<br />

ist. Deswegen muss er weitermachen, um uns von der<br />

Bedeutung des unverzichtbaren Lichts zu überzeugen.<br />

Gott sei Dank!<br />

GOLDEN RIBBON<br />

DENN KAUM EIN ZEITGENÖSSISCHER DESIGNER HAT DAS<br />

ELEMENT DES PROVOKATIVEN HUMORS SO ÜBERZEUGEND<br />

ZUM BESTANDTEIL SEINER ARBEITSWEISE GEMACHT WIE<br />

INGO MAURER. WIR FREUEN UNS AUF VIELE NEUE<br />

KREATIONEN MIT CHARME, IRONIE, ELEGANZ UND STIL.<br />

2<strong>01</strong>7 WIRD SEINE BELIEBTESTE LEUCHTE „ZETTELS“<br />

20 JAHRE ALT UND SICHER GEBÜHREND IM<br />

„STUDIOSHOWROOMWERKSTATTATELIER + SHOP“ GEFEIERT.<br />

Vielen Dank, Claude Maurer,<br />

für Ihre Zeit und die wunderbaren Details, die wir durch Sie erfahren durften.<br />

www.ingo-maurer.com<br />

54 | 55 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


feuer<br />

und<br />

flamme<br />

Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: focus · chiemsee öfen


Es ist erstaunlich, was heutzutage<br />

im modernen Ofenbau alles möglich<br />

ist und umgesetzt werden kann.<br />

Schon lange geht es nicht mehr nur<br />

um die angenehme, effiziente Wärme.<br />

Der Ofen soll sich in den Lebensraum<br />

integrieren, er soll ein Designobjekt<br />

sein und vor allem Spaß machen.<br />

In Raubling, in der Nähe vom Chiemsee,<br />

steht das optisch ungewöhnliche Gebäude<br />

„werkhaus“. Hier ist ein Netzwerk von Gewerken<br />

für höchste Ansprüche beheimatet,<br />

um sozusagen „Alles unter einem Dach“<br />

finden zu können, was für ein Bauvorhaben<br />

notwendig ist. Und hier findet sich auch<br />

das Unternehmen „Chiemsee Öfen“.<br />

Christian Buchfellner,<br />

einer der zwei Inhaber von<br />

„Chiemsee Öfen“, empfängt uns<br />

in seiner eleganten Ausstellung<br />

im oberen Stockwerk des „werkhaus“.<br />

Zentral und freihängend, fällt sofort der<br />

„Gyrofocus“ ins Auge, 1968 geschaffen<br />

von dem visionären Designkünstler und<br />

Gründer der französischen Firma „focus“,<br />

Dominique Imbert. Dieser einzigartige<br />

Kamin setzt seitdem durch sein Design wie<br />

durch seine technische Durchführung neue<br />

Maßstäbe und wurde 1998 im Guggenheim<br />

Museum in New York präsentiert.


Mit Begeisterung und Charme erzählt Christian Buchfellner, was im<br />

modernen Ofenbau alles machbar ist, denn er kennt sich aus. Eher<br />

durch Zufall kam er mit Öfen in Kontakt, hat sich in dieses Handwerk<br />

sofort verliebt und wurde Ofenbauer – mit Herz und Seele.<br />

Design – traditionell bis<br />

extravagant – trifft auf<br />

Flexibilität & Effizienz.<br />

Funktionalität – praktisch bis<br />

hochmodern – trifft auf<br />

Individualität & Know-how<br />

Vor neun Jahren gründeten<br />

Christian Buchfellner und<br />

sein Partner Thomas Kosel<br />

schließlich das Unternehmen<br />

„Chiemsee Öfen“. Seit<br />

drei Jahren präsentieren sie<br />

nun ihre Kamine und Öfen<br />

im „werkhaus“, exklusiv für<br />

ganz Bayern. Und wegen Buchfellners Engagements und handwerklichen<br />

Könnens ist er seit 2<strong>01</strong>6 Premiumhändler für focus-Kamine<br />

– und zwar für alle in Deutschland zugelassenen Modelle, die in<br />

Frankreich designt und gebaut werden.<br />

focus-Kamine sind für Christian Buchfellner fantastische Sch<strong>muc</strong>kstücke,<br />

und er ist stolz auf das gute Verhältnis zu dem französischen<br />

Unternehmen focus – besonders aber auch auf den guten Kontakt<br />

zum Inhaber und Designer Dominique Imbert.<br />

Auf den Ausstellungsflächen von Chiemsee Öfen begeistert auch<br />

der „Slimfocus“, die jüngste Kreation des Ateliers in Frankreich.<br />

Er steht für die Suche nach ästhetischer Klarheit, minimalem Platzbedarf<br />

und hervorragenden Heizwerten. Die geradlinige Präsenz<br />

dieses Flammen-Periskops proklamiert die Kunst des Weglassens –<br />

die Form beinhaltet die ganze Philosophie! Der Slimfocus, eine<br />

Weltneuheit, ist der erste frei hängende, luftdichte Kamin mit<br />

Verbrennungsluftzufuhr durch die Rauchrohrleitung. Auf diese<br />

Weise eignet er sich bestens für Niedrigenergiehäuser.<br />

„Selbstverständlich gehört der fachgerechte Einbau der focus-Kamine<br />

für uns dazu, ganz egal, wo unsere Kunden zu Hause sind“, sagt<br />

Christian Buchfellner. Seine Monteure sind überall zur Stelle, wo sie<br />

gebraucht werden. „Damit unsere Kunden mit ihrem neuen Kamin<br />

und der Marke focus-Design maximale Freude erleben können – mit<br />

Funktionalität und Effizienz, aber auch mit der Optik.“<br />

Besonders faszinierend ist auch die neue „focus-APP“: Mit diesem<br />

technischen Trick kann sich jeder seinen Traumkamin direkt ins<br />

Wohnzimmer holen:<br />

www.focus-kamin-design.de/realite-augmentee<br />

slimfocus<br />

„Die anspruchsvolle Kunst<br />

des Einfachen“<br />

Am 10. Februar erhielt der<br />

Slimfocus seine Trophäe auf der<br />

Preisverleihung des German Design Awards 2<strong>01</strong>7<br />

in Frankfurt. Der Slimfocus wurde mit der Goldmedaille<br />

in der Kategorie „Energie“ ausgezeichnet!


Außergewöhnlich ist<br />

aber auch das ausgesprochen<br />

breite Leistungsspektrum<br />

des Unternehmens Chiemsee<br />

Öfen: vom traditionellen<br />

Grundofen bis zum hochmodernen<br />

Gasofen, vom klassischen<br />

Kachelofen oder extravaganten<br />

Specksteinofen, bis zum<br />

majestätischen Architekturofen<br />

oder Stikamin. Alles ist möglich.<br />

Und es gibt keine Frage im<br />

Bereich Heizanlagen, Öfen oder<br />

Kamine, die Christian<br />

Buchfellner nicht beantworten<br />

könnte. Ob großzügige<br />

Panoramascheibe, verschiebbare<br />

Einsätze oder fulminante<br />

Außenhüllen aus Glasfaserbeton,<br />

Metall oder Gussbetonoptik:<br />

Das Produktangebot<br />

lässt keine Wünsche offen.


KAMINE VON<br />

KALFIRE SETZEN<br />

DEN TREND<br />

Mit dem niederländischen Unternehmen „Kalfire“ hat Christian Buchfellner eine weitere Exklusivität in sein Unternehmen<br />

geholt. Die Feuerstellen von Kalfire sind das Ergebnis einer kontinuierlichen Suche nach Perfektion: im Design, in der Technik<br />

wie in der Leistung – und sie setzen immer wieder neue Maßstäbe bei geschlossenen Gaskaminen.<br />

Mit der patentierten Technik des sogenannten Natural Spark Generator (NSG), der im Unternehmen entwickelt wurde, werden echte<br />

Funken im Feuerraum erzeugt, um den perfekten Eindruck eines authentischen Kaminfeuers zu vermitteln. Der NSG sorgt dafür, dass die<br />

Funken aus den lodernden Flammen aufsteigen und dann langsam verglühen – so wird der Eindruck eines naturgetreuen Flammenspiels<br />

geschaffen. „Kalfire ist eine großartige Ergänzung unserer Produktpalette“, sagt Christian Buchfellner und freut sich darauf, das gewählte<br />

Grundmodell ganz individuell nach dem Geschmack des Kunden zu gestalten.<br />

Showroom Chiemsee Öfen im werkhaus, Raubling<br />

Das werkhaus in Raubling, Architekt: Wagner+ GbR<br />

CHRISTIAN BUCHFELLNER SCHAFFT MIT SEINEM UNTERNEHMEN<br />

CHIEMSEE ÖFEN EINE GROSSE VERTRAUENSBASIS, DENN JEDER<br />

KUNDE SPRICHT VON ANFANG AN MIT DEM CHEF. GEMEINSAM WIRD<br />

BERATEN, ÜBERLEGT, GEZEICHNET UND GEPLANT. HÖCHSTE<br />

QUALITÄT, LANGLEBIGKEIT UND NACHHALTIGKEIT SIND DAS ZIEL.<br />

DIESER WEG FÜHRT VOM PAPIER IN DAS ZUHAUSE.<br />

UND SCHLIESSLICH, WENN DER OFEN EINGEBAUT IST, IST<br />

CHRISTIAN BUCHFELLNER BEIM ERSTEN EINHEIZEN DABEI. DAS IST<br />

FÜR IHN EHRENSACHE.<br />

Chiemsee Öfen GbR im werkhaus, Rosenheimerstr. 32, Raubling, www.chiemsee-oefen.de


EXKLUSIVER BODEN AUF HÖCHSTEM WOHNNIVEAU<br />

DIE MANUFAKTUR FÜR GEÖLTE NATUR-HOLZ-BÖDEN<br />

individuell - nachhaltig - außergewöhnlich<br />

HAIN PARKETT | AM ECKFELD 4 | D-83543 ROTT A. INN | TEL: 08039-4040<br />

SHOWROOM MÜNCHEN | OTTOSTRASSE 1 (STACHUS) | TEL: 089-124149502<br />

SHOWROOM TAUFKIRCHEN | HOCHSTR. 21 (IM HOFQUARTIER) | TEL: 089-124149504<br />

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Le Marché des Merveilles Kollektion<br />

Gucci Jewelry hat Erweiterungen der Kollektion<br />

Le Marché des Merveilles vorgestellt: Sch<strong>muc</strong>kstücke<br />

mit Tigern, Schlangen und Hummeln, die kunstvoll in<br />

Gold, Silber und mit Edelsteinen ausgeführt sind –<br />

eine der aufregendsten und originellsten Kollektionen,<br />

überaus modern, eine neue Interpretation von Edelsteinen.<br />

Drei auffällige Schlangenringe, dicht besetzt mit weißen, grünen und blauen Diamanten, was die Markierungen<br />

der imaginären Schlangen akzentuiert. Zur Auswahl stehen eine grüne Variante mit grünem Turmalin und Topas sowie<br />

eine blaue Schlange mit blauem Topas und blauem Saphir; die Ausführung in schwarz rutheniumbeschichtetem 750/000 Weißgold<br />

betont die markante Ausstrahlung der Sch<strong>muc</strong>kstücke. Die in 750/000 Roségold ausgeführte Schlange ist mit feinen Gravuren verziert,<br />

hat Augen aus weißen Diamanten und trägt einen diamantbesetzten Stern auf dem Kopf.<br />

„BLIND FOR LOVE“<br />

Ganz im Stil der neuen kreativen Ästhetik von Gucci besitzt die<br />

neue Silbersch<strong>muc</strong>kkollektion von Gucci Jewelry die gleiche ungewöhnliche<br />

Anmutung. Bestehend aus Ringen, Armbändern und<br />

Halsketten mit Anhängern sowie Ohrsteckern, vereint die Linie<br />

„Blind for Love“ legendäre Motive des Hauses mit modernen<br />

Gravuren und Markenzeichen – inspiriert von dem mittlerweile<br />

bereits wiedererkennbaren Stil, den Creative Director Alessandro<br />

Michele in seine Kollektionen eingebracht hat.<br />

Jedes Sch<strong>muc</strong>kstück ist aus massivem Silber gearbeitet und mit<br />

gravierten Motiven verziert, die durch ein schwarzes Aureco-Finish<br />

betont werden. Auf den Ringen wird das Markenmotiv von<br />

Gucci, das doppelte „G“, von künstlerisch gezeichneten Motiven<br />

wie Auge, Herz oder Blume begleitet. Herzförmige Anhänger und<br />

passende Armspangen oder Ohrringe sind ebenfalls mit originellen<br />

Bildern wie Tauben, Blumen, Tigerköpfen oder Herzen graviert.<br />

Diese poetischen Symbole werden von der handgeschriebenen<br />

Inschrift „Blind for Love“ begleitet, was der romantischen<br />

Stimmung einen modernen Aspekt verleiht.<br />

Gucci Timepieces ist eine der<br />

beständigsten modischen Uhrenmarken<br />

und bietet eine klare Designsprache.<br />

Seit den frühen 1970er-Jahren werden<br />

die unverkennbaren Gucci-Uhren im<br />

eigenen Haus designt, entwickelt und<br />

gefertigt. Der traditionell robuste Auftritt<br />

der aussagekräftigen Uhr wird durch<br />

moderne Motive des Hauses wie Tiger<br />

und Biene auf dem Zifferblatt erweitert.<br />

Gucci<br />

Timepieces<br />

Die extragroßen Varianten (45 mm)<br />

haben ein Nylonarmband mit<br />

Gucci-Webstreifen in Blau-Rot<br />

oder Grün-Rot und darüber<br />

gestickter Inschrift<br />

„L’Aveugle par Amour“.<br />

Die Ausstrahlung ändert sich bei den beiden 40-mm-Versionen<br />

in Gelb oder ganz in Schwarz mit Kautschuk. Ein sportliches,<br />

gummiertes Finish betont das Edelstahlgehäuse und die Krone,<br />

passend zu den markanten Kautschukarmbändern, die effektvoll<br />

mit dem Gucci-Logo geprägt sind.<br />

Alle Uhren der Linie Gucci Dive sind mit einem Swiss-Made-<br />

Quarzwerk von Ronda ausgestattet und sind wasserdicht bis<br />

20 ATM.


Gucci – die italienische Marke ist einflussreich, innovativ<br />

und fortschrittlich. Die zeitgenössischen und<br />

romantischen Sch<strong>muc</strong>kstücke von Gucci werden von<br />

versierten Goldschmieden in Handarbeit gefertigt und sind<br />

in Bezug auf Qualität und Liebe zum Detail nicht zu<br />

übertreffen. Gucci-Sch<strong>muc</strong>k steht für Luxus made in Italy,<br />

der unvergänglich ist und jeden Tag Freude bereitet.<br />

62 | 63 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Vom Glasscherbenviertel zum Hot Spot – so lässt sich die<br />

Geschichte des Stadtteils Haidhausen wohl am besten beschreiben.<br />

Die bewegte Geschichte und die alte, sehr gut<br />

erhaltene Bausubstanz bieten den idealen Nährboden<br />

für neue, kreative Konzepte, die dem Trend hin zu einer<br />

neuen Individualität folgen. Wie zum Beispiel in der Einsteinstraße<br />

107.<br />

E I N S T E I N 1 0 7<br />

EINE EASTSIDESTORY<br />

Text: Monika Segl | Fotos: Nina Schmid


1900 entstand in Haidhausen eines<br />

der dichtest besiedelten Gebiete<br />

Münchens, das in den 1970er-Jahren<br />

– neben der Schwanthaler Höhe<br />

– zum größten Sanierungsgebiet<br />

der Stadt wurde. Durch diese Aufwertung<br />

des Quartiers erfolgte ein<br />

Struktur- und Imagewandel bis hin<br />

zum Szeneviertel – und mittendrin<br />

die Einsteinstraße 107.<br />

Hier designte auch Gabriele Denk ihr<br />

„Nadelstreifen-Dirndl“ unter ihrem<br />

Label „The Sample Room“.


Gabriele Denk begann mit 15 Jahren ihre Ausbildung zur Schneiderin, die sie erfolgreich<br />

mit dem Meisterbrief abgeschlossen hat. Nach über 30 Jahren bei namhaften Labels wie<br />

Lodenfrey, Strenesse und Bogner wagt sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Damit realisiert<br />

sie sich ihren Lebenstraum vom eigenen Atelier. Gabriele Denk firmiert unter dem Namen<br />

„The Sample Room“, hat ihr Atelier in der Einsteinstraße 107 und fertigt hier Prototypen<br />

mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe an wie Kleinserien.<br />

sleepingdress<br />

wakeupdress<br />

ZUM BEISPIEL FÜR DAS RENOMMIERTE WÄSCHEHAUS<br />

„KRINES“ IN DER MÜNCHNER INNENSTADT MIT EINER DEPEN-<br />

DANCE IN KITZBÜHEL. DAS EIGENLABEL DES HAUSES HEISST<br />

„WHY NOT SISSY“ UND UMFASST EXKLUSIVE NACHTWÄSCHE<br />

AUS WUNDERBAR FEINEN MATERIALIEN, DIE ES EBEN NUR IN<br />

KLEINER AUFLAGE UND GANZ EXKLUSIV BEI „KRINES“ GIBT.


the sample room<br />

Prototyp – Muster – Design<br />

Ein weiter Prototyp ist das Nadelstreifen<br />

Dirndl. Die Inspiration<br />

für dieses Meisterwerk kam<br />

durch einen weiteren Newcomer<br />

in der Einsteinstraße 107: MAX<br />

VELA, Maximilian Segl, der im<br />

Rückgebäude sein Atelier für<br />

Herren-Massbekleidung eröffnet<br />

hat. Die strengen qualitativ extrem<br />

hochwertigen Stoffe waren<br />

die Herausforderung für die kreative<br />

Schneidermeisterin.<br />

Das Ergebnis überzeugt durch<br />

sein geradliniges Design, eine<br />

meisterhafte Verarbeitung und<br />

eine neue, subtile Weiblichkeit,<br />

die sich bewusst von Glitzer und<br />

Pomp abgrenzt. Das Nadelstreifen<br />

Dirndl ist quasi der Maßanzug<br />

für die Frau und exklusiv bei<br />

MAX VELA erhältlich.


In dem exklusiven Showroom MAX<br />

VELA kann man(n) sich seinen ganz<br />

individuellen Maßanzug anmessen<br />

lassen kann. Dies beginnt bei unterschiedlichen<br />

traditionellen Verarbeitungsvarianten<br />

über klassische oder<br />

extravagante Futterstoffe, traumhafte<br />

Anzugstoffe von allen namhaften<br />

Webereien wie zum Beispiel Zenga,<br />

Loro Piana und Holland & Sherry<br />

bis hin zur Auswahl des perfekt<br />

passenden Knopfes. Selbstverständlich<br />

können die Maße für das<br />

korrespondierende Hemd auch<br />

gleich notiert werden.<br />

Maximilian Segl setzt hier auf<br />

individuelle Beratung in entspannter<br />

Atmosphäre. Der Erfolg gibt ihm<br />

recht. Der Newcomer freut sich über<br />

viele zufriedene Kunden, die seine<br />

flexible Terminvereinbarung und<br />

seine fundierte Beratung schätzen,<br />

die aus der gelebten Leidenschaft für<br />

den perfekten Stil resultiert.<br />

EIN BESUCH IM ATELIER MAX VELA<br />

FÜHRT IN DAS JAHR 1894 ZURÜCK:<br />

DURCH EINE EINFAHRT BETRITT MAN<br />

DAS BÜRGERHAUS UND DEN MALERI-<br />

SCHEN INNENHOF. DAS DUNKELBLAU<br />

GESTRICHENE RÜCKGEBÄUDE MIT<br />

DEN WEISSEN FENSTERRAHMEN UND<br />

MIT DEN EBENHOLZFARBENEN GAR-<br />

AGENTOREN BEZAUBERT. BEWUSST<br />

WURDE SO DER CHARME DES INNEN-<br />

HOFS BEIBEHALTEN UND NICHT<br />

ZERSTÖRT. EINES DIESER TORE<br />

FÜHRT ZUM ATELIER MAX VELA.


ATELIER MAX VELA<br />

SAVILE ROW<br />

MEETS MUNICH


Gebaut wurde der Design-Tisch aus<br />

Holz, Stahl und einer 3D-Drucktechnologie<br />

– aber entworfen wurde er<br />

am Rechner. Für 4.000 Euro ist er zu<br />

haben. Der Meister selbst ist übrigens<br />

kein No Name in der Szene: Er arbeitete<br />

als Modellbauer für „Fosters and<br />

Partners“, London, eines der bekanntesten<br />

Architekturbüros der Welt.<br />

Danach war er als Assistent-Designer<br />

bei „Duffy London“ tätig; das ideenbasierte<br />

Studio verbindet Kunst und<br />

Funktion und spielt mit den Konzepten<br />

der Gravitation, Geografie und<br />

Illusion.<br />

WAVE<br />

CITY<br />

COFFEE<br />

TABLE<br />

BEI BETRACHTUNG DES „WAVE CITY TABLE“ ERINNERT MAN SICH UNWEIGERLICH AN<br />

DIE BEEINDRUCKENDE FILMSZENE IN „INCEPTION” MIT LEONADRO DI CAPRIO, IN<br />

DER HALB PARIS AUF DEN KOPF GESTELLT WIRD – VIELLEICHT EINE DER BERÜHMTESTEN<br />

FILMSZENEN DER JÜNGEREN ZEIT. STELIOS MOUSARRIS DÜRFTE DIESES BILD IM<br />

GEDÄCHTNIS GEHABT HABEN, ALS ER SEINEN „WAVE CITY COFFEE TABLE“ DESIGNTE.<br />

2<strong>01</strong>4 hat sich der Zypriote Stelios<br />

Mousarris mit seiner eigenen Firma<br />

„Mousarris“ selbstständig gemacht.


ORIGINAL TENSE WOODEN WATCHES<br />

PROUDLY HANDCRAFTED IN CANADA SINCE 1971<br />

TENSEWATCH.DE<br />

Mit seinem Unternehmen entwickelt er weitere ungewöhnliche<br />

und hochwertige Möbel, wie zum Beispiel den „Wave City Dining<br />

Table“. Auch hier lehnt sich Mousarris an die Skyline einer<br />

Metropole an. Der Tisch ist mit einer Mischung aus Holz,<br />

Metall und 3D-Druck entstanden, anschließend wurde er<br />

von Hand bemalt. Die Platte, die 250 mal 76 Zentimeter<br />

groß ist, besteht aus Glas. Der Preis dieses Designs liegt<br />

bei 18.000 Euro inkl. Versand.<br />

Der „Rocket Coffee Table“ vereint wiederum kindliche Fantasie<br />

und künstlerisches Können. Bei der Herstellung wurden mehrere<br />

Techniken verwendet, darunter Drehbank, 3D-Druck,<br />

Harzguss und traditionelles Schnitzen. „Mit dem<br />

Rocket-Couchtisch wollte ich das Gefühl der Sorglosigkeit<br />

und Nostalgie aus meiner Kindheit neu<br />

beleben“, sagt Mousarris. Der „Rocket Table“ ist für<br />

5.000 Euro erhältlich.<br />

www.mousarris.com<br />

70 | 71 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


Der Q60 wurde entwickelt, um ein authentisches Sportcoupé-Erlebnis<br />

mit einer ausgeglichenen Balance zwischen<br />

Fahrkomfort und Agilität zu liefern. Dazu trägt auch die neue<br />

Dynamic Digital Suspension von Infiniti bei, die<br />

in den Q60-Versionen mit 3,0-Liter-V6-Twinturbo-Motor<br />

erhältlich ist. Das Fahrwerksystem<br />

bietet klassenbeste Rückmeldung und erhöht<br />

dank neuer Dämpfer den Fahrkomfort. Kühne<br />

Proportionen und gespannte muskulöse Linien<br />

kennzeichnen das ausdrucksstarke Design des<br />

Q60, der sich niedriger und breiter als seine<br />

Vorgänger präsentiert. Dynamische Neuerungen,<br />

darunter ein gänzlich neuer, leichtgewichtiger<br />

und moderner 3,0-Liter-V6-Twinturbo-Motor<br />

sowie ein neues adaptives Lenk- und Fahrwerkssystem,<br />

machen den neuen Q60 zu einem<br />

Sportcoupé mit höchstem Leistungsanspruch.<br />

Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 13,3,<br />

außerorts 7,1, kombiniert 9,4, CO 2<br />

-Emissionen:<br />

kombiniert 210,0 g/km (Messverfahren gem. EU-<br />

Norm); Effizienzklasse E.<br />

INFINITI – DAS IST DIE 1989 GEGRÜNDETE<br />

EDELMARKE DES JAPANISCHEN HERSTELLERS<br />

NISSAN – AUCH BEKANNT AUS DER<br />

FORMEL 1 ALS LANGJÄHRIGER TECHNISCHER<br />

PARTNER VON RED BULL RACING.<br />

DIE FAHRZEUGE VON INFINITI BRINGEN<br />

NEUEN SCHWUNG IN DAS PREMIUM-SEGMENT<br />

MIT EINEM AUSDRUCKSSTARKEN UND<br />

AUFFALLENDEN AUTODESIGN KOMBINIERT MIT<br />

DETAILLIERTER PRÄZISIONSTECHNIK.


Das neue<br />

INFINITI Q60<br />

Sportcoupé<br />

DAS NEUE INFINITI-MODELL IST GEPRÄGT VON<br />

AUSDRUCKSSTARKEM DESIGN UND<br />

ATEMBERAUBENDER LEISTUNG UND FEIERTE<br />

AM 11. JANUAR 2<strong>01</strong>6 SEINE WELTPREMIERE<br />

AUF DER NORTH AMERICAN INTERNATIONAL<br />

AUTO SHOW (NAIAS) IN DETROIT/USA.


„Der neue Infiniti Q60 bringt mit seinem kühnen Design nicht<br />

nur kraftvolle Eleganz zum Ausdruck, sondern verfügt auch über<br />

die Mittel, dieses Versprechen einzulösen, dank neuer und moderner<br />

Technologien und mit bis zu 405 PS. Der Q60 wird den<br />

Führungsanspruch von Infiniti in der Klasse der Premium-Sportcoupés<br />

untermauern“, sagt Roland Krüger, Präsident von Infiniti.<br />

Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 9,4-6,8, CO 2<br />

-Emissionen:<br />

kombiniert 210,0-156,0 g/km (Messverfahren gem. EU-<br />

Norm); Effizienzklasse E-B.<br />

ALS NEUER EXKLUSIV-PARTNER<br />

IN SÜDOSTBAYERN PRÄSEN-<br />

TIERTE HUBER PREMIUM CARS<br />

DAS NEUE INFINITI Q60 SPORT-<br />

COUPÉ IM FEBRUAR 2<strong>01</strong>7 AUF<br />

DEN MÜNCHNER AUTOTAGEN.<br />

„DER Q60 WURDE ENTWICKELT,<br />

UM EIN AUTHENTISCHES SPORT-<br />

COUPÉ-ERLEBNIS MIT EINER<br />

AUSGEGLICHENEN BALANCE<br />

ZWISCHEN FAHRKOMFORT UND<br />

AGILITÄT ZU LIEFERN“,<br />

SAGT MARTIN HUBER, DER<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

DES UNTERNEHMENS<br />

HUBER PREMIUM CARS<br />

GMBH IN MÜNCHEN UND<br />

EGGENFELDEN.<br />

www.huber-premium-cars.de


Ein spannendes Modell ist auch der Infiniti QX70, ein voll ausgestatteter SUV. Sein frei saugender<br />

V8 leitet 390 PS an die Sieben-Gang-Automatik und beschleunigt den Zweitonner entweder<br />

moderat oder dominant. Traktionsprobleme gibt es dank Allradantrieb Ferrari CTC4 Lusso keine –<br />

bei Bedarf gelangen maximal 50 Prozent der Motorkraft an die Vorderachse. Grundsätzlich<br />

fährt der Infiniti QX70 aber mit Heckantrieb an. Um Straßenlage und Handling kümmern sich unter<br />

anderem elektronisch geregelte Dämpfer sowie eine Aktivlenkung an der Hinterachse.<br />

Trotzdem ist der Infiniti QX70 eher komfortabel und mag entspanntes Cruisen. Und er verwöhnt<br />

seine Insassen mit hochwertigem Interieur: So gibt es zahlreiche Komfort- und<br />

Assistenz-Features ohne Aufpreis. Ein auffallend anderer SUV.<br />

Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 19,2, außerorts 10,2, kombiniert 13,5, CO 2<br />

-Emissionen:<br />

kombiniert 316,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse G.<br />

Seit über 50 Jahren besteht das renommierte<br />

Familienunternehmen Huber in Wasserburg und<br />

bietet seinen Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum:<br />

von kompetenter Kaufberatung über<br />

einen perfekten Werkstattservice und Zubehörlieferung<br />

bis hin zur persönlichen Finanzierungsbetreuung.<br />

Huber überzeugt mit 19 Standorten in<br />

Südostbayern und 151 Mitarbeitern. Aus dem<br />

kleinen Familienunternehmen ist längst der größte<br />

Nissan-Händler Deutschlands geworden. Ganz<br />

besonderen Glanz verleiht Huber Premium Cars<br />

die Marke Infiniti, für die die Standorte München<br />

und Eggenfelden seit 2<strong>01</strong>6 die exklusiven Partner<br />

in Bayern sind.<br />

Das engagierte Team wurde bereits mehrfach für<br />

seine Beratungs- und Servicequalität ausgezeichnet.<br />

Huber Premium Cars hat mit den beiden Marken<br />

neue Visionen und beste Voraussetzungen für eine<br />

weiterhin erfolgreiche Zukunft geschaffen.<br />

74 | 75 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


WOHLFÜHL-<br />

FAKTOR UND<br />

FUNKTIONALES<br />

DESIGN<br />

NICHT ERST SEIT<br />

DEM KLIMASCHUTZPLAN<br />

STEHT IMMER WIEDER<br />

DIE FRAGE IM RAUM: WIE<br />

SIEHT DIE ZUKUNFT DER<br />

ENERGIEVERSORGUNG AUS,<br />

UND WIE WERDEN WIR<br />

SICHER, EFFIZIENT, UMWELT-<br />

FREUNDLICH UND VOR<br />

ALLEM BEZAHLBAR HEIZEN?<br />

Text: Nina Schmid | Bildmaterial: carpion


IM ANGEBOT SIND VIELE<br />

UNTERSCHIEDLICHE<br />

MÖGLICHKEITEN, UM<br />

ZU HAUSE ANGENEHM<br />

WARM ZU LEBEN:<br />

GAS-, PELLET- ODER<br />

ÖLHEIZUNG … LOHNT<br />

SICH DIE INVESTITION<br />

EINER WÄRMEPUMPE?<br />

UND WIE STEHT ES<br />

EIGENTLICH MIT DER<br />

ELEKTROHEIZUNG? WAR<br />

DAS NICHT DER UNHEIM-<br />

LICHE STROMFRESSER<br />

VON GESTERN?


H erkömmliche Elektroheizungen<br />

haben einen eher<br />

negativen Ruf: Man kennt<br />

sie auch noch als „Nachtspeicheröfen“.<br />

Inzwischen<br />

ist viel Zeit vergangen, und<br />

neue Technologien wurden<br />

entwickelt, zum Beispiel<br />

wie Heizenergie effizienter<br />

einzusetzen und vor allem<br />

dauerhaft zu speichern ist.<br />

Dieser Frage ist auch Johann Ganz nachgegangen. Dem Erfinder aus dem bayerischen Seßlach<br />

kam die „zündende“ Idee, als er das Wachs einer brennenden Kerze beobachtete: Man müsste<br />

ein Speichermedium entwickeln, das seinen Aggregatzustand je nach Temperatur verändert.<br />

Aus diesem Gedanken heraus konzipierte Johann Ganz ein Hybrid-Vollheizsystem, bei dem<br />

sich die eingesetzte elektrische Energie in Wärme umwandelt. Bei Nutzung selbst erzeugten<br />

Stroms aus erneuerbaren Energien ist das System sogar CO 2<br />

-frei, also quasi autark, und macht<br />

den Nutzer unabhängig von schwankenden Rohstoffpreisen. Die Basis für eine „neu gedachte“<br />

Elektroheizung war geboren. Dafür erhielt Johann Ganz 2<strong>01</strong>2 den Innovationspreis für Heiztechnik.<br />

DIESE ENTWICKLUNGSIDEE ÜBERZEUGTE ERNST PICHLER UND HELMUT ROTSCHÄDL.<br />

BEIDE UNTERNEHMER LEITEN SEIT 2006 DIE MERKK GEBÄUDETECHNIK MIT KOM-<br />

PLETTLÖSUNGEN AUS VERSCHIEDENEN BEREICHEN DER ELEKTRO-, MESS-, STEUER-<br />

UND REGELUNGSTECHNIK. PICHLER UND ROTSCHÄDL WAREN IMMER SCHON DAVON<br />

ÜBERZEUGT, DASS QUALITÄT WICHTIGER IST ALS QUANTITÄT.<br />

Durch Zufall entstand der Kontakt mit Johann Ganz, und nach Gesprächen und Verhandlungen<br />

war man sich sympathisch, und einer Gründung der „carpion GmbH & Co. KG“ mit<br />

Sitz in Garching bei München stand nichts mehr im Wege. Die Entwicklung der „carpion RSH<br />

RaumSpeicherHeizung“ wurde der nächste Schritt: ein in allen Details designter Hightech-<br />

Heizkörper der von den Standfüßen bis zur Bedienungseinheit Exklusivität ausstrahlt. Mit<br />

seiner schlichten Eleganz und den vielen Farbvarianten werden damit in der Wohngestaltung<br />

besondere Akzente gesetzt.<br />

Durch eine optimale Speicherung und Wiedergabe der Wärme sorgt die carpion-Raumspeicherheizung<br />

für ein angenehmes und behagliches Raumklima. Ein besonderes, zusätzliches<br />

Plus sind die mittelwelligen Infrarotstrahlen, die während der Heizphase abgegeben werden.<br />

Sie sorgen dafür, dass jeder Gegenstand im Raum mit angenehmer Wärme „aufgeladen“ wird;<br />

dadurch entsteht eine wohlige Temperaturwahrnehmung, die ungefähr 2 °C ausmachen. So<br />

fühlen sich 19 °C wie 21 °C an. Für verfrorene Menschen ein wahrer Genuss – und für den<br />

Geldbeutel ein Segen.


KALT<br />

KANN ES ÜBERALL WERDEN ...<br />

Eine alte Weisheit besagt: Wenn Du frieren willst, geh in<br />

den Süden. Gemeint ist damit zum Beispiel ein Novembertag<br />

in Italien oder Spanien. Hier sind die Wohnbereiche<br />

nicht auf kalte Temperaturen eingestellt wie bei uns<br />

in Bayern oder im Allgäu. Es kann auch in Griechenland<br />

im Winter empfindlich kalt werden. Und Ferienhäuser<br />

haben in der Regel in südlichen Urlaubsregionen kein<br />

reguläres Heizsytem.<br />

Auch für diesen Fall ist die carpion-Heizung die perfekte<br />

Lösung. Geliefert in einer 100 %ig recycelbaren Verpackung<br />

und in die Steckdose gesteckt – schon fließt die<br />

Wärme durch den Raum. Absolut flexibel für Räume, die<br />

nicht kontinuierlich genutzt werden, wie Sauna- oder<br />

Hobbyraum, Keller, Wintergarten, Garage, in der Ferienwohnung,<br />

dem Dachstudio, Wohnmobil oder auf der<br />

Segelyacht – überall kann es kalt werden, und überall<br />

kann carpion helfen: einfach, effizient und vor allem mit<br />

schneller, wohliger Wärme.<br />

78 | 79 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


HERKÖMMLICHE ELEKTRO-SPEICHER-<br />

HEIZUNGEN „KÜHLEN“ SCHNELL WIEDER<br />

AB UND MÜSSEN BEIM UNTERSCHREITEN<br />

DER GEWÜNSCHTEN TEMPERATUR<br />

ERNEUT VOLL AUFHEIZEN, UM DIE GE-<br />

WÜNSCHTE WÄRME ZU ERREICHEN. SO<br />

KOMMT ES ZU EINER ÜBERHITZUNG, DIE<br />

UNNÖTIG VIEL ENERGIE VERBRAUCHT.<br />

Um diese neuartige Elektroheizung im Wohnbereich einzubauen, benötigt<br />

man keine aufwendigen Installationen wie Heizkessel, Rohrleitungen oder<br />

Anschlüsse des Heizsystems an den Schornstein. Es sind keine Umbaumaßnahmen<br />

im Haus notwendig, und der Platzbedarf ist ebenfalls extrem gering.<br />

Der Anschluss und die Montage dieser Heizung ist in wenigen Stunden<br />

erledigt. Außerdem sind die Elektrospeicherheizungen praktisch wartungsfrei.<br />

Nach Herstellerangaben sind die Systeme darauf ausgelegt, über Jahre<br />

hinweg bei voller Leistungsfähigkeit und gleichbleibender Effizienz zu<br />

arbeiten. Denn es findet ja keine Verbrennung statt, und die Heizung wird<br />

auch bei voller Auslastung weder mechanischen noch anderen Belastungen<br />

ausgesetzt, es gibt keine Verschmutzung und keinen Verschleiß.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt für die Gestaltung einzelner Wohnräume ist<br />

die Flexibilität der Heizkörper. Sie können überall aufgestellt werden, man<br />

benötigt nur einen Stromanschluss. Selbst eine Wandmontage ist möglich ...<br />

und es ist eine saubere Heizmethode: Im Vergleich zu den meisten Heizsystemen<br />

entstehen keine Rußpartikel, und es wird kein Staub aufgewirbelt. Eine<br />

ideale Lösung für Allergiker und Menschen mit gesundheitlichen Problemen.<br />

Eine wirklich vielseitige, attraktive Wärme.<br />

Mit einer zusätzlichen Photovoltaik- und/oder Solaranlage auf dem Dach und<br />

der App von carpion ist das „smarte Zuhause“ perfekt: Die Verbindung von<br />

solarer Energie mit der ModulSpeicherHeizung (MSH) ist die ideale Kombination<br />

für künftiges Heizen – mit dem Eigenstrom nahezu kostenfrei und<br />

klimaneutral. Willkommen in einer wohlig warmen Zukunft.<br />

SEIT DEM 18. MÄRZ 2<strong>01</strong>7 IST DER<br />

SHOWROOM IN GARCHING GEÖFFNET.<br />

HIER ZEIGEN, ERKLÄREN UND<br />

BERATEN ERNST PICHLER UND<br />

HELMUT ROTSCHÄDL GEMEINSAM<br />

MIT IHREM TEAM, WIE HEIZEN<br />

WIEDER ZU SELBSTVERSTÄNDLICHEM<br />

KOMFORT WERDEN KANN.<br />

www.carpion.de


die<br />

COOLE<br />

FRAU<br />

aus dem<br />

MÜNCHNER<br />

NACHTLEBEN<br />

Frauen sind in der Gastronomieszene<br />

immer noch Mangelware,<br />

auch in der bayerischen Landeshauptstadt.<br />

Da macht es<br />

besonderen Spaß, sich mit Sandra<br />

Forster auf einen Plausch in einem<br />

ihrer Lokale, dem „Kismet“,<br />

mitten im Herzen Münchens zu<br />

treffen. Die unkonventionelle,<br />

charmante junge Frau hat sich<br />

längst einen Namen im Nachtleben<br />

gemacht. Ihr ungewöhnlicher<br />

Lebenslauf beginnt mit einem<br />

Tattoo- und Piercingstudio –<br />

schließlich fand sie es aber reizvoller,<br />

ein eigenes Lokal zu<br />

eröffnen – das „Hit the sky“.<br />

„Mit dem „Hit the sky“ am Gärtnerplatz hatte ich unglaubliches<br />

Glück, das lag auch an meinen Freunden aus der Branche, die mir<br />

eine große Hilfe waren“, erzählt Sandra Forster. Schnell wurde der<br />

Laden zu einem Szenetreff, aber nach drei Jahren war Schluss, die<br />

Leute kamen einfach nicht mehr. „Dass mir diese schmerzliche<br />

Erfahrung ganz am Anfang passierte, war gut, so konnte ich daraus<br />

lernen“, sagt Forster. Und sie hat daraus gelernt: Die nächsten<br />

Projekte wie das Restaurant Roecklplatz, das Café King und der<br />

Kong-Club funktionierten sehr viel besser.


„Mir wurde schon sehr früh klar, dass ich mich selbstständig machen<br />

möchte, und dafür ist die Gastronomiebranche großartig geeignet,<br />

weil man so viele Möglichkeiten hat: Vom Speiselokal bis zum After-<br />

Hour-Club, ich kann individuelle Konzepte realisieren und viele Ideen<br />

umsetzen, die in meinem Kopf sind – mich also immer neu verwirklichen.<br />

Und je länger ich es mache, desto professioneller werde ich. Das<br />

sind einfach tolle Erfahrungen“, erzählt uns Sandra.<br />

Kismet<br />

Röcklplatz<br />

Charlie<br />

Aber sie weiß auch genau, dass die Traumvorstellung vom Chef-<br />

Dasein in der Gastronomie nicht funktioniert, man muss auch bereit<br />

sein, mal die „Drecksarbeit“ zu machen, selber hinter dem Tresen zu<br />

stehen, und die regelmäßige Nachtarbeit darf einem sowieso nichts<br />

ausmachen, sonst hat man<br />

seinen Job verfehlt. Auf<br />

Das Roecklplatz ist ein<br />

die Frage, wie man sich als<br />

Frau in der Gastronomieszene<br />

behaupten kann,<br />

Sozialer Arbeit und freier<br />

lacht Sandra Forster, und<br />

ihr Goldzahn blitzt auf.<br />

„Gastronomie ist ein<br />

harter Job, und Tradition<br />

spielt hier schon noch eine<br />

besonders große Rolle.<br />

Ich erinnere mich an ein<br />

Treffen mit Leuten einer<br />

Brauerei, da war ich 25;<br />

meinen Partnern haben<br />

die Bier angeboten und<br />

mir eine Cola.“<br />

Kooperationsprojekt zwischen<br />

Wirtschaft. In der Realität des<br />

Arbeitslebens wird den jungen<br />

Menschen aus schwierigen<br />

Lebensverhältnissen die Möglichkeit<br />

einer anspruchsvollen<br />

gastronomischen Ausbildung<br />

geboten. Dabei werden sie in<br />

allen Belangen(auch schulischen<br />

oder privaten Problemen) von<br />

einer sozialpädago gischen Fachkraft<br />

unterstützt und begleitet.<br />

Zum Ende der Ausbildung wird<br />

Sandra Forster ist auch<br />

Köchin, und zwar eine<br />

großartige, fleischlose<br />

Köchin. Ihr Restaurant<br />

Café King war bereits eine<br />

Mischung aus Bar und die Vermittlung in eine feste<br />

veganem Bistro. „Mir tun<br />

die Tiere einfach leid – das Arbeitsstelle unterstüzt.<br />

sind Lebewesen. Für mich<br />

ist das schlicht eine politische<br />

und ethische Katastrophe“, erzählt sie. Das war auch der Grund,<br />

warum sie „Das vegane Kochbuch“ geschrieben hat. In ihrem Buch gibt<br />

es nicht nur Rezepte, sondern auch einige sehr lesenswerte Texte zum<br />

Thema vegane Ernährung von diversen Autoren. Sie will ihren Mitmenschen<br />

damit nicht auf die Nerven gehen, sondern positiv und ohne<br />

erhobenen Zeigefinger für eine vegane Ernährungsweise werben.<br />

„Am besten, man schafft den Menschen einen sexy Zugang zur<br />

veganen Ernährung, gibt ihnen möglichst viele Informationen –<br />

und lässt sie dann am Ende selber entscheiden. Meine Kollegen essen<br />

inzwischen mittags fast durchgehend vegetarisch, Freunde &<br />

Bekannte fragen mich nach veganen Kochbüchern – gerade weil<br />

ich niemals mit erhobenem Zeigefinger daherkomme, sondern<br />

freundlich vorlebe, dass veganes Essen und Kochen wirklich Spaß<br />

macht. Und vor allem verdammt gut schmeckt.“<br />

82 | 83 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


AUCH IM KISMET, DER EHEMALIGEN TRADITIONSKONDITOREI<br />

SEGL IN DER LÖWENGRUBE, WIRD FLEISCHLOS<br />

GEKOCHT – UND ZWAR ORIENTALISCH-VEGETARISCH.<br />

Sandra Forster und ihre vier Kompagnons haben ein echtes Juwel aus<br />

der früheren Bäckerei Segl im Herzen Münchens gemacht. Smaragdgrün<br />

mit hoher Decke und einem Oberlicht, das dem Raum einen besonderen<br />

Charme gibt. Und nach dem Essen müssen die Gäste im Kismet auch<br />

nicht sofort nach Hause gehen: Die Wendeltreppe im Vorraum führt zu<br />

einer Bar im ersten Stock, wo auch die Drinks orientalisch angehaucht<br />

sind: zum Beispiel der „Marrakesch Mule“ mit Ayurveda-Gin, Ingwerbier,<br />

Kardamom und Zimt. Auf Randale sollte man im Kismet aber auf jeden<br />

Fall verzichten, denn genau gegenüber steht das Polizeipräsidium von<br />

München.<br />

neue ideen auf der museumsinsel<br />

Eine brandneue Nachricht bestätigt: Sandra Forster hat ihren<br />

Elan und ihre Energie, Neues auf die Beine zu stellen, auf keinen<br />

Fall verloren. Gemeinsam mit ihren Partnern Robert Lorenz, Branimir<br />

Peco, David Muallem und Jisho Lang setzt sie das Gastronomiekonzept<br />

im Forum der Technik am Deutschen Museum in die<br />

Tat um. Mit Spannung wird das „Blitz“ erwartet, ein vegetarisches<br />

Restaurant mit großem Biergarten an der Isar, dazu ein Musikclub<br />

mit zwei Dancefloors. Ende April 2<strong>01</strong>7 soll es losgehen. Im Club<br />

wird freitags und samstags Elektro gespielt – so wie Sandra es<br />

liebt –, und unter der Woche sollen die Räume für Konzerte und<br />

Lesungen zur Verfügung stehen. Im Restaurant lockt „hochwertige<br />

mexikanisch-zentral-amerikanische“ Küche, selbstverständlich<br />

alles ohne Fleisch. „Alles andere kann ich nicht mehr verantworten“,<br />

versichert Forster. Eine spannende Entwicklung –<br />

wir freuen uns auf jeden Fall auf die neue Museumsinsel!<br />

STYLUS IST ÜBERZEUGT, DASS<br />

SANDRA FORSTERS NEUES PROJEKT<br />

AUF JEDEN FALL „SCHÖN“ WIRD,<br />

WIE SIE SAGT – UND DASS ES SICHER<br />

NICHT DAS LETZTE MAL SEIN WIRD,<br />

DASS DIE ZIERLICHE FRAU IN DER<br />

MÄNNERWELT FÜR AUSSERGEWÖHN-<br />

LICHE GASTRO-NEUIGKEITEN<br />

SORGEN WIRD.


KAFFEE VON<br />

JACK DANIEL‘S<br />

TENNESSEE<br />

Die amerikanische<br />

Destillerie verspricht<br />

den typischen Whiskey-<br />

Geschmack – ganz ohne<br />

Kopfschmerzen am Tag<br />

danach.<br />

Kaffee von Jack Daniel‘s? Ja! Dafür hat die weltbekannte<br />

Whiskey-Destillerie aus Tennessee eine Partnerschaft<br />

mit der Rösterei World of Coffee geschlossen und bietet<br />

nun Jack Daniel‘s Tennessee Whiskey Coffee an –<br />

aus den besten Arabica-Kaffeebohnen, die in Whiskey<br />

gebadet haben und dem Kaffee seinen besonderen<br />

Geschmack geben. Der Kaffee hat nur eine rauchige<br />

Whiskey-Note, ansonsten ist er alkoholfrei. Und für den<br />

gereizten Magen gibt es ihn auch entkoffeiniert. Eine<br />

Packung kostet knapp 7 Dollar, die große 250 gr-Dose<br />

22 Dollar – aber nur im US-Online-Shop. Na dann Prost!<br />

www.jackdaniels.com<br />

Erinnern Sie sich noch an<br />

das Nokia 3310, das absolute<br />

Kulthandy aus dem Jahr 2000?<br />

Mit einer Neuauflage dieses<br />

legendären Telefons ist den<br />

Finnen auf der MWC in<br />

Barcelona ein riesiger PR-<br />

Coup gelungen.<br />

DIE WIEDERGEBURT EINES KLASSIKERS<br />

Rein technisch ist das 49 Euro teure Handy keine Sensation,<br />

obwohl man gemütlich im Internet surfen, Schnappschüsse<br />

mit einer 2-Megapixel-Kamera machen oder auf dem 2,4 Zoll<br />

großen Farb-Display ein paar pixelige Spiele spielen kann.<br />

In erster Linie ist das Gerät aber zum Telefonieren da – und da<br />

kann es wirklich punkten: 22 Stunden Gesprächszeit und rund<br />

ein Monat Standby-Ausdauer. Wow!<br />

Das neue Nokia 3310 liegt gut in der Hand, ist sehr leicht und in<br />

vier Farben zu haben: Rot, Gelb, Blau und Grau. Auf der Rückseite<br />

findet sich ein abnehmbarer Deckel, in dem sich ein wechselbarer<br />

Akku (!) sowie zwei SIM-Kartenschächte befinden. Es soll genauso<br />

robust sein wie sein 17 Jahre alter Vorgänger. Wer aber gängige<br />

Social-Apps wie Facebook oder WhatsApp sucht, wird enttäuscht<br />

sein. Dafür ist aber die Neuauflage von Snake, dem absoluten<br />

Handyspielklassiker, vorinstalliert. Also: Back to the roots.<br />

84 | 85 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


100<br />

WOOD<br />

BUILDINGS<br />

Die Kuokkala Church liegt im<br />

finnischen Jyväskylä und stammt von den<br />

Architekten Anssi Lassila und Teemu<br />

Hirvilammi.


Das Tierra Patagonia Hotel der<br />

Architektin Cazú Zegers wurde 2<strong>01</strong>0 und 2<strong>01</strong>1<br />

in Chile gebaut.<br />

VOR GAR NICHT ALLZU LANGER ZEIT BESTAND DIE ZUKUNFT<br />

NOCH AUS BETON, GLAS, STAHL UND VERBUNDSTOFFEN;<br />

HOLZ SPIELTE IN DER MODERNEN ARCHITEKTUR NUR<br />

EINE AUSSENSEITERROLLE. DAS HAT SICH GEÄNDERT:<br />

DANK NEUER HERSTELLUNGSTECHNIKEN UND SEINER<br />

ÖKOLOGISCHEN VORTEILE ERLEBT HOLZ EINE FURIOSE<br />

WIEDERGEBURT ALS ZEITGEMÄSSES BAUMATERIAL.<br />

Einer der bekanntesten Autoren zum Thema Architektur,<br />

Philip Jodidio, geboren 1954 in New Jersey, studierte Kunstgeschichte<br />

und Wirtschaftswissenschaften in Harvard und<br />

war über zwei Jahrzehnte lang Chefredakteur der französischen<br />

Kunstzeitschrift „Connaissance des Arts“.<br />

Der Metropol Parasol<br />

in Sevilla von Architekt<br />

Jürgen Mayer H.<br />

Jodidio hat zahlreiche Studien und Bücher europäischer,<br />

japanischer und amerikanischer Architekten veröffentlicht,<br />

unter anderem auch „100 Contemporary Wood Buildings“<br />

(Taschen Verlag, 656 Seiten, www.taschen.com).<br />

Sein Doppelband – im Schuber fast vier Kilo schwer – stellt<br />

eine breite Palette an Gebäudetypen und ehrgeizige Stadtumbauprojekte<br />

vor und zeigt, wie zum Beispiel Architekt Jürgen<br />

Mayer H. mit seinem Metropol Parasol in Sevilla ganze<br />

Stadtteile verändert hat. Es werden Einblicke gewährt in die<br />

Techniken, Trends und Prinzipien, die die Arbeit mit Holz<br />

prägen.<br />

Dabei geht es ebenso um den computergestützten Holzzuschnitt,<br />

der vollkommen neue Formen ermöglicht, wie um<br />

verantwortungsvolle, umweltgerechte Forstwirtschaft, vor<br />

allem aber um den anhaltenden Charme von Holz, der unsere<br />

Sinne und unseren Geist anspricht und uns in der Hektik des<br />

modernen Lebens mit idyllischer Schönheit und Einfachheit<br />

Ruhe schenkt.<br />

Für das Casa Granero ließ sich<br />

Architektin Zegers von einer Scheune inspirieren.<br />

86 | 87 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7


© Andy Lockley<br />

meine ganz eigene welt in der hand<br />

WEIL KEIN GLOBUS ES WERT WAR,<br />

ALS GESCHENK FÜR DEN 80. GEBURTS-<br />

TAG SEINES VATERS ZU FUNGIEREN,<br />

ENTSCHIED SICH PETER BELLERBY,<br />

SELBER EIN ABBILD DER ERDKUGEL<br />

HERZUSTELLEN. DASS DIESES VOR-<br />

HABEN JEDOCH ÜBER ZWEI JAHRE IN<br />

ANSPRUCH NEHMEN WÜRDE, HAT ER<br />

NICHT ERWARTET.<br />

Heute leitet er die Globus-Manufaktur „Bellerby & Co.“ in<br />

London mit 15 Mitarbeitern: Künstler, Designer, Handwerker<br />

und eine Kartografin, die unbedingt viel Geduld für diesen<br />

Job mitbringen müssen. Ihr Ziel ist es, schöne, akkurate und<br />

aktuelle Globen zu designen – und das ist unglaublich aufwendig.<br />

Bis zu 18 Monate muss man warten, um eine dieser<br />

fantastischen Weltkugeln sein Eigen nennen zu können.<br />

© Lois Bryson-Edmett


Jeder Bellerby ist ein Einzelstück, reine<br />

Handarbeit. Die Auftraggeber können<br />

sich den Pazifik in Pink wünschen, oder<br />

sie lassen sich zwei Herzen über Mallorca<br />

einzeichnen. Manche bestellen Meeresungeheuer,<br />

Pyramiden in Gizeh oder möchten ihre<br />

Segelyacht auf dem Atlantik sehen. Fast alles ist<br />

möglich, wenn man sich an die Vorgaben und<br />

Konventionen der Vereinten Nationen hält. Seit 2<strong>01</strong>0 wächst die Globusmacherei:<br />

Museen, Hollywoodfilmer oder wohlhabende Privatpersonen leisten<br />

sich einen Bellerby. Die teuerste Erdkugel kostet 80.000 Euro und hat einen<br />

Durchmesser von 1,27 Metern, günstigere gibt es ab 1.200 Euro.<br />

Oft ist es sehr still im Atelier, wenn alle mit höchster Konzentration arbeiten,<br />

die Grenzlinie zwischen Burundi und Tansania ziehen, den Atlantik einfärben,<br />

die Oberfläche eines fertigen Globus lackieren oder eine Hafenstadt in Indien<br />

einzeichnen – fast eine meditative Stimmung.<br />

www.bellerbyandco.com<br />

Das Metropolmagazin.<br />

Architektur. Interieur. Design. Fotografie. Lebensstil.<br />

Impressum<br />

<strong>stylus</strong>. Das Metropolmagazin. Ausgabe München.<br />

Herausgeber<br />

<strong>stylus</strong> das Magazin GbR · Martina Langnickel<br />

Draxlham 9a · 83627 Warngau · Tel. +49 80 22 84 71 72<br />

ml@<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />

USt-IdNr.: DE 309 41 48 99<br />

Chefredaktion<br />

Nina Schmid · Plinganserstr. 19 · 81369 München<br />

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Redaktion<br />

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Vertriebsleiter<br />

Jörg Langnickel · kontakt@<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />

Grafik/Fotografie/Layout<br />

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Lektorat<br />

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© Tom Bunning © Cydney Cosette © Jade Fenster<br />

Anzeigenverkauf<br />

Martina Langnickel · ml@<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />

Druck<br />

BluePrintGroup München · www. blueprint.de<br />

Papier<br />

Umschlag: LuxoArt Samt 250 g/m²<br />

Inhalt: LuxoArt Samt 135 g/m²<br />

Exklusiv erhältlich bei Papyrus.<br />

Erscheinungsweise<br />

Drei Ausgaben 2<strong>01</strong>7 · nächste Ausgabe Juli 2<strong>01</strong>7<br />

www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />

Urheber- und Verlagsrechte<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen einzelnen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

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das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist<br />

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unter www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com zur Verfügung.<br />

Der redaktionelle Inhalt wird sorgfältig erarbeitet.<br />

Dennoch wird für die Richtigkeit von Angaben<br />

sowie für Druckfehler keine Haftung übernommen.


d i e R o b o t e r -<br />

E i n k a u f s t a s c h e<br />

a u f R ä d e r n<br />

Die Piaggio-Tochter<br />

PFF hat diesen<br />

schicken rollenden<br />

Transport- und<br />

Lieferroboter GITA<br />

entwickelt. Er ist zum<br />

Beispiel ein Einkaufsbegleiter<br />

– und nach<br />

dem Beladen folgt er<br />

seinem Besitzer nach<br />

Hause. Dabei ist GITA<br />

mit 35 km/h auch<br />

schnell genug, um<br />

einem Fahrrad<br />

„hinterherzurollen“.<br />

Dieser knallblaue Roboter verfügt über<br />

eine Reihe integrierter Kameras und<br />

kann entweder hinter „seinem Menschen“<br />

her rollen oder sich selbstständig<br />

eine bestimmte Strecke entlangnavigieren.<br />

Eine Akkuladung reicht laut<br />

Herstellerangaben für acht Stunden<br />

durchgängigen Betrieb. GITA ist rund<br />

56 Zentimeter hoch und kann bis zu<br />

20 Kilogramm schwere Einkaufsbeutel<br />

schleppen.<br />

Noch kann man ihn leider nicht<br />

kaufen, denn der kleine Roboter wird<br />

in den kommenden sechs Monaten in<br />

verschiedenen Städten und auf dem<br />

Campus einiger Colleges in den USA<br />

ausführlich getestet.<br />

Wir sind gespannt – schauen wir, wie<br />

die Zukunft uns das Leben vereinfacht!


Elektroheizung<br />

neu gedacht!<br />

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Photo: Tom Vack<br />

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Showroom+Shop Kaiserstrasse 47 808<strong>01</strong> München Tel. +49 (89) 381 606-91 space@ingo-maurer.com Öffnungszeiten: Mo – Fr 11– 19 Uhr, Sa 11– 16 Uhr<br />

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