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Die erste Ausgabe unseres Magazins "stylus das magazin in München" ist online.
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MÜNCHEN|<strong>01</strong>|2<strong>01</strong>7<br />
Das Metropolmagazin.<br />
Architektur. Interieur. Design. Fotografie. Lebensstil.<br />
DORTMUND<br />
DÜSSELDORF<br />
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KÖLN/BONN<br />
MÜNSTER<br />
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MÜNCHEN | <strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>7 www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />
HOLZ<br />
SURREAL. URBAN. AUTHENTISCH.<br />
ALPINE SHELTER SKUTA<br />
Foto: Janez Martincic
Es steckt kein Geheimnis<br />
hinter einer Girard-Perregaux,<br />
nur über zwei Jahrhunderte Handwerkskunst<br />
und ein klares Bekenntnis zur Perfektion.<br />
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Thomas-Wimmer-Ring 1, 80539 München<br />
+49 (0) 89 2324-9289
WILLKOMMEN BEI STYLUS MÜNCHEN<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich freue mich, Ihnen unsere erste Ausgabe des <strong>stylus</strong> Magazins für den Süden<br />
Deutschlands präsentieren zu können. Wie unsere <strong>stylus</strong> Partner, die in Köln,<br />
Düsseldorf, Hannover, Münster und Osnabrück erscheinen, thematisieren auch<br />
wir Architektur, Design, Kultur und Lifestyle in unserer Region.<br />
Im ersten <strong>stylus</strong> München Magazin widmen wir uns schwerpunktmäßig dem<br />
Thema Holz, das kulturhistorisch gesehen wohl zu den ältesten genutzten Pflanzen<br />
zählt und als nachwachsender Rohstoff für die Weiterverarbeitung schon immer<br />
eine wichtige Rolle gespielt hat. Heute wird dieser Baustoff von Architekten rund<br />
um den Globus wieder neu entdeckt. Zum Beispiel mit dem „Hoho Wien“ mit<br />
seinen geplanten 24 Stockwerken oder das faszinierende Biwak auf 2.118 m in den<br />
Kamniker Alpen. Holz wird aber auch anders genutzt: Einblicke gab uns hier<br />
Florian Kohler, der Luxuspapier-Lieferant aus Gmund am Tegernsee. Seine Leidenschaft<br />
für feines, edles Papier ist wirklich ansteckend.<br />
Sportlich inspirierte uns Jochen Schweizer im Gespräch. Mit seiner „Jochen<br />
Schweizer Arena“ in München/Taufkirchen hat er seiner bekannten Marke ein<br />
Zuhause gegeben – und das Fliegen, Surfen und die neuartige Gastronomie<br />
muss man unbedingt ausprobieren.<br />
Eine ganz besondere Freude machte uns ein Treffen in München im<br />
„Studioshowroomwerkstattatelier + Shop“.<br />
Hier konnten wir mit Claude Maurer über ihren Vater Ingo Maurer und seine<br />
wunderbaren Lichtdesigns sprechen. Eines seiner Zitate begeisterte mich ganz<br />
besonders: „Wenn ich den Betrachtern meiner Lampen ein Lächeln aufs Gesicht<br />
zaubern kann, bin auch ich glücklich und habe mein Ziel erreicht.“<br />
Diese und noch sehr viel mehr Themen haben wir für Sie zusammengestellt und<br />
hoffen, dass Ihnen unsere erste Ausgabe viel Freude macht und Inspirationen<br />
schenkt! Sollte auch bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein positives Lächeln<br />
nach der Lektüre unseres ersten Magazins erscheinen, dann haben wir – Nina<br />
Schmid & Martina Langnickel – ebenfalls unser Ziel erreicht und machen uns mit<br />
Elan und Enthusiasmus an die zweite Ausgabe: Erscheinungstermin im Juli 2<strong>01</strong>7.<br />
Es grüßen Sie<br />
Ihre Martina Langnickel, Herausgeberin, und<br />
Nina Schmid, Chefredakteurin des <strong>stylus</strong> München Magazins<br />
P. S.: Wir freuen uns auch über Anregungen, Fragen und natürlich über Lob<br />
oder Kritik. Schreiben Sie uns:<br />
www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com oder kontakt@<strong>stylus</strong>-das-magazin.com<br />
2 | 3 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
16<br />
56<br />
18<br />
6<br />
72<br />
68<br />
24<br />
32<br />
76
Faszinierende Hochhausarchitektur 06<br />
Holzhochhäuser erobern die Metropolen<br />
INHALT<br />
Holzachterbahn Wodan 12<br />
Im Europapark Rust<br />
Spektakuläres Biwak auf 2.118 Metern 16<br />
Alpine Shelter Skuta<br />
Jochen Schweizer Arena 18<br />
Fliegen, Surfen, Klettern, Dinieren<br />
86<br />
Holzparkett: Ästhetik und Eleganz 24<br />
Hain – eine moderne Parkettmanufaktur<br />
Woodridge Luxury Chalets 30<br />
<strong>stylus</strong>-Gewinnspiel<br />
Florian Kohler ist Gmund Papier 32<br />
Der Luxus-Papierlieferant aus Leidenschaft<br />
Marstaller Manufaktur 40<br />
Handarbeit seit 1893<br />
Holzuhren aus Kanada 46<br />
Ein Stück Natur auf der Haut von Tense<br />
50<br />
82<br />
Le Bâton de Barrique 48<br />
Die Idee eines Allrounders<br />
Der Meister des Lichts 50<br />
Designer Ingo Maurer und sein Showroom<br />
Feuer und Flamme 56<br />
Luxus-Kamine von Chiemsee Öfen<br />
Neuigkeiten von Gucci 62<br />
Handgefertigte Sch<strong>muc</strong>kstücke<br />
Fashion im Eastside von München 64<br />
Einstein 107. Ein Haus. Zwei Ateliers.<br />
66<br />
Wave City Coffee Table 70<br />
Designer: Stelios Mousarris<br />
Das neue Infiniti Q60 Sportcoupé 72<br />
Begutachtet in Wasserburg<br />
Elektroheizungen neu gedacht 76<br />
Intelligent, effizient und mit Wohlfühlfaktor<br />
Interview mit Sandra Forster 82<br />
Münchens coole Gastronomin mit Visionen<br />
Buchempfehlung: Philip Jodidio 86<br />
100 Wood Buildings<br />
Globus-Manufaktur „Bellerby & Co.“ 88<br />
Meine ganz eigene Welt in der Hand<br />
Impressum 89<br />
4 | 5 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
FASZINIERENDE<br />
ARCHITEKTUR<br />
WIRD HOLZ DAS INNOVATIVE<br />
UND IN DIE HÖHE WACHSENDE<br />
BAUMATERIAL DER ZUKUNFT?<br />
FÜR ARCHITEKTEN WIRD<br />
DIESER GEDANKE WELTWEIT<br />
IMMER INTERESSANTER!<br />
Text: Nina Schmid<br />
MIT HOLZ<br />
Würde er gebaut, wäre der 80-stöckige<br />
„Oakwood Timber Tower“ in London<br />
mit geplanten 1.000 Wohneinheiten<br />
das höchste Holzhochhaus der Welt.<br />
(PLP Architecture/<br />
Cambridge University)
HHochhäuser und Holzhäuser – das schien lange ein Widerspruch in sich zu sein, denn das eine<br />
steht für naturverbundenes Landleben und das andere für Technologie und Urbanität. Bei Holzhäusern<br />
denken wir an einsame Blockhütten in den Bergen mit knisterndem Kaminfeuer und<br />
knarrenden Holzböden. Im Gegensatz dazu steht ein „Wolkenkratzer“ mitten im<br />
Trubel einer Metropole, die uns auf ganz andere Weise magisch anzieht:<br />
Stahl, Beton, Glas, eine futuristische Atmosphäre und eine Flut an Reizen,<br />
auf die wir nicht verzichten möchten. Das soll kombinierbar sein?<br />
Bestehen zukünftig unsere Großstädte – auch die Hochhausarchitektur –<br />
überwiegend aus dem nachhaltigen Naturprodukt Holz?<br />
„Ja“, sagt Manfred Hegger, Professor für Architektur an<br />
der TU Darmstadt. „Wenn man Holz intelligent<br />
einsetzt, kann es ähnlich viel leisten wie Stahlbeton.“<br />
White Arkitekter, Schweden, bauen das 19-geschossige Kulturzentrum in Skellefteå, unterhalb des Polarkreises. Fertigstellung des Holzhybrid-Baus 2<strong>01</strong>9.<br />
Lange Zeit wurde dieses Baumaterial vernachlässigt und als<br />
minderer Baustoff dargestellt; Beton hingegen ist in unseren Städten<br />
allgegenwärtig und spielte bis in die 1980er-Jahre hinein eine<br />
entscheidende Rolle. Erst das Aufkommen der Ökobewegung lenkte<br />
die Blicke wieder auf Holz – auch weil die Herstellung von<br />
Beton zunehmend unsere Umwelt belastet.<br />
Die Verarbeitung von Bäumen zu Bauholz verbraucht viel<br />
weniger Energie als die Herstellung von Stahl, Beton oder<br />
Aluminium. Seit man sich intensiv mit Ökobilanzen, Energieeffizienz<br />
und Aspekten der Behaglichkeit unterschiedlicher<br />
Materialien befasst, wird Holz zunehmend interessanter.<br />
SCHON JETZT BAUEN ARCHITEKTEN<br />
ÜBERALL AUF DER WELT HOCHHÄUSER,<br />
DIE ÜBERWIEGEND AUS DEM NACH-<br />
WACHSENDEN ROHSTOFF BESTEHEN.<br />
MÖGLICH MACHEN DAS TECHNISCHE<br />
INNOVATIONEN IN DER VERARBEITUNG<br />
UND ANWENDUNG, KOMPLEXE FORMEN<br />
UND BEEINDRUCKENDE SPANNWEITEN.<br />
6 | 7 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Diese neue Generation von Holzgebäuden „wächst“ regelrecht in den Himmel: War 2<strong>01</strong>1 das<br />
Holzhochhaus der SCHANKULA Architekten in Bad Aibling noch das erste mit acht Geschossen<br />
in Mitteleuropa, entsteht seit Anfang 2<strong>01</strong>6 das „Hoho Wien“ mit 84 Metern Höhe und 24 Stockwerken.<br />
Nach heutigem Stand wird es das weltweit höchste Holzhochhaus. Der Spatenstich war<br />
bereits im Oktober 2<strong>01</strong>6.<br />
„Holz ist ein extrem guter Baustoff, wenn es brennt,<br />
denn er bleibt stabil. Stahl verliert seine Tragfähigkeit<br />
deutlich schneller“,<br />
sagt Oliver Sterl vom Wiener Architekturbüro RLP Rüdiger Lainer + Partner, die das „Hoho<br />
Wien“ geplant haben. Im Gegensatz zu vielen Holzbauten wird bei diesem Gebäude Holz nicht<br />
verschalt oder versteckt: „Der Besucher soll sofort spüren, dass er sich in einem Holzhaus<br />
befindet“, wünscht sich Sterl.<br />
Obwohl das „Hoho Wien“ kein reinrassiger Holzbau ist, sondern in Hybridbauweise erstellt<br />
wird: Der Kern mit Aufzugsschächten, Treppen und Leitungen besteht aus Stahlbeton.<br />
Die meisten anderen Bauteile, die schon vorgefertigt angeliefert werden, sind aus Holz-Beton-<br />
Verbundelementen und Brettsperrholz. Insgesamt wird der Holzanteil im Haus jedoch<br />
75 Prozent ausmachen, verspricht Sterl.
Das Architektenteam RLP Rüdiger Lainer + Partner hat<br />
das Konzept entwickelt und geplant, für die Umsetzung sorgt<br />
die Entwicklungsgesellschaft cetus Baudevelopment GmbH<br />
als Auftraggeberin unter der engagierten Leitung von<br />
Bmstr. Ing. Caroline Palfy.<br />
Mit der Fertigstellung des Hochhauses wird 2<strong>01</strong>8 gerechnet.<br />
Für die 19.500 Quadratmeter Mietfläche investiert Günter<br />
Kerbler, Geschäftsleiter der Kerbler-Gruppe, rund 65 Mio. €.<br />
Wichtiger aber ist der künftige urbane Gebrauchswert des<br />
„Hoho Wien“. Der Turm bildet ein integratives Element im<br />
neuen Wiener Quartier Seestadt Aspern, in bester Lage,<br />
direkt am See-Park und nahe der U-Bahn. Ab 2<strong>01</strong>8 sind<br />
Büros, serviced apartments, ein Restaurant, ein Hotel und<br />
Wellnessbereiche im „HoHo Wien“ vorgesehen. So bilden<br />
Ökonomie und Ökologie im Konzept von RLP eine Synthese<br />
zum gegenseitigen Nutzen.
Zu den vielen Vorteilen der Holzbauweise kommt auch der Kostenfaktor:<br />
Der Architekt und Software-Entwickler Holger König hatte im letzten Jahr in einer Studie berechnet,<br />
dass Holzbau in vier von fünf Fällen gleich teuer oder sogar günstiger als die Standard-Bauweise<br />
mit massiven Baustoffen ist und dabei auch noch CO 2<br />
einspart. Die Schwierigkeiten bei der<br />
Holzbauweise liegen nicht bei den Kosten, sondern eher bei ordnungsrechtlichen und bürokratischen<br />
Hürden. Denn selbst die Ansicht, dass Holzgebäude schneller brennen, ist inzwischen veraltet.<br />
Stützen aus Holz halten einem Brand länger stand als Stahl. Holz ist zwar schneller entzündlich,<br />
aber die Abbrennrate ist besser berechenbar.<br />
Das „Wood Innovation and Design Centre“<br />
(WIDC) in Prince George des Architekten<br />
Michael Green (MGA in Vancouver)<br />
wurde 2<strong>01</strong>4 fertiggestellt.
SELBST VERKOHLTE BALKEN KÖNNEN<br />
NOCH EINIGES HALTEN, WENN STAHL SCHON<br />
LÄNGST GESCHMOLZEN WÄRE.<br />
Tom Kaden, Architekt, Berlin<br />
Auch Stararchitekt Michael Green und sein Büro<br />
MGA in Vancouver setzen sich aktiv für den<br />
mehrgeschossigen Holzbau ein, denn<br />
Architekten wissen schon lange, wie man ökologisch sinnvoll und innovativ baut. Mit dem<br />
sechsgeschossigen „Wood Innovation and Design Centre“ (WIDC) in Prince George, das 2<strong>01</strong>4 fertiggestellt<br />
wurde, beweist Green, dass Holz eines der schönsten und nachhaltigsten Baumaterialien der<br />
Welt ist.<br />
Abgesehen von einem Betonsockel und einer tragenden Wand im obersten Geschoss, wurden<br />
beim WIDC ausschließlich Holzmaterialien eingesetzt. Decken- und Wandelemente bestehen aus<br />
Brettsperrholz, Pfosten-Riegel-Konstruktionen aus Brettschichtholz, und die Fassade wurde in<br />
Zedernholz ausgeführt. Green versteht das WIDC als wiederholbare Lösung, denn das Strukturkonzept<br />
ist auf 20 Geschosse ausgelegt. Mit geringer Abweichung sind bis zu 30 Stockwerke denkbar.<br />
Green geht davon aus, dass sich das nordamerikanische Baurecht bald an die Gebäudestruktur<br />
seines Tallwood-Konzeptes anpasst. Und so plant er bereits in der Metropole Vancouver mit seinem<br />
Büro den Bau eines 30-stöckigen Holz-Wolkenkratzers, den Tallwood Tower, und in Paris soll<br />
ebenfalls von Green ein Hochhaus mit 35 Stockwerken aus dem natürlichen Rohstoff, der soviel<br />
Kohlenstoffdioxid speichert, entstehen.<br />
Sollte sich sein Konzept in Vancouver bewähren und sich die Tallwood-Pläne als serientauglich<br />
entpuppen, dann stünde Städten aus Holz nicht mehr viel entgegen.<br />
10 | 11 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
MIT WODAN<br />
IN DIE<br />
TIEFE RASEN<br />
Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: Europa-Park in Rust<br />
Nicht nur Hochhäuser werden aus Holz geplant und gebaut.<br />
Im Europa-Park in Rust wurde bereits 2<strong>01</strong>2 die Holzachterbahn<br />
„Wodan – Timbur Coaster“ mitten im Themenbereich<br />
der isländischen Mythologie fertiggestellt.
Die Warteschlange ist lang, und<br />
die Menschen sind ungeduldig, um mit<br />
„Wodan – Timburcoaster“ ihren Spaß zu haben.<br />
Wodan ist der germanische Name des<br />
nordischen Gottes Odin – deswegen führt der<br />
Weg durch das Wikingerdorf Midgard und<br />
am schlangenartigen Drachen Nidhöggr vorbei,<br />
bis man über die Regenbogenbrücke Bifröst<br />
nach Walhall kommt, dem Einsteigebahnhof für<br />
„Wodan – Timburcoaster“.<br />
www.europapark.de<br />
Die gigantische Holzachterbahn mit 1.050 Metern Streckenlänge<br />
und einer Höhe von 40 Metern rast mit über 100 km/h, einer<br />
maximalen Vertikalbeschleunigung von bis zu 3,5 G, rasanten<br />
Richtungswechseln und Airtime-Phasen dahin. In der kompletten<br />
Konstruktion wurden ca. 1.000 Kubikmeter Kiefernholz aus der<br />
Lüneburger Heide, mehr als 21.000 Balken, zwei Millionen Nägel<br />
und 100.000 Schraubverbindungen von rund 30 Zimmermännern<br />
verbaut.<br />
Konstruiert wurde Wodan – Timburcoastern von dem amerikanischen<br />
Achterbahnhersteller Great Coasters International, Inc.<br />
(GCI) – und es war auch für Chefingenieur Joe Dravers eine Herausforderung.<br />
Noch nie hatte er eine Bahn mit so vielen Windungen<br />
und Richtungswechseln gebaut. Wodan – Timburcoastern ist eine<br />
Holzachterbahn, die ein ganz besonderes Fahrgefühl vermittelt. Mit<br />
ein Grund, dass sie sich größter Beliebtheit erfreut.
PERFEKTION. DESIGN.<br />
FUNKTIONALITÄT.<br />
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Futuristische<br />
Architektur auf<br />
2.118 Metern<br />
Ein Biwak mit Blick<br />
auf die letzten Gletscher<br />
Sloweniens –<br />
ein spektakulärer<br />
Unterschlupf in den<br />
Kamniker Alpen<br />
Text: Nina Schmid| Fotos: Janez Martincic
Der Entwurf für das Alpine Shelter Skuta stammt von Studenten der Harvard Graduate School<br />
of Design. Gemeinsam mit dem österreichischen Betonproduktspezialist Rieder und den<br />
slowenischen Architekten Rok Oman und Spela Videcnik vom Büro Ofis aus Ljubljana stellten<br />
sie sich der Herausforderung, dieses Projekt in dem kargen, schwer zugänglichen Felsgelände<br />
der Kamniker Alpen mit den extremen Wetterbedingungen umzusetzen.<br />
ES WAR EINMAL EINE BLECHHÜTTE Die Probleme waren allgegenwärtig, denn die Hütte muss zukünftig viel ertragen:<br />
heftige Temperaturschwankungen, Starkwind, Eis- und Schneestürme, Lawinenabgänge<br />
IN SCHWINDELERREGENDER HÖHE,<br />
und gewaltige Erdrutsche. Auf der anderen Seite bestand der Anspruch, die umgebende<br />
DIE IN DEN 1950ER-JAHREN Natur so wenig wie möglich zu belasten und den zeitweiligen Bewohnern einen imposanten<br />
und eindrucksvollen Ausblick auf die spektakuläre Bergwelt zu ermöglichen.<br />
ERRICHTET WORDEN WAR UND BERG-<br />
Außerdem sollte der Wartungsaufwand wegen des schwer zugänglichen Ortes möglichst<br />
STEIGERN SCHUTZ BOT. IHRE BESTEN gering gehalten werden. Die drei Module, aus denen die Hütte besteht, wurden auf Stahlplatten<br />
gelagert, und mit Expoxitharz gesicherte Stahlpfähle dienen als Fundament. Die<br />
JAHRE WAREN JEDOCH VORBEI, UND SO<br />
Außenhaut wurde aus Glasfaserbetonplatten gefertigt, mit einer Wärmedämmung aus<br />
MUSSTE SIE ERSETZT WERDEN ... Steinwolle, und das Dreischeibensystem ermöglicht einen wirklich beeindruckenden<br />
Ausblick. Die drei Rahmenkonstruktionen wurden per Hubschrauber und mit Unterstützung<br />
der slowenischen Armee und Bergrettung auf den Berg transportiert und vor Ort montiert. Damit<br />
alles reibungslos funktionieren konnte, waren Präzision, genaueste Abstimmung und Sorgfalt unverzichtbar.<br />
Der Innenraum – mit Eingangsbereich, Kochnische, einem Aufenthalts- und Schlafbereich – wurde mit<br />
warmem Lärchenholz ausgekleidet.<br />
Heute lädt das Alpine Shelter Skuta mit zwölf qm zum Biwakieren in dramatischer Kulisse ein. Sie klebt wie<br />
ein Adlernest in der steilen Felswand an einer Klippe des slowenischen Berges Skuta und dient als Unterschlupf<br />
für bis zu acht Bergsteiger.<br />
Trotz seiner futuristischen Optik<br />
fügt sich das Biwak mit den drei<br />
asymmetrischen Spitzdächern harmonisch<br />
in die wilde Bergwelt ein.<br />
Wer diese surreale Schönheit besuchen<br />
möchte, sollte auf jeden Fall<br />
schwindelfrei sein, aber er wird mit<br />
einem einzigartigen Blick belohnt.<br />
16 | 17 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
„MEINE VISION EINER<br />
LICHTDURCHFLUTETEN<br />
ERLEBNISWELT KONNTE<br />
DURCH DIE TRANSLUZENTE<br />
ARCHITEKTUR PERFEKT<br />
UMGESETZT WERDEN.“<br />
Jochen Schweizer<br />
Jochen Schweizer steht seit vielen Jahren für Erlebnis, Inspiration<br />
und Vergnügen. Nun hat die Marke Jochen Schweizer<br />
ein Zuhause gefunden: Im März 2<strong>01</strong>7 eröffnete die Jochen<br />
Schweizer Arena in München/Taufkirchen. Hier vereint der<br />
Unternehmer Ästhetik mit Abenteuer und Transparenz mit<br />
den Urträumen der Menschheit. Außerdem betritt er mit einem<br />
ausgefeilten Gastronomiekonzept Neuland. Wir sind<br />
„fliegen“ gegangen und haben mit dem charismatischen Extremsportler<br />
über sein neues Gesamtkunstwerk gesprochen.<br />
LEIDENSCHAFT<br />
ENERGIE<br />
DYNAMIK<br />
KRAFT<br />
BEWEGUNG<br />
Text: Nina Schmid| Bildmaterial: © Jochen Schweizer
„WER ETWAS RISKIERT,<br />
KANN VERLIEREN.<br />
WER ABER NICHTS<br />
RISKIERT, DER VERLIERT<br />
GARANTIERT“, SAGT<br />
JOCHEN SCHWEIZER.<br />
Betritt man die Münchner Büroräume<br />
der Jochen Schweizer-Unternehmensgruppe,<br />
die sich über drei Stockwerke<br />
erstrecken, begegnet man überall<br />
spektakulären sportlichen Aktivitäten:<br />
Fotos von Jochen Schweizer, an einer<br />
Hand hängend unter einem Flugzeug,<br />
Mahagoni-Kajaks, die wunderschön<br />
braun glänzend über einem an der<br />
Decke zu schweben scheinen, und<br />
sogar der kleinste Besprechungsraum<br />
hat einen sportlichen Hintergrund:<br />
Man sitzt zu zweit in einer Berggondel<br />
– reserviert für Gespräche unter vier<br />
Augen.<br />
Jochen Schweizer hat sich einen Namen gemacht in der<br />
Erlebnis- und Abenteuerwelt: Kajakfahren auf den extremsten<br />
Flüssen Europas, mit dem Motorrad quer durch<br />
Afrika, Stuntman in Actionfilmen mit Willy Bogner, Bungee-Springer<br />
und auch Anhänger von Zen-Meditation und<br />
Yoga. Mit Ende 20 gründet er bereits sein erstes Unternehmen.<br />
20<strong>01</strong> kreiert Schweizer die erste „Erlebnis-Box“<br />
– und schafft damit ein brandneues Handelsprodukt.<br />
Daraus wiederum entsteht ein neues Geschäftsmodell, das<br />
ihn schon bald zum Marktführer im Bereich Erlebnisanbieter<br />
macht. 2005 eröffnet in München der erste Jochen<br />
Schweizer Shop, und damit gibt es nicht nur das „digitale“<br />
Onlinegeschäft, sondern auch den erfolgreichen „analogen“<br />
Handel. Für das außergewöhnliche Shopkonzept erhält<br />
Jochen Schweizer 2008 den ECE Retailer Award.<br />
Als er seine Autobiografie „Warum Menschen fliegen<br />
können müssen“ veröffentlicht, wird schnell klar: Es geht<br />
ihm nicht mehr nur um „schneller, höher, weiter“ ... was<br />
für ihn jetzt zählt, ist, Ängste zu überwinden, Risiken<br />
bewusst einzugehen, um voranzukommen und wieder<br />
aufzustehen, wenn man fällt. 2<strong>01</strong>2 übergibt Herausgeber<br />
Dr. Florian Langenscheidt dem „Spezialisten für<br />
außergewöhnliche Erlebnisse“ persönlich die Auszeichnung<br />
„Marke des Jahrhunderts“, und 2<strong>01</strong>4 wird Jochen<br />
Schweizer Teil des TV-Formats „Die Höhle der Löwen“,<br />
in der Gründer die Chance erhalten, die „Löwen“ zu<br />
überzeugen, in ihre Start-ups zu investieren. Inzwischen<br />
macht sein Unternehmen 100 Millionen Euro Umsatz<br />
im Jahr. Es scheint, als sei er ein Getriebener, der etwas<br />
sucht: Nun hat er es gefunden. Mit der Jochen Schweizer<br />
Arena wurde sein Traum erfüllt, der Traum, seiner Marke<br />
ein Zuhause zu geben.<br />
„Mit der Jochen Schweizer Arena haben wir es geschafft,<br />
unsere Kernwerte Transparenz, Dynamik, Ästhetik und<br />
Glaubwürdigkeit architektonisch umzusetzen.“<br />
18 | 19 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
„BEIM WINDKANAL<br />
UND DER CITYWAVE SETZEN<br />
WIR JEWEILS AUF DIE<br />
MODERNSTE TECHNOLOGIE<br />
MIT HÖCHSTER<br />
ENERGIEEFFIZIENZ.“<br />
Jochen Schweizer<br />
Blickt man von weit oben auf das Gebäude, erkennt<br />
man einen dreiblättrigen Propeller auf dem Airbus-Gelände<br />
in Taufkirchen: drei Rotorblätter und in der Mitte<br />
das Zentrum. Am markantesten ist der 30 Meter hohe,<br />
auch in der Nacht weithin sichtbare Turm mit den imposanten<br />
Jochen Schweizer-Schriftzügen. Im Mai 2<strong>01</strong>5<br />
war der Spatenstich.<br />
Innen erstreckt sich eine spektakuläre Erlebniswelt auf<br />
mehr als 15.000 Quadratmetern, die 365 Tage im Jahr<br />
geöffnet sein wird. In den drei Rotorblättern sind die<br />
verschiedenen „Indoorwelten“ untergebracht. Zunächst<br />
begeistert uns das Bodyflying – mit bis zu 285 km/h –<br />
in einer komplett runden, verglasten Flugkammer mit<br />
einer Sichthöhe von 5,90 Metern und einer Gesamthöhe<br />
von über 15 Metern. Jochen Schweizer fliegt hier auch<br />
selbst – ohne „Montur“. Normalerweise besteht die<br />
Ausrüstung aus einem Overall, Ohrstöpseln, Schutzbrille<br />
und Helm. Der Traum vom Fliegen scheint wahr<br />
geworden zu sein ... und ist hier völlig gefahrlos. In diesem<br />
Windkanal findet nicht nur jeder Fallschirmspringer<br />
die idealsten Bedingungen ... Kids ab vier Jahren<br />
können hier bereits das Fliegen lernen.<br />
Das zweite Rotorblatt beherbergt die fantastische<br />
Indoor-Surfwelle mit sommerlichen,<br />
warmen Wassertemperaturen. Auch<br />
mit dieser Citywave hat Jochen Schweizer<br />
Begeisterung ausgelöst. Eine stehende<br />
Welle, auf der sich Groß und Klein, weit<br />
entfernt vom Ozean, in coolem Beach-Ambiente<br />
austesten können – vom Anfänger<br />
bis zum Profi. Ein echtes Hawaii-Feeling!<br />
www.jochen-schweizer.de
Firmenevents können im dritten Rotorblatt ausgerichtet werden – und im<br />
Zentrum ist Platz für ein ganz neues Konzept. Denn Jochen Schweizer<br />
wäre nicht Jochen Schweizer, wenn er sich nicht auch bei diesem Projekt<br />
einer ganz neuen Herausforderung gestellt hätte. Und diese heißt:<br />
das Jochen Schweizer Gastronomiekonzept. Hier bewegen sich er und sein<br />
Team auf noch unerforschtem Terrain. Und das bedeutet für<br />
Jochen Schweizer wieder einmal, alles zu geben – 100 Prozent.<br />
Die Gäste erwartet eine abwechslungsreiche Küche in den unterschiedlichen<br />
Aktionsbereichen: Food-2-Share-Gerichte wie die Arena Bowl oder Chili con<br />
Carne für fünf Personen in der Beach-Box mit Blick auf die Surfer in der großen<br />
Welle, neu kreierte Snacks in der Air-Box im Flugbereich oder Deftiges<br />
im Outdoor-Biergarten. Aber auch das Fine-Dining kommt nicht zu kurz<br />
mit einem verlockenden Thai-Rindfleischsalat und Ceviche. Außerdem werden<br />
unterschiedlichste Kochkurse in dieser sportlich-dynamischen Umgebung<br />
angeboten. Jochen Schweizer hat das Konzept wirklich gut durchdacht<br />
und auch mit der Crossover-Gastronomie erneut Maßstäbe gesetzt.<br />
Wenn ein Event etwas wirklich Besonderes sein soll, dann ist es möglich, die<br />
ganze Arena zu mieten: Mehr Action, Spaß, Genuss und Abwechslung kann<br />
man seinen Gästen wohl kaum bieten. Und um aus einer Gruppe von<br />
Mitarbeitern ein eingeschworenes Team zu machen, auch dafür hat die<br />
Jochen Schweizer Arena viele Konzepte und Ideen parat – einfach<br />
nachfragen, die Angebote sind mehr als interessant und grenzenlos.<br />
Wenn der Sommer eintrifft, wird auch die Outdoorwelt der Jochen<br />
Schweizer Arena eröffnet. Denn neben dem Erlebnis im<br />
Wasser und mit der Luft ist auch draußen einiges geboten. So soll es einen<br />
Kletterbereich mit Seilgarten auf mehreren Ebenen, einen multifunktionalen<br />
SkyTrail, den Sky Jump aus 12 m Höhe und einen Flying-Fox-Parcours<br />
geben, der sich über das gesamte Areal erstrecken wird. Natürlich mit<br />
Instrukteuren vor Ort, die Tipps und Hilfestellungen leisten.<br />
„WIR HABEN DIE<br />
BESTEN REGIONALEN<br />
ZUTATEN, DIE BESTEN<br />
KÖCHE UND DAS BESTE<br />
SERVICEPERSONAL,<br />
DAS IST UNSER ANSPRUCH<br />
AN UNSERE EIGENE<br />
GASTRONOMIE.“<br />
Jochen Schweizer<br />
JOCHEN SCHWEIZERS DISZIPLIN UND OPERATIVE<br />
EXZELLENZ STECKEN AUCH HINTER DEM ZEITPLAN BIS ZUR<br />
ERÖFFNUNG, DER ZU 100 % EINGEHALTEN WURDE.<br />
ENDLICH EIN GROSSPROJEKT, DAS FUNKTIONIERT HAT!<br />
Das Architekturbüro OSA Ochs Schmidhuber<br />
Architekten München überreichen<br />
Jochen Schweizer zur Eröffnung die<br />
gerahmte erste Skizze zum Bau der Arena.<br />
20 | 21 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
JOCHEN SCHWEIZER<br />
RELAX-ZONE<br />
Yoga ist Jochen Schweizers Rezept für mentale Kraft. Er hat sich mit<br />
viel Liebe zum Detail ein eigenes „Dōjō“ auf seinem Grundstück in München<br />
gebaut. Dieser Trainingsraum für japanische Kampfkünste ist sein Rückzugsort,<br />
hier tankt er Energie für seine vielen Aktivitäten.<br />
Es wurde aus japanischer Rotzeder gefertigt, und das Holz für die Dachkonstruktion<br />
kommt aus seinem eigenen Wald – Leoganger Lärche. Betritt<br />
man den Dōjō, verbeugt man sich nach vorne, in Richtung Shōmen. Man<br />
zeigt mit dieser Verbeugung, dass man sich dessen Regeln unterwirft. Laute<br />
Geräusche oder Unterhaltungen sind unerwünscht – ein wahrer Ort der Ruhe<br />
und Besinnung.<br />
Insgesamt ist die Jochen Schweizer Arena mehr<br />
als ein gelungenes Gesamtkonzept: Fliegen,<br />
surfen, Outdoor-Herausforderungen, feiern,<br />
tagen – oder einfach nur zusammenkommen.<br />
Jochen Schweizer hat hier ein Konzept für München<br />
entwickelt und realisiert, das sehr viele<br />
Menschen begeistern wird. Und er hat wieder<br />
bewiesen, dass er ein Visionär ist, sowohl im<br />
Bereich der Erlebnisse als auch – neuerdings –<br />
im Bereich der Gastronomie. Jochen Schweizer<br />
ist ein Perfektionist, ein waschechter Unternehmer<br />
und ein Mensch, der nie aufgeben wird.<br />
„Da, wo ich mich jeweils befinde, ist mein<br />
Ausgangspunkt. Ich bin immer auf dem Weg<br />
und nie im Ziel“, verspricht Jochen Schweizer.<br />
Danke, lieber Jochen, für das ausführliche<br />
Gespräch über dieses großartige Projekt. Wir<br />
freuen uns auf die neuen Jochen Schweizer-<br />
Ideen und -Konzepte.
WIR HABEN IHM KÜHNE KURVEN UND EINE KRAFTVOLLE ERSCHEINUNG GEGEBEN. DIE<br />
ATEMBERAUBENDE FAHRLEISTUNG EINES V6-TWIN-TURBO-MOTORS MIT 405 PS. DIE<br />
AUFREGENDE REAKTIONSFREUDIGKEIT DES ERSTEN DIGITALADAPTIVEN FAHRWERKS.<br />
DER NEUE Q60. FAHREN NEU DEFINIERT.<br />
UNSER<br />
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Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 13,3, außerorts 7,1, kombiniert 9,4; CO2-Emissio-<br />
nen: kombiniert 210,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Effizienzklasse G. Abbildungen<br />
zeigen Sonderausstattungen; *Leasing über INFINITI Financial Services, Geschäftsbereich RCI Baque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße<br />
1, 41468 Neuss: 0,- € Leasingsonderzahlung, Laufzeit: 60 Monate, Gesamtlaufleistung: 10.000 km p.a.; Änderungen und Irrtum vorbehalten; Gültig bis<br />
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Tel.: +49 (0) 8721 78 18 71 50<br />
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Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Hain Parkett<br />
HOLZ<br />
MACHT<br />
STOLZ<br />
Ein Holzboden ist<br />
warm, natürlich und<br />
anschmiegsam, er<br />
vermittelt Leidenschaft,<br />
Ästhetik und Eleganz.
Holz war im Mittelalter mit Abstand der wichtigste Bau- und Werkstoff, auch für<br />
den Fußboden der Wohnbereiche. Jedoch wurden damals lediglich die rohen Holzbohlen nebeneinander<br />
gelegt. Erst ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich der repräsentative<br />
Parkettboden. Gefertigt aus Edelhölzern, gebeizt und gefärbt, hielt er vorzugsweise in Palästen und<br />
Schlössern seinen Einzug. Ab dem 17. Jahrhundert fanden die prunkvollen Böden auch den Weg in<br />
Patrizierhäuser und wurden immer mehr zum festen Bestandteil der Innenarchitektur. Für die stilvollen<br />
und künstlerischen Intarsienböden wurden Nussbaum-, Kirsch- und Birnbaumhölzer verwendet,<br />
die bis heute vom Prunk und der Prachtentfaltung der herrschenden Klasse zeugen.<br />
Fischgrät Eiche gebürstet perlgrau
Castello Eiche classic gebürstet cappuccinobraun geölt<br />
Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert fand der Parkettboden<br />
auch seinen Weg in öffentliche Gebäude und Wohnhäuser. Dampfmaschinen<br />
und Sägewerke, maschinelle Bearbeitung, bessere Klebstoffe und die heute übliche<br />
Versiegelung waren der Grund, dass dieser hochwertige Bodenbelag für jede Art<br />
von Raum genutzt werden konnte.<br />
Fischgrät Eiche kerngeräuchert gebürstet Rohoptik geölt<br />
Castello Eiche gebürstet Rohoptik geölt
Ein gutes Beispiel für eine<br />
moderne Parkettmanufaktur<br />
stellt der traditionelle Familienbetrieb<br />
Hain im bayerischen Rott am Inn<br />
dar, der heute mit seinem Know-how und seiner<br />
Qualität als Spezialist für naturbelassene Holzböden<br />
weit über die Grenzen Deutschlands und Europas<br />
bekannt ist. Als eines der wenigen Unternehmen werden<br />
die Naturholzböden vom Stamm bis zur fertigen Diele im<br />
eigenen Haus durch ein selbst entwickeltes, schonendes<br />
Verfahren aus nachhaltiger Holzwirtschaft produziert. Das<br />
familiengeführte Unternehmen distanziert sich ganz bewusst von<br />
industrieller Massenanfertigung und setzt auf Natürlichkeit und<br />
Exklusivität – und das sieht und spürt man auch, wenn man die<br />
Naturholzböden berührt.<br />
Ambiente Eiche braune Lava gebürstet, weiß geölt
Ambiente Eiche braune Lava gebürstet geölt<br />
Susanne Hain leitet zusammen mit ihrem Vater Richard das Unternehmen,<br />
und sie sind nicht nur stolz auf ihre 100 Oberflächenvarianten<br />
in verschiedenen Holzarten: Aus Nussbaum, Eiche, Kirsche,<br />
Esche, Ahorn oder Lärche und Fichte werden in den hochmodernen<br />
Produktionsanlagen im bayerischen Rott am Inn die Hain-Landhausdielen<br />
gefertigt.<br />
Das aufwendige Produktionsverfahren eines Hain Natur-Holz-Bodens<br />
beginnt mit dem Einschnitt des Holzes durch eine qualitative<br />
Beurteilung und Sortierung sowie durch aufwändige Veredelungsverfahren.<br />
Die Besonderheit ist eine einzigartige, äußerst zeit- und<br />
arbeitsintensive Oberflächenbehandlung mit natürlichem Hain-<br />
Öl. Das Holz wird erwärmt, um eine Porenöffnung zu erreichen,<br />
und dann mit dem natürlichen Öl – ohne lack- oder wachsartige<br />
Zusatzstoffe – behandelt. So werden die Böden zu einer langlebigen<br />
Investition, die sich zu jeder Jahreszeit positiv auf das Raumklima<br />
auswirkt, atmungsaktiv bleibt und Hausstaubmilben sowie Allergien<br />
keine Chance gibt.<br />
Das Familienunternehmen hat sich mittlerweile bei Architekten und<br />
Designern einen hervorragenden Ruf als Anbieter von individuellen,<br />
auftragsbezogen hergestellten Böden gemacht, was auch die<br />
steigende Nachfrage sowohl für den Objekt- als auch den gehobenen<br />
Wohnungsbau widerspiegelt.<br />
Eindrucksvoll sind auch die Showrooms des Unternehmens in Rott,<br />
Taufkirchen und München, denn durch die in großen Bodenflächen<br />
verlegte komplette Produktpalette erhält man einen umfassenden<br />
Überblick über das gesamte Sortiment an geölten Naturholzböden.<br />
www.hain.de<br />
Showroom im Hofquartier, Taufkirchen
Der „Zauberstab“ für Weinliebhaber<br />
Der Bâton de Barrique ist Weinveredelung der ganz besonderen<br />
Art: Gefertigt aus dem edlen Holz der Limousin-Eiche,<br />
ist dieses Accessoire nicht nur außergewöhnlich, exklusiv<br />
und extravagant. Durch die feinen Bewegungen des Stabs<br />
entstehen im Weinglas leichte Verwirbelungen, die vermehrt<br />
Sauerstoff zuführen – ein zeitaufwendiges Dekantieren ist<br />
nicht mehr notwendig. Das individuelle Geschenk für jeden<br />
Weinliebhaber.<br />
Besuchen Sie unsere Website und lassen Sie sich Ihren<br />
persönlichen „Bâton de Barrique“ kreieren, mit Gravur und<br />
geliefert in einer Hülle aus feinstem Leder.<br />
www.baton-de-barrique.com · info@baton-de-barrique.com
Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: Woodridge Chalets<br />
ES MUSS<br />
NICHT<br />
IMMER BEIM<br />
TRAUM<br />
BLEIBEN!<br />
Ein luxuriöses Chalet in kanadischer Holzblockbauweise, großzügig und<br />
gleichzeitig kuschelig, mit hohen Fenstern für einen grandiosen Blick auf die<br />
unberührte Bergwelt, einer eigenen Sauna und Whirlpool und knisterndem<br />
Kaminfeuer ... im Ski- und Wandergebiet Werfenweng, ganz in der Nähe<br />
von Salzburg, kann man diese Zauberwelt erleben, im Sommer und im Winter.<br />
Das Hüttendorf Woodridge bietet das perfekte Urlaubsparadies mit viel<br />
frischer Luft in ruhiger, aber dennoch zentraler Lage.
Die Idee zu den „Luxury Chalets“<br />
wurde 2009 mit zunächst fünf<br />
kanadischen Holzhütten verwirklicht.<br />
Dabei ist die Balance zwischen<br />
Gemütlichkeit und Luxus, Natur und<br />
Komfort hervorragend gelungen.<br />
www.woodridge.at<br />
Heute gibt es zwölf dieser einzigartigen Blockhäuser, die den Gästen eine<br />
Mischung aus Erlebnis, Genuss, Wellness und Erholung bieten. Betritt man<br />
die Räume mit den großzügigen Terrassen, dem hellen Ambiente und dem<br />
privaten Außenwhirlpool, schaltet der Körper sofort in den Entspannungsmodus.<br />
Das Frühstück wird jeden Morgen vor die Hüttentür geliefert – und<br />
selbstverständlich stammen alle Zutaten aus der Region ... eine stressfreie<br />
Alternative zum Frühstücksbuffet der Hotels.<br />
Die Natur liegt einem hier zu Füßen: Skifahren kann man direkt von der<br />
Haustür weg, und eine erlebnisreiche Wanderung zum nächsten Wirtshaus<br />
macht Hunger auf die angebotenen Köstlichkeiten. Auf das Auto kann man<br />
vollständig verzichten: Werfenweng hat ein Netz an alternativen, mobilen<br />
Möglichkeiten, und ein Shuttle bringt die Gäste, wohin sie wollen. Eigentlich<br />
möchte man diesen märchenhaften, idyllischen Ort nie mehr wieder<br />
verlassen ... und wenn doch, kommt man sicher bald wieder.<br />
In den Woodridge Chalets wird das Motto „Einfach nach Hause kommen“ mit charmanter Gastfreundlichkeit gelebt.<br />
GEWINNEN SIE MIT STYLUS 2 NÄCHTE IN DEN<br />
WOODRIDGE LUXURY CHALETS (NACH VERFÜGBARKEIT)<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />
Wann wurde das Woodridge in Werfenweng gegründet?<br />
Die Antwort geben Sie bitte unter www.<strong>stylus</strong>-das-magazin.com/woodridge<br />
mit Ihren Daten ein. Aus allen Einsendungen werden 2 x 2 Nächte inkl. Frühstück<br />
verlost. Die Gewinner werden per E-mail informiert.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Glück und freuen uns auf die Gewinner!<br />
Teilnahmeberechtigt sind<br />
ausschließlich volljährige,<br />
natürliche Personen<br />
mit einem ständigen<br />
Wohnsitz in Österreich,<br />
Deutschland oder der<br />
Schweiz. Das Gewinnspiel<br />
endet am 1.7.2<strong>01</strong>7 um<br />
10 Uhr. Auf den Gewinn<br />
gibt es keinen Gewähroder<br />
Garantieanspruch.<br />
Der Gewinn wird nicht<br />
bar ausbezahlt. Wir<br />
behalten uns das Recht<br />
vor, das Gewinnspiel zu<br />
jedem Zeitpunkt ohne<br />
Vorankündigung zu<br />
beenden. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
30 | 31 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Der Luxuspapier-Lieferant<br />
aus Leidenschaft<br />
Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Gmund Papier<br />
Florian Kohler ist ein Mann mit großer Überzeugungskraft –<br />
und nach einem Gespräch mit ihm bekommt Papier<br />
einen ganz neuen Stellenwert: Es kann faszinieren, begeistern<br />
und ist weit mehr als nur ein Stück Zellulose.<br />
Dieser Überzeugungstäter ist mit Herz und Seele<br />
Besitzer und Geschäftsführer einer der edelsten<br />
Papierfabriken weltweit:<br />
dem Unternehmen „Gmund Papier“ am Tegernsee.
Häufig wird der Tastsinn – also das Fühlen mit den Händen – von Kommunikationsdesignern<br />
beim Entwickeln und Transportieren von Botschaften auf Papier vernachlässigt, obwohl die<br />
tagtägliche Haptik für uns Menschen eine so große Bedeutung hat: wenn wir berühren, streicheln<br />
oder eine raue Oberfläche entdecken.<br />
„Eine Danksagung oder ein Gruß auf einem außergewöhnlichen<br />
Papier wird in Erinnerung bleiben und vielleicht sogar<br />
ewig aufgehoben, im Gegensatz dazu ist nichts schneller im<br />
Nirwana verschwunden als eine Nachricht per Mail oder via Facebook“.<br />
... sagt Florian Kohler, und in dem Moment weiß man, dass er recht hat. Wer einen Brief auf<br />
„Gmund Papier“ schreibt, der nimmt sich Zeit und Muße für den Empfänger und möchte eine<br />
ganz besondere Freude machen.<br />
Aus diesem Grund präsentieren auch internationale<br />
Unternehmen und Luxusmarken wie zum Beispiel<br />
Dolce & Gabbana, Adidas, Nespresso oder Moët & Chandon<br />
ihre Produkte nicht in irgendeiner Verpackung, sondern lassen<br />
sich von den – auf jeden Kunden persönlich zugeschnittenen –<br />
Ideen und Konzepten der Papierfabrik Gmund begeistern und<br />
verführen. Aus diesem Grund wurden auch bis 2<strong>01</strong>6 die Namen<br />
der Oscar-Preisträger in Los Angeles in goldenen Kuverts von<br />
Gmund Papier präsentiert.<br />
Vielleicht liegt es auch an der Historie dieses stilvollen<br />
Unternehmens, denn die Papierherstellung in Gmund<br />
im Mangfalltal hat eine lange Tradition. Sie begann<br />
bereits 1829, als Papier noch aus Lumpen hergestellt<br />
wurde, wofür man eine sogenannte „Lumpenlizenz“<br />
benötigte. Damals leitete Johann Nepomuk Haase das<br />
Werk so erfolgreich, dass alsbald der Titel „Hoflieferant<br />
des bayerischen Königshauses“ verliehen wurde<br />
und man sich 1868 eine der modernsten Maschinen<br />
leisten konnte, die mit viel Aufsehen in das bayerische<br />
Tal geliefert wurde. Sie arbeitet übrigens noch heute in<br />
Gmund als älteste Papiermaschine Europas.<br />
1904 übernahm schließlich die Familie Kohler die<br />
„Quelle der schönsten Papiere“. Und heute steht Florian<br />
Kohler an der Spitze dieser feinen, edlen Papierfabrik.
Stolz ist Gmund Papier auch auf seine Umwelt-Charta: Alle Produkte<br />
sind „Made in Bavaria“, Erhaltenswertes wird bewahrt und<br />
Ressourcen geschont. Der Umwelt zuliebe wurde über eine Million<br />
Euro in die erste und einzigartige Ozonreinigungsanlage investiert,<br />
um so den Wasserverbrauch massiv zu senken. „Schließlich liegt<br />
Gmund im Wasserschutzgebiet des Mangfalltals“, sagt Kohler, „aus<br />
dem die Stadt München 80 Prozent ihres Trinkwassers bezieht.“<br />
Das Holz für die Produktion wird nur aus garantiert nachhaltigen<br />
Wäldern gekauft und der Strom zum größten Teil von den drei<br />
eigenen Wasserturbinen erzeugt, unterstützt von einem Kraft-<br />
Wärme-gekoppelten Kraftwerk und Solaranlagen auf den eigenen<br />
Dächern.<br />
Auf keinen Fall darf man aber die Papierfabrik verlassen, ohne<br />
den Gmund Papier Shop besucht zu haben, das Papiergeschäft<br />
im Mangfalltal. Hochwertige Papierwaren laden zum Befühlen,<br />
Bestaunen und zum Beschreiben ein. Ob der Oscar-Umschlag oder<br />
ein samtig weiches Baumwollpapier – neben der Fabrik gelegen,<br />
kann man hier die größte Auswahl an Gmund-Produkten direkt<br />
vom Hersteller kaufen.<br />
Beispielsweise Notizbücher mit innovativen Papieren, handgebundene<br />
Alben, Briefpapiere oder Karten und Kuverts. Außerdem<br />
gibt es einen individuellen Druckservice für ganz persönliche<br />
Hochzeitseinladungen, Visitenkarten oder Briefpapiere.<br />
www.gmund.com<br />
Gmund Papier Shop · papiershop@gmund.com<br />
34 | 35 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Eine Führung durch diese alten, geschichtsträchtigen Mauern ist<br />
ebenfalls etwas ganz Besonderes: In diesen Gewölben kann man<br />
erkennen, wie viel Sorgfalt und Mühe aufgewendet werden muss,<br />
um die einzigartigen Gmund Papiere herzustellen: Materialien<br />
wie Eukalyptus-Zellstoff, vermengt mit Wasser, Kartoffelstärke<br />
und anderen Zutaten werden durch Walzen gepresst, getrocknet,<br />
es werden neue Mischungen mit unterschiedlichsten Zutaten ausprobiert,<br />
Ideen kreiert und auch wieder verworfen, bis schließlich<br />
eine perfekte neue Papiersorte den Ansprüchen Kohlers und<br />
seines Teams gerecht wird und in Umlauf gebracht werden kann.<br />
Beeindruckend ist auch die nagelneue Schneidemaschine, die<br />
eine Präzision an den Tag legt, die den Betrachter fassungslos<br />
machen kann.<br />
„Das ist meine Luxus-Yacht“,<br />
lacht Florian Kohler in Anspielung<br />
auf den Preis und seine<br />
Begeisterung für diese Maschine.
Seine Inspirationen für neue Projekte erhält Florian Kohler<br />
vor allem durch seine Reisen und sein hochmotiviertes<br />
Team. Gemeinsam werden bei Brainstormings neue Ideen<br />
und Produkte geboren. „Uns gehen die Konzepte nicht aus“,<br />
schmunzelt er, „weil immer Ideen in unserem Unternehmen<br />
zirkulieren.“ So entstand 2<strong>01</strong>5 auch sein neuestes Highlight<br />
„Gmund Colors“. Hier gerät er ins Schwärmen, und man<br />
sieht ihm seine Leidenschaft für seinen neuesten Coup mehr<br />
als deutlich an.<br />
36 | 37 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Für Kohler ist neben der Form die<br />
Farbe das wichtigste Instrument modernen<br />
Designs. Sie wird jedoch häufig aufgrund<br />
der unübersichtlichen Vielzahl an Farbnuancen<br />
nicht genügend berücksichtigt. Aus dem Wunsch<br />
heraus, Farben klar und einfach nutzen zu können, entstand<br />
die Idee, ein neues Farbsystem zu entwickeln. Ein Prozess,<br />
der sich über drei bis vier Jahre hinzog, mit Analysen und Tests<br />
mit über 300 Probanden. Entstanden ist das einfache und übersichtliche<br />
Papierfarbsystem „Gmund Colors“, das erste Farbsystem, das auf dem Farbgedächtnis<br />
des Menschen aufbaut. Die 48 „Gmund Colors“-Farben können bereits<br />
heute in 28 Ländern auf drei Kontinenten bestellt werden, und Dank der Zusicherung<br />
einer zehnjährigen Nachkaufgarantie können langfristige Corporate-Identity-Projekte bedenkenlos<br />
mit „Gmund Colors“-Papieren umgesetzt werden. Der Erfolg von „Gmund Colors“ gibt<br />
Florian Kohler recht: Es war Zeit für ein einfaches und verständliches Papierfarbsystem.<br />
Gmund Papier wird weiter Trends setzen und die Welt begeistern, wie im Itoya, Tokio, dem<br />
beeindruckenden und größten Papierkaufhaus Japans, auf dem Bundespresseball, in Monaco,<br />
bei der Regierung von Abu Dhabi, auf der Messe „LUXE PACK MONACO“ oder bei der Hochzeit von<br />
Andrea und Hannes Maier.<br />
Danke, Florian Kohler, für diese wunderbaren Einblicke in Ihre fantastische Papierwelt in Gmund.
SPEZIAL<br />
KOFFERBAU
LEDER<br />
MANUFAKTUR<br />
Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: Marstaller<br />
DAS MÜNCHNER UNTERNEHMEN<br />
MARSTALLER PRODUZIERT SEIT 1893 KOFFER<br />
ALLER ART: VON DER HANDGEFERTIGTEN<br />
LEDERTASCHE BIS ZUM MODERNEN ALUMINI-<br />
UMKOFFER. DABEI IST JEDES PRODUKT<br />
EIN UNIKAT, IMMER SPEZIELL AUF DIE<br />
WÜNSCHE DES KUNDEN ABGESTIMMT.<br />
BENNO MARSTALLER, DER URGROSSONKEL<br />
DER HEUTIGEN INHABER, GRÜNDETE MIT<br />
23 JAHREN SEINE EIGENE WERKSTÄTTE IN<br />
DER DAMENSTIFTSTRASSE IN MÜNCHEN –<br />
UND WURDE DURCH SEINE NEUEN IDEEN<br />
SCHNELL EIN ERFOLGREICHER UNTERNEHMER.
VOM PFERDESATTEL ZUR EDEL-MANUFAKTUR<br />
Der gelernte Sattler Benno Marstaller fertigte Ende des 20. Jahrhunderts in seiner<br />
Werkstatt in München kunstvolles Zaumzeug für Pferde, Sättel und Kutschenausstattungen.<br />
Inspiriert durch seine vielen Auslandsreisen, begann er, Spezialkoffer<br />
für Schiffs- oder Zugreisen in Handarbeit zu produzieren, die reißenden Absatz<br />
fanden. Aber auch elegante Handtaschen, Etuis und Mappen aus feinstem Leder<br />
wurden mit der Zeit immer gefragter. Ein ganz besonderes Geschenk erhielt Kaiser<br />
Wilhelm II. von der Münchner Manufaktur: einen zusammenklappbaren, robusten<br />
Feldstuhl, den Benno Marstaller<br />
1917 entwickelte. Dieser Stuhl wird<br />
noch heute in unveränderter Form<br />
hergestellt und ziert nicht nur den<br />
Showroom in der Pacellistraße,<br />
sondern ist auch als Designerstuhl<br />
sehr begehrt. Nicht nur der Kaiser,<br />
sondern auch das Bayerische Königshaus<br />
zählten zum Kundenstamm<br />
– so wurde aus Benno Marstaller ein<br />
Königlich Bayerischer Hoflieferant.<br />
SEIT 1987 HABEN JOSEF UND ERNST LÄU-<br />
GER, DIE URGROSSENKEL, DIE GESCHÄFTE<br />
IN DER VIERTEN GENERATION ÜBER-<br />
NOMMEN. ERNST UND GABRIELE LÄUGER<br />
ÜBERNAHMEN DIE VERANTWORTUNG FÜR<br />
DIE VIER MÜNCHNER LÄDEN UND SEIN<br />
BRUDER JOSEF DIE FERTIGUNG IM OBER-<br />
BAYERISCHEN OSTERWARNGAU SOWIE DEN<br />
VERTRIEB UND DAS MARKETING.<br />
In den folgenden Jahren<br />
entwickelte sich das Unternehmen<br />
immer weiter, auch wegen seiner<br />
innovativen Ideen. Die „Maybach“-<br />
Serienausstattungen für<br />
Heck- und Seitenkoffer Anfang des<br />
20. Jahrhunderts wurden zum<br />
Beispiel ebenfalls im Hause<br />
Marstaller produziert.
Josef Läuger studierte Betriebswirtschaftslehre<br />
und lernte den Beruf des Feintäschners, ein<br />
Handwerk, das langsam immer mehr verschwindet,<br />
obwohl es für Designer von großer<br />
Bedeutung ist. Dafür freut es ihn umso mehr,<br />
dass seine Tochter, Josepha Körner, und seine<br />
Frau Susanna, dieses wunderbare Handwerk gelernt<br />
haben und nun im eigenen Betrieb junge<br />
Menschen zum Feintäschner ausbilden können.<br />
„GERADE DESIGNER BRAUCHEN DRINGEND<br />
FEINTÄSCHNER, DIE SICH MIT LEDER UND DESSEN<br />
VERARBEITUNG AUSKENNEN. SCHADE, DASS DER<br />
BERUF VOM AUSSTERBEN BEDROHT IST“,<br />
sagt Josef Läuger.<br />
Jedes Jahr verlassen ungefähr 1.000 exklusive Accessoires und Sonderanfertigungen<br />
aus feinstem Leder die Manufaktur. Dabei kann die exakte Arbeit<br />
an einem Koffer schon mal 80 Stunden benötigen, denn der größte Teil wird<br />
in Handarbeit mit hochwertigstem Leder gefertigt. Dieses Leder für die<br />
Marstaller Kollektionen wird in Belgien gegerbt und aus Schweden bezogen.<br />
Überhaupt liegt es der Familie Läuger sehr am Herzen, dass Zulieferer möglichst<br />
aus der Umgebung und innerhalb Deutschlands beauftragt werden.<br />
Aus Leder lassen sich aber nicht nur elegante Taschen herstellen. Das Unternehmen<br />
Marstaller setzt auch auf den Ausbau einer weiteren Sparte mit<br />
einer fantastischen Außenwirkung: das Beziehen mit Leder. Ob Wandverkleidungen,<br />
Sitzpolster, Wandkoffer, Papierkörbe oder Handläufe – diese Art<br />
der Innenausstattung kennt kaum Grenzen und ist äußerst gefragt.<br />
42 | 43 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
ALUMINIUMKOFFER<br />
FLIGHTCASES<br />
UNIVERSALBOXEN<br />
koffer für alle fälle<br />
OBWOHL MARSTALLER VOR ÜBER 120 JAHREN<br />
MIT SEINEN EXQUISITEN LEDERWAREN BEKANNT<br />
WURDE, WIRD HEUTE DER HAUPTUMSATZ MIT<br />
ALUMINIUMKOFFERN GEMACHT. HERSTELLUNGS-<br />
LAND DEUTSCHLAND.<br />
Sie sind wasser- und säureresistent und schützen beispielsweise Ersatzteile für den Eurofighter, sensible medizinische Geräte, Brillen oder<br />
Kameras, aber auch Gehäuse für Geräte aus der Automomobilinustrie und der Mess- oder Medizintechnik. Der robuste Alukoffer MB 20<br />
zum Beispiel mit seiner klassischen Optik ist ein Koffer für die Ewigkeit, und die stabile, stapelbare Universalbox aus Aluminium mit einer<br />
Deckelbefestigung mit durchgehendem Edelstahlband und zwei Gurtbändern kann für alle speziellen Fälle genutzt werden.<br />
Marstallers Aluminiumkoffer werden von ganz unterschiedlichen Industrien in der Schweiz, Frankreich, dem Nahen Osten oder den<br />
OPEC-Staaten bestellt. Auch der König von Saudi-Arabien nutzt Marstallers Aluminiumkoffer genauso wie die Filmbranche.
„ES MACHT UNSERE BEIDEN<br />
FAMILIEN SEHR STOLZ,<br />
DASS UNSERE KINDER MIT SO<br />
GROSSEM ENGAGEMENT<br />
DAS UNTERNEHMEN WEITER-<br />
FÜHREN WERDEN.“ Josef Läuger<br />
MARSTALLER-Shop Martiusstraße 2 MARSTALLER Stammhaus Pacellistraße MARSTALLER Bric’s Store Schrammerstr. 3 MARSTALLER Sendlingerstr. 43<br />
Die nächste Generation der Familie Läuger ist schon voll in das<br />
Unternehmen integriert. Josef Läugers Sohn Korbinian unterstützt<br />
seinen Vater in Osterwarngau, ebenso wie seine Schwestern<br />
Josepha und Magdalena. Gabriel, der Sohn von Ernst Läuger, ist<br />
für das Online-Geschäft verantwortlich. Es ist schön, zu sehen,<br />
dass es noch Unternehmen gibt, die ihre Familientradition in der<br />
fünften Generation weiterführen. Wir wünschen den<br />
„Marstallers“ weiterhin gutes Gelingen und viel Erfolg.<br />
www.marstaller.de<br />
IN MÜNCHENS ZENTRUM FINDEN SICH DIE VIER<br />
MARSTALLER-LADENGESCHÄFTE, IN DENEN NICHT<br />
NUR DER LIEBHABER VON LEDERWAREN SEINE<br />
BEGEISTERUNG FÜR DIE AUSSERGEWÖHNLICHEN<br />
STÜCKE AUSLEBEN KANN. SEIT 2<strong>01</strong>2 IST DAS UN-<br />
TERNEHMEN AUCH IM NETZ MIT EINEM ONLINE-<br />
SHOP VERTRETEN.<br />
44 | 45 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Holzuhren sind<br />
voll im Trend:<br />
Sie sind ökologisch,<br />
nachhaltig, stylish<br />
und natürlich.<br />
EIN STÜCK NATUR<br />
AUF DER HAUT<br />
Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Tense
JEDE UHR AUS DEM ROHSTOFF HOLZ<br />
ERSCHEINT DURCH SEINE INDIVIDUELLE<br />
MASERUNG ALS UNIKAT, ALS ETWAS<br />
GANZ BESONDERES. NIMMT MAN JEDOCH<br />
DIE VIELEN MODELLE, DIE AUF DEM MARKT<br />
ANGEBOTEN WERDEN, GENAUER UNTER<br />
DIE LUPE, BLEIBT HÄUFIG VON DER<br />
TRANSPARENZ UND DEN INFORMATIONEN<br />
ÜBER PRODUKTIONSBEDINGUNGEN UND<br />
HOLZHERKUNFT NICHT MEHR VIEL ÜBRIG.<br />
Die außergewöhnlichen<br />
TENSE-<br />
Uhren werden aus<br />
nordamerikanischem<br />
Ahornholz, Butternussholz,<br />
Walnussholz,<br />
afrikanischem Rosenholz,<br />
Sandelholz,<br />
Zebranoholz oder<br />
Bambus hergestellt.<br />
<strong>stylus</strong> hat genauer recherchiert und ist dabei auf das kanadische<br />
Unternehmen TENSE gestoßen, sozusagen die Wiege der Holzuhrenmanufaktur.<br />
In der Meisterwerksatt in Vancouver werden seit 1971<br />
die einzigartigen Designobjekte von Hand hergestellt. Das einmalige<br />
Tragegefühl und die lange Lebensdauer der Uhren gehören zur<br />
Unternehmensphilosophie, denn hier wird größter Wert darauf gelegt,<br />
die hochwertigsten Armbanduhren aus Holz herzustellen.<br />
TENSE kann nicht<br />
nur auf eine große<br />
Erfahrung in der<br />
Verarbeitung von Holz<br />
zurückblicken, sondern<br />
ist auch bei der<br />
Haltbarkeit und<br />
Qualität der<br />
Holzuhren führend.<br />
www.tensewatch.de<br />
Der in Kanada weitverbreitete ursprünglich-zwanglose Lebensstil und<br />
die Verbundenheit mit der Natur spiegeln sich auch im Unternehmen<br />
wider und beeinflussen die Kollektionen in Design und Material. Um die<br />
wertvolle Ressource Holz möglichst zu schonen, werden für die Produktion<br />
der Uhren ausschließlich Hölzer aus nachhaltigem Anbau oder<br />
aus edlen Reststücken der Möbelindustrie verwendet. Zusätzlich ist das<br />
Holz unbehandelt, also auch für Menschen mit Allergien geeignet. Umweltschutz<br />
und Nachhaltigkeit spielen im Unternehmen ebenfalls eine<br />
wichtige Rolle: TENSE nutzt zum Beispiel einen „Grünen DHL-Versand“<br />
nach ganz Europa. Die durch den Versand entstehenden CO 2<br />
Emissionen<br />
werden ausgeglichen und damit Klimaschutzprojekte in aller Welt gefördert.<br />
Außerdem legt TENSE mehr Wert auf Reparatur als Austausch:<br />
Einzelne, beschädigte Armbandglieder werden wieder repariert, anstatt<br />
das komplette Band auszutauschen. Und sogar bei der Webseite wird<br />
effektiv gedacht: Sie wird mit Ökostrom betrieben.<br />
Fazit: Durch das Zusammenspiel aus traditionellem Handwerk und<br />
moderner Technik entsteht bei TENSE ein einzigartiges Naturprodukt,<br />
das wirklich begeistert: Auf dieses extravagante Asseccoire wird man<br />
mit Sicherheit immer wieder angesprochen.<br />
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Foto: © Plettenberg<br />
der allrounder vom see<br />
Text: Nina Schmid| Bildmaterial: Nina Schmid<br />
Michael Haacke, aufgewachsen am Tegernsee, lernte die Filmbranche<br />
schon als Praktikant im Kopierwerk der Bavaria Film kennen.<br />
1971 gründete er die FFS Film- und FernsehSynchron GmbH.<br />
Die erfolgreiche Firmengruppe mit Studios in München und Berlin<br />
gehört zu den führenden Unternehmen in Deutschland und genießt<br />
auch international einen ausgezeichneten Ruf.<br />
Wir treffen den „Mann vom See“ zum Lunch in München, beim Lieblingsitaliener<br />
„Bussone“ an der Großmarkthalle, und konstatieren:<br />
Michael Haacke hat viele Interessen und Talente. Zunächst wäre da<br />
der leidenschaftliche Sammler ganz besonderer Leinwandmalereien.<br />
„Die alten Filmplakate von früher haben mich immer begeistert“, sagt<br />
Haacke. „Sie sind ganz anders als die meist langweiligen, einheitlich<br />
gestalteten Plakate von heute.“ Fast unvorstellbar, dass früher Plakatmaler<br />
riesige Leinwände individuell und von Hand illustrierten.<br />
DER MANN VOM SEE, DER SEIT VIELEN JAHREN<br />
TAGTÄGLICH MIT DEN NEUESTEN FILMEN UND<br />
BLOCKBUSTERN KONFRONTIERT IST, GEHT SELBER<br />
NIE INS KINO. DIE SCHILLERNDE FILMWELT SCHAUT<br />
SICH MICHAEL HAACKE ZWEI MAL IM JAHR AN:<br />
IN MÜNCHEN BEIM FILMBALL IM BAYERISCHEN HOF<br />
UND IN CANNES, WENN DIE „GOLDENE PALME“ UNTER<br />
DER FRANZÖSISCHEN SONNE VERGEBEN WIRD.
Seit gut 30 Jahren sammelt der<br />
72-Jährige aus Bad Wiessee am<br />
Tegernsee die seltenen Kunstwerke.<br />
„Selbstverständlich sind alle<br />
meine Plakate gerollt und nicht<br />
liederlich geknickt“, sagt Haacke.<br />
Hintereinander entrollt, würden<br />
sie eine Länge von 1,2 Kilometern<br />
ergeben. Manchmal verleiht er<br />
einzelne Exemplare für Ausstellungen.<br />
Manchmal verkauft er auch<br />
ein Plakat – aber nur an wahre<br />
Liebhaber. Und ganz selten verschenkt er eines seiner Favoriten:<br />
Der „Gruß und Kuss vom Tegernsee“ fand den perfekten Platz bei<br />
einem seiner besten Freunde, dem damaligen Besitzer des legendären<br />
Prasserbads in Rottach-Egern, wo gemeinsam viele wunderbare<br />
Stunden verbracht wurden.<br />
Seine ersten 15 Leinwandplakate ersteigerte Haacke bei einer<br />
Auktion. Darunter war auch eine 4,50 Meter breite und 2,80 Meter<br />
hohe Filmankündigung des Kassenschlagers „Krieg der Sterne“ – einem<br />
seiner Lieblingsstücke, wie auch das Plakat „Die Meuterei auf<br />
der Bounty“ mit Marlon Brando in der Rolle des Fletcher Christian.<br />
320 Stück befinden sich derzeit in seiner Sammlung: Zum Beispiel<br />
„Der Glöckner von Notre Dame“ von 1939 oder Pedro Almodóvars<br />
„Volver“ von 2006, das er von einem der letzten aktiven Plakatmaler,<br />
Rene Birkner aus München, erstanden hat. Es finden sich<br />
Plakate für Heimatfilme, Western und Krimis ebenso wie die Kinoklassiker<br />
„Charley‘s Tante“ oder „Die Feuerzangenbowle“.<br />
„Ihr Wert liegt zwischen 500 und einigen Tausend Euro“, schätzt<br />
Haacke. Nicht zuletzt hängt es auch von der künstlerischen Qualität,<br />
den abgebildeten Filmstars sowie vom Erfolg des Films selbst<br />
ab. Marcello Mastroianni beispielsweise auf dem Plakat für den<br />
Film „Scheidung auf Italienisch“ erinnert beinahe an ein künstlerisch<br />
umgesetztes Negativ, etwas sehr<br />
Ausgefallenes zu der damaligen Zeit.<br />
„Filmplakate haben ihren eigenen künstlerischen<br />
Duktus. Anfänglich waren sie<br />
von den gestalterischen Mitteln ebenso<br />
wie von der werblichen Dramaturgie<br />
her eher schlicht“, sagt Haacke. Gerade<br />
das Mangelhafte der frühen Werke sei<br />
es, das ihn fasziniere. Besonders, wenn<br />
ein Plakat aussehe, als sei es in aller Eile<br />
erstellt worden, um rechtzeitig über dem<br />
Kinoeingang zu hängen.<br />
Michael Haacke bestellt eine Flasche<br />
Rotwein, zieht elegant einen Holzstab<br />
aus seinem Sakko und lässt ihn – mit<br />
einem verschmitzten Lächeln – in sein<br />
Glas gleiten. „Das“, sagt er, „ist mein<br />
,Bâton de Barrique’, ohne ihn gehe ich<br />
nie aus dem Haus.“ Haacke hatte immer<br />
schon großes Interesse an Rotweinen<br />
und las mit Begeisterung über verschiedene<br />
Möglichkeiten, deren<br />
Qualität zu verbessern. So kam<br />
beispielsweise ein ideenreicher<br />
Graf im 16. Jahrhundert auf den<br />
Gedanken, aus alten Fässern<br />
grobe Späne zu machen, die er<br />
in seine Weingallonen gab – der<br />
Wein wurde tatsächlich von Tag<br />
zu Tag edler im Geschmack. Ähnliches<br />
entdeckte Michael Haacke<br />
auch auf alten Kupferstichen: In<br />
den Weinhumpen der Bildmotive<br />
steckten Stöckchen aus Eichenholz … ganz abgesehen von<br />
Louis-Gaspard Estournel, der Anfang des 19. Jahrhunderts eine<br />
enorme Qualitätsverbesserung seines Weines entdeckte, weil er ihn<br />
in Eichenfässern reifen ließ, den Barriquefässern.<br />
Die Idee des ,Baton de Barrique’ war geboren, und Haacke – handwerklich<br />
sehr begabt – fertigte die ersten Holzstäbe aus französischer<br />
Limousin-Eiche an – in Handarbeit, versteht sich. Um seinem<br />
„Zauberstab“ mehr Stil und Klasse zu verleihen, wurde jeder Bâton<br />
mit einem silbernen Clip versehen, den der zukünftige Besitzer individuell<br />
gestalten oder gravieren lassen kann. Dadurch wird nicht<br />
nur eine saubere Handhabung ermöglicht, der ,Bâton de Barrique’<br />
bekommt auch seine sichtbare Individualität. Dazu gibt es eine<br />
feine Lederhülle, damit das Qualitätsprodukt sauber gelagert und<br />
auch transportiert werden kann.<br />
In der Weinbranche ist man schon auf ihn aufmerksam geworden:<br />
Mit dem ,Bâton de Barrique’, für den Haacke einen Geschmacksmusterschutz<br />
beantragt hat, war er bereits zweimal zur Verleihung<br />
des Deutschen Rotweinpreises der Fachzeitschrift „Vinum“ eingeladen.<br />
„Es ist ein wunderbares Accessoire zur Weinveredelung im<br />
Glas“, sagt der Erfinder, der in diesem Fall sein historisches Interesse<br />
mit Kulinarik und kreativem Geschäftssinn verbunden hat. Heraus<br />
kam eine geniale und stilvolle Schöpfung<br />
mit Sinn und Zweck.<br />
„Übrigens, eingehend getestet“, verrät<br />
Michael Haacke, „wurden meine Bâtons<br />
ebenfalls schon – und zwar von den<br />
Sterneköchen Karl Ederer, Michael Fell<br />
und Dieter Maiwert sowie von weiteren<br />
versierten Weinkennern und -liebhabern.<br />
„Das Interesse ist groß, weil der ,Bâton<br />
de Barrique’ Weine – egal ob weiß oder<br />
rot – nach ein paar Minuten bereits<br />
geschmacklich runder, ausgewogener und<br />
edler macht.“<br />
Uns hat die kurze Reise in Michael Haackes<br />
Welt begeistert, und wir hoffen, noch viel<br />
über den Bâton de Barrique zu hören.<br />
www.baton-de-barrique.com<br />
www.kinoplakate-handgemalt.de<br />
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Text: Nina Schmid | Bildmaterial: © Ingo Maurer GmbH, München<br />
LUCE.<br />
VIVERE .<br />
L‘ILLUMINAZIONE.<br />
„Wenn ich den Betrachtern meiner Lampen<br />
ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann, bin auch<br />
ich glücklich und habe mein Ziel erreicht.“<br />
Ingo Maurer<br />
Lichtplanung für den U-Bahnhof München-<br />
Westfriedhof. Elf über dem Bahnsteig<br />
abgehängte Aluminiumkuppeln mit einem<br />
Durchmesser von 3,80 Metern. Die Schirme<br />
aus Stahl sind innen in Blau, Rot und Gelb<br />
lackiert, beleuchtet aber wird die Station nur<br />
mit blauen und weißen Leuchtstoffröhren –<br />
der Bahnhof zeigt sich so als „Blaue Grotte“.
Über das Verbot der Glühbirne war<br />
Ingo Maurer bekanntlich sehr ungehalten:<br />
„... wenn wir die klassischen<br />
Glühbirnen ausrotten, verlieren wir<br />
alle viel mehr, als wir gewinnen!<br />
Der Wolframfaden in der Glühlampe<br />
war das letzte Feuer, das wir<br />
Menschen in unseren Behausungen<br />
hatten. Deswegen empfinden wir<br />
das Glühen des Metallfadens als<br />
so angenehm, es erinnert uns an<br />
wärmendes Feuer“, erklärt Ingo<br />
Maurer. „Wir merken doch selbst,<br />
wie gut es tut, wenn die Sonne<br />
scheint, wie wir aufatmen und neue<br />
Energie tanken. Genauso ist es auch<br />
mit gutem Wohnlicht.“<br />
„Die Glühbirne<br />
ist die schönste<br />
Symbiose von<br />
Poesie und<br />
technischer<br />
Innovation.“<br />
Ingo Maurer<br />
Vielleicht hat es aber auch mit seinem ersten großen Erfolgsdesign zu tun, der „Bulb“.<br />
Inspiriert hat ihn dazu – der Legende nach – der Genuss einer Flasche Rotwein in einem<br />
billigen Hotelzimmer: Die in diesem Moment „berauschend schöne“ 15-Watt-Glühbirne<br />
an der Decke begeisterte ihn so sehr, dass er sich sofort an das Design der „Bulb“ machte.<br />
Mit Entstehen der „Bulb-Serie“ wird Maurer 1966 schlagartig bekannt, und seine Idee, die<br />
Glühbirne zum gestalterischen Thema der Leuchte selbst zu machen, ist als ein ironisches<br />
Statement im Sinne der Pop-Art zu verstehen. Der Designklassiker aus hochglanzverchromtem<br />
Metall und mundgeblasenem Murano-Kristallglas wurde bereits 1969 in die ständige<br />
Designsammlung des MoMA in New York aufgenommen. 2<strong>01</strong>6 wurde sie 50 Jahre alt –<br />
gefeiert mit einer limitierten Auflage.<br />
Das also zur Begeisterung Ingo Maurers für die Glühlampe. Aber er war auch einer der<br />
Pioniere, die LEDs im Wohnraum eingesetzt haben: 1997 präsentierte er eine der ersten<br />
LED-Leuchten für Innenräume. Der Prototyp, der während der Mailänder Möbelmesse<br />
seinen großen Auftritt hatte, bestand aus einem ganzen „Strauß“ von Leuchtdioden-Blüten<br />
und bekam den vielsagenden Namen „Bellissima Brutta“– die „schöne Hässliche“. Mit der<br />
Kreation „EL.E.DEE“ brachte Maurer dann 20<strong>01</strong> die allererste LED-Tischlampe auf<br />
den Markt. Heute gibt es mehr als 50 LED-Leuchten in seinem Programm, auch wenn die<br />
Diode, wie er sagt, „keine Wärme schafft“.<br />
50 | 51 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Der Lichtgestalter hat bis heute mehr als 120<br />
verschiedene Leuchten entworfen und verwandelt<br />
mit ihnen auch nüchterne Räume<br />
in inspirierte Wohnlandschaften. „Design ist eine<br />
fröhliche Wissenschaft“, sagt Ingo Maurer, was<br />
durch seine Kreationen bewiesen wäre.<br />
Wie kein anderer hat er das Thema Licht mit<br />
seinen Lampen provokant und stilvoll umgesetzt.<br />
Er entwirft poetisch-humorvolle Designleuchten<br />
wie das fliegende Fabelwesen „Lucellino“–<br />
wobei hier schon der Name eine zauberhafte<br />
Wortschöpfung aus Luce (Licht) und Uccellino<br />
(Vögelchen) ist. Die „Lucellini“ werden das<br />
Markenzeichen des Münchner Designers, und<br />
ihnen verdankt er wohl auch den lyrischen Titel<br />
„der Lichtpoet“. Seinen vielfältigen Ideen<br />
und Fantasien läßt er auch bei der unverwechselbaren<br />
Pendelleuchte „Johnny B. Butterfly“<br />
freien Lauf: Dieses Mal schwirren filigrane<br />
Schmetterlinge um seine geliebte Glühlampe –<br />
sicher nichts für Insektenphobiker!<br />
Eine seiner faszinierendsten Schöpfungen wurde<br />
in einer schlossartigen Villa am Bodensee<br />
entwickelt. Während der Installationen wurde<br />
Maurer bald klar, dass die noch fehlende Deckenlampe<br />
in diesem Umfeld nicht zu perfekt sein<br />
durfte: „Hier muss ein Bruch rein, um diese sterile<br />
Atmosphäre aufzubrechen!“ Und so kam es zu<br />
einem Chaos, einem „Porzellanbruch“. Zusammen<br />
mit Werner Berthold schuf Maurer ein Leuchtobjekt,<br />
das aussieht, als hätte jemand Geschirr vor<br />
Wut an die Wand geworfen und dann den Scherbenhaufen<br />
unter die Decke gehängt, eine „Porca<br />
Miseria,“ eine „elendige Schweinerei!“.<br />
Die leuchtende Bescherung wurde zu einem der<br />
gefragtesten Lichtobjekte Ingo Maurers und<br />
ebenfalls in die Designsammlung des Museum<br />
of Modern Art (MoMa) in New York aufgenommen.<br />
Im Laufe der Zeit entstanden einige wenige<br />
Variationen, etwa „Porca China“ aus chinesischem<br />
Porzellan und Essstäbchen sowie „L‘Eclat Joyeux“<br />
mit lachenden Buddha-Köpfen.
INGO MAURER<br />
MACHT AUS TEESIEBEN,<br />
ZETTELN, CAMPARI-FLASCHEN<br />
UND ZAHNPASTATUBEN LEUCHTENDES<br />
DESIGN UND WAGT SICH IMMER AN NEUE<br />
MATERIALIEN. ER GEHT NICHT MIT DER<br />
ZEIT, ER GEHT IHR VORAN UND ERHIELT<br />
DAFÜR DEN DESIGNPREIS 2<strong>01</strong>0<br />
DER BUNDESREPUBLIK<br />
DEUTSCHLAND.
Fragt man Ingo Maurer, warum er Licht zu seinem<br />
Lebensinhalt gemacht hat, erinnert er sich<br />
an seine Jugend: „Ich lag auf dem Rücken in einem<br />
Boot und schaute verträumt in den Himmel.<br />
In diesen Erinnerungen spielt Licht eine große<br />
Rolle, die Reflexion der Sonnenstrahlen auf dem<br />
Wasser und in den Blättern der Bäume haben<br />
sich in mein Gedächtnis eingebrannt.“<br />
Nach einer Lehre zum Schriftsetzer studierte Maurer von 1954<br />
bis 1958 Grafikdesign in München, und das merkt man auch vielen<br />
seiner Entwürfe an. Aus seiner Begeisterung für Comic-Sprechblasen<br />
heraus kreierte er zum Beispiel die Schreibtischlampe<br />
„What we do counts!“. „Comics sind ein wichtiger Bestandteil<br />
unseres Lebens geworden“, sagt Ingo Maurer. „Geistreich, fröhlich,<br />
witzig und nicht zuletzt auch inspirierend.“ Die Lampe ist eine<br />
Comic-Sprechblase aus Aluminium und Stahl mit integrierten LEDs.<br />
Nach 1960 wurde es Ingo Maurer in Deutschland zu eng, und er<br />
wanderte mit seiner Frau nach Kalifornien aus. Nach drei Jahren<br />
wollte seine Frau jedoch wieder zurück. „Und was eine Frau will“,<br />
sagt Maurer, „das will Gott.“ Es begann eine nicht sehr leichte<br />
Lebensphase für die kleine Familie, in der Ingo Maurer jedoch auch<br />
seinen Sinn fürs Geschäft entdeckte, und so konnte er 1970 mit<br />
einer Handvoll Mitarbeitern eine alte Werkstatt an der Kaiserstraße<br />
47 in München beziehen. Er blieb diesem Ort treu, und heute<br />
befindet sich dort sein „Studioshowroomwerkstattatelier + Shop“,<br />
ein traumhafter Platz, an dem sich jeder Ingo Maurers Kreationen<br />
ganz nah fühlen kann. Beim anschließenden Besuch in der Pizzeria<br />
nebenan – beim Lunch, vielleicht auch einer Flasche Rotwein –<br />
können dann Maurers Lichtobjekte bewundert werden.
Im Laufe der Jahre ist das Unternehmen gewachsen, und ab<br />
1983 unterstützte ein kleiner Kreis junger Männer Ingo Maurer<br />
bei der Entwicklung und Gestaltung seiner Ideen. Daraus<br />
bildete sich sein Designteam, mit dem er noch heute gemeinsam<br />
kreativ ist. Diese Menschen, die fest für ihn arbeiten, sind<br />
für Ingo Maurer sehr wichtig, und auf ihre Meinung legt er<br />
viel Wert – unter ihnen auch der „Elektriker seines Vertrauens“,<br />
mit dem er bereits seit über 50 Jahren seine Objekte<br />
anfertigt, und Claude Maurer, seine Tochter, die sich um die<br />
unternehmerischen Belange kümmert. Seit 1990 beschäftigt<br />
sich Ingo Maurer neben der Gestaltung von Lampen für die<br />
serielle Herstellung auch mit der Planung von Lichtinstallationen<br />
für Räume öffentlicher und privater Auftraggeber. Eines<br />
der ersten großen Projekte wurde 1998 die Lichtplanung für<br />
den U-Bahnhof München-Westfriedhof, es folgten die Stationen<br />
Münchner Freiheit und Marienplatz.<br />
ZWISCHENGESCHOSS U-BAHNSTATION MARIENPLATZ (2<strong>01</strong>5)<br />
U-BAHNSTATION MÜNCHNER FREIHEIT (2<strong>01</strong>3)<br />
„Ich finde es sehr reizvoll, einen Beitrag für das Zusammenleben<br />
zu leisten. Gerade auf U-Bahnhöfen treffen sich täglich<br />
Tausende von Menschen, und es wäre schön,<br />
wenn sich die Passanten an diesem Ort wohlfühlen und ein<br />
paar Minuten verweilen...“, wünscht sich Ingo Maurer.<br />
Es gibt noch etwas, was ihn nie losgelassen hat: „Wasser in<br />
Verbindung mit Licht, kaum etwas fasziniert mich mehr“, sagt<br />
er. So entstand im Hof seines Showrooms in Schwabing ein<br />
fantastisches Wasser-Licht-Objekt: In einer vier Meter hohen<br />
leuchtenden Wassersäule wirbeln Luftbläschen und silberne<br />
Partikel herum. Den langgezogenen Strudel erzeugt ein<br />
Propeller im Boden des Acrylglas-Zylinders, der einen Durchmesser<br />
von etwa einem Meter hat und 3.000 Liter fasst. Die<br />
immer neuen Wasserformationen erfreuen jeden Besucher so<br />
sehr, dass eine kleinere Version entwickelt wurde: „Delirium<br />
Yum“, 92 Zentimeter hoch, gluckert leise vor sich hin,<br />
während sich eine weiße Kugel aus Corian im Strudel dreht.<br />
Standen noch zu Beginn seiner Karriere die Formen der<br />
Leuchten im Vordergrund, hat sich das im Laufe der Zeit geändert.<br />
Heute geht es Ingo Maurer mehr um das Licht an sich.<br />
„Form follows light.“ Er ist davon überzeugt, dass die meisten<br />
Menschen nicht wissen, wie wichtig Licht für ihr Wohlbefinden<br />
ist. Deswegen muss er weitermachen, um uns von der<br />
Bedeutung des unverzichtbaren Lichts zu überzeugen.<br />
Gott sei Dank!<br />
GOLDEN RIBBON<br />
DENN KAUM EIN ZEITGENÖSSISCHER DESIGNER HAT DAS<br />
ELEMENT DES PROVOKATIVEN HUMORS SO ÜBERZEUGEND<br />
ZUM BESTANDTEIL SEINER ARBEITSWEISE GEMACHT WIE<br />
INGO MAURER. WIR FREUEN UNS AUF VIELE NEUE<br />
KREATIONEN MIT CHARME, IRONIE, ELEGANZ UND STIL.<br />
2<strong>01</strong>7 WIRD SEINE BELIEBTESTE LEUCHTE „ZETTELS“<br />
20 JAHRE ALT UND SICHER GEBÜHREND IM<br />
„STUDIOSHOWROOMWERKSTATTATELIER + SHOP“ GEFEIERT.<br />
Vielen Dank, Claude Maurer,<br />
für Ihre Zeit und die wunderbaren Details, die wir durch Sie erfahren durften.<br />
www.ingo-maurer.com<br />
54 | 55 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
feuer<br />
und<br />
flamme<br />
Text: Kitty Rüter| Bildmaterial: focus · chiemsee öfen
Es ist erstaunlich, was heutzutage<br />
im modernen Ofenbau alles möglich<br />
ist und umgesetzt werden kann.<br />
Schon lange geht es nicht mehr nur<br />
um die angenehme, effiziente Wärme.<br />
Der Ofen soll sich in den Lebensraum<br />
integrieren, er soll ein Designobjekt<br />
sein und vor allem Spaß machen.<br />
In Raubling, in der Nähe vom Chiemsee,<br />
steht das optisch ungewöhnliche Gebäude<br />
„werkhaus“. Hier ist ein Netzwerk von Gewerken<br />
für höchste Ansprüche beheimatet,<br />
um sozusagen „Alles unter einem Dach“<br />
finden zu können, was für ein Bauvorhaben<br />
notwendig ist. Und hier findet sich auch<br />
das Unternehmen „Chiemsee Öfen“.<br />
Christian Buchfellner,<br />
einer der zwei Inhaber von<br />
„Chiemsee Öfen“, empfängt uns<br />
in seiner eleganten Ausstellung<br />
im oberen Stockwerk des „werkhaus“.<br />
Zentral und freihängend, fällt sofort der<br />
„Gyrofocus“ ins Auge, 1968 geschaffen<br />
von dem visionären Designkünstler und<br />
Gründer der französischen Firma „focus“,<br />
Dominique Imbert. Dieser einzigartige<br />
Kamin setzt seitdem durch sein Design wie<br />
durch seine technische Durchführung neue<br />
Maßstäbe und wurde 1998 im Guggenheim<br />
Museum in New York präsentiert.
Mit Begeisterung und Charme erzählt Christian Buchfellner, was im<br />
modernen Ofenbau alles machbar ist, denn er kennt sich aus. Eher<br />
durch Zufall kam er mit Öfen in Kontakt, hat sich in dieses Handwerk<br />
sofort verliebt und wurde Ofenbauer – mit Herz und Seele.<br />
Design – traditionell bis<br />
extravagant – trifft auf<br />
Flexibilität & Effizienz.<br />
Funktionalität – praktisch bis<br />
hochmodern – trifft auf<br />
Individualität & Know-how<br />
Vor neun Jahren gründeten<br />
Christian Buchfellner und<br />
sein Partner Thomas Kosel<br />
schließlich das Unternehmen<br />
„Chiemsee Öfen“. Seit<br />
drei Jahren präsentieren sie<br />
nun ihre Kamine und Öfen<br />
im „werkhaus“, exklusiv für<br />
ganz Bayern. Und wegen Buchfellners Engagements und handwerklichen<br />
Könnens ist er seit 2<strong>01</strong>6 Premiumhändler für focus-Kamine<br />
– und zwar für alle in Deutschland zugelassenen Modelle, die in<br />
Frankreich designt und gebaut werden.<br />
focus-Kamine sind für Christian Buchfellner fantastische Sch<strong>muc</strong>kstücke,<br />
und er ist stolz auf das gute Verhältnis zu dem französischen<br />
Unternehmen focus – besonders aber auch auf den guten Kontakt<br />
zum Inhaber und Designer Dominique Imbert.<br />
Auf den Ausstellungsflächen von Chiemsee Öfen begeistert auch<br />
der „Slimfocus“, die jüngste Kreation des Ateliers in Frankreich.<br />
Er steht für die Suche nach ästhetischer Klarheit, minimalem Platzbedarf<br />
und hervorragenden Heizwerten. Die geradlinige Präsenz<br />
dieses Flammen-Periskops proklamiert die Kunst des Weglassens –<br />
die Form beinhaltet die ganze Philosophie! Der Slimfocus, eine<br />
Weltneuheit, ist der erste frei hängende, luftdichte Kamin mit<br />
Verbrennungsluftzufuhr durch die Rauchrohrleitung. Auf diese<br />
Weise eignet er sich bestens für Niedrigenergiehäuser.<br />
„Selbstverständlich gehört der fachgerechte Einbau der focus-Kamine<br />
für uns dazu, ganz egal, wo unsere Kunden zu Hause sind“, sagt<br />
Christian Buchfellner. Seine Monteure sind überall zur Stelle, wo sie<br />
gebraucht werden. „Damit unsere Kunden mit ihrem neuen Kamin<br />
und der Marke focus-Design maximale Freude erleben können – mit<br />
Funktionalität und Effizienz, aber auch mit der Optik.“<br />
Besonders faszinierend ist auch die neue „focus-APP“: Mit diesem<br />
technischen Trick kann sich jeder seinen Traumkamin direkt ins<br />
Wohnzimmer holen:<br />
www.focus-kamin-design.de/realite-augmentee<br />
slimfocus<br />
„Die anspruchsvolle Kunst<br />
des Einfachen“<br />
Am 10. Februar erhielt der<br />
Slimfocus seine Trophäe auf der<br />
Preisverleihung des German Design Awards 2<strong>01</strong>7<br />
in Frankfurt. Der Slimfocus wurde mit der Goldmedaille<br />
in der Kategorie „Energie“ ausgezeichnet!
Außergewöhnlich ist<br />
aber auch das ausgesprochen<br />
breite Leistungsspektrum<br />
des Unternehmens Chiemsee<br />
Öfen: vom traditionellen<br />
Grundofen bis zum hochmodernen<br />
Gasofen, vom klassischen<br />
Kachelofen oder extravaganten<br />
Specksteinofen, bis zum<br />
majestätischen Architekturofen<br />
oder Stikamin. Alles ist möglich.<br />
Und es gibt keine Frage im<br />
Bereich Heizanlagen, Öfen oder<br />
Kamine, die Christian<br />
Buchfellner nicht beantworten<br />
könnte. Ob großzügige<br />
Panoramascheibe, verschiebbare<br />
Einsätze oder fulminante<br />
Außenhüllen aus Glasfaserbeton,<br />
Metall oder Gussbetonoptik:<br />
Das Produktangebot<br />
lässt keine Wünsche offen.
KAMINE VON<br />
KALFIRE SETZEN<br />
DEN TREND<br />
Mit dem niederländischen Unternehmen „Kalfire“ hat Christian Buchfellner eine weitere Exklusivität in sein Unternehmen<br />
geholt. Die Feuerstellen von Kalfire sind das Ergebnis einer kontinuierlichen Suche nach Perfektion: im Design, in der Technik<br />
wie in der Leistung – und sie setzen immer wieder neue Maßstäbe bei geschlossenen Gaskaminen.<br />
Mit der patentierten Technik des sogenannten Natural Spark Generator (NSG), der im Unternehmen entwickelt wurde, werden echte<br />
Funken im Feuerraum erzeugt, um den perfekten Eindruck eines authentischen Kaminfeuers zu vermitteln. Der NSG sorgt dafür, dass die<br />
Funken aus den lodernden Flammen aufsteigen und dann langsam verglühen – so wird der Eindruck eines naturgetreuen Flammenspiels<br />
geschaffen. „Kalfire ist eine großartige Ergänzung unserer Produktpalette“, sagt Christian Buchfellner und freut sich darauf, das gewählte<br />
Grundmodell ganz individuell nach dem Geschmack des Kunden zu gestalten.<br />
Showroom Chiemsee Öfen im werkhaus, Raubling<br />
Das werkhaus in Raubling, Architekt: Wagner+ GbR<br />
CHRISTIAN BUCHFELLNER SCHAFFT MIT SEINEM UNTERNEHMEN<br />
CHIEMSEE ÖFEN EINE GROSSE VERTRAUENSBASIS, DENN JEDER<br />
KUNDE SPRICHT VON ANFANG AN MIT DEM CHEF. GEMEINSAM WIRD<br />
BERATEN, ÜBERLEGT, GEZEICHNET UND GEPLANT. HÖCHSTE<br />
QUALITÄT, LANGLEBIGKEIT UND NACHHALTIGKEIT SIND DAS ZIEL.<br />
DIESER WEG FÜHRT VOM PAPIER IN DAS ZUHAUSE.<br />
UND SCHLIESSLICH, WENN DER OFEN EINGEBAUT IST, IST<br />
CHRISTIAN BUCHFELLNER BEIM ERSTEN EINHEIZEN DABEI. DAS IST<br />
FÜR IHN EHRENSACHE.<br />
Chiemsee Öfen GbR im werkhaus, Rosenheimerstr. 32, Raubling, www.chiemsee-oefen.de
EXKLUSIVER BODEN AUF HÖCHSTEM WOHNNIVEAU<br />
DIE MANUFAKTUR FÜR GEÖLTE NATUR-HOLZ-BÖDEN<br />
individuell - nachhaltig - außergewöhnlich<br />
HAIN PARKETT | AM ECKFELD 4 | D-83543 ROTT A. INN | TEL: 08039-4040<br />
SHOWROOM MÜNCHEN | OTTOSTRASSE 1 (STACHUS) | TEL: 089-124149502<br />
SHOWROOM TAUFKIRCHEN | HOCHSTR. 21 (IM HOFQUARTIER) | TEL: 089-124149504<br />
WWW.HAIN.DE INFO@HAIN.DE
Le Marché des Merveilles Kollektion<br />
Gucci Jewelry hat Erweiterungen der Kollektion<br />
Le Marché des Merveilles vorgestellt: Sch<strong>muc</strong>kstücke<br />
mit Tigern, Schlangen und Hummeln, die kunstvoll in<br />
Gold, Silber und mit Edelsteinen ausgeführt sind –<br />
eine der aufregendsten und originellsten Kollektionen,<br />
überaus modern, eine neue Interpretation von Edelsteinen.<br />
Drei auffällige Schlangenringe, dicht besetzt mit weißen, grünen und blauen Diamanten, was die Markierungen<br />
der imaginären Schlangen akzentuiert. Zur Auswahl stehen eine grüne Variante mit grünem Turmalin und Topas sowie<br />
eine blaue Schlange mit blauem Topas und blauem Saphir; die Ausführung in schwarz rutheniumbeschichtetem 750/000 Weißgold<br />
betont die markante Ausstrahlung der Sch<strong>muc</strong>kstücke. Die in 750/000 Roségold ausgeführte Schlange ist mit feinen Gravuren verziert,<br />
hat Augen aus weißen Diamanten und trägt einen diamantbesetzten Stern auf dem Kopf.<br />
„BLIND FOR LOVE“<br />
Ganz im Stil der neuen kreativen Ästhetik von Gucci besitzt die<br />
neue Silbersch<strong>muc</strong>kkollektion von Gucci Jewelry die gleiche ungewöhnliche<br />
Anmutung. Bestehend aus Ringen, Armbändern und<br />
Halsketten mit Anhängern sowie Ohrsteckern, vereint die Linie<br />
„Blind for Love“ legendäre Motive des Hauses mit modernen<br />
Gravuren und Markenzeichen – inspiriert von dem mittlerweile<br />
bereits wiedererkennbaren Stil, den Creative Director Alessandro<br />
Michele in seine Kollektionen eingebracht hat.<br />
Jedes Sch<strong>muc</strong>kstück ist aus massivem Silber gearbeitet und mit<br />
gravierten Motiven verziert, die durch ein schwarzes Aureco-Finish<br />
betont werden. Auf den Ringen wird das Markenmotiv von<br />
Gucci, das doppelte „G“, von künstlerisch gezeichneten Motiven<br />
wie Auge, Herz oder Blume begleitet. Herzförmige Anhänger und<br />
passende Armspangen oder Ohrringe sind ebenfalls mit originellen<br />
Bildern wie Tauben, Blumen, Tigerköpfen oder Herzen graviert.<br />
Diese poetischen Symbole werden von der handgeschriebenen<br />
Inschrift „Blind for Love“ begleitet, was der romantischen<br />
Stimmung einen modernen Aspekt verleiht.<br />
Gucci Timepieces ist eine der<br />
beständigsten modischen Uhrenmarken<br />
und bietet eine klare Designsprache.<br />
Seit den frühen 1970er-Jahren werden<br />
die unverkennbaren Gucci-Uhren im<br />
eigenen Haus designt, entwickelt und<br />
gefertigt. Der traditionell robuste Auftritt<br />
der aussagekräftigen Uhr wird durch<br />
moderne Motive des Hauses wie Tiger<br />
und Biene auf dem Zifferblatt erweitert.<br />
Gucci<br />
Timepieces<br />
Die extragroßen Varianten (45 mm)<br />
haben ein Nylonarmband mit<br />
Gucci-Webstreifen in Blau-Rot<br />
oder Grün-Rot und darüber<br />
gestickter Inschrift<br />
„L’Aveugle par Amour“.<br />
Die Ausstrahlung ändert sich bei den beiden 40-mm-Versionen<br />
in Gelb oder ganz in Schwarz mit Kautschuk. Ein sportliches,<br />
gummiertes Finish betont das Edelstahlgehäuse und die Krone,<br />
passend zu den markanten Kautschukarmbändern, die effektvoll<br />
mit dem Gucci-Logo geprägt sind.<br />
Alle Uhren der Linie Gucci Dive sind mit einem Swiss-Made-<br />
Quarzwerk von Ronda ausgestattet und sind wasserdicht bis<br />
20 ATM.
Gucci – die italienische Marke ist einflussreich, innovativ<br />
und fortschrittlich. Die zeitgenössischen und<br />
romantischen Sch<strong>muc</strong>kstücke von Gucci werden von<br />
versierten Goldschmieden in Handarbeit gefertigt und sind<br />
in Bezug auf Qualität und Liebe zum Detail nicht zu<br />
übertreffen. Gucci-Sch<strong>muc</strong>k steht für Luxus made in Italy,<br />
der unvergänglich ist und jeden Tag Freude bereitet.<br />
62 | 63 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Vom Glasscherbenviertel zum Hot Spot – so lässt sich die<br />
Geschichte des Stadtteils Haidhausen wohl am besten beschreiben.<br />
Die bewegte Geschichte und die alte, sehr gut<br />
erhaltene Bausubstanz bieten den idealen Nährboden<br />
für neue, kreative Konzepte, die dem Trend hin zu einer<br />
neuen Individualität folgen. Wie zum Beispiel in der Einsteinstraße<br />
107.<br />
E I N S T E I N 1 0 7<br />
EINE EASTSIDESTORY<br />
Text: Monika Segl | Fotos: Nina Schmid
1900 entstand in Haidhausen eines<br />
der dichtest besiedelten Gebiete<br />
Münchens, das in den 1970er-Jahren<br />
– neben der Schwanthaler Höhe<br />
– zum größten Sanierungsgebiet<br />
der Stadt wurde. Durch diese Aufwertung<br />
des Quartiers erfolgte ein<br />
Struktur- und Imagewandel bis hin<br />
zum Szeneviertel – und mittendrin<br />
die Einsteinstraße 107.<br />
Hier designte auch Gabriele Denk ihr<br />
„Nadelstreifen-Dirndl“ unter ihrem<br />
Label „The Sample Room“.
Gabriele Denk begann mit 15 Jahren ihre Ausbildung zur Schneiderin, die sie erfolgreich<br />
mit dem Meisterbrief abgeschlossen hat. Nach über 30 Jahren bei namhaften Labels wie<br />
Lodenfrey, Strenesse und Bogner wagt sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Damit realisiert<br />
sie sich ihren Lebenstraum vom eigenen Atelier. Gabriele Denk firmiert unter dem Namen<br />
„The Sample Room“, hat ihr Atelier in der Einsteinstraße 107 und fertigt hier Prototypen<br />
mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe an wie Kleinserien.<br />
sleepingdress<br />
wakeupdress<br />
ZUM BEISPIEL FÜR DAS RENOMMIERTE WÄSCHEHAUS<br />
„KRINES“ IN DER MÜNCHNER INNENSTADT MIT EINER DEPEN-<br />
DANCE IN KITZBÜHEL. DAS EIGENLABEL DES HAUSES HEISST<br />
„WHY NOT SISSY“ UND UMFASST EXKLUSIVE NACHTWÄSCHE<br />
AUS WUNDERBAR FEINEN MATERIALIEN, DIE ES EBEN NUR IN<br />
KLEINER AUFLAGE UND GANZ EXKLUSIV BEI „KRINES“ GIBT.
the sample room<br />
Prototyp – Muster – Design<br />
Ein weiter Prototyp ist das Nadelstreifen<br />
Dirndl. Die Inspiration<br />
für dieses Meisterwerk kam<br />
durch einen weiteren Newcomer<br />
in der Einsteinstraße 107: MAX<br />
VELA, Maximilian Segl, der im<br />
Rückgebäude sein Atelier für<br />
Herren-Massbekleidung eröffnet<br />
hat. Die strengen qualitativ extrem<br />
hochwertigen Stoffe waren<br />
die Herausforderung für die kreative<br />
Schneidermeisterin.<br />
Das Ergebnis überzeugt durch<br />
sein geradliniges Design, eine<br />
meisterhafte Verarbeitung und<br />
eine neue, subtile Weiblichkeit,<br />
die sich bewusst von Glitzer und<br />
Pomp abgrenzt. Das Nadelstreifen<br />
Dirndl ist quasi der Maßanzug<br />
für die Frau und exklusiv bei<br />
MAX VELA erhältlich.
In dem exklusiven Showroom MAX<br />
VELA kann man(n) sich seinen ganz<br />
individuellen Maßanzug anmessen<br />
lassen kann. Dies beginnt bei unterschiedlichen<br />
traditionellen Verarbeitungsvarianten<br />
über klassische oder<br />
extravagante Futterstoffe, traumhafte<br />
Anzugstoffe von allen namhaften<br />
Webereien wie zum Beispiel Zenga,<br />
Loro Piana und Holland & Sherry<br />
bis hin zur Auswahl des perfekt<br />
passenden Knopfes. Selbstverständlich<br />
können die Maße für das<br />
korrespondierende Hemd auch<br />
gleich notiert werden.<br />
Maximilian Segl setzt hier auf<br />
individuelle Beratung in entspannter<br />
Atmosphäre. Der Erfolg gibt ihm<br />
recht. Der Newcomer freut sich über<br />
viele zufriedene Kunden, die seine<br />
flexible Terminvereinbarung und<br />
seine fundierte Beratung schätzen,<br />
die aus der gelebten Leidenschaft für<br />
den perfekten Stil resultiert.<br />
EIN BESUCH IM ATELIER MAX VELA<br />
FÜHRT IN DAS JAHR 1894 ZURÜCK:<br />
DURCH EINE EINFAHRT BETRITT MAN<br />
DAS BÜRGERHAUS UND DEN MALERI-<br />
SCHEN INNENHOF. DAS DUNKELBLAU<br />
GESTRICHENE RÜCKGEBÄUDE MIT<br />
DEN WEISSEN FENSTERRAHMEN UND<br />
MIT DEN EBENHOLZFARBENEN GAR-<br />
AGENTOREN BEZAUBERT. BEWUSST<br />
WURDE SO DER CHARME DES INNEN-<br />
HOFS BEIBEHALTEN UND NICHT<br />
ZERSTÖRT. EINES DIESER TORE<br />
FÜHRT ZUM ATELIER MAX VELA.
ATELIER MAX VELA<br />
SAVILE ROW<br />
MEETS MUNICH
Gebaut wurde der Design-Tisch aus<br />
Holz, Stahl und einer 3D-Drucktechnologie<br />
– aber entworfen wurde er<br />
am Rechner. Für 4.000 Euro ist er zu<br />
haben. Der Meister selbst ist übrigens<br />
kein No Name in der Szene: Er arbeitete<br />
als Modellbauer für „Fosters and<br />
Partners“, London, eines der bekanntesten<br />
Architekturbüros der Welt.<br />
Danach war er als Assistent-Designer<br />
bei „Duffy London“ tätig; das ideenbasierte<br />
Studio verbindet Kunst und<br />
Funktion und spielt mit den Konzepten<br />
der Gravitation, Geografie und<br />
Illusion.<br />
WAVE<br />
CITY<br />
COFFEE<br />
TABLE<br />
BEI BETRACHTUNG DES „WAVE CITY TABLE“ ERINNERT MAN SICH UNWEIGERLICH AN<br />
DIE BEEINDRUCKENDE FILMSZENE IN „INCEPTION” MIT LEONADRO DI CAPRIO, IN<br />
DER HALB PARIS AUF DEN KOPF GESTELLT WIRD – VIELLEICHT EINE DER BERÜHMTESTEN<br />
FILMSZENEN DER JÜNGEREN ZEIT. STELIOS MOUSARRIS DÜRFTE DIESES BILD IM<br />
GEDÄCHTNIS GEHABT HABEN, ALS ER SEINEN „WAVE CITY COFFEE TABLE“ DESIGNTE.<br />
2<strong>01</strong>4 hat sich der Zypriote Stelios<br />
Mousarris mit seiner eigenen Firma<br />
„Mousarris“ selbstständig gemacht.
ORIGINAL TENSE WOODEN WATCHES<br />
PROUDLY HANDCRAFTED IN CANADA SINCE 1971<br />
TENSEWATCH.DE<br />
Mit seinem Unternehmen entwickelt er weitere ungewöhnliche<br />
und hochwertige Möbel, wie zum Beispiel den „Wave City Dining<br />
Table“. Auch hier lehnt sich Mousarris an die Skyline einer<br />
Metropole an. Der Tisch ist mit einer Mischung aus Holz,<br />
Metall und 3D-Druck entstanden, anschließend wurde er<br />
von Hand bemalt. Die Platte, die 250 mal 76 Zentimeter<br />
groß ist, besteht aus Glas. Der Preis dieses Designs liegt<br />
bei 18.000 Euro inkl. Versand.<br />
Der „Rocket Coffee Table“ vereint wiederum kindliche Fantasie<br />
und künstlerisches Können. Bei der Herstellung wurden mehrere<br />
Techniken verwendet, darunter Drehbank, 3D-Druck,<br />
Harzguss und traditionelles Schnitzen. „Mit dem<br />
Rocket-Couchtisch wollte ich das Gefühl der Sorglosigkeit<br />
und Nostalgie aus meiner Kindheit neu<br />
beleben“, sagt Mousarris. Der „Rocket Table“ ist für<br />
5.000 Euro erhältlich.<br />
www.mousarris.com<br />
70 | 71 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
Der Q60 wurde entwickelt, um ein authentisches Sportcoupé-Erlebnis<br />
mit einer ausgeglichenen Balance zwischen<br />
Fahrkomfort und Agilität zu liefern. Dazu trägt auch die neue<br />
Dynamic Digital Suspension von Infiniti bei, die<br />
in den Q60-Versionen mit 3,0-Liter-V6-Twinturbo-Motor<br />
erhältlich ist. Das Fahrwerksystem<br />
bietet klassenbeste Rückmeldung und erhöht<br />
dank neuer Dämpfer den Fahrkomfort. Kühne<br />
Proportionen und gespannte muskulöse Linien<br />
kennzeichnen das ausdrucksstarke Design des<br />
Q60, der sich niedriger und breiter als seine<br />
Vorgänger präsentiert. Dynamische Neuerungen,<br />
darunter ein gänzlich neuer, leichtgewichtiger<br />
und moderner 3,0-Liter-V6-Twinturbo-Motor<br />
sowie ein neues adaptives Lenk- und Fahrwerkssystem,<br />
machen den neuen Q60 zu einem<br />
Sportcoupé mit höchstem Leistungsanspruch.<br />
Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 13,3,<br />
außerorts 7,1, kombiniert 9,4, CO 2<br />
-Emissionen:<br />
kombiniert 210,0 g/km (Messverfahren gem. EU-<br />
Norm); Effizienzklasse E.<br />
INFINITI – DAS IST DIE 1989 GEGRÜNDETE<br />
EDELMARKE DES JAPANISCHEN HERSTELLERS<br />
NISSAN – AUCH BEKANNT AUS DER<br />
FORMEL 1 ALS LANGJÄHRIGER TECHNISCHER<br />
PARTNER VON RED BULL RACING.<br />
DIE FAHRZEUGE VON INFINITI BRINGEN<br />
NEUEN SCHWUNG IN DAS PREMIUM-SEGMENT<br />
MIT EINEM AUSDRUCKSSTARKEN UND<br />
AUFFALLENDEN AUTODESIGN KOMBINIERT MIT<br />
DETAILLIERTER PRÄZISIONSTECHNIK.
Das neue<br />
INFINITI Q60<br />
Sportcoupé<br />
DAS NEUE INFINITI-MODELL IST GEPRÄGT VON<br />
AUSDRUCKSSTARKEM DESIGN UND<br />
ATEMBERAUBENDER LEISTUNG UND FEIERTE<br />
AM 11. JANUAR 2<strong>01</strong>6 SEINE WELTPREMIERE<br />
AUF DER NORTH AMERICAN INTERNATIONAL<br />
AUTO SHOW (NAIAS) IN DETROIT/USA.
„Der neue Infiniti Q60 bringt mit seinem kühnen Design nicht<br />
nur kraftvolle Eleganz zum Ausdruck, sondern verfügt auch über<br />
die Mittel, dieses Versprechen einzulösen, dank neuer und moderner<br />
Technologien und mit bis zu 405 PS. Der Q60 wird den<br />
Führungsanspruch von Infiniti in der Klasse der Premium-Sportcoupés<br />
untermauern“, sagt Roland Krüger, Präsident von Infiniti.<br />
Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 9,4-6,8, CO 2<br />
-Emissionen:<br />
kombiniert 210,0-156,0 g/km (Messverfahren gem. EU-<br />
Norm); Effizienzklasse E-B.<br />
ALS NEUER EXKLUSIV-PARTNER<br />
IN SÜDOSTBAYERN PRÄSEN-<br />
TIERTE HUBER PREMIUM CARS<br />
DAS NEUE INFINITI Q60 SPORT-<br />
COUPÉ IM FEBRUAR 2<strong>01</strong>7 AUF<br />
DEN MÜNCHNER AUTOTAGEN.<br />
„DER Q60 WURDE ENTWICKELT,<br />
UM EIN AUTHENTISCHES SPORT-<br />
COUPÉ-ERLEBNIS MIT EINER<br />
AUSGEGLICHENEN BALANCE<br />
ZWISCHEN FAHRKOMFORT UND<br />
AGILITÄT ZU LIEFERN“,<br />
SAGT MARTIN HUBER, DER<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
DES UNTERNEHMENS<br />
HUBER PREMIUM CARS<br />
GMBH IN MÜNCHEN UND<br />
EGGENFELDEN.<br />
www.huber-premium-cars.de
Ein spannendes Modell ist auch der Infiniti QX70, ein voll ausgestatteter SUV. Sein frei saugender<br />
V8 leitet 390 PS an die Sieben-Gang-Automatik und beschleunigt den Zweitonner entweder<br />
moderat oder dominant. Traktionsprobleme gibt es dank Allradantrieb Ferrari CTC4 Lusso keine –<br />
bei Bedarf gelangen maximal 50 Prozent der Motorkraft an die Vorderachse. Grundsätzlich<br />
fährt der Infiniti QX70 aber mit Heckantrieb an. Um Straßenlage und Handling kümmern sich unter<br />
anderem elektronisch geregelte Dämpfer sowie eine Aktivlenkung an der Hinterachse.<br />
Trotzdem ist der Infiniti QX70 eher komfortabel und mag entspanntes Cruisen. Und er verwöhnt<br />
seine Insassen mit hochwertigem Interieur: So gibt es zahlreiche Komfort- und<br />
Assistenz-Features ohne Aufpreis. Ein auffallend anderer SUV.<br />
Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 19,2, außerorts 10,2, kombiniert 13,5, CO 2<br />
-Emissionen:<br />
kombiniert 316,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse G.<br />
Seit über 50 Jahren besteht das renommierte<br />
Familienunternehmen Huber in Wasserburg und<br />
bietet seinen Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum:<br />
von kompetenter Kaufberatung über<br />
einen perfekten Werkstattservice und Zubehörlieferung<br />
bis hin zur persönlichen Finanzierungsbetreuung.<br />
Huber überzeugt mit 19 Standorten in<br />
Südostbayern und 151 Mitarbeitern. Aus dem<br />
kleinen Familienunternehmen ist längst der größte<br />
Nissan-Händler Deutschlands geworden. Ganz<br />
besonderen Glanz verleiht Huber Premium Cars<br />
die Marke Infiniti, für die die Standorte München<br />
und Eggenfelden seit 2<strong>01</strong>6 die exklusiven Partner<br />
in Bayern sind.<br />
Das engagierte Team wurde bereits mehrfach für<br />
seine Beratungs- und Servicequalität ausgezeichnet.<br />
Huber Premium Cars hat mit den beiden Marken<br />
neue Visionen und beste Voraussetzungen für eine<br />
weiterhin erfolgreiche Zukunft geschaffen.<br />
74 | 75 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
WOHLFÜHL-<br />
FAKTOR UND<br />
FUNKTIONALES<br />
DESIGN<br />
NICHT ERST SEIT<br />
DEM KLIMASCHUTZPLAN<br />
STEHT IMMER WIEDER<br />
DIE FRAGE IM RAUM: WIE<br />
SIEHT DIE ZUKUNFT DER<br />
ENERGIEVERSORGUNG AUS,<br />
UND WIE WERDEN WIR<br />
SICHER, EFFIZIENT, UMWELT-<br />
FREUNDLICH UND VOR<br />
ALLEM BEZAHLBAR HEIZEN?<br />
Text: Nina Schmid | Bildmaterial: carpion
IM ANGEBOT SIND VIELE<br />
UNTERSCHIEDLICHE<br />
MÖGLICHKEITEN, UM<br />
ZU HAUSE ANGENEHM<br />
WARM ZU LEBEN:<br />
GAS-, PELLET- ODER<br />
ÖLHEIZUNG … LOHNT<br />
SICH DIE INVESTITION<br />
EINER WÄRMEPUMPE?<br />
UND WIE STEHT ES<br />
EIGENTLICH MIT DER<br />
ELEKTROHEIZUNG? WAR<br />
DAS NICHT DER UNHEIM-<br />
LICHE STROMFRESSER<br />
VON GESTERN?
H erkömmliche Elektroheizungen<br />
haben einen eher<br />
negativen Ruf: Man kennt<br />
sie auch noch als „Nachtspeicheröfen“.<br />
Inzwischen<br />
ist viel Zeit vergangen, und<br />
neue Technologien wurden<br />
entwickelt, zum Beispiel<br />
wie Heizenergie effizienter<br />
einzusetzen und vor allem<br />
dauerhaft zu speichern ist.<br />
Dieser Frage ist auch Johann Ganz nachgegangen. Dem Erfinder aus dem bayerischen Seßlach<br />
kam die „zündende“ Idee, als er das Wachs einer brennenden Kerze beobachtete: Man müsste<br />
ein Speichermedium entwickeln, das seinen Aggregatzustand je nach Temperatur verändert.<br />
Aus diesem Gedanken heraus konzipierte Johann Ganz ein Hybrid-Vollheizsystem, bei dem<br />
sich die eingesetzte elektrische Energie in Wärme umwandelt. Bei Nutzung selbst erzeugten<br />
Stroms aus erneuerbaren Energien ist das System sogar CO 2<br />
-frei, also quasi autark, und macht<br />
den Nutzer unabhängig von schwankenden Rohstoffpreisen. Die Basis für eine „neu gedachte“<br />
Elektroheizung war geboren. Dafür erhielt Johann Ganz 2<strong>01</strong>2 den Innovationspreis für Heiztechnik.<br />
DIESE ENTWICKLUNGSIDEE ÜBERZEUGTE ERNST PICHLER UND HELMUT ROTSCHÄDL.<br />
BEIDE UNTERNEHMER LEITEN SEIT 2006 DIE MERKK GEBÄUDETECHNIK MIT KOM-<br />
PLETTLÖSUNGEN AUS VERSCHIEDENEN BEREICHEN DER ELEKTRO-, MESS-, STEUER-<br />
UND REGELUNGSTECHNIK. PICHLER UND ROTSCHÄDL WAREN IMMER SCHON DAVON<br />
ÜBERZEUGT, DASS QUALITÄT WICHTIGER IST ALS QUANTITÄT.<br />
Durch Zufall entstand der Kontakt mit Johann Ganz, und nach Gesprächen und Verhandlungen<br />
war man sich sympathisch, und einer Gründung der „carpion GmbH & Co. KG“ mit<br />
Sitz in Garching bei München stand nichts mehr im Wege. Die Entwicklung der „carpion RSH<br />
RaumSpeicherHeizung“ wurde der nächste Schritt: ein in allen Details designter Hightech-<br />
Heizkörper der von den Standfüßen bis zur Bedienungseinheit Exklusivität ausstrahlt. Mit<br />
seiner schlichten Eleganz und den vielen Farbvarianten werden damit in der Wohngestaltung<br />
besondere Akzente gesetzt.<br />
Durch eine optimale Speicherung und Wiedergabe der Wärme sorgt die carpion-Raumspeicherheizung<br />
für ein angenehmes und behagliches Raumklima. Ein besonderes, zusätzliches<br />
Plus sind die mittelwelligen Infrarotstrahlen, die während der Heizphase abgegeben werden.<br />
Sie sorgen dafür, dass jeder Gegenstand im Raum mit angenehmer Wärme „aufgeladen“ wird;<br />
dadurch entsteht eine wohlige Temperaturwahrnehmung, die ungefähr 2 °C ausmachen. So<br />
fühlen sich 19 °C wie 21 °C an. Für verfrorene Menschen ein wahrer Genuss – und für den<br />
Geldbeutel ein Segen.
KALT<br />
KANN ES ÜBERALL WERDEN ...<br />
Eine alte Weisheit besagt: Wenn Du frieren willst, geh in<br />
den Süden. Gemeint ist damit zum Beispiel ein Novembertag<br />
in Italien oder Spanien. Hier sind die Wohnbereiche<br />
nicht auf kalte Temperaturen eingestellt wie bei uns<br />
in Bayern oder im Allgäu. Es kann auch in Griechenland<br />
im Winter empfindlich kalt werden. Und Ferienhäuser<br />
haben in der Regel in südlichen Urlaubsregionen kein<br />
reguläres Heizsytem.<br />
Auch für diesen Fall ist die carpion-Heizung die perfekte<br />
Lösung. Geliefert in einer 100 %ig recycelbaren Verpackung<br />
und in die Steckdose gesteckt – schon fließt die<br />
Wärme durch den Raum. Absolut flexibel für Räume, die<br />
nicht kontinuierlich genutzt werden, wie Sauna- oder<br />
Hobbyraum, Keller, Wintergarten, Garage, in der Ferienwohnung,<br />
dem Dachstudio, Wohnmobil oder auf der<br />
Segelyacht – überall kann es kalt werden, und überall<br />
kann carpion helfen: einfach, effizient und vor allem mit<br />
schneller, wohliger Wärme.<br />
78 | 79 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
HERKÖMMLICHE ELEKTRO-SPEICHER-<br />
HEIZUNGEN „KÜHLEN“ SCHNELL WIEDER<br />
AB UND MÜSSEN BEIM UNTERSCHREITEN<br />
DER GEWÜNSCHTEN TEMPERATUR<br />
ERNEUT VOLL AUFHEIZEN, UM DIE GE-<br />
WÜNSCHTE WÄRME ZU ERREICHEN. SO<br />
KOMMT ES ZU EINER ÜBERHITZUNG, DIE<br />
UNNÖTIG VIEL ENERGIE VERBRAUCHT.<br />
Um diese neuartige Elektroheizung im Wohnbereich einzubauen, benötigt<br />
man keine aufwendigen Installationen wie Heizkessel, Rohrleitungen oder<br />
Anschlüsse des Heizsystems an den Schornstein. Es sind keine Umbaumaßnahmen<br />
im Haus notwendig, und der Platzbedarf ist ebenfalls extrem gering.<br />
Der Anschluss und die Montage dieser Heizung ist in wenigen Stunden<br />
erledigt. Außerdem sind die Elektrospeicherheizungen praktisch wartungsfrei.<br />
Nach Herstellerangaben sind die Systeme darauf ausgelegt, über Jahre<br />
hinweg bei voller Leistungsfähigkeit und gleichbleibender Effizienz zu<br />
arbeiten. Denn es findet ja keine Verbrennung statt, und die Heizung wird<br />
auch bei voller Auslastung weder mechanischen noch anderen Belastungen<br />
ausgesetzt, es gibt keine Verschmutzung und keinen Verschleiß.<br />
Ein weiterer positiver Aspekt für die Gestaltung einzelner Wohnräume ist<br />
die Flexibilität der Heizkörper. Sie können überall aufgestellt werden, man<br />
benötigt nur einen Stromanschluss. Selbst eine Wandmontage ist möglich ...<br />
und es ist eine saubere Heizmethode: Im Vergleich zu den meisten Heizsystemen<br />
entstehen keine Rußpartikel, und es wird kein Staub aufgewirbelt. Eine<br />
ideale Lösung für Allergiker und Menschen mit gesundheitlichen Problemen.<br />
Eine wirklich vielseitige, attraktive Wärme.<br />
Mit einer zusätzlichen Photovoltaik- und/oder Solaranlage auf dem Dach und<br />
der App von carpion ist das „smarte Zuhause“ perfekt: Die Verbindung von<br />
solarer Energie mit der ModulSpeicherHeizung (MSH) ist die ideale Kombination<br />
für künftiges Heizen – mit dem Eigenstrom nahezu kostenfrei und<br />
klimaneutral. Willkommen in einer wohlig warmen Zukunft.<br />
SEIT DEM 18. MÄRZ 2<strong>01</strong>7 IST DER<br />
SHOWROOM IN GARCHING GEÖFFNET.<br />
HIER ZEIGEN, ERKLÄREN UND<br />
BERATEN ERNST PICHLER UND<br />
HELMUT ROTSCHÄDL GEMEINSAM<br />
MIT IHREM TEAM, WIE HEIZEN<br />
WIEDER ZU SELBSTVERSTÄNDLICHEM<br />
KOMFORT WERDEN KANN.<br />
www.carpion.de
die<br />
COOLE<br />
FRAU<br />
aus dem<br />
MÜNCHNER<br />
NACHTLEBEN<br />
Frauen sind in der Gastronomieszene<br />
immer noch Mangelware,<br />
auch in der bayerischen Landeshauptstadt.<br />
Da macht es<br />
besonderen Spaß, sich mit Sandra<br />
Forster auf einen Plausch in einem<br />
ihrer Lokale, dem „Kismet“,<br />
mitten im Herzen Münchens zu<br />
treffen. Die unkonventionelle,<br />
charmante junge Frau hat sich<br />
längst einen Namen im Nachtleben<br />
gemacht. Ihr ungewöhnlicher<br />
Lebenslauf beginnt mit einem<br />
Tattoo- und Piercingstudio –<br />
schließlich fand sie es aber reizvoller,<br />
ein eigenes Lokal zu<br />
eröffnen – das „Hit the sky“.<br />
„Mit dem „Hit the sky“ am Gärtnerplatz hatte ich unglaubliches<br />
Glück, das lag auch an meinen Freunden aus der Branche, die mir<br />
eine große Hilfe waren“, erzählt Sandra Forster. Schnell wurde der<br />
Laden zu einem Szenetreff, aber nach drei Jahren war Schluss, die<br />
Leute kamen einfach nicht mehr. „Dass mir diese schmerzliche<br />
Erfahrung ganz am Anfang passierte, war gut, so konnte ich daraus<br />
lernen“, sagt Forster. Und sie hat daraus gelernt: Die nächsten<br />
Projekte wie das Restaurant Roecklplatz, das Café King und der<br />
Kong-Club funktionierten sehr viel besser.
„Mir wurde schon sehr früh klar, dass ich mich selbstständig machen<br />
möchte, und dafür ist die Gastronomiebranche großartig geeignet,<br />
weil man so viele Möglichkeiten hat: Vom Speiselokal bis zum After-<br />
Hour-Club, ich kann individuelle Konzepte realisieren und viele Ideen<br />
umsetzen, die in meinem Kopf sind – mich also immer neu verwirklichen.<br />
Und je länger ich es mache, desto professioneller werde ich. Das<br />
sind einfach tolle Erfahrungen“, erzählt uns Sandra.<br />
Kismet<br />
Röcklplatz<br />
Charlie<br />
Aber sie weiß auch genau, dass die Traumvorstellung vom Chef-<br />
Dasein in der Gastronomie nicht funktioniert, man muss auch bereit<br />
sein, mal die „Drecksarbeit“ zu machen, selber hinter dem Tresen zu<br />
stehen, und die regelmäßige Nachtarbeit darf einem sowieso nichts<br />
ausmachen, sonst hat man<br />
seinen Job verfehlt. Auf<br />
Das Roecklplatz ist ein<br />
die Frage, wie man sich als<br />
Frau in der Gastronomieszene<br />
behaupten kann,<br />
Sozialer Arbeit und freier<br />
lacht Sandra Forster, und<br />
ihr Goldzahn blitzt auf.<br />
„Gastronomie ist ein<br />
harter Job, und Tradition<br />
spielt hier schon noch eine<br />
besonders große Rolle.<br />
Ich erinnere mich an ein<br />
Treffen mit Leuten einer<br />
Brauerei, da war ich 25;<br />
meinen Partnern haben<br />
die Bier angeboten und<br />
mir eine Cola.“<br />
Kooperationsprojekt zwischen<br />
Wirtschaft. In der Realität des<br />
Arbeitslebens wird den jungen<br />
Menschen aus schwierigen<br />
Lebensverhältnissen die Möglichkeit<br />
einer anspruchsvollen<br />
gastronomischen Ausbildung<br />
geboten. Dabei werden sie in<br />
allen Belangen(auch schulischen<br />
oder privaten Problemen) von<br />
einer sozialpädago gischen Fachkraft<br />
unterstützt und begleitet.<br />
Zum Ende der Ausbildung wird<br />
Sandra Forster ist auch<br />
Köchin, und zwar eine<br />
großartige, fleischlose<br />
Köchin. Ihr Restaurant<br />
Café King war bereits eine<br />
Mischung aus Bar und die Vermittlung in eine feste<br />
veganem Bistro. „Mir tun<br />
die Tiere einfach leid – das Arbeitsstelle unterstüzt.<br />
sind Lebewesen. Für mich<br />
ist das schlicht eine politische<br />
und ethische Katastrophe“, erzählt sie. Das war auch der Grund,<br />
warum sie „Das vegane Kochbuch“ geschrieben hat. In ihrem Buch gibt<br />
es nicht nur Rezepte, sondern auch einige sehr lesenswerte Texte zum<br />
Thema vegane Ernährung von diversen Autoren. Sie will ihren Mitmenschen<br />
damit nicht auf die Nerven gehen, sondern positiv und ohne<br />
erhobenen Zeigefinger für eine vegane Ernährungsweise werben.<br />
„Am besten, man schafft den Menschen einen sexy Zugang zur<br />
veganen Ernährung, gibt ihnen möglichst viele Informationen –<br />
und lässt sie dann am Ende selber entscheiden. Meine Kollegen essen<br />
inzwischen mittags fast durchgehend vegetarisch, Freunde &<br />
Bekannte fragen mich nach veganen Kochbüchern – gerade weil<br />
ich niemals mit erhobenem Zeigefinger daherkomme, sondern<br />
freundlich vorlebe, dass veganes Essen und Kochen wirklich Spaß<br />
macht. Und vor allem verdammt gut schmeckt.“<br />
82 | 83 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
AUCH IM KISMET, DER EHEMALIGEN TRADITIONSKONDITOREI<br />
SEGL IN DER LÖWENGRUBE, WIRD FLEISCHLOS<br />
GEKOCHT – UND ZWAR ORIENTALISCH-VEGETARISCH.<br />
Sandra Forster und ihre vier Kompagnons haben ein echtes Juwel aus<br />
der früheren Bäckerei Segl im Herzen Münchens gemacht. Smaragdgrün<br />
mit hoher Decke und einem Oberlicht, das dem Raum einen besonderen<br />
Charme gibt. Und nach dem Essen müssen die Gäste im Kismet auch<br />
nicht sofort nach Hause gehen: Die Wendeltreppe im Vorraum führt zu<br />
einer Bar im ersten Stock, wo auch die Drinks orientalisch angehaucht<br />
sind: zum Beispiel der „Marrakesch Mule“ mit Ayurveda-Gin, Ingwerbier,<br />
Kardamom und Zimt. Auf Randale sollte man im Kismet aber auf jeden<br />
Fall verzichten, denn genau gegenüber steht das Polizeipräsidium von<br />
München.<br />
neue ideen auf der museumsinsel<br />
Eine brandneue Nachricht bestätigt: Sandra Forster hat ihren<br />
Elan und ihre Energie, Neues auf die Beine zu stellen, auf keinen<br />
Fall verloren. Gemeinsam mit ihren Partnern Robert Lorenz, Branimir<br />
Peco, David Muallem und Jisho Lang setzt sie das Gastronomiekonzept<br />
im Forum der Technik am Deutschen Museum in die<br />
Tat um. Mit Spannung wird das „Blitz“ erwartet, ein vegetarisches<br />
Restaurant mit großem Biergarten an der Isar, dazu ein Musikclub<br />
mit zwei Dancefloors. Ende April 2<strong>01</strong>7 soll es losgehen. Im Club<br />
wird freitags und samstags Elektro gespielt – so wie Sandra es<br />
liebt –, und unter der Woche sollen die Räume für Konzerte und<br />
Lesungen zur Verfügung stehen. Im Restaurant lockt „hochwertige<br />
mexikanisch-zentral-amerikanische“ Küche, selbstverständlich<br />
alles ohne Fleisch. „Alles andere kann ich nicht mehr verantworten“,<br />
versichert Forster. Eine spannende Entwicklung –<br />
wir freuen uns auf jeden Fall auf die neue Museumsinsel!<br />
STYLUS IST ÜBERZEUGT, DASS<br />
SANDRA FORSTERS NEUES PROJEKT<br />
AUF JEDEN FALL „SCHÖN“ WIRD,<br />
WIE SIE SAGT – UND DASS ES SICHER<br />
NICHT DAS LETZTE MAL SEIN WIRD,<br />
DASS DIE ZIERLICHE FRAU IN DER<br />
MÄNNERWELT FÜR AUSSERGEWÖHN-<br />
LICHE GASTRO-NEUIGKEITEN<br />
SORGEN WIRD.
KAFFEE VON<br />
JACK DANIEL‘S<br />
TENNESSEE<br />
Die amerikanische<br />
Destillerie verspricht<br />
den typischen Whiskey-<br />
Geschmack – ganz ohne<br />
Kopfschmerzen am Tag<br />
danach.<br />
Kaffee von Jack Daniel‘s? Ja! Dafür hat die weltbekannte<br />
Whiskey-Destillerie aus Tennessee eine Partnerschaft<br />
mit der Rösterei World of Coffee geschlossen und bietet<br />
nun Jack Daniel‘s Tennessee Whiskey Coffee an –<br />
aus den besten Arabica-Kaffeebohnen, die in Whiskey<br />
gebadet haben und dem Kaffee seinen besonderen<br />
Geschmack geben. Der Kaffee hat nur eine rauchige<br />
Whiskey-Note, ansonsten ist er alkoholfrei. Und für den<br />
gereizten Magen gibt es ihn auch entkoffeiniert. Eine<br />
Packung kostet knapp 7 Dollar, die große 250 gr-Dose<br />
22 Dollar – aber nur im US-Online-Shop. Na dann Prost!<br />
www.jackdaniels.com<br />
Erinnern Sie sich noch an<br />
das Nokia 3310, das absolute<br />
Kulthandy aus dem Jahr 2000?<br />
Mit einer Neuauflage dieses<br />
legendären Telefons ist den<br />
Finnen auf der MWC in<br />
Barcelona ein riesiger PR-<br />
Coup gelungen.<br />
DIE WIEDERGEBURT EINES KLASSIKERS<br />
Rein technisch ist das 49 Euro teure Handy keine Sensation,<br />
obwohl man gemütlich im Internet surfen, Schnappschüsse<br />
mit einer 2-Megapixel-Kamera machen oder auf dem 2,4 Zoll<br />
großen Farb-Display ein paar pixelige Spiele spielen kann.<br />
In erster Linie ist das Gerät aber zum Telefonieren da – und da<br />
kann es wirklich punkten: 22 Stunden Gesprächszeit und rund<br />
ein Monat Standby-Ausdauer. Wow!<br />
Das neue Nokia 3310 liegt gut in der Hand, ist sehr leicht und in<br />
vier Farben zu haben: Rot, Gelb, Blau und Grau. Auf der Rückseite<br />
findet sich ein abnehmbarer Deckel, in dem sich ein wechselbarer<br />
Akku (!) sowie zwei SIM-Kartenschächte befinden. Es soll genauso<br />
robust sein wie sein 17 Jahre alter Vorgänger. Wer aber gängige<br />
Social-Apps wie Facebook oder WhatsApp sucht, wird enttäuscht<br />
sein. Dafür ist aber die Neuauflage von Snake, dem absoluten<br />
Handyspielklassiker, vorinstalliert. Also: Back to the roots.<br />
84 | 85 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
100<br />
WOOD<br />
BUILDINGS<br />
Die Kuokkala Church liegt im<br />
finnischen Jyväskylä und stammt von den<br />
Architekten Anssi Lassila und Teemu<br />
Hirvilammi.
Das Tierra Patagonia Hotel der<br />
Architektin Cazú Zegers wurde 2<strong>01</strong>0 und 2<strong>01</strong>1<br />
in Chile gebaut.<br />
VOR GAR NICHT ALLZU LANGER ZEIT BESTAND DIE ZUKUNFT<br />
NOCH AUS BETON, GLAS, STAHL UND VERBUNDSTOFFEN;<br />
HOLZ SPIELTE IN DER MODERNEN ARCHITEKTUR NUR<br />
EINE AUSSENSEITERROLLE. DAS HAT SICH GEÄNDERT:<br />
DANK NEUER HERSTELLUNGSTECHNIKEN UND SEINER<br />
ÖKOLOGISCHEN VORTEILE ERLEBT HOLZ EINE FURIOSE<br />
WIEDERGEBURT ALS ZEITGEMÄSSES BAUMATERIAL.<br />
Einer der bekanntesten Autoren zum Thema Architektur,<br />
Philip Jodidio, geboren 1954 in New Jersey, studierte Kunstgeschichte<br />
und Wirtschaftswissenschaften in Harvard und<br />
war über zwei Jahrzehnte lang Chefredakteur der französischen<br />
Kunstzeitschrift „Connaissance des Arts“.<br />
Der Metropol Parasol<br />
in Sevilla von Architekt<br />
Jürgen Mayer H.<br />
Jodidio hat zahlreiche Studien und Bücher europäischer,<br />
japanischer und amerikanischer Architekten veröffentlicht,<br />
unter anderem auch „100 Contemporary Wood Buildings“<br />
(Taschen Verlag, 656 Seiten, www.taschen.com).<br />
Sein Doppelband – im Schuber fast vier Kilo schwer – stellt<br />
eine breite Palette an Gebäudetypen und ehrgeizige Stadtumbauprojekte<br />
vor und zeigt, wie zum Beispiel Architekt Jürgen<br />
Mayer H. mit seinem Metropol Parasol in Sevilla ganze<br />
Stadtteile verändert hat. Es werden Einblicke gewährt in die<br />
Techniken, Trends und Prinzipien, die die Arbeit mit Holz<br />
prägen.<br />
Dabei geht es ebenso um den computergestützten Holzzuschnitt,<br />
der vollkommen neue Formen ermöglicht, wie um<br />
verantwortungsvolle, umweltgerechte Forstwirtschaft, vor<br />
allem aber um den anhaltenden Charme von Holz, der unsere<br />
Sinne und unseren Geist anspricht und uns in der Hektik des<br />
modernen Lebens mit idyllischer Schönheit und Einfachheit<br />
Ruhe schenkt.<br />
Für das Casa Granero ließ sich<br />
Architektin Zegers von einer Scheune inspirieren.<br />
86 | 87 <strong>stylus</strong>. München 2<strong>01</strong>7
© Andy Lockley<br />
meine ganz eigene welt in der hand<br />
WEIL KEIN GLOBUS ES WERT WAR,<br />
ALS GESCHENK FÜR DEN 80. GEBURTS-<br />
TAG SEINES VATERS ZU FUNGIEREN,<br />
ENTSCHIED SICH PETER BELLERBY,<br />
SELBER EIN ABBILD DER ERDKUGEL<br />
HERZUSTELLEN. DASS DIESES VOR-<br />
HABEN JEDOCH ÜBER ZWEI JAHRE IN<br />
ANSPRUCH NEHMEN WÜRDE, HAT ER<br />
NICHT ERWARTET.<br />
Heute leitet er die Globus-Manufaktur „Bellerby & Co.“ in<br />
London mit 15 Mitarbeitern: Künstler, Designer, Handwerker<br />
und eine Kartografin, die unbedingt viel Geduld für diesen<br />
Job mitbringen müssen. Ihr Ziel ist es, schöne, akkurate und<br />
aktuelle Globen zu designen – und das ist unglaublich aufwendig.<br />
Bis zu 18 Monate muss man warten, um eine dieser<br />
fantastischen Weltkugeln sein Eigen nennen zu können.<br />
© Lois Bryson-Edmett
Jeder Bellerby ist ein Einzelstück, reine<br />
Handarbeit. Die Auftraggeber können<br />
sich den Pazifik in Pink wünschen, oder<br />
sie lassen sich zwei Herzen über Mallorca<br />
einzeichnen. Manche bestellen Meeresungeheuer,<br />
Pyramiden in Gizeh oder möchten ihre<br />
Segelyacht auf dem Atlantik sehen. Fast alles ist<br />
möglich, wenn man sich an die Vorgaben und<br />
Konventionen der Vereinten Nationen hält. Seit 2<strong>01</strong>0 wächst die Globusmacherei:<br />
Museen, Hollywoodfilmer oder wohlhabende Privatpersonen leisten<br />
sich einen Bellerby. Die teuerste Erdkugel kostet 80.000 Euro und hat einen<br />
Durchmesser von 1,27 Metern, günstigere gibt es ab 1.200 Euro.<br />
Oft ist es sehr still im Atelier, wenn alle mit höchster Konzentration arbeiten,<br />
die Grenzlinie zwischen Burundi und Tansania ziehen, den Atlantik einfärben,<br />
die Oberfläche eines fertigen Globus lackieren oder eine Hafenstadt in Indien<br />
einzeichnen – fast eine meditative Stimmung.<br />
www.bellerbyandco.com<br />
Das Metropolmagazin.<br />
Architektur. Interieur. Design. Fotografie. Lebensstil.<br />
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Dennoch wird für die Richtigkeit von Angaben<br />
sowie für Druckfehler keine Haftung übernommen.
d i e R o b o t e r -<br />
E i n k a u f s t a s c h e<br />
a u f R ä d e r n<br />
Die Piaggio-Tochter<br />
PFF hat diesen<br />
schicken rollenden<br />
Transport- und<br />
Lieferroboter GITA<br />
entwickelt. Er ist zum<br />
Beispiel ein Einkaufsbegleiter<br />
– und nach<br />
dem Beladen folgt er<br />
seinem Besitzer nach<br />
Hause. Dabei ist GITA<br />
mit 35 km/h auch<br />
schnell genug, um<br />
einem Fahrrad<br />
„hinterherzurollen“.<br />
Dieser knallblaue Roboter verfügt über<br />
eine Reihe integrierter Kameras und<br />
kann entweder hinter „seinem Menschen“<br />
her rollen oder sich selbstständig<br />
eine bestimmte Strecke entlangnavigieren.<br />
Eine Akkuladung reicht laut<br />
Herstellerangaben für acht Stunden<br />
durchgängigen Betrieb. GITA ist rund<br />
56 Zentimeter hoch und kann bis zu<br />
20 Kilogramm schwere Einkaufsbeutel<br />
schleppen.<br />
Noch kann man ihn leider nicht<br />
kaufen, denn der kleine Roboter wird<br />
in den kommenden sechs Monaten in<br />
verschiedenen Städten und auf dem<br />
Campus einiger Colleges in den USA<br />
ausführlich getestet.<br />
Wir sind gespannt – schauen wir, wie<br />
die Zukunft uns das Leben vereinfacht!
Elektroheizung<br />
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showroom.<br />
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