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Die erste Ausgabe unseres Magazins "stylus das magazin in München" ist online.

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Häufig wird der Tastsinn – also das Fühlen mit den Händen – von Kommunikationsdesignern<br />

beim Entwickeln und Transportieren von Botschaften auf Papier vernachlässigt, obwohl die<br />

tagtägliche Haptik für uns Menschen eine so große Bedeutung hat: wenn wir berühren, streicheln<br />

oder eine raue Oberfläche entdecken.<br />

„Eine Danksagung oder ein Gruß auf einem außergewöhnlichen<br />

Papier wird in Erinnerung bleiben und vielleicht sogar<br />

ewig aufgehoben, im Gegensatz dazu ist nichts schneller im<br />

Nirwana verschwunden als eine Nachricht per Mail oder via Facebook“.<br />

... sagt Florian Kohler, und in dem Moment weiß man, dass er recht hat. Wer einen Brief auf<br />

„Gmund Papier“ schreibt, der nimmt sich Zeit und Muße für den Empfänger und möchte eine<br />

ganz besondere Freude machen.<br />

Aus diesem Grund präsentieren auch internationale<br />

Unternehmen und Luxusmarken wie zum Beispiel<br />

Dolce & Gabbana, Adidas, Nespresso oder Moët & Chandon<br />

ihre Produkte nicht in irgendeiner Verpackung, sondern lassen<br />

sich von den – auf jeden Kunden persönlich zugeschnittenen –<br />

Ideen und Konzepten der Papierfabrik Gmund begeistern und<br />

verführen. Aus diesem Grund wurden auch bis 2<strong>01</strong>6 die Namen<br />

der Oscar-Preisträger in Los Angeles in goldenen Kuverts von<br />

Gmund Papier präsentiert.<br />

Vielleicht liegt es auch an der Historie dieses stilvollen<br />

Unternehmens, denn die Papierherstellung in Gmund<br />

im Mangfalltal hat eine lange Tradition. Sie begann<br />

bereits 1829, als Papier noch aus Lumpen hergestellt<br />

wurde, wofür man eine sogenannte „Lumpenlizenz“<br />

benötigte. Damals leitete Johann Nepomuk Haase das<br />

Werk so erfolgreich, dass alsbald der Titel „Hoflieferant<br />

des bayerischen Königshauses“ verliehen wurde<br />

und man sich 1868 eine der modernsten Maschinen<br />

leisten konnte, die mit viel Aufsehen in das bayerische<br />

Tal geliefert wurde. Sie arbeitet übrigens noch heute in<br />

Gmund als älteste Papiermaschine Europas.<br />

1904 übernahm schließlich die Familie Kohler die<br />

„Quelle der schönsten Papiere“. Und heute steht Florian<br />

Kohler an der Spitze dieser feinen, edlen Papierfabrik.

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