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VOM PFERDESATTEL ZUR EDEL-MANUFAKTUR
Der gelernte Sattler Benno Marstaller fertigte Ende des 20. Jahrhunderts in seiner
Werkstatt in München kunstvolles Zaumzeug für Pferde, Sättel und Kutschenausstattungen.
Inspiriert durch seine vielen Auslandsreisen, begann er, Spezialkoffer
für Schiffs- oder Zugreisen in Handarbeit zu produzieren, die reißenden Absatz
fanden. Aber auch elegante Handtaschen, Etuis und Mappen aus feinstem Leder
wurden mit der Zeit immer gefragter. Ein ganz besonderes Geschenk erhielt Kaiser
Wilhelm II. von der Münchner Manufaktur: einen zusammenklappbaren, robusten
Feldstuhl, den Benno Marstaller
1917 entwickelte. Dieser Stuhl wird
noch heute in unveränderter Form
hergestellt und ziert nicht nur den
Showroom in der Pacellistraße,
sondern ist auch als Designerstuhl
sehr begehrt. Nicht nur der Kaiser,
sondern auch das Bayerische Königshaus
zählten zum Kundenstamm
– so wurde aus Benno Marstaller ein
Königlich Bayerischer Hoflieferant.
SEIT 1987 HABEN JOSEF UND ERNST LÄU-
GER, DIE URGROSSENKEL, DIE GESCHÄFTE
IN DER VIERTEN GENERATION ÜBER-
NOMMEN. ERNST UND GABRIELE LÄUGER
ÜBERNAHMEN DIE VERANTWORTUNG FÜR
DIE VIER MÜNCHNER LÄDEN UND SEIN
BRUDER JOSEF DIE FERTIGUNG IM OBER-
BAYERISCHEN OSTERWARNGAU SOWIE DEN
VERTRIEB UND DAS MARKETING.
In den folgenden Jahren
entwickelte sich das Unternehmen
immer weiter, auch wegen seiner
innovativen Ideen. Die „Maybach“-
Serienausstattungen für
Heck- und Seitenkoffer Anfang des
20. Jahrhunderts wurden zum
Beispiel ebenfalls im Hause
Marstaller produziert.