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Die erste Ausgabe unseres Magazins "stylus das magazin in München" ist online.
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„Mir wurde schon sehr früh klar, dass ich mich selbstständig machen<br />
möchte, und dafür ist die Gastronomiebranche großartig geeignet,<br />
weil man so viele Möglichkeiten hat: Vom Speiselokal bis zum After-<br />
Hour-Club, ich kann individuelle Konzepte realisieren und viele Ideen<br />
umsetzen, die in meinem Kopf sind – mich also immer neu verwirklichen.<br />
Und je länger ich es mache, desto professioneller werde ich. Das<br />
sind einfach tolle Erfahrungen“, erzählt uns Sandra.<br />
Kismet<br />
Röcklplatz<br />
Charlie<br />
Aber sie weiß auch genau, dass die Traumvorstellung vom Chef-<br />
Dasein in der Gastronomie nicht funktioniert, man muss auch bereit<br />
sein, mal die „Drecksarbeit“ zu machen, selber hinter dem Tresen zu<br />
stehen, und die regelmäßige Nachtarbeit darf einem sowieso nichts<br />
ausmachen, sonst hat man<br />
seinen Job verfehlt. Auf<br />
Das Roecklplatz ist ein<br />
die Frage, wie man sich als<br />
Frau in der Gastronomieszene<br />
behaupten kann,<br />
Sozialer Arbeit und freier<br />
lacht Sandra Forster, und<br />
ihr Goldzahn blitzt auf.<br />
„Gastronomie ist ein<br />
harter Job, und Tradition<br />
spielt hier schon noch eine<br />
besonders große Rolle.<br />
Ich erinnere mich an ein<br />
Treffen mit Leuten einer<br />
Brauerei, da war ich 25;<br />
meinen Partnern haben<br />
die Bier angeboten und<br />
mir eine Cola.“<br />
Kooperationsprojekt zwischen<br />
Wirtschaft. In der Realität des<br />
Arbeitslebens wird den jungen<br />
Menschen aus schwierigen<br />
Lebensverhältnissen die Möglichkeit<br />
einer anspruchsvollen<br />
gastronomischen Ausbildung<br />
geboten. Dabei werden sie in<br />
allen Belangen(auch schulischen<br />
oder privaten Problemen) von<br />
einer sozialpädago gischen Fachkraft<br />
unterstützt und begleitet.<br />
Zum Ende der Ausbildung wird<br />
Sandra Forster ist auch<br />
Köchin, und zwar eine<br />
großartige, fleischlose<br />
Köchin. Ihr Restaurant<br />
Café King war bereits eine<br />
Mischung aus Bar und die Vermittlung in eine feste<br />
veganem Bistro. „Mir tun<br />
die Tiere einfach leid – das Arbeitsstelle unterstüzt.<br />
sind Lebewesen. Für mich<br />
ist das schlicht eine politische<br />
und ethische Katastrophe“, erzählt sie. Das war auch der Grund,<br />
warum sie „Das vegane Kochbuch“ geschrieben hat. In ihrem Buch gibt<br />
es nicht nur Rezepte, sondern auch einige sehr lesenswerte Texte zum<br />
Thema vegane Ernährung von diversen Autoren. Sie will ihren Mitmenschen<br />
damit nicht auf die Nerven gehen, sondern positiv und ohne<br />
erhobenen Zeigefinger für eine vegane Ernährungsweise werben.<br />
„Am besten, man schafft den Menschen einen sexy Zugang zur<br />
veganen Ernährung, gibt ihnen möglichst viele Informationen –<br />
und lässt sie dann am Ende selber entscheiden. Meine Kollegen essen<br />
inzwischen mittags fast durchgehend vegetarisch, Freunde &<br />
Bekannte fragen mich nach veganen Kochbüchern – gerade weil<br />
ich niemals mit erhobenem Zeigefinger daherkomme, sondern<br />
freundlich vorlebe, dass veganes Essen und Kochen wirklich Spaß<br />
macht. Und vor allem verdammt gut schmeckt.“<br />
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