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TE KW 14

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Zirl muss auf Jahre kleine Brötchen backen<br />

Bürgermeister Thomas Öfner wirft Amtsvorgänger Misswirtschaft und falsche Angaben vor<br />

Viele gute Haare ließ Bürgermeister Thomas Öfner an der Arbeit<br />

seines Amtsvorgängers und dessen Gemeinderat in der Vergangenheit<br />

nicht. So wollte er den jetzt vorgelegten Rechnungsabschluss<br />

2016 auch keinesfalls als „Eröffnungsbilanz“ des neuen<br />

Gemeinderates verstanden wissen, sondern eher als „Schlussrechnung“<br />

der abgelaufenen Gemeinderatsperiode. Und er ließ<br />

keinen Zweifel an seiner Überzeugung aufkommen, dass es in<br />

der Vergangenheit da und dort an der erforderlichen Sorgfalt und<br />

Seriösität der verantwortlichen Entscheidungsträger im Umgang<br />

mit dem Geld der SteuerzahlerInnen gemangelt habe.<br />

Von Gerd Harthauser<br />

Um überhaupt einen positiven<br />

Rechnungsabschluss für 2016 vorlegen<br />

zu können, waren laut Öfner ein<br />

Nachtragshaushalt und eine Reduzierung<br />

der Rücklagen von 600.000<br />

Euro auf 400.000 Euro notwendig.<br />

Sonderaufschließungsbeiträge ohne<br />

Bgm. Öfner wirft seinem Vorgänger<br />

Misswirtschaft vor.<br />

rechtliche Grundlage, zu optimistisch<br />

angesetzte Einnahmen bei<br />

den Kommunalsteuern, für eigentlich<br />

2015 fällige, aber nicht getätigte<br />

Zahlungen in Höhe von ca. 270.000<br />

Euro wurden keine Rückstellungen<br />

gebildet, beim Veranstaltungszentrum<br />

B4 blieben die Einnahmen<br />

weit hinter den Erwartungen des<br />

Voranschlags zurück: Es gebe noch<br />

eine ganze Reihe weiterer Ursachen<br />

für die vorgenannten einschneidenden<br />

Maßnahmen. Die Liste der<br />

Vorwürfe an seinen Amtsvorgänger<br />

und den früheren Gemeinderat<br />

geht aber noch weiter: Die notwendigen,<br />

in der Vergangenheit nicht<br />

getätigten Investitionen, belasten<br />

demzufolge auf Jahre den finanziellen<br />

Spielraum der Gemeinde, die<br />

Raumordnungsabteilung des Landes<br />

Tirol sei verschiedentlich, z.B. bei<br />

der Umsetzung des Gewerbegebietes<br />

Zirler Wiesen, unrichtig informiert<br />

worden mit der Folge, dass heute die<br />

Kommunalsteuereinnahmen für ca.<br />

350 Arbeitsplätze fehlen.<br />

Dem gegenüber werden, so Öfner,<br />

immer wieder Forderungen nach<br />

In der Marktgemeinde Zirl muss über Jahre hinweg der Sparstift angesetzt werden.<br />

Die Gemeindekasse ist mehr als nur strapaziert.<br />

RS-Fotos: Schnöll<br />

weiteren Investitionen gestellt (z.B.<br />

ein Heimatmuseum am Standort<br />

Gasthaus Hirschen, geschätzte Kosten<br />

800.000 Euro oder ein „Freizeitkonzept“<br />

im Äuele ), die er aber<br />

derzeit für unerfüllbar halte und für<br />

die auch kein Finanzierungskonzept<br />

vorliege. Um das eigene Haus in<br />

Ordnung zu bringen, benötige Zirl<br />

eine nachhaltige Budgetsanierung<br />

und den Mut möglichst aller im Gemeinderat<br />

vertretenen Fraktionen,<br />

jetzt unpopuläre Entscheidungen zu<br />

treffen, um in ein paar Jahren auch<br />

wieder zukunftsweisende Projekte<br />

umsetzen zu können. Er habe vor,<br />

so schloss der Bürgermeister seine<br />

Ausführungen, im Frühjahr 2017 auf<br />

einer Gemeindeversammlung die<br />

Bevölkerung von Zirl umfassend zu<br />

informieren.<br />

Einige wichtige Zahlen aus dem<br />

Rechnungsabschluss 2016: Die Gemeinde<br />

hat per 31.12.2016 einen<br />

Schuldenstand von über 17 Millionen<br />

Euro, einen Verschuldungsgrad<br />

von 63,35 Prozent und frei verfügbare<br />

Mittel von knapp über 800.000<br />

Euro. Das Jahresergebnis beläuft<br />

sich auf 18.048,64 Euro. Der Rechnungsabschluss<br />

wurde mit 13 Ja- zu<br />

fünf Gegenstimmen gebilligt.<br />

Hand gequetscht<br />

Ein 38-jähriger Arbeiter ist am<br />

vergangenen Donnerstag auf einer<br />

Baustelle in Scharnitz beim Dermontieren<br />

von Schalungselementen<br />

mit der linken Hand zwischen zwei<br />

Schalelemente geraten. Er zog sich<br />

dabei Quetschungen zu.<br />

Küchen-Trend 2017 bei Föger: Matte<br />

Lackoberflächen!<br />

Die hochwertigen Oberflächen in den Trendfarben Arktis,<br />

Panna, Weiss, Fango und Sand sind jetzt in Aktion!<br />

Die internationalen Möbelmessen<br />

haben es gezeigt<br />

- matte Lackoberflächen<br />

sind der Küchentrend 2017.<br />

Das Einrichtungs haus Föger<br />

weiß auch warum matte<br />

Lackoberflächen in Zukunft das<br />

Sagen haben: sie sind widerstandsfähiger,<br />

leicht zu reinigen<br />

und sehen edel aus. Entscheidend<br />

ist die perfekte Verarbeitung mit<br />

einem nahtlosen Übergang zwischen<br />

Frontfläche und Kante, wie<br />

sie ewe/FM bietet.<br />

Zusätzlich feiert ewe 50 Jahre<br />

mit einer tollen Jubiläums-<br />

Aktion auf alle matten Colorlack-<br />

Oberflächen. Mehr Infos: ewe/<br />

FM/INTUO Flagship Partner<br />

Einrichtungs haus Föger in Telfs,<br />

Bundesstr. 1, Telefon 05262/6905<br />

oder unter www. foeger.at. Anzeige<br />

Bernhard Gostner und Martina Spielmann: „Matte Lackoberflächen erobern<br />

das Wohnen und werden noch einige Zeit der Designmaßstab in<br />

der Küche sein. Matt als Alternative zu Hochglanz ist nicht nur wegen<br />

der tollen Optik gefragt, vor allem die einfache Reinigung ist eine enorme<br />

Erleichterung im Alltag!“<br />

Bild: ewe<br />

RUNDSCHAU Seite 10 5./6. April 2017

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