Gesamt_2017-02_IBF

MIT NACHDRUCK
Lange standen die
Privatkunden im Fokus.
JetztholtWholesaleBanking
auf.
Firmenkundengeschäft ist ein weit
dehnbares Geschäft. „Es muss passen“,
sagt von Schorlemer über die Kunden,
für die sich die ING-DiBa interessiert.
Natürlich spielt die Größe eine wichtigeRolle.„DieTreppe
wirdvon oben gekehrt“,
sagt von Schorlemer. Bei größeren
Unternehmen sei die Wahrscheinlichkeit
natürlich größer, dass sie auch
Bedarf an einer größeren Produktpalette
habe.Ein Umsatz von250 Mio. Euro aufwärts
ist dabei die offiziell kommuni-
»Unternehmen
sichern sichlängst
die Dienste von
mehreren Banken
gleichzeitig.Esgibt
immerwieder Verschiebungen
im
Bankenmarkt.«
JOACHIM VON SCHORLEMER
unter dem Namen ING. „Unternehmen
sichern sich längst dieDienstevon mehreren
Banken gleichzeitig“, gibt sich
von Schorlemer überzeugt. „Es gibt immer
wieder Verschiebungen im Bankenmarkt.“
Dahilft auch durchaus das rasant
gewachsene Privatkundengeschäft
mit dem Vorsprung in Sachen Digitalisierung,
dieals Expertise im Markt wahrgenommen
werde. VonSchorlemer räumt
aber ein, dass der Konkurrenzdruck
durchaus hoch ist. „Da schreien auch
nichtgleichalle herein, wenn man an die
Tür klopft.“ So ließe sich doch über den
Preismöglicherweise so manche Türöffnen.
„Das ist nicht, waswir wollen. Damit
macht man Märkte nur kaputt.“ Einen
Marktanteil, den die ING-DiBa im Firmenkundengeschäft
erzielen will, mag
vonSchorlemer nichtausgeben.
zierte Größe, tatsächlich aber sind es
eher Unternehmen mit Erlösen von
500 Mio. Euro und größer.Was dieBranchen
angeht, ist dieING-DiBa nichtübermäßig
wählerisch, aber Technologie,
Konsumgüterund Infrastruktur sind auf
alle Fälle dabei. Generell nimmtauchdie
Exportfinanzierung einen hohen Stellenwert
in der Kreditvergabe ein. Wasdie
Sektoren angeht, so habe sich die Bank
dem „Sustainability-Ansatz“ verpflichtet.
Demzufolge werden Kreditanfragen für
Kohlekraftwerke und aus dem Nuklearbereicheher
negativbeschieden.
Unddoch bleibtdie Frage, ob sich die
ING-DiBa mit dem Auf- und Ausbau des
Firmenkundengeschäft nicht neue Risiken
ins Haus holt, die indiesen Zeiten
gefährlich werden könnten. „Banken
leben von Risikotransformation“,
sagt von Schorlemer. „Das scheuen wir
nicht.“ Die Risikovorsorge ist bei der gesamten
ING-DiBa im Geschäftsjahr v
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