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S PORT<br />
Niederlagen ohne große<br />
Auswirkungen in der Tabelle<br />
(BF/upi) Unzufrieden über die Leistungen ihrer Mannschaften waren<br />
Schönwies-Trainer Alex Kregar (0:2 in Axams) und Zams-Coach Florian<br />
Schlatter (1:2 in Natters). In der Tabelle schlugen sich beide Negativresultate<br />
nicht nieder, da auch die Verfolger Punkte ließen. Prutz verlor gegen<br />
Matrei.<br />
SV AXAMS – FG ULMER HÜTTE<br />
SCHÖNWIES/MILS 2:0 (2:0). Das<br />
Gefühl, als Verlierer vom Platz gehen zu<br />
müssen, das verspürten die FG-Kicker<br />
schon lange nicht mehr. Am 10. September<br />
2016, in der 5. Meisterschaftsrunde,<br />
war’s passiert, als man gegen<br />
den SC Mils verlor, ebenfalls auswärts,<br />
ebenfalls mit 0:2! Danach startete man<br />
eine Siegesserie (acht „Dreier“ in Folge).<br />
„Na dann, machen wir es wieder so“,<br />
schmunzelte Trainer Alex Kregar, darauf<br />
angesprochen, um – auf die zweite Saisonniederlage<br />
deutend – ernst zu werden:<br />
„Eine unterirdische erste Halbzeit,<br />
Steigerung danach, dreimal Aluminium.<br />
Es wäre wohl zu viel gewesen.“<br />
„STÄRKE DES GEGNERS WAR<br />
NICHT SO“. Im Ruifachstadion gerieten<br />
die Oberländer schon nach zehn<br />
Minuten in Rücklage. Unglücklich, aus<br />
einem indirekten Freistoß, verursacht<br />
durch einen Rückpass des FG-Kickers<br />
zum eigenen Goalie. Danach fanden<br />
Agerer & Co ganz einfach nicht in die<br />
Spur. Kregar hoffte auf „Schadensbegrenzung“,<br />
ein Tor Rückstand zur Pause,<br />
doch Axams’ Happ machte ihm einen<br />
Strich durch die Rechnung – 2:0 in der<br />
42. Minute. Zweite Halbzeit zwar eine<br />
ganz andere FG-Elf am Platz, engagiert,<br />
offensiv, aber glücklos – dreimal Aluminium,<br />
es sollte nicht sein. „In Summe<br />
war’s ganz einfach zu wenig. Es ist halt<br />
schade, denn die Stärke des Gegners<br />
war nicht so. Da war eine mittelmäßige<br />
Mannschaft am Platz“, der Coach<br />
sichtlich frustriert. Jetzt kommt’s zum<br />
durchaus brisanten Derby gegen die<br />
Prutzer Mannschaft, welche Kregar ab<br />
dem Sommer übernehmen wird. „Erstens<br />
haben wir was gutzumachen, zweitens<br />
hocke ich auf der Trainerbank von<br />
Schönwies – und das bis Meisterschaftsende.<br />
Ganz klar, dass ich will, dass meine<br />
Mannschaft gewinnt.“<br />
FC NATTERS – SV LUZIAN BOU-<br />
VIER ZAMS 2:1 (1:0). Im Herbst schickten<br />
die Zammer den Gegner mit einer<br />
6:1-Packung nach Hause. Im Rückspiel<br />
kassierten die Schlatter-Schützlinge nach<br />
vier Siegen in Folge ein bitteres 1:2, die<br />
vierte Saisonniederlage (zum dritten Mal<br />
auswärts). Natürlich „schmeckte“ das SVZ-<br />
Trainer Schlatter („Nicht umsonst habe ich<br />
gewarnt“) ganz und gar nicht. Vor allem<br />
der Auftritt seiner Jungs in Halbzeit eins.<br />
„Die hat mir überhaupt nicht gefallen.<br />
Diese negative Körpersprache, diese Abwehrfehler,<br />
schlimm … Die zweite Halbzeit<br />
war in Ordnung. Da haben wir uns<br />
schon mehr bemüht. Insgesamt war’s halt<br />
ganz einfach zu wenig“, resümierte er.<br />
12./13. April 2017<br />
„WANN PFEIFEN DIE END-<br />
LICH?“ Da ging rein gar nichts, im<br />
Spiel der Zammer in Halbzeit eins,<br />
vor allem aufgrund einer sehr fehleranfälligen<br />
Defensivabteilung. Und so<br />
führte die Gschösser-Truppe verdient<br />
mit 1:0. Ein Gegentor, „das mich stocksauer<br />
machte“, sagte Schlatter. „Das war<br />
eine komplette Einladung!“ Angerer<br />
nahm diese an (17.). Zur Pause wurde<br />
Schlatter deutlich: „Wenn man was holen<br />
will, dann müssen alle elf die Füße<br />
‚zuwi‘ stellen“, polterte er. Das nahmen<br />
Birschner & Co sich endlich zu Herzen,<br />
erzeugten gefährliche Aktionen<br />
in Richtung Natterer Gehäuse, aber in<br />
einer Drangperiode kassierte man aus<br />
einem Konter (mit Stellungsfehler) das<br />
2:0 (76.), Thurners Anschlusstreffer<br />
kam zu spät (88.). „Okay, insgesamt hat<br />
das nicht ge reicht. Aber ich frage mich<br />
schon, wann die Schiri endlich mal Elfmeter<br />
für uns pfeifen. Das waren zwei<br />
ganz klare“, zeigt er auf, dass Schweisgut<br />
im Strafraum zurückgehalten, Platter<br />
vom Natterer Keeper gefällt worden<br />
sei. „Das war letztendlich spielentscheidend!“<br />
Diese eingeplanten Punkte fehlen,<br />
daher zählt jetzt nur ein „Dreier“<br />
im Heimmatch gegen Absam. Anstoß:<br />
Samstag, 17.30 Uhr.<br />
SPG PRUTZ/SERFAUS – SV MA-<br />
TREI 1:3 (1:1). Tor für Prutz/Serfaus:<br />
Stefan Walder (20.). Da hatte sich das<br />
Team von Trainer Alex Jäger mehr erwartet,<br />
doch nach einer über manche<br />
Strecken eher dürftigen Darbietung<br />
musste sich Prutz/Serfaus im Heimspiel<br />
gegen Matrei mit 1:3 geschlagen geben.<br />
„Wenn sie 6:1 gewonnen hätten, dürften<br />
wir uns auch nicht beklagen“, resümiert<br />
Jäger nach der Partie enttäuscht.<br />
Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch<br />
recht gut für die Heimischen aus, denn<br />
nach rund einer Viertelstunde bekam<br />
die Jäger-Elf die Partie in den Griff, und<br />
erarbeitete sich durch Oran Yilmaz (2)<br />
<strong>LA</strong>NDESLIGAWEST<br />
1. Schönwies/Mils <strong>15</strong> 44:16 37<br />
2. Zams <strong>15</strong> 47:21 29<br />
3. Mils <strong>15</strong> 31:13 29<br />
4. Reutte <strong>15</strong> 34:24 29<br />
5. FC Natters <strong>15</strong> 38:29 25<br />
6. Axams <strong>15</strong> 23:<strong>15</strong> 25<br />
7. Absam <strong>15</strong> 38:27 24<br />
8. Seefeld <strong>15</strong> 28:32 19<br />
9. Oberperfuss <strong>15</strong> 25:36 17<br />
10. Matrei <strong>15</strong> 28:46 17<br />
11. Oberhofen <strong>15</strong> 27:39 16<br />
12. SPG Prutz/Serfaus <strong>15</strong> 20:32 12<br />
13. Thaur <strong>15</strong> 18:40 10<br />
14. Pitztal <strong>15</strong> 16:47 8<br />
und Johannes Heiss gute Chancen. Und<br />
die 1:0-Führung durch Walder nach einer<br />
Standard-Situation sollte ein sehenswertes<br />
Tor sein. Dann aber ein merkwürdiger<br />
Bruch bei den Hausherren. „Ab<br />
der 35. Minute haben wir ein bisschen<br />
um das Gegentor gebettelt“, so der<br />
Übungsleiter, „und durch einen dummen<br />
Eigenfehler den Ausgleich bekommen“.<br />
So was könne passieren, „aber<br />
die Reaktion in der zweiten Halbzeit<br />
war nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle<br />
– wir waren eigentlich nicht mehr<br />
da!“ So ging es ratz-fatz. „Den zweiten<br />
Gegentreffer erhielten wir in der Vorwärtsbewegung<br />
nach einem sinnlosen<br />
G EBIETSLIGAWEST<br />
Eine gelungene Revanche<br />
SPG Raiffeisen Arlberg – SV Sistrans 4:0 (2:0)<br />
(BF) Demonstration einer Heimstärke: Zum sechsten Mal in Folge<br />
sichert der Aufsteiger die drei Punkte im eigenen Stadion. Geglückte<br />
Revanche für das 0:7 im Hinspiel.<br />
Mit dem achten Saisonsieg stockten<br />
die Stanzertaler ihr Punktekonto auf 25<br />
Zähler auf, schoben sich in den Kreis<br />
der ganz vorderen Teams der Liga. Im<br />
Antoner Stadion trafen sie auf einen<br />
ganz „bissigen“ Gegner. „Wenn ich das<br />
so Revue passieren lasse, dann muss ich<br />
sagen, dass es bis zu unserem dritten<br />
Tor eine ganz enge Geschichte war“,<br />
SPG-Trainer Heiko Luchetta nachdenklich.<br />
„Es stand lange auf des Messers<br />
Schneide.“ Dabei schafften die Arlberger<br />
bereits in der 9. Minute die erhoffte<br />
frühe Führung (Hafele), setzten damit<br />
den Gegner unter Druck. Doch die Arlberger<br />
Defensivabteilung stand sicher.<br />
Und ganz wichtig, das 2:0 vor dem Pausenpfiff.<br />
Lukas Birkl mit einem herrlich<br />
1. K<strong>LA</strong>SSEWEST<br />
Erster Frühjahrspunkt im zweiten<br />
Anlauf – und das immerhin gegen den<br />
Tabellenvierten. „Natürlich, wenn du zu<br />
Hause spielst, peilst du drei Punkte an.<br />
Aber ich muss schon sagen, dass Sautens<br />
ja nicht irgendwer ist und deshalb bin<br />
ich mit dem einen Zähler gewiss nicht<br />
unzufrieden“, sagte SVR-Trainer Martin<br />
Radda. Vor Anpfiff stand fest, dass der<br />
Coach auf einen wichtigen Mann verzichten<br />
musste, Romed Jenewein kurzfristig<br />
ausfiel. In einem aus spielerischen<br />
Aktionen heraus Torchancen armen,<br />
aber sehr fair geführten Spiel entwickelte<br />
sich Torgefahr aus Standards. Und<br />
Ballverlust, da haben wir uns stümperhaft<br />
verhalten!“ Trotzdem kamen seine<br />
Schützlinge wieder zu zwei schönen<br />
Möglichkeiten, um im Strafraum abzuschließen.<br />
Aber anstatt den Gleichstand<br />
zu markieren, kassierte man das 1:3.<br />
„Danach war der Käse gegessen, wir sind<br />
ein bisschen auseinander gefallen!“ Der<br />
Sieg der Matreier hätte indessen noch<br />
höher enden können. „Jetzt sind wir<br />
mitten drin statt nur dabei im Abstiegskampf“,<br />
weiß Jäger. Nächste Runde<br />
gastiert die Spielgemeinschaft bei Tabellenführer<br />
Schönwies/Mils. „Da werden<br />
die Trauben auch hoch hängen – aber da<br />
müssen wir jetzt durch!“<br />
getretenen Freistoß in den Winkel! Da<br />
hatten die Gäste in der Kabine einiges<br />
zu knabbern. „Aber eines muss man<br />
dem Gegner hoch anrechnen. Die ließen<br />
nicht locker, drängten auf den Anschluss“,<br />
sagte Luchetta. Entscheidend:<br />
Die Arlberger schossen die Tore, welche<br />
den Unterländern nicht gelangen. Als<br />
Gabriel Hafele zum zweiten Mal einnetzte<br />
(3:0, 68.), war der Widerstand<br />
der Gäste gebrochen. Alex Wörle setzte<br />
mit seinem Premierentor in der „Ersten“<br />
den Schlusspunkt (82.). Große<br />
Herausforderung folgt: SPG Innsbruck/<br />
West, überlegener Tabellenführer. „Wir<br />
können befreit aufspielen. Interessant<br />
zu sehen, wie weit wir sind, wo wir stehen“,<br />
meint Luchetta.<br />
Ein torloses Unentschieden<br />
SV Raiba Ried – SK Sautens 0:0 (0:0)<br />
(BF) Keine Tore in der Mozart-Arena Samstagabend im Duell zwischen<br />
dem aktuellen Tabellenvierten (Sautens) und dem Tabellensiebten, Ried.<br />
Und doch war es für die Radda-Elf eine positive Sache – erster Punkt in<br />
der Rückrunde.<br />
da war die Mikerevic-Truppe mehr als<br />
auffällig. Ecken, Freistöße – die Rieder<br />
Defensivarbeit stand da im Mittelpunkt,<br />
auch SVR-Keeper Florian Kurz war da<br />
gefordert, hielt zum fünften Mal in der<br />
heurigen Meisterschaft den Kasten rein<br />
– 0:0, das zweite Saisonremis. Und auf<br />
eigenem Platz sind die Rieder schon in<br />
sechs Spielen nicht mehr geschlagen<br />
worden. In Runde 16 geht’s gegen einen<br />
Aufstiegskandidaten, Wilten (2.). „Ich<br />
denke, nachdem wir mit dem Abstieg<br />
nichts mehr zu tun haben, können wir<br />
frei von der Leber weg aufspielen“, meint<br />
Radda.<br />
RUNDSCHAU Seite 49