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Neuer Schwung<br />
Verein „Bergwerk Platzertal“ kann neue Pläne realisieren<br />
(aktiefi) Der Verein „Bergwerk Platzertal“ lud vergangenen<br />
Donnerstag zur Jahreshauptversammlung in den Tösner Gemeinderatssaal.<br />
Neben den Berichten standen Neuwahlen auf der Tagesordnung.<br />
Die gute Besucherzahl zeigte,<br />
dass die Mitglieder dem Vereinsziel,<br />
nämlich der Erhaltung der zum Teil<br />
schon sehr stark verfallen denkmalgeschützten<br />
Bergwerksanlage im<br />
Platzer- und im Bergletal in den<br />
Gemeindegebieten von Pfunds und<br />
Tösens, großes Interesse entgegenbringen.<br />
Hauptsächlich wurden<br />
dort Blei-, Zink- und Kupfererze<br />
abgebaut. Der Bergbau geht auf das<br />
<strong>15</strong>. Jahrhundert zurück. 1610 musste<br />
er wegen des Vorrückens des Bergler<br />
Ferners eingestellt werden. 1884<br />
wurde er wieder aufgenommen,<br />
1910 dann endgültig eingestellt –<br />
trotz des hohen Erzgehalts sorgten<br />
Förderkosten und Winterpause dafür,<br />
dass der Abbau nicht wirtschaftlich<br />
war. Das Bergwerk im Platzertal<br />
zählt zu den höchstgelegenen Europas.<br />
ERSTE ETAPPE. Eine erste<br />
Etappe, nämlich die Sanierung der<br />
Seilbahnstation auf 2500 Meter,<br />
ist bereits abgeschlossen. Das Projekt<br />
kostete <strong>15</strong>8.000 Euro. Es ist<br />
ein EU-gefördertes Leader-Projekt<br />
und wurde von der Kulturabteilung<br />
des Landes kofinanziert sowie von<br />
Bund, Denkmalamt und Verein<br />
„regioL“ unterstützt, wie Obmann<br />
Christian Sturm berichtete. Das Interesse<br />
der Anwesenden bei der Jahreshauptversammlung<br />
steigerte sich,<br />
als Sturm in seinem Bericht darüber<br />
informierte, dass nun überraschenderweise<br />
in einer zweiten Etappe<br />
die Sanierung der vier Berghäuser in<br />
Angriff genommen werden könne.<br />
Sturm: „Siehe da. Nach zwei Jahren<br />
Stillstand ist 2017 neuer Schwung in<br />
die Sache gekommen.“ Den Ausschlag<br />
dafür gab die Willenserklärung<br />
der beiden Gemeinden Pfunds<br />
und Tösens. Diese äußerten sich dahingehend,<br />
dass sie hinter der Idee<br />
des Bergwerks-Vereines stehen würden<br />
– und diese ist: die historische<br />
Bergwerksanlage für die Nachwelt<br />
zu erhalten und touristisch zu nut-<br />
Einige Vorstandsmitglieder des Vereins „Bergwerk Platzertal“ – vorne: Reinhard<br />
Waldhart, Elisabeth Sturm und Alexandra Weinhuber; hinten: Christian Sturm, Helmut<br />
Kern, Bernhard Achenrainer und Christian Mayr (v. l.) RS-Fotos: Tiefenbacher<br />
zen. „Aufgrund dessen hat die Kulturabteilung<br />
des Landes Tirol für<br />
das Berghäuser-Projekt eine Sonderförderung<br />
zugesagt“, teilte Obmann<br />
Sturm mit und führte dazu weiter<br />
aus, dass die Gesamtfinanzierung<br />
des Vorhabens zu 99 Prozent gesichert<br />
sei.<br />
KOSTEN DER ZWEITEN<br />
ETAPPE. Die Kosten belaufen sich<br />
auf 342.236 Euro. 136.632 Euro<br />
erhält der Verein aus der Leader-<br />
Förderung. 45.604 Euro steuert das<br />
Bundesdenkmalamt bei. Die Sonderförderung<br />
der Kulturabteilung<br />
des Landes Tirol beträgt 82.000 Euro.<br />
Die beiden Gemeinden Pfunds und<br />
Tösens schießen insgesamt 18.000<br />
Euro zu. Der Tourismusverband<br />
unterstreicht sein Interesse an der<br />
Sache mit einem finanziellen Beitrag<br />
in Höhe von 60.000 Euro. Der<br />
Bau start ist für 19. Juni geplant. Der<br />
Umsetzungszeitraum soll drei Jahren<br />
betragen. „Die alte Bausubstanz<br />
der vier Berghäuser wird so hergerichtet,<br />
dass man erkennen kann,<br />
um was für historische Schmuckstücke<br />
es sich hier handelt“, erklärte<br />
Baumeister Christoph Gigele.<br />
NEUWAHLEN. Bei den Neuwahlen<br />
wurde das Führungsduo<br />
Gesund & vital<br />
in den<br />
Wechseljahren<br />
VORTRAGSREIHE WECHSELJAHRE<br />
DIE TGKK INFORMIERT<br />
Häufig gelten die Wechseljahre als<br />
Tabuthema. Da diese Zeit sowohl<br />
körperlich als auch psychisch ein Entwicklungsprozess<br />
ist, können Frauen<br />
mit verschiedenen Herausforderungen<br />
konfrontiert sein. Dabei wünschen<br />
sich viele Frauen kompetente<br />
und einfühlsame Unterstützung oder<br />
auch Alternativen zu klassischen Behandlungen.<br />
Diese Vortragsreihe soll Frauen in den<br />
Wechseljahren eine professionelle Hilfestellung<br />
in dieser Umstellungsphase<br />
geben. Kompetente Referentinnen<br />
aus unterschiedlichen Fachbereichen<br />
bieten einen ganzheitlichen Ansatz.<br />
Neben grundlegenden medizinischen<br />
Informationen werden auch psychologische<br />
und alternativmedizinische<br />
Ansätze vermittelt. Dabei sollen Frauen<br />
vor allem in ihrem eigenen Gesundheitsbewusstsein<br />
gestärkt werden.<br />
Termine<br />
Jeweils mittwochs<br />
von 19 bis 21 Uhr:<br />
Die TGKK<br />
informiert!<br />
19. April 2017: Dr. Astrid Penz-Koza<br />
26. April 2017: Dr. Verena Berger-Kolb<br />
03. Mai 2017: Alice Angermann, BSc<br />
10. Mai 2017: DGKS Karin Erler<br />
Ort<br />
Trofana Tyrol<br />
An der Au 1, Raststätte, 6493 Mils<br />
Bitte finden Sie sich <strong>15</strong> Minute vor<br />
Beginn am Veranstaltungsort ein.<br />
Selbstbehalt<br />
20,– Euro für alle vier Module<br />
Ihre verbindliche Anmeldung unter:<br />
E-Mail: frauengesundheit@tgkk.at<br />
Telefon: 059160 – 17<strong>15</strong><br />
RUNDSCHAU Seite 6 12./13. April 2017<br />
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