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LA KW 15

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Rechtssicherheit gesucht<br />

Der Wechsel von Schulsprengeln ist immer wieder Thema<br />

(dgh) Darf z. B. ein Landecker Kind die Neue Mittelschule in<br />

Prutz besuchen, oder darf ein Pianner Kind in Landeck zur Mittelschule<br />

gehen? Die Antwort auf diese Frage schien nicht eindeutig<br />

zu sein – deshalb haben Gemeindepolitiker aus dem Bezirk<br />

Landeck eine rechtlich verbindliche Antwort aus dem Landhaus<br />

angefordert.<br />

Grundsätzlich gibt es Schulsprengel<br />

– in der betreffenden Schule sind alle<br />

schulpflichtigen Kinder aufzunehmen,<br />

die im Sprengel wohnen. Ein<br />

Beispiel: Landecker Kinder, die in die<br />

„Hauptschule“ gehen wollen, müssen<br />

in der NMS Clemens Holzmeister<br />

auf der Öd aufgenommen werden.<br />

Schulerhalter können laut § 43 Tiroler<br />

Schulorganisationsgesetz (der sich auf<br />

§ 28 bezieht) aber auch Kinder anderer<br />

Schulsprengel aufnehmen, wenn<br />

den Kindern dadurch der Schulbesuch<br />

wesentlich erleichtert wird. Diese<br />

wesentliche Erleichterung allein<br />

genügt aber nicht, es gibt zusätzliche<br />

Einschränkungen: Nicht aufnehmen<br />

darf man „sprengelfremde“ Kinder,<br />

wenn dies in der eigentlich zuständigen<br />

Schule eine Zusammenlegung<br />

von Klassen zu einer Klasse zur Folge<br />

hätte, in der nicht ausschließlich<br />

Schüler derselben Schulstufe unterrichtet<br />

werden; wenn die eigentlich<br />

zuständige Schule in ihrem Bestand<br />

gefährdet wäre oder in der dann zuständigen<br />

Schule eine Vermehrung<br />

der Anzahl der Klassen eintreten würde.<br />

Es gibt zudem Ausnahmen von<br />

diesen Einschränkungen. Insgesamt<br />

bedeutet das: Ein Kind aus A kann<br />

unter bestimmten Bedingungen die<br />

NMS im Ort B besuchen, allerdings<br />

scheinen die Kriterien nicht ganz<br />

klar, weshalb sich zuletzt Landeck<br />

und Prutz an die Bildungsabteilung<br />

gewendet haben. VBgm. Peter Vöhl,<br />

Obmann des Schul- und Kindergartenausschusses<br />

und Volksschuldirektor<br />

in Landeck, erklärt: „Einen Leitfaden<br />

gibt es, er muss aber ergänzt<br />

werden.“ Heinz Kofler, Bürgermeister<br />

von Prutz und Obmann des Schulverbandes,<br />

der für sprengelfremde<br />

Kinder keine Betriebskostenbeiträge<br />

einhebt, wollte jedenfalls überprüft<br />

wissen, was rechtlich hält: „Wenn die<br />

Gemeinde nicht will, darf man nicht<br />

Bgm. Heinz Kofler: „Die Politik hat gar<br />

nichts zu plauschen.“ RS-Fotos: Archiv<br />

… Es gibt eine gewisse Abhängigkeit<br />

von einer Institution ohne Rechtssicherheit.“<br />

Und diese Rechtssicherheit<br />

will Kofler (hauptberuflich Direktor<br />

der Fachschule für Betriebs- und<br />

Haushaltsmanagement in Perjen), da<br />

der Schulbesuch ja auch eingeklagt<br />

werden könnte.<br />

JA, WENN … Bei einer Besprechung<br />

von Vertretern von Landeck<br />

und Prutz, zu der Pflichtschulinspektor<br />

Bernhard Frischmann eingeladen<br />

hat, kam man zum Schluss, dass die<br />

Abteilung Bildung im Landhaus um<br />

eine rechtsverbindliche Auskunft gebeten<br />

wird. Frischmann selbst (er ist<br />

Teil des Landesschulrats und nicht<br />

VBgm. Peter Vöhl: die aufnehmende<br />

Schule hat zu klären, ob der § 28 Schulorganisationsgesetz<br />

erfüllt ist.<br />

der Abteilung Bildung) meint zu der<br />

Diskussion: „Das ist jedes Jahr wieder“<br />

– deshalb habe er zum runden<br />

Tisch Anfang März eingeladen. Danach<br />

hat die Stadtgemeinde Landeck<br />

zusätzlich eine Anfrage an das Land<br />

Tirol gestellt. Stadtamtsleiterin Mag.<br />

Elisabeth Reich hat in der Abteilung<br />

Bildung im Amt der Tiroler Landesregierung<br />

zudem angeregt, einen Leitfaden<br />

für ganz Tirol herauszugeben<br />

– immerhin sind alle Kommunen<br />

betroffen. VBgm. Peter Vöhl hat nun<br />

ein Schreiben erhalten. Demnach<br />

habe die aufnehmende Schule B zu<br />

klären, ob der § 28 des Schulorganisationsgesetzes<br />

erfüllt ist – also wesentliche<br />

Erleichterung für den Schüler,<br />

SCHNELLER<br />

UND SCH<strong>LA</strong>UER.<br />

NEUERÖFFNUNG DER<br />

ZAHNÄRZTLICHEN<br />

GEMEINSCHAFTSORDINATION<br />

Dr. med. dent. Arthur Schöpf<br />

WAHLZAHNARZT<br />

Dr. med. dent. Lisa Burgstaller<br />

WAHLZAHNÄRZTIN<br />

Manfred Denoth<br />

Fahrmischer-Fahrer<br />

Egon Kneringer<br />

Betonpumpen-Maschinist<br />

Florian Schrott<br />

Büro – Verwaltung<br />

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RUNDSCHAU Seite 8 12./13. April 2017

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