Wirtschaftszeitung_24042017
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22 GELD &GESCHÄFT<br />
Münsterland im<br />
Aufwärtsrend<br />
Die Region verbuchte 2,8 Prozent mehr Übernachtungen.<br />
Für die westfälisch-lippische Tourismusbranche<br />
war 2016 ein gutes Jahr.<br />
Die Übernachtungszahlen legten um<br />
612 000 gegenüber dem Vorjahr zu –<br />
das entspricht einem Plus von 2,5<br />
Prozent – und übertrafen erstmals<br />
die Marke von 25 Millionen. Damit<br />
lag Westfalen-Lippe imBundestrend<br />
(plus 2,5 Prozent) und über den Ergebnissen<br />
aus Nordrhein-Westfalen<br />
(plus 1,9 Prozent).<br />
Das Ruhrgebiet und das<br />
Sauerland hätten bei den<br />
Übernachtungen am<br />
stärksten zugelegt, heißt<br />
es in einem aktuellen Infobriefzum<br />
Sparkassen-Tourismusbarometer<br />
des Sparkassenverbandes Westfalen-<br />
Lippe. Das Ruhrgebiet verzeichnete danach<br />
ein Plus von199 000Übernachtungen<br />
auf 6,4 Mio. (plus 3,2 Prozent). Besonders<br />
beliebt seien Campingplätze und<br />
Ferienwohnungen. Das Sauerland erreichte7,5<br />
Mio. Übernachtungen. Für die<br />
Steigerung um 226 000 sei vorallem das<br />
Nachfragewachstum aus dem Ausland<br />
verantwortlich, erklärt der Verband.<br />
„Das Münsterland bestätigte seinen Aufwärtstrend<br />
auch im Jahr 2016. Die Region<br />
verbuchte 2,8 Prozent mehr Übernachtungen<br />
(plus 105000; insgesamt 3,8<br />
Mio.)“, heißt es weiter im Info-Brief. Der<br />
TeutoburgerWald habe nach einer „Seitwärtsbewegung“<br />
im Vorjahr wieder<br />
leicht im Plus (plus 1,3 Prozent) gelegen<br />
und sei auf 6,6 Mio Übernachtungen gekommen.„Zugpferde<br />
warenhier die Hotels,<br />
Hotels garnis und die Campingplätze.“<br />
Die Region Siegerland-Wittgenstein<br />
stabilisierte sich nach zwei Jahren mit<br />
stärkeren Rückgängen auf797 414Übernachtungen.<br />
„Wachstumsmotor im Hinblick auf die<br />
absoluten Zahlen bleibt in Westfalen-Lippe<br />
der Inlandsmarkt mit einem Zuwachs<br />
von2,0 Prozent (plus426 000 Übernachtungen).<br />
Die Zahl der Übernachtungen<br />
von Gästen aus dem Ausland stieg aber<br />
ebenfalls stark an (plus5,3 Prozent /plus<br />
186 000)“, bilanziert der Sparkassen-<br />
Verband.<br />
Über 80 Prozent der westfälisch-lippischen<br />
Touristiker zeigten sich mit der<br />
Entwicklung im Jahr 2016 zufrieden oder<br />
sogar sehr zufrieden. Der Anteil der Einschätzungen<br />
mit „sehr zufrieden“ stieg<br />
im Vergleich zum Jahr 2015 sogar um<br />
sechs Prozentpunkte an.<br />
Die Freizeitwirtschaft, für die das Sparkassen-Tourismusbarometer<br />
Westfalen-<br />
Lippe eine exklusive Marktbeobachtung<br />
aufgebaut hat, erzielte imJahr 2016 ein<br />
starkes Wachstum von 5,3 Prozent. Insbesondere<br />
imden letzten vier Monaten<br />
des Jahres warein erheblicher Besucherzuwachs<br />
zu verzeichnen: plus 13,1 Prozent.<br />
Besonderer Beliebtheit erfreuten<br />
sich Museen, Ausstellungen und Landschaftsattraktionen.<br />
Das mit Abstand<br />
beste Ergebnis erzielten Museen und<br />
Ausstellungen (plus 43,8 Prozent).<br />
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25. April 2017: campus.talk: Digitalisierung verändert alles, 17.30 -20.30 Uhr,<br />
d.velop GmbH, Am Campus 1, Gescher<br />
26. April 2017: Infoveranstaltung für Existenzgründer, wfc Wirtschaftsförderung<br />
Kreis Coesfeld, 9-12.30 Uhr, Bäckerei Geiping, Münsterstraße 145, Dülmen<br />
2. Mai 2017: Gründerstammtisch: Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen,<br />
Wirtschaftsförderung Münster, 19Uhr, Braunsberg-Braniewo-Zimmer des<br />
Stadtweinhauses, Prinzipalmarkt 8-9, Münster<br />
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4. Mai 2017: Fast Forward: Eine Reise durch die digitale Welt, Wirtschaftsförderung<br />
Münster, 18-20.30 Uhr, Deutsche Rentenversicherung, Großer Sitzungssaal,<br />
Gartenstraße 194, Münster<br />
4. Mai 2017: Kanada-Sprechtag, 10 -13Uhr, IHK Nord Westfalen, Sentmaringer<br />
Weg 61, Münster<br />
5./6. Mai 2017: Vredener Wirtschaftsschau, Sa. 13 -18Uhr, So. 10 -18Uhr, Industriegebiet<br />
Gaxel<br />
10./11. Mai 2017: Tankstelle &Mittelstand, Do. u. Fr. 9-18Uhr, Messe- und<br />
Congresszentrum Halle Münsterland, Münster<br />
11. Mai 2017: 4. Forum Industrie 4.0: Cloudbasierte Servicesysteme, 16Uhr,<br />
Westfälische Hochschule, Münsterstraße 265, Bocholt<br />
12. Mai 2017: Hauptversammlung technotrans AG, Messe- und Congresszentrum<br />
Halle Münsterland, Münster<br />
15. Mai 2017: Tagung Handelsinformationssysteme, 9-17Uhr, ERCIS –European<br />
Research Center for Information Systems, Leonardo-Campus 10, Münster<br />
16./17. Mai 2017: 9th International Meeting des Kompetenznetzwerks für<br />
Stammzellforschung NRW, Di. u. Mi. ab 9Uhr, Messe- und Congresszentrum<br />
Halle Münsterland, Münster<br />
18./19. Mai 2017: Berufswahlmesse, Do. 17 -20Uhr, Fr. Besuch während des<br />
Unterrichts, Ems-Halle, Friedrichstraße 4, Emsdetten<br />
30. Mai -1.Juni 2017: 27. Internationale Ausstellung Fahrwegtechnik, Di., Mi. u.<br />
Do. jeweils 9bis 18 Uhr, Messe- und Congresszentrum Halle Münsterland,<br />
Münster<br />
Steuergünstig<br />
weitergeben<br />
Bei der Immobilien-Schenkung muss man klug vorgehen.<br />
MÜNSTER!<br />
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Wer ein Haus besitzt, möchte es später<br />
möglichst einfach und ohne große<br />
Verluste auf die nächste Generation<br />
übertragen. Um Steuern zusparen,<br />
überlegt manch Immobilienbesitzer,<br />
sein Haus oder die Wohnung<br />
bereits zu Lebzeitenzuverschenken.<br />
Doch aufgepasst: Auch bei Schenkungen<br />
können Steuern anfallen,<br />
warnt die Westfälische Notarkammer.Wird<br />
eine Immobilie im<br />
Familienverbund<br />
übertragen, entsteht<br />
Schenkungssteuer<br />
nur dann, wenn ihr<br />
Wert den steuerlichen Freibetrag übersteigt.<br />
Schenkungssteuer wirdfür Kinder<br />
und Stiefk<br />
inder ab einem Betrag von<br />
400 000 Euro fällig. Der Freibetrag für<br />
Enkelkinder liegt bei 200 000 Euro und<br />
für Ehegatten sogar bei 500 000 Euro“,<br />
heißt es in einer Kammermitteilung.<br />
Selbst Familienfremde zahlten erst ab<br />
einem Wert von 20000 Euro Steuern.<br />
Diese Freibeträge gelten laut Kammer für<br />
sämtliche Schenkungen. Allerdings können<br />
die Freibeträge nur alle zehn Jahre<br />
genutzt werden, um die Steuerlast zu<br />
senken. In einemZeitraum von30Jahren<br />
kann somit jedes Elternteil WerteinHöhe<br />
von1,2 Millionen Eurosteuerfrei auf ein<br />
Kind übertragen.<br />
Ist der Freibetrag nicht groß genug, kann<br />
durch notarielle Vertragsgestaltung die<br />
Steuerlast gemindert oder garvermieden<br />
werden. Ein beliebtes Mittel ist hier die<br />
Schenkung mit Nießbrauch. „Zum einen<br />
sichert sich der Immobilieneigentümer<br />
ab, indem er das Recht behält, die verschenkteImmobilie<br />
sowohl zu vermieten<br />
als auch selbst zu nutzen. Zum anderen<br />
wirkt sich das Nutzungsrecht steuerlich<br />
günstig aus. Dafür wird der Jahreswert<br />
des Nießbrauchs ermittelt und mit der<br />
Anzahl von Jahren, die der verbleibenden<br />
Lebenserwartung des Schenkers entspricht,<br />
multipliziert. Indem dieser Betrag<br />
vomVerkehrswert der Immobilieabgezogen<br />
wird, vermindert sich die Bemessungsgrundlage<br />
für die Berechnung<br />
der Schenkungssteuer.“<br />
Dieser Effekt werde auch erreicht, wenn<br />
die Nachkommen die Bankdarlehen<br />
übernehmenund diese selbst zurückzahlen.<br />
„Vorsicht ist geboten, wenn die Immobilie<br />
nicht selbst genutzt, sondern vermietet<br />
worden war. Denn bei einer Übertragung<br />
innerhalb von weniger als zehn<br />
Jahren kann es zu einem Spekulationsgewinn<br />
kommen.“<br />
Betroffene sollten gründlich überlegen,<br />
ob die Schenkung endgültig und ohne jede<br />
Bedingung gewollt ist. Für bestimmte<br />
Fälle kann ein Rückübertragungsanspruch<br />
wichtig sein. Der Eigentümer<br />
kann sich vorbehalten, die Immobilie zurückverlangen,<br />
wenn das beschenkte<br />
Kind ohne eigene Abkömmlinge stirbt<br />
oder wenn über sein Vermögen das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet wird.