Wirtschaftszeitung_24042017
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4 MACHER &<br />
Der RRX revolutioniert den<br />
2018 nimmt der Rhein-Ruhr-Express (RRX) inNRW Fahrt auf. Das Ziel dieses 3,5 Milliarden Euro teuren<br />
Verkehrsinfrastrukturprojektes ist groß: Im Pendlerland NRW soll das Pendeln wieder möglich werden.<br />
Getestet und für gut befunden: Ein Prototyp des neuen Zuges bei einer Testfahrt. 82 dieser Triebwagen sollen amEnde durch NRW rollen. Für das gesamte<br />
Infrastrukturprojekt sind 3,5 Milliarden Euro veranschlagt.<br />
Foto: dpa<br />
Wenn 2018 die ersten Triebwagen<br />
des Rhein-Ruhr-Express (RRX) auf<br />
die Schiene gesetzt werden, nimmt<br />
ein Projekt Gestalt an, das als Utopie<br />
begann. Auch Münsterkönnte davon<br />
profitieren. Doch es gibt eine entscheidende<br />
Hürde.<br />
In den 1970er Jahren war eseine<br />
Magnetschwebebahn, die das<br />
Rheinland mit dem Ruhr-Raum<br />
verbinden sollte. Unter dem Namen<br />
Transrapid wurde der Tempomacher<br />
bekannt. Seine NRW-Variante<br />
nanntesich Metrorapid –und warb mit<br />
Superlativen. Keine 40 Minuten sollte<br />
der radlose Flitzer für die Strecke Düsseldorf<br />
–Dortmund benötigen, angedacht<br />
warzudem ein 10-Minuten-Takt.<br />
2003 war der Traum ausgeträumt: Die<br />
Landesregierung beerdigtedie Magnetschwebebahn<br />
aus Kostengründen. Was<br />
für das konkrete Projekt gilt, galt nicht<br />
für die Idee.<br />
„NRW ist das Land der Pendler“, betont<br />
Landesverkehrsminister Michael Groschek<br />
(SPD) immer wieder.Was da stört:<br />
Das Pendeln wird immer schwieriger.<br />
Vor allem in der Rhein-Ruhr-Region,<br />
dem dichtesten Ballungsraum Europas,<br />
haben sich die Autobahnen längst zu<br />
Staufallen entwickelt, und auch die<br />
Schiene ist mit Millionen Fahrgästen pro<br />
Taglängst am Randeder Belastung angekommen.<br />
Vor allem die Wirtschaft<br />
braucht jedoch die Mobilität der Arbeitnehmer,<br />
erklärte Verkehrsexperte Joachim<br />
Brendel<br />
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Moderner, schneller, besser, leiser: Der RRX, hier als Zeichnung, ist nach Angaben von Hersteller und Auftraggeber ein Zu<br />
Und Münster?<br />
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3<br />
Angeblich wird die Stadt doch nicht richtig angebunden.<br />
Wird der Rhein-Ruhr-Express (RRX)<br />
am Ende doch Münster meiden?<br />
Wenn man den jüngsten Ausführungen<br />
der Deutschen Bahn Glauben<br />
schenken darf, ist das mutmaßlich<br />
so.Wie das Unternehmen<br />
unlängst auf Nachfrage<br />
mitteilte, wurde es<br />
vomBundbeauftragt,<br />
„für die Planfeststellung<br />
zum RRXR -gerechten Umbau des<br />
Bahnknotenpunktes in Dortmunddie Varianteohne<br />
die Anbindung nach Münster<br />
zu prüfen“. Dadurch halbieren sich die<br />
Kosten für den Ausbau des Dortmunder<br />
Bahnknotens auf rund 300 Millionen<br />
Euro.<br />
Bisher sahen Pläne eine direkte Anbindung<br />
Münsters an das zwischen Düsseldorfund<br />
Dortmund geplanteSchnellzug-<br />
Kernnetz über Dortmundvor.Dazu muss<br />
aber das eingleisige Teilstück zwischen<br />
Münster und Lünen zumindest teilweise<br />
zweigleisig ausgebaut werden. Zwar enthalten<br />
die ursprünglichen Pläne eine alternative<br />
Anbindung Münsters über die<br />
Strecke Dülmen, Recklinghausen, Gelsenkirchen<br />
und Essen. Doch auch wenn<br />
diese Trasse als RRXR -Linie 7firmiert: Wie<br />
der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)<br />
mit Sitz in Unna und damit einer der Auftraggeber<br />
bestätigte, ist dort nicht vorgesehen,<br />
RRXR -Triebwagen in RRXR -Taktung<br />
über die Schienen rollen zu lassen. Die<br />
Strecke bleibt, was sie ist: Eine, wenngleich<br />
optimierte, Regionalexpress-Verbindung.<br />
Zufrieden geben mit der neuen Entwicklung,<br />
für die letztlich der Bund verantwortlich<br />
ist, wollen sich weder das NRW-<br />
Verkehrsministerium noch der NWL.<br />
„Das Land NRW verfolgt nach wie vordas<br />
Ziel einer schnelleren Verbindung von<br />
Dortmundnach Münster im Rahmen des<br />
RRXR -Konzeptes über die Ausbaustrecke<br />
Münster-Lünen“, teilte das Ministerium<br />
auf Nachfrage mit. Die RRXR -Anbindung<br />
von Münster über Dortmund sei „derzeit<br />
in der vom Bundvorgesehenen Betriebskonzeption<br />
nicht dargestellt“, weil die<br />
Ausbaustrecke noch in der Bundesverkehrswegeplanung<br />
bewertet werde. -er-