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Onlinezeitung - April 2017

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Ausgabe 1 / Mai <strong>2017</strong> ·<br />

Informationszeitung<br />

Freiheitliche Wirtschaft Kärnten<br />

P.b.b. Verlagspostamt - 9020<br />

GZ 02z032674M<br />

400 Millionen aus dem Zukunftsfonds besser in Kärnten investieren<br />

Standortmarketing, Incoming<br />

und Kärnten Werbung NEU<br />

Interview mit WKK-Vizepräs.<br />

Komm.-Rat Günter Burger<br />

Die Freiheitliche Wirtschaft verlangt<br />

tiefgreifende Reformen bei der<br />

Kärnten Werbung und ein Incoming-Konzept<br />

für den Flughafen<br />

Klagenfurt. Besonders heftig wurde<br />

kritisiert, dass die kürzlich erfolgte<br />

Ausschreibung des Postens eines<br />

Geschäftsführers beinahe streng<br />

geheim abgelaufen ist.<br />

Artikel auf Seite 2<br />

Matthias Krenn neuer<br />

Bundesobmann<br />

Mit überwältigenden 100 Prozent<br />

der Delegiertenstimmen<br />

wurde der Hotelier und Kleinkirchheimer<br />

Bürgermeister Matthias<br />

Krenn vom Bundestag der<br />

Freiheitlichen Wirtschaft in seiner<br />

Funktion als Bundesobmann<br />

bestätigt. Die FW-Kärnten nahm<br />

mit einer starken Delegation teil.<br />

Artikel auf Seite 4


2<br />

Ausgabe 1 / <strong>2017</strong><br />

Interview mit WKK-Vizepräsident Komm.-Rat Günter Burger<br />

„Es bestand keine Veranlassung,<br />

den Zukunftsfonds aufzulösen!“<br />

FW: Die Koalitionsparteien haben im<br />

Landtag die Auflösung des Zukunftsfonds<br />

beschlossen. Wie beurteilen Sie diese Vorgangsweise?<br />

Burger: Ich bin schlichtweg empört, wie<br />

leichtfertig hier der Landeshauptmann<br />

und die Finanzreferentin mit dem Tafelsilber<br />

der Kärntnerinnen und Kärntner umgegangen<br />

sind. Angesichts der doch<br />

enormen Erlöse aus dem Verkauf der<br />

Hypo-Assets gab es überhaupt keine Veranlassung,<br />

dem Finanzminister und den<br />

Hypo-Gläubigern auch noch den Zukunftsfonds<br />

in den Rachen zu werfen.<br />

FW: Die Freiheitlichen und Landesrat Gernot<br />

Darmann haben gegen die Auflösung<br />

des Zukunftsfonds gestimmt und wurden<br />

dafür heftig kritisiert.<br />

Burger: Wenn Rot, Schwarz und Grün<br />

schimpfen zeigt das nur, dass die FPÖ<br />

richtig liegt und den Finger auf die Wunde<br />

gedrückt hat. Fakt ist, dass es die SPÖ-Finanzreferentin<br />

verabsäumt hat, in den<br />

Hypo-Vergleich eine Besserungsklausel für<br />

den Fall einzubauen, dass sich aus dem<br />

Verkauf der Assets mehr erlösen lässt als<br />

vielleicht vor einem Jahr zu erwarten war.<br />

Genau das ist jetzt eingetreten. Die Heta-<br />

Assets werden bis zu 9,6 Milliarden Euro<br />

einbringen. Da besteht keine Notwendigkeit,<br />

auch noch das letzte Kärntner Vermögen<br />

per Gesetzesbeschluss zu<br />

vernichten.<br />

Burger: Es wäre gescheit gewesen, wenn<br />

Landtag und Landesregierung unter Beiziehung<br />

von Wirtschaftsexperten über<br />

einen sinnvollen Einsatz des Geldes aus<br />

dem Zukunftsfonds beraten hätten. Ich<br />

könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass<br />

eine Investition in die Infrastruktur des<br />

Klagenfurter Flughafens eine vernüftige<br />

Maßnahme gewesen wäre. Auch für ein<br />

vernünftiges Standort-Marketing für<br />

Kärnten sollte es endlich ein Budget<br />

geben. Ein gezieltes Förderprogramm für<br />

Investitionen im Tourismus wäre ein weiterer<br />

Denkansatz.<br />

FW: Stichwort Tourismus. Sie haben Kritik<br />

an der Ausschreibung des Geschäftsführers<br />

geübt. Warum?<br />

Burger: Das war keine Ausschreibung,<br />

sondern eine „Kresse-Vertragsverlängerungs-Aktion“.<br />

Bei Nacht und Nebel und<br />

möglichst unter Ausklammerung der Öffentlichkeit<br />

wurde eine Alibi-Ausschreibung<br />

gestartet. Wenn wir das Ganze<br />

nicht öffentlich angeprangert hätten,<br />

wäre die Ausschreibung nicht einmal<br />

bekannt geworden. So haben sich aber<br />

rund 10 Bewerber gemeldet. Schade<br />

nur, dass die Wirtschaftskammer, die<br />

Arbeiterkammer und das Land als Eigentümer<br />

der Kärnten-Werbung schon<br />

im Vorfeld ihre klare Präferenz für den<br />

bisherigen Geschäftsführer geäußert<br />

haben, sodass viele nicht mehr am Hearing<br />

teilgenommen haben.<br />

FW: Kürzlich gab es den Bundestag der<br />

Freiheitlichen Wirtschaft. Ein Wort dazu?<br />

Burger: Die Kärntner Freiheitlichen Wirtschaftstreibenden<br />

sind stolz, dass unser<br />

Freund Matthias Krenn mit dem Traumergebnis<br />

von 100 Prozent als Bundesobmann<br />

wiedergewählt wurde. Wir Kärntner<br />

haben mit 37 von 146 Delegierten eine<br />

starke Abordnung gestellt. In wenigen<br />

Wochen wird das neue Wirtschaftsprogramm<br />

der FPÖ präsentiert, an dem die<br />

Freiheitlichen Unternehmer maßgeblich<br />

mitgearbeitet haben.<br />

FW: Danke für das Gespräch.<br />

FW: Es macht aber auch keinen Sinn, den<br />

Zukunftsfonds in Zeiten der Niedrigzinsen<br />

auf dem Sparbuch liegen zu lassen.<br />

Burger: Da bin ich bei Ihnen. Noch sinnloser<br />

ist es allerdings, den Fonds aufzulösen<br />

und dem Finanzminister 400<br />

Millionen Euro zu überweisen. Da hätte<br />

ich mir eine andere Politik gewünscht.<br />

FW: Was hätten Sie mit dem Zukunftsfonds<br />

gemacht?<br />

FW: Was ist zu tun?<br />

Burger: Ganz klar. Die Sozialpartner<br />

und das Land müssen<br />

sich aus der Kärnten Werbung<br />

zurückziehen. Stattdessen<br />

sollen die<br />

Tourismusregionen die Anteile<br />

übernehmen und<br />

damit auch bestimmen,<br />

wer Geschäftsführer sein<br />

soll.


Informationszeitung der Freiheitlichen Wirtschaft in Kärnten<br />

3<br />

Flughafen KLU politisch<br />

außer Streit stellen<br />

Mittel aus Zukunftsfonds für Modernisierung<br />

FW-Obmann KR Günther Burger<br />

spricht sich dafür aus, die Zukunft des<br />

Klagenfurter Flughafens politisch außer<br />

Streit zu stellen. In der Vergangenheit<br />

habe es gravierende politische Fehler<br />

wie die finanzielle Unterstützung des<br />

Laibach-Busses aus öffentlichen Mitteln<br />

gegeben. Falsch sei es auch gewesen,<br />

das Airport-Marketing nicht der<br />

Kärnten Werbung zu überlassen.<br />

Vor allem aus der Sicht der Tourismuswirtschaft<br />

sei es nunmehr notwendig,<br />

die Zukunft des Klagenfurter Flughafens<br />

als Infrastruktureinrichtung mit<br />

überregionaler Bedeutung so rasch als<br />

möglich in kompetente Hände zu<br />

legen. Burger: „Kärnten als eine der<br />

schönsten und sichersten Urlaubsregionen<br />

Europas muss weiterhin stressfrei,<br />

ohne lange Autofahrt und<br />

ganzjährig per Flugzeug erreichbar<br />

bleiben. Dies ist nur möglich, wenn die<br />

vorhandene Infrastruktur erhalten, ausgebaut<br />

und modernisiert wird!“<br />

Der WKK-Vizepräsident fordert, dass<br />

die Landesregierung in Gesprächen<br />

mit dem Finanzminister sicherstellen<br />

möge, dass ein Teil des Vermögens<br />

aus dem sogenannten „Zukunftsfonds“<br />

in den Erhalt und Ausbau des Flughafens<br />

fließen könne. „Man geht davon<br />

aus, dass der Erlös aus der Verwertung<br />

der Hypo/Heta-Assets Milliarden für<br />

die Befriedigung der Gläubiger-Interessen<br />

bringen wird. Es ist daher zu<br />

überdenken, ob es notwendig ist, dass<br />

Kärnten tatsächlich das gesamte Vermögen<br />

aus dem Zukunftsfonds an den<br />

Bund abführen muss!“, erklärte Burger,<br />

der sich darüberhinaus für die möglichst<br />

rasche Realisierung einer Flughafen-Incoming-Gesellschaft<br />

aussprach.<br />

Messefrühstück<br />

Häuslbauermesse<br />

Aus Anlass der Häusblauermesse<br />

lud die Freiheitliche Wirtschaft mit<br />

WKK-Vizewpräsident Komm.-Rat<br />

Günter Burger Untwernehmer aus<br />

ganz Kärnten zu einem Messefrühstück<br />

ein.<br />

Mit dabei: Kärntner-Messen-<br />

Prokurist Dr. Bernhard Erler, die<br />

Nationalratsabgeordneten Erwin<br />

Angerer und Wendelin Mölzrt,<br />

Labg. Christoph Staudacher sowie<br />

die Klagenfurter FPÖ-Spitze mit<br />

Vzbgm. Christian Scheider und<br />

Stadtparteiobmann Wolfgang<br />

Germ. Mit im Bild Unternehmer<br />

Georg Amlacher (2.v.l.) und FW-<br />

Landesgeschäftsführer Herwig<br />

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4<br />

Ausgabe 1 / <strong>2017</strong><br />

FW Bundestag<br />

Splitter<br />

„Ich gratuliere Matthias Krenn sehr<br />

herzlich zur Wiederwahl als Bundesobmann<br />

der Freiheitlichen<br />

Wirtschaft und zu dem großen<br />

Vertrauensbeweis, der ihm mit der<br />

erzielten Zustimmungsrate von<br />

100 Prozent erteilt wurde.“, Christoph<br />

Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKÖ)<br />

•••<br />

FW-Bundesgeschäftsführer Ernst<br />

Lengauer und sein Team luden<br />

am Vorabend des FW-Bundestages<br />

in das Schlossberg-Restaurant<br />

hoch über den Dächern der<br />

Grazer Altstadt. Bei köstlichen<br />

steirischen Spezialitäten und besonderen<br />

Weinen aus der Region<br />

ergab sich eine freundschaftlichangenehme<br />

Tagungsstimmung,<br />

die für manchen Delegierten erst<br />

nach Mitternacht ausklingen<br />

sollte.<br />

•••<br />

Nationalratspräsident Norbert<br />

Hofer und seine Gattin wurden am<br />

FW-Bundestag besonders herzlich<br />

empfangen. In seiner Grußbotschaft<br />

an die Delegierten<br />

erinnerte sich Hofer auch an seine<br />

ersten politischen Schritte als burgenländischer<br />

Landesparteisekretär<br />

und die Vorbereitung einer<br />

Wirtschaftskammer-Wahl: „Bei den<br />

Rauchfangkehrern hatten wir nach<br />

langer Suche zwei Kandidaten.<br />

Aber leider erreichten wir in dieser<br />

Sparte null Stimmen!“<br />

Matthias Krenn mit<br />

100 Prozent als Bundesobmann<br />

bestätigt<br />

Mit dem Konzept „Wirtschaft neu denken“ stellt die Freiheitliche<br />

Wirtschaft die Weichen für die Zukunft!<br />

Der 28. ordentliche Bundestag des<br />

RfW-Österreich – jetzt Freiheitliche<br />

Wirtschaft - in Graz stand kürzlich ganz<br />

im Zeichen der Erneuerung. Die wichtigsten<br />

Beschlüsse betrafen den Namenswechsel<br />

von RfW zu<br />

„Freiheitlicher Wirtschaft“ sowie den<br />

Leitantrag „Wirtschaft neu denken“.<br />

Matthias Krenn, der sich in den drei<br />

Jahren seiner bisherigen Obmanntätigkeit<br />

intensiv der organisatorischen<br />

und inhaltlichen Neuausrichtung des<br />

RfW nach der Wirtschaftskammer-<br />

Wahl 2015 gewidmet hat, wurde in Anwesenheit<br />

des 3.<br />

Nationalratspräsidenten FPÖ-BO-<br />

Stellvertreter Ing. Norbert Hofer von<br />

den Delegierten mit 100 Prozent der<br />

Stimmen als Bundesobmann wiedergewählt.<br />

Als seine Stellvertreter wurden<br />

NAbg. Bgm. Ing. Wolfgang Klinger,<br />

Landesobfrau Elisabeth Ortner und Dr.<br />

Erich Schoklitsch gewählt.<br />

„Die freiheitliche Wirtschaft (FW) ist<br />

und bleibt die Stimme der kleinen und<br />

mittleren Unternehmen Österreichs innerhalb,<br />

aber auch außerhalb der Wirtschaftskammer.<br />

Die kleinen und<br />

mittleren Unternehmen sind das Fundament<br />

und die Basis für die Wertschöpfung<br />

in Österreich - sie schaffen<br />

rund 60 Prozent aller Arbeitsplätze<br />

und stemmen 80 Prozent der Wirtschaftsleistung!“,<br />

so Krenn zu den rund<br />

150 Delegierten aus allen Bundesländern.<br />

Ihren Anliegen Gehör zu verschaffen<br />

sei die Aufgabe der<br />

Freiheitlichen Wirtschaft.<br />

„Dafür setzen wir uns ein und darum<br />

müssen wir Wirtschaft neu denken!<br />

Die Freiheitliche Wirtschaft hat die<br />

Ideen und die nötigen Alternativen,<br />

um Wachstum, Beschäftigung und<br />

Wohlstand zu sichern. Es liegt an der<br />

Politik, diese aufzunehmen und strukturelle<br />

Veränderungen umzusetzen!“,<br />

so Krenn weiter. Krenn deponierte<br />

grundsätzliche Forderungen wie die<br />

Senkung der Lohnnebenkosten, flexiblere<br />

Arbeitszeiten sowie den Bürokratieabbau,<br />

durch den die<br />

Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden<br />

müsse.<br />

In Bezug auf die Kammer-Reform verlangte<br />

der FW-Bundesobmann eine<br />

weitere Demokratisierung des Wahlrechtes<br />

und einen effektiven Abbau<br />

der Zettelwirtschaft.


Informationszeitung der Freiheitlichen Wirtschaft in Kärnten<br />

5<br />

Um 185.000 Arbeitsplätze in Kärnten zu sichern und 15.000 neue zu schaffen,<br />

braucht es – ergänzend zum Programm der Bundesregierung – auch regionale<br />

Maßnahmen. Die Eckpunkte sehen Sie hier, mehr auf > wko.at/ktn/plan200k<br />

200.000<br />

ARBEITSPLÄTZE FÜR KÄRNTEN!<br />

›PLAN 200K<br />

› UNTERNEHMERLAND KÄRNTEN<br />

– Mehr Wirtschaft in die Landesverfassung<br />

– Unternehmerschutz- und Rechtsbereinigungsgesetz<br />

– Entbürokratisierung des Naturschutzgesetzes<br />

– Abschaffung der Bagatellsteuern<br />

› UNTERNEHMERFREUNDLICHE<br />

VERWALTUNG<br />

– Beschleunigte (Genehmigungs-) Verfahren<br />

– Installierung eines Unternehmeranwalts<br />

– Prinzip: Beraten statt Bestrafen<br />

› QUALIFIZIERTE<br />

MITARBEITER<br />

– Image der Lehre verbessern<br />

– Unternehmerführerschein<br />

an allen Schulen<br />

– Mehr technische Studienrichtungen<br />

– Maßnahmen gegen den<br />

IT-Fachkräftemangel<br />

› BESTE STANDORT-<br />

BEDINGUNGEN<br />

– Neue Logistikzentren<br />

– Gesichterte Stromversorgung<br />

– Überprüfung lokaler LKW-Fahrverbote<br />

– Umweltfreundliche Bahntrassenführung<br />

im Zentralraum<br />

UNTERNEHMER SEIN MUSS<br />

WIEDER FREUDE MACHEN


6<br />

Ausgabe 1 / <strong>2017</strong><br />

Kärnten Werbung<br />

vom Gängelband<br />

der Landespolitik<br />

abschneiden<br />

Der Vizepräsident der Kärntner<br />

Wirtschaftskammer und Obmann<br />

der „Freiheitlichen Wirtschaft“<br />

(vorm. RfW) KR Günter Burger<br />

sprach sich dafür aus, die Kärnten<br />

Werbung endgültig zu privatisieren<br />

und somit vom Gängelband<br />

der bisherigen Eigentümer abzuschneiden.<br />

Gleichzeitig verlangte<br />

Burger die Aussetzung des derzeit<br />

laufenden Besetzungsverfahrens,<br />

da es im Vorfeld desselben<br />

zu zweifelhaften Versuchen, die<br />

Ausschreibung der Geschäftsführer-Position<br />

möglichst einzuschränken<br />

und geheimzuhalten,<br />

gekommen sei.<br />

Burger will die derzeitigen Anteile<br />

von Land, Wirtschaftskammer und<br />

Arbeiterkammer an die einzelnen<br />

Tourismusregionen übertragen.<br />

Ebenso müsse sichergestellt werden,<br />

dass das Marketing sowie<br />

das Incoming-Geschäft für den<br />

Flughafen Klagenfurt in Zukunft<br />

von der Kärnten-Werbung übernommen<br />

werde.<br />

In technischer Hinsicht solle die<br />

Kärnten Werbung sich wieder<br />

verstärkt um den deutschen, Italienischen<br />

und europäischen<br />

Markt bemühen und den bewährten<br />

Slogan vom „Urlaub bei<br />

Freunden“ wieder reaktivieren.<br />

Das Kärnten-Logo müsse den<br />

Kärntner Betrieben wieder kostenfrei<br />

und ohne Lizenz-Gebühren<br />

zur Nutzung überlassen<br />

werden, forderte Burger.<br />

Koalition opfert den<br />

Zukunftsfonds: Brachialpolitik<br />

gegen Landesinteressen<br />

Es ist unglaublich, dass sich SPÖ, Grüne<br />

und ÖVP strikt dagegen wehren, in<br />

Nachverhandlungen mit dem Bund eine<br />

Reduzierung der Hypo-Schulden aufgrund<br />

der unerwartet hohen Heta-Erlöse<br />

zu erreichen.<br />

Absurd ist, dass Kärnten bereits im Dezember<br />

2015 eine Besserungsklausel<br />

mit dem Bund ausverhandelt hatte.<br />

Demnach hätte Kärnten den Betrag von<br />

400 Millionen Euro nicht zurückzahlen<br />

müssen, wenn der Erlös der Heta-Assets<br />

die Summe von 7,6 Milliarden Euro<br />

ergeben hätte. Doch leider hat Finanzreferentin<br />

Schaunig in einer Vertragsänderung<br />

im Juli 2016 auf diese<br />

Besserungsklausel verzichtet.<br />

Die Koalitionspartner von ÖVP und Grünen<br />

unterstützten die SPÖ-Planänderung.<br />

Die Gründe für dieses Verhalten<br />

konnte Schaunig laut Landtagspräsident<br />

Josef Lobnig bei der Sitzung des<br />

Finanzausschusses nicht hinreichend<br />

erklären.<br />

• Raus mit der Politik aus der Kärnten<br />

Werbung<br />

• Verstärkte Bewerbung in den anderen<br />

Bundesländern<br />

• Neubesetzung des Geschäftsführers<br />

der Kärnten Werbung durch offenes<br />

und objektives Hearing unter Beiziehung<br />

von Experten (GF der Tourismusregionen)<br />

• Verwendung des Kärnten Logos für<br />

alle Kärntner Firmen ohne Lizenzgebühren<br />

• Übertragung der Anteile der Kärnten<br />

Werbung an die Tourismusregionen<br />

Für Kärnten ergeben sich damit laut<br />

Lobnig zwei unerfreuliche Fakten:<br />

• Im Dezember 2015 hat der Bund Kärnten<br />

einen Schuldennachlass von 400<br />

Millionen Euro in Aussicht gestellt, wenn<br />

die Heta-Erlöse bei 7,6 Milliarden Euro<br />

liegen. Jetzt schreibt die Heta selbst,<br />

dass sie bis 2020 rund 9,6 Milliarden<br />

einnehmen wird, aber Kärnten bekommt<br />

null Euro Schuldenerlass!<br />

• Im Jahr 2016 haben die Heta-Haftungsgläubiger<br />

11 Milliarden Euro an<br />

Forderungen angemeldet, von denen<br />

90 Prozent, also 10 Mrd. ausgezahlt<br />

werden. Bei erwarteten Heta-Erlösen<br />

von 9,6 Milliarden € gibt es damit ein<br />

Delta von 400 Mio Euro, aber Kärnten<br />

muss 1,2 Milliarden zahlen! Landtagspräsident<br />

Lobnig: „Es ist beschämend, dass<br />

SPÖ, Grüne und ÖVP trotz dieser Zahlen<br />

den Zukunftsfonds opfern und nicht<br />

bereit sind, mit dem Bund wenigstens<br />

die bereits einmal festgelegte Besserungsklausel<br />

über 400 Millionen Euro<br />

wieder aufleben zu lassen!“<br />

Kärnten Werbung NEU<br />

Das will die Freiheitliche Wirtschaft:<br />

• Vermarktung des Kärnten Airport<br />

durch die Kärnten Werbung, sofortiges<br />

Erstellen eines Incoming-Konzepts<br />

• Verstärkte Bewerbung des Deutschen,<br />

Italienischen und Europäischen<br />

Marktes unter der Prämise sicherstes<br />

Urlaubsland<br />

• Präsenz auf allen Messen in<br />

Deutschland und Italien in Kooperation<br />

mit der Wirtschaft<br />

• Reaktivierung des authentischen<br />

Kärntner Werbeslogans: "Urlaub bei<br />

Freunden". Speziell in der Vor- und<br />

Nachsaison


Informationszeitung der Freiheitlichen Wirtschaft in Kärnten<br />

7<br />

„Der Zukunftsfonds<br />

muss in Kärnten bleiben.<br />

Damit schaffen wir Vollbeschäftigung."<br />

Landesrat Gernot Darmann,<br />

FPÖ-Obmann<br />

„Unverschämter SPÖ-Zugriff<br />

auf das Geld der Kärntner!“<br />

Interview mit Landesrat Gernot Darmann (FPÖ) zu Zukunftsfonds-Plünderung und Hypo<br />

Warum muss Kärnten in der Hypo-<br />

Causa Geld nach Wien zahlen?<br />

Das ist schwer nachvollziehbar! ÖVP-Finanzminister<br />

Schelling begründet das mit<br />

einer Haftung Kärntens für die Bank.<br />

Namhafte Rechtsexperten bezweifeln<br />

das. Die SPÖ hat eine von der FPÖ geforderte<br />

gerichtliche Haftungs-Prüfung<br />

verhindert. Obwohl unklar ist,<br />

ob Kärnten überhaupt nur<br />

einen Euro an die Bundesregierung<br />

zahlen hätte müssen,<br />

will die SPÖ jetzt 1,2 Milliarden<br />

Euro nach Wien überweisen.<br />

Wie sind diese zweifelhaften<br />

Haftungen Kärntens<br />

zustande gekommen?<br />

Um der Hypo eine Weiterentwicklung<br />

zu ermöglichen, hat sich Kärnten<br />

dafür entschieden, Haftungen zu übernehmen.<br />

Alle Parteien, also auch die SPÖ,<br />

insbesondere LH Kaiser, die ÖVP und die<br />

Grünen haben das befürwortet. Im Übrigen<br />

war die Hypo-Bank seit 2007 im Eigentum<br />

der Bayern und dann der Republik Österreich.<br />

Sie fordern Nachverhandlungen, wie<br />

soll das aussehen?<br />

Man weiß jetzt, dass der Verkauf des Hypo-<br />

Vermögens dem Finanzminister 10 Milliarden<br />

Euro einbringt. Daher haben die<br />

Verantwortlichen Kaiser und Schaunig die<br />

Pflicht, bei ihren Parteikollegen in Wien eine<br />

Reduktion des viel zu hohen Kärntner Beitrages<br />

durchzusetzen. Anstatt den Zukunftsfonds<br />

zu plündern und nach Wien zu<br />

überweisen, müssen die 500 Millionen in<br />

Kärnten bleiben, um damit bis zu 30.000 Arbeitsplätze<br />

zu schaffen.<br />

Und wer profitiert jetzt von den<br />

hohen Hypo-Erlösen?<br />

Die Bundesregierung und die Bayern, Kärnten<br />

schaut durch die Finger!<br />

Warum geben SPÖ, ÖVP und Grüne<br />

der FPÖ die Schuld am Hypo-Desaster,<br />

obwohl sie doch selbst die Haftungen<br />

für die Bank mitbeschlossen<br />

haben?<br />

Die Stillstandskoalition will damit vom eigenen<br />

Versagen in den letzten Jahren ablenken.<br />

Es wurde viel angekündigt, aber<br />

nichts Positives umgesetzt. Stattdessen<br />

wurden Babygeld und Teuerungsausgleich<br />

gestrichen - Pendlergeld, Heizkostenzuschuss<br />

und Mietbeihilfe wurden gekürzt.<br />

Die Arbeitnehmer und die Klein- und Mittelbetriebe<br />

werden von dieser Koalition im<br />

Stich gelassen.<br />

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8<br />

Ausgabe 1 / <strong>2017</strong><br />

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Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Freiheitliche Wirtschaft Kärnten, Lastenstraße 26, 9020 Klagenfurt

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