BILDUNGSMESSE | w.news 06.2017
05.2017 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: BILDUNGSMESSE • IHK-WAHL • Advertorial B4B Themenmagazin
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IHK + Region<br />
MIT WEITSICHT AGIEREN<br />
Feierte 70. Geburtstag: Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach.<br />
Am 10. April feierte IHK-Präsident Harald Unkelbach<br />
seinen 70. Geburtstag.<br />
V o n M a t t h i a s M a r q u a r t<br />
In Wiesbaden 1947 geboren, wuchs<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
als zweiter von drei Söhnen in einer<br />
Landwirtsfamilie auf. Kein Wunder,<br />
dass eine seiner wichtigsten Maximen<br />
auch aus diesem Bereich stammt:<br />
„Man darf nie für den Bauern arbeiten,<br />
immer nur für den Hof“, sagt der IHK-<br />
Präsident und legt dabei Wert darauf,<br />
dass ihm das Amt wichtiger sei, als die<br />
Person. Ein Amt, das er seit 2013 bekleidet<br />
und ihm seitdem viel abverlangt<br />
aber auch sehr viel Freude bereitet.<br />
„Sonst würde ich es nicht machen. Ich<br />
war schon immer ehrenamtlich - auch<br />
in der Kammer - engagiert und als ich<br />
gefragt wurde, ob ich das Amt übernehme,<br />
war ich dazu bereit.“ Seitdem sei es<br />
sein Anliegen gewesen die IHK in ruhiges<br />
Fahrwasser zu steuern. Unkelbach:<br />
„Die Kammer muss zuallererst ein verlässlicher<br />
Partner und Dienstleister sein,<br />
© Marquart<br />
der die Beiträge ihrer Mitglieder transparent,<br />
sinnvoll und sorgsam verwendet.“<br />
Und für die Zukunft hat sich Unkelbach<br />
noch so einiges vorgenommen.<br />
„Wir müssen die Digitalisierung vorantreiben<br />
und angesichts des demografischen<br />
Wandels darüber nachdenken, wie<br />
Arbeit anders strukturiert werden kann.<br />
Zukunft erfordert immer neue Antworten<br />
und da müssen auch wir Älteren mehr<br />
Mut haben Neues zuzulassen.“ Außerdem<br />
müsse die duale Ausbildung reformiert<br />
werden. Unkelbach: „Hier braucht es<br />
mehr Zusammenarbeit mit den Firmen<br />
und mehr Variabilität.“ So müsse die Ausbildung<br />
organisatorisch flexibler werden<br />
und weniger auf Wissensvermittlung<br />
denn auf Kompetenzentwicklung achten.<br />
Junge Menschen zu unterrichten – und<br />
da zitiert er Aristoteles – sei eben „nicht<br />
nur ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer<br />
zu entfachen“. Ein Feuer, das in ihm in<br />
vielerlei Hinsicht noch immer brennt.<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />
legte sein Abitur an einem humanistischen<br />
Gymnasium ab und studierte anschließend<br />
in Mainz Mathematik, Physik,<br />
Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.<br />
Er promovierte zum Dr. rer.<br />
nat. und war bis Juli 1975 als Assistent<br />
und Lehrbeauftragter am Institut für<br />
Mathematik der Universität Mainz tätig.<br />
In diese Zeit fielen auch Forschungsaufenthalte<br />
am Westfield College of University<br />
of London und der Leland Stanford<br />
Junior University CA/USA.<br />
Anschließend betätigte sich Harald<br />
Unkelbach bis 1979 als Unternehmensberater<br />
für Betriebsorganisation, Logistik<br />
und Informationstechnologie, bevor<br />
er 1980 als Geschäftsführer im Fachbereich<br />
Informatik in die Adolf Würth<br />
GmbH & Co. KG in Künzelsau eintrat.<br />
Mit Gründung der Akademie Würth<br />
wurde Harald Unkelbach Leiter dieser<br />
Einrichtung und bekleidet dieses Amt<br />
bis heute. 1997 bis 2002 fungierte er<br />
außerdem als Sprecher der Geschäftsleitung<br />
der Adolf Würth GmbH & Co.<br />
KG, bevor er von 2003 bis 2009 als Mitglied<br />
der Konzernführung der Würth-<br />
Gruppe aktiv war. Im Juli 2007 wurde<br />
er von der University of Louisville/USA<br />
zum „Distinguished Executive Professor<br />
of Management“ berufen, die Verleihung<br />
der Ehrendoktorwürde erfolgte im<br />
November 2013.<br />
Seit Januar 2010 ist Harald Unkelbach<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der Adolf<br />
Würth GmbH & Co. KG und Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Stiftung Würth.<br />
Neben seinen beruflichen Tätigkeiten<br />
engagiert sich Harald Unkelbach sehr<br />
stark ehrenamtlich, vor allem auch im<br />
Bildungs- und Kulturbereich. Im Februar<br />
2013 wurde er zum Präsidenten der<br />
IHK Heilbronn-Franken gewählt, im<br />
November 2016 auch zum Vizepräsidenten<br />
des Baden-Württembergischen Industrie<br />
und Handelskammertages<br />
(BWIHK). Außerdem ist er neben zahlreichen<br />
weiteren ehrenamtlichen Engagements<br />
auch Vorsitzender des Hochschulrates<br />
der Dualen Hochschule Heilbronn<br />
sowie Mitglied im Aufsichtsrat<br />
der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.<br />
12 MAI 2017