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Georg Wydra Gesundheitsförderung im Kinderturnen

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<strong>Gesundheitsförderung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kinderturnen</strong> 46<br />

2.2.2.5 Psychophysische Grundlagen der einzelnen Altersstufen - Konsequenzen<br />

für die Trainingsgestaltung<br />

In der folgenden Kurzcharakteristik sollen die für die Trainingsgestaltung wichtigen<br />

altersspezifischen psycho-physischen Besonderheiten dargestellt werden. Einen<br />

Überblick über die in der Folge verwendete Alterseinteilung gibt Tabelle 7.<br />

Tabelle 7: Einteilung der Entwicklungsstufen nach dem kalendarischen Alter (WEINECK 1988,<br />

267)<br />

Entwicklungsstufe Kalendarisches Alter [Jahre]<br />

Säuglingsalter 0-1<br />

Kleinkindalter 1-3<br />

Vorschulalter 3-6/7<br />

Frühes Schulkindalter 6/7-10<br />

Spätes Schulkindalter<br />

Pubertät<br />

10 - Eintritt der Pubertät<br />

Erste puberale Phase (Pubeszenz)<br />

Mädchen 11/12 - 13/14<br />

Jungen 12/13 - 13/14<br />

Zweite puberale Phase (Adoleszenz)<br />

Mädchen 13/14 - 17/18<br />

Jungen 14/15 - 18/19<br />

Erwachsenenalter Jenseits 17/18 bzw. 18/19<br />

2.2.2.5.1 Säuglings- und Kleinkindalter<br />

Das Säuglings- und Kleinkindalter spielt für die Gesamtentwicklung des Kindes eine<br />

wichtige Rolle. Für die motorischen Entwicklung n<strong>im</strong>mt dabei das Gehenlernen<br />

und die damit verbundene soziale Integration eine zentrale Stellung ein. Ein gezielter<br />

Übungs- bzw. Trainingsprozess ist in dieser Altersstufe noch irrelevant. Die Eltern<br />

sollten dem Kind ein opt<strong>im</strong>ales psychosoziales und motorisch anregendes Umfeld<br />

schaffen, das seiner Entwicklung förderlich ist.<br />

2.2.2.5.2 Vorschulalter<br />

Das Vorschulalter umfaßt den Zeitraum von 3 bis 6/7 Jahren und wird als das „goldene<br />

Alter der Kindheit“ bezeichnet. In dieser Altersstufe herrscht ein hochgradiger<br />

Bewegungs- und Spieldrang sowie eine ausgeprägte Neugier für alles Unbekannte<br />

(WEINECK 1988). Das Denken des Vorschulkindes ist intuitiv, konkret, praxisbezogen,<br />

eng an die persönliche Erfahrung gebunden und von einer hohen, unreflektierten Emotionalität<br />

begleitet. Es entwickelt sich unter dem Einfluß des Spiels, praktischer Bewegungshandlungen<br />

und Erfahrungen (DEMETER 1981,60). Dies macht deutlich, daß<br />

sich jede Spieleinschränkung ungünstig auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt.<br />

Der Eintritt in den Kindergarten leitet einen ersten Lösungsprozess vom Elternhaus

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