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OW-2017_Sommer_ePaper

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HOHE TAUERN<br />

Auswilderung junger Bartgeier<br />

man kann zum Beispiel dort oben am<br />

Umbalkees im Einklang mit der imposanten<br />

Naturlandschaft leben und<br />

die Natur richtig spüren. Steve House<br />

beschreibt im Film den Nationalpark<br />

und die imposante Eislandschaft als<br />

Gefühl der Unendlichkeit. Das Filmdenkmal<br />

ist die schönste Einladung,<br />

die Isel hautnah zu erleben.<br />

Ein Ranger zeigt<br />

Kinderaugen die<br />

Alpenflora<br />

Fotos: Nationalpark Hohe Tauern: Martin Kurzthaler, Martin Lugger, Daniel Egger, Lutz Bormann<br />

Im Nationalparkhaus Matrei angekommen,<br />

erklärt uns Florian Jurgeit<br />

die Kernaufgabe der Mitarbeiter,<br />

Wissenschaftler und Ranger: konservieren<br />

und kommunizieren. Er ist für<br />

das Geoinformationssystem und die<br />

Nationalparkplanung zuständig. »Wir<br />

wollen Wissen vermitteln und so für<br />

die verträgliche Nutzung unberührter<br />

Natur werben. Niemand soll ausgeschlossen<br />

werden, weder Bergsteiger<br />

noch Jagd oder Forst. Als vor etlichen<br />

Jahren Bartgeier an Bleivergiftung<br />

starben, führten unsere Untersuchungen<br />

zur Jagdmunition. Die inzwischen<br />

übliche bleifreie Munition ist das Ergebnis<br />

dieses Miteinanders von Jagd,<br />

Wissenschaft und modernster Materialforschung.<br />

Wir schützen bedrohte<br />

Tierarten und staunen über neue Erkenntnisse<br />

wie die Flugroute unserer<br />

gechipten Bartgeier: Von den Tauern<br />

über Slowenien in den Golf von Triest,<br />

weiter zum Golf von Genua und in die<br />

südfranzösischen Seealpen«, sagt Jurgeit.<br />

Dann wird auch für den erfahrenen<br />

Wisssenschaftler das aufgeschlagene<br />

Buch des Nationalparks Hohe Tauern<br />

spannender als jeder Krimi. (lb)<br />

Naturbeobachtung durch das<br />

Monokular muss geübt werden.<br />

Der Nationalparkranger zeigt dem<br />

Jungen wie es funktioniert<br />

NATIONALPARK HOHE TAUERN<br />

ZAHLEN<br />

Gesamtgröße: 1.856 km², davon 1.198 km²<br />

Kernzone; Naturzone: 880 km²; Gründung:<br />

1981 (Kärnten), 1984 (Salzburg),<br />

1992 (Tirol); Gletscherfläche: ca. 10%<br />

SEHENSWERT: Wasserschaupfad Umbalfälle.<br />

Die Wanderung am Natur-Kraft-Weg Umbalfälle<br />

dauert etwa zwei bis drei Stunden<br />

bei ca. 240 m Höhenunterschied.<br />

AUSGANGSPUNKT<br />

Parkplatz Ströden hinter Prägraten<br />

Übernachtungsmöglichkeit auf der Clarahütte<br />

– Möglichkeit Fortsetzung der Wanderung<br />

bis zum Gletscher (anspruchsvolle<br />

Wanderung – geführte Tour empfohlen)<br />

Nationalparkhaus Matrei,<br />

Kirchplatz 2,9971 Matrei in Osttirol<br />

Tel. +43 (0) 48 75/51 61 10<br />

nationalparkservice.tirol@hohetauern.at<br />

www.hohetauern.at<br />

http://nationalpark.osttirol.com<br />

OutdoorWelten | <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> 41

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