Bad Driburger Kurier 317
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>317</strong> 10. Mai 2017 Seite 3<br />
Für kein anderes Bundesland sind<br />
Fragen der Energieerzeugung, der<br />
Bezahlbarkeit von Energie und die<br />
Versorgungssicherheit so entscheidend<br />
wie für Nordrhein-Westfalen.<br />
Das gilt für die Wirtschaft, aber<br />
auch für jede Bürgerin und jeden<br />
Bürger. Deshalb gebe es ein besonderes<br />
Interesse an der erfolgreichen<br />
Umsetzung der Energiewende, “<br />
heißt es bei der CDU des Kreises<br />
Höxter.<br />
Der Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien und der Ausstieg aus<br />
konventionellen Energien müsse<br />
mit marktwirtschaftlichen Instrumenten<br />
gestaltet werden und dürfe<br />
nicht nur ideologisch gesteuert sein.<br />
Bei der Energiewende ist verstärkt<br />
das Thema Energieeffizienz in<br />
den Blick zu nehmen. „Wir sind<br />
der festen Überzeugung, dass die<br />
Umsetzung der Energiewende nur<br />
mit der Bevölkerung und nicht<br />
gegen sie möglich ist. Deshalb ist<br />
bei der Umsetzung von Projekten<br />
möglichst der Konsens mit den<br />
Menschen vor Ort zu finden, “ so<br />
der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete<br />
Christian Haase,<br />
wenn er erklärt: „Wir sind für die<br />
CDU-Forderungen zum weiteren Ausbau der Windkraft im Kreis Höxter<br />
„Windenergie muss den Menschen dienen und<br />
nicht andersherum!“<br />
kommunale Selbstverwaltung.<br />
Deshalb müssen Städte die Möglichkeit<br />
erhalten, den Ausbau erneuerbarer<br />
Energien, insbesondere<br />
der Windkraft, rechtssicher auf<br />
ihrem Gebiet selbst zu steuern.“<br />
Bisher ist die Errichtung von<br />
Windkraftanlagen im Außenbereich<br />
im Baugesetzbuch (§ 35<br />
BauGB) privilegiert. Dies führt<br />
dazu, dass Gerichte den Grundsatz<br />
entwickelt haben, dass der<br />
„Windkraft substanziell Raum<br />
gegeben“ werden muss. Um Wildwuchs<br />
vorzubeugen versuchen die<br />
Städte mit der Ausweisung von<br />
Windkraftvorranggebieten entgegenzusteuern.<br />
Diese werden aber<br />
regelmäßig von Interessenten an<br />
der Ausweisung größerer Flächen<br />
einerseits und Bürgern, die ihre<br />
Schutzinteressen bedroht sehen<br />
andererseits beklagt, was zu einer<br />
hohen Rechtsunsicherheit und für<br />
alle Seiten konfliktreiche und teure<br />
Verfahren führt.<br />
„Wir fordern eine Stärkung der<br />
kommunalen Planungskompetenz,<br />
in dem die Privilegierung<br />
der Windkraft im Außenbereich<br />
aufgehoben wird“, so Haase. Dazu<br />
müsse der Landesentwicklungsplan<br />
mit dem Ziel überarbeitet werden,<br />
dass unter anderem ein „regionaler<br />
Deckel“ entwickelt werde, der den<br />
unterschiedlichen Flächenbedarf<br />
des bestehenden Windenergieausbaus<br />
in den Regierungsbezirken<br />
berücksichtige. Gleichzeitig müsse<br />
die von der rot-grünen Landtags-<br />
Die Kreis-CDU fordert einen Mindestabstand von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung. Die Anlagen<br />
sollen wenigstens einen Abstand von mindestens „7H“ haben, dem Siebenfachen ihrer Höhe.<br />
Fanfarenzug „Blau-Weiß“ <strong>Bad</strong> Driburg e.V. geht mit der Zeit<br />
Markus Hagemann und Lisa Huneke, die den Schaukasten pflegt.<br />
mehrheit im Landesentwicklungsplan<br />
angestrebte Mindestfläche für<br />
Windvorranggebiete (1,6 Prozent)<br />
ersatzlos gestrichen werden, weil<br />
diese Vorgabe für den Kreis Höxter<br />
viele zusätzliche Anlagen bedeuten<br />
würde.<br />
Der Kreis Höxter hat sich in den<br />
letzten Jahren schon als Vorreiter<br />
beim Ausbau und Nutzung erneuerbarer<br />
Energien dargestellt. Auszeichnungen<br />
als Bioenergieregion<br />
für den Kreis, die Stadt Willebadessen<br />
als Bioenergiekommune<br />
2016 und verschiedener Städte<br />
mit dem EEA (European Energy<br />
Award) für besondere Leistungen<br />
im Klimaschutz stehen dafür beispielhaft.<br />
Mit Biomasse, Wind,<br />
Sonne und Wasserkraft werden im<br />
Kreis Höxter ca. 80 Prozent des<br />
verbrauchten Stroms regenerativ<br />
erzeugt. Man leiste demnach schon<br />
jetzt einen beachtlichen Beitrag zur<br />
Energiewende.<br />
Mit Sorge betrachtet die CDU den<br />
weiteren Ausbau der Windkraft<br />
im Kreis Höxter. Windkraft sei<br />
eine wichtige Quelle heimischer<br />
erneuerbarer Energien, wobei der<br />
weitere Ausbau jedoch nur noch<br />
mit größtmöglicher Zustimmung<br />
und Akzeptanz der Bevölkerung<br />
und der Kommunen sowie unter<br />
Beachtung eines bestmöglichen<br />
Landschaftsschutzes erfolgen könne.<br />
Die Kreis-CDU setzt sich für<br />
einen landesgesetzlich festgelegten<br />
Mindestabstand bei Windkraftanlagen<br />
von „7H“ (7-fache der<br />
Anlagenhöhe) ein. Die rot-grüne<br />
Landesregierung habe die vom<br />
Bund ermöglichte Zeit für eine<br />
länderspezifische Regelung ungenutzt<br />
verstreichen lassen. Die neue<br />
Landesregierung soll im Bundesrat<br />
eine Initiative starten, um erneut<br />
eine Länderöffnungsklausel zu<br />
ermöglichen. „Wir werden uns für<br />
einen bestmöglichen Landschaftschutz<br />
einsetzen und fordern die<br />
Einführung einer bedarfsgerechten<br />
Nachtbefeuerung von Windkraftanlagen“,<br />
so Haase.<br />
Verein präsentiert sich auf vielfältige Weise<br />
Der Fanfarenzug „Blau-Weiß“ <strong>Bad</strong> Driburg<br />
e.V. geht mit der Zeit. Neben der Homepage<br />
des Vereins verfügt der Verein nun auch über<br />
eine eigene Seite auf Facebook und hält damit<br />
alle Mitglieder und Freunde des Vereins auf<br />
dem Laufenden. Dort wird darüber berichtet,<br />
wie das Proben mit den neuen Instrumenten<br />
fortschreitet, wie die Ausmärsche aussehen<br />
und was das Vereinsleben sonst noch mit sich<br />
bringt. Das „A-Team“ des Vereins plant in<br />
jedem Jahr schöne Ausflüge und Veranstaltungen<br />
für Jung und Alt, auch diese werden<br />
online festgehalten.<br />
Trotzdem legt der Verein viel Wert auf eine<br />
altbewährte Art, um sich zu präsentieren. Seit<br />
kurzem wird wieder ein kleiner Schaukasten<br />
mit Fotos, Deko und Infos geschmückt.<br />
Dieser befindet sich in der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Innenstadt in der Schulstraße an der Ecke von<br />
einem Tattoostudio. Zur Verfügung gestellt<br />
wurde dieser von Markus Hagemann. Die<br />
Gestaltung übernimmt Lisa Huneke, der es<br />
sehr am Herzen liegt jahreszeiten- und themenbezogen<br />
zu arbeiten. Es ist schließlich<br />
doch noch mal etwas anderes, Fotos und Infos<br />
bei einem Bummel durch die Stadt direkt<br />
vor Augen zu haben. Sie können den Verein<br />
im Internet unter Fanfarenzug „Blau-Weiß“<br />
<strong>Bad</strong> Driburg e.V. finden.<br />
Alkoholismus und Medikamentenmissbrauch<br />
im fortgeschrittenen<br />
Lebensalter sind<br />
der Inhalt einer öffentlichen<br />
Fachtagung von „Selbst.Hilfe.<br />
Sucht. e.V.“ Willebadessen am<br />
13. Mai 2017, 14 bis 18 Uhr,<br />
in der Knappschafts-Klinik in<br />
<strong>Bad</strong> Driburg.<br />
Die in ihrer Art einzige Veranstaltung<br />
im Hochstift Paderborn<br />
findet statt im Rahmen<br />
Fachtagung über Alkohol und Drogen in der 3. Lebensphase am 13. Mai<br />
Mit 60 auf Entzug<br />
der bundesweiten Aktionswoche<br />
Alkohol 2017. Ausgewiesene Experten<br />
referieren und diskutieren<br />
zu diesem Thema, das immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Dr. med. Volker Knapczik, Chefarzt<br />
der Abteilung für klinische<br />
Psychiatrie im St. Josef Hospital<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg hält den thematischen<br />
Einführungsvortrag<br />
„Sucht im Alter – Psychische<br />
und physische Auswirkungen<br />
auf Senioren“. In einem sich<br />
an-schließenden Podiumsgespräch<br />
unter der Überschrift<br />
„Abhängigkeitserkrankungen<br />
im fortgeschrittenen Lebensalter,<br />
Vorbeugen – Erkennen – Behandeln“<br />
diskutieren außer dem<br />
Referenten: Adelheid Miß-Litfin,<br />
Diplom-Sozialpädagogin, Leiterin<br />
der Sucht- und Drogenberatung<br />
beim Caritasverband für den<br />
Kreis Höxter in Brakel; Carsten<br />
Fortmann, Diplom-Psychologe,<br />
Teamleiter/Ansprechpartner<br />
für Senioren-Therapie der<br />
Johannesbad Fachklinik in <strong>Bad</strong><br />
Fredeburg sowie Friedhelm,<br />
ein 62-jähriger Betroffener.<br />
Anmeldungen zu dieser Veranstaltung<br />
ab sofort unter<br />
0157/89728623 (SMS) oder<br />
wolf-laudage@web.de.