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Bad Driburger Kurier 317

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>317</strong> 10. Mai 2017 Seite 8<br />

Yoga Vidya Jubiläums-Festival vom 24. bis 26. Mai 2017 / XPerience-Festival vom 6. bis 13. August 2017<br />

„25 Jahre Wirken für den Frieden“<br />

Yoga Vidya e.V., der europaweit<br />

größte Verein rund um Yoga<br />

und spirituelles Wachstum feiert<br />

25-jähriges Jubiläum. Vom 24. bis<br />

26. Mai 2017 findet dazu das große<br />

Jubiläumsfestival in <strong>Bad</strong> Meinberg<br />

statt. Ab 16.00 Uhr erwarten die<br />

Gäste eine faszinierende Bandbreite<br />

an Yogastunden, Workshops<br />

und kreativen Meditations- und<br />

Mitmach-Angeboten. Zum feierlichen<br />

Festakt am 25. Mai um 14 Uhr<br />

werden Grußworte und Ansprachen<br />

seitens der Landes- und Lokalpolitik<br />

erwartet. In der Eröffnung verspricht<br />

besonders die Acro Yoga Vorführung<br />

spektakulär zu werden.<br />

Gemeinsam mit Sukadev Bretz,<br />

dem Gründer von Yoga Vidya, und<br />

zahlreichen langjährigen Mitarbeitern<br />

wird das Thema „25 Jahre<br />

Wirken für den Frieden“ in den<br />

Fokus gerückt. So werden Friedensgedanken<br />

und Friedenssymbole im<br />

Lichte verschiedener spiritueller<br />

Traditionen beleuchtet, Beispiele<br />

engagierter Friedensarbeit gegeben,<br />

die vegetarische Lebensweise<br />

als Beitrag für eine friedliche Welt<br />

untersucht, Naturspiritualität als eine<br />

Form der besonderen Verbundenheit<br />

mit Flora und Fauna vorgestellt und<br />

die Flüchtlingshilfe als politisch,<br />

zwischenmenschlich und spirituell<br />

zentrales Friedensprojekt erörtert.<br />

Wie Frieden speziell durch Yoga<br />

entwickelt werden kann, ist Thema<br />

der durch KarmaKonsum-Gründer<br />

und UNESCO-Preisträger Christoph<br />

Harrach moderierten Talkshow am<br />

Donnerstagabend.<br />

Interessierte dürfen sich auf Yoga-,<br />

Atem- und Meditationsangebote<br />

freuen, die auf Klang und Mantra,<br />

Achtsamkeit oder philosophische<br />

Traditionen wie dem Vedanta,<br />

Festival-Atmosphäre mit Jasmin Iranpour, die zusammen mit Kai Treude und Dusty Wenk das XPerience<br />

Festival organisiert.<br />

Foto: privat<br />

Kundalini, Raja oder Bhakti ausgerichtet<br />

sind. Alle Altersklassen,<br />

Interessensgebiete und Levels –<br />

vom Anfänger bis zum erfahrenen<br />

Yogi werden angesprochen. In den<br />

Jubiläums-Spezials präsentiert sich<br />

den Gästen im Rahmen von Asanas<br />

und Atemübungen ein „Best-of“ des<br />

Yoga Vidya-Unterrichtsstils. Entspannung<br />

finden Erschöpfte in meditativen<br />

Entspannungsreisen. In der<br />

Nacht gibt es mit den Musikgruppen<br />

Ahura-Projekt, Gopi und Atmaram<br />

echte Mantra-Konzert-Highlights.<br />

Der letzte Jubiläumstag klingt mit<br />

einer symbolischen Friedensaktion<br />

aus. Und das Beste: Das gesamte<br />

Jubiläumsfestival ist kostenlos.<br />

Yoga Vidya<br />

Musikfestival<br />

vom 25. bis 28. Mai<br />

Wer sich besonders von Gesang,<br />

Tanz und ungewöhnlichen Instrumenten<br />

inspiriert fühlt, sollte am<br />

Yoga Vidya Musikfestival vom 25.<br />

bis 28. Mai 2017 teilnehmen. An<br />

Himmelfahrt um 20 Uhr beginnt das<br />

durch die Musik unterschiedlichster<br />

Kulturen geprägte Programm mit<br />

der Eröffnung durch Yoga Vidya-<br />

Gründer Sukadev Bretz und einem<br />

Grußwort des Schirmherren Krisna<br />

Chandra. Als Leiter eines Berg-Ashrams<br />

im Tessin erweckt er in seinen<br />

Schülern durch die Verbindung aus<br />

Yoga und Mantrameditation tiefe<br />

Liebe, Demut und Hingabe an Gott.<br />

Bolivienwoche am Gymnasium St. Xaver u. a. mit Verkauf von Fair Trade-Produkten<br />

Ideen für Bolivien wachsen lassen<br />

Schüler in indigener Kleidung und Messdiener aus den Jahrgangsstufen 5 freuen<br />

sich nach dem Boliviengottesdienst über die vielen Spenden, die für den Zaun im<br />

fernen Tapacari gesammelt werden konnten. Die Messdiener (v.l.) Valerie Hardt,<br />

Franziska Heinemann, Svenja Lausen, Aimee Möller. Die Bolivien-Kinder (v.l.)<br />

Maike Avenarius und Emilie Lewkowitsch.<br />

<strong>Bad</strong> Driburg ist Fair Trade-Stadt. Entsprechend wurde sich im Unterricht<br />

u. a. mit der Idee eines gerechten Welthandels auseinandergesetzt und Fair<br />

Trade-Produkte probiert und verkauft, (v.l.) Philine Janzen, Anika Pfennings<br />

und Anna Schäfers.<br />

Die Ideen der Schüler zur Verbesserung unserer Welt wurden im<br />

Boliviengottesdienst auf Papierblumen notiert, um sie auf diese Weise im<br />

übertragenen Sinne wachsen zu lassen.<br />

Die Gaben der Schüler wurden in Spendenboxen gesammelt, die zusammen<br />

den Namen des Ortes ergaben, für den die Spenden bestimmt waren. Die<br />

bolivianischen Figuren im Hintergrund erstellten die Schüler der Klasse 5b<br />

mit ihrer Kunstlehrerin Yvonne Ringleb.<br />

Was eine Schule Gutes zu leisten vermag, das wurde<br />

in der diesjährigen Bolivienwoche am Gymnasium St.<br />

Xaver deutlich. Die Schulgemeinde hatte sich zum Ziel<br />

gesetzt, einen Zaun für ein Feld zu finanzieren, das die befreundeten<br />

Steyler Missionsschwestern für ihr Internat in<br />

dem kleinen bolivianischen Bergdorf Tapacari geschenkt<br />

bekommen hatten. Dabei setzten sich Schüler, Lehrer<br />

und Eltern mit so viel Begeisterung und Kreativität für<br />

dieses Projekt ein, dass bis in die letzte Schulwoche vor<br />

den Osterferien hinein noch Spenden zusammengetragen<br />

wurden und die Finanzierung des Zauns nun gesichert ist.<br />

In Anlehnung an das Leitwort der Misereor-Fastenaktion<br />

lautete das Motto der diesjährigen Bolivienwoche: „Die<br />

Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen!“ Entsprechend<br />

ging es den Initiatoren vor allem darum, den<br />

Schülern angesichts wachsender Unsicherheiten, von<br />

denen die Nachrichten derzeit geprägt sind (Syrien-<br />

Krieg, Erstarken nationalistischer Gruppierungen im<br />

In- und Ausland, Brexit, Klimawandel, Umweltprobleme<br />

usw.), ein Gefühl zu vermitteln, dass sie, ganz im Sinne<br />

des oben zitierten Leitwortes, selbst aktiv einen Beitrag<br />

zur Verbesserung unserer Gesellschaft und Welt leisten<br />

können. Mit Erfolg, wie viele Aktionen in der Bolivienwoche<br />

bewiesen: Während sich im Unterricht u. a. mit<br />

innovativen Erfindungen und Ideen auseinandergesetzt<br />

wurde, die unsere Welt verbessern könnten, wurden in<br />

den Pausen Fair Trade-Produkte verkauft. Darüber hinaus<br />

fand im Lehrerzimmer eine Verkostung von unterschiedlichen<br />

Fair Trade-Kaffees statt. Schließlich wurde <strong>Bad</strong><br />

Driburg im vergangenen Jahr zur Fair Trade-Stadt ernannt,<br />

sodass auch die Idee eines gerechten Welthandels in der<br />

Bolivienwoche nicht fehlen durfte.<br />

Insbesondere sorgte aber ein Vokabel-Spendenlauf im<br />

Fach Englisch für viel Begeisterung: Die Schüler der<br />

Jahrgangsstufen 5 und 6 hatten sich Sponsoren gesucht,<br />

die für jede richtig gelernte Vokabel im Rahmen eines<br />

kurzen Tests einen Geldbetrag für den Zaun in Bolivien<br />

spendeten. Dieser ist für die Menschen im fernen Tapacari<br />

von entscheidender Bedeutung, da ohne ihn die<br />

auf dem Feld wachsenden Pflanzen von wilden Tieren<br />

gefressen werden.<br />

Den Höhepunkt der Bolivienwoche stellte jedoch der<br />

sogenannte Boliviengottesdienst dar, der in der Schulkirche<br />

im Rahmen eines Familiengottesdienstes für die<br />

Schüler der Jahrgangsstufe 5 stattfand. Diese hatten im<br />

Biologieunterricht zusammen mit ihren Lehrern Felicia<br />

Kalhoff und Christian Schlenke Überlegungen dazu angestellt,<br />

wie unsere Welt gestaltet werden müsste, damit<br />

alle Menschen und Tiere segenbringend auf ihr leben<br />

können. Die daraus entstandenen Lösungsideen stellten<br />

sie im Gottesdienst vor und ließen sie – auf Papierblumen<br />

notiert – im übertragenen Sinne wachsen.<br />

Insofern ging auch in diesem Jahr von der Bolivienwoche<br />

ein besonderer Geist aus, der nicht nur für die Menschen<br />

in Bolivien von Gewinn sein dürfte und der auch dem<br />

neuen Leitwort der Schule entspricht: „Gymnasium St.<br />

Xaver – eine Mission fürs Leben!“

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