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Bad Driburger Kurier 317

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>317</strong> 10. Mai 2017 Seite 11<br />

Freilichtbühne Bellenberg startet am 13. Mai in die neue Saison<br />

Die „Spanische Fliege“ im Lipperland<br />

Mit der „Spanischen Fliege“,<br />

einem Schwank von Franz Arnold<br />

und Ernst Bach startet am 13. Mai<br />

die Freilichtbühne Bellenberg in die<br />

neue Saison. Die „spanische Fliege“<br />

zählt neben „Pension Schöller“, „Der<br />

Raub der Sabinerinnen“ und „Der<br />

Mustergatte“ zu den beliebtesten<br />

klassischen Unterhaltungsstücken.<br />

„Die spanische Fliege“ von Franz<br />

Arnold und Ernst Bach wurde erstmals<br />

1912 uraufgeführt. Seitdem<br />

wurde das Stück auf unzähligen<br />

Bühnen gezeigt und machte das<br />

Autorengespann weltberühmt. Allein<br />

in Berlin lief das Stück über 1000<br />

Mal. Am Broadway wurde „Die<br />

spanische Fliege“ ein halbes Jahr<br />

lang aufgeführt und bislang in 25<br />

Sprachen übersetzt. Die Spielleitung<br />

hat Lukas Hollmichel.<br />

Ludwig Klinke ist ein erfolgreicher<br />

Senffabrikant. Seine Frau Emma ist<br />

Vorsitzende des Sittlichkeitsvereins.<br />

Das Ansehen der Familie wird bedroht,<br />

als herauskommt, dass Paula,<br />

die Tochter des Hauses, sich heimlich<br />

mit dem erfolgreichen Rechtsanwalt<br />

Dr. Gerlach trifft und ihn sogar<br />

heiraten will.<br />

Probe: Mit der „Spanischen Fliege“ startet die Freilichtbühne Bellenberg in die neue Saison, (v.l.) Wiebke<br />

Jaeckel, Lars Jaeckel und Lutz Lehmann.<br />

Die Proben laufen auf Hochtouren: (hier mit Lukas Hollmichel, Peter Deppe, Lars Jaeckel, Wiebke Jaeckel<br />

und Kevin Nolting.<br />

Noch bis zum 21. Mai sind zwei besondere Ausstellungen in Dringenberg zu sehen<br />

Einladung zum sinnlichen Sofortverzehr<br />

Der Kunst- und Kulturverein ARTD<br />

Driburg eröffnete auch in diesem<br />

Jahr die Ausstellungssaison mit zwei<br />

Werkschauen in der Burg und im<br />

historischen Rathaus Dringenberg.<br />

Kunst in der Burg: Noch bis Ende<br />

Mai sind Arbeiten von Berliner<br />

Kunststudenten in den Räumen und<br />

Gewölbekellern der Burganlage zu<br />

sehen. „Diese Ausstellung ist wie<br />

ein Gang durch die Kunstakademie.<br />

Hier öffnet sich eine Tür und dort eine<br />

andere. Sie geben den Blick frei auf<br />

Zwischenstationen, Begegnungen<br />

geben Denkanstöße, Rittersaal und<br />

Gewölbekeller bilden den Schauplatz<br />

für Reflexe zwischen Mensch und<br />

Umwelt“, so die Organisatoren.<br />

Die Ausstellung von Kunststudenten<br />

der Universität der Künste in<br />

Berlin, deren Herkunft von Marokko<br />

bis Finnland reicht, führt Studierende<br />

der Klassen von Prof. Michael Müller,<br />

Prof. Thomas Zipp, Prof. Robert<br />

Lucander und Prof. Martin Gerwers<br />

zu einer gemeinsamen Werkschau<br />

zusammen. Die jungen Studierenden<br />

laden alle Kunstinteressierten<br />

zum sinnlichen Sofortverzehr und<br />

direkte Auseinandersetzung ein. Zu<br />

sehen sind die Arbeiten der Berliner<br />

Kunststudenten in der Burg Dringenberg<br />

noch bis zum 21. Mai immer<br />

mittwochs und samstags in der Zeit<br />

von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von<br />

10 bis 12 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr.<br />

Kunst im Rathaus: Eine Werkschau<br />

des Kasseler Künstlers Guntram<br />

Porps hat der Kulturverein ARTD<br />

Driburg im Historischen Rathaus<br />

der ehemaligen Bischofsstadt zusammengestellt.<br />

Die überwiegend<br />

kleinformatigen Bilder entstehen<br />

meist spontan aus einer Laune heraus<br />

und das überall dort, wo der Künstler<br />

sich gerade befindet. Ein kleiner<br />

Aquarellkasten, Tusche, Pinsel,<br />

Zeichenfeder und kleine Bildträger<br />

sind seine ständigen Begleiter. Im<br />

Freien entstehen so Wolkenbilder<br />

oder Bilder von Pflanzen. Anregungen<br />

von Gesehenem verbinden sich<br />

mit Gesichtern.<br />

Eine weitere Werkgruppe stellen<br />

großformatige Kalligrafien dar, die<br />

Guntram Porps in seinem Atelier<br />

mit großen, teilweise eigens dafür<br />

gefertigten Pinseln mit Tusche<br />

und Tinte malt. Seit einigen Jahren<br />

bebildert der Kasseler Künstler die<br />

Haikus des amerikanischen Dichters<br />

Robert Moyer, die durch seine Intervention<br />

zu Haigas werden. Auch die<br />

Ausstellung im historischen Rathaus<br />

ist bis zum 21. Mai jeden Mittwoch<br />

und Samstag, 14 bis 17 Uhr, sowie<br />

an Sonntagen jeweils in der Zeit von<br />

10 bis 12 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Emma lässt sofort Erkundigungen<br />

über den künftigen Schwiegersohn<br />

einziehen.<br />

Das Ergebnis findet sie nicht besonders<br />

erbaulich: Sechs Affären soll<br />

Gerlach in den letzten acht Jahren<br />

gehabt haben. Damit scheidet eine<br />

Heirat mit ihrer Tochter natürlich<br />

aus. Das sieht auch Paulas Vater<br />

so, wenngleich aus ganz anderen<br />

Gründen: Paulas Geliebter vertritt die<br />

Gegenseite in einem Prozess gegen<br />

Klinkes Firma. Und überdies sind<br />

auch noch Informationen über einen<br />

geheim gehaltenen unehelichen Sohn<br />

Klinkes in Fritz Gerlachs Hände geraten.<br />

Vor über 25 Jahren gab es eine<br />

Tänzerin mit dem Künstlernamen<br />

„Spanische Fliege“...<br />

Die Unterlagen sind für Gerlach ein<br />

willkommenes Druckmittel, um die<br />

geplante Heirat durch Erpressung<br />

zu erzwingen.<br />

Aber die Sache wird immer komplizierter<br />

- auch Verwandte und<br />

Freunde kommen als mögliche Väter<br />

jenes fraglichen Sohnes in Betracht.<br />

Nach dem Willen ihrer Mutter soll<br />

Paula schnellstmöglich mit dem<br />

Sohn einer befreundeten Familie<br />

verheiratet werden, natürlich gegen<br />

ihren entschiedenen Protest.<br />

Das Erscheinen des etwas verzagten<br />

jungen Mannes löst bei Paula helle<br />

Empörung und bei Vater Klinke<br />

einen furchtbaren Verdacht aus: Ist<br />

am Ende dieser schüchterne Junge<br />

aus Chemnitz sein eigenes uneheliches<br />

Kind? Missverständnisse und<br />

Verwechslungen steigern und häufen<br />

sich in atemberaubendem Tempo bis<br />

hin zum großen Finale.<br />

Neu ist ab diesem Jahr an der<br />

Freilichtbühne Bellenberg, dass es<br />

nummerierte Sitzplätze gibt. Weitere<br />

Damentoiletten wurden gebaut und<br />

es gibt eine neue und großzügige<br />

Verkaufshütte oberhalb der Tribüne.<br />

Dadurch ergeben sich eine Entlastung<br />

im Gastrobereich und kürzere<br />

Wartezeiten in den Pausen.<br />

Alle Parkplätze sind jetzt beleuchtet.<br />

Der nächste<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />

erscheint am 31. Mai 2017!<br />

Im historischen Rathaus sind kleine Aquarelle und großformatige Kalligrafien des Kasseler Künstlers<br />

Guntram Porps zu sehen.

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