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Breitbandoffensive wird<br />
um fünf Jahre verlängert<br />
Das Land Tirol treibt den Breitbandausbau<br />
voran. Nun wird diese<br />
Breitbandoffensive um weitere<br />
fünf Jahre (also: über das Jahr 2018<br />
hinaus) verlängert – angeregt wurde<br />
dies bei einer Veranstaltung mit<br />
LH Günther Platter im Lantech in<br />
Landeck. „Wir stellen damit jährlich<br />
weiterhin zehn Millionen Euro, also<br />
insgesamt 100 Millionen Euro, zur<br />
Verfügung, damit schnelles Internet<br />
auch den entlegensten Gebieten zur<br />
Verfügung steht“, erklärte Landeshauptmann<br />
Günther Platter. Die<br />
Verfügbarkeit von ultraschnellem<br />
Internet sei ein äußerst wichtiger<br />
Wettbewerbsvorteil für die Wirtschaft,<br />
auch für den Tourismus. Im<br />
Tiroler Modell errichten die Gemeinden<br />
bzw. Gemeindeverbände<br />
mit finanzieller Unterstützung des<br />
Landes und des Bundes Glasfasernetze.<br />
Bisher wurden in 150 Gemeinden<br />
Breitbandprojekte gefördert.<br />
Mit den laufenden Projekten<br />
werden bis 2023 über 240000 EinwohnerInnen<br />
im ländlichen Raum<br />
erreicht. Schon heute haben etwa<br />
Serfaus, Fiss und Ried das gesamte<br />
Gemeindegebiet vollflächig ausgebaut.<br />
„Bis Ende der Förderperiode<br />
2018 werden 26 Gemeinden den<br />
Ausbau zu einhundert Prozent erledigt<br />
haben“, kündigte LR Patrizia<br />
Zoller-Frischauf an, in deren Ressort<br />
der Breitbandausbau fällt. Ein<br />
Vorteil sei, dass die Infrastruktur in<br />
den Händen der Gemeinden liegt<br />
– die Dienstleistungen werden von<br />
verschiedenen Anbietern erbracht.<br />
Aus dem Breitband Austria 2020<br />
Leerverrohrungsprogramm können<br />
Gemeinden, Gemeindeverbände<br />
und auch Gemeindekooperationen<br />
mit einer maximalen Bundesförderung<br />
von 50 Prozent und einer Anschlussförderung<br />
des Landes von 25<br />
Prozent mit bis zu 75 Prozent gefördert<br />
werden.<br />
Tipps vom Profi<br />
Betriebsbesuche der NMS Prutz-Ried<br />
Bei Betriebsbesuchen in Ried …<br />
… und Fiss erhielten die SchülerInnen Anregungen und Tipps.<br />
(dgh) Ein Team der NMS Prutz-<br />
Ried, bestehend aus 22 SchülerInnen<br />
der 3. Klassen mit ihren<br />
Werklehrern Christian Hager und<br />
Marco Wieser sowie Schulwart Erwin<br />
Handle, nimmt heuer erstmals<br />
an der Tiroler Tischler Trophy teil.<br />
Dabei ist aus einfachen Holzlatten<br />
ein kreatives Präsentationsmöbel<br />
zu bauen. Patronanztischler Stefan<br />
Tschallener aus Ried und die<br />
Werklehrer gaben praktische Tipps<br />
für die Herstellung der Werkstücke,<br />
Fotos: Erwin Handle<br />
die abschließend einem interessierten<br />
Publikum und einer Fachjury<br />
vorgestellt werden. Um Ideen und<br />
Anregungen für das Präsentationsmöbel<br />
zu finden, besuchte die Projektgruppe<br />
die Fisser Bergbahnen,<br />
wo sie von Geschäftsführer Benni<br />
Pregenzer durch die Räumlichkeiten<br />
geführt wurde. Bei einem<br />
Besuch der Tischlerei Tschallener<br />
in Ried erhielten die Jugendlichen<br />
dann einen Einblick in die Arbeit<br />
eines Tischlers.<br />
Gründen in Tirol<br />
Best Practise – Ann-Sophie Stoll,<br />
Cafe Bistro CAFIE<br />
Ich wollte nicht nur mich<br />
selbst weiterentwickeln, sondern<br />
auch einen positiven Beitrag in<br />
der Gesellschaft leisten. Deshalb<br />
habe ich vor Kurzem den<br />
Schritt in die Selbstständigkeit<br />
gewagt. Eine gute Vorbereitung<br />
ist das Um und Auf, wenn man<br />
die Gründung eines eigenen<br />
Unternehmens in Angriff nehmen<br />
möchte. Dazu gehören<br />
neben den Informationen der<br />
verschiedenen Beratungsstellen<br />
auch ein ausgefeilter Businessund<br />
Finanzplan, der außerdem<br />
für spätere Vergleiche nützlich<br />
ist. Feedback von Familie und<br />
Freunden ist zwar wichtig für den<br />
Reifeprozess einer Grundidee,<br />
aber trotzdem muss man standhaft<br />
bleiben und darf sich nicht<br />
zu leicht von seinen eigenen<br />
Zielen abbringen lassen. Ich bin<br />
gern mein eigener Chef, arbeite<br />
unabhängig, treffe meine eigenen<br />
Entscheidungen und kann mir<br />
meine Angelegenheiten ohne<br />
Vorgaben oder Einschränkungen<br />
selbst einteilen. Im Vordergrund<br />
stand für mich jedoch immer<br />
die Begeisterung der Menschen<br />
aus allen Schichten, Kulturen<br />
und Altersstufen. Von Anfang an<br />
verfolgte ich daher konsequent<br />
ein ganzheitliches Konzept und<br />
gründete mein Unternehmen<br />
auf folgenden drei Säulen: Body,<br />
Mind und Spirit. Ein Ort, an<br />
dem sich die Menschen begegnen,<br />
austauschen, wohlfühlen,<br />
informieren und wo sich jeder<br />
willkommen fühlt. Das war mein<br />
Ziel und das heute tagtäglich zu<br />
erleben, zählt zu den schönsten<br />
Momenten meiner Tätigkeit.<br />
SERVICE<br />
ERFOLG<br />
Ann-Sophie Stoll, CAFIE, Imst – Das Gründungspaket der Kammer begleitet junge<br />
Unternehmen weit über die Gründung hinaus. Alle Infos unter WKO.at/tirol<br />
10./11. Mai 2017<br />
RUNDSCHAU Seite 23