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LA KW 19

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L ANDESLIGAWEST<br />

Kopf an Kopf …<br />

(BF) Nach dem Oberhofen-„Dämpfer“ (1:4) lieferten die Zammer im<br />

Aufstiegsrennen ein tolles Heimmatch ab – 3:2 nach 0:2 gegen Leader Mils.<br />

„Das war sensationell“, staunte SVZ-Trainer Schlatter, wie seine Jungs das<br />

Match drehten. Schönwies: „Das schmerzt, weil es sich die Mannschaft<br />

nicht verdient hat“, sagte FG-Trainer Alex Kregar. Zweimal als bessere<br />

Mannschaft mit 0:1 verloren, der Herbstmeister rutscht auf Rang drei ab.<br />

Arzl: Beim Schlusslicht feierten die Prutzer „einen dreckigen Sieg“, so<br />

Trainer Jäger. Wohlfarters Tor in der Nachspielzeit ließ alle jubeln.<br />

SV LUZIAN BOUVIER ZAMS –<br />

SC MILS 3:2 (0:1). Irgendwie ging da<br />

wohl alles schief in der <strong>19</strong>. Runde, als die<br />

Zammer in Oberhofen aufliefen. „Wir<br />

waren ganz einfach nicht auf der Höhe,<br />

nicht so frisch wie der Gegner. Es gibt solche<br />

Tage, da gelingt dir rein gar nichts“,<br />

sagte SVZ-Trainer Florian Schlatter. Die<br />

Folge war die höchste Saisonniederlage<br />

(Nummer 5), vier Gegentore, das gab’s<br />

noch nie – viermal verlor man bislang<br />

mit jeweils 1:2. Nicht die besten Voraussetzungen<br />

für den Schlager Freitagabend<br />

gegen Leader Mils.<br />

SCH<strong>LA</strong>TTER: „DAS WAR SENSA-<br />

TIONELL.“ Und die ersten 45 Minuten<br />

schienen eine Fortsetzung des Oberhofener<br />

Matches. Zuerst die Chancen auf<br />

Seiten der Heimischen nicht genutzt –<br />

die Gäste zeigten es vor, wie’s geht. Manuel<br />

Eiter (41.) und gleich nach Wiederanpfiff<br />

zur zweiten Halbzeit Mils-Kicker<br />

Eliskases – 0:2. „Das war richtig fahrlässig“,<br />

ärgerte sich Schlatter über diese zwei<br />

Gegentore. „Aber ich habe gespürt, dass<br />

die Mannschaft dran ist, geglaubt, dass<br />

sie das Match noch drehen kann.“ Vor<br />

den 400 Fans spielte sich fast ein Krimi<br />

ab. Da verschoss Gastl den Elfer, unbeirrt<br />

stürmten Birschner & Co weiter nach vorne.<br />

Und wurden für ihren Willen – vielleicht<br />

mit der bewussten Heimstärke im<br />

Hinterkopf – belohnt. Fabian Burger (52.)<br />

und SVZ-Kapitän Birschner (77.) stellten<br />

den Gleichstand her, und als Burger mit<br />

seinem zweiten Treffer (82.) den Sieg über<br />

die Graus-Elf fixierte, brachen so ziemlich<br />

alle Dämme. Fünfter Heimsieg in Folge<br />

der Zammer! „Das war sensationell“, jubelte<br />

Schlatter mit seinem Trainerteam<br />

und den Jungs. „Und letztlich auch<br />

sehr verdient. Unglaublich, wie sie sich<br />

in einen regelrechten Rausch spielten.<br />

Da kommst du als Trainer nur noch ins<br />

Staunen.“ Und so geht das Aufstiegsrennen<br />

zwischen diesen beiden Mannschaften<br />

weiter – noch sechs Runden sind zu<br />

spielen. Jetzt geht’s für die Zammer ins<br />

Außerfern zum SV Reutte (6.), das mit<br />

dem 1:0-Sieg in der <strong>19</strong>. Runde (1. Mai)<br />

gegen die Schönwieser aufhorchen ließ.<br />

„Es steht uns ein schwieriges Match ins<br />

Haus“, weiß auch Schlatter. „Wir müssen<br />

von Anfang an hochkonzentriert ans<br />

Werk gehen.“<br />

FG ULMER HÜTTE SCHÖN-<br />

WIES/MILS – SV MATREI 0:1 (0:0).<br />

„Heute ist es nicht einfach“, gestand<br />

FG-Trainer Alex Kregar. „Es ist richtig<br />

bitter, weil wir über 90 Minuten die bessere<br />

Mannschaft am Platz waren, auf ein<br />

Tor spielten. Den Jungs kann ich nichts<br />

vorwerfen, sie haben alles probiert.“ Ein<br />

Match, ein Ergebnis – ein „Déjà-vu“-<br />

Erlebnis, „weil es schon in Reutte (0:1,<br />

Anm.) ähnlich ablief“, sagte Kregar.<br />

„Auch da waren wir dem Gegner deutlich<br />

überlegen, wurde uns ein klares Tor<br />

aberkannt. Ein Punkt wäre das mindeste<br />

gewesen.“<br />

EIN TAUSENDGULDEN-<br />

SCHUSS. Vor 300 Zuschauern zeigten<br />

die FG-Kicker um ihren Kapitän Philipp<br />

Agerer ein sichtlich bemühtes Spiel. Mit<br />

viel Einsatz und Laufbereitschaft hielten<br />

sie die um die Klasse ringenden Wipptaler<br />

nicht nur in Schach, sondern erarbeiteten<br />

sich einige richtig gute Einschussgelegenheiten.<br />

So verhinderte einmal die Latte<br />

den Torjubel, und dann klappte es auch<br />

mit dem Elfer nicht – vorbei! Und so<br />

glückte den Gästen mit einem „Tausendguldenschuss“<br />

aus großer Distanz eine<br />

„Banane“ ins lange Eck, das Siegestor.<br />

Und das vier Minuten vor Abpfiff …<br />

„Das tut mir leid für die Mannschaft“, bedauerte<br />

Kregar. „Dass wir nicht die Form<br />

vom Herbst haben, ist eh jedem klar, aber<br />

das haben sie sich nicht verdient.“ Zum<br />

zweiten Mal kein Tor geschossen, fünfte<br />

Niederlage im siebten Frühjahrsspiel.<br />

„Jetzt ärgern wir uns richtig, dann wird<br />

es aufgearbeitet, ordentlich trainiert, um<br />

es gegen Oberperfuss besser zu machen.“<br />

Das zweite Heimspiel hintereinander<br />

wird am Samstag bereits um 15 Uhr angepfiffen.<br />

SPG PITZTAL – SPG PRUTZ/<br />

SERFAUS 1:2 (1:1). In der Woche zuvor<br />

gegen Seefeld in der 94. Minute das 3:3<br />

kassiert, diesmal kehrte sich das Ganze,<br />

schossen die Prutzer in der Nachspielzeit<br />

das Siegestor! „Ganz, ganz wichtige<br />

Punkte“, atmete SPG-Trainer Alex Jäger<br />

auf. „Und das mit einem wirklich nicht<br />

guten Spiel. 70 Minuten waren wir kaum<br />

präsent, trotzdem gewinnst du noch.<br />

Wahnsinn!“ Ganz klar, dass der Tabellenletzte<br />

alles reinwarf, um wohl seine letzte<br />

Chance spielte, jedenfalls war’s eine ziemlich<br />

ruppige Sache. „Dadurch bekamen<br />

wir ganz einfach lange Zeit keinen Zugriff,<br />

verloren viele Zweikämpfe, hatten<br />

viele Ballverluste“, sagte Jäger. „Erst mit<br />

<strong>LA</strong>NDESLIGAWEST<br />

1. Mils 20 54:18 41<br />

2. Zams 20 60:30 41<br />

3. Schönwies/Mils 20 48:24 40<br />

4. Natters <strong>19</strong> 50:32 35<br />

5. Absam 20 51:36 33<br />

6. Reutte 18 35:29 33<br />

7. Axams <strong>19</strong> 26:20 28<br />

8. Oberperfuss 18 34:39 23<br />

9. Oberhofen <strong>19</strong> 36:45 23<br />

10. Seefeld <strong>19</strong> 36:44 22<br />

11. SPG Prutz/Serfaus 20 29:41 22<br />

12. Matrei <strong>19</strong> 31:59 20<br />

13. Thaur <strong>19</strong> 20:49 14<br />

14. Pitztal 20 18:62 8<br />

der Einwechslung von Cakir kam etwas<br />

Struktur in unser Spiel rein.“<br />

„MIT EINEINHALB B<strong>LA</strong>UEN<br />

AUGEN DAVON GEKOMMEN“.<br />

Bis dahin stand es 1:1, nach Toren von<br />

Stefan „Balz“ Waldner (schöne Maßflanke<br />

von Benni Schranz, 35.) und Manuel<br />

Mark für die Pitztaler schon zwei Minuten<br />

später („Von uns schlecht verteidigt,<br />

von ihnen gut fertiggespielt“, so Jäger).<br />

Die Prutzer Steigerung kam mit Can Cakir<br />

(nach einer Stunde) zur rechten Zeit,<br />

und so glückte noch das Siegestor: Cakir<br />

irgendwie mit einem Abschluss Richtung<br />

SPG-Goalie Schrott, der kann nur seitlich<br />

Vor dem brisanten Tagesordnungspunkt<br />

„Neuwahlen“ wurden die übrigen<br />

„abgearbeitet“. Sportlich gesehen lieferten<br />

die Damen 60+ das Highlight ab:<br />

unbesiegt Tiroler Meister, Aufstieg in die<br />

Bundesliga! Die Herren verpassten den<br />

Aufstieg von der BZL2 in die Bezirksliga<br />

1 trotz mehr Punkten als der TC Pitztal<br />

2. „Weil es die Regel gibt, wer alle Spiele<br />

gewinnt, steigt auf. Und Pitztal hat halt<br />

alle Spiele gewonnen“, erklärte Sportwart<br />

Markus Klauser. Er zeichnete ein besonders<br />

erfreuliches Bild am Nachwuchssektor.<br />

„Unsere jungen Tennisspieler und<br />

-spielerinnen haben in allen Bewerben<br />

aufgezeigt und sehr gute Resultate erspielt.“<br />

Der Kassabericht von Markus Dapunt<br />

wies einen kleinen Überschuss aus<br />

dem Hallenbetrieb (1.240 Euro) und dem<br />

Sommer (2.540 Euro) aus. „Aber ohne<br />

die Zuschüsse der Stadtgemeinde Landeck<br />

sowie zahlreicher Sponsoren wäre<br />

der Spielbetrieb im Winter kaum durchführbar“,<br />

sagte Radlbeck und bedankte<br />

sich dafür.<br />

ZIEL ERREICHT. Schließlich informierte<br />

Radlbeck, dass er sein Amt nach<br />

zwölf Jahren als Obmann des TCL zur<br />

Verfügung stelle. Unter seiner Führung<br />

wurde der Verein schuldenfrei gemacht, die<br />

Tennishalle abbezahlt. Was ihn schmerze,<br />

seien verbale Angriffe in letzter Zeit gegen<br />

ihn gewesen. „Es hat Situationen gegeben,<br />

die mit viel Ärger verbunden waren. Ich<br />

wurde boykottiert, attackiert. Ich tue es mir<br />

daher nicht mehr an“, sagte er. „Bis 1. September<br />

muss zu einer außerordentlichen<br />

Generalversammlung ein Nachfolger gefunden<br />

werden, sonst droht dem Verein<br />

die Auflösung“, schilderte er ein Szenario,<br />

das sich niemand so recht vorstellen kann.<br />

Allerdings: Nachfolger konnte er keinen<br />

abwehren, der eingewechselte Michael<br />

Wohlfarter ist zur Stelle, schiebt die Kugel<br />

ins leere Tor, dreht jubelnd mit seinen<br />

Mitspielern ab …, man schrieb die 93.<br />

Minute. „Es war nervig, ein paar Haare<br />

sind grauer geworden, wir sind mit 1 1/2<br />

blauen Augen davon gekommen. Unterm<br />

Strich zählen nur die Punkte“, ein<br />

gestresster, aber dann umso erleichterter<br />

Prutzer Coach nach Abpfiff. „Vielleicht<br />

sind es gerade solche Spiele, die uns stärker<br />

machen. Jedenfalls bin ich jetzt guter<br />

Dinge, dass wir es schaffen werden“, Jäger<br />

nach dem fünften Prutzer Saisonsieg. Es<br />

folgt das Heimspiel gegen Natters (Sonntag,<br />

17.30 Uhr).<br />

Auf Obmannsuche<br />

Thomas Radlbeck stellt Amt beim TC Landeck zur Verfügung<br />

(BF) Beherrschendes Thema bei der Jahreshauptversammlung des TC<br />

Landeck im Klublokal war der Rückzug von Obmann Thomas Radlbeck:<br />

„Ich stelle mein Amt zur Verfügung!“<br />

17 Siege<br />

Erhielt die Ehrennadel des Tiroler Tennisverbandes<br />

von Bezirksvertreter Markus<br />

Klauser überreicht: Thomas Radlbeck<br />

(r.) <br />

RS-Foto: Flatschacher<br />

präsentieren. Die zahlreich erschienene<br />

„Alte Garde“, wie Gründungsmitglied Gerhard<br />

Müller („Es kann nicht sein, dass der<br />

Verein nicht mehr existiert. Ich vermisse<br />

die Präsenz unserer jungen Mitglieder. Die<br />

junge Generation müsste mehr Verantwortung<br />

übernehmen“) oder Ex-Präsident<br />

Gustl Raggl („Ich schlage Mike Dapunt<br />

vor“), sparte nicht mit kritischen Wortmeldungen.<br />

So verlangte Konrad Bock mehr<br />

Transparenz über die finanzielle Situation<br />

des Vereins. „Wir wissen, dass keine überbordenden<br />

Mittel da sind. Auf der einen<br />

Seite ist Sparen angesagt, auf der anderen<br />

stehen notwendige Investitionen an. Das<br />

Budget ist auf den Tisch zu legen, um darüber<br />

mit den Mitgliedern zu diskutieren.“<br />

„Das werden wir tun“, versprach der Vorstand.<br />

Nach Schlussworten des Obmanns<br />

bekam Thomas Radlbeck von Markus<br />

Klauser (Bezirksvertreter des TTV) die<br />

Ehrennadel des Tiroler Tennisverbandes<br />

überreicht.<br />

(dgh) 17 Siege und drei Niederlagen<br />

verzeichneten die Sportkegler des KC<br />

Cobras Landeck diese Saison. Diese<br />

fantastische Bilanz schlossen sie mit<br />

einem souveränen 5:1-Auswärtssieg<br />

beim KC Jenbach ab: 510,0 Schnitt<br />

und 154 Kegel Vorsprung. B-Liga-Bester<br />

Reinhard Juen (535,4 Schnitt – 17<br />

Spiele) analysierte: „17 Siege von 20<br />

Spielen ist bärenstark, und zwei Niederlagen<br />

waren hauchdünn (beide gegen<br />

TV Schwaz um 4 bzw. 17 Kegel)<br />

– wir haben uns den Mannschaftsmeistertitel<br />

verdient!“ Obmann Martin<br />

Mayr: „Herzlichen Dank an alle unsere<br />

Spieler, Funktionäre und Fans. Wir<br />

blicken optimistisch in die nächste<br />

Spielsaison, ich möchte den Sommer<br />

durchtrainieren, damit wir für die A-<br />

Liga 2017/18 gerüstet sind!“<br />

RUNDSCHAU Seite 50 10./11. Mai 2017

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