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LA KW 19

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Inbetriebnahme in drei Jahren geplant<br />

Rohbau des GKI-Krafthauses fertiggestellt – Kraftwerkseröffnung 2020<br />

Während der Vortrieb der Stollen für die Druckwasserleitung<br />

nicht gerade planmäßig verläuft, wurde der Rohbau des Krafthauses<br />

des Gemeinschaftskraftwerks Inn in Prutz zeitgerecht fertiggestellt.<br />

In drei Jahren sollte das Kraftwerk Strom liefern.<br />

Von Daniel Haueis<br />

16 000 Kubikmeter Beton und<br />

2 800 Tonnen Stahl wurden beim<br />

Krafthaus in Prutz in den letzten<br />

eineinhalb Jahren von im Schnitt<br />

30 Fachkräften verbaut – am 25.<br />

April wurde die Firstfeier begangen.<br />

Unfallfrei bis auf ein paar leichtere<br />

Blessuren seien die Arbeiten bislang<br />

verlaufen, sagte Krafthaus-Baustellenchef<br />

Hans Lienbacher von der<br />

Firma Hinteregger. Tiwag-Vorstandschef<br />

Erich Entstrasser freute sich<br />

über den Bauverlauf beim Krafthaus,<br />

sprach aber von einer schwierigen<br />

Baustelle (gemeint ist wohl vor<br />

allem der Tunnelvortrieb), „aber die<br />

Bauherren bekennen sich nach wie<br />

vor zum GKI“. Das österreichischschweizerische<br />

Laufkraftwerk sei<br />

„prädestiniert, Grundlast zu erzeugen“.<br />

WEITERE ARBEITEN. Nun beginnen<br />

die Hauptmontagearbeiten<br />

im Inneren und die landschaftlichen<br />

Gestaltungsmaßnahmen rund ums<br />

Krafthaus. Die Arbeiten am Unterwasserkanal<br />

laufen planmäßig – die<br />

Freigabe des Geh- und Radweges<br />

soll Anfang Mai erfolgen. Die Zwischenlager<br />

des Aushubmaterials werden<br />

abgebaut und im Bereich des<br />

Krafthauses aufgeschüttet. Das dann<br />

großteils „überschüttete“ Krafthaus<br />

nimmt seine endgültige Gestalt an.<br />

Die Einbringung der Spundwände<br />

für die Baugrubenumschließung des<br />

Unterwasserkanals ist für die schulfreie<br />

Zeit geplant, um die NMS<br />

Prutz und PTS Prutz nicht zu stören,<br />

erläutert Klaus Schretter von<br />

der GKI-Projektleitung.<br />

TUNNELVORTRIEB NORD<br />

AB JUNI WIEDER. Im Krafthaus<br />

Vorteile für viele<br />

Barrierefreiheit Landecks soll überprüft werden<br />

(dgh) Grünen-GR Dipl.-Päd.<br />

Ahmet Demir will über die Barrierefreiheit<br />

des Stadtgebiets Bescheid<br />

wissen. Es soll eine Überprüfung mit<br />

einem Mitarbeiter des Bauamts und<br />

der Lebenshilfe (Landeck) geben –<br />

dem Gemeinderat soll ein Bericht<br />

vorgelegt werden. „Bei der Überprüfung<br />

des Stadtgebiets sollen Straßenabschnitte,<br />

Wohnanlagen, Erreichbarkeit<br />

der Malser Straße, Besuch<br />

der öffentlichen Ämter, Gehsteige,<br />

Treppen, Rampen, Bushaltestellen,<br />

Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

im Stadtgebiet und andere<br />

mögliche Bereiche auf ihre Barrierefreiheit<br />

überprüft werden, die<br />

für ein Leben ohne Hürden wichtig<br />

sind“, heißt es in Demirs Antrag an<br />

den Gemeinderat. Die Barrierefreiheit<br />

biete nicht nur Menschen mit<br />

Behinderung, sondern auch Personen<br />

mit Kinderwagen und älteren<br />

Menschen Vorteile. Der Antrag wurde<br />

dem Planungsausschuss zur Beratung<br />

zugewiesen.<br />

Projektleiter Franz Gappmaier, GKI-Geschäftsführer Michael Roth, Projektleiter<br />

Klaus Schretter und Tiwag-Vorstandschef Erich Entstrasser (v. l.) vor der Zuleitung<br />

werden ab Anfang 2020 von zwei<br />

Maschinensätzen (Francisturbine<br />

und Generator) mit einer Gesamtleistung<br />

von 89 Megawatt jährlich<br />

rund 400 Gigawattstunden Strom<br />

erzeugt – das entspricht dem Energiebedarf<br />

von bis zu 100000 Haushalten.<br />

Dazu muss aber noch der<br />

Druckstollen hergestellt werden, was<br />

zuletzt Probleme bereitet hat und<br />

auch zur Beendigung des Vertrages<br />

So sieht der Rohbau aus, …<br />

mit der ausführenden Firma geführt<br />

hat. Im südlichen Teil sind bislang<br />

rund 22 Prozent geschafft (rund<br />

2100 Meter), im nördlichen sind es<br />

ca. 20 Prozent (etwa 1700 m). Die<br />

dortige Vortriebsmaschine ist derzeit<br />

nicht im Einsatz – sie wird adaptiert<br />

und im Juni wieder die Arbeit aufnehmen.<br />

„Der Vortrieb sollte dann<br />

besser laufen“, sagen die Projektleiter.<br />

RS-Fotos: Haueis<br />

Schule für allgemeine Gesundheitsund<br />

Krankenpflege<br />

6600 Reutte, Krankenhausstr. 34<br />

Tel. 05672/65033<br />

E-Mail: info@pflegeschule-reutte.at<br />

www.pflegeschule-reutte.at<br />

Verkürzte Ausbildung zur Pflegefachassistenz<br />

berufsbegleitend, nur für PflegeassistentInnen<br />

Ausbildungsbeginn: 1. Jänner 2018<br />

Dauer der Ausbildung: 18 Monate<br />

Berufsbezeichnung: Pflegefachassistentin/Pflegefachassistent<br />

Die Anmeldefrist endet am 14. Juli 2017<br />

… so soll das Krafthaus letztendlich ausschauen. <br />

Illustration: GKI GmbH<br />

RUNDSCHAU Seite 16 10./11. Mai 2017

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