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REALI-SLIM® Dünnringlager - Rodriguez

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Montage<br />

Lagerausrichtung<br />

Für Anwendungen, bei denen die Rotationsachse bis<br />

45˚ zur Vertikalen liegt, wird empfohlen, den Käfig so<br />

zu montieren, dass die Taschenöffnungen nach unten<br />

zeigen, oder das Anschlussmaß der Welle bzw. des<br />

Gehäuses muss so erweitert werden, dass ein Herauswandern<br />

des Käfigs verhindert wird. Gedichtete<br />

und gedeckelte Lager haben diesen Montagehinweis,<br />

wie unten zu sehen, als Pfeil mit dem Wort „UP“ am<br />

Außendurchmesser eingeätzt.<br />

Bild 3-18<br />

Die korrekte Einbaulage wird gezeigt.<br />

Genauigkeit<br />

Bei einer Lageranwendung sind drei Hauptfehlerquellen<br />

zu berücksichtigen: Spiel, Verformung und<br />

geometrische Ungenauigkeiten des Lagers und der<br />

umgebenden Teile. Lagerfehler sind Radialschlag oder<br />

Exzentrizität sowie Axialschlag. Im Zusammenhang<br />

hiermit stehen vorwiegend Fehlerbetreffend Rundlauf<br />

und Planlauf von Flächen der umgebenden Teile.<br />

Spiel kann sowohl zwischen Lager und Welle bzw.<br />

Gehäuse als auch im Lager selbst auftreten. In<br />

bestimmten Anwendungsfällen kann Spiel nicht toleriert<br />

werden, besonders nicht das interne Lagerspiel.<br />

Anhand der in Bild 3-19 gezeigten Belastungen wird<br />

ersichtlich, daß bei vorhandenem Lagerspiel die Axiallast<br />

bei den Lagern der Typen C und X ein Verschieben<br />

der Welle relativ zum Gehäuse verursacht. Durch die<br />

einzigartige Innengeometrie mit integrierten Druckwinkeln<br />

tritt beim Lager des Typs X weit weniger Axialspiel<br />

auf als beim Lager des Typs C gleicher Größe und<br />

gleichen Radialspiels. Auch wenn die Axialkraft die<br />

axiale Tragfahigkeit des Typs C nicht überschreitet, ist<br />

dennoch der Typ X vorzuziehen, wenn die Kontrolle der<br />

axialen Bewegungen wichtig ist.<br />

Bild 3-19<br />

Wechselnde<br />

Axiallast<br />

Radiallast<br />

Muß ein Axialspiel unbedingt vermieden werden, kann<br />

das Lager des Typs X vorgespannt werden, indem<br />

Kugeln montiert werden, deren Durchmesser größer<br />

ist als der Abstand zwischen innerer und äußerer<br />

Lagerlaufbahn. Durch diese allgemein übliche Maßnahme<br />

laßt sich das Axialspiel sehr gut kontrollieren<br />

bzw. bestimmen. Bei hohen Drehzahlen darf das<br />

Lager des Typs X jedoch wegen erhöhter Reibung und<br />

erhöhtem Verschleiß nicht vorgespannt werden. Als<br />

Alternative bietet sich der Einbau von zwei Lagern des<br />

Typs A gemäß Bild3- 20 an. Durch ihren Aufbau sind<br />

sie gegen Vorspannung unempfindlicher und lassen<br />

sich zudem auch noch nach dem Einbau einstellen,<br />

wodurch Spielfreiheit bei geringster Vorspannung<br />

erzielt wird.<br />

Bild 3-20<br />

Passscheibe<br />

Montage<br />

75<br />

Kapitel 3 – Anwendungstechnik

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