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Salzburg Zukunft 2017-04-30

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April <strong>2017</strong><br />

SALZBURG<br />

DASZUKUNFTSMAGAZIN<br />

Fotos: Fotolia, Neumayr,Schuster,Erhart<br />

SALZBURG<br />

SCHAFFT<br />

ZUKUNFT


Der beste Weg ist<br />

der eigene Weg!<br />

Was uns 200 Jahre <strong>Salzburg</strong> bei<br />

Österreich für die <strong>Zukunft</strong> lehren<br />

Wenn es eine Lehregibt, die<br />

uns die Geschichte vermittelt,<br />

dann ist es jene Erkenntnis,<br />

dieHeraklit von Ephesos<br />

vor rund 2500 Jahren formuliert<br />

hat: „Die einzige Konstante<br />

imUniversum ist die<br />

Veränderung“. Wie starksich<br />

unser Land in den letzten<br />

200 Jahren verändert hat,<br />

wurde uns im Jubiläumsjahr<br />

<strong>Salzburg</strong>20.16 eindrucksvoll<br />

vor Augen geführt: 1816 betrug<br />

die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung für Männer<br />

32, für Frauen 34 Jahre, <strong>30</strong><br />

Prozent der Neugeborenen<br />

überlebten das 1. Lebensjahr<br />

nicht. Elektrizität war unbekannt,<br />

das Fortbewegungsmittel<br />

war das Pferd.In<br />

der heutigen Lebensspanne<br />

von 3Menschen hat sich unsere<br />

Gesellschaft in einer<br />

Form verändert, die wohl<br />

noch vor 100 Jahren gänzlich<br />

undenkbargewesen wäre.<br />

Digitalisierung, SMS, Internet,<br />

Jets, Mobilität –sogut<br />

wie die gesamte Lebenswelt<br />

moderner Menschen war<br />

schlicht unvorstellbar.<br />

2 <strong>Zukunft</strong><strong>Salzburg</strong><br />

Doch was bedeutet dies für<br />

uns, die wir jetzt Verantwortung<br />

haben, welche Weichen<br />

sollen wir für uns, für unsere<br />

Kinder, für unser Land und<br />

unsere Gesellschaft stellen?<br />

Niemand wird sichanmaßen,<br />

200 Jahre indie <strong>Zukunft</strong> zu<br />

denken, aber wenn wir an<br />

die nächsten 5, 10 oder 15<br />

Jahre denken, dann gilt für<br />

mich der Grundsatz: „Der<br />

beste Weg die <strong>Zukunft</strong> vorherzusagen,<br />

ist sie selbst zu<br />

bestimmen.“ Die <strong>Zukunft</strong> zu<br />

bestimmen, heißt vor allem<br />

mit Veränderung umgehen<br />

zu können, sich auf neue Erfindungen,<br />

Technologien,<br />

Umweltbedingungen, politische<br />

und wirtschaftliche Entwicklungen<br />

einstellen zukönnen.<br />

Und der Schlüssel dazu<br />

heißt Bildung –meine Vision<br />

von <strong>Salzburg</strong> ist, dass junge<br />

Menschen in diesem Land in<br />

10 Jahren maßgeschneiderte<br />

Bildungs- und Ausbildungswege<br />

vorfinden,dasswir noch<br />

mehr als jetzt die Stärken jedes<br />

Einzelnen fördern, ober<br />

nun Handwerker, oder Wissenschaftler<br />

wird –erste<br />

Schritte habenwir mit dem Talentecheck<br />

in <strong>Salzburg</strong> schon<br />

gemacht. Mein Ziel ist auch,<br />

dass wir uns als Wirtschaftsstandortjene<br />

Stärken erhalten,<br />

diewir haben –eine krisenfeste<br />

vorwiegend klein- und mittelbetriebliche<br />

Struktur mit einigen<br />

größeren Leitbetrieben,<br />

die allesamt nicht nur die<br />

nackten Zahlen, sondernauch<br />

die Nachhaltigkeit und das<br />

Wohlergehen von Arbeitnehmern<br />

und Unternehmern im<br />

Auge haben. Meine Vision ist,<br />

dass wir im Bereich Forschung<br />

stärker werden –damit<br />

unsere jungen bestens<br />

ausgebildeten Menschen<br />

noch mehr erstklassige Jobs<br />

in <strong>Salzburg</strong> finden. Ich sehe<br />

<strong>Salzburg</strong> in10Jahren noch<br />

mehrals jetzt alsstarkes Land<br />

im Sommer- und Wintertourismus,<br />

das auf Qualität setzt:<br />

Wirmüssen nicht die Größten,<br />

nicht die Lautesten, aber die<br />

Besten sein. Das gilt in gleichem<br />

Maß für die Kultur: Neben<br />

den weltweit bekannten<br />

<strong>Salzburg</strong>er Festspielen, die<br />

bald 100 Jahre alt werden,<br />

gibt es eine unglaubliche lebendige<br />

Vielfalt an Angeboten<br />

aller Kultursparten. <strong>Salzburg</strong><br />

steht für klassische Musik, ei-<br />

Foto: Land <strong>Salzburg</strong><br />

Dr. Wilfried Haslauer<br />

ne hervorragende Museumslandschaft,<br />

Zeitgenössisches<br />

sowie eine vielfältig gelebte<br />

Volkskultur.<br />

Zentralwird auchinzehn Jahren<br />

die Frage der Sicherheit<br />

sein. Sicherheit muss auch in<br />

10 Jahren die Gewissheitsein,<br />

dass man –egal, ob arm oder<br />

reich -versorgt ist, wenn man<br />

altist, dass man medizinische<br />

Versorgung erhält, wenn man<br />

krank ist. Sicherheit resultiert<br />

aber auch aus der eigenen<br />

Stärke, aus dem Willen sich<br />

selbst um Sicherheit zu kümmern,<br />

daher wird es auch in<br />

10 Jahren eine starke Polizei,<br />

ein Bundesheer und Einsatzorganisationen<br />

geben, diegut<br />

ausgerüstet und unterstützt<br />

werden. Noch wichtigerinder<br />

Frage der Sicherheit wird es<br />

aber sein, dass wir wieder zu<br />

einem tragfähigen Weg der<br />

Zusammenarbeit in Europa in<br />

dieser Kernfrage finden –ich<br />

wünsche mir ein Europa, das<br />

gemeinsam seine Grenzen<br />

schützt, das aber auch gemeinsam<br />

dafür sorgt, dasswir<br />

den schwächeren Ländern<br />

helfen, damit die Menschen<br />

dort <strong>Zukunft</strong> haben.<br />

Wenn wir diese <strong>Zukunft</strong> wollen,<br />

gibt es wahrlich noch viel<br />

zu tun. Aber da fällt mir noch<br />

eines ein, das die <strong>Salzburg</strong>erinnen<br />

und <strong>Salzburg</strong>er aus<br />

den letzten 200 Jahren ihrer<br />

Geschichte lernen können: Es<br />

gibt keine Probleme und Herausforderungen,<br />

sogroß sie<br />

auch seinmögen, diewir nicht<br />

überwinden können. <br />

Foto: Jan Friese<br />

<strong>Salzburg</strong>s FH<br />

hat mit ihrem Rektor<br />

Prof. Blechinger<br />

einen Vordenker<br />

in vielen Sparten<br />

und einen<br />

Multi-Media-Vollprofi<br />

mit Mutterwitz an<br />

der Spitze<br />

INFO-TELEGRAMM<br />

Foto: Neumayr/MMV<br />

Siehtman seine Visitenkarte,<br />

nötigen einem zivilisierten<br />

Menschen und<br />

peripheren Bildungsbürger<br />

„Professor,Doktor und Rektor“<br />

schon ein bisschen vorauseilendenRespekt<br />

ab –liestman<br />

dann noch, was Gerhard Blechinger,<br />

ein beruflich bedingt<br />

wanderfreudiger Urbayer, so<br />

an Business-Stationen hinter<br />

sich hat, kommt der Betrachter<br />

unweigerlich ins Grübeln:<br />

Was führt einen studierten<br />

Kunstgeschichtler, Ethnologen<br />

und Designtheoretiker<br />

(München und Wuppertal) mit<br />

vorherigen Stationen wie EX-<br />

PO–Beauftragter in Karlsruhe,<br />

Vizerektor der Hochschule für<br />

Kunst inZürich und(Mit)Gründer<br />

renommierter Forschungsgruppen<br />

wie des<br />

„Korean German Institute of<br />

Technology“ und Kooperationspartnern<br />

wie Vodafone,<br />

Swisscom oder Pro7 (nur ein<br />

Auszug) inden Tennengau?<br />

Ist der Mann nicht überqualifiziert?<br />

Da antwortet der 53-<br />

Jährigeschmunzelnd: „Ich bin<br />

hier begeisterter Full-Time-<br />

Rektor, fünf, manchmal sechs<br />

Tage inder Woche.“<br />

Gekommen war er („irgendwann<br />

habe ich als Deutscher<br />

nicht mehr zur Schweiz gepasst“)<br />

andie Fachhochschule<br />

<strong>Salzburg</strong> -Urstein und<br />

Kuchl 2011 als Leiter des Studiengangs<br />

Multimedia-Art,<br />

den er lautCHE Ranking 2014<br />

zum besten in Österreich<br />

vielfach mit Publikationen<br />

rund um Kultur, Technologie<br />

und Media-Art vernetzt ist.<br />

Kunst und die Ideologie des<br />

Leidens ist auch dabei, wofür<br />

steht das? „Für die Tücken<br />

des Internet“ sagt er, der davon<br />

überzeugt ist, dass alle<br />

Innovation dem jovialen<br />

Grundgesetz „ein Prozent Inspiration<br />

und 99 Transpiration“<br />

folgt.<br />

Jedenfalls würden sich im<br />

kommenden Jahrzehnt mit<br />

Der analoge Teil des Digitalpredigers: Visitenkarten der häufigsten<br />

Geschäftspartner hat der Rektor amFlipchart im Visier<br />

Die <strong>Zukunft</strong> ist digital<br />

pushte. 2015 imHerbst wurde<br />

er dann zum Rektor gewählt,<br />

und wahrscheinlich wäre er,<br />

so es einen solchen gäbe, im<br />

Rennen umden Titel ’Pendler<br />

des Jahres’ auch nicht<br />

aussichtslos. „Ich wohne in<br />

München und fahre nahezu<br />

täglich hin und her.“<br />

Soviel zum Werdegang, der<br />

Zielpunkt 2026 ungeahnte<br />

Welten auftun, man stehe in<br />

einigen Bereichen, die an der<br />

FH unterrichtet werden, noch<br />

am Anfang. Und der Mann<br />

aus dem Weißbiermekka Erding,<br />

der keine Zweifel an der<br />

<strong>Zukunft</strong> des Digitalen hat, zitierteinenMister<br />

James Duell,<br />

der 1898 als Leiterdes Patentamtes<br />

von New York meinte,<br />

alleswas manerfindenkönne,<br />

sei schon erfunden.<br />

Über diesen fundamentalen<br />

Irrtum müssen wir nicht mehr<br />

nachdenken, ganz genaue<br />

Utopien will sich der launige<br />

Blechinger aber nicht abrin-<br />

Im Kellerder FH rast<br />

die <strong>Zukunft</strong> heran:<br />

Blechinger mit einer hier<br />

gemachten3-D-Brille<br />

Foto: Neumayr/MMV<br />

gen lassen: „Wüsste ich, was<br />

morgen oder in zehn Jahren<br />

passiert, ginge ich gleich ins<br />

Casino…“<br />

Zum einen malt ervon unserer<br />

smartphonisierten Welt kein<br />

niedliches Bild („was heutzutage<br />

anÜberwachung des<br />

Einzelnen schon möglich ist,<br />

übertrifft Big Brother um Welten“)<br />

und schildert Ansätze,<br />

Versicherungen -obfürsAuto<br />

oder die Gesundheit -vom<br />

mittels Apps haarklein, aber<br />

geheim dokumentierten Lebensstil<br />

des Betroffenen abhängig<br />

zumachen –zum anderen<br />

gehe es ihmabergerade<br />

imBereich der Ausbildung<br />

vermehrt um den zentralen<br />

Faktor Mensch. „Den hat man<br />

im Technologiezukunftsboom<br />

zuletzt ein wenig vergessen.“<br />

Was er alsdie ganzgroßedo-<br />

minierende Herausforderung<br />

kommender Jahre sieht, ist ein<br />

Bereich, an dem schon weltweit<br />

gearbeitet wird: „Die<br />

Schnittstelle zwischen<br />

menschlichem Gehirn und<br />

Computer. Wie man die elektrische<br />

Leistung des Hirns bündeln<br />

und gezielt einsetzen<br />

kann. Du hast in dieser Welt<br />

nur zwei Alternativen: entwederdumachstdie<br />

Augenzuim<br />

Sinne von ich will nix wissen –<br />

oder ich möchte mich ganz<br />

genau auskennen. Und für diese<br />

zweite Variante ist eine <strong>Zukunft</strong>s-orientierte<br />

Ausbildungsstätte<br />

wie unsere definitiv zuständig.<br />

Ich sehe darin ganz<br />

klar einen gesellschaftspolitischen<br />

Auftrag. Zudem vermitteln<br />

wireinenniederschwelligen<br />

Eintritt in die akademische<br />

Welt.“ Roland Ruess<br />

•Die FH <strong>Salzburg</strong> ist die Hochschulefür Technik, Gesundheit und Medien. In den Disziplinen „Ingenieurwissenschaften“,<br />

„Sozial-und Wirtschaftswissenschaften“, dieauchTourismus,Betriebswirtschaft und Soziale<br />

Arbeitumfassen, „Design, Medien &Kunst“ sowie „Gesundheitswissenschaften“ werden2.700 Studierende<br />

ausgebildet.<br />

•PraxisnaheKooperationsprojektemit Wirtschaftspartnern, gemeinsame Projekte derStudiengänge,ein reger<br />

Austauschvon Studierenden und Lehrenden mit mehrals 1<strong>30</strong> Partnerhochschulenweltweit und eine moderne<br />

Infrastruktur (der Campus Urstein wurde 2005bezogen) machen die Fachhochschule<strong>Salzburg</strong> zu<br />

einerlebendigen, weltoffenen Hochschule.<br />

•Inden 21 Jahren ihresBestehens hat die FH <strong>Salzburg</strong> rund8.000bestens ausgebildeteAbsolventInnenhervorgebracht.<br />

•Sowohl am Campus Urstein (Studentenheim „Campus Urstein“:328 Garconnieren) alsauchamCampus<br />

Kuchl (Studentenheim „Matador“: 102 Garconnieren)gibt es modernst ausgestatteteStudentenwohnheime.<br />

Beide Studentenheimewerden vom<strong>Salzburg</strong>erStudentenwerk betrieben.<br />

•BetreuungsverhältnisLehrende :Studierende =1:15(das ist ein TOP-Wert im österr. Hochschulwesen!!!)<br />

•Die Fachhochschule<strong>Salzburg</strong> beschäftigt an ihrenbeiden Standorten(Campus Puch-Urstein, Campus<br />

Kuchl)rund 320 MitarbeiterInnen<br />

•Externe Lehrbeauftragte: 862


Die Vordenker<br />

der <strong>Salzburg</strong>er<br />

Industrie und wie<br />

IV-Präsident Peter<br />

Unterkofler und<br />

Geschäftsführerin<br />

Irene Schulte den<br />

Motor für die<br />

nächsten Jahre in<br />

Schwung und primär<br />

zukunftsfit<br />

halten wollen<br />

Digitalisierung als Chance begreifen<br />

Ein Unternehmer, der nicht<br />

positiv denkt, hat auf dem<br />

Markt keinenBestand.<br />

Deshalb sind wir in der Industrie<br />

grundsätzlich optimistischeingestellt.<br />

Die Industrie und ihre<br />

Mitarbeiter begreifen Themenfelderwie<br />

die Digitalisierung,<br />

neue Technologien oderden<br />

Ausbau des Handels als Chance.Blicken<br />

wir doch -bevorwir<br />

zehn Jahrenachvornschauen<br />

-fünfhundert Jahre zurück:Die<br />

Erfindung des modernen Buchdrucks<br />

machteBücher für die<br />

Massenerschwinglich –auch<br />

wenn sich die Möncheinden<br />

klösterlichenSchreibstubenberuflich<br />

neu orientieren mussten.<br />

Das Beispiel zeigt: Technischer<br />

Fortschritt kann immer zum<br />

Wohlder Menschheit genutzt<br />

werden, auch wenn er uns bisweilen<br />

zwingt, eingetretene Pfade<br />

zu verlassen.<br />

Das wird auchdie <strong>Salzburg</strong>erinnenund<br />

<strong>Salzburg</strong>er 2026treffen.<br />

Die Industrie wirdinzehn<br />

Jahren ungelernteMitarbeiter<br />

fürreine manuelle Tätigkeiten<br />

nurmehr sehr eingeschränkt<br />

beschäftigen können. Wer seine<br />

Ausbildung mitdem Abgang<br />

ausder Pflichtschule beendet,<br />

wird es auchinanderen Sparten<br />

schwer haben,unterzukommen.<br />

Diepositive Nachricht<br />

aber ist: Die Industriewirdauch<br />

in zehn Jahren <strong>Salzburg</strong>s wichtigster<br />

Arbeitgeber und umsatzstärkste<br />

Sparte sein.Schon heute<br />

sind Produktionsunternehmen<br />

für rund 140.000Beschäftigungsverhältnisse<br />

undein<br />

Viertel der Wertschöpfung in unserem<br />

Bundesland verantwortlich.<br />

Das wird auch2026 so<br />

sein.<br />

Denn die Weichen,die wir in<br />

<strong>Salzburg</strong> dazugestellthaben,<br />

zeigen in dierichtige Richtung.<br />

Die wichtigste Schiene für alle<br />

heimischen Unternehmen ist die<br />

Ausbildung neuer Fachkräfte.<br />

Es gibt bereits zahlreiche Bemühungen<br />

und Initiativen, Jugendliche<br />

füreine AusbildunginMathematik,<br />

Naturwissenschaften<br />

oder IT zubegeistern, die vom<br />

Kindergarten bis zur Universität<br />

reichen–ich greife nur die Spürnasenecken<br />

in den Kindergärten,<br />

dieSchaffung einer HTLim<br />

Pongau oder den Bildungscampus<br />

in Gnigl als Beispiele heraus.<br />

Für daswirtschaftliche<br />

Wohlergehenunseres Landes,<br />

für die<strong>Zukunft</strong>unserer Betriebe<br />

wirdesganzwesentlich sein, ob<br />

wir es 2026 geschafft haben,<br />

mehr Leute für die technischen<br />

Berufe zu begeistern.<br />

Mit diesen Fachkräften werden<br />

wir auch dieneuen Herausforderungen<br />

in der Industrie gemeistert<br />

haben. Viele kennen<br />

bereits das Schlagwort Industrie<br />

4.0, dassich mittlerweile zum<br />

Modebegriff gemausert hat.<br />

Was istIndustrie4.0? ImGroßen<br />

undGanzen geht esumdas<br />

Sammeln undAuswerten von<br />

großen Datenmengen.Damit<br />

können wir Produktionsabläufe<br />

effizienter gestalten,neueProdukte<br />

entwickeln und sogar Innovationen<br />

schaffen, diebestehendeTechnikenverdrängen<br />

–<br />

sieheBuchdruck.<br />

Dieser Prozesswirdesunseren<br />

Unternehmen ermöglichen,<br />

2026 nochwettbewerbsfähiger<br />

zu sein. Wir bemerkenbereits<br />

heute denleichten Trend, dass<br />

Fertigungslinien nichtmehrim<br />

Fernen Osten, sondern wieder<br />

in Europa aufgestellt werden.<br />

Von diesersteigenden Wettbewerbsfähigkeit<br />

unseres Kontinents<br />

profitieren auch die <strong>Salzburg</strong>er<br />

Unternehmen.<br />

Das ist ein positivesSzenario für<br />

2026. Damit es eintritt, müssen<br />

wir noch weitere Weichen stellen<br />

–etwafür Investitionen in die<br />

Infrastrukturwie in die Hochleistungsbahn<br />

durch den Flachgau.<br />

Fürdie Wirtschaft sind Internetverbindungen,<br />

Stromleitungen,<br />

Schienen, Autobahnenund<br />

Flughäfen jene Blutbahnen,die<br />

den Organismus mit Sauerstoff<br />

versorgen. Wir in <strong>Salzburg</strong> müssendabei<br />

vorallem darauf achten,<br />

die Gebirgsgaue weiter mit<br />

erstklassiger Infrastrukturauszustatten,<br />

um nichtden Anschluss<br />

zu verlieren. Der Ausbau<br />

der Tauernbahnüber den<br />

Pass Luegist so einBeispiel.<br />

2026 ist <strong>Salzburg</strong> bereits 31<br />

Jahrelang bei der EuropäischenUnion.<br />

2026 wird der<br />

Wertaller vonuns erzeugten<br />

Warenund Dienstleistungen<br />

zweieinhalb Mal so hoch sein<br />

wie im Beitrittsjahr. Vielleicht besuchtuns<br />

bis 2026 ja der Kommissionspräsident,zur<br />

Eröffnung<br />

einerneuenBrückezuunseren<br />

Nachbarn aufdem linken<br />

Salzachufer. Eine Brücke,die<br />

ganz im Sinne vonEuRegio die<br />

RegionenBerchtesgadener<br />

Land,Traunstein und<strong>Salzburg</strong><br />

noch enger zusammenrückt. <br />

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IMPRESSUM | MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG, GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer, thomas.kreuzer@mediaprint.at, PROJEKTLEITUNG:<br />

Richard Schaurecker, richard.schaurecker@mediaprint.at, REDAKTION: Roland Ruess, Cover-Design&Idee Veronika&Julian Erhart, LAYOUT: Thomas Kainrath, HERSTELLER: Ferdinand Berger &Söhne<br />

GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn, VERLAGSORT: Wien, HERSTELLUNGSORT: Horn<br />

Foto: IV <strong>Salzburg</strong><br />

SAFT-<br />

ZONE.<br />

Willkommen in der Saft-Zone! Die <strong>Salzburg</strong> AG errichtet<br />

öffentliche Ladestationen für Elektroautos in ganz <strong>Salzburg</strong>.<br />

Damit Alt und Jung mit nachhaltiger E-Mobilität sauber Richtung<br />

<strong>Zukunft</strong> fahren können. Und unterwegs nie der Saft ausgeht.<br />

Steigen Sie ein! www.salzburg-ag.at<br />

LADESTATIONEN FÜR ALLE<br />

SALZBURGER GEMEINDEN!<br />

4 <strong>Zukunft</strong><strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 5


Setzt auch selber zukünftig<br />

auf e-mobility:<br />

BernhardAuinger<br />

Foto: Fotolia<br />

Mobilität als das<br />

<strong>Zukunft</strong>sthema<br />

Bernhard Auinger im<br />

Interview: Politisch<br />

und im Berufsumfeld<br />

mit Verkehrs-Fragen<br />

mit wachsender Herausforderung<br />

durch<br />

E-Autos beschäftigt<br />

InIhrerpolitischen Funktion<br />

sind Sieauchfür <strong>Zukunft</strong>sfragenwie<br />

moderneTechnologien<br />

zuständig –inIhrem unmittelbaren<br />

beruflichen Umfeldbei<br />

Porsche geht es dabei<br />

um die <strong>Zukunft</strong> derMobilität.<br />

Für Siemit welchen Perspektiven?<br />

In den nächsten 10 Jahren wird<br />

sich unser Alltag diesbezüglich<br />

revolutionieren. Die Stadt <strong>Salzburg</strong><br />

ist hiermit eigenenApps,<br />

die den Kontakt derBürgerInnen<br />

mitder Stadtvereinfachen,<br />

bereits Vorreiter. Die Digitalisierungwird<br />

vorder Mobilitätkeinen<br />

Halt machen und auch aktuelleVerkehrsprobleme<br />

lösen.<br />

ExpertInnen gehen von einer<br />

Annäherung von Individual –<br />

und öffentlichem Verkehr aus,<br />

dieden ÖV attraktiver machen<br />

wird. Das Auto wird an Bedeutung<br />

verlieren.<br />

Sie haben sichauch schon<br />

öffentlich zu Fragendes AutonomenFahrens<br />

sehr zuversichtlichgeäußert,<br />

welchen<br />

Zeithorizont halten Sie für einigermaßen<br />

realistisch?<br />

Die ersten Testfahrzeugesind<br />

bereitsinBetrieb. Technisch<br />

kann man laut Experten davon<br />

ausgehen, dass diemeisten<br />

Herstellerinden nächsten fünf<br />

biszehn Jahren durchaus in<br />

derLage sind,autonomes Fahrenserienreifauf<br />

dieStraße zu<br />

bringen.Straßenrechtlicheund<br />

versicherungstechnische Fragen<br />

müssen allerdingsnoch<br />

geklärt werden.<br />

Istdamitzurechnen,dass die<br />

E-Mobilität das beherrschende<br />

Thema der nächsten Jahre<br />

bzw. Jahrzehntewirdund<br />

bei welchemProzentsatzan<br />

derartig betriebenen Fahrzeugen<br />

im Individualverkehr<br />

würdenSie von einem Erfolg<br />

sprechen? Oder glauben Sie,<br />

dass auch völlig andere Ansätze<br />

wie etwader seit Jahren<br />

beschworene Wasserstoffmotor<br />

zukunftstauglich<br />

sind?<br />

DieE-Mobilitätist definitiv im<br />

Vormarsch.Ich gehe davon<br />

aus, dass 2025 jedes vierte neu<br />

verkaufte Fahrzeug ein E-Fahrzeuge<br />

seinwird. Die Batterientechnologieentwickeltsich<br />

rasant<br />

weiter,sodass auch der<br />

öffentliche Verkehr von dieser<br />

profitierenwird. Ich bin aber<br />

auch derAnsicht, dass dieE-<br />

Mobilitätnicht dasEnde der<br />

Fahnenstangeseinwird und<br />

Brennstoffzellenautos oder<br />

Wasserstoffmotoren durchaus<br />

<strong>Zukunft</strong>haben. Entscheidend<br />

PorscheHolding<br />

e-Mobilitatdurch ein<br />

nachhaltiges Infrastruktursystem.Wir<br />

wollenhier<br />

Vorbild sein,inunserer Vision<br />

sollen unsere Mitarbeiter energieneutral<br />

in e-Fahrzeugenunterwegssein.“<br />

Um derwachsendenBedeutung<br />

derElektromobilitätRechnung<br />

zu tragen, arbeitet der<br />

Volkswagen Konzern für alle<br />

seine Marken an einer Generation<br />

von E-Autos, dieReichweiten<br />

von biszu500 km ermöglichen.<br />

Das Unternehmen plant,<br />

dass bis 2025 jedervierteNeu-<br />

Porsche-Holding-Vorstandssprecher<br />

Favey(Mitte)mit den<br />

Batterie-BrüdernKreisel<br />

Fotos: Porsche Holding<br />

wird sein,wieviel Druckdie Politik<br />

beim Umstiegvon Verbrennungsmotoren<br />

auf diese Technologien<br />

ausübt.<br />

Wie bzw.womit fahren Sie in<br />

zehn Jahren, beruflich<br />

und/oder privat?<br />

Vermutlichmit einemElektrofahrzeug.<br />

Glauben Sie, dass wir in einem<br />

Jahrzehnt noch mehr<br />

vom Stau geplagt sind als<br />

derzeit oder glauben Sie an<br />

einewodurch ermöglichte<br />

Entflechtung, etwaGroßparkhäuser<br />

an der Peripherie?<br />

Grundsätzlich glaube ich, dass<br />

wirindenStädten bereits eine<br />

Trendwende spüren (geht<br />

auch aus allen Neuzulassungen<br />

hervor). Dies bedeutet<br />

konkret, dass dieMenschen in<br />

denBallungsräumen ihrMobilitätsverhalten<br />

verändern. Wenn<br />

wirzukünftig Stauvermeiden<br />

wollen, bedarfeseinerintelligentenVerbindung<br />

von Raumund<br />

Verkehrsplanung,die über<br />

VW-Konzern plant mit einem Viertel an elektrisch<br />

betriebenen Neuwagen aus eigener Produktion ab 2025<br />

Wir möchtenmittelfristig<strong>30</strong>Porsche<br />

Inter-<br />

Auto Betriebe in Österreich<br />

mitSchnellladestationen<br />

mitintergriertem Speichersystem<br />

von Kreisel ausstatten<br />

und mitPhotovoltaik-Technologiebetreiben“,<br />

sagtAlain Favey,<br />

Sprecher der Geschäftsführung.Die<br />

Holdinghat sich<br />

dieVertriebsrechte für dieSpeichertechnikder<br />

Firma Kreisel<br />

gesichert,diesesFamilienunternehmen<br />

aus Freistadt(OÖ)<br />

wurde von den BrüdernPhilipp,<br />

Johann und Markus Kreisel als<br />

Foto: Andreas Tröster<br />

die eigenenOrtsgrenzen hinausgeht.<br />

Der Ausbau von Park<br />

&Ride Parkplätzen macht in<br />

denUmlandgemeinden den<br />

größten Sinn.<br />

Als in die Stadtpolitik ja nicht<br />

unwesentlich eingebundener<br />

Mandatar wollen Sie im öffentlichen<br />

Verkehr welche<br />

primären Akzente setzen?<br />

In einem ersten Schritt wollen<br />

wirdie Parkraumbewirtschaftung<br />

auf das gesamte Stadtgebietausweiten,<br />

um Pendler<br />

auf „Kreisel-Kurs“<br />

Start-Upmit vielLeidenschaft<br />

undKnow-how gegründet. Das<br />

Herzstück derInnovation ist ein<br />

supereffizientes und leistungsstarkes<br />

Lithium-Ionen-Batteriesystem,die<br />

Schnellladestationen<br />

ermöglicheneine Ladeleistung<br />

von biszu320 kW mitintegriertem<br />

Speicher von 94<br />

kWh. Schon im Mai werden die<br />

ersten Stationen errichtet. Wilfried<br />

Weitgasser, Geschäftsführer<br />

der Porsche Austria und<br />

Porsche Konstruktionensowie<br />

Chief DigitalOfficer: „Unser Ziel<br />

ist die Demokratisierungder<br />

zum Umstieg auf den öffentlichen<br />

Verkehr zu motivieren. In<br />

der Stadtwerden wirdas 365<br />

Euro Jahresticket auch für die<br />

<strong>Zukunft</strong>fixieren.Für diePendlerInnen<br />

erwarte ich mirhierattraktive<br />

Angebote seitens des<br />

Landes.<br />

Zudemmacht es Sinn, gemeinsam<br />

mitdem Land diebereits<br />

geplantenMusterkorridoreaus<br />

den zentralen Einfahrtsgebieten<br />

umzusetzen. Damitsollen<br />

die Regionalbusse auf<br />

ihrem Weg in die<br />

Stadt beschleunigt werden.<br />

Weiters brauchen wireinen<br />

Ausbau des attraktiven städtischen<br />

Radwegenetzes in die<br />

Umlandgemeinden.<br />

Vonder Messe biszum Hauptbahnhof<br />

könnten wiroberirdischeine<br />

Bahn bauen,die in<br />

einem zweiten Schrittunterirdischbis<br />

zum Schloss Mirabell<br />

führen könnte. Damit könnten<br />

sowohl Pendlerals auch Touristen<br />

innerhalb von fünf Minuten<br />

rasch das Zentrum<br />

erreichen. <br />

Werden von<br />

Exotenzum<br />

Standardangebot:<br />

Elektro-<br />

Tankstellen<br />

wagendes Konzerns<br />

elektrisch angetrieben<br />

sein wird.Die neue Speichertechnologievon<br />

Kreisel Electric<br />

wird lautPorsche Holding<br />

prinzipiellallenAutomobilmarken,<br />

Unternehmen und der öffentlichenHand<br />

zur Verfügung<br />

stehen. Im zukunftsorientierten<br />

Portfolioist unter dem Namen<br />

Mavedoauchein leicht installierbares<br />

Heimspeichersystem<br />

mitverschiedenenKapazitäten<br />

und einer garantierten Lebensdauer<br />

von 20 Jahren vorgesehen.<br />

<br />

6 <strong>Zukunft</strong><strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 7


Das auto-nome Auto<br />

Andreas Brozat ist der Volkswagen AG-Konzernkommunikator, wenn es um<br />

Innovation und Digitalisierung geht –mit dem in Wolfsburg tätigen Experten haben<br />

wir einen Blick in die <strong>Zukunft</strong> des autonomen Reisens gemacht<br />

Hoch der 1. Mai!<br />

Das Design des Sedric ist<br />

mit seinem kanzelartigen<br />

Aufbau ein klarer Bruch zu<br />

heutigen Maßstäben –will<br />

man sich von Urparametern<br />

für ein schönes Auto verabschieden?<br />

„Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />

Sedric ist keine<br />

Designstudie. Sedric ist ein<br />

Ideenträger für die Technik<br />

der individuellenMobilität von<br />

morgen. Heute sind Fahrzeugkonzepte<br />

häufig eingeschränkt<br />

von konventioneller<br />

Technologie. Kann man zum<br />

Beispiel bei einem rein elektrisch<br />

angetriebenen Fahrzeug<br />

den massiven Block des<br />

Verbrennungsmotors weglassen,<br />

entsteht gestalterischer<br />

Freiraum. Bislang haben Designer<br />

innerhalb der Möglichkeiten<br />

der Technik gearbeitet<br />

–jetzt erhalten sie eine Technik<br />

der völlig neuen Möglichkeiten<br />

und Konzepte. DieVorgehensweiseder<br />

Designer ist<br />

dann ganz einfach:Sie stellen<br />

den Menschen inden Mittelpunkt.<br />

Jefreier Designer<br />

Fahrzeuge entwickeln können,<br />

destokonsequenter können<br />

sie die Fahrzeuge dem<br />

individuellen Lebensstil, den<br />

persönlichen Wünschen der<br />

Menschen anpassen. Es werden<br />

keine autonomen Einheitsautos<br />

entstehen –ganz<br />

im Gegenteil.Das Straßenbild<br />

der <strong>Zukunft</strong> wird vielfältiger,<br />

bunter und emotionaler.“<br />

Seitens Ihres Konzerns war<br />

kürzlich zu vernehmen,<br />

dassman bis 2025 bis zu <strong>30</strong><br />

neue rein elektrische Modelle<br />

präsentieren möchte.<br />

Betrifft das alle Konzernbereiche<br />

und Marken oder<br />

wirdesein Flaggschiff unter<br />

den Markengeben, das sich<br />

8 <strong>Zukunft</strong><strong>Salzburg</strong><br />

Fotos: Volkswagen AG<br />

Ein erster Blickindie autonome <strong>Zukunft</strong>von Volkswagen, federführendwar<br />

dabei Chefdesigner Michael Mauer (o.): Sedric<br />

hier besonders profilieren<br />

soll?<br />

„Vielfältigkeit ist eine der Stärken<br />

und einer der Erfolgsfaktoren<br />

des Volkswagen Konzerns.<br />

Dies gilt auch für die<br />

elektrische Mobilität. So wird<br />

es inden nächsten Jahren von<br />

deneinzelnen Konzernmarken<br />

ganz eigene Definitionen und<br />

Ausprägungen dieser Mobilität<br />

geben. Wieunterschiedlich<br />

und markenspezifisch diese<br />

aussehen können, lässt sich<br />

schon an Konzeptfahrzeugen<br />

der letzten Jahre erkennen.<br />

Die Bandbreite reicht dabei<br />

vom Porsche Mission Eüber<br />

die verschiedenen e-tron Versionen<br />

von Audi und den Skoda<br />

Vision Ebis zum VW I.D.“<br />

AUTONOM PER KNOPFDRUCK<br />

VomAutomobilsalon Genf<br />

kennt man Sedric(self driving<br />

car) schon als erstes Konzeptfahrzeug<br />

desVolkswagenkonzerns<br />

für sichere und<br />

nachhaltigeFortbewegung:<br />

EinKnopfdruck, und das<br />

selbstfahrende, rein elektrisch<br />

Vonwelchem Verhältniszwischen<br />

herkömmlichen Energieträgern<br />

(Benzin, Diesel)<br />

und neuen Systemen im privaten<br />

Automobilverkehr gehen<br />

Sie für 2026 aus?<br />

„Im Augenblick gehen alle Experten<br />

davon aus, dass im<br />

Jahr 2025 rund 25 Prozent aller<br />

Neuzulassungen elektrisch<br />

angetrieben sein werden“.<br />

Wie ist derzeit die Rechtslage<br />

für den Fall eines durch<br />

ein Fahrzeug ohne Lenker<br />

verursachten Unfalls?<br />

„Derzeit istnoch keinautonom<br />

fahrendes Fahrzeug des Level<br />

5zur Teilnahme amöffentlichen<br />

Straßenverkehr zugelassen.<br />

Natürlich werden sich<br />

auch die Autokonzerne der<br />

Verantwortung stellen.<br />

So ist zum Beispiel Dr.<br />

Ulrich Eichhorn, Leiter<br />

Volkswagen Konzernbereich<br />

Forschung und<br />

Entwicklung, Mitglied<br />

der Ethikkommission für<br />

autonomes Fahren der Deutschen<br />

Bundesregierung.“<br />

Wie beurteilen Sie das psychologische<br />

Moment selbstständiger<br />

Mobilität für die<br />

Entwicklung automatisierter<br />

Systeme?<br />

Automatisierte Fahrzeuge<br />

werden das Leben vieler Menschen<br />

bereichern. Selbstfahrende<br />

Automobile ermöglichen<br />

ein Mehr an individueller<br />

Mobilität. Sie können von Erwachsenen<br />

ebenso genutzt<br />

werden wie von Kindern und<br />

auch von Menschen, die nicht<br />

im Besitz einer Fahrerlaubnis<br />

sind oder aufgrund von körperlichen<br />

Einschränkungen<br />

bisher auf individuelle Mobilität<br />

verzichten müssen. Damit<br />

erreichen wir zusätzliche Zielgruppen,<br />

die mit Selbstverständlichkeit<br />

und Sicherheit<br />

mobil seinwerden. Das selbstfahrende<br />

Automobil hat sein<br />

Umfeld stets vollständig im<br />

Blick, es istnie abgelenktoder<br />

übermüdet. Im Gegenteil: Seine<br />

gesamte Technologie ist<br />

primär darauf ausgerichtet,<br />

Unfälle zuvermeiden. <br />

betriebene Automobil fährt vor.<br />

Überall und zu jeder Zeit. Als<br />

Teil derShared Mobility-Flotte<br />

des VW-Mobildienstleisters, mit<br />

dem <strong>Zukunft</strong>sprogrammTogether-Strategie<br />

2025 wurdeder<br />

größteVeränderungsprozess in<br />

der Geschichte von Volkswagen<br />

auf den Weg gebracht.<br />

Sedricfährt Kinder zur Schule,<br />

sammelt Einkäufeein, ist Abholservice<br />

und man kann mit<br />

ihm reden wiemit einem Assistenten.<br />

Einneues Lebensgefühl<br />

im Fahrzeug mitoptimalerInneraumnutzung.<br />

AK und ÖGB kämpfen für Millionen Mitglieder um mehr Gerechtigkeit.<br />

Seit mehr als 125 Jahren wird der 1. Mai als Tag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

gefeiert. Es geht seit jeher um gute Arbeit. Und darum, dass man Arbeit hat. In Österreich<br />

haben AK und ÖGB viel erreicht. Aber es gibt einiges zu tun.<br />

Immer noch suchen viel zu viele<br />

<strong>Salzburg</strong>erinnen und <strong>Salzburg</strong>er eine<br />

Beschäftigung. Gleichzeitig steigen<br />

die Belastungen im Job. Und: Unter<br />

dem Deckmantel der Flexibilisierung<br />

wollen Manche die Arbeitszeit auf 12<br />

Stunden ausdehnen.<br />

AK UND ÖGB HABEN VIEL ERREICHT<br />

• Hohe Arbeitsstandards in Österreich<br />

• Kollektivvertragsdeckung von rund 98 Prozent<br />

• Der jüngste Durchbruch: Steuerentlastung für<br />

die Arbeitnehmer von fünf Milliarden, wie von<br />

AK und ÖGB gefordert<br />

Zur Erinnerung: Eine der ältesten<br />

Forderungen der Arbeiterbewegung<br />

war der 8-Stunden-Arbeitstag. Am<br />

1. Mai 1890 gingen in ganz Europa<br />

dafür Millionen Menschen auf die<br />

Straße. In Österreich wurde 1919<br />

unter Sozialminister Ferdinand<br />

Mehr Informationen dazu: www.ak-salzburg.at und www.oegb.at/salzburg<br />

Foto: ÖGB/Weber<br />

Hanusch der 8-Stunden-Arbeitstag<br />

(6 Tage in der Woche) gesetzlich<br />

verankert. Seit damals hat sich bei<br />

der Wochenarbeitszeit einiges getan.<br />

Das Rad der Geschichte darf auf<br />

keinen Fall wieder zurückgedreht<br />

werden!<br />

ES IST NOCH VIEL ZU TUN<br />

• Alle Menschen müssen eine gute Arbeit finden,<br />

von der man leben kann.<br />

• Mitbestimmung und faire Gestaltung der Arbeitszeit.<br />

• Mehr Investitionen müssen her: Z.B. in Wohnbau<br />

und Infrastruktur. Das schafft Arbeitsplätze.<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 9


Foto: OK Werkstatt<br />

Hobbyhandwerkerund andere Kreative, die gerneanpacken,<br />

haben ihreUp-Cycling-Spielwiese in der Glockengasse.<br />

Foto: consalis<br />

Mitglieder des Kernteams: Dr.GüntherMarchner, Dr. Erika<br />

Pircher, Mag. Dr. Armin Mühlböck und Bernhard Jenny (v.l.).<br />

Foto: Plattform Menschenrechte <strong>Salzburg</strong><br />

„<strong>Zukunft</strong>slabor <strong>Salzburg</strong>“<br />

Eine der tragenden Säulen des Jubiläumsjahres <strong>Salzburg</strong> 20.16<br />

war das „<strong>Zukunft</strong>slabor <strong>Salzburg</strong>“, das einerseits zehn<br />

„Best-Practice-Projekte“ prämierte und andererseits einen großen<br />

Wettbewerb für innovative und zukunftsorientierte<br />

Projekte veranstaltete.<br />

Mit 148 <strong>Zukunft</strong>sprojekten<br />

und 90<br />

Good Practice-Beispielen<br />

aus allen Regionen<br />

des Landes stieß das Konzept<br />

auf breites Interesse,<br />

wobei sichdie Themen Integration<br />

und Inklusion als<br />

Schwerpunkteherauskristallisierten.<br />

Ein weiteres Ziel des <strong>Zukunft</strong>slabors<br />

war die Vernetzung<br />

zwischen den Projektträgern<br />

und der Ideenaustausch<br />

unter den Einreichern.<br />

Viele Ideen wurden<br />

angestoßen,einigedankder<br />

finanziellen „Starthilfe“ bereits<br />

umgesetzt,einiges wird<br />

fortgeführt und ausgebaut.<br />

Querbeet<br />

Durch die Auszeichnung des<br />

<strong>Zukunft</strong>slabors waren die InitiatorInnen<br />

inder<br />

Lage, in zwei Saalachtaler<br />

Gemeinden, Saalfelden und<br />

Lofer, eine Pilotinitiative mit<br />

150 Teilnehmenden der beiden<br />

Gemeinden umzusetzen.<br />

Darauf aufbauend wird auch<br />

<strong>2017</strong> weitergearbeitet –zusammen<br />

mit dem <strong>Salzburg</strong>er<br />

Bildungswerk als neuem Projektträger<br />

und im Rahmen eines<br />

zweijährigen Leader-Projektes<br />

Saalachtal.<br />

WIRunternehmenINKLUSION<br />

setzt auf ein Weiterbildungsund<br />

Begleitungsangebot<br />

für Betriebe und zeigt Lösungen<br />

auf, wie Inklusion in<br />

ProjektMenschenrechtsschule,<br />

eine<br />

Klasse im Pongau.<br />

Foto: iKULT<br />

Querbeet<br />

im Pinzgau steht<br />

im Zeichen vonIntegration<br />

und ist eine<br />

Pilotinitiativemit dem<br />

<strong>Salzburg</strong>er Bildungswerk<br />

der Praxis gelingen kann.<br />

Menschen mit Handicaps sollen<br />

dadurch inder Wirtschaft<br />

besser aufgenommen werden.<br />

2016 war der Beginn eines<br />

langfristigen Prozesses.<br />

„7hoch2“ lädt Bürgerinnen<br />

und Bürger der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />

ein, auf einer Web-Plattform<br />

ein Foto eines konkreten<br />

Ortes einzureichen, den sie<br />

als veränderungswürdig<br />

wahrnehmen. Mit dieser Einreichung<br />

beauftragen sie lokale<br />

KünstlerInnen, in<br />

die bestehende Topographie<br />

zuintervenieren. Mit „7hoch2“<br />

wird somit ein Impuls gegeben,<br />

aktiv zuwerden und gemeinsam<br />

unseren Lebensraum<br />

zu verändern und zu<br />

gestalten.<br />

Ruth Riedel &<br />

Mitstreiterinnen in OK-<br />

WerkstattGlockengasse<br />

Umbrella Hallein<br />

Die Stadt Hallein hat einenMigrationsanteil<br />

an der Bevölkerung<br />

von 18Prozent. Die Integration<br />

von sozial Benachteiligten<br />

undvor allem jungen<br />

Flüchtlingen und Migrantinnen<br />

und Migranten ist eine<br />

Herausforderung, die mittels<br />

„Tauschkreis“ gelingen soll:<br />

Imwöchentlichen„Treffpunkt<br />

Tauschcafé“ (jeweils Freitag)<br />

und inmonatlich stattfindenden<br />

Tauschkreistreffen haben<br />

Menschen die Möglichkeit,<br />

andere kennenzulernen,<br />

deutschsprachige Kontakte<br />

zupflegen –und natürlich zu<br />

tauschen. Darüberhinausorganisiert<br />

„Umbrella“ auch<br />

gemeinsame Außenaktivitäten.<br />

IKU, eine Einrichtung der Gemeinde<br />

Hallein, ist Träger<br />

dieserInitiative, die2016gestartet<br />

werden konnte.<br />

Die Menschenrechtsschule<br />

Pongau wurde in der Neuen<br />

Mittelschule Schwarzach als<br />

Pilotprojekt gestartet: Das<br />

Projekt richtet sichanalle Beteiligten<br />

des Systems „Schule“:<br />

SchülerInnen, LehrerInnen,<br />

Eltern und soziales Umfeld,<br />

um ein harmonisches,<br />

respektvolles Zusammenleben<br />

zu fördern. Vom Pongau<br />

ausgehend, soll dieses Modell<br />

im gesamten Bundesland<br />

<strong>Salzburg</strong> Fuß fassen.<br />

BiLLiTii ist eine mobile App,<br />

die in ersterLinie beeinträchtigte<br />

Menschen miteinander<br />

vernetzt. Die App als Grundlage<br />

dafür ist geschaffen, am<br />

weiteren Ausbau wird gearbeitet.<br />

Offene<br />

Kreativwerkstatt<br />

Hobby-Handwerker und<br />

Freunde des Up-Cyclings<br />

aufgepasst: Seit nunmehr einem<br />

Jahr gibt esdie Offene<br />

Kreativwerkstatt inder Glockengasse<br />

amFuße des Kapuzinerbergs:<br />

Hier findet man<br />

die nötigen Geräteund genügend<br />

Arbeitsplatz, um nach<br />

Herzenslust zusägen, zu<br />

hämmern und zu basteln.<br />

Die Werkstatt wurde dankUnterstützung<br />

des <strong>Zukunft</strong>slabors<br />

eingerichtet, nun blickt<br />

die OK. werkstatt–Vereinzur<br />

Förderung von kreativer<br />

Werkarbeit –zuversichtlich in<br />

die <strong>Zukunft</strong>.<br />

FairMatching –Arbeit als<br />

Motor für Integration<br />

Wie finden arbeitssuchende<br />

Migrantinnen und Migranten<br />

und Arbeitgeber zueinander?<br />

Der Verein FairMatching versteht<br />

sich als Vermittlungsplattform.<br />

Ziel ist nicht die<br />

schnelle Jobfindung umjeden<br />

Preis, sondern eine Arbeitsvermittlung,<br />

die längerfristig<br />

erfolgversprechend<br />

und für beide Seiten zufriedenstellend<br />

ist. Denn nur<br />

dann gelingt Integration.<br />

Der Blick in die <strong>Zukunft</strong> –<br />

<strong>Zukunft</strong>slabor <strong>Salzburg</strong><br />

Das erfolgreiche <strong>Zukunft</strong>slabor<strong>Salzburg</strong><br />

als eineder programmatischen<br />

Säulen des<br />

Jubiläums <strong>Salzburg</strong> 20.16findet<br />

seine Fortsetzung unter<br />

demTitel„<strong>Zukunft</strong>slabor<strong>Salzburg</strong>“:<br />

Tage der <strong>Zukunft</strong>, ein<br />

<strong>Salzburg</strong>-Wettbewerb und<br />

<strong>Zukunft</strong>sdialoge ermöglichen<br />

Wissenstransfer, Anschubfinanzierung<br />

und Vernetzung<br />

mit Interessierten, Coaches<br />

und Mentoren. Am 28. und<br />

29. September <strong>2017</strong> sind die<br />

ersten „Tage der <strong>Zukunft</strong>“ im<br />

Halleiner Ziegelstadel geplant.<br />

ImHerbst <strong>2017</strong>folgtein<br />

Wettbewerb rund umdie<br />

Schwerpunkte Kreativwirtschaft,<br />

Belebung und Neunutzung<br />

von Ortskernen, <strong>Zukunft</strong>sfähigkeit<br />

ländlicher Regionen–Perspektiven<br />

für junge<br />

Menschen.<br />

Die <strong>Zukunft</strong>sdialoge finden ab<br />

Herbst <strong>2017</strong> statt und fokussieren<br />

z.B. auf die Herausforderung,<br />

qualifizierte junge<br />

Leute in den ländlichen Regionen<br />

zuhalten.<br />

Nähere Informationen<br />

finden Sie auf:<br />

www.zukunftslabor-salzburg.at<br />

Foto: OK Werkstatt<br />

10 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 11


ELEKTROAUTOS<br />

umweltfreundlich und günstig<br />

„Wir sind noch am Anfang“<br />

Dr. Ursula Maier-Rabler plädiert für eine Entflechtung des<br />

Overkills durch soziale Medien und sieht ein Defizit an<br />

Grundkompetenz-Vermittlung in den Bildungsebenen<br />

Sie gehört fraglos zu den Internet-Pionieren,<br />

und<br />

musste sich nach ihren<br />

USA-Jahren 1992/93 hierzulande<br />

anhören,sie solle dochvon<br />

ihren amerikanischen Vorstellungen<br />

Abstand nehmen.Doch<br />

Dr. UrsulaMaier-Rabler, Assistenz-Professorin<br />

im Fachbereich<br />

Kommunikationswissenschaften<br />

derUniversität <strong>Salzburg</strong>,war<br />

quasi am elektronischen<br />

Pulsder<br />

herandräuenden Internet&WWW-Zeiten.<br />

„Das ging<br />

damals besondersvon US-Vize<br />

Al Gore aus, und mirwar rasch<br />

klar,dass das keine vorübergehendeKommunikationsmode<br />

wird.Der Computer isteinfach<br />

sehr viel mehr als eine moderne<br />

Art von Schreibmaschine.“<br />

Moor’sches Gesetzund die<br />

Miniaturisierung<br />

Und so war sieauch nicht wirklich<br />

überrascht („sowas hatte<br />

sich irgendwie abgezeichnet“),<br />

alsvor zehn Jahrenmit dem<br />

i-Phone einneues Zeitalterder<br />

Kommunikation losbrach, die<br />

Verschmelzung der kommunikativen<br />

Handykompetenz mit<br />

dem Computer.Seitdem geht<br />

es mitMiniaturisierung und Mobilisierung<br />

des smarten Online-<br />

Lebens flott voran. Wohinwird<br />

uns das, was ihr Abteilungsleiter<br />

Prof. Thomas Steinmaurer<br />

schon öffentlich alszusätzlichen<br />

Körperteil bezeichnet hat,<br />

noch führen, wieschaut dasin<br />

weiteren zehn Jahren aus?<br />

Maier-Rabler zitiertdas<br />

Moor ’sche Gesetz, wonach<br />

sich dasSpeichervolumen jedesJahr<br />

verdoppelt, das Tool<br />

sich selber aber halbiert. „Das<br />

hat beimChip natürlich physische<br />

Grenzen,schon bedientechnisch<br />

oder wegen des<br />

Bildschirms.Aber genau diese<br />

Visualisierungvon Inhalten wird<br />

keiner Darstellung am Gerät<br />

selber mehr bedürfen, man<br />

schaut sich alles über eine Brille<br />

an oderprojiziert es an irgendeine<br />

Fläche.“<br />

Für sieist das alles eine große,<br />

wenn nicht die größte Herausforderung<br />

an unser Bildungssystem.Kürzlich<br />

saß sie<br />

ineiner RundeimBildungsministerium,<br />

dass sie daraus optimistische<br />

<strong>Zukunft</strong>serkenntnisse<br />

imSinne einer revolutionärenstrukturellen<br />

Umorientierung<br />

gezogenhätte,wäreeine<br />

schiereÜbertreibung.<br />

„Aufder einen Seite haben wir<br />

einen massive, jederzeitund<br />

für jedenzugänglicheÜberfülle<br />

an Information, auf der anderen<br />

Seiteimmer noch einBildungssystem,das<br />

von einer knappen<br />

Informationslage ausgeht, die<br />

eben von oben nach unten –<br />

Lehrer zum Schüler –verabreichtwird.<br />

Und dasist ganz<br />

schlecht, bildetdie Notwendigkeiten<br />

einfach nicht mehr ab.<br />

Wirbrauchen neueOrte und<br />

Räume–und auch Resistenzen<br />

gegendas allgemeine Gaming-Denken.“<br />

Natürlich müssen auch diejenigen<br />

andersgebildet oder weiter<br />

gebildetwerden, dieBildung<br />

an Schülerund Studenten<br />

vermittelnsollen. Eben die<br />

Pädagogen allerEbenen.Wobei<br />

sie klarausspricht, dass es<br />

zunehmend an Gundkompetenzen<br />

mangelt. Das sprachliche<br />

Niveau von Studienbeginnernsei,<br />

wieauch das Leseverhalten,<br />

einfach schlechter als<br />

Foto: Neumayr/SB<br />

Internet-<br />

Pionierin aufUniversitäts-Ebene<br />

mit<br />

Einblick in die Szenein<br />

den USA:Ursula<br />

Maier-Rabler, Ass.-<br />

Professorin<br />

noch in den<br />

90er-Jahren.<br />

„Und wirals Vortragende<br />

müssen<br />

wieEntertainer auftreten –<br />

wenndanixläuft außer trockenem<br />

Info- Transport, setzt sich<br />

keiner in eine Doppelstunde,<br />

wennerdie reinenFakten auch<br />

herunterladen kann.“ Und all<br />

das in einer universitären Realität,<br />

dieder Forschung mitPublikationen<br />

nach wie vormehr<br />

Bedeutung zuordnet alsdem<br />

pädagogischen Ansatz…<br />

Die Arbeit generell<br />

anders verteilen<br />

DieExpertinplädiert auchfür<br />

eine Umformatierung der Arbeitswelt,<br />

weg vonalthergebrachtenMustern.Man<br />

müsse<br />

dieArbeit anders verteilen,<br />

auch im Verhältnis Mannund<br />

Frau, um dieHerausforderungen<br />

zu bewältigen. „Man<br />

braucht ein Bewusstsein dafür,<br />

dassnicht nurder Mehrleister<br />

mit 60 Wochenstunden wichtig<br />

ist.Schaut man sich dieheutigen<br />

Strukturen an, in Bildungsund<br />

Berufswelt, dann muss es<br />

zwangsläufigirgendwann zum<br />

Crash kommen.“ Vorrangig sei,<br />

dass man bei aller Rasanz von<br />

Technologie denMensch im<br />

Augebehält, wir sollen uns<br />

nicht im Wettbewerbmit der<br />

Techniksehen, sondern als<br />

vernünftige User. Auch mit Hinblickauf<br />

einen Quantencomputer,<br />

der ab Mitte des21. Jahrhunderts<br />

wohl Realität sein<br />

dürfte. Mitunvorstellbarer Rechenleistung.Technik,<br />

so Maier-Rabler,soll„primärArbeit<br />

ersparen,<br />

damitman seine Energien<br />

anderweitig einsetzen<br />

kann.“<br />

Und es bedürfe bei der Flut an<br />

SocialMedias und ähnlichem<br />

Informations-Overkill, bei diesemvielschichtigenAufbau<br />

digitalerInformation<br />

sowas wie<br />

einen Info-Guide, um ein Gespür<br />

für Glaubwürdigkeit und<br />

Quellen zu bekommen. „Da<br />

geht esumgerade so aktuelle<br />

Fragen wirFake-News.“ Als eine<br />

Chance für traditionelleMedien,<br />

die es in heutiger Form<br />

hinkünftig bei der möglichen Info-Individualisierung<br />

immer weniger<br />

geben werde. „Vielleicht<br />

kommtauch einZurückschlagen<br />

des Fortschrittpendels in<br />

dem Sinn, wie es im Bereich<br />

Essen mit Slow Food schon<br />

passiertist. Eine Art von digitaler<br />

Entschleunigung.“ Als notwendigeReaktionauf<br />

Entwicklungen,<br />

die sonstimdigitalen<br />

VorangaloppiereninAnalogie<br />

zur Umweltverschmutzung zu<br />

einer Zeitverschmutzung führen<br />

könnten. Als eine Bedrohung<br />

im Jahrhundert des Aufbruchs.<br />

Denn eines sei klar:„Wir stehen<br />

erst am Anfang ungeahnter<br />

Möglichkeiten.“<br />

Roland Ruess<br />

Nachhaltige Mobilität<br />

Elektroautos (im Bild der VW I.D. CROZZ )werden im Jahr 2025 so selbstverständlich<br />

sein wie heute ein Smartphone, die Nutzung noch einfacher als bei heutigen Autos.<br />

Die Voraussetzungen<br />

wurden bereitsgeschaffen:<br />

durch immer<br />

leistungsstärkere Akkus können<br />

bereits heute Elektroautos<br />

durchschnittlich etwa <strong>30</strong>0 Kilometer<br />

ohne Aufladen fahren.<br />

Je nach Nutzerverhalten wird<br />

das Fahrzeug über eine kleinereoder<br />

größere Batterie verfügen–Reichweiten<br />

von 500 bis<br />

600 Kilometer sind zukünftig<br />

möglich. Die Digitalisierung ermöglicht<br />

zudem eineautonome<br />

und effiziente<br />

Mobilität.<br />

Im Fokus ist der<br />

Wunsch des<br />

Kunden, ökonomisch<br />

und nachhaltig<br />

zu reisen.<br />

Das kann und<br />

wirdbereits heute<br />

durchElektroautos<br />

wieden<br />

eGolf gewährleistet.<br />

Die Schnellladestationkann<br />

biszu<br />

240 Kilowatt Strom<br />

abgeben.<br />

Aufladen<br />

ab1Euro je 100Kilometer<br />

Gleichzeitigwird die Ladeinfrastruktur<br />

immerflächendeckenderund<br />

intelligenter.Solar gesteuertes<br />

Laden –mittels Solarstrom<br />

von der eigenen Photovoltaik-Anlage–ermöglicht<br />

das<br />

Aufladen um 1Euro je100 Kilometer.Bei<br />

Erzeugungskosten<br />

von rund 7Cent/kWh und einem<br />

Strombedarfvon 15<br />

kWh/100 Kilometer ergeben<br />

sich Kosten von nur einem<br />

Euroje100 Kilometer.Ohne<br />

eigene<br />

Photovoltaik-<br />

Anlage lädt<br />

dasElektroauto<br />

mitdem<br />

Strom vom<br />

Energieversorger.Bei<br />

einem<br />

Strompreisvon<br />

20<br />

Cent/kWhund<br />

einem Strombedarf<br />

von 15<br />

kWh/100 Kilometer<br />

ergeben<br />

sich Kosten von<br />

drei Euro je 100Kilometer.<br />

Im Vergleich zu einem dieselbetriebenen<br />

Fahrzeug mit<br />

Kosten von rund sechs Euroje<br />

100 Kilometer beträgt dieErsparnis50bis<br />

80 %. Das Elektroauto<br />

ist somitbereits heute<br />

umweltfreundlich und günstig.<br />

Aufladen<br />

in wenigen Minuten<br />

Solarstrom ladenist zukünftig<br />

überallmöglich. DiePORSCHE<br />

Holding <strong>Salzburg</strong> errichtetab<br />

Mitte<strong>2017</strong> Schnellladestationen<br />

in ganz Österreich, an welchen<br />

auch Solarstrom „getankt“<br />

werdenkann. DieLadestation<br />

miteinerLadeleistung<br />

von biszu240 kW verfügtüber<br />

einen integrierten Speicher mit<br />

100 kWh und eine netzgekoppeltePhotovoltaik-Anlage.<br />

Der<br />

zwischengespeicherte Solarstrom<br />

wirdindas Elektroauto<br />

schnellabgegeben, so dass<br />

die Fahrtinwenigen Minuten<br />

fortgesetzt werden kann.<br />

Ein herkömmlicherNetzanschluss<br />

an derLadestation verhindertzudem,<br />

dass bei wenigerSonnenscheinein<br />

Engpass<br />

auftritt. Das Laden ist ab 3Euro<br />

je100 Kilometer gleichteuer<br />

Fotos: PORSCHE Holding <strong>Salzburg</strong><br />

wie mit dem Netzstrom zu<br />

Hause.<br />

Aufladen<br />

leichtgemacht<br />

Zudemsetzt dieEnergiepolitik<br />

positiveRahmenbedingungen.<br />

Seit1.März<strong>2017</strong> wird die Anschaffung<br />

eines Elektro- oder<br />

Hybrid-Fahrzeuges mit bis zu<br />

4.000 Eurogefördert. Weitere<br />

Vorteile vonElektroautossind:<br />

keinSachbezug beiElektro-<br />

Dienstwagenund 0%NOVA.<br />

Zudemwird auch derweitere<br />

Ausbau der Ladeinfrastruktur<br />

gefördert. Eineeffiziente Ladeinfrastruktur<br />

undleistungsstarke<br />

Speicher sind schon Stand<br />

derTechnik. Nachhaltige Mobilität<br />

istbereitsRealität. Die<br />

PORSCHEHolding <strong>Salzburg</strong><br />

bietetmit ihrerTochter ALLMO-<br />

BIL electra allen privaten und<br />

gewerblichenKunden das<br />

komplette Spektrum rund um<br />

dasElektroautoan: eine Wallbox,einen<br />

Heimspeicher und<br />

die passende Photovoltaik-Anlage.Das<br />

Gesamtpaket beinhaltet<br />

dieschlüsselfertige Errichtung<br />

der Anlageinklusive<br />

Ladestation und Speicher.<br />

12 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 13


Anzeige<br />

Nahversorgung<br />

ist wichtig<br />

Foto: Neumayr<br />

DI Christian Struber, Geschäftsführer<br />

<strong>Salzburg</strong> Wohnbau, im<br />

Interview.<br />

Frage: Die <strong>Salzburg</strong> Wohnbau<br />

errichtet jährlich ca. 20.000 m 2<br />

Wohnraum imgesamten Bundesland.<br />

Warum spielt seit einigerZeitauch<br />

dieinfrastrukturelleund<br />

gesundheitliche Nahversorgung<br />

beider Realisierung<br />

von Wohnbauprojekten eine<br />

immer wichtigereRolle?<br />

Struber: Wirbauen Wohnungen<br />

für Menschen, diesich in<br />

unseren Anlagen wohlfühlen<br />

sollen und das bisins hohe Alter.<br />

Deshalbversuchen wir, Lebensmittelgeschäfteund<br />

Arztpraxen<br />

in die Wohnanlagen zu<br />

integrieren.Das erhöht die<br />

Wohnqualität und damitauch<br />

die Lebensqualität undgibt<br />

denBewohnernSicherheit.<br />

Frage: Werden dafür Wohnbaugelderverwendet?<br />

Struber: Nein, natürlich nicht.<br />

Eine Wohnbauförderung erhalten<br />

wirnur für dieSchaffung<br />

von Wohnraum.Alle zusätzlichen<br />

Einrichtungen werden<br />

von uns aus Eigenmittelnfinanziertund<br />

dieEinheiten an die<br />

Betreiber weitervermietet.<br />

Frage: Wäre dasdafür aufgewendete<br />

Kapital nicht besser<br />

für neue Wohnungen eingesetzt?<br />

Struber: Wirdenken dabei<br />

langfristig.Wennman immer<br />

nur das unbedingt Notwendige<br />

umsetzt, verlerntman vorauszudenken.<br />

Infrastrukturelle Einrichtungen<br />

im selben Haus sorgen<br />

bei denBewohnern für kurze<br />

Wege, sparen Zeit und erhöhen<br />

denKomfort. Zudem werten<br />

sie einen Stadt- oder Ortsteil<br />

auf, denn diegesamte<br />

Nachbarschaft profitiert davon.<br />

Qualität als Kernfrage<br />

der Architektur<br />

Einige Jahre im Ausland -von Asien bis Schottland –haben ihn<br />

„von Scheuklappen befreit“ –heute arbeitet Architekt DI Christian<br />

Struber (40) an großen Image-Projekten in <strong>Salzburg</strong><br />

Das Stieglgründe-Projekt<br />

aus den 90ern<br />

als für ökologisch-intelligentes<br />

Wohnen ausgezeichnet,<br />

steht am Anfang<br />

seiner Laufbahn –heute ist<br />

Christan Struber, der Geschäftsführer<br />

der Schwarzenbacher<br />

Struber Architekten<br />

ZTGmbH,anden großen<br />

städtebaulichen Umwälzungen<br />

federführend beteiligt:<br />

Bärgründe amAlmkanal in<br />

Gneis, mit 126 Generationen-übergreifenden<br />

Einheiten,<br />

und dazu die Riedenburg:<br />

Mit 360 Wohnungen,<br />

ab 2019 um die 800 Bewohner,<br />

das ist schon City-Forming.Aberfür<br />

ihngibt esimmerwährende<br />

Architektur-<br />

Das smartdenkende<br />

Haus und davor dieE-<br />

Tankefürs Auto -eine<br />

VisionimGrünen<br />

Parameter. „Qualität, Flexibilität,<br />

Individualität mit dem<br />

Mesch im Mittelpunkt.“, sagt<br />

der gebürtige Abtenauer, der<br />

sein Studium inGraz absolviert<br />

hat. Und der das Korsett<br />

bei Sozialbauten, das die<br />

Kreativität immer mehr einengt,<br />

beklagt. „Die Normen<br />

werdenrestriktiver, sowas wie<br />

die Stiegl-Verbauung ginge<br />

heute gar nicht mehr, wegen<br />

neuer Vorschriften.“ Über deren<br />

Sinnhaftigkeit möchte er<br />

sich nicht auslassen, dreiTendenzen<br />

sieht erfür die <strong>Zukunft</strong>:<br />

„Den Hi-Tech-Stil mit<br />

technisch ausgereizten Modulen,<br />

dann das Wertehaus,<br />

das auch Fragen der Nachhaltigkeit<br />

und Regionalität betont,<br />

biszur ökologischen Materialwahl.<br />

Wobei Holz wieder<br />

mehr <strong>Zukunft</strong> hat. Und dann<br />

Foto: Fotolia<br />

So futuristisch wirdes<br />

in absehbarer Zeit bei<br />

uns wohl nirgendsaussehen,das<br />

ist eher<br />

schonein Blick ins<br />

23. Jahrhundert<br />

Foto: Fotolia<br />

PRISMA Unternehmensgruppe, www.prisma-zentrum.com<br />

Dornbirn (A) - Innsbruck (A) - <strong>Salzburg</strong> (A) - Wien (A) - Friedrichshafen (D) - Heerbrugg (CH)<br />

geht esnoch um Verbesserung<br />

und Umwandlung von<br />

vorhandenem Bestand.“ Die<br />

<strong>Zukunft</strong> begleite einen Architekten<br />

ohnehin zwangsläufig.<br />

„Von der ersten Planung bis<br />

zum schlüsselfertigen Objekt<br />

können sieben bis zehn Jahre<br />

verstreichen.“ Also ist das,<br />

was dann bezogen wird, eigentlich<br />

schonüberholt,quasi<br />

der Planungsschnee von vorgestern?<br />

Struber schmunzelnd:<br />

„Dasist eben die Kunst,<br />

so zu planen, dass esamEnde<br />

kein alter Hut ist.“ Neben<br />

den genanntenMega-Bauvorhaben<br />

ist er auch mit einer<br />

Manwird auch dendemografischen<br />

Wandel berücksichtigen<br />

müssen:DIChristianStruber<br />

KrabbelstubeinNeumarktbetraut.<br />

„Ein Holz-orientiertes<br />

Projekt, man muss nur typische<br />

Eigenheiten beachten.<br />

Dass etwa Holz nicht direkt in<br />

der Erde steht, dass hinterlüftet<br />

wird. Und dass, obwohl es<br />

nach Bauesoterik klingt, das<br />

Holz beim richtigen Mond geschnitten<br />

wird. Das ist altes<br />

Wissen –denn dannbehältes<br />

seine Form.“ Roland Ruess<br />

STADTWERK, <strong>Salzburg</strong><br />

Kompetenz in der<br />

Quartiers- und Stadtentwicklung<br />

Foto: privat<br />

Die PRISMA Unternehmensgruppe setzt Initiativen, liefert<br />

Impulse für das Leben im Raum. Mit der sozialen Kompetenz, der<br />

Integration kultureller und traditioneller Werte wird dieser Raum<br />

vielfältig und offen für die <strong>Zukunft</strong> gestaltet. Die Erfahrungen aus<br />

der Betreuung, Vernetzung und Weiterentwicklung von über 60<br />

Standorten in Österreich, Deutschland und der Schweiz führen<br />

laufend zu inhaltlichen, baulichen und organisatorischen Innovationen.<br />

Nachhaltigkeit ist ein anderes Wort dafür.<br />

Beispiele: CAMPUS V (Dornbirn), Millennium Park (Lustenau), Am Jahnplatz<br />

(Feldkirch), Am Garnmarkt und Vorarlberger Wirtschaftspark (Götzis),<br />

Competence Center INNSBRUCK, STADTWERK und Quartier Rauchmühle<br />

(<strong>Salzburg</strong>), VIENNA Policenter, messecarree Wien, SEE.STATT Friedrichshafen,<br />

Competence Park FRIEDRICHSHAFEN.<br />

14 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 15


© Haus der Natur<br />

SALZBURG 20.16<br />

WIRKT IN DIE ZUKUNFT<br />

<strong>Salzburg</strong> 20.16 – 200 Jahre <strong>Salzburg</strong> bei Österreich – brachte<br />

mehr als 200 Projekte und über 670 Veranstaltungen in Stadt<br />

und Land <strong>Salzburg</strong>. Vieles davon war zeitlich beschränkt,<br />

doch so manche Projekte weisen in die <strong>Zukunft</strong> und setzten<br />

Impulse – wie das <strong>Salzburg</strong>er <strong>Zukunft</strong>slabor. Aber auch einige<br />

andere Projekte wirken weit über das Jahr 2016 hinaus.<br />

<strong>Salzburg</strong> zum Sehen<br />

Die große Landesausstellung<br />

„Bischof. Kaiser. Jedermann.“<br />

im <strong>Salzburg</strong> Museum schloss<br />

Ende Oktober 2016 die Pforten.<br />

Ein Teil der Ausstellungstrilogie<br />

unter dem Titel „Erzähl<br />

mir <strong>Salzburg</strong>“ läuft aber noch<br />

bis Ende 2018: Die Schau refl<br />

ektiert die römischen Wurzeln<br />

<strong>Salzburg</strong>s, Bergbau, Salzgewinnung<br />

und Stille Nacht, aber<br />

auch die großen Veränderungen<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

Im „Haus der Natur“ steht die<br />

Gestaltung unseres Lebensraums<br />

in den vergangenen<br />

200 Jahren im Mittelpunkt:<br />

„Dahoam im Wandel“ ist noch<br />

bis Sommer 2019 zu sehen.<br />

Landschaft und Lebensräume<br />

haben sich enorm verändert,<br />

riesige Grünflächen wurden<br />

© Keltenmuseum Hallein<br />

verbaut, aber gleichzeitig wuchs<br />

auch das Bewusstsein für ökologische<br />

Lebensräume und<br />

Umweltgefahren. Saurer Regen<br />

und ökologisch tote Gewässer<br />

gehören der Vergangenheit an.<br />

Die positive Botschaft: Probleme<br />

können gelöst und Gefahren<br />

abgewandt werden, wenn<br />

man aktiv dagegen ansteuert.<br />

Noch bis Juni <strong>2017</strong> beschäftigt<br />

sich das Keltenmuseum<br />

Hallein mit der Salzgewinnung<br />

und der Veränderung der Salinenstadt<br />

im 19. Jahrhundert.<br />

Der Verlust des Salzmonopols<br />

durch die Eingliederung in das<br />

Habsburgerreich, der Bau der<br />

Saline auf der Pernerinsel, die<br />

Verdrängung des Holzes durch<br />

die Kohle als Brennstoff bei der<br />

Salzgewinnung sind nur einige<br />

Aspekte des Wandels.<br />

<strong>Salzburg</strong> zum Lesen<br />

Eine Vielzahl an Büchern<br />

refl ektiert <strong>Salzburg</strong>s Geschichte<br />

und Gegenwart,<br />

porträtiert die Menschen<br />

und einzelne Regionen.<br />

Das Landesmedienzentrum hat<br />

gleich vier Publikationen erarbeitet:<br />

„200 Jahre <strong>Salzburg</strong><br />

in Zahlen“ ist ein Standardwerk<br />

für alle Zahlenmenschen:<br />

Es fasst die Entwicklung <strong>Salzburg</strong>s<br />

in Statistiken und Zahlen<br />

und macht die enormen Veränderungen<br />

deutlich, etwa<br />

in der Bevölkerungsentwicklung,<br />

der<br />

Lebenserwartung<br />

oder<br />

der Wirtschaft<br />

unseres<br />

Landes.<br />

Mit der wechselvollen Geschichte<br />

zwischen Bundes- und<br />

Landeshauptstadt setzt sich die<br />

Publikation „Wien – <strong>Salzburg</strong>:<br />

Eine späte Liebe“ auseinan-<br />

der. Im Herbst<br />

<strong>2017</strong> soll<br />

zu diesem<br />

Thema ein<br />

eigenes<br />

„Österreich-<br />

Bild“ in ORF2<br />

ausgestrahlt<br />

werden.<br />

„<strong>Salzburg</strong> nach 1816:<br />

Schicksalszeiten auf dem<br />

Weg zur Demokratie“ ist das<br />

dritte Buch,<br />

das sich mit<br />

den großen<br />

politischen<br />

Umbrüchen<br />

auf dem<br />

Weg in die<br />

Gegenwart<br />

auseinandersetzt.<br />

Auf Spurensuche in den<br />

ehemaligen <strong>Salzburg</strong>er<br />

Besitzungen begeben sich<br />

derzeit Historiker und Autorinnen<br />

von Bayern bis Slowenien:<br />

Die Geschichte vom Erwerb<br />

bis zum Verlust dieser einstigen<br />

<strong>Salzburg</strong>er Besitzungen<br />

wird in prägnanter, leicht<br />

lesbarer Form dargestellt.<br />

Diese vierte Publikation des<br />

Landesm edienzentrums erscheint<br />

Ende <strong>2017</strong>.<br />

Bad Fusch –<br />

eine Wiederentdeckung.<br />

Nur wenigen<br />

ist die große<br />

Geschichte<br />

des Kurorts<br />

Bad<br />

Fusch heute<br />

bekannt: Hier trafen sich<br />

Ende des 19. und Anfang des<br />

20. Jahrhunderts Künstler wie<br />

Hugo von Hofmannsthal,<br />

Robert Musil, Richard Strauss<br />

oder Clemens Holzmeister zur<br />

Erholung. Eine letzte Blüte<br />

erlebte das Bad in der Mitte<br />

der 19<strong>30</strong>er-Jahre, bevor<br />

es dem Niedergang und der<br />

Vergessenheit anheim fi el.<br />

Die spannende Geschichte<br />

dieses einstigen Kurortes<br />

zeichnet die Autorin Gertraud<br />

Steiner nach. Das Buch erscheint<br />

im Sommer <strong>2017</strong> im<br />

Verlag Anton Pustet.<br />

100 Köpfe – 100 Geschichten.<br />

19 Autoren und Fotografen<br />

des Vereins „BildSprache“,<br />

der Foto- und Schreibgruppe<br />

in Rauris, haben sich auf die<br />

Suche nach dem Erlebten,<br />

dem Besonderen, dem Erzählenswerten<br />

im Leben von<br />

100 Rauriserinnen und Raurisern<br />

gemacht. Eine Reise in<br />

das ganz<br />

persönliche<br />

Leben,<br />

das<br />

zugleich<br />

das Raurisertal<br />

widerspiegelt.<br />

Spannende Einblicke in<br />

die Entstehungsgeschichte<br />

unserer Landschaft bietet der<br />

anschauliche Wanderführer<br />

„Lebensräume“ des Geo logen<br />

Hans Egger. Er hat einen<br />

38 Kilo meter großen Kreis<br />

rund um die Stadt gezogen<br />

und lädt in<br />

Form von<br />

Rund wegen<br />

zu einer<br />

Reise in die<br />

geologische<br />

Vergangenheit<br />

ein.<br />

Das Buch<br />

erscheint<br />

im Juni <strong>2017</strong> im Verlag Anton<br />

Pustet.<br />

Das <strong>Salzburg</strong>er Kulturlexikon<br />

wurde 1987 publiziert und<br />

2001 in zweiter Auflage herausgegeben.<br />

Dieses Standardwerk<br />

wird in den kommenden<br />

Jahren dank einer konzertierten<br />

Aktion von <strong>Salzburg</strong> 20.16,<br />

dem Land und der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />

sowie der Universität<br />

<strong>Salzburg</strong> neu erarbeitet. Es<br />

erscheint zuerst in Printform<br />

2018 und ist anschließend<br />

als digitale Datenbank ab<br />

2019 abrufbar. Ein kulturgeschichtliches<br />

Standardwerk<br />

führt in die <strong>Zukunft</strong>!<br />

In „Menschen aus <strong>Salzburg</strong>“<br />

(Verlage Jung&Jung und Otto<br />

Müller) haben 60 Autorinnen<br />

und Autoren Personen ihrer<br />

Wahl beschrieben. Es<br />

entstanden<br />

60 kurze Biografien,<br />

teils<br />

von Menschen<br />

mit<br />

ganz alltäglichen<br />

Lebensgeschichten,<br />

die berühren,<br />

amüsieren<br />

oder<br />

beeindrucken.<br />

Der <strong>Salzburg</strong>er Literaturkritiker<br />

Anton Thuswaldner versucht<br />

<strong>Salzburg</strong> privat – das audiovisuelle<br />

Gedächtnis <strong>Salzburg</strong>s sichern<br />

den Gegensatz zwischen<br />

Barock und Aufklärung essayistisch<br />

aufzuarbeiten. Unter<br />

dem Titel „Mit dem Barock<br />

fängt alles an: Warum <strong>Salzburg</strong><br />

ist wie es ist“ forscht er<br />

nach, wie<br />

modern das<br />

Zeitalter<br />

des Barock<br />

war und<br />

wie sehr es<br />

nachwirkt<br />

(Verlag<br />

Müry Salzmann).<br />

Digitaler Lesesaal und<br />

Archiv führer. Dank der finanziellen<br />

Unterstützung von <strong>Salzburg</strong><br />

20.16 konnte die Österreichische<br />

Nationalbibliothek<br />

wichtige <strong>Salzburg</strong>er Zeitungen<br />

bis in das Jahr 1945 digitalisieren<br />

und damit der künftigen<br />

Forschung unter der Homepage<br />

www.anno.onb.ac.at<br />

gratis abrufbar machen.<br />

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />

mit der Geschichte<br />

unseres Landes ist<br />

damit leichter gemacht. Ebenso<br />

helfen der „Archivführer<br />

Pinzgau“ und die Plattform<br />

Geschichte Pongau mit<br />

ihren Projekten die regionale<br />

Geschichte für Laien und<br />

Wissenschafter zugänglich zu<br />

machen, sich damit auseinanderzusetzen<br />

und neue Forschungsprojekte<br />

zu initiieren.<br />

Analoge Amateurfilme auf Schmalfilmbasis wurden von den<br />

1920er-Jahren bis in die 1990er-Jahre und damit bis zum Aufkommen<br />

der Videotechnologie eingesetzt. Sie repräsentieren<br />

nahezu ein Dreivierteljahrhundert Dokumentation von Land und<br />

Leuten in Ton und Bild. Diese Amateurfilme zählen zu den wichtigsten<br />

bisher noch verborgenen Quellen zur Zeit- und Alltagsgeschichte<br />

des Landes <strong>Salzburg</strong>. Dieser Schatz soll nun gehoben<br />

und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br />

Mit Zustimmung zur Verö ffentlichung dieser privaten Filme<br />

wird das Material kostenlos digitalisiert und auf DVD überspielt.<br />

Die Abgabe ist landesweit bei allen öffentlichen Bibliotheken<br />

nach Voranmeldung möglich.<br />

Die Aktion „<strong>Salzburg</strong> privat“ ist ein gemeinsames Projekt von<br />

<strong>Salzburg</strong> 20.16, dem Land <strong>Salzburg</strong> und dem Filmarchiv Austria.<br />

Projektpartner ist auch das ORF Landesstudio <strong>Salzburg</strong>.<br />

Nähere Informationen und alle organisatorischen Details unter<br />

www.salzburg.gv.at/privat / Gratis-Hotline: 0800 240 <strong>04</strong>0<br />

Identität Haunsberg<br />

Das Kerngebiet des Haunsbergs<br />

zieht sich über die<br />

fünf Gemeinden Anthering,<br />

Berndorf, Nußdorf, Obertrum<br />

und Seeham. Viele sind sich<br />

der außergewöhnlich artenreichen<br />

Umgebung sowie des<br />

kulturellen, strukturellen und<br />

ökologischen Potentials bewusst.<br />

Die ARGE Haunsberg<br />

will diese Identität und ihre<br />

Geschichte, ihre Architektur,<br />

Kultur, Sprache und Wirtschaftsweise<br />

unterstützen und<br />

behutsam weiterentwickeln. Eine Vorbildregion könnte der Bregenzer<br />

Wald sein, wo traditionelles Handwerk und alte Baukultur<br />

mit innovativem Design erfolgreiche Wege in die <strong>Zukunft</strong> weist.<br />

Hier wurde ein Bewusstseins-Prozess in Gang gesetzt als Basis<br />

für einen innovativ-behutsamen Weg in die <strong>Zukunft</strong>.<br />

Orgelklänge und<br />

Friedenskapelle<br />

Das weltweit berühmteste<br />

Weihnachtslied „Stille Nacht,<br />

heilige Nacht“ wurde im Jahr<br />

1818 erstmals in Oberndorf<br />

gesungen. Es zählt zu den<br />

großen Kulturschätzen unseres<br />

Landes. Daher wurden bereits im Hinblick auf das 200-Jahr-<br />

Jubiläum der Ent stehung zwei Infrastruktur projekte gefördert: Die<br />

Franz-Xaver-Gruber-Orgel in der Stadtpfarrkirche Hallein wird<br />

2018 im neuen Klang zu hören sein und dem Schöpfer des Liedes<br />

ein würdiges Denkmal setzen. Die Gemeinde Hinter see hat<br />

wiederum Joseph Mohr, der einst hier als Pfarrer gewirkt hat, eine<br />

„Jedermann-Kapelle“ gewidmet.<br />

Und was bleibt noch?<br />

Mehrere Werke des jungen<br />

Komponisten Jakob Gruchmann<br />

erlebten 2016 ihre Uraufführung,<br />

u.a. die Vertonung<br />

von Trakl-Gedichten und ein<br />

Oratorium. Auch die Kinderoper<br />

„Mathilde, Max und<br />

Fasolan – oder die Zwerge von Mirabell“ von Fabio Buccafusco<br />

und Robert Pienz erlebte ihre Weltpremiere.<br />

Es bleiben viele Filme, Fotos und Porträts über <strong>Salzburg</strong>, seine<br />

Landschaft und die Menschen. Und es bleiben viele Bilder und<br />

Erinnerungen in unseren Köpfen. Es bleibt das Bewusstsein, in<br />

einem Land mit einer ganz besonderer Geschichte zu leben!<br />

www.salzburg2016.at<br />

© Verein Haunsberg<br />

© Verein Kinderoper © TVB Hintersee<br />

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SALZBURG AG<br />

Photovoltaik für die Stadtwohnung und<br />

Ladestationen für alle <strong>Salzburg</strong>er Gemeinden<br />

Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der <strong>Salzburg</strong> AG,<br />

spricht im Interview über <strong>Zukunft</strong>sthemen wie „Elektromobilität<br />

auf dem Land“ und „Photovoltaik für Alle“.<br />

Die Zeiten eines reinen<br />

Energieversorgers hat die<br />

<strong>Salzburg</strong>AGlange hintersich<br />

gelassen. Was kann man<br />

heute schon–über die Lieferungvon<br />

Energiehinaus–<br />

den Kunden an Serviceanbieten?<br />

Schitter: Kombiangebote, und<br />

da insbesondereinVerbindung<br />

mit Telekom-Varianten, also generell<br />

der Ausbau der Produktwelten<br />

und Energiedienstleistungen,<br />

sind für uns klare<br />

Wachstumsthemen. Das heißt:<br />

wirbietenunseren Kunden<br />

neue Rund-um-Pakete an –alles<br />

aus einer Hand und Full-<br />

Service fürunserePartner.<br />

Deswegen positionieren wir<br />

uns vom reinen Infrastrukturanbieter–der<br />

freilich auch weiterhinfür<br />

Strom und verlässliche<br />

Netze sorgt –hin zum„Lösungsmanager“<br />

etwa für das<br />

ganzeHaus. Je digitaler, desto<br />

besser.<br />

Photovoltaik-Anlagenfinden<br />

auch amBalkon Platz.<br />

istlängst kein reiner Energieversorger mehr<br />

Welche neuen Produkte –<br />

speziellinBezug aufdie zunehmende<br />

Digitalisierung–<br />

bietet die <strong>Salzburg</strong>AG?<br />

Schitter: Diezunehmende Verschmelzung<br />

von realer und virtueller<br />

Welt –die Digitalisierung<br />

–verändertunsere Gesellschaft<br />

sowiedie Rahmenbedingungenenorm.Damitwerdensich<br />

auch die Kundenbedürfnissetiefgreifendverändern.Für<br />

die Energiewirtschaft<br />

wird es daher entscheidend<br />

sein, sich den Herausforderungen<br />

der Digitalisierung zu stellenund<br />

diese aktiv für sich zu<br />

nutzen, auch wenn dasbedeutet,<br />

Traditionelles in Frage zu<br />

stellen. SeitHerbst 2016 bieten<br />

wir mit HEIMO eineSmart-Home-Lösung,<br />

mitder wir es dem<br />

Kunden ermöglichen, sein<br />

Haus, und damitHeizung,<br />

Wasser,Lichtmit einer App<br />

smart und energieeffizient zu<br />

steuern.<br />

<strong>Salzburg</strong> istein Wasserkraft-<br />

Land, warumengagiert sich<br />

IhrUnternehmenfür Photovoltaik?<br />

Schitter: Wirbetreiben mit<br />

Gries bald<strong>30</strong>Wasserkraftwerke<br />

und stärken damitunseren<br />

Schwerpunkt „Erneuerbare<br />

Energien“. Auch diePhotovoltaik<br />

gewinnt an Bedeutung.Unter<br />

dem Motto „Photovoltaikfür<br />

Alle“ haben wirmaßgeschneiderteProdukte,<br />

Angeboteund<br />

Wir machen <strong>Salzburg</strong><br />

mit einem dichtenNetz aus<br />

Ladestationen und einem<br />

Komplettpaket fürs Laden<br />

zu Hause E-Auto-fit.<br />

VorstandssprecherLeonhard Schitter<br />

Aktionen entwickelt, dieauf die<br />

unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

unserer Kunden zugeschnitten<br />

sind,von Smallbis Large. Sozusagen<br />

von derPhotovoltaik<br />

für den Balkon, über Photovoltaik<br />

für das Einfamilienhaus und<br />

dasUnternehmen miteinem<br />

Photovoltaik-Checkund einer<br />

entsprechenden Beratung bis<br />

hinzum PV Pachtmodellfür öffentliche<br />

Gebäudeund Gemeinden.<br />

Sie bringen also die PV Anlage<br />

in dieStadt undE-Mobilitätaufs<br />

Land, wenn mandie<br />

aktuelleKampagne beobachtet?<br />

Schitter: Elektromobilität ist<br />

schon lang keinurbanes Thema<br />

mehr. Schon jetztkann sich<br />

fast jederZweitevorstellen, ein<br />

Elektroauto zu kaufen, sofern<br />

dieLadeinfrastruktur stimmt.<br />

Die <strong>Salzburg</strong> AG bietet schon<br />

heute das dichteste Ladenetz<br />

imBundesland <strong>Salzburg</strong> an.<br />

Rund 60 Ladestationen, davon<br />

Fotos: <strong>Salzburg</strong>AG<br />

sechs Schnelllader,bilden die<br />

Grundlage für eine flächendeckende<br />

Versorgung.ImRahmen<br />

der Partnerschaftsvereinbarung<br />

zur Klima-und EnergiestrategieSALZBURG<br />

2050 bieten<br />

wirdie Aktion„E-Ladestationen<br />

für alle<strong>Salzburg</strong>er Gemeinden“.<br />

DieKostenfür die<br />

Errichtung werden zwischen<br />

demLand, derGemeinde und<br />

der<strong>Salzburg</strong> AG geteilt. Damit<br />

zahltdie Gemeinde nurein Drittel<br />

der Gesamtkosten. Keiner<br />

ist verpflichtet, aber es ist ein<br />

sehr interessantes Angebot an<br />

unsere<strong>Salzburg</strong>er Kommunen.<br />

Auch für dasLaden zu Hause<br />

bietenwir dasrichtigeProdukt,<br />

denn inder Praxis finden 90<br />

Prozent allerLadevorgänge<br />

daheim,währendder üblichen<br />

Standzeiten, statt. Hier stellen<br />

wirunseren Kundenein Komplettpaketvon<br />

Beratung über<br />

Förderung bishin zur Errichtung<br />

derLadestation im eigenen<br />

Heim zur Verfügung.<br />

Die <strong>Salzburg</strong> AG bringtElektromobilität<br />

aufsLand.<br />

DIGITALISIERUNG:<br />

Willkommen beim modernsten<br />

Banking Österreichs<br />

Erste Bank und Sparkassen sind seit Jahren unumstrittener Innovationsführer am<br />

österreichischen Bankenmarkt. Neben zahlreichen praktischen Apps und Features für<br />

Privatkunden wie Firmenkunden sorgten sie vor allem mit der neuen Online-Banking-<br />

Plattform George für anerkennendes Aufsehen in der Welt der Digitalisierungsprofis.<br />

Georgeist frisch, bunt, anders<br />

und intelligent. So machen<br />

Bankgeschäfte Spaß, dachten<br />

sich dieEntwickler und<br />

behielten Recht. Eine<br />

Million Menschen<br />

nutzen heute bereits<br />

George, die<br />

Zahl steigttäglich.Dafällt<br />

der<br />

Abschied vom<br />

„ergrauten“ netbanking<br />

leicht.Am<br />

8. November <strong>2017</strong><br />

heißt es: Danke netbanking.<br />

Georgeübernimmt!<br />

MEHRINFO<br />

salzburger-sparkasse.at<br />

*Gewinnspiel:Verlosung am<br />

31.05.<strong>2017</strong> unter allen<br />

George-Neueröffnungen<br />

von 8.-19.05.<strong>2017</strong>. DieVerständigung<br />

erfolgtschriftlich.Keine<br />

Barablöse.<br />

DerRechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Salzburg</strong>erSparkasse spielt schon heute <strong>Zukunft</strong>smusik<br />

Kontaktloses Bezahlen im<br />

„Handumdrehen“<br />

Nicht von schlechten Eltern ist<br />

auch dieIdee der kleinsten<br />

Bankomatkarte der Welt, die<br />

sich Erste Bank und Sparkassen<br />

auf dieFahne heften dürfen.<br />

Wiealle neuenBankomatkarten<br />

ist auch siemit der NFC-<br />

Technologieausgestattet und<br />

ermöglicht kontaktloses Bezahlenin65Ländernweltweit.<br />

Geliefertwird<br />

dieseminimalistische<br />

Bezahlrevolution im praktischen<br />

Kunststoffarmband.<br />

EdleLederarmbänderfür den<br />

etwas exklusiveren Bezahlvorganggibt<br />

es ebenfalls.Für<br />

jene,die es gerneetwas diskreter<br />

haben, steht der Bank-<br />

Card-Sticker,beispielsweise<br />

fürs Handy,<br />

zum Bestellen im<br />

George-Online-<br />

Shop zur Verfügung.<br />

Wasfür<br />

die herkömmliche<br />

Bankomatkarte<br />

gilt,trifft<br />

auch für Armband<br />

und Sticker zu. Unter<br />

25 Eurowird ohne Codeeingabebezahlt,<br />

ab 25 Euro<br />

muss derPin-Codeeingetippt<br />

werden.<br />

BankCardMobil –die App<br />

Erstaunlichaber wahr.Auch eine<br />

mobileApp zum Bezahlen<br />

mit demHandygibt es ab sofort<br />

in derSparkassengruppe.<br />

Dafür ist ein NFC-fähiges<br />

Smartphone mitAndroid-Softwaresowie<br />

ein aufrechter Vertrag<br />

mitA1, Drei oder T-Mobile<br />

erforderlich.Damit es funktioniert,<br />

muss beimMobilfunkbetreiber<br />

eine NFC-fähigeSimkarte<br />

angefordert werden. In<br />

Georgeoder der CardControl-<br />

App kann dann dieBankCard<br />

Mobilbestelltwerden. Eine<br />

Stundenachdem App-Download<br />

im GooglePlaystore wird<br />

dasSmartphone bereitszur<br />

Geldbörse.<br />

Per Video-Identifizierungzum<br />

neuen Konto<br />

Und waseinem sonst noch so<br />

an Zeitsparendem und Praktischem<br />

einfallen könnte –die<br />

Sparkassemacht’smöglich.<br />

Nach derEinführungvon<br />

Georgeoder der Bank Card<br />

Micro istnun auch dieVideo-<br />

Identifizierung für Neukunden<br />

möglich. Der Marktist reif! Bei<br />

Online-Eröffnungen von Girokonten<br />

gabesimletzten Jahr in<br />

der Sparkassengruppeeinen<br />

Zuwachs von40%.<br />

Wir setzen auf<br />

Digitalisierungskompetenz.<br />

Markus Sattel,<br />

Vorstandsdirektor der <strong>Salzburg</strong>er Sparkasse<br />

„Die Eröffnung eines Girokontos<br />

wird damitsoschnell und<br />

einfach wienie –sie ist sowohl<br />

am PC alsauchmobilüber<br />

Smartphones oderTablets<br />

möglich. Man benötigtdafür<br />

nur einen amtlichen Lichtbildausweis,<br />

um in wenigen Minuten<br />

per Video-Chat dieIdentifikation<br />

abzuschließen“, erklärt<br />

MarkusSattel,Vorstandsdirektor<br />

der <strong>Salzburg</strong>er Sparkasse.<br />

Lern´mich<br />

kennen!<br />

Dein<br />

George<br />

George-Wochen<br />

von 8.-19. Mai <strong>2017</strong><br />

Foto: <strong>Salzburg</strong>er Sparkasse<br />

EineBesonderheit für Österreicher<br />

ist, dass neben Reisepass<br />

und Personalausweis auch der<br />

Führerschein für dieVideo-Identifizierung<br />

zugelassen ist. „Die<br />

<strong>Salzburg</strong>erSparkasse ist mitder<br />

gesamten Sparkassengruppe<br />

wieder einmal Vorreiter. Bereits<br />

kurz nach Zulassung Anfang<br />

dieses Jahres bieten wir dieses<br />

Service alserste Bankengruppe<br />

an“, freut sich Sattel.<br />

Gewinne<br />

mit George<br />

ein Wien<br />

Wochenende*<br />

18 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> |Anzeige<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 19


PALFINGERAG<br />

feierte 2016 erneut einRekordjahr<br />

Er kennt fast alle<br />

Facetten der<br />

Fernsehszene,<br />

vom Ruhestörer<br />

der öffentlichen<br />

Medienordnung<br />

bis zum allzeit<br />

scharfzüngigen<br />

Kommentar:<br />

Ferdinand Wegscheider<br />

spricht<br />

Widerspruch<br />

war sein Antrieb,jetzt<br />

ist<br />

Wegscheider,hier<br />

im<br />

Hangar7,bei<br />

ServusTV im<br />

Chefsessel<br />

Monopol-Bekämpfer und Visionär<br />

Foto: Neumayr/Leo<br />

Erfolgreich durch<br />

Internationalisierung<br />

DI Herbert Ortner,<br />

CEO der PALFINGER AG,<br />

stellt im Interview<br />

den erfolgreichen Global<br />

Player näher vor.<br />

Wenn mich jüngere<br />

Kollegen manchmal<br />

nach denAnfängen<br />

des Privatfernsehens fragen,<br />

ernte ich immerwieder ungläubige<br />

Blicke,wennich davon<br />

spreche, dass vor 25 Jahren in<br />

Österreich tatsächlich noch ein<br />

Rundfunk-Monopol existierthat.<br />

Heute kann sich niemand mehr<br />

vorstellen, dass es Anfang der<br />

1990er-Jahre privatenAnbietern<br />

noch verboten war,Radiound<br />

Fernsehprogrammaus<br />

Österreich herzustellenund<br />

auszustrahlen. Das war hierzulandeausschließlichdem<br />

ORF<br />

erlaubt. Bevor das Rundfunk-<br />

Monopol in Österreich –als<br />

letztem europäischen Land –<br />

schließlich mit20-jährigerVerspätung<br />

fällt, liefern seine Verteidiger<br />

noch einen jahrelangen<br />

erbitterten Abwehrkampf<br />

gegen Ruhestörer wie uns:<br />

Alswir 1995 Österreichsersten<br />

regionalenPrivatsender„<strong>Salzburg</strong><br />

TV“ gegründetund im Kabelnetzder<br />

<strong>Salzburg</strong>AGdie<br />

erste Sendung ausgestrahlthaben,rief<br />

der damalige Chefredakteurdes<br />

ORF-Landesstu-<br />

dios<strong>Salzburg</strong>via Äthernach<br />

dem Staatsanwalt, der denjungen<br />

Privatsender wieder abdrehensollte.<br />

Stattdessen hob<br />

der Verfassungsgerichtshof<br />

das Rundfunkmonopol teilweise<br />

auf und zwang dieBundesregierung,<br />

privates Fernsehprogrammaus<br />

ÖsterreichzumindestinKabelnetzen<br />

zu erlauben.<br />

Alswir im Jahr 2000 begonnen<br />

hatten, unser Programmüber<br />

einen terrestrischen Sender auf<br />

dem Untersbergauszustrahlen,<br />

hat dieFunküberwachung<br />

den Sender wenige Tage später<br />

wiederabgedreht und beschlagnahmtund<br />

einStrafverfahren<br />

gegen mich eingeleitet.<br />

Tagsdarauf ging ich in einen<br />

mehrwöchigenHungerstreik,<br />

der den Medienpolitikernäußerst<br />

unangenehm war und<br />

wohldazu beigetragen hat,<br />

dass 2001 auch in Österreich<br />

endlichPrivatfernsehen per<br />

Gesetz erlaubtwurde. Seither<br />

ist die Alpenrepublik zumindest<br />

rechtlichauf demWeg zu einem<br />

dualen Fernsehmarkt,<br />

auch wenn es <strong>2017</strong> noch im-<br />

Foto:<br />

Legendär: Streikkioskinder<br />

Altstadt gegendas Monopol<br />

merkeine wirkliche Chancengleichheit<br />

zwischen öffentlichrechtlichemund<br />

privatem<br />

Rundfunk gibt.<br />

Technisch hat dierasante Entwicklung<br />

des Fernsehmarktes<br />

auch vormehemalsgeschützten<br />

Rundfunk-Reservat Österreich<br />

nichthaltgemacht: zunächst<br />

waren diemühsam erkämpften<br />

terrestrischen Sendelizenzen<br />

bald wertlos, weil die<br />

analogen Frequenzen schneller<br />

als erwartet von digitalen<br />

Frequenzen ersetzt wurden.<br />

Für diekleinenRegionalsender<br />

war dieÜbertragungvia Satellit<br />

nicht leistbar und die Bedingungenfür<br />

nationaleFernsehsender<br />

derart schlecht, dass<br />

sie nur mitdeutschen Mutter-<br />

gesellschaften im Rücken<br />

überleben konnten. Und so ist<br />

ServusTV–nach demVerkauf<br />

von ATV an diedeutsche<br />

Sat1/Pro7-Gruppe –mittlerweile<br />

dereinzige bundesweitePrivatsender<br />

in Österreich. Ein Armutszeugnisfür<br />

dieheimische<br />

Medienpolitik,die durch Versäumnisse<br />

und Freunderlwirtschaft<br />

tausende qualifizierte Arbeitsplätze<br />

inder Medienbranche<br />

verhinderthat.<br />

Zurzeit setzt eineglobale Veränderung<br />

im Fernsehverhalten<br />

des jüngeren Publikums den<br />

TV-Sendern zu: immer weniger<br />

jungeRezipienten konsumieren<br />

Fernsehen linear,vielmehr<br />

nutzen sie digitale video-on-demand-Angebote.Das<br />

isteine<br />

große Herausforderung,aber<br />

auch Chance für TV-Unternehmen,die<br />

schnell auf die neuen<br />

Entwicklungen reagieren.<br />

Gleichzeitigbietet die jüngste<br />

gesellschaftlicheEntwicklung<br />

den Senderndie große Chance,<br />

mit objektiverund unabhängiger<br />

Berichterstattung zu<br />

punkten und sich einStammpublikum<br />

aufzubauen. <br />

Herr Ortner, wie verlief für<br />

die PALFINGER Gruppe das<br />

Jahr 2016?<br />

Herbert Ortner:<br />

Das abgelaufene Jahr 2016<br />

war nicht nur das siebte Rekordjahr<br />

für die PALFINGER<br />

Gruppe, sondern wir konnten<br />

auch eine grundlegende Weichenstellung<br />

vornehmen und<br />

dank der Akquisition der norwegischen<br />

Harding-Gruppe<br />

unser Marinegeschäft zum<br />

zweiten starken Standbeinder<br />

PALFINGER-Gruppe aufbauen.<br />

Wir haben Umsatz und<br />

Gewinn gesteigert und sind<br />

jetzt auch im Marinegeschäft<br />

mit 16Service-Standorten<br />

weltweit vertreten.<br />

Bei maritimen Rettungssystemen<br />

sind wir jetzt auch Weltmarktführer<br />

und verfolgen<br />

nach wie vor das Ziel, unter<br />

die Top 3der weltweiten<br />

Deckausrüster vorzustoßen.<br />

Was uns besonders freut, ist,<br />

dass auch das Jahr <strong>2017</strong> sehr<br />

gut begonnen hat.<br />

Wie hatsichdas Geschäftin<br />

Österreich und in Europa<br />

entwickelt?<br />

Herbert Ortner:<br />

In Österreich und in Europa<br />

haben wir sehr gut verkauft<br />

und Marktanteile gewonnen.<br />

Insbesondere auch in Südeuropa,<br />

also in Italien und in<br />

Spanien, konnten wir wieder<br />

deutlich zulegen. Die Wirtschaft<br />

in diesen Krisenländern<br />

hat sich gut erholt. Wir haben<br />

aber in allen Regionen dieser<br />

Welt, also in Nordamerika, in<br />

China, inAsien und in Russland<br />

zugelegt. Lediglich in<br />

Südamerika schrumpfte die<br />

Wirtschaft stark und das haben<br />

leider auch wir gespürt.<br />

Wie wirkt sich die zunehmende<br />

Internationalisierung<br />

von PALFINGER auf die österreichischen<br />

Standorte<br />

aus?<br />

Herbert Ortner:<br />

Unsere Strategie sieht vor,<br />

dass PALFINGER inAmerika<br />

ein amerikanisches Unternehmen,<br />

in Russland ein russisches<br />

und in China ein chinesisches<br />

ist. Dennoch werden<br />

viele österreichische Arbeitsplätze<br />

von PALFINGER durch<br />

die Internationalisierung gesichert,<br />

auch das Marinegeschäft<br />

isthierbeheimatet. Ohne<br />

Internationalisierung hätten<br />

wir seit Jahren nicht so viele<br />

Beschäftigte in Österreich.<br />

DI Herbert<br />

Ortner,CEO der<br />

PALFINGER<br />

AG, erwarteteineFortsetzung<br />

desWachstumskurses.<br />

Fotos: PALFINGER AG<br />

Was erwarten Sie sich für<br />

das Jahr <strong>2017</strong>?<br />

Herbert Ortner:<br />

Wir erwarten eine Fortsetzung<br />

desWachstumskurses undeine<br />

weitere Steigerung der<br />

operativen Profitabilität. Die<br />

große Herausforderung wird<br />

die digitale Transformation unserer<br />

Wertschöpfungskette<br />

sein, auf diewir unsmit Hochdruck<br />

vorbereiten.<br />

Wir wollen ein Pionier unserer<br />

Branche in punctosmarte Produkte<br />

und smarte Dienstleistungen<br />

sein, damit wir in zehn<br />

Jahren auch noch Weltmarktführer<br />

bei Lade- und Hebelösungen<br />

sind. <br />

20 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 21


FROSCH<br />

setztsichfür wirksamen Umweltschutz ein<br />

Ökologisch und wirtschaftlich<br />

Für das Traditionsunternehmen Erdal mit Sitz in Hallein ist Nachhaltigkeit keine<br />

Modeerscheinung, sondern seit vielen Jahren fixer Bestandteil der Firmenpolitik.<br />

„Smart und intelligent wohnen ...“<br />

Geräte werden vom Benutzer lernen, um Energie zu sparen<br />

und den Komfort zu erhöhen –ein Baurechtsmodell zeigt<br />

schon jetzt, wie man kostengünstig wohnen kann<br />

Imnächsten Jahrzehnt wird<br />

Wohnen sicher ein smartes<br />

und vernetztes sein.<br />

Digitalisierung und Technisierung<br />

wird im Haushalt Standard<br />

und zumehr Transparenz<br />

führen. Jedes Gerät verfügt<br />

über bestimmte Intelligenz,<br />

die besten lernen vom<br />

Nutzer. Thermostate erinnern<br />

sich, welche Temperatur der<br />

Bewohner entsprechend den<br />

Jahreszeiten bevorzugt. Das<br />

ist bequemund spartGeld, da<br />

unnötiges Heizen vermieden<br />

wird“, wagt Christian Struber,<br />

Chef von <strong>Salzburg</strong> Wohnbau,<br />

einen Blick indie <strong>Zukunft</strong>. Er<br />

glaubt zudem, dass persönliche<br />

Dienstleistungen zunehmen<br />

und sich durch alle Altersgruppen<br />

ziehen, um-<br />

Stichwort Quartiermanagement<br />

-soziale Strukturen zu<br />

stärken. „Interessensbezogene<br />

Alters-WGs werden eine<br />

Rolle spielen, auch Wohnformen<br />

werden sich der steigen-<br />

Foto: Neumayr/SB<br />

dem Richtwert für geförderten<br />

Wohnbau entspricht. Für diese<br />

Wohnungen beläuft er sich<br />

auf 7,45 €pro Quadratmeter<br />

(exkl. Betriebskosten u.<br />

MwSt.).„Vorallem in Ballungszentren<br />

ist eswichtig, neue<br />

Wege zu beschreiten, um<br />

dringend benötigten Wohnraum<br />

zu vertretbaren Mietpreisen<br />

schaffen zu können“, erden<br />

Zahl von Single-Senioren<br />

anpassen. “<br />

Bei der Wohnanlage „Ginzkey<br />

Carre“ -auf dem Gelände der<br />

alten Schranne im Süden der<br />

Stadt <strong>Salzburg</strong> -ist es den<br />

<strong>Salzburg</strong> Wohnbau-Experten<br />

gelungen, 25 der insgesamt<br />

81 Mietwohnungen frei finanziert<br />

und dennoch zu einem<br />

Mietpreis zu errichten, der<br />

Wohnanlage mit<br />

einer HoferFiliale in<br />

Symbiose: Solarius II<br />

in Taxham<br />

Foto: <strong>Salzburg</strong> Wohnbau<br />

läutert <strong>Salzburg</strong> Wohnbau-<br />

Geschäftsführer Roland Wernik.<br />

Möglich wurde dieses<br />

Modell durch ein Baurechtauf<br />

55 Jahre, das die Familie<br />

Koch (vormals Miteigentümer<br />

der Firma Leiner) dem Bausparerheim,<br />

einem Unternehmen<br />

der <strong>Salzburg</strong> Wohnbau-<br />

Gruppe, eingeräumt hat. „Solche<br />

Wohnungen sind nur<br />

dann möglich, wenn esdie<br />

Raumordnungsverträge der<br />

Stadt zulassen. Deshalbist es<br />

sehr wichtig,hier die richtigen<br />

Weichen zu stellen und das<br />

knappe Gut Baugrund zu berücksichtigen.Die<br />

Möglichkeiten,<br />

neuen Wohnraum zu<br />

schaffen, sind in <strong>Salzburg</strong> vorhanden,<br />

es gilt nur sie zumobilisieren“,<br />

so Wernik. <br />

Das Geschäftsführer-<br />

DuoChristianStruber<br />

(r.) und Roland Wernik:<br />

<strong>Zukunft</strong> und Kosten<br />

Mit derInitiative Frosch bereitet<br />

Erdal zukunftsweisenden und<br />

nachhaltigen Lösungen den<br />

Weg und gibt neue Impulse für<br />

denUmwelt-und Ressourcenschutz.<br />

DieErfolgsmarke<br />

Frosch setzt mitihren Produkten<br />

auf altbewährte Naturwirkstoffe<br />

und nutzt diese Rezepturen<br />

für „Bio-Qualität zum Wohlfühlen<br />

seit 1986“. Schonend für<br />

Menschund Umwelt durch<br />

hochwirksameRezeptur-Alternativen<br />

lautet dasCredo. Das<br />

heißt, waschaktive Substanzen<br />

(Tenside) basieren auf pflanzlichen<br />

Rohstoffen und<br />

sind biologisch schnell<br />

abbaubar.<br />

Mit derRecyclat-<br />

Initiative engagiert<br />

sich das Unternehmen<br />

seit2012 für<br />

einsinnvollesRecycling<br />

des Verpackungsmülls<br />

aus dem Gelben Sack. Es ist<br />

gelungen,Plastikverpackungen<br />

ausPET in einen echten<br />

Kreislauf nach dem anerkannten<br />

Cradle-to-Cradle-Prinzip<br />

zurückzuführen. So enthalten<br />

die transparenten Frosch-Flaschen<br />

zu 100 %Alt-Plastik!<br />

OhneMikroplastik<br />

Schätzungen zufolgewerden<br />

jährlich allein inEuropa3.125<br />

Tonnenprimäres Mikroplastik<br />

inProdukten wieZahncremes,<br />

Handseifen, Peelingsund<br />

Haushaltsreinigern verwendet.<br />

Es handeltsich dabei um Plastikteile,<br />

diekleiner alsfünf Millimetersindund<br />

über dieKanalisation<br />

indie Weltmeere gelangen.<br />

Um daszuverhindern,<br />

müssten sichdie Hersteller<br />

kosmetischer Produkte und von<br />

Wasch- und Reinigungsmitteln<br />

verpflichten, auf Mikroplastikin<br />

ihrenProdukten zu verzichten.<br />

Frosch zeigtdas bereits vor<br />

und verzichtet komplett auf<br />

Mikroplastik.<br />

„Grün &Schön“<br />

DerTrend zur Ästhetik hältnun<br />

auch im Haushaltsreiniger-<br />

Segment Einzug. Um demzu<br />

entsprechen, brachte Frosch<br />

unter dem Motto „Grün &<br />

Schön“ dieReine Pflege Sensitiv-Seife<br />

im dekorativen Spender<br />

sowiedas Design-Spülmittel<br />

auf den Markt. Für beide Artikel<br />

gibt es praktischeNachfüllbeutel.Die<br />

Design-Flasche<br />

lässtsichsomehrmalsverwenden,wodurchVerpackungsmülleingespart<br />

werdenkann.<br />

Fröhliche Comic-Frösche zierendas<br />

Design-Spülmittel und<br />

zeigen den Markenhelden in<br />

unterschiedlichen Situationen.<br />

Damit dasDesignrichtig zur<br />

Geltung kommt,ist die Flasche<br />

nur miteinemrückstandsfrei<br />

abziehbaren Markenetikett<br />

ausgestattet. Enthalten ist die<br />

Aloe Vera Handspülmittel-Rezeptur<br />

mitTensiden nachwachsenden<br />

pflanzlichen Ursprungs<br />

mithoher biologischer Abbaubarkeit.<br />

Zumbeliebten Klassiker<br />

ist auch dieReine Pflege<br />

Sensitiv-Seifegeworden,<br />

dieesinzwischen<br />

auch als<br />

Design-Variante<br />

gibt. Ansprechend<br />

leichteund fröhliche<br />

Muster wieBlumen-,<br />

Vögel-, Schmetterlingoder<br />

Blätterdekors<br />

schmücken dieFlaschen.<br />

Sämtliche Frosch Reine<br />

Pflege Seifen erfüllen dieAnforderungen<br />

der naturnahen Kosmetik.<br />

Siesind pH-hautneutral<br />

und unterstützen dank ihrer<br />

rückfettenden Inhaltsstoffe den<br />

natürlichen Säureschutzmantel<br />

derHaut.<br />

Nachhaltige<br />

Produktions-Erweiterung<br />

Seit2014wird die Produktionin<br />

Hallein vergrößert. Daserweiterte<br />

Materiallager ist lärm- und<br />

wärmegedämmt underfüllt alle<br />

Fotos: Erdal<br />

Voraussetzungen, um Säuren,<br />

Laugen und weitereRohstoffe<br />

umweltgerecht und gesetzeskonform<br />

aufzubewahren. Bei<br />

derBeleuchtung setzt man auf<br />

energiesparendeLED-Leuchtstoffröhren<br />

in allen Lagerräumen<br />

und Abfüllhallen. Darüber<br />

hinaus wurde eine CIP-Anlage<br />

(„CleaninginPlace“)zur wassersparenden<br />

Innenreinigung<br />

von Behälterninstalliert.<br />

Innerhalb derWerner &Mertz<br />

Gruppewird Erdal Hallein zum<br />

Kompetenzzentrum für Erdal<br />

Schuhpflege,FroschHandseifen<br />

und Frosch Raumerfrischer<br />

ausgebaut.<br />

Mit Marken wie Erdal, Frosch,<br />

Tofix, Emsal und Rorax ist Erdal<br />

alsinnovatives Unternehmen<br />

auf dem europäischen Markt<br />

bestens etabliert.<br />

22 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 23


ITG –INNOVATIONSSERVICE FÜR SALZBURG<br />

Die Digitalisierung<br />

hat durch Smartphones<br />

oder<br />

Online-Shopping<br />

schon längst Einzug<br />

in das Leben der<br />

Menschen genommen.<br />

Aber auch<br />

Unternehmen<br />

profitieren. Nicht nur<br />

in der Werbung und<br />

im Verkauf,<br />

sondern auch in<br />

der Produktion<br />

werden neue Wege<br />

gegangen.<br />

Viele Unternehmen haben bereits<br />

automatisierte Abläufe. Digitalisierung<br />

gehteinenSchritt<br />

weiter. DieDaten aus verschiedenstenQuellen,<br />

z.B. von Maschinen,<br />

Produkten oder Logistik,<br />

können miteinander verknüpft<br />

werden und sich gegenseitigbeeinflussen.<br />

EinBeispiel<br />

für Digitalisierung ist dieNachverfolgbarkeit<br />

eines Produkts<br />

von den Rohstoffen biszum Lebensende.<br />

Auchdie automatische<br />

Anpassung von Maschinen<br />

auf verschiedene Materialien<br />

oder Produkte, diesie gerade<br />

bearbeiten,ist möglich.<br />

Durch Digitalisierung können<br />

nachgelagert auch ganz neue<br />

Services,wie die Individualisierungvon<br />

Produkten, entstehen.<br />

Damit sichern sichUnternehmenKunden<br />

und bleiben auch<br />

in <strong>Zukunft</strong> wettbewerbsfähig.<br />

Digitalisierungist kein<br />

Technikthema<br />

Alldas klingt nachhohen Investitionen<br />

und jedeMenge<br />

DieDigitalisierungsoffensive<br />

für die<strong>Salzburg</strong>er Wirtschaft<br />

wird unterstützt von:<br />

Foto: IcoSense GmbH<br />

Chancen nutzen:<br />

Digitalisierung<br />

in Unternehmen<br />

Technik-Know-how. Dieersten<br />

Schritte jedoch haben gar<br />

nichts mitTechnikzutun. Hier<br />

gehtesumIdeen,Verbesserungen<br />

und Erleichterungen für<br />

den Kunden. Wo ist (noch) ein<br />

Hindernis,bestimmte Waren<br />

oder Dienstleistungen zu beziehen?<br />

Wiekönnen realeProdukteund<br />

Services mitdem Internet<br />

verbunden werden?<br />

Welche Vorteileund Annehmlichkeitenhat<br />

der Kunde, dieer<br />

woanders nicht hat? Wo verlierenMitarbeiter<br />

am meisten<br />

Zeit?Mit diesen Überlegungen<br />

können ganz neue Geschäftsmodelle<br />

entwickeltund mit Unterstützung<br />

der Digitalisierung<br />

NÄCHSTER WORKSHOP-TERMIN<br />

Automatisieren Sienoch oder<br />

digitalisierenSie schon?<br />

3. Mai <strong>2017</strong>, 9–16Uhr, ZellamSee<br />

Infos und Anmeldung unter:<br />

www.itg-salzburg.at/veranstaltungen<br />

umgesetzt werden. Erst wenn<br />

die Ideesteht, kommtdie Technikins<br />

Spiel.Welche Daten<br />

werdenfür dieUmsetzung gebraucht<br />

und wo entstehen diese?<br />

Hier ist eventuelleine<br />

Nachrüstung erforderlich. Digitalisierungs-Experte<br />

Eric-Jan<br />

Kaak von der Firma IcoSense<br />

aus ZellamSee ist jedoch<br />

überzeugt, dass IT heute keine<br />

Frage der Investition mehr ist:<br />

„Sensorik, Rechner, diegesamte<br />

Infrastruktur wird günstiger.Man<br />

kann auch schon mit<br />

einfachen Rechnern wasmachen.“<br />

Klar ist: je besser dieBasis,<br />

diebereits da ist,desto einfacher<br />

dieUmsetzung.<br />

Mit praktischen Methoden<br />

können UnternehmenMöglichkeiten<br />

der<br />

Digitalisierungausprobieren.<br />

Praxis-Workshop<br />

als Impuls<br />

Wiedas Ganze in der Praxis<br />

aussieht, zeigtKaak interessierten<br />

Unternehmerninden<br />

aktuellen Workshops desITG –<br />

Innovationsservice für <strong>Salzburg</strong>.<br />

„Hier geht es um dieindividuellen<br />

Herausforderungen<br />

der teilnehmenden Unternehmen“,<br />

sagt Rainer Steindler,<br />

ITG-Standortentwickler und Organisator<br />

derWorkshops.<br />

Aufgrund dieser erstellen die<br />

Unternehmengemeinsam einen<br />

Anwendungsfall.Sosehen<br />

sie sofort wieDigitalisierungin<br />

derPraxis angewendet werden<br />

kann. Je schneller ein Ziel erreichtwerden<br />

kann, desto eher<br />

erkennen Mitarbeiter den Nutzen.<br />

Sogenannte Quick Wins<br />

sind deshalb also zu Anfang<br />

durchaus ratsam.<br />

DieWorkshopssind nur ein<br />

kleiner Teil desUnterstützungsangebots<br />

für zukunftsorientierte<br />

Betriebe. Fachtagungen,<br />

Forschungsangebote für Unternehmen,<br />

Begleitung von Digitalisierungsprojekten<br />

und<br />

Förderberatung gehören ebenso<br />

dazu und sind Bestandteil<br />

der aktuellen Digitalisierungsoffensive.<br />

Diese setzt dasITG –<br />

Innovationsservice für <strong>Salzburg</strong><br />

gemeinsam mitvielen Partnern<br />

und dem Land <strong>Salzburg</strong> um.<br />

INNOVATIONS- UND FORSCHUNGSMASTERPLAN IKT SALZBURG<br />

Digitalisierungsstrategie für <strong>Salzburg</strong><br />

Mit dem Innovations- und Forschungsmasterplan IKT <strong>Salzburg</strong> zu den<br />

Entwicklungsmöglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

(IKT) rüstet sich das Bundesland <strong>Salzburg</strong> für die <strong>Zukunft</strong>.<br />

Im IT-Sektor sind zirka 600 Unternehmen<br />

mitetwa 3.400 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

tätig. DieWertschöpfung pro<br />

Beschäftigtem in<strong>Salzburg</strong>in<br />

derHerstellung von Datenverarbeitungsgeräten<br />

ist inetwa<br />

doppelt sohoch wiebeispielsweise<br />

in derBeherbergung.<br />

Dasgleiche gilt fürden Umsatz<br />

proBeschäftigtem.<br />

INFO<br />

IKT ist einer von fünf Entwicklungsschwerpunkten,die<br />

dasWirtschafts- und Wissenschaftsressort<br />

in der<br />

Wissenschafts- und Innovationsstrategie<br />

2025<br />

(www.salzburg.gv.at/wiss)<br />

festgelegt hat.<br />

Infoszum IKT-Masterplan:<br />

Abteilung Wirtschaft,<br />

Tourismus und Gemeinden<br />

desLandes <strong>Salzburg</strong><br />

wirtschaft@salzburg.gv.at<br />

www.salzburg.gv.at/<br />

ikt-masterplan.pdf<br />

Foto: LMZ/Neumayr/SB<br />

Forschung<br />

Die Fachhochschule<strong>Salzburg</strong>,<br />

die Paris LodronUniversität<br />

<strong>Salzburg</strong>, die<strong>Salzburg</strong> Research<br />

Forschungsgesellschaft<br />

des Landes und dieResearch<br />

Studios Austria sind im<br />

IKT-Sektor tätig.Wesentliche<br />

Forschungsthemen sind Geo-<br />

Informationssysteme, Mensch-<br />

Maschine-Schnittstellen, Energieinformatik,Softwareengineering<br />

und Netzwerke sowie<br />

Internet derDinge.Erfolgreiche<br />

Forscherteamsgibt es auch in<br />

den Bereichen Netzwerksicherheitund<br />

sichere Energienetze,<br />

intelligente Instandhaltung,<br />

leichtereBenutzbarkeit<br />

von IT-Systemen, verbesserte<br />

Multimedia-Kommunikation,<br />

geographische Informationssystemeund<br />

Softwarefür sichere<br />

technische Systeme.<br />

Damit internationale Sichtbarkeit<br />

und damitAnziehung für<br />

Forscherinnen und Forscher<br />

und Unternehmen erreicht werdenkönnen,<br />

sind für <strong>2017</strong> erste<br />

Maßnahmen in Vorbereitung.<br />

Im Bereich Human Computer<br />

Interaction wird durch dieFörderzusagedes<br />

Landes eine<br />

zusätzliche Junior-Professur<br />

eingerichtet. Ergänzend soll<br />

hochqualifizierter Forschungsnachwuchs<br />

durch einattraktives<br />

Programmfür Doktoranden<br />

ausgebildetwerden.<br />

Ausbildung<br />

Derzeit gibt es zuwenige Fachkräfte<br />

mitIKT-Kenntnissen. Bedarfbesteht<br />

vorallem an Personal<br />

in allgemeiner Informatik<br />

und Wirtschaftsinformatik, in<br />

anderen IT-nahen Berufsfeldernund<br />

in technisch konstruktiven<br />

Fachrichtungen. Derzeit<br />

wirdein Konzept fürSchulen<br />

mitSchwerpunkten in den<br />

MINT-Fächern (Mathematik,Informatik,<br />

Naturwissenschaften,<br />

Technik) erarbeitet. Diese sollendas<br />

Interesse von Schülern<br />

und mehrheitlich auch Schülerinnenwecken.<br />

Diebereits<br />

stattfindendenSommerwochen<br />

zum Schnuppern bei Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

werden ausgebaut.<br />

IKT hatjetzt schoneine<br />

enorme Bedeutung<br />

für<strong>Salzburg</strong> als<br />

Wirtschaftsstandort<br />

Wirtschaft<br />

Wichtig ist eine Profilierung<br />

<strong>Salzburg</strong>sals IKT-Standort,<br />

auch um für spezialisierte ArbeitnehmerInnen<br />

attraktivzu<br />

sein. DieVernetzung zwischen<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

wirddafür als<br />

Voraussetzung gesehen. Mit<br />

den wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

bestehen bereits<br />

guteKooperationen.Ein Beispiel<br />

für gelungene Zusammenarbeitzwischen<br />

Forschung<br />

und Wirtschaft inder IKT-Landschaft<br />

<strong>Salzburg</strong>zeigtein Digitalisierungsprojekt<br />

bei Atomic<br />

inAltenmarkt, dasaus dem<br />

<strong>Salzburg</strong>er Wachstumsfonds<br />

gefördert wurde.Gemeinsam<br />

mitden ProjektpartnernCopa-<br />

Data, AuthenticVision unddem<br />

Studiengang Informationstechnikund<br />

System-Management<br />

der FH <strong>Salzburg</strong> setzt der SkiproduzentMaßnahmen<br />

zur zunehmenden<br />

Digitalisierung in<br />

seiner Fertigung.<br />

24 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> |Bezahlte Anzeige<br />

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LIWA<br />

Schonende<br />

Wärme<br />

Die letzteKältewellehat uns allewiedervor<br />

Augen geführt,<br />

wie angenehmesist, wenn<br />

man in die wohlige Wärme des<br />

eigenen Zuhause kommt. Umso<br />

mehr,wenn diese Wärme<br />

auf eine schöne Art und Weise<br />

zustandekommt–wie dasbei<br />

Infrarot der Fallist. Dafür sorgen<br />

dielangwelligenWärmestrahlen,<br />

dieauch von der Sonne<br />

auf dieErde kommen.<br />

Unbedenklich<br />

Aber keine Angst! Diese Infrarotstrahlen<br />

sind genau das Gegenteil<br />

derschädlichenUltraviolett-Strahlen.<br />

Infrarot ist so<br />

langwellig, dassesnichtmehr<br />

alsLicht wahrgenommen, sehr<br />

wohlaberals wärmend empfunden<br />

wird. Einemoderne Infrarot-Heizung<br />

funktioniert nach<br />

einem einfach Prinzip.Eswird<br />

nicht dieLuft direkt erwärmt,<br />

sondernindirekt. DaInfrarot die<br />

Energie vorrangiganfeste<br />

Oberflächen überträgt, wird die<br />

Energie an Möbeln, Wänden<br />

und so weiter freigesetzt und<br />

erst dann an dieUmgebungsluftabgegeben.<br />

Interessanter<br />

Vergleich<br />

DiesesPhänomenkennt jeder<br />

–wenn es draußen kühl ist,<br />

Infrarot-<br />

Wärmeerzeugt<br />

ein angenehmes<br />

Raumklima–auch<br />

bei niedrigen Raumtemperaturen.<br />

Infrarotheizung:<br />

Das Energiesparwunder!<br />

Effizient: Infrarot-Heizungen punkten nicht nur mit ihrer<br />

Wirkungsweise, sondern auch mit den damit verbundenen<br />

positiven gesundheitlichen Aspekten.<br />

aber dieSonne scheint, dann<br />

fühltessich wärmeran, als<br />

wenn die Sonne hinterden<br />

Wolken versteckt ist.Nach dem<br />

selben Prinzip arbeitetauch die<br />

Nicht die Luft wird<br />

beim Heizen mit Infrarot<br />

erwärmt, sonderndie<br />

Objekte im Raum.<br />

Infratrot-Heizung. Es wird nicht<br />

die Luft erwärmt,sondernMenschen<br />

und Objekte. Alle ganz<br />

natürlich und unbedenklich. Bei<br />

Fotos: Fotolia<br />

Infrarot-Strahlung<br />

ist so schonend, dass sie<br />

auchinder Medizin-<br />

Technik eingesetzt wird.<br />

einer Infrarot-Heizung werden<br />

rund 85 Prozent derWärmestrahlung<br />

über Gegenstände<br />

wieWände,Böden oder Möbel<br />

an dieUmgebungsluft abgegeben,der<br />

verbleibende Rest<br />

erwärmt dieLuft direkt. Die Folge<br />

isteinerseitseineeffiziente<br />

Erwärmung desRaumes –<br />

auch dersichdarin aufhaltenden<br />

Menschen –und andererseits<br />

entsteht durch diese Art<br />

des Heizens auch bei geringerer<br />

Temperatur sehr schnellein<br />

angenehmes Raumklima–so<br />

richtig zumWohlfühlen.<br />

Isolierung<br />

Eine solche Formdes Heizens<br />

ist generelleine Überlegung<br />

wert, vor allemaber bei<br />

wenigergut isoliertenRäumen,<br />

wie sieinälteren Häusern häufiganzutreffen<br />

sind. Der Grund<br />

dafür ist wiederum diespezielle<br />

WirkungsweiseeinerInfrarot-Heizung.<br />

Eswird eben<br />

nicht dieLuft erwärmt, diesich<br />

durcheine schlechte Isolation<br />

schnellverflüchtigenkann,<br />

sonderndie Objekte im Raum,<br />

welche die Wärme derHeizung<br />

vornehmlich abbekommen.<br />

Gesundheit<br />

Wieschonend diese Form des<br />

Heizens ist,verdeutlichtauch<br />

dieTatsache, dass Infrarot-<br />

Strahlen wegen ihrer Wirkung<br />

auch in der Medizin-Technik<br />

häufigzum Einsatz kommen.<br />

Dazugehörenauch Infrarot-<br />

Kabinen, dieinWellnesseinrichtungen<br />

längst zum Standard-Angebot<br />

gehören. Die<br />

Vorteile dieser Heizform ist also<br />

vielfältig. Nicht nur dieEffizienz<br />

spricht für Infrarot, sondern<br />

auch die generellengesundheitlichen<br />

Aspekte.<br />

Schonend<br />

und effizient:Vor<br />

allembei nicht ganz<br />

so gutisolierten Räumen<br />

empfiehlt sich<br />

Infrarotumso<br />

mehr.<br />

umständehalber<br />

48 Stück Infrarot-Wandheizungen<br />

98%Energieeffizienz<br />

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geringerPlatzbedarf<br />

auch für dieDecke geeignet<br />

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INTERVIEW<br />

„<strong>Zukunft</strong> der Arbeit<br />

fair gestalten“<br />

Siegfried Pichler, <strong>Salzburg</strong>s oberster<br />

Arbeitnehmer-Vertreter <strong>Salzburg</strong>s,<br />

spricht im Interview über die Entwicklung<br />

der Arbeitswelt im nächsten Jahrzehnt.<br />

Die Arbeitsweltsieht heute<br />

andersaus als vor 100Jahren.<br />

Wie wirdsie sich im kommendenJahrzehntentwickeln?<br />

Siegfried Pichler: Die Entwicklungist<br />

rasant. Alleine durch<br />

dieDigitalisierung der Arbeit<br />

ergeben sich Arbeitsformen<br />

und rechtliche Herausforderungen,die<br />

nicht abschätzbar<br />

Wir dürfen uns aber ob<br />

der neuen Arbeitsformen<br />

vor der <strong>Zukunft</strong>nicht zu<br />

Tode fürchten.Esgeht vielmehr<br />

darum, die Chancen<br />

zu begreifenund die Risiken<br />

zu erkennen.<br />

Siegfried Pichler,<br />

Präsident der Arbeiterkammer<strong>Salzburg</strong><br />

sind.Neue Formen der Arbeit<br />

treten auf und werden gerade<br />

wieineinemVersuchslabor auf<br />

Tauglichkeit getestet. Crowdworking,<br />

Clickworking, oder<br />

Plattform-Arbeiten –wir dürfen<br />

uns aber vor der <strong>Zukunft</strong> nicht<br />

zu Todefürchten. Es geht darum,die<br />

Chancen zubegreifen<br />

und dieRisiken zuerkennen.<br />

Hat „normaleArbeit“Ihrer<br />

Meinung nachbald ausgedient?<br />

mit SiegfriedPichler, Präsident der Arbeiterkammer <strong>Salzburg</strong><br />

Siegfried Pichler: Nein.Den<br />

klassischen Vollzeitjob wird es<br />

auch weiter geben. Aber wir<br />

werden häufignicht mehr ein<br />

Leben lang beieinemArbeitgeber<br />

beschäftigt sein, den Arbeitsplatz<br />

öfter wechselnund<br />

dasAusmaß der Arbeitszeitan<br />

die momentanen Lebensumständeund<br />

Bedürfnisse anpassen.<br />

Schon jetzt sind rund<br />

100.000 <strong>Salzburg</strong>erinnen und<br />

<strong>Salzburg</strong>er nicht mehr das<br />

ganze Jahr über vollzeitbeschäftigt.<br />

PrekäreArbeitsverhältnisse<br />

nehmen weiter zu.<br />

Viele haben jetzt schon gleichzeitigmehrere<br />

(Teilzeit-)Jobs.<br />

Wirmüssen drauf schauen,<br />

dassman von Arbeit auch gut<br />

leben kann!<br />

Das ist in <strong>Salzburg</strong> noch<br />

schwerer alsanderswo ...<br />

Foto: AK/Neumayr<br />

Siegfried Pichler: Ja. DieEinkommens-Entwicklung<br />

hält<br />

zum Beispiel nicht mehr mit<br />

den horrend steigenden Wohnpreisen<br />

mit. Viele fragen sich<br />

am Monatsende: Wie komme<br />

ichnoch über dieRunden?<br />

<strong>Salzburg</strong>ist aufgrund seiner<br />

Wirtschaftsstruktur bei denEinkommen<br />

eines der Schlusslichter.<br />

Langfristiggab es reale<br />

Einkommensverluste. Gleichzeitigsteigteuropaweitund<br />

globalder Druck auf weitere<br />

Steuererleichterungenfür Konzerne.<br />

Der Wohlfahrtsstaat<br />

kommtinBedrängnis, arbeitsrechtliche<br />

und soziale Standardswerden<br />

zunehmend untergraben.<br />

Wir befinden uns in<br />

einem Standort-Wettbewerb<br />

nach unten. Da bleibt immer<br />

wenigerSpielraum fürfaire<br />

Lohnabschlüsse. Auch der<br />

Druck am Arbeitsmarktdurch<br />

Migration wird nicht weniger<br />

werden undverlangt nach europäischenLösungen.<br />

DieUnfähigkeit,<br />

diese Problemeanzugehen,<br />

spielt den Populisten in<br />

dieHände.Doch genau diese<br />

Kräfte bieten keine Lösungen<br />

an und werden dieMenschen<br />

bitter enttäuschen.<br />

DasThema Arbeitszeit wird<br />

im Moment heiß diskutiert?<br />

<strong>Zukunft</strong> darf nicht Rückschritt<br />

bedeuten und Verschlechterungen<br />

für Arbeitnehmer<br />

bringen. Sie<br />

muss fair gestaltet werden.<br />

Das funktioniert, wenn es<br />

ein Miteinander gibt.<br />

Siegfried Pichler: Ja zur Arbeitszeitflexibilisierung,<br />

wenn<br />

sie keine Einbahnstraße ist, und<br />

dieBeschäftigten frei mitbestimmen<br />

können. Neinzueinem<br />

generellen 12-Stunden-<br />

Arbeitstag, der dasRad der<br />

Geschichte um 100 Jahrezurückdreht.<br />

Auch vieleBeschäftigte<br />

wünschen sich flexibleArbeitsformen.Allerdings<br />

nicht<br />

unter dem Diktat derWirtschaft.<br />

Siegfried Pichler ist seit 2003 Präsidentder Arbeiterkammer<br />

<strong>Salzburg</strong>, seit 20<strong>04</strong> auch Vorsitzender<br />

des ÖGB-<strong>Salzburg</strong>. Pichler ist damit<br />

<strong>Salzburg</strong>s obersterArbeitnehmer-Vertreter.<br />

Siegfried Pichler,<br />

Präsident der Arbeiterkammer <strong>Salzburg</strong><br />

Nehmenwir die Teilzeit.Die<br />

Hälfteder Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer entscheidet<br />

sich bewusst dafür und kennt<br />

dieVor- undNachteile. Es geht<br />

um echte Wahlfreiheit.<br />

Ihr Fazit?<br />

Siegfried Pichler: MeinFazit<br />

lautet deshalb: Die<strong>Zukunft</strong> darf<br />

nicht Rückschritt bedeuten und<br />

Verschlechterungenfür dieArbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer<br />

bringen. Siemuss fair<br />

gestaltetwerden. Das wird<br />

funktionieren, wenn es einMiteinander<br />

gibt.Wenn Arbeitnehmerinnenund<br />

Arbeitnehmer als<br />

dasbegriffen werden, wassie<br />

sind –als einewesentliche Stütze<br />

der Wirtschaft und kein Kostenfaktor.Denn<br />

ohne Arbeitnehmer<br />

kann kein Betrieb bestehen.<br />

DasFeilschen um<br />

Zehntelprozentpunkte bei<br />

Lohnverhandlungen beispielsweiseist<br />

entwürdigend und<br />

entspricht ganz und gar nicht<br />

diesem Stellenwert.<br />

Arbeiterkammerund Gewerkschaften<br />

werden auch in<strong>Zukunft</strong><br />

Garanten für dieRechte<br />

derArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmersein.<br />

Wirwerden<br />

auch inbewegten Zeiten den<br />

MenschenHalt und Sicherheit<br />

geben.<br />

KONSEQUENTES<br />

Heimat Österreichgewinnt erneut Energy Globe<br />

2016 hat die Heimat Österreich den Energy Globe Award sowohl<br />

in <strong>Salzburg</strong> als auch österreichweit in der Kategorie „Erde“<br />

gewonnen. Jetzt kann sie sich über den Sieg eines weiteren<br />

Projekts freuen, diesmal in der Kategorie „Luft“.<br />

Die Heimat Österreich hatinihrem65-jährigen<br />

Bestehen<br />

schon zahlreiche Preise gewonnen,<br />

doch jetzt konnte der<br />

innovative gemeinnützige Bauträger<br />

denPreiserstmals in der<br />

Kategorie„Luft“ entgegennehmen.Der<br />

Preis wurde derHeimat<br />

Österreich für die„Wesentliche<br />

Steigerungder Effizienz<br />

von thermischen Solaranlagen“<br />

für das Projekt Baldehofstraße/Lexengasse<br />

in<strong>Salzburg</strong>-<br />

Liefering verliehen. Hierbei<br />

handelt es sich um eine Wohnhausanlage<br />

mitgeförderten<br />

Mietwohnungenund einem<br />

Wohnhaus von „ProVinzenz“<br />

für Menschen mitBeeinträchtigung.<br />

Innovative Technik<br />

„Der erneute Gewinn des Energy<br />

Globe,diesmal in derKategorie„Luft“,<br />

freut uns natürlich<br />

ganz besonders. DieserPreis<br />

bestätigt uns, dassunser konsequentes<br />

Engagement inSachen<br />

Energieeffizienz und<br />

Nachhaltigkeitnichtnur seine<br />

Engagement in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />

Früchte trägt, sondernauch bei<br />

der Fachweltauf große Resonanz<br />

stößt“, freut sich Dir.Ing.<br />

StephanGröger, Geschäftsführerder<br />

Heimat Österreich, und<br />

ergänzt: „Gerade für dieses<br />

Projekt wurdeeine ganze Reihe<br />

von zukunftsweisenden Technologien<br />

entwickelt, diesicherlich<br />

den einen oder anderen<br />

Nachahmerfindenwerden“.<br />

Umwelt im Fokus<br />

„Die Heimat Österreich nimmt<br />

schon seit vielen Jahren eine<br />

Vorreiterrolle beider Umsetzung<br />

von umweltschonenden<br />

und energieeffizienten Technologien<br />

ein.Eine wichtige Säule<br />

unserer Bemühungen ist die<br />

enge Kooperation mitunserer<br />

Partnerfirma „Energy Consulting<br />

Austria GmbH“, diesich<br />

auf dieEntwicklung von innovativen<br />

Lösungen rund um diese<br />

Thematik spezialisierthat und<br />

dabeimit vielKnow-how und<br />

großem Engagement äußerst<br />

erfolgreich ist. Einbesonderer<br />

Dankgebührthier Ing.Dietmar<br />

Der Energy Globe inder Kategorie„Luft“ geht an die Heimat Österreich<br />

Foto: Neumayr/Susi Berger<br />

Das preisgekrönte Objektinder Baldehofstraße/Lexengasse in<br />

<strong>Salzburg</strong>-Liefering.<br />

Stampfer,welcher letztlich die<br />

Entwicklungen zu diesen Effizienzsteigerungen<br />

von Solaranlagen<br />

möglich gemacht hat“,<br />

führtDir. Ing.Stephan Gröger<br />

aus.<br />

Motivation<br />

zurInnovation<br />

Für dieHeimat Österreich ist<br />

derGewinn dieses Preises vor<br />

allem eines: dieMotivation, den<br />

eingeschlagenen Weg, innovative<br />

Technologien zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz zu<br />

entwickelnund inBauprojekten<br />

umzusetzen, unbeirrtweiterzugehen<br />

–auch wenn dieser steiniger<br />

und kurvenreicher ist.<br />

Foto: Heimat Österreich<br />

28 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> |Anzeige<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 29


Wasser ist das<br />

Gold von morgen<br />

Der Skitourismus könnte<br />

in der Breite zurückgehen.<br />

Nicht durch denKlimawandel,<br />

sondern durch<br />

wirtschaftliche Faktoren.<br />

GüntherAigner, Skitourismus-Forscher<br />

Foto: <strong>Salzburg</strong>er Land Tourismus<br />

Ohne Tourismus ist <strong>Salzburg</strong> arm dran. Ohne Wasser auch. Die<br />

beiden bilden eine Synergie. Wer Wasser hat, hat <strong>Zukunft</strong>.<br />

Good news: Wir werden auch künftig aus dem Vollen schöpfen.<br />

Wasser istLeben.Für<br />

<strong>Salzburg</strong> ist es<br />

Überleben, denn<br />

sowohl in flüssiger als auch in<br />

gefrorener Form ist esdie Basis<br />

für den bedeutendsten<br />

Wirtschaftsfaktor: Tourismus.<br />

Dass man aus den Seen trinken<br />

kann,die Schneekanonen<br />

ohne chemische Zusätze auskommen,<br />

die 4.884 Quellen<br />

erhalten bleiben, das wird die<br />

Herausforderung nicht nur bis<br />

2026 sein. Denn: Trinkwasser<br />

wird weltweit knapp. Hat man<br />

genug davon, ist man auf der<br />

Siegerstraße. Das wusste<br />

nicht nur James Bond in „Ein<br />

Quantum Trost“.<br />

Wiebedeutendder Tourismus<br />

für <strong>Salzburg</strong> ist, belegen die<br />

Zahlen. Im Rekordjahr<br />

Wasser ist das zentrale Thema der Sommer-Kampagne <strong>2017</strong><br />

<strong>30</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Foto: Gletscherbahnen Kaprun<br />

Symbol füreine<br />

Ganzjahresdestination:<br />

DasKitzsteinhorn<br />

in Kaprun<br />

Foto: GletscherbahnenKaprun<br />

Schneesicherheit –indie wird in <strong>Salzburg</strong>kräftiginvestiert<br />

Foto: Markus Tschepp<br />

2015/16 zählten wir 27,7 Millionen<br />

Nächtigungen. Auf den<br />

Winter entfielen 15,2 Millionen,<br />

auf den Sommer 12,5 Millionen.<br />

Vor allem imPinzgau und<br />

Pongau, ziemlich alternativlos,<br />

hängt der Wohlstand der Einwohner<br />

vom Erfolg als Urlaubsdestinationab.<br />

Im Winter<br />

entfallen 79%der Nächtigungen<br />

auf diese beiden Regionen,<br />

im Sommer 66%.Die<br />

Herkunftsmärkte der <strong>Zukunft</strong><br />

findet man in China und Südkorea,<br />

„eine neue, junge Generation<br />

macht sich auf, Europa<br />

zu entdecken“, weiß Leo<br />

Bauernberger, GFder <strong>Salzburg</strong>er<br />

Land Tourismus Gesellschaft.<br />

Zusammen mit<br />

Russland und Indien ist das<br />

ein Kuchen, von dem <strong>Salzburg</strong><br />

ein großes Stück will.<br />

Was für uns spricht: Geradein<br />

diesen Regionen zählt saubere<br />

Luft und –Wasser. Letzteres<br />

wurde in den Slogan „Still<br />

oder prickelnd?“ gepresst, ist<br />

Herz der aktuellen Sommerkampagne.<br />

Das nasse Element<br />

also nicht nur Mindestanforderung,<br />

sondern konkretes<br />

Argument, bei uns zu urlauben,<br />

sich zuerfrischen.<br />

Nicht der Klimawandel ist<br />

„Killer“ des Skitourismus<br />

Klimawandel –obvom Menschen<br />

verursacht oder einer<br />

globalen Schwankung–ist vor<br />

allem imWintertourismus ein<br />

großes Thema. Bis auf zwei<br />

Gletschergebiete –Kitzsteinhornund<br />

Weißsee –liegendie<br />

meisten unserer Skiregionen<br />

zwischen 800 und 2000 Meter<br />

Seehöhe. Ohne Kunstschnee<br />

geht sogar im„ewigen“ Eis<br />

nichts mehr, die Massen ziehen<br />

sich seit Jahren zurück.<br />

100 Millionen Euro investieren<br />

<strong>Salzburg</strong>s Seilbahnen jedes<br />

Jahr, rund die Hälfte davon in<br />

Schneesicherheit. Aber: Können<br />

wir 2026 überhaupt noch<br />

wedeln? Wird der Aufwand<br />

dafür so groß, dass sich die<br />

Wertschöpfung in Luft auflöst?<br />

„Die Schneemengen haben in<br />

<strong>Salzburg</strong>s alpinen Lagen<br />

oberhalb von 900 Meter Seehöhe<br />

inden vergangenen 100<br />

Jahren nicht abgenommen“,<br />

sagt Skitourismus-Forscher<br />

Günther Aigner und fügt hinzu:<br />

„Die Gletscher schrumpfen,<br />

weil die Bergsommer seit<br />

den 1980er-Jahren deutlich<br />

milder geworden sind. Geht<br />

es nach Aigner, bleibt nicht<br />

der Schnee aus, sonderneher<br />

der Gast. „Die Reallöhne sinken<br />

seit 1990, dieTicketpreise<br />

steigen. Die Nische für den<br />

Skitourismus wird enger, er<br />

wird zum Luxussport, ähnlich<br />

wie inden USA. Eswird an<br />

der Preispolitik für Einheimische<br />

liegen, nicht amKlima,<br />

ob beiuns der Skisport Volkssport<br />

bleibt. Melanie Hutter <br />

Wasser –<br />

Ressource undSchönheit<br />

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Foto: <strong>Salzburg</strong>er Land Tourismus<br />

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<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 31


Ist hip<br />

in zehn Jahren<br />

noch trendy?<br />

Er hat den vor einigen Wochen<br />

präsentierten Höratlas erfunden, der<br />

<strong>30</strong> unterschiedliche Mundarten mit 10.000<br />

Sprachbeispielen dokumentiert: Sprachwissenschaftler<br />

Hannes Scheutz.<br />

32 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Dialekte sind auch das<br />

Gedächtnis einer Kulturlandschaft<br />

als Wissensspeicher<br />

über Generationen.<br />

Spracheist generell ständigem<br />

Wandel unterzogen.<br />

Unddie derJugend bis <strong>30</strong>unterscheidet<br />

sich auch oft markant<br />

von der der älteren Generation.<br />

Für uns wagt der<br />

geografisch versierte Germanist<br />

nun einen Versuch, Veränderungen<br />

in den kommenden<br />

zehn Jahren vorauszusagen.<br />

Gibt eseinen Trend für zukünftige<br />

Entwicklungen, der<br />

sich aus seinen langjährigen<br />

bisherigen Analysen ableiten<br />

lässt? „Auf alle Fälle muss<br />

man festhalten, dassesschon<br />

immer –bis zurück zu den Alten<br />

Griechen –sowas wie eine<br />

Verfallsklage gab. Man mokierte<br />

sich darüber, dass die<br />

Sprachqualität früher einmal<br />

bessergewesen sei,selbsteinem<br />

Hans Weigel wird da ein<br />

Bonmot zugeschrieben. Aber<br />

das kann ich aus meinen Beobachtungenund<br />

Überzeugungen<br />

nicht nachvollziehen“,<br />

sagt Scheutz, übrigens ein<br />

Cousin des gleichnamigen<br />

Popbarden Wilfried. „Wassein<br />

Ziwui imbekannten Lied bedeutet,<br />

weiß ich allerdings<br />

auch nicht“, lacht der 63-jährige<br />

Sprachforscher von der<br />

Universität <strong>Salzburg</strong>, der sich<br />

auch mit vielen anderen Phänomenen<br />

jenseits der Dialektformen<br />

beschäftigt. Und der<br />

vieles, was immer wieder von<br />

den verschiedenen Sprachen<br />

behauptet wird, als Mythen<br />

bezeichnet. Dass etwa Englisch<br />

eine primitivere Sprache<br />

als Deutsch sei, dass Slawisch<br />

unangenehm hart klinge,<br />

Französisch dagegen besonders<br />

melodiös. „Ich finde<br />

alle Sprachen in ihrer Art<br />

schön –wenngleich die Araber<br />

glauben, ihre sei die<br />

schönste, weil im Aufbau logischste.“<br />

Dass Sprache im<br />

permanenten Wandel ist, registriert<br />

er seit Jahrzehnten.<br />

Aufgewachsen in Bad Ischl,<br />

hat man dort inseinen Kinderund<br />

Jugendtagen ganz sicher<br />

nicht Tschüss als Abschiedsgruß<br />

vernommen.„Aber heute<br />

begrüßt mich selbst ein Bauer<br />

innergebirg mit ’Hallo, Griaß<br />

Di.“ Womit der eigentlich seit<br />

Jahrzehnten verpönte Telefon-Sager<br />

zuneuen Ehren<br />

kommt.<br />

Grußformeln wieHi, Hallo, Hey<br />

haben längst Eingang in die<br />

Umgangssprache gefunden,<br />

Scheutz’ Schwerpunkt ist die<br />

gesprochene, nicht geschriebene<br />

Sprache. „Dabei haben<br />

sich auch Satzbaumuster entwickelt,<br />

die es in keinem Duden<br />

gibt. Wobei sich ohnehin<br />

die Frage erhebt, was ist der<br />

Standard, wer definiert ihn?“<br />

Auch Eigenheiten im Deutschen,<br />

wie die norddeutsche<br />

Foto: MarkusTschepp<br />

Wendung „dakann ich<br />

nichts für, bei uns sagt<br />

man Dafür kann ich<br />

nichts, haben ihre Wurzeln.<br />

„Daund Für sind an<br />

sich ja getrennte Begriffe“,<br />

sagt Scheutz, der auch in der<br />

Verknappung von aktuellen<br />

SMS-Botschaften, Apps und<br />

Mail-Formeln keine direkte Bedrohung<br />

der Sprache sieht.<br />

„Natürlich kann ich nicht genau<br />

wissen, wie es in50oder<br />

100 Jahren ausschaut –und<br />

das Monolinguale, also räumlich<br />

ganz eng begrenzte Dialektformen,<br />

werden wohl auslaufen.<br />

Aber eswerden daraus<br />

eben letztlich überregionale<br />

Dialektformen, auf uns<br />

bezogen west- und ostösterreichisch.“<br />

Wiedynamisch die<br />

Modesprache der Jungen zuletzt<br />

voran kam, dazu fallen<br />

ihmBegriffewie ’geil, hip oder<br />

in’ ein. „Geil warvor Jahrzehnten<br />

völligandersund eherunanständig<br />

gemeint als heute,<br />

in und hip haben sich bei uns<br />

überhaupt erst in den letzten<br />

20 Jahren manifestiert.“<br />

Auf alle Fälle solle man seine<br />

Mehrsprachigkeit bewahren:<br />

„Ich rede imHörsaal mit den<br />

Studenten auchanders als mit<br />

meinen Söhnen daheim oder<br />

mit dem Nachbarn im Salzkammergut.<br />

Aber jede Form<br />

hat ihre Berechtigung, es gibt<br />

da nichts Minderwertiges.<br />

Dass ein Liebesbrief anders<br />

2016 legte<br />

auch Spuren in<br />

die <strong>Zukunft</strong>: GFFritz<br />

Urban mit Sprachforscher<br />

Hannes<br />

Scheutz<br />

formuliert<br />

wird als eine<br />

knappe SMS oder ein wissenschaftliches<br />

Traktat sei logisch<br />

–aber die Textsorte<br />

könne sich auch durch reine<br />

Funktionalität auszeichnen.<br />

Unbestritten ist, dass man in<br />

den ersten sechs Lebensjahren<br />

seinen im Gehirn eingebauten<br />

Spracherwerbsmechanismus<br />

spielerisch bedient.<br />

„Darum wäre es auch<br />

für die Integration wichtig,<br />

dass Kinder ein paar Stunden<br />

wöchentlich, zum Beispiel im<br />

Kindergarten, Deutsch hören.<br />

Das muss daheim gar nicht<br />

weiter forciert werden.“<br />

Und auch mit den oft verteufelten<br />

Anglizismen hat<br />

Scheutz kein Problem: „Zum<br />

einen ist eseine Frage faktischer<br />

US-Macht–zum andern<br />

gibt esimDeutschen Dutzende<br />

Begriffe, die zum Beispiel<br />

von Latein abstammen -woran<br />

sichniemand stößt.“ Neue<br />

Medien, Smartphones und<br />

was alles noch kommen möge,<br />

ist für den Sprachforscher<br />

nicht dramatisch, Umwandlungen<br />

des Gewohnten, etwa<br />

von deroralenErzähl- zu einer<br />

Lesekultur,habe es immergegeben.<br />

Roland Ruess<br />

DIE GEMEINNÜTZIGE SALZBURGER WOHNBAUGESELLSCHAFT<br />

gswb:Wo<br />

Eigentum noch<br />

leistbarist!<br />

In zentrumsnaher Lagehat die<br />

gswb eine Wohnanlagesamt Tiefgarage,<br />

die auch acht Eigentumswohnungenumfasst,errichtet.<br />

Zur<br />

Auswahl stehen nur mehr wenige<br />

3-Zimmer-Wohnungen, diesich<br />

durch moderne Grundrisse,hohen<br />

Wohnkomfort und erstklassige<br />

Bau- und Ausstattungs-Qualität<br />

auszeichnen. Für einbesonderes<br />

Lebensgefühl sorgen eine Dachterrassebzw.<br />

ein großzügiger Balkon<br />

und inden Erdgeschoßwohnungen<br />

traumhafte Gartenterrassen. Die<br />

Wohnungen sind bezugsfertig.<br />

Oberndorf<br />

Foto: Rainer Ertl/mm-vis.at<br />

Die gswb bautimZentrum<br />

vonOberndorfein Wohnhaus<br />

mitnur zehn Eigentumswohnungen<br />

samtTiefgarage.Esgibt<br />

noch drei<br />

Zweizimmer-Wohnungen<br />

mit Privatgarten bzw. Balkon.<br />

Alle Wohnungen ist jeweils<br />

einAbstellplatz in derTiefgarage<br />

und imFreienzugeordnet.<br />

Fertigstellung: Juli<strong>2017</strong>.<br />

Stadt<strong>Salzburg</strong>:<br />

Wohnen im Stadtpark<br />

Foto: SYMBOL <strong>30</strong>00<br />

Die Gemeinnützige <strong>Salzburg</strong>er<br />

Wohnbaugesellschaft ist dafür bekannt,<br />

qualitativhochwertige Eigentumswohnungen<br />

in guten Lagenzu<br />

interessanten Kaufpreisen zu bieten.<br />

Darüber hinaus ist beider<br />

gswb derKaufpreis immer erstbei<br />

Übergabeder fertigen Wohnung<br />

fällig.Das spart dieoft hohen Kosten<br />

einer Zwischenfinanzierung.<br />

Foto: gswb Luftschaubild<br />

Foto: Rainer ERTL :: mm-vis.at<br />

Altenmarkt<br />

Gegenüber demgswb-Bürogebäude<br />

wirdderzeit eineauch<br />

aus architektonischer Sicht<br />

bemerkenswerte Wohnanlage<br />

mitTiefgarage gebaut,inder<br />

auch 34 moderne Eigentumswohnungenentstehen.<br />

AlsSiegerdes<br />

Architekturwettbewerbs<br />

sind diebeiden Architekturbüros<br />

soma aus <strong>Salzburg</strong>und PLOV<br />

aus Wien hervorgegangen und<br />

bilden für dieses Bauvorhaben<br />

eine Arbeitsgemeinschaft. Das<br />

Hausenergiesystem ist andas<br />

Fernwärmenetz der Stadt<strong>Salzburg</strong>angeschlossenund<br />

wird<br />

von einer thermischen Solaranlagewirkungsvollunterstützt.<br />

DieFertigstellung istmit Ende<br />

2018 geplant.<br />

Werfen<br />

Weiters fälltbeimKauf einer Eigentumswohnung<br />

von der gswb keine<br />

Vermittlungsprovision an.Attraktive<br />

Eigentumswohnungengibt’s derzeit<br />

in Werfen, interessante Projekte<br />

werdeninder Stadt<strong>Salzburg</strong>und in<br />

Altenmarkt realisiert. In Mühlbach<br />

am Hochkönigstehen aufgeschlossene<br />

Baugrundstücke in Traumlage<br />

zum Verkauf. <br />

Willkommen zu Hause<br />

Gemeinnützige<strong>Salzburg</strong>er<br />

Wohnbau GmbH<br />

Ignaz Harrer Straße84<br />

5020<strong>Salzburg</strong><br />

www.gswb.at<br />

EinMitgliedunternehmen<br />

der gemeinnützigen<br />

Bauträger <strong>Salzburg</strong><br />

In der Pongauer<br />

Feriengemeindeerrichtet<br />

diegswbam<br />

Unteren Hirschbergwegeine<br />

moderne<br />

Wohnanlage samt<br />

Tiefgarage, inder<br />

auch zwölfhochwertigeEigentumswohnungen<br />

entstehen.<br />

Der Baubeginn<br />

erfolgte imOktober<br />

2016. Mitder Fertigstellung<br />

kann im<br />

Frühjahr 2018 gerechnet<br />

werden.<br />

Kontakt:<br />

+43 (0)662/2010-2010<br />

verkauf@gswb.at<br />

www.gswb.at<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 33


BAUPROJEKT<br />

WissensparkPuch-Urstein<br />

Foto: Neumayr/MMV<br />

„Die <strong>Zukunft</strong> ist<br />

sicher elektrisch!“<br />

<strong>Salzburg</strong> AG-Chef Leonhard Schitter<br />

zum Strategieprojekt 2025 und wie er die<br />

Digitalisierungs-Weichen stellen wird<br />

Die<strong>Zukunft</strong> istelektrisch,<br />

dafür sprechen auch<br />

die Wünsche derPolitik,<br />

vom Land biszur EU“, sieht LeonhardSchitter<br />

ein breites Feld<br />

neuer Herausforderungen. Bestand<br />

sichern, neue Geschäftsfelder<br />

entwickeln. Auch was<br />

dieAusbildungseiner Mitarbeiter<br />

in Hinkunft anlangt:„Wirgehen<br />

da schon neue Wegemit<br />

derFH<strong>Salzburg</strong> und wollen<br />

uns so auch externneue Mitarbeiter<br />

heran bilden.“ Dass auf<br />

erneuerbareEnergieund Öko-<br />

Strom gesetzt wird,ist stringent,allesandere<br />

wärejanicht<br />

zielführend.Auch sieht er ganz<br />

klar den Energiemanager als<br />

einwichtigesJobprofil der digitalen<br />

<strong>Zukunft</strong>, diesein Unternehmen<br />

anbietet. Somit sehe er<br />

auch keinProblem, alternative<br />

Formen derEnergiegewinnung<br />

mit anzubieten. „Man wird auch<br />

ineinem smart Home mit Photovoltaikund<br />

voller Automatisation<br />

vom Licht biszuden Jalousien<br />

einen Dienstleister brauchen<br />

-das istdas Modell der<br />

<strong>Zukunft</strong>, die Geschäftsfelder<br />

Erzeugenund Verkaufen sind<br />

im Zeitalter der digitalen Welt<br />

überholt.“<br />

Darum wirdE-Car-Sharing, das<br />

die Umwelt entscheidend entlastet,massivforciert,jede<br />

von<br />

<strong>Salzburg</strong>s119 Gemeinden soll<br />

eine E-Schnell-Tankebekommen.12Millionen<br />

fließenindie<br />

Vorstandssprecher<br />

Leonhard<br />

Schitter<br />

setzt aufdigitale<br />

Geschäftsfelder<br />

Breitbandtechnik, Informations-<br />

Technologie undTelekommunikationsoffensiven<br />

sollen das<br />

New Business abrunden. <br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Wo vor- und nachgedacht<br />

worden ist<br />

Konstruktive Nachwehen von 20.16 mit<br />

einigen Wegweisern -das Team um Fritz<br />

Urban löst sich nun langsam auf ...<br />

Fritz Urban als „Vorsitzender“mit<br />

A.<br />

Blöchl-Köstner,M.<br />

Blazovich(l.) und G.<br />

Spitz –leises Adieu<br />

zu20.16.<br />

Dieses Team hat dasGedenkund<br />

Jubiläumsjahr 2016 im<br />

Kernbetreut und auch für weiterführendeProjekte-Stichwort<br />

<strong>Zukunft</strong>slabor-gesorgt: Als<br />

netzwerkender GeschäftsführerFritz<br />

Urban, assistiertvon<br />

Paul Estrela,der auch alsProkuristund<br />

juristischer Berater<br />

fungierte, als Organisationschefinund<br />

Verbindungsglied<br />

zu den Landesdienststellen<br />

Andrea Blöchl-Köstner.Mella<br />

Blazovich wickelte dieMarketing-Agenden<br />

ab,Christa Haider,<br />

deren Vertrag schon beendet<br />

ist, aktualisierte stets die<br />

Homepage. Gerhard Spitz war<br />

alsAnsprechpartner der Partner<br />

für dieProjektbetreuung<br />

und Förderabwicklung zuständig,<br />

die <strong>Salzburg</strong> 2016 GmbH<br />

wird in den nächsten Monaten<br />

aufgelöst. <br />

Foto: Wild +Team Fotoagentur GmbH<br />

Neuer Hilfswerk-Standort nimmt Form an<br />

Mit einer Gesamtfläche von 42.000 m² entsteht aktuell der Wissenspark<br />

Puch-Urstein. In unmittelbarer Nähe zur Fachhochschule <strong>Salzburg</strong> soll der<br />

großzügig dimensionierte Wissenspark als Ort der Begegnung für die Bereiche<br />

Gesundheit, Tourismus, Kultur, Medien, Design und Technologie dienen.<br />

DasHilfswerk <strong>Salzburg</strong> wird mit<br />

seiner Landesgeschäftsstelle<br />

Anfang 2018 an seinen neuen<br />

Standort übersiedeln.<br />

Der am nord-östlichen Ende<br />

derPlazagelegeneBauteil E<br />

wird überrund 2.200 m² Nutzfläche<br />

für Büros, Besprechungsräumeund<br />

Begegnungszonen<br />

verfügen.<br />

„Neben derneuen Landesgeschäftsstelle<br />

desHilfswerks<br />

<strong>Salzburg</strong> werden im Gebäude<br />

auch dasHilfswerk Bildungszentrum<br />

sowie eine dreigruppige<br />

Kinderbetreuungseinrichtung<br />

installiert“, berichtet HilfswerkPräsident<br />

Christian Struber.„Diesebeiden<br />

Einrichtungenwerden<br />

sowohl unseren<br />

Mitarbeitern als auch denAnrainern<br />

des Wissensparks und<br />

derFH<strong>Salzburg</strong> zur Verfügung<br />

gestellt.“ Zudemsollimersten<br />

Obergeschoß des BauteilsEeine<br />

integrative Wohngemeinschaft<br />

entstehen. „Hier bieten<br />

wir –inKooperation mit‘Rettet<br />

dasKind‘ –Wohnraum für jun-<br />

Foto: Stiller &Hohla<br />

So wirdder Bauteil Edes Hilfswerksnach Fertigstellung im Frühjahr2018 aussehen.<br />

geMenschenbzw.FH-Stu-<br />

denten mit undohne Behinderung.“<br />

Neues Bildungs-und<br />

Kompetenzzentrum<br />

Das neue Bildungszentrum<br />

des Hilfswerks sollsowohl für<br />

ChristianStruber(SAPEG-Geschäftsführer u. PräsidentHilfswerk<br />

<strong>Salzburg</strong>), dieHilfswerk<strong>Salzburg</strong>-Geschäftsführer<br />

Hermann Hagleitner und Daniela Gutschi, BürgermeisterHelmut<br />

Klose(Puch) undFranz Stiller(SAPEG-Geschäftsführer und<br />

geschäftsführenderGesellschafter Stiller &Hohla) ludenAnfang<br />

Märzzur Baustellenbesichtigung (v.li.).<br />

Foto: Franz Neumayr<br />

Aus- und Weiterbildungsangebotedes<br />

Unternehmens<br />

selbst, als auch für Angebote<br />

in Kooperationmit Partnereinrichtungen<br />

genutzt werden.<br />

Nebenhellenund freundlichen<br />

Seminarräumen werdenimBildungszentrumweiters<br />

eine<br />

„Pflegewerkstatt“ sowie eine<br />

„Musterwohnung“angesiedelt.<br />

DieseRäumesind alltagsgetreu<br />

gestaltet und bieten die<br />

Möglichkeit,ineinemrealen<br />

SettingPflege-und Betreuungssituationen<br />

zu simulieren.<br />

Sokann dieAus-und Weiterbildung<br />

vonMitarbeiter/innen<br />

des Hilfswerks um eine neue,<br />

in <strong>Salzburg</strong>bisher nichtdageweseneKomponenteerweitert<br />

werden.<br />

Flexibles<br />

Kinderbetreuungsangebot<br />

Im östlichen Bereich desBauteil<br />

Eund indirekter Nachbarschaft<br />

zu denWaldflächen der<br />

Urstein-Auwird einedreigruppige<br />

Kinderbetreuungseinrichtung<br />

entstehen. Diese Kindergruppenwerdenvom<br />

Hilfswerk<br />

<strong>Salzburg</strong>geführtbzw.<br />

betreut undstehen sowohl den<br />

Nutzer/innen undMitarbeiter/innen<br />

des gesamten Wissensparks<br />

alsauch denMitarbeiter/innenund<br />

Student/innen<br />

derFachhochschule <strong>Salzburg</strong><br />

und der nahegelegenen Unternehmen<br />

zur Verfügung.<br />

Attraktive Räumlichkeiten<br />

zurMiete<br />

Rund 8.500 m² des Bauteils E<br />

stehen für Drittnutzer zur Verfügung.<br />

Es sindsowohl kleine<br />

Gewerbeeinheiten imErdgeschoss<br />

als auch Büroeinheiten<br />

inden verschiedensten Größen<br />

inden Obergeschossen<br />

geplant. Zwischen3.000 m 2<br />

bis 4.000 m 2 Fläche stehen in<br />

BauteilEnoch für zukunftsorientierte<br />

Unternehmen zur Verfügung<br />

–attraktive Räumlichkeiten<br />

für allejene Unternehmen<br />

und Einrichtungen, die<br />

mitihren neuenStandorten urbanes<br />

Lebensgefühl am Puls<br />

derNatur erleben wollen.<br />

34 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 35


DAS SALZBURGER ROTE KREUZ<br />

Aus Liebe zum Menschen<br />

Weltweit steigt die Lebenserwartung –und damit die Zahl derer, die betreut und<br />

medizinisch versorgt werden müssen. Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor<br />

entstehenden Engpässen im Pflegebereich. Darauf ist das Rote Kreuz <strong>Salzburg</strong><br />

vorbereitet. Einerseits in der Rolle als größter Betreiber von Seniorenwohnhäusern<br />

im Land <strong>Salzburg</strong>, andererseits als Anbieter weiterer Pflegedienste.<br />

DasÖsterreichische Rote<br />

Kreuz, Landesverband <strong>Salzburg</strong>bietet<br />

landesweitfür Pflege<br />

und Betreuungverschiedene<br />

Leistungen an. Das Ziel:<br />

pflegebedürftigenMenschen<br />

dasLeben erleichternund Angehörige<br />

entlasten –aus Liebe<br />

zum Menschen. Um dieses Ziel<br />

zuerreichen, gibt es zahlreiche<br />

Angebote.<br />

Selbstständigkeit und<br />

Mobilität im Fokus<br />

Wenn sich Menschen nicht<br />

mehrumalle Agendenihres<br />

Lebens kümmern können, kann<br />

dasLeben für Angehörige und<br />

Betroffene schwer werden.<br />

„Das <strong>Salzburg</strong>erRote Kreuz<br />

bietetgenau für diese Fälleindividuelle<br />

Angebote wie etwa<br />

Betreutes Reisen, dieMobile<br />

Krankenpflege oder Zuhause<br />

Essen, umnur einige zu nennen“,<br />

sagtLandesgeschäftsführerin<br />

Sabine Kornberger-<br />

Scheuch. Aus Studien geht<br />

hervor, dass Menschen am<br />

liebsten in den eigenen vier<br />

Wänden betreut werden. Dies<br />

stellt gerade Angehörigeoftmals<br />

vorbesondereHerausforderungen.Einerseitsauf<br />

der<br />

medizinischen Seite,andererseits<br />

fehlt oft dieZeitfür eine<br />

adäquate Betreuung.„Für uns<br />

ist es wichtig,den Menschen<br />

mit seinen speziellenBedürfnissen<br />

zu sehen. Dievon uns<br />

betreutenPersonen sollen so<br />

selbstständig wiemöglich bleibenund<br />

ihr Leben in vollen Zügenauskosten.<br />

Dazu zählt<br />

auch einMaximum an Mobilität“,<br />

erklärtKornberger-<br />

Scheuch.<br />

istimBereichder Pflege zukunftsfit<br />

Von der Rufhilfe zum<br />

Besuchsdienst<br />

Speziell dieMobile Rufhilfe verschafft<br />

Freiheit. SabineKornberger-Scheuch<br />

erläutert: „Sie<br />

sind nicht länger an ihr Daheim<br />

gebunden, sondern können<br />

sich frei bewegen und sind im<br />

Notfallper GPS für unsereLeitstelle<br />

jederzeit zu orten. Dafür<br />

reicht ein Drücken auf das Rufhilfe-Armband.“<br />

Wer pflegebedürftigist<br />

oder wird,sichzu<br />

Hauseaberamwohlsten fühlt,<br />

kann dieMobile Krankenpflege<br />

in Anspruchnehmen. Professionelle<br />

Pflegeinden eigenen<br />

vier Wänden, speziellauf jeden<br />

Einzelnen vom Roten Kreuz betreuten<br />

Menschen zugeschnitten.<br />

Wem temporäre Pflege<br />

nicht reicht, dem hilft dasRote<br />

Kreuz mittels 24-Stunden-Personenbetreuung.InKooperation<br />

mit„Altern in Würde“, verantwortet<br />

das Rote Kreuz die<br />

Qualitätssicherung.Auch für<br />

einsame aber nicht pflegebedürftigeMenschengibt<br />

es eine<br />

Lösung.„Vereinsamung wird<br />

Foto: <strong>Salzburg</strong>er Rote Kreuz<br />

Foto: Neumayr/Mike_M._Vogl<br />

Landesgeschäftsführerin<br />

Sabine Kornberger-Scheuch.<br />

leiderimmermehr zum Thema,<br />

gerade beiälteren Mitbürgern.<br />

Darum bietenwir zu unseren<br />

bestehenden Angeboten einen<br />

ehrenamtlichen Besuchsdienst<br />

an“, sagt Kornberger-Scheuch.<br />

Dabeibesuchen ehrenamtliche<br />

Helfer ältereMenschen, die alleineleben,<br />

und sorgen so für<br />

eine willkommene Abwechslung.<br />

Abwechslung finden Pensionistinnen<br />

und Pensionisten<br />

auch imSenioren-TageszentrumRauchgründe.<br />

Dieses vom<br />

Roten Kreuz betriebene Haus<br />

bietet neben zahlreichen Veranstaltungen<br />

auch das Umfeld<br />

um sich auszutauschen, Karten<br />

zu spielen oder einfach unter<br />

sich zu sein. Im Tageszentrum<br />

Rauchgründe, den Seniorenwohnhäuserndes<br />

RotenKreuzes<br />

sowie im Landesverband in<br />

derSterneckstraße informieren<br />

wir gerne über alle Angebote<br />

und Möglichkeiten.<br />

Info: www.s.roteskreuz.at<br />

WÜSTENROT<br />

Digital und Analog –zweiSeiten einer Münze<br />

Wüstenrot Generaldirektorin Dr. Susanne Riess hat eine klare<br />

<strong>Zukunft</strong>sstrategie und erläutert sie im nachfolgenden Interview.<br />

istVorreiter im Bereich der Digitalisierung<br />

Wüstenrot zähltzuden Vorreitern<br />

im Bereich derDigitalisierung.<br />

Mitklickmal.at habenSie<br />

eine eigeneMarke<br />

entwickelt und vor kurzem als<br />

erstes Versicherungsunternehmenamheimischen<br />

Markteinen Chatbot,virtuellenBerater,<br />

präsentiert. Den<br />

Chatbot fand unsere Praktikantinübrigens<br />

megacool.<br />

Wohin wollen Sie?<br />

Riess: Die Gesellschaft ist im<br />

Wandelvon analog zu digital.<br />

AlsBausparkasse und Versicherungsunternehmen<br />

haben<br />

wireinebreite Zielgruppe mit<br />

unterschiedlichen Ansprüchen.<br />

Wirwollen den digitalen User<br />

mitunseren Produkten ebenso<br />

ansprechen wieMenschen, die<br />

eine persönliche Beratung wollen.<br />

Es geht darum, denKunden<br />

in seiner Weltabzuholen.<br />

Welche Produktekann ich<br />

bei Ihnen schonvia Smartphoneoder<br />

PC bekommen?<br />

Riess: Zum Beispiel dieKfz-<br />

Haftpflichtversicherung,auf<br />

Wunsch mitVoll- oderTeilkasko,<br />

mitnur wenigenKlicksund<br />

der Unterstützung eines Chatbot.Und<br />

innerhalbvon 24 Stunden<br />

istdas Kennzeichen dann<br />

in der Zulassungsstelle abholbereit.<br />

Das spartZeitund kann<br />

auch sonntagsbequem von zu<br />

Hause aus erledigtwerden.<br />

Welche Rolle spielt derFinanzberater<br />

noch in <strong>Zukunft</strong>?<br />

Riess: UnsereFinanzberater<br />

werdenauch in <strong>Zukunft</strong> unverzichtbar<br />

sein. Bei beratungsintensiven<br />

Produkten, wiezum<br />

Beispiel dem Wohnkredit, kann<br />

via Smartphone zwar kalkuliert<br />

werden, der tatsächliche Abschluss<br />

erfolgtdann mitUnterstützung<br />

eines Finanzberaters.<br />

Das macht Sinn, denn komplexe<br />

Finanz- und Versicherungsprodukte<br />

sollenbestmöglich<br />

konfiguriert werden. Als Bausparkasse<br />

und Versicherung<br />

unter einem Dach können wir<br />

langfristige Lösungen für alle<br />

Lebensbereiche anbieten –<br />

egal,obfinanzieren, sparen,<br />

versichern, vorsorgen. Der<br />

Kundeerhält aufseine Bedürfnisse<br />

abgestimmte Produktlösungen<br />

und spartdabei Geld.<br />

Wir ergründen in dieser Ausgabe<br />

<strong>Salzburg</strong>s Spuren in die<br />

<strong>Zukunft</strong>–eineVisionfür 2026.<br />

Wo steht Wüstenrot?<br />

DIGITAL IST LÄNGST REAL.<br />

Auch bei Wüstenrot. Seit einiger Zeit verbinden wir die beiden Welten, stationärer<br />

Vertrieb und digitale Services, und bieten mit KLICKMAL.AT einen neuen Zugang<br />

zu unseren Angeboten und Services. Wir wollen unsere Kunden ein Leben lang<br />

begleiten und ihnen dabei die Möglichkeit geben, ihre Produkte immer wieder an<br />

ihre Lebenssituation anzupassen – egal ob sie in der analogen oder digitalen Welt<br />

zu Hause sind. Denn Wüstenrot bleibt Wüstenrot – online wie offline.<br />

Foto: Wüstenrot<br />

WüstenrotGeneraldirektorin<br />

Dr. SusanneRiess.<br />

Riess: Uns wirdesauch 2026<br />

alswirtschaftlich unabhängigesUnternehmen<br />

geben, das<br />

trotz schwieriger Bedingungen<br />

Gewinne schreibt und zu den<br />

wichtigsten Arbeitgebern in<br />

<strong>Salzburg</strong> undder Region zählt.<br />

Vielen Dankfür das Gespräch.<br />

Anzeige<br />

Der Pflege-Bereichist ein wesentlicher Leistungsbereichdes <strong>Salzburg</strong>erRotenKreuzes –<br />

aus Liebezum Menschen.<br />

MEHR AUF KLICKMAL.AT<br />

36 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> |Anzeige<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 37


Regenerative<br />

Medizin und<br />

„Doping“ für die<br />

inneren Selbst-<br />

Heilungskräfte<br />

von der Schulter<br />

bis zu Demenz<br />

und Querschnitt<br />

auf dem langen<br />

Weg zur Arznei<br />

in der Apotheke<br />

Wie Hi-Tech die Hoffnung<br />

nährt: PMU-Forschung<br />

Einerklärtes Zielder Medizinischen<br />

Privatuniversität<br />

mitihrem Forschungszentrum<br />

gilt seit Jahrendem<br />

Kampfgegen diezumeist<br />

dramatischen Folgen<br />

einer Querschnittlähmung<br />

(Stichwort:Wings forLife) –<br />

Univ. Prof. LudwigAigner, Vorstand<br />

desInstituts für molekulare<br />

regenerativeMedizin, will<br />

genausowie seine professoraleKollegin<br />

undPMU-Vizerektorin<br />

Dr. EvaRohde jedoch keine<br />

Sensationshaschereibetreiben.„Also,<br />

dass einer in zehn<br />

Jahren aus demRollstuhl<br />

springt und einen 100 Meter<br />

Lauf absolviert, das wirdes<br />

nicht sein. Aber wirhaben in<br />

denJahren bisher massive Erfolge<br />

verzeichnet, diezwar keine<br />

Wunderwaffe über Nacht ermöglichen.<br />

Aber doch berechtigteHoffnung,dass<br />

sich vieles<br />

sehr verbessert“, erklärtAigner.<br />

Wobei,jenach Höhe desQuerschnitts,<br />

es ja schon eine erhebliche<br />

Qualitätsverbesserung<br />

sei, „wenn sich für einen<br />

38 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Betroffenen zumindest die<br />

Chance eröffnet, sich selber<br />

die Zähnezuputzen oder ein<br />

Glas Wasser trinken zu können“,<br />

ergänzt GMP-Herstellungsleiter<br />

Dr. Mario Gimona.<br />

Die dreiBuchstaben stehen für<br />

Good Manufacturing Practice<br />

und das gewährleistet dieQualitätssicherung,<br />

imkonkreten<br />

Fall für pharmazeutische Ansätze.<br />

„Ausschlaggebend für<br />

die Schaffung solcher sinnvoller<br />

Normen wardie Contergan-<br />

Katastrophe“, erläutertUniv.-<br />

DozentGimona. Fürihn besteht<br />

das große PMU-Plusindem<br />

gesamten, Fächer übergreifenden<br />

Konsortium, dasaneinem<br />

Projekt arbeitet.<br />

Wobei es ein sehr,sehr langer<br />

Weg ist,ehe eine auch noch so<br />

vielversprechendeIdee über<br />

die klinischen Prüfungen zu einer<br />

Arznei wird, die danntatsächlich<br />

in derApotheke erhältlich<br />

ist. „Wir reden hier<br />

schon mal von Größenordnungen<br />

zwischen80und 500 Millionen<br />

Eurobis zur Markteinfüh-<br />

rung, das sprengtklarerweise<br />

vielfach unserefinanziellen<br />

Möglichkeiten.“<br />

Die realistischeZielsetzung für<br />

diese Forschungseinheitder<br />

Paracelsus Uni lautet daher:<br />

Perfekte Entwicklung im Vorfeld,<br />

um dannmit einem Pharma-Riesen<br />

ins Geschäft zu<br />

kommen. Wozu auch dieBemühungen<br />

in der (Stamm)zellentherapiezählen,<br />

die höchst<br />

erstaunliche Erkenntnisse bringen.<br />

So dassetwadie Nebenprodukte,<br />

sogenannte extrazelluläreVesikel,<br />

in derZellkommunikationund<br />

im Transport<br />

von therapeutischer Bedeutung<br />

seinkönnen. Oder auch,<br />

dass man aus dem Nabelschnurblut<br />

Zellen gewinnen<br />

kann, dieman alseineArt Zellspeicherreserve<br />

für den geradeGeborenen<br />

anlegenkann.<br />

LudwigAignergeht mittelfristig<br />

von funktionellen Verbesserungen<br />

bei neuronalen Erkrankungen<br />

wieAlzheimer, Multipler<br />

Skleroseoder auch Parkinson<br />

aus und hofft auf Rahmenbe-<br />

Vorstände<br />

E.Rohde und L.<br />

Aigner (r.) mit dem<br />

Leiterder Herstellung<br />

M. Gimona in einem<br />

Zell-Forschungs-<br />

Labor<br />

dingungen,<br />

die die Prophylaxe erleichtern.„Man<br />

kann das Risikoprofilbei<br />

manchen Krankheiten<br />

ja schon Jahrzehnte vor<br />

dem eigentlichen Ausbruch erkennen.“<br />

DerFokus liegt ansonsten<br />

auf stammzellbasierter<br />

Gehirnregeneration.<br />

Sehrkonkretsindlaut Gimona<br />

auch dieEntwicklungen bei der<br />

Verbindung zwischen Schulterknochen<br />

und Sehne, um etwa<br />

das Problemeinerimmer nachgebenden<br />

Schultersehne auf<br />

Dauerzubeheben. Rohde<br />

setzt beider klinischen Umsetzung<br />

auch auf eine Art Zusatzmobilisierunginnerer<br />

Heilungskräfte,<br />

sieht da auchdermatologischmögliche<br />

Strategien bei<br />

densogenannten Schmetterlingskindern.<strong>Salzburg</strong>hat<br />

sich<br />

mit dem EB-Hausauch international<br />

als anerkannte Forschungsstätte<br />

etabliert,die<br />

sich mitEpidermolysis bullosa,<br />

dieser noch nichtheilbaren, angeborenen<br />

Hautkrankheit, beschäftigt.<br />

<br />

Foto: Neumayr/MMV<br />

MEHR<br />

als nur dieSchaffung von Wohnraum<br />

<strong>Salzburg</strong> Wohnbau realisiert<br />

zukunftsweisende Projekte<br />

Wohnqualität erhöht Lebensqualität! Immer öfter werden von den <strong>Salzburg</strong><br />

Wohnbau-Experten zukunftsweisende Projekte im Nahversorgungsbereich<br />

kombiniert mit Wohnraum baulich umgesetzt.<br />

Für die<strong>Salzburg</strong>Wohnbau ist<br />

dieErrichtungvon Wohnanlagenmehr<br />

alsnur dieSchaffung<br />

von Wohnraum.Denn auch die<br />

infrastrukturelle undsoziale<br />

Nahversorgung spielen eine<br />

immerwichtigere Rolle,umdie<br />

Lebensqualität inden Ballungszentrenund<br />

vor allem in<br />

denländlichen Regionen für<br />

die<strong>Zukunft</strong> zu sichern,werden<br />

Lebensmittelgeschäfte, Hausarztpraxen<br />

oder sogar Gesundheitszentren<br />

in Wohnanlagenintegriert.<br />

Beste Voraussetzungen<br />

vor allem auch für ältereMenschen,umsolange<br />

wie<br />

möglichinden eigenen vier<br />

Wänden wohnen zu können.<br />

Großzügige Glasflächen in Bruck schaffen helle,<br />

freundliche Räume.<br />

Wohnen mit Blick<br />

aufdie Berge<br />

In der Gemeinde Annaberg<br />

wirdderzeit ein Wohnobjekt mit<br />

insgesamt 27 attraktiven Eigentumswohnungen<br />

und einem<br />

NahversorgerimErdgeschoß<br />

errichtet. Diesonnigen Wohnungen<br />

mitGrößen zwischen<br />

52 m² und 88 m² bieten einen<br />

wunderschönenAusblick auf<br />

dieTennengauerBerglandschaft.<br />

DieWohnanlage punktet<br />

mitgroßzügigenDachterrassen,Loggienund<br />

Balkonen,<br />

zum TeileigenenGartenanteilen,<br />

lichtdurchflutetenRäumen<br />

mitFußbodenheizungund einem<br />

umweltfreundlichen Energiesystem.<br />

Grünflächen und<br />

einKinderspielplatz laden zum<br />

Verweilenund Herumtollen ein.<br />

Das moderne Wohnhaus bietet<br />

eine sehr gute Infrastruktur mit<br />

Kindergarten, Volks- und Neue<br />

Mittelschule,Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Bushaltestelleinunmittelbarer<br />

Nähe. Die ersten<br />

14 Wohnungen werden bereits<br />

im kommenden Winter bezugsfertigsein.<br />

Foto: Neumayr<br />

Foto: Zuchna<br />

Foto: <strong>Salzburg</strong>Wohnbau<br />

Die beiden <strong>Salzburg</strong>Wohnbau-Geschäftsführer Dr. Roland<br />

Wernik (li.)und DI Christian Struber setzen aufinfrastrukturelle<br />

und gesundheitliche Nahversorgung.<br />

INFO<br />

HelleWohnungeninBruck<br />

In Bruck an derGroßglocknerstraße<br />

verwirklicht die<strong>Salzburg</strong><br />

Wohnbau insgesamt 14 Eigentumswohnungen<br />

inruhiger,<br />

schöner Lage. Die2-, 3- und 4-<br />

Zimmerwohnungenmit Größen<br />

zwischen 59 m² und 96 m² eignen<br />

sich für Singles, Paareund<br />

auch für Familien.<br />

Jededer Wohneinheiten wird<br />

über einen sonnigen Balkon<br />

oder eine attraktive Dachterrasse<br />

sowie einen Tiefgaragenund<br />

Außenstellplatz verfügen.<br />

Das Wohnprojekt besticht durch<br />

moderneArchitektur, ein großzügigesRaumkonzept,<br />

große<br />

Glasflächen und dieAusrichtung<br />

nach Westen, diefür helleRäume<br />

und eine Wohlfühlatmosphäre<br />

sorgen. EinGolfplatz,der Zeller<br />

See, dieGletscherbahnen<br />

Kaprun und dieTherme „Tauern<br />

Spa“ sindinnerhalb von 15 Autominuten<br />

erreichbar.Das Wohnhaus<br />

wird noch in diesemSommerfertiggestellt.<br />

AktuelleWohnungsangebote<br />

der <strong>Salzburg</strong><br />

Wohnbau unter<br />

www.salzburg-wohnbau.at<br />

Beim WohnprojektinAnnaberg wird imErdgeschoß ein<br />

Nahversorgerintegriert.<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 39


Die Milch: <strong>Zukunft</strong>s-fit im Bio-Trend<br />

<strong>Salzburg</strong>Milch ist Österreichs einzige Spezialmilch-Molkerei und<br />

punktet besonders mit familiären Bergbauernhöfen als Lieferanten -<br />

das interessierte kürzlich auch Chinas Landwirtschaftsminister<br />

HANS-PETERPORSCHE<br />

Traumwerk<br />

Foto: wildbild<br />

<strong>Salzburg</strong>Milch verarbeitet<br />

täglich sechs verschiedene<br />

Milchsorten und hat<br />

mit Spezialitäten einer bestimmten<br />

Region österreichweit<br />

einen Trend gesetzt, der<br />

zuletzt auch einen hohen Besuch<br />

einbrachte: Minister<br />

Andrä Rupprechter kam mit<br />

seinem chinesischen Amtskollegen<br />

Han Changfu, um die<br />

neue, topmoderne Käserei in<br />

Lamprechtshausen zu besichtigen.<br />

China verzeichnet<br />

derzeiteinesteigende<br />

Nachfrage bezüglich<br />

hochwertiger österreichischer<br />

Milchprodukte,<br />

Geschäftsführer Christian<br />

Leeb war hocherfreut<br />

über den „Staatsbesuch“<br />

und setzt auf diesen Exportmarkt<br />

der <strong>Zukunft</strong>. Seit Herbst<br />

2016 kann man imReich der<br />

MitteBergbauern H-Milchund<br />

Schokodrinks <strong>Salzburg</strong>erHerkunft<br />

erwerben. <strong>Salzburg</strong>Milch<br />

Für vorbildlichesEngagement<br />

ausgezeichnet,<br />

allein in Köstendorfwurden1,2<br />

Millionen<br />

kWh eingespart<br />

ist auch<br />

bei Bio-<br />

Produkten<br />

bestensaufgestellt,die aktuell<br />

50 %biologische Bewirtschaftung<br />

soll mit den heimischen<br />

Landwirten noch erhöht werden.<br />

Bio gilt auch imHartkäsesegment<br />

(Bergkäse und<br />

Emmentaleraus Heumilch) als<br />

<strong>Zukunft</strong>sprodukt mit wachsender<br />

Beliebtheit. Mit solchen<br />

Planungen und Konzepten sei<br />

man bestens auf Trends und<br />

Herausforderungen der <strong>Zukunft</strong><br />

eingestellt.<br />

Eine weitere konkrete Auszeichnung<br />

durchs Ministerium<br />

gab es für <strong>Salzburg</strong>Milch im<br />

Rahmen des Programms<br />

’energieeffiziente Betriebe’<br />

von klimaaktivinFormdes Klimapreises.<br />

„Für unser Unternehmen<br />

sind diese Faktoren<br />

sehr wichtig“, erklärt dazu GF<br />

Andreas Gasteiger.Man habe<br />

schon seit zehn Jahren Maßnahmen<br />

gesetzt, umden<br />

Energiebedarf im Unternehmen<br />

zu optimieren. Konkret<br />

wurden Einsparungen im BereichHeizung,Lüftung,Klimatisierung,<br />

Wärmerückgewinnung<br />

und Kälteerzeugung<br />

realisiert. <br />

Leeb (r.)mit dem Ministerduo<br />

Rupprechter<br />

(3.v.l.), Changfu,Agrar-<br />

Landesrat Josef<br />

Schwaiger sowie ExportchefChristian<br />

Wiener<br />

und Andreas Gasteiger(links)<br />

Foto: Jana Madzigon<br />

Spielzeug in<br />

seiner schönsten Form<br />

Mit dem faszinierenden Hans-Peter Porsche Traumwerk in Anger<br />

im Berchtesgadener Land hat sich der Enkel des legendären<br />

Automobilkonstrukteurs Ferdinand Porsche einen Traum erfüllt.<br />

Mehrere Jahrzehnte langhat<br />

Hans-Peter Porsche Modelleisenbahnen,<br />

historische Spielzeugraritäten<br />

und Automobile<br />

Klassiker gesammelt. Seine<br />

Schätze hat er in derErlebniswelt<br />

in Anger im Berchtesgadener<br />

Land seit Juni 2015 derÖffentlichkeitzugänglich<br />

gemacht.<br />

Auf demrund 55.000 m 2<br />

großen Geländedrehtsich alles<br />

darum, die Faszination<br />

Spielzeug–sowohl in kleiner<br />

alsauch großer Form –wiederaufleben<br />

zu lassen. Schon die<br />

Architektur des Hauses ist ein<br />

Zeugnis dieser Leidenschaft:<br />

Das Gebäudeist in Formeiner<br />

liegendenAcht gestaltet und<br />

damit einerModelleisenbahn<br />

oder Rennbahn nachempfunden.Das<br />

Traumwerk liegt verkehrsgünstig<br />

an der Autobahn<br />

A8 nahe Bad Reichenhall in unmittelbarer<br />

Nähezur deutschösterreichischen<br />

Grenze.<br />

Früher war dieModelleisenbahn<br />

TeilfastjederKindheit.<br />

Mit ihren unendlichenkreativen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten und<br />

den technischen Raffinessen<br />

erlebtsie heuteeineRenaissance.<br />

Im Hans-Peter Porsche<br />

Traumwerk sehen Besucher<br />

auf rund 400 m 2 detailgetreu<br />

gestalteteLandschaften und<br />

Alltagsszenen aus Deutschland,<br />

Österreich und der<br />

Schweiz. Moderne Beamertechnikmit<br />

<strong>30</strong> HD-Projektoren<br />

zaubernalle 17 Minuten faszinierendeTag-<br />

und Nachteffekte<br />

auf dieAnlage. Eine Lichtshow<br />

taucht Straßen und Gleise<br />

zu eigens komponierter Musik<br />

in strahlendes Licht. Auf einer<br />

Länge von rund 2,7 km fahren40von<br />

180 Zügen gleichzeitigund<br />

überwinden dabei<br />

einen Höhenunterschied von<br />

Foto: Luigi Caputo<br />

INFO<br />

Foto: Luigi Caputo<br />

bis zufünf Metern. Staunen<br />

lässtauch die riesige Spielzeug-Sammlung,<br />

dieHans-Peter<br />

Porsche inseinem Traumwerk<br />

ausstellt. Seltene Blechspielzeugeaus<br />

der Zeit ab dem<br />

19. Jahrhundert zeigen eindrucksvoll,<br />

wie sich vergangene<br />

Generationen ihre Zeitvertrieben<br />

haben. Diemit viel Liebe<br />

zum Detail gebautenSchiffe,<br />

Züge, Flugzeugeund Autos<br />

imKleinformatstehen ihren Originaleninnichts<br />

nach.Exponate<br />

bekannter Marken wieMärklin,<br />

Bing, Steiff oder Carette<br />

sind inder Ausstellung,die sich<br />

im sogenannten „Achter“des<br />

Hans-Peter Porsche Traumwerksbefindet,<br />

vertreten.<br />

Freunde von großem Spielzeug<br />

kommen im Wechselwerkauf<br />

ihre Kosten. In dem Ausstellungsraumhabenzahlreiche<br />

Oldtimerund Porsche-Sondermodelleneuerer<br />

Baujahreihren<br />

Platz gefunden. Darunter befindensich<br />

automobile Klassiker,<br />

die die Herzen vonallen Motorsport-Begeisterten<br />

höher<br />

schlagen lassen.<br />

Mit Blick aufdie Berchtesgadener<br />

Bergkulisse können Besucher<br />

dann imweitläufigen Garten<br />

ihren Tag imHans-Peter<br />

Porsche Traumwerk Revue<br />

passierenlassen. Auf rund<br />

20.000 m 2 befindet sichein großer<br />

Abenteuer-Spielplatz für<br />

Kinder und diebeliebte Parkeisenbahn,<br />

dieauf einer Länge<br />

von 1,3 km denGarten passiert.<br />

Das Restaurant mitinsgesamt<br />

150 Plätzen imInnen- und<br />

Außenbereich des Hans-Peter<br />

PorscheTraumwerksbegeistert<br />

seine Gäste mitausgewählten<br />

kulinarischen Spezialitäten.<br />

Nähere Informationen unter:<br />

www.hanspeterporsche.com<br />

Nochbis August: Sonderausstellung Speed –100 Jahre<br />

Landgeschwindigkeitsrekorde<br />

Muttertag 14. Mai: Mamazum Traumfrühstück einladen und<br />

gemeinsam genießen<br />

Reservierungunter+49 (8656) 98950-213 oder<br />

gastronomie@hanspeterporsche.com<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ausstellung:Dibis So von9.<strong>30</strong> bis17.00 Uhr<br />

Restaurant: Di bis So von9bis 17.<strong>30</strong> Uhr<br />

40 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 41


Vorallem beim frühen<br />

Erkennenvon Risikofaktorenmachenwir<br />

enorme<br />

Fortschritte im Sinnder<br />

Patienten<br />

Klinikchefin Prof. Uta C. Hoppe<br />

Freude als Medizin fürs Herz<br />

Sie leitet an den SALK das Universitätsklinikum für Innere<br />

Medizin II, Kardiologie und Internistische Intensivmedizin -aber<br />

sie hat auch ein Herz fürs Bodenständige: Prof. Uta C. Hoppe.<br />

Wenn Uta C.Hoppe,<br />

die Chefinder Inneren<br />

Medizin II der<br />

SALK und ausgewiesene<br />

Herzspezialistin,zehnJahrein<br />

die <strong>Zukunft</strong> blickt,dann istdas<br />

eine Perspektive, die noch<br />

ziemlich sicher inihrer Funktionsperiode<br />

liegt. „Also muss<br />

ich mit Prognosen vorsichtig<br />

sein“, schmunzelt die seit<br />

Herbst 2011 am <strong>Salzburg</strong>er<br />

Landesspital als Primaria tätige<br />

Medizinerin. „Diese Funktionsbezeichnung<br />

ist offenbar<br />

eine österreichische Spezialität,<br />

in Deutschland gibt es den<br />

nicht, da ist Chefarzt eher gebräuchlich.“<br />

Aber grundsätzlich<br />

istsie, die Kölnerin, schon<br />

an der richtigen Adresse,<br />

42 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

auch geografisch. „Wenn es<br />

beiuns daheimums Feriendomizil<br />

ging –Meer oder Berge<br />

–war ich ohne Zweifel immer<br />

für die Berge.“<br />

Zwangsbeglückung ist<br />

nicht ihre Sache<br />

Die Universitätsprofessorin<br />

vermittelt keinerlei Fundamentalismus,<br />

auch oder schon gar<br />

nicht in ihrer verantwortungsvollen<br />

Funktion. „Es macht für<br />

mich einfach keinen Sinn, jemandem<br />

eine therapeutische<br />

Zwangsbeglückung aufdrängenzuwollen.“<br />

Sie gönnt sich<br />

selber malein Butterbrotohne<br />

zusätzliche Auflage („aber<br />

das ist bitte kein therapeutischer<br />

Hinweis“ )-eine sehr<br />

Foto: Fotolia<br />

persönliche Antwort auf die<br />

Frage, ob Margarine nun gesünder<br />

sei… Und dass ungesättigte<br />

Fettsäuren schädlich,<br />

Nüsse und hochwertige Öle<br />

einem Herz dienlich sind, das<br />

sei ohnehinschon eine ArtAllgemeinwissen.<br />

Die sportliche Frau Professor<br />

wirkt auch in keiner Form indoktrinär,<br />

was den Lebensstil<br />

angeht. Natürlich müsse man<br />

bei krankhaften Formen von<br />

Fettsucht, die zumeist auch<br />

das Herz gefährden, striktere<br />

Methoden bis hin zur Magenverkleinerungs-Operation<br />

ins<br />

Auge fassen –aber letztlich<br />

gehe es immer darum, niemandem<br />

die Lebensfreude zu<br />

nehmen. Denn Freude sei immer<br />

noch die beste Medizin,<br />

und sie ist auch keine, die bei<br />

Bewegungsempfehlungen<br />

strikte Formeln vertritt. Drei<br />

Mal pro Woche zumindest 20<br />

Minuten Sport zu machen, sei<br />

schon gut. Aber auch ein längererSpaziergangohne<br />

Tempodruck<br />

helfe dem Kreislauf.<br />

Das sind Empfehlungen, die<br />

man als Laie leicht nachvollziehen<br />

kann, obwohl sie aus<br />

einer Welt der Wissenschaft<br />

und Forschung, der Intensivmedizin<br />

und anderen hochkomplexen<br />

Themen kommen.<br />

So gibt es unter ihrer Leitung<br />

eine Arbeitsgruppe Molekulare<br />

Kardiologie, die sich mit<br />

den intrazellulären Mitochondrien,<br />

den Zellkraftwerken,<br />

3GEBÄUDE<br />

beschäftigen. Das langfristige<br />

Ziel: Strategien zur Behandlung<br />

und Vermeidung vonzellulären<br />

Schäden des Herzmuskels.<br />

Am Ende sollen die<br />

therapeutischen Erkenntnisse<br />

idealerweise in den klinischen<br />

Alltag fließen.<br />

Dieser Alltag hat sich in ihrem<br />

Fach ja dramatisch verändert,<br />

im Sinne von Verbesserung.<br />

„Vieles, was heute Standard<br />

ist, auch beiakuten Herzproblemen,<br />

war während meines<br />

Studiumsnochundenkbar.Eine<br />

Kathetersetzung bei einem<br />

akuten Infarkt etwa, sowas<br />

gab esdamals nicht.“ Heute<br />

habe man Stents praktisch im<br />

Regal. Und um die stete Verbesserung<br />

von Gesamtkonzepte<br />

gehe esimInnovationsbereich<br />

immer. Hoppe: „Von<br />

einer gentechnischen Manipulation,<br />

die alle diese Defekte<br />

ausschließt, sind wir sicher<br />

noch weit entfernt. Aber eine<br />

computergestützte Früherkennung<br />

des individuellen Belastungsprofils<br />

-dasind wir sicher<br />

schon recht weit. Damit<br />

kann man den Risikofaktoren<br />

schon früher begegnen, theoretisch<br />

könnte man die Parameter<br />

des gentechnischen<br />

Profils schon im Babyalter<br />

herausfinden.“<br />

Die Risikofaktoren sind und<br />

bleiben die längst entlarvten,<br />

für Hoppe steht „Rauchen als<br />

Schlimmstes“ ganz oben,<br />

Cholesterin, Bluthochdruck,<br />

Zuckerkrankheit, genetische<br />

Belastung. „Es ist oft ein Mix<br />

aus all dem.“<br />

Besser helfen, sowohl im konservativen<br />

wie iminterventionellen<br />

Bereich, („bei beiden<br />

gibt esviele innovative Entwicklungen“)<br />

und gesünder<br />

alt werden –das ist Hoppes<br />

Credo für ihre Patienten.<br />

Roland Ruess<br />

„die salzburg“ baut den „Wohnquad3r“ Kuchl!<br />

Die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft „die salzburg“errichtet in den nächsten<br />

Jahren auf den Bernhofergründen in Kuchl drei baugleiche Gebäudekomplexe.<br />

3Umsetzungen, 3Jahre<br />

„die salzburg“errichtet in Kuchl<br />

das Innovationsprojekt Wohnquad3r.Dazuwerden<br />

drei idente<br />

Gebäude in unterschiedlicher<br />

Bauweise gebaut. Zur<br />

Ausführung kommen einMassiv-,sowieein<br />

Holzbauund eine<br />

Kombination aus beidem -<br />

einHolz-Hybridbau mitBauteilaktivierung.<br />

Diese ist besonders<br />

spannend, da hierdie<br />

Massivbauweiseauf einen<br />

Holzbau trifft und diestarkenEigenschaften<br />

beiderBauweisen<br />

vereint werden. DieTemperierung<br />

dieses Gebäudes erfolgt<br />

über eine Wasserwärmepumpe,<br />

welche diemassiven Betonteileerwärmt<br />

oderkühlt. Der<br />

Hintergrund: „die salzburg“ will<br />

die Errichtungs-und Instandhaltungskosten,<br />

dieBetriebskosten<br />

und den„Wohlfühlfaktor“<br />

gegenüberstellen und vergleichen.Wissenschaftlich<br />

begleitet<br />

wird dasProjektvon der<br />

FH Kuchl, derBauakademie<br />

und ProHolz, dieals Partnerder<br />

ersten Stundemit an Bord sind.<br />

Erfolg istmessbar<br />

Gelingtdie erfolgreicheUmsetzung,<br />

wirdein Demonstrationsprojektmit<br />

Vorbildcharakter geschaffen,<br />

das in der praktischen<br />

Umsetzung aufzeigt,<br />

dassBauteilaktivierung im sozialen<br />

Wohnbau möglich ist.<br />

DieMehrkosten für dieses Musterprojekt<br />

werden von der<br />

Visualisierung: bpm-vision e.U. Foto: SALK/Weinberger<br />

Wohnbauförderung getragen.<br />

Generellkönnte ein Erfolgdieses<br />

Pilotprojektes Einfluss auf<br />

daszukünftige System derFörderung<br />

haben. Denn höhere<br />

Errichtungskostenkönnten<br />

durchauszum Standard werden,<br />

wenn dem deutlich niedrigere<br />

Betriebs-und Instandhaltungskosten<br />

gegenüberstehen.<br />

DieseetwaigenErgebnisse sollennun<br />

in denkommenden<br />

Jahren eruiert werden. DieFertigstellung<br />

dieses spannenden<br />

Wohnbauprojektes wirdmit<br />

2019 erwartet.<br />

Visualisierung des Musterprojektes „Wohnquad3r“inKuchl<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 43


BLÄSERPHILHARMONIE<br />

Konzert<br />

Qualität macht<br />

Quote<br />

Anzeige<br />

Bläsersymphonik<br />

in Vollendung<br />

Die Bläserphilharmonie Mozarteum<br />

<strong>Salzburg</strong> gibt am 6. Mai im Großen Saal<br />

der Stiftung Mozarteum ein Konzert.<br />

GastdirigentGlenn Price<br />

Foto: Caltech Bands<br />

Die Konzerte der BläserphilharmonieMozarteum<br />

<strong>Salzburg</strong>werdenvom<br />

Publikum<br />

undden Kritikern regelmäßig<br />

alsHör-und Klangerlebnisse<br />

derbesonderen Art gefeiert.<br />

Seitder Gründung 2002 hat<br />

dasinternational besetzte Orchester<br />

mitausgewählten Instrumentalisten<br />

und Absolventen<br />

des Mozarteums18<br />

grandiose CD-Einspielungen<br />

vorzuweisen –weltweitbegleitetvon<br />

euphorischen<br />

Pressekritiken.Die BläserphilharmonieMozarteum<br />

<strong>Salzburg</strong>gibt<br />

am 6. Mai imGroßen<br />

Saal derStiftung Mozarteum<br />

einKonzert unter dem renommierten,<br />

aus denUSA stammendenGastdirigenten<br />

Glenn Price. DasProgramm<br />

spannt dabei einen Bogen<br />

von Bachs „Toccata und Fuge“über<br />

Sparkes temperamentvolle<br />

„DanceMovements“bis<br />

zur Uraufführung<br />

von Ernst LudwigLeitners<br />

„Metamorphosen nach Themen<br />

von J.S. Bach“.<br />

INFO<br />

Sa, 6. Mai <strong>2017</strong><br />

19.<strong>30</strong> Uhr<br />

GroßerSaal derStiftung<br />

Mozarteum<br />

Schwarzstr. 28, <strong>Salzburg</strong><br />

Karten: 20 Euro<br />

(ermäßigteKartenfür<br />

Schüler, Studierende, ZivilundPräsenzdiener)<br />

Kartenbüro der Stiftung<br />

Mozarteum<strong>Salzburg</strong><br />

O662/87 31 54<br />

tickets@mozarteum.at<br />

undander Abendkasse<br />

Foto: Universität Mozarteum/Christian Schneider<br />

Seit vier Monaten als <strong>Salzburg</strong>s ORF-Chef<br />

im Amt, denkt Christoph Takacs um Jahre<br />

voraus –und plant freilich auch schon<br />

demnächst sichtbare Novitäten, wie ein<br />

Festspielmagazin ab 21. Juli<br />

ChristophTakacs ist gerne<br />

in Bewegung, als<br />

„EarlyBird Jogger“ und<br />

auch inseinem ORF-Chefbüro<br />

im Nonntal. Länger als zehn<br />

Minuten belastet er sein Sitzfleisch<br />

im Gespräch ungern.<br />

Und er betont, in erster Linie<br />

Humanist zu sein: „In der<br />

Technologie bin ich nicht so<br />

versiert -mich haben schon<br />

immer Kultur, Soziologie, Geschichte<br />

und Philosophie<br />

mehr fasziniert als die natürlich<br />

wichtigen Naturwissenschaften.“<br />

Und sogilt sein<br />

Blick indie <strong>Zukunft</strong> auch weniger<br />

den technisch denkbaren<br />

User-Oberflächen der<br />

nächsten Jahre, ob Flatscreens<br />

noch an Wänden<br />

hängen …, sonderneher dem<br />

prinzipiellen Erfordernis eines<br />

Mediums. „Und das ist für<br />

mich eindeutig Qualität, und<br />

ich behaupte: Qualität macht<br />

Quote, denn die modernste<br />

Technikist ohnehochwertigen<br />

Das Landesstudio im nächtlichenDesignder<br />

Herbertv.<br />

Karajan-Ausstellung<br />

Foto: Neumayr/MMV<br />

Content wenig sinnvoll.“<br />

Es werde –und das passt aus<br />

seiner Sicht optimal zu <strong>Salzburg</strong><br />

–weiter auf den Mix aus<br />

Tradition und Modernität ankommen.<br />

Takacs denkt und<br />

spricht gerne in Bildern, vielleicht<br />

auch, weil es(s)einem<br />

Medium der bewegten Bilder<br />

entspricht. „Ich trage beispielsweise<br />

gerne Tracht –<br />

mein Sohn auch. Aber mein<br />

Stil isteher der klassische, der<br />

vom Sohn ist der von heute.<br />

Aber beides ist Tracht.“ So<br />

sieht er auch die Weiterentwicklungdessen,<br />

was alsFilm<br />

irgendwann vor 120 Jahren<br />

begonnen hatte. „Es gibt natürlich<br />

eine rasante Entwicklung,<br />

die auch nicht absehbar<br />

ist. Aber wenn ich mich an<br />

meine ersten Einsätze erinnere,<br />

mit vielen Zooms und dynamischen<br />

Schnitten, und<br />

daran, was mir der erfahrene<br />

Kameramann damals gesagt<br />

hat, dann gilt das auch noch<br />

heute: Alles ist schon mal da<br />

gewesen. Esgeht grundsätzlich<br />

immer um die optimale<br />

Nutzung von Dynamik. Stillstand<br />

ist Rückschritt.“ Lächelnd<br />

erinnert der gebürtige<br />

Bad Ischlerandie Ängste, als<br />

zu Beginn des Eisenbahnzeitalters<br />

Sorge aufkam, der<br />

Mensch würde eine Geschwindigkeitvon<br />

mehr als<strong>30</strong><br />

Stundenkilometernnichtüberleben...<br />

Wie rasch aus Utopie Realität<br />

wird, dafür zitiert er auch ein<br />

Beispiel aus der Fernseh-Historie:<br />

„ErinnernSie sichandie<br />

frühen Folgen von Raumschiff<br />

Enterprise und Käptn Kirk mit<br />

seinem Communicator –den<br />

haben wir jaheute“ und legt<br />

sein Smartphone aus der<br />

Brusttasche auf den Tisch.<br />

„Auch die Tablets von heute<br />

waren vor 20 Jahren noch was<br />

Futuristisches.“<br />

Es sei im Prinzip alles erfunden,<br />

solange bis jemand eine<br />

neue Idee hat.Vermutlichwerden<br />

die Plattformen zusammenwachsen,<br />

die Übertragungsraten<br />

werdenhöher und<br />

damit die mobile Nutzung<br />

mehr und mehr zunehmen.<br />

GesternHDund Ultra HD und<br />

es geht weiter bezüglich Bildbrillanz<br />

–„4kist bereits da,an<br />

6oder 8Kwird gearbeitet.“<br />

Er sieht Medien primär als<br />

Dienstleister, und erist<br />

keinFreund allzuresoluten<br />

Konkurrenzdenkens:<br />

„Aber das ist<br />

konzernpolitisch zu<br />

denken und strategische<br />

Entscheidungen<br />

fallen in der Generaldirektion“.<br />

Generaldirektor<br />

Alexander Wrabetz sei ein visionärer<br />

Ermöglicher. „Er hat<br />

in Zeiten,als nurmehr von Einsparung<br />

und Personalreduktion<br />

die Rede war, mit ORF III<br />

eine Erweiterung, auch personell,<br />

ermöglicht.“ Dessen<br />

Chefredakteur Takacs, der<br />

auch dieVerkehrsanalyse aus<br />

der Luft für den Rundfunk in<br />

Österreich erfundenhat,dann<br />

auch von Herbst 2011 bis Ende<br />

2016 war.<br />

Die Qualität, wie Takacs sie<br />

definiert („objektiv und unabhängig,<br />

wir machen keine<br />

Realität, wir spiegelndie Wirklichkeit<br />

wider“), ist aus seiner<br />

Sicht vordringlichste Aufgabe<br />

öffentlich-rechtlicher Sender.<br />

Sorge bereitet ihm die „wirklich<br />

wachsende Konkurrenz<br />

durch die Dotcom-Multimedia-Multis,<br />

die aus den USA<br />

inseuropäische Geschäftsfeld<br />

drängen. Und die kommen<br />

nicht aus Altruismus, die wollen<br />

Geschäfte machen. Man<br />

sollte wissen, die Social Media-Angebote<br />

beispielsweise<br />

sind nur vermeintlich gratis.<br />

Wirzahlen dafür mit dem Rohstoff<br />

der Gegenwart, den Daten.<br />

Wenn Qualität angeboten<br />

wird, wird dieser Inhalt auch<br />

genützt,ist sich Takacs sicher.<br />

Plädiert<br />

fürein Miteinander<br />

undwill mit Kultur<br />

und Wissenschaft<br />

punkten: Managing<br />

DirectorChristoph<br />

Takacs<br />

„<strong>Salzburg</strong><br />

isteineWeltkulturmetropole<br />

und auch ein<br />

Wissensstandort. Das zu vermitteln,<br />

ist mir ein großes Anliegen.<br />

Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Kultur sehe ich als<br />

kommunizierende Gefäße.“<br />

Da geht esnicht umDezennien,<br />

schon im heurigen Sommersoll<br />

ab 21.Juli in <strong>Salzburg</strong><br />

vom Landesstudio einnational<br />

ausgestrahltes Festspielmagazin<br />

produziert werden, das<br />

an den sechs folgenden Freitagen<br />

ab 18.<strong>30</strong> ausgestrahlt<br />

wird. „Und auch für die Kooperation<br />

mit der Langen<br />

Nacht der Museen habe ich<br />

einiges vor.“<br />

Zur Nacht passt auch jene<br />

Anekdote, die den damaligen<br />

Jus-Studenten mit den humanistischen<br />

Genen zum ORF<br />

gebracht hatte. Der demnächst54-Jährigehatte<br />

in den<br />

späten 1980ern einen auf der<br />

Westautobahn eingeschlafenen<br />

Geisterfahrer, der auf der<br />

Überholspur parkte, um drei<br />

UhrMorgensaus demWagen<br />

gezerrt und damit dem Mann<br />

und auch anderen wohl das<br />

Leben gerettet. „Mein selbstverständliches<br />

Handeln wurde<br />

zur Heldentat hochstilisiert<br />

und ich wurde interviewt. So<br />

Foto: Neumayr/SB<br />

kam ich auf den Geschmack<br />

und rief meinerseits ein paar<br />

Tage danach den damaligen<br />

ORF-Chefredakteur von Oberösterreich<br />

an.“ Wenn er nun<br />

einen Blick bis 2026 macht,<br />

dann sei ihm wichtig, immer<br />

das „große Ganze, die<br />

Leuchtturmfunktion“ im Auge<br />

zu haben. Wobei er bei allen<br />

MöglichkeitenvirtuellerWelten<br />

fest daran glaubt, dass die<br />

Wirklichkeit doch viel, viel<br />

cooler ist. Dass manche Prognosen<br />

für die <strong>Zukunft</strong> des<br />

Fernsehens nicht so rosigausfallen,<br />

fällt für ihn in die Kategorie<br />

„Totgesagte leben länger“.<br />

Das habesich gerade in<br />

der Geschichte der Medienweltoft<br />

gezeigt,vom prognostizierten<br />

Kinosterben, als das<br />

Farbfernsehen aufkam, bis zu<br />

Büchern oder Zeitungen. Zudemwachsedas<br />

TV-Publikum<br />

ständig.<br />

Und welche persönliche Bilanz<br />

will er dereinst ziehen?<br />

„Ich möchte zumindest meinen<br />

Beitrag dazu geleistet haben,<br />

dass das Ghandi-Zitat,<br />

die Geschichte lehrtuns, dass<br />

die Geschichte den Menschen<br />

nichts lehrt, widerlegt<br />

wird. Dann hätte ich mein Lebensziel<br />

erreicht.“<br />

Roland Ruess<br />

44 <strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Salzburg</strong> 45


INNOVATIVER SCHUTZ<br />

für KMU<br />

Foto: Stefan Ruef<br />

Kreativwettbewerbe zu<br />

Doppler-Effekt &digitale EU<br />

Das Land <strong>Salzburg</strong> wendet sich mit zwei Aufrufen an die<br />

Jugend des Landes von 12 bis 25: Es geht um Wellen,<br />

Schwingungen sowie Videos um die digitale <strong>Zukunft</strong><br />

Foto: APAPictureDesc<br />

Ohne ihn sähe die heutige<br />

Weltanders aus: Doppler<br />

Kreativwettbewerb rund<br />

um den 175-jährigen<br />

Bestand dessogenannten<br />

Dopplereffekts, der<br />

bekanntlichauf den <strong>Salzburg</strong>er<br />

Mathematiker und Physiker<br />

Christian Doppler zurückgeht.<br />

Seinerzeit heftig umstritten,<br />

istseine Entdeckung heute<br />

Ausgangspunkt modernster<br />

Messungen, von Radar<br />

über Ultraschallbis hin zur<br />

Rotverschiebung im Kosmos,<br />

mit derdas Auseinandertriften<br />

von Galaxien berechnet werden<br />

kann. Einwahrlichgroßer<br />

Sohn des Landes, zur Jubiläumswürdigung<br />

wird auch ein<br />

dreitägiges Symposium in<br />

<strong>Salzburg</strong> (1. bis 3. Juni)abgehalten,<br />

mit Vorträgeninternational<br />

renommierter Wissenschaftler.<br />

Schauplätze sind<br />

Große Universitäts-Aulaund<br />

das Laborzentrum Itzling.<br />

Bis15. Mai läuft derWettbewerbzum<br />

Thema, Jugendliche<br />

zwischen zwölfund 17<br />

Jahren können zu Wellen und<br />

SchwingungenimKontext<br />

zum erwähnten Effekt einreichen.<br />

Es geht um ein Preisgeld<br />

von<strong>30</strong>00 Euro, dieVerleihung<br />

istam2.Juni beim<br />

Symposiom.Infosfür Interessierte:<br />

www.christian-doppler.net/kreativwettbewerb<br />

An dieschon reifereJugend<br />

bis 25 richtet sich der Aufruf<br />

des Landes, der sich aus einem<br />

aktuellen Infosheet des<br />

<strong>Salzburg</strong>er EU-Verbindungsbüros<br />

in Brüssel ergibt:Ein Videobewerb,<br />

in dessen Mittelpunkt<br />

die digitale <strong>Zukunft</strong>Europas<br />

steht. Videos zwischen<br />

45 und maximal 75 Sekunden<br />

sind gewünscht, alsSprache<br />

istausschließlich Englisch zugelassen.<br />

AlsFormatesindFiction,<br />

Animation oder Vlog erwünscht.Einreichenmüssen<br />

Einzelpersonen, Assistenz für<br />

Schnitt oder Kameraführung ist<br />

erlaubt.<br />

Erste Preise sindein mobiles<br />

Video-Studio und eine Reise<br />

nach Malta. Dortfindet am 15.<br />

und 16. Juni eine EU-Expertenkonferenz<br />

zur Digitalen <strong>Zukunft</strong><br />

statt. Das Extrablattaus Brüssel<br />

kann kostenlos über bruessel@salzburg.gv.at<br />

bezogen<br />

werden, weitereInformationen<br />

sind auf denEuropaseiten des<br />

Landes und dem Facebook-<br />

Auftritt des <strong>Salzburg</strong>er EU-Büros<br />

ersichtlich. <br />

Ob Radarbox oder Ultraschall<br />

-beides bedientsichDoppler’scherErkenntnisse<br />

Foto: Franz Crepaz<br />

Dr. Martin Panosch, Landesdirektor<br />

Wiener Städtische<br />

Versicherung <strong>Salzburg</strong>.<br />

Foto: Wiener Städtische<br />

Cyberkriminalität ist ein<br />

globales Phänomen, sie<br />

kennt keine Grenzen<br />

und ist längst inÖsterreich angekommen.Imvergangenen<br />

Jahr ist dieAnzahl der Anzeigen<br />

um <strong>30</strong>,9%gestiegen –insgesamtkamen<br />

13.100Fälle zur<br />

Anzeige. Auffällig ist, dass Kriminalität<br />

im Netzverstärkt in<br />

das „wirkliche Leben“ vordringt.KeinUnternehmen<br />

kann<br />

sich vor einem Angriff sicher<br />

sein. Einige spektakuläreFälle<br />

werden zwarmedial bekannt,<br />

dochdie meistengeschehen<br />

fernab der Öffentlichkeit.<br />

Mitunserer CyberProtect-Versicherung<br />

speziellfür Kleinund<br />

Mittelbetriebestehen wir<br />

unseren Kunden imErnstfallmit<br />

Rat und Tat zur Seite und kommen<br />

für den entstandenen finanziellen<br />

Schaden auf.<br />

DerbesondereVorteil ist, dass<br />

wirmit einem internationalen IT-<br />

Dienstleister zusammenarbeiten,<br />

derauch über eine Niederlassung<br />

in Österreichverfügt.<br />

Dasbedeutet: DieIT-Experten<br />

sind über dieweltweiten Entwicklungen<br />

hinsichtlich Cyberkriminalität<br />

immer am neuesten<br />

Stand und gleichzeitig können<br />

wirunserenKunden garantieren,<br />

dass sich Spezialisten rund<br />

um dieUhr um ihreProbleme<br />

kümmern.<br />

Wir lagernunseren Kundenservice<br />

nicht ins Ausland aus –<br />

egal,obamTelefon oder per<br />

Fernwartung am Computer.Bei<br />

BedarfkommenunsereExperten<br />

rasch ins Unternehmen, um<br />

den Betrieb wieder zum Laufen<br />

zu bringen.<br />

Dr.MartinPanosch<br />

Anzeige<br />

Cyberkriminalität wird<br />

für Österreichs Unternehmen<br />

zu einer immer<br />

größeren Bedrohung.<br />

Immer mehr Klein- und<br />

Mittelbetriebe werden<br />

Opfer von Internet-Attacken,<br />

die nicht nur hohe<br />

finanzielle Schäden,<br />

sondern auch einen erheblichen<br />

Image- und<br />

Reputationsverlust verursachen.<br />

Die Schadenshöhen<br />

bewegen<br />

sich im Schnitt bei rund<br />

80.000 Euro, in Einzelfällen<br />

sogar bei mehr<br />

als 500.000 Euro.<br />

Eine KPMG-Studie hatergeben,dass<br />

sich 92<br />

Prozent derbefragten<br />

Unternehmender Gefahr von<br />

Cyberkriminalität bewusst<br />

sind,knappdie Hälfte war<br />

schon betroffen und <strong>30</strong> Prozent<br />

haben einen Schaden<br />

durcheinenCyberangriff erlitten.<br />

Trotzdem sind nur diewenigsten<br />

Unternehmen in Österreich<br />

versichert. „Lediglichdrei<br />

Prozent haben eine entsprechendeVersicherung.Zum<br />

Vergleich: In denUSA schützen<br />

sich bereits mehr als 60<br />

Prozent gegen Cybercrime“,<br />

sagtMartin Panosch, Landesdirektorder<br />

Wiener Städtischen<br />

Versicherung in<strong>Salzburg</strong>.<br />

Cyber Attacks!<br />

Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter<br />

eines Hotelsöffnet ein gefälschtes<br />

Mail(Paketverständigung)und<br />

klickt auf denAnhang.<br />

In derFolge installiert<br />

sich ein Kryptotrojaner auf der<br />

Hotel-IT, die Buchungsplattformist<br />

lahmgelegt, dieSteuerung<br />

der Haustechnik und des<br />

Wellnessbereiches funktioniert<br />

nicht mehr. Der Kunde wendet<br />

sich an dieSchadens-Hotline<br />

Absicherung vor Datenverlustund<br />

-beschädigung<br />

Damit KMUauch hierzulande<br />

optimalen Schutz genießen<br />

können, hat dieWienerStädtische<br />

Versicherung eine maßgeschneiderte<br />

Lösung für dieses<br />

Segment kreiert. „DieCybercrime-Versicherungist<br />

die<br />

perfekteErgänzung zu unserem<br />

Allrisk-Produkt,das sämtliche<br />

Elementarrisiken von Unternehmen<br />

deckt. Mitbeiden<br />

Produkten sindkleineund mittlereUnternehmengegen<br />

alle<br />

Eventualitäten geschützt“, erklärtPanosch.<br />

DieCybercrime-Versicherung<br />

derWienerStädtischen deckt<br />

imBasispaketSchäden durch<br />

Datenverlustund -beschädigungen<br />

–etwadurch rechtswidrige<br />

Computereingriffe,<br />

SchadprogrammeoderAngriffe,<br />

diedazuführen, dass<br />

Computersystemeganz oder<br />

teilweise blockiertoder gestört<br />

werden, genauso wiedurch<br />

Datendiebstahl undDatenschutzverletzungen.<br />

Optional können sich Unternehmen<br />

auch gegen Reputationsschäden<br />

schützen –die<br />

Kosten für professionelles Krisenmanagement<br />

und dieLeistungen<br />

einer Public Relations-<br />

DIE AUSWIRKUNGENEINES ANGRIFFS<br />

derWiener Städtischen, dieumgehend<br />

einen Spezialisten beauftragt,<br />

um mittelsFernwartung<br />

die Fehlerquelle festzustellen.<br />

Nach derAnalyse des Trojaners<br />

wird ein Hotfix(Software-Update<br />

zur Fehlerbehebung)eingespielt,<br />

das denKryptotrojaner<br />

unschädlich macht. Am nächsten<br />

Tag funktioniertdie IT wieder,<br />

undeskannzum Normalbetrieb<br />

übergegangenwerden.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Agentur werden übernommen.<br />

Weiters wird dieAbsicherung<br />

gegen Betriebsunterbrechung<br />

durch Datenverlust und -beschädigung,Cybererpressung<br />

und Fremdschäden angeboten.<br />

Dazu zählen auch alleKosten,die<br />

fürdie Prüfung<br />

undAbwehr von (unberechtigten)<br />

Ansprüchen entstehen<br />

sowieRechtsanwaltshonorare.<br />

Die Versicherungssummen<br />

bewegensich zw. 100.000Euro<br />

undeinerMillion Euro.<br />

DieVersicherungsleistung:<br />

Die Kosten des IT Spezialisten,<br />

dieÜberstunden des IT<br />

Verantwortlichen des Hotels,<br />

der Betriebsunterbrechungsschadendurch<br />

den<br />

Buchungsentgang und der<br />

Preisnachlass,der denGästen<br />

gewährtwird, weilsie<br />

den Wellnessbereich nicht<br />

nutzenkonnten, werden<br />

übernommen.<br />

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