nullfuenfer_Bayern_Ansicht
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aber natürlich hart zu arbeiten.“ Wie alle 05er hat<br />
auch Córdoba trotz des unglücklichen Ausscheidens<br />
Appetit auf weitere Spiele mit dem FSV auf der<br />
internationalen Bühne bekommen. „Natürlich bin<br />
ich traurig, dass es nicht ganz gereicht hat. Aber<br />
die größte Motivation, die man daraus jetzt ziehen<br />
kann, ist zu versuchen es nochmal zu erleben.<br />
Damit das gelingen kann, müssen wir in der<br />
Bundesliga alles geben. Vielleicht haben wir die<br />
Chance dann bald mal wieder“, hofft der Stürmer,<br />
der in der Europa League bei fünf Einsätzen ein<br />
Mal treffen konnte und in 33 Bundesliga-Partien<br />
bislang sieben Mal für die 05er erfolgreich war<br />
(fünf Assists), auf eine baldige Fortsetzung des<br />
internationalen Abenteuers mit dem FSV.<br />
Erfolg mit den Mainzern in der Liga und<br />
womöglich auch in nicht allzu ferner Zukunft wieder<br />
auf der europäischen Bühne würden den Stürmer<br />
zwangsläufig auch einem weiteren Ziel näher<br />
bringen. Nämlich der bislang noch ausgebliebenen<br />
Nominierung für die Nationalmannschaft seiner<br />
Heimat. Auch dafür möchte der Torjäger in Mainz<br />
alles geben: „Eine Berufung ins Nationalteam<br />
hängt in erster Linie von mir persönlich ab. Ich<br />
muss immer versuchen, mich zu verbessern und<br />
weniger Fehler zu machen. Dann wird zwangsläufig<br />
irgendwann ein Anruf kommen“, gibt sich<br />
Córdoba geduldig.<br />
Der junge Stürmer<br />
fühlt sich in Mainz<br />
pudelwohl.<br />
Jhon Cordoba träumt<br />
vom großen Sprung<br />
ins kolumbianische<br />
A-Nationalteam.<br />
EINE<br />
BERUFUNG INS<br />
NATIONALTEAM<br />
HÄNGT IN<br />
ERSTER LINIE<br />
VON MIR<br />
PERSÖNLICH AB.<br />
Jhon Córdoba<br />
Auf sich aufmerksam machen kann er dabei<br />
bereits heute Abend beim viel beachteten Duell mit<br />
dem deutschen Rekordmeister <strong>Bayern</strong> München.<br />
Dass die 05er wie auch Córdoba die Aufgabe<br />
gegen den Titelverteidiger selbstbewusst angehen<br />
werden, steht dabei außer Frage. Schließlich haben<br />
die Münchner ihre bislang letzte Heimniederlage<br />
und gleichzeitig die Einzige in der gesamten<br />
Vorsaison im März diesen Jahres gegen den<br />
FSV einstecken müssen. 1:2 hieß es im letzten<br />
Aufeinandertreffen in der Allianz Arena, die<br />
Córdoba durch sein Siegtor in der 86. Minute<br />
in Schockstarre versetzte. „Ich denke, das war<br />
bislang das schönste Spiel und beste Tor in meiner<br />
Karriere“, so der <strong>Bayern</strong>-Bezwinger rückblickend.<br />
„Gerade wie wir aber als Mannschaft an diesem<br />
Tag aufgetreten sind und eine solche Mannschaft<br />
bezwingen konnten, war großartig.“ Zu einer<br />
weiteren kleinen Sensation will Córdoba heute<br />
Abend seinen Beitrag leisten und sich dafür mit<br />
einem besonders unangenehmen Gegenspieler<br />
messen. Sein bislang unbequemster Gegenspieler?<br />
„Ich sehe ihn am Freitag wieder“, sagt Córdoba<br />
lachend und hofft darauf, dass er das Duell<br />
mit Mats Hummels diesmal für sich entscheiden<br />
kann – notfalls eben nur in diesem einen<br />
entscheidenden Moment, der über den Ausgang<br />
eines Spiels entscheiden kann. Mit den Fans im<br />
Rücken, deren Unterstützung er stets als eine Art<br />
„Entlohnung“ für die gezeigten Leistungen empfindet<br />
und dem gegen die <strong>Bayern</strong> vorhanden „Extra-<br />
Motivationskick“ dürfte alles möglich sein, selbst<br />
der dritte Bundesliga-Sieg vor heimischer Kulisse<br />
im elften Anlauf. Für Córdoba, der in Zukunft vor<br />
dem Tor noch den letzten Tick „kaltschnäuziger“<br />
werden möchte, wäre es gar der Erste.