nullfuenfer_Hoffenheim
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man ihn selbst behandeln: Als ganz normalen,<br />
selbstständigen Enkel. Ohne beide dauernd in<br />
einem Atemzug zu erwähnen.<br />
Als „hoch veranlagt“ und „offensiv flexibel“ kündigte<br />
ihn Sportdirektor Rouven Schröder dann<br />
auch an. Als einen, der seine Qualitäten schon<br />
nachhaltig unterstrichen hat und der die Qualität<br />
von Mainz 05 nochmal steigert. Schröder muss es<br />
wissen, er war schon bei Öztunalis letztem Verein,<br />
Werder Bremen, dessen Vorgesetzter. Öztunali<br />
selbst will in Mainz das nächste Kapitel seines<br />
Karriere-Buchs schreiben, will Gas geben, „eine<br />
geile Saison erleben“. Am liebsten auf der rechten<br />
Außenbahn. Und weiter daran arbeiten, das<br />
Versprechen seines Talents zu erfüllen.<br />
Levin Öztunali, 20,<br />
bestritt bereits 57<br />
Bundesliga-Matches. Der<br />
aktuelle deutsche U21-<br />
Nationalspieler trägt bei<br />
05 die Nummer 8.<br />
››ICH WILL IN MAINZ GAS GEBEN UND<br />
EINE GEILE SAISON ERLEBEN.‹‹<br />
Levin Öztunali<br />
André Ramalho<br />
Zweikämpfer mit<br />
Wuschelkopf<br />
Der Neue mit dem Wuschelkopf sieht zwar<br />
sympathisch aus, kann auf dem Platz aber genau<br />
das Gegenteil sein. Denn das macht ihm am meisten<br />
Spaß. „Ich sehe mich als Zweikämpfer“, sagt André<br />
Ramalho, der letzte Neuzugang der 05er, der kurz<br />
vor der Schließung des Transferfensters von Bayer<br />
Leverkusen nach Mainz kam. Seine Lieblingsposition:<br />
die Sechs. „Das ist eine brutal wichtige Position, da<br />
kannst du attackieren, verteidigen, alles machen.“<br />
Attackiert, verteidigt und alles gemacht, hat der<br />
24-Jährige lange Zeit bei Red Bull. Erst bei der brasilianischen<br />
Ausgabe in Campinas, dann viereinhalb<br />
Jahre bei den österreichischen Teams in und um<br />
Salzburg.<br />
„Vielleicht ist er unser neuer Luiz Gustavo“, hat<br />
Red Bull-Sportchef Ralf Rangnick vor drei Jahren<br />
über Ramalho gesagt. Der war übrigens der erste<br />
Spieler überhaupt, der es von Red Bull Brasil nach<br />
Europa schaffte. In Österreich setzte er sich durch,<br />
Salzburgs Ex-Trainer Roger Schmidt lotste ihn dann ins<br />
Rheinland. Ein neuer Luiz Gustavo ist Ramalho (noch)<br />
nicht geworden. Will er aber auch gar nicht. „Wir<br />
wollen eine super Saison spielen und ich möchte auf<br />
dem Platz stehen. Ich will der Mannschaft helfen und<br />
Gas geben“, sagt er. „Das ist das Wichtigste.“ Klingt<br />
dann auch wieder sehr sympathisch. Vielleicht sollte<br />
man einfach nicht Ramalhos Gegner sein.<br />
André Ramalho, 24,<br />
wechselte 2015<br />
von Salzburg nach<br />
Leverkusen. Der<br />
Brasilianer trägt bei 05<br />
die Nummer 22.<br />
SOMMERTICKER<br />
01.09.<br />
02.09.<br />
02.09.<br />
03.09.<br />
05.09.<br />
Testpleite: Die 05er unterliegen<br />
dem Zweitligisten<br />
SV Sandhausen 1:3.<br />
Mit Öztunali und Huth tragen zwei<br />
05er zum 3:0 der deutschen U21<br />
über die Slowakei bei.<br />
Bitteres Last-Minute-0:1 für<br />
Jean-Philippe Gbamin und<br />
Frankreichs U21 in der Ukraine.<br />
Leon Balogun feiert mit Nigeria<br />
in der Afrika-Cup-Quali ein 1:0<br />
gegen Tansania.<br />
Erster WM-Quali-Punkt: Besar<br />
Halimi holt mit dem Kosovo<br />
ein 1:1 in Finnland heraus.