15-16_Stadionzeitung_Nr2_Hannover
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Interview 19<br />
Ein Österreicher, ein Berliner<br />
= zwei Nullfünfer.<br />
Man muss als defensiver Mittelfeldspieler schon immer<br />
echt wach und auf dem Sprung sein.<br />
» Julian Baumgartlinger «<br />
Greifst du diese Pläne auf, wenn deine Karriere mit 36, 37<br />
hier in Mainz beendet ist?<br />
Darüber macht man sich tatsächlich immer mehr Gedanken, je älter man<br />
wird. Aber ich habe noch keine Antwort auf die Frage, was ich später machen<br />
werde. Erstmal ist ja noch gar nicht klar, wann es mal soweit ist, dann muss<br />
ich auch schauen, was ich in dem Moment gerade machen will. Viel wird<br />
sicher auch von der Familie abhängen und wo man sich gerade befindet, was<br />
es für Möglichkeiten gibt.<br />
Ich denke ich hätte nach dem Abitur erst einmal angefangen zu studieren.<br />
Ich habe mich schon immer für Medizin interessiert, besonders in Verbindung<br />
mit Sport, weil ich immer viel Sport gemacht habe. Oder es hätte sein<br />
können, dass ich trotzdem Profisportler geworden wäre in einer anderen<br />
Disziplin – ich habe lange Leichtathletik gemacht, da hätte ich mir auch eine<br />
Karriere vorstellen können.<br />
Ich kann mir dich als Trainer sehr gut vorstellen! Auch wenn<br />
ich mir das als sehr schwierigen Job vorstelle – man steht<br />
immer im Fokus, hat immer den Druck, läuft immer Gefahr auf<br />
den Deckel zu bekommen …<br />
Da gebe ich dir absolut Recht. Dass es nahtlos vom Profialltag in den<br />
Traineralltag übergeht, wäre eine Sache, die mich ehrlich gesagt abschrecken<br />
würde. Man ist in unserem Alltag furchtbar unflexibel, man hat verhältnismäßig<br />
wenig Urlaub, als Trainer muss man noch mehr Zeit investieren, im<br />
Büro hocken und sich noch Gedanken um Dinge machen, wenn die Spieler