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HIGHLIGHT<br />
MIT HAUT UND<br />
HAAREN<br />
Text: Daniel Haas<br />
Riesenglaube, Riesengefühl, Riesenerfolg: Die<br />
Nullfünfer feiern einen sensationellen Auswärtssieg<br />
bei den bis dahin zuhause noch ungeschlagenen<br />
Bayern.<br />
Die Zahlen muss man sich mal<br />
auf der Zunge zergehen lassen.<br />
<strong>15</strong> Pflichtspiele in der Allianz Arena, <strong>15</strong><br />
Heimsieg in der Allianz Arena, dazu 52:5 Tore.<br />
Eine Wahnsinnsbilanz, die der FC Bayern „dahoam“<br />
vorzuweisen hatte, bis sich der 1. FSV<br />
Mainz 05 anschickte, einen Erfolg historischen<br />
Ausmaßes zu feiern und die drei Punkte zu entführen.<br />
2:1, zwei blitzsaubere Kontertore durch<br />
Jairo (26.) und Jhon Cordoba (86.), dazu eine<br />
phänomenale Abwehrleistung, eine unglaubliche<br />
Widerstandsfähigkeit und ein Mainzer Glaube, der<br />
am Ende Berge versetzte und den Giganten zu<br />
Fall brachte. Wie sagte 05-Coach Martin Schmidt<br />
vor dem Spiel so schön: „Wir stecken in einer<br />
Phase, die uns mutig denken lässt.“ Und wie<br />
sagte 05-Präsident Harald Strutz in der Pause,<br />
als seine Mainzer mit einer Führung in die Kabine<br />
gegangen waren: „In München zur Halbzeit 1:0<br />
zu führen, das erlebt man auch nicht jeden Tag.“<br />
Und was sagte Leon Balogun nach dem sensationellen<br />
Triumph: „Saugeil. Wahnsinnig. Es ist ein<br />
Riesengefühl, die Bayern geschlagen zu haben. Wie<br />
wir von vorne bis hinten mit Haut und Haaren verteidigt<br />
haben, das war einfach nur geil.“ Das war eine<br />
„unglaubliche Teamleistung“, schwärmte Martin<br />
Schmidt, „wichtig war, dass wir auch nach dem<br />
Ausgleich diese psychische Widerstandsfähigkeit<br />
bewahrt haben. Und natürlich unsere Effizienz, die<br />
wir brauchten, um so ein Spiel zu gewinnen.“<br />
Und so hatten die Mainzer die Festung erobert:<br />
Martin Schmidt überraschte mit einer ungewöhnlichen<br />
Taktik: der Schweizer ließ Sturmtank Jhon