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14-15_Stadionmagazin_Nr13_Wolfsburg

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Diego Benaglio,<br />

die Schweizer Stütze<br />

Er ist einer der letzten Hinterbliebenen. Von der Ära Magath<br />

und von der Mannschaft, die 2009 die erste Meisterschaft nach<br />

<strong>Wolfsburg</strong> holte. Und inzwischen ist Diego Benaglio absolut<br />

unumstritten. Das war nicht immer so, in seiner Anfangszeit<br />

leistete sich der VfL-Keeper die ein oder andere Nachlässigkeit.<br />

Das ist Schnee von gestern, denn Benaglio erfüllt das, was ihm<br />

Felix Magath einst prophezeite: „Er wird zu den besten Torhütern<br />

der Bundesliga gehören.“<br />

Heute ist Benaglio der Vfl-Spieler mit den zweitmeisten<br />

Einsätzen in der Bundesliga. Er hält 75 Prozent aller Schüsse, die<br />

auf sein Tor kommen, besticht durch seine Antizipation bei hohen<br />

Bällen. Seine wohl beste Saisonleistung zeigte er kürzlich in der<br />

Euro League – bei Sporting Lissabon. Immer wieder verzweifelten<br />

die portugiesischen Stürmer an Benaglio. Dessen eigener<br />

Stürmer Bas Dost lobte: „Wahnsinn! Wenn wir einen schlechten<br />

Tag haben, ist Diego trotzdem da und hält alles.“<br />

Dank seines Torwarts mischt <strong>Wolfsburg</strong> neben der<br />

Bundesliga-Spitze auch im europäischen Wettbewerb mit. Vor<br />

fünf Jahren standen die Wölfe schon mal im Viertelfinale, gegen<br />

Fulham. Benaglio war dabei.<br />

Kevin de Bruyne,<br />

der Unterschied-Macher<br />

Vielleicht war er einfach zu billig. Denkt zumindest Kevin de<br />

Bruyne selbst, wenn es darum geht, warum er beim FC Chelsea<br />

unter José Mourinho kaum bis gar nicht spielen durfte. „Vielleicht<br />

wäre das anders gewesen, wenn ich 45 statt acht Millionen<br />

Euro gekostet hätte“, sagt de Bruyne. Wissen tut er es nicht<br />

genau, denn Mourinho habe ihm nie die genauen Gründe gesagt.<br />

Teuer wurde der Belgier erst, nachdem er Mourinho und London<br />

verließ. 22 Millionen Euro überwies der VfL an Chelsea. Und in<br />

<strong>Wolfsburg</strong> ist seitdem alles anders, auch wenn de Bruyne nur die<br />

Hälfte von dem kostete, was er als Chelsea-würdiges Gütesiegel<br />

vorschlug. Gut dürfte er schon vorher gewesen sein, aber seit er<br />

für die Wölfe spielt, ist der 23-Jährige: der wohl beste Spieler der<br />

Bundesliga, der nicht beim FC Bayern unter Vertrag steht.<br />

„Er macht den Unterschied aus“, sagt sein Trainer Dieter<br />

Hecking. „Er will spielen, Tore schießen und vorbereiten. Er will<br />

gewinnen – und das sind genau die Typen, die du brauchst,<br />

wenn du in allen Wettbewerben lange dabei sein willst.“ Den<br />

Beweis dafür liefert de Bruyne regelmäßig ab. Wie zuletzt<br />

gegen den SC Freiburg, als fast jeder Angriff über ihn lief, als<br />

er an allen drei Toren beteiligt war. Was seine Statistik auf 26<br />

Torbeteiligungen (selbst geschossen und vorbereitet) in 25<br />

Partien hochschraubte. Mehr hat keiner in der Bundesliga.„Bei<br />

Kevin fehlen mir die Vokabeln“, sagt Hecking. In diesem Fall<br />

dürfte de Bruyne aber verkraften, dass sein Trainer sprachlos ist.

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